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ihre eigne Miethe aufbringen zu können. Die Redner wählt werden, welche obenbenannter Partei angehörig| Node, Pfuhl, Sanftein aus Offenbach , Menge systems anheim gefallen seid, bedenkt, daßaale des ,, fragten, ob vielleicht darin die Humanität zu suchen sei, sind, damit Gesetze ermöglicht werden, welche die Wohl aus Hanau und P. Schneider. Auch die sogenannten der Kirche seid, auf welchen unsere Nurden mit gu welche diese Herren vorschoben, daß, wenn auf solche fahrt Aller bedingen." Beide Resolutionen wurden ange-„ Ehrlichen" waren erschienen. Ihre Taktik bestand in Stolz und Dank, die rothe Fahne, die zwiebler, a Weise die Miethezahlung erschwert und fast unmöglich nommen, die letzte einstimmig. Beim zweiten Punkt der Tages- hartnäckigem Schweigen sowohl bei der Wahl des und Zusammengehörigkeit aufpflanzen wriftführer B gemacht sei, der Exekutor alles weg hole, was nicht niet- ordnung wurde die Abrechnung der eingesammelten Gelder Bureaus als auch bei der Diskussion über die beiden mit allen denen, die der Wahrheit untreau bestan und nagelfest sei?! Man wolle das Risiko der von der Versammlung genehmigt. Es wird hierüber, ersten Punkte der Tagesordnung. Erst beim dritten sich der Luge und List als Waffe bedien, guten S Grundbesitzer vermindern, ihnen das Geld, welches da die Berausgabung noch nicht als beendet zu betrach Punkt, beim Haß gegen den Allg. deutsch Arb. Verein, und Lift ward das Bildniß Lassalles den tren Keller jetzt der kleine Handwerker und Ladeninhaber ten ist, später specielle Abrechnung erfolgen. Beim dritten betheiligten sie sich sehr lebhaft. Uebrigens wußten die gliedern entrissen, doch die Frauen und anzipien. N ein Bierteljahr im Geschäft gebrauche, in die Hände Gegenstand der Tagesordnung wurden die Volksküchen Ehrlichen wie immer nichts Sachliches vorzubringen, mit Entcüstung d'esen Frevet ansehen mustachee Beifall, spielen. Das Schönste sei, daß die Sache von den hie von den Herren Hörig, Hartmann, Bater, Beck, auch ihre Mühe, sich weiß zu brennen, war vergeblich zur Ehre angerechnet, den Mitgliedern desde um Jut figen Volfstribunen ausgehe; es möge dies daher den Homeyer und Hetzel in recht treffender Weise, unter Als einer von ihnen im Eifer ausrief:„ Kommen Sie Arb.- Vercins, den Vertretern der echten Set sich nicht Arbeiter antreiben, allerorts, nur Arbeiter, oder deren allgemeiner Zustimmung, ihres marktschreierischen Pompes doch in unsere Versammlungen und überzeugen Sie sich das Bild ihres unsterblichen Meisters antragte, von Partei angehörige Leute in die Gesetzgebung zu wählen, entkleidet. Es wurde hervorgehoben, wie solche Unter dort", brach ein brausendes Gelächter aus, da ja un- zu geben mit dem Bewußtsein, habit zu dürfen. damit man auf ihre Kosten nicht noch oft ähnliche Schau- nehmungen eine Capitalistenspekulation seien, an der sich fere Mitglieder niemals in jenen Versammlungen zuge Menschen dadurch zu demüthigen. Euchte nun den s spiele aufführe. Herr Beck stellte nach sehr genauer zu betheiligen auch das schöne Geschlecht nicht verschmähe, lassen werden. Folgende Resolutionen in Betreff der großen deutschen Bereins sei es heilige er ungeheure Berechnung fest, daß eine Arbeiterfamilie von 5 Perso- und zwar unter dem Deckmantel der Wohlthätigkeit, drei Punkte der Tagesordnung wurden schließlich ange- zu bewahren als ehemals. Bedenkt: neu zum mindesten 15 m.( 6 Thlr.) wöchentliches Ein- während doch ihrer Privatschatulle eine Extraeiunahme nommen: ganzen Verein im Vaterlande; fein Gindat kommen haben müsse, um zu existiren! Da nun aber für Luxusgegenstände so gesichert werden solle. Ferner 1) ,, Die Versammlung erklärt: die heutige Pro- frevles Spiel treiben, kein Einzelner hat unter hundert Arbeitern kein zehn diesen Lohn erhielten, sei ein solches Unternehmen nur dazu da, damit Mann, duktionsverhältnisse sind die Ursache der materiellen Noth sein zu nennen. Möge das heutige F so ergebe sich, daß d'e große Maffe der Arbeiter nur ve- Frau und Kind der Arbeiterfamilie zu gleicher Zeit in des arbeitenden Volkes, welches unter dem Drucke des freudig enden, wie die vorangegangenen, ter wollen be getire, oder deutlicher gesagt, der endlichen Erlösung durch einer entlegenen Fabrik beschäftigt würden. Es sei ehernen Lohngesetzes schmachtet, während einigen Wenigen beiters Herz von dem einen Gedanken ein langsames Verhungern entgegensähe.-Es ist hierbei daher das Volksküchensystem die Grundlage sittlichen der Hauptertrag der Produktion zufließt. In dem anzu- lehe der Allg. Deutsch . Arb.- Verein! zu bemerken, daß die Rechnung des Herrn Beck wohl zu Verderbens, da noch hinzu komme, der Arbeiter solle strebenden social- demokratischen Gesellschaftszustand sollen der Enterbten in allen Culturländera! niedrig angesetzt ist. Herr I. F. Martens hat denselben glauben, Almosen zu genießen. Speciell sei von der alle Produktionsmittel, Nohprodukte und Arbeitsinstru- große unsterbliche Meister und Due Pause. E nothwendigen Lebensunterhalt vor 2 Jahren im Bil- Hamburger sogenannten Vollstüche zu sagen, daß die mente im Besitze und im Dienste der Gesammtheit assalle!" dungsverein mit 22 7.( 8 Thlr. 24 Sgr.) angesezt; selbe im Verhältniß zum Verdienst zu thener sei, für stehen, denn nur so wird es möglich, daß der Aus Harburg berichtet Herr Sirius, Sh und ist dies auf eine Interpellation von Audorf sen. eine Familie( à Portion 4 B.); die Art und Weise der Arbeiter die Früchte seines Fleißes genießen kann. Volksversammlung, die am 16. Februa ühle. May in einer Versammlung des demokratischen Vereins in Behandlung daselbst sei erniedrigend für einen Arbeiter. In fernerer Erwägung, daß die Arbeiterklasse durch die wefend nar Herr Lübkert aus B Herr Mühle unserer Gegenwart von Martens bestätigt worden. Leute, welche schwere Arbeit verrichteten, könnten sich nicht heutige Großproduktion immer mehr gedrückt wird, er- ordnung betraf: den Allg. deutsch . Az Arbeitern be Ferner berechnete Herr Beck für eine Wohnung 104 satt effen, müßten sich noch ein Schillingsbrod holen. flärt die Versammlung, daß diesem Mißstand unbedingt Prinzipien und Organisation, sowie vorden seien. Wohnungen dieses Schlages find seltener als Arbeiter, Bom Standpunkt des chernen Lohngesetzes seien derartige ein Ziel gesetzt werden muß, und daß sie den Lassalle Arbeiterschaftsverband, ſeine Kämpferitbefizer gew die 15 m. verdienen, und sind in der Regel der Art, Unternehmungen gänzlich zu verdammen, auch könne schen Vorschlag, die Produktivassociationen vermittelst stark besuchte Versammlung wählte zum Ar daß ein Gutsherr sich scheuen würde, seine Schaafe darin man daran, daß die Presse Reklame dafür Staatskredit betreffend, als den einzig möglichen Weg einstimmig zum Vorsitzenden. Herr unterzubringen. Einer Bemerkung des Herrn Vater mache, merken, was dahinter stecke. In dieser Be- erkennt." in mehrstündigem Vortrage die Tages dieser Rede zufolge: es feien einige Bürgerschaftsmitglieder anwesend, ziehung wurde namentlich der Hamburger Reform" 2) ,, Die Versammlung erklärt: In Erwägung, daß meiner Befriedigung, wobei er besonder Gegentheil diefelben möchten vortreten und nicht in die entferntesten die Wahrheit gesagt. Hierauf ergriff der Berichterstatter von unserm prinzipiellen Standpunkt aus in dem social Centralisation des Verbandes und da mlung wollte Ecken flüchten, trat Herr Winterfeld,( Bürgerschafts- derselben das Wort und bemerkte: Es sei gesagt wor- demokratischen Gesellschaftszustand alle Produktionsmittel klar stellte und als alleinigen Weg, die gründlich wid mitglied) auf und erklärte, er sei gekommen, um sich den, die Volkskitche gebe aufgewärmtes Essen vom Tage Gemeineigenthum sein sollen, ist es selbstverständlich, daß tenden Klasse zu verbessern, den von ammlung, tu belehren zu lassen, nur deshalb höre er zu. Man werfe zuvor, dies sei Thatsache! aber ein jeder werde erst vor Allem das Hauptproduktionsmittel, der Grund und vorgezeichneten anempfahl, damit der Verein bei, den Demokraten immer Feigheit vor, er habe aber noch gefragt, ob er es essen wolle, eini e Leute äßen es lie Boden der Gesammtheit zurückgegeben werde." den vollen Ertrag seiner Arbeit genieß Klaffenlage nie Thaten der Arbeiterpartei gesehen, man möge erst ber aufgewärmt. Er spreche aus Erfahrung, da er 3) ,, Die Versammlung findet es erklärlich, daß die Tag tomme, wo die Ausbeutung des etwas thun von Seiten der Arbeiterpartei. Die Herren selbst dort esse, ebenso sei es ein Widerspruch, wenn man reaktionären sowie fortschrittlichen Parteien, welche den Menschen aufhöre. Es folgten nun Hartmann und Liebisch machten alsbald dem Herrn sage, die Volksküche sei eine Wohlthat, und dann wieder, Allg. deutsch . Arb.- Verein als die selbstständige Arbeiter Merten und Schneemann, welch: nskasse für den Standpunkt klar und zeigten, daß die schönen Tage es sei Spekulation, eins könne es doch nur sein." Als partei absolut bekämpfen zu müssen glauben, denen aber ansprachen. Gegner meldeten sich nicht irg, Bayent vorüber seien, wo die Arbeiter den Demokraten und Ad- wenn nicht die Volksküchen vielmehr von den Capitalisten alles und jedes Material hierzu vollständig mangelt, ihre Herr Sauthoff schießt seinen Bericht und Ostero vokaten als Fußschemel gedient hätten. Herr Töke als Spekulation auf Gewinn begründet, den Arbeiter Zuflucht zu den verwerflichsten Mitteln, zu den schänd- tung: Herrn Lübkert sagen wir he heißen: Obe besprach den Umstand, daß in Wirklichkeit von sehr vie- aber, als Wohlthat angepriesen werden. Herr Hartlichsten Verleumdungen und größten Lügen nehmen. wünschen, daß er uns bald mit seinem len Hauseigenthümern die Miethe monatlich, ja wöchent mann fertigte den Redner mit wenigen Worten ab, Wenn aber Arbeiter dies thun, wenn sie mithelfen wol- erfreuen möge. Wir werden ihn in s lich erhoben werde, wenn aber am Ende des halben und zeigte, wie groß der Unterschied zwischen der Tafel len, unsere Organisation zu beschimpfen und zu unter- behalten." Jahres der Besitzer seine Hypothekenschulden nicht zahlen eines Ausbeuters and der Volksküche ist. Die Ver- graben, so ist es nur bemitleidenswerthe Unkenntniß oder Aus Jhehve theilt uns Herr Brau könne, so seien die Miether ihres eingezahlten Geldes sammlung sprach dann einstimmig Folgendes aus: ,, Die fluchwürdiger Berrath an dem Befreiungswerk der ge- auch unter den Stadtbe.rohnern wie den Allge ver uftig, da gesetzlich der Hypothekeninhaber die Miethe Volksfüchen sind eine Capitalistenspekulation, welche einen leuten der Allg. deutsch . Arb.- Verein pfänden könne. Dies Gesetz sei nicht gerecht, er bean verderblichen Einfluß auf die Arbeiter ausübt." Es Eine neue Ausbreitung fand am 13. d. trage daher folgende Resolution:„ Die Bürgerschaft ist folgte hierauf, da es bereits nach 12 Uhr war, statt. Dorthin hatten sich mehrere Paaut Bericht zu ersuchen: das Hypothekengesetz dahin zu ändern, Schluß der Versammlung. Eine Tellersammlung erIzehoe und Beidenfleth begeben. Her Maschinen daß die Miethe nicht mehr wie bisher bei eintretender gab die Summe von 53 m. 3 B. In Sachen sprach über die heutigen gesellschaftlichen Stseinstellung Insolvenz des Hauswirthes vom Hypothekeninhaber mit Schallmeyers ist wenig Aenderung eingetreten; auf vieles über das Bestreben der Social- Demokra. In der Beschlag belegt werden kann." Herr Hörig brachte Andringen seitens seiner Freunde ist ihm erlaubt worden, berts sprach über das eherne Lohngeses hächlich habe folgende Resolution ein:" In Erwägung, daß erstens in Begleitung zweier Polizisten täglich einen Spazier forderte zum Beitritt auf, während sich aus den die besitzenden Klassen nur bedacht sind, Gesetze zu schaf- gang zu machen; jedenfalls ist man besorgt, daß er anan die anwesenden Landleute wendete, un iede u. dergi fen, welche ihre Interessen oder ihren Besitz schützen, nektirt wird. Sein Urtheil vom hiesigen Obergericht ist Lehre auf dein Lande zu vertreiten. ure gar nich daß zweitens die große Masse des Volks, d. h. die Ar- ihm eingehändigt worden, kann jedoch hier noch nicht Mitglieder ließen sich einzeichnen. beiter von der Gesetzgebung bis jetzt ausgeschlossen sind, mitgetheilt worden. Schallmeyer soll, wie verlautet, und drittens von den jetzt herrschenden Klassen keine An- in den nächsten Tagen, wenn sein Zustand es erlaubt ,,, Lassalleania", sowie zum Schluß des Programms agitatorische Thätigkeit der dortigen Partörlitz, 13. stalten gemacht werden, um diesem Uebelstande abzuhel- sich, um dieser qualvollen Haft zu entgehen, freiwillig der ,, Schwur auf den Rütli" bei bengalischer Begendes: Mehrere hiesige Mitglieder ha) Wenn n fen, sondern dieselben nur darauf bedadt sind, ihren nach Berlin begeben wollen. leuchtung wirkten harmonisch und zur vollen Befriedigung in unserer Nachbarstadt Löbau eine rege mittheilen, Besitz und ihre Macht auf Kosten der benachtheiligten Masse aller Theilnehmer, die bis zum Morgen bei Tanz und Leben zu rufen, da man gefunden, daß tordnung har des Volks zu befestigen oder zu erweitern, erklärt die geselliger Unterhaltung ausharrten. Aus der Ansprache zipien dafelbft ein guter Boden sei, ob Arbeitern heutige Versammlung: Es ist unbedingte Nothwendigkeit, der Frau Schneider geben wir nachstehende schwung- gegnerische Parteien, ganz besonders Schal" aufgedri daß die große Masse des Volts, die Arbeiter, sich gänzvolle Stelle wieder:„ Es war Ferdinand Lassalle , Es wurde in Löbau an. 6. Februar cine denn dies if lich von den herrschenden Klassen der Gesellschaft losder da sprach: die Arbeiter sind der Fels, auf welchen lung anberaumt und zu derselben mehren reichten näm sagen und eine eigene selbstständige Partei bilden, resp. die Kirche der Gegenwart g- baut werden soll. Nun aus Zittau , sowie die Herren Keiler de Fabrikordi sich der Partei der Social Demokratie anschließen, damit wohlan, Männer und Frauen, Jünglinge uni Jung Rößner( Dresden ) eingeladen. Zur bei Wahlen zur Gesetzgebung nur solche Candidaten gefrauen, die Ihr dem Loos des heutigen Ausbeutungs- lung waren ungefähr 300 Personen in
Der Geldteufel.
Novelle von Hendrik Sonscience.
V.
( Fortsetzung.)
,, Nun," fragte Conrad, als er ganz allein mit Bert hold war ,,, was haben Sie mir zu sagen? Es ist nichts Anderes, als der Ernst dieser Feierlichkeit, welcher Sie so aufregt, ich sehe es."
Der Jüngling legte seinen Kopf an Conrads Brust und seufzte schmerzlich:
,, Ach, ich bin so unglücklich, beklagen Sie mein 2008, die Zukunft macht mich zittern."
-
D. Reimer, Schriftführer: Aus Frankfurt a. M. berichtet Herr Peter Schneider über eine am 3. Febr. im Heymann'schen Saal abgehaltene große Arbeiterversammlung. Ueber die verschiedenen Punkte der Tagesordnung: das Grund eigenthum, die heutige Industrie und die Anfeindung des Allg. deutsch . Arb.- Vereins sprachen die Parteige nossen Riehl, Eidmann, A. Schneider, Fröder,
argliftige Bosheit für unbedeutend hält und sie verachtet, darum wird er ihr Schlachtopfer."
Es folgte nun ein Augenblick trauriger Stille. Beide hefteten schweigend den Blick auf den Boden.
Plötzlich schüttelte Conrad den Kopf, als wollte er sich von dem Drucke der unheilverkündenden Nachricht befreien. Die Hand seines Freundes ergreifend, sagte er mit lauter Stimme:
,, Armer Berthold, es ist ein großes Unglück, so viel Geld zu verlieren; aber glauben Sie nicht, daß in dem menschlichen Herzen noch andere Quellen des Lebensgenusses und des Seelenfriedens find?"
41
,, Geld?" rief der Jüngling mit fieberhafter Geberde. ,, Aber reden Sie doch, Berthold! Hat ein unvorher- ,, Ich verachte, ich verabscheue das Geld. Nun weiß ich, gesehenes Unglück Sie getroffen?" wie viel Flecken aut einem Goldstücke sein können.... Den Kopf neigend, setzte er mit trüber Stimme hinzu:
Den Kopf erhebend, antwortete Berthold in verzweifelndem Tone:
,, Conrad, Freund, ich bin arm, ärmer als Sie." Was soll das bedeuten? Ich begreife Sie nicht." ,, Mein Dheim hat mich enterbt."
"
"
, Enterbt? Zu weffen Vortheil?"
,, Monck hat Alles."
"
,, Himmel! Meine Ahnung war doch begründet. Ich habe immer befürchtet, daß der scheinheilige Gleißner Ihren Oheim in seinen letzten Tagen betrügen würde; aber bis so weit, das ist unmöglich!"
zwungen.
14
Aber ich fühle die grausame Macht des Geldes. Ich zittere an allen meinen Gliedern, der Schrecken beklemint
meine Brust. Gold wäre Nichts, aber Laura, Laura!" ,, In der That, Laura, Laura!" wiederholte der Mu fitus fast unhörbar.
,, Ach, werde ich, der arme unglückliche Dichter noch mein Auge zu ihr erheben dürfen? Wird Herr Kemenaer seine Thür nicht vor dem Künstler, der ohne Erbe ist, verschließen?"
knechteten Menschheit."
Aus Frankfurt a. M. berichtet Herr P. Schnei der über ein am 12. Febr. auf dem Schwegerschen Felsenkeller von etwa 600 Personen besuchtes Arbeiter. verbrüderungsfest, welches einen nachhaltigen Eindruck gemacht hat. Lassalle's Franz v. Sickingen" ware aufgeführt. Nach dem ersten Aft desselben wurde dem Allgem. deutsch. Arb.- Verein von der Gattin des Herrn Joseph Schneider im Namen einer Anzahl Frauen und Jungfrauen, das wohlgelungene Portrait Laffalle's in Lebensgröße mit sinniger Ansprache gewidmet. Concert musik, Reden und Gesangsvorträge des Gesangvereins
Aber Herr Kemenaer!" seufzte der Jüngling. Für ihn ist das Geld Alles."
"
,, Sie meinen es, Berthold. Es giebt doch Etwas, das Herr Kemenaer mehr liebt, als Geld; Etwas, für das er, wenn es gefordert werden sollte, selbst sein Geld hingeben würde."
,, Was kann das sein?"
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Nachträglic
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Aus Bauten berichtet Herr Vich big find.
zurückgewiefe
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,, Nun bewahren Sie die Hoffnung, ob das Schicksal Ihnen wohl so feniofelis sahrscheinlich! befürchten. Sie werden Ihre Woh laffen, wo bezahlen.. erde ich Ih
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müssen, mit dem bösen Monck können unter demselben Dache ruhen." ,, Ich kehre nicht wieder nach Hause wortete Berthold. ,, Es ist zwischen ,, Das Glück seines einzigen Kindes, seiner Laura. eine heftige Erklärung erfolgt. Für Nid B er sich fü Nur weil er glaubt, daß das Geld ihr ein beneidens- würde ich an der Thür dieses abscheuli berwickelte. werthes Loos auch dann noch sichern könne, wenn er flingeln. Sein Anblick allein tödtet diese Welt verlassen habe und weil er eine so große Liebe müthigung und Scham." zu seinem Kinde hegt, strengt er all seine Kräfte an, ,, Aber wozu haben Sie sich entschloss Simmer net um seine Geldmittel zu vermehren. Wenn Laura einmal erklärte, das glückliche Leben, das Sie mit ihr genoffen haben, nicht aufgeben zu wollen, wenn sie durch den Gedanken ihrer Trennung in ihrem Herzen ver
wundet, krank würde und hinzustechen drohte, Herr Kemenaer wifide Sie ſelbſt bitten, ſein Kind zu retten,
seine Laura ihm zu erhalten."
,, Dank, Daut," sagte ruhig der Jüngling ,,, Sie täuschen mich vielleicht, aber mein franker Geist nimmt so vertrauensvoll die frohen Lichtstrahlen, die Sie vor meinen Augen zaubern, auf."
den Sie wohnen?"
,, Ich weiß es nicht."
,, Haben Sie Geld?"
,, Auf meinem Zimmer liegt noch
Nach me ohnen wie ei jein, Berthe
08 zu ertrag
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Drei oder vierhundert Francs, glaube fid) gegen in lieber ging ich vor Hunger zu Grunde, armen Berthe ging, fie dort zu holen. ,, Lassen Sie dies meiner Sorge ft träumen, Berthold; ich branche mich nicht zu schn Namen das zu verlangen, was Ihnen denn Ihr Dheim Ihnen gar Nichts hinner trauriger ,, Nichts. Mond wollte mir fünf geben. Er sagt, daß Oheim auf sein
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,, Und Sie haben die fünftausend he, fühle id Sie sehen wohl, genommen? Mit dieser Summe fönariefeln. S
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Sie zu beg at derselbe mich; ich h Ben, zittern ndercs, so
,, Seien Sie versichert, Berthold, Laura wird zu Gunsten Ihrer Liebe einen muthigen Kampf gegen die Geld In schmerzlichem Zweifel zuckte Conrad die Achseln. liebe ihres Vaters bestehen. Es wird einige Zeit wäh- ersucht habe." ,, Und doch ist es so. Monck hat meinen armen Oheim ,, Also," rief Berthold hoffnungslos aus ,,, ich werde ren, es wird ihr vielleicht viele Thränen kosten, aber hintergangen, ihn gegen mich aufgereizt. Ohne es zu nicht allein des Geldes, das ich gering schätze, be- der noch werden Sie triumphiren. wiffen, hat Margret mir geoffenbart, wie es geschehen raubt worden sein; sondern auch der Traum meiner Berthold, daß Sie sich mit Unrecht der Verzweiflung immerhin beffere Verhältnisse abwarten." ift. Mit meinem Gedichte, der Wucherer, in der Seele, das Glück meines Lebens, das Licht meiner zu überliefern. Gewiß wird diese unerwartete Wentung in Ein Almosen von Mond annehmen? Hand hat er dem kranken Greis ein Testament abge- kunft, Alles, Alles wird mir mit dem Gelde genommen. Ihrer Lage Herrn Kemenaer überraschen und betrüben. Berthold mit Entrüstung. Sein Betrug Wir irren, wir irren, Conrad. Das Geld ist wirklich Wenn er der ersten Einsprache seines Herzens nachgeben heit gutheißen durch die Annahme einer ,, Aber dieses Testament müssen Sie umstoßen lassen, der Quell von Allem. O könnte ich mein Herz mit sollte, würde er unzweifelhaft f ine Thür vor dem armen Ha! Sie wollen mich auf die Probe stelle Berthold, es fann nicht gesetzlich sein." ,, Giebt das Gesetz meinem Oheim nicht die Freiheit, Geld schätzen und lieben, als die einzige, wahre Macht volle, die starkmuthige Laura ist da, das kalte Urtheil Sie versichert, ich würde sie ihm in da sind Sie Gewalt darauf hinlenken, ich würde wie die Andern das Dichter verschließen, so wie Sie sagen; aber die liebe. Hätte Monck die Summe mir in die Hand n über seine Güter nach seinem Gutdünken zu verfügen?" auf Erden." durch Bitten abzuwehren. Urtheilen Sie über Ihre edle Gesicht geworfen haben das Geld foll, Berthold ,, Das ist einerlei. Sie müssen gegen das Teftament Der Musitus sah seinen verzweiflungsvollen Freund Freundin nicht, bevor sie diese Probe bestanden hat. bleiben, bis ich in Person tomme, ihn bald traurig das Recht in Anspruch nehmen. Es können Formfehler mit tiefgefühltem Mitleid an ob er es nur that, um Harren Sie aus mit Vertrauen, der Erfolg wird Ihnen Mond sagt, daß ich kommen werde, daß darin sein." Tcoft in seinen Busen zu senken, oder ob er wirklich den Frieden und die Freude des Herzens wiederschenken." gekommen, ihn bitten werde, mir das ang Sie Sh ,, Eitle Hoffnung, Conrad. Als mein Oheim das glaubte, daß des Jünglings Furcht übertrieben jei, er Möchten Sie Wahrheit sprechen!" rief der Jüng- fen zu geben. Mache ich mich jemals einer Testament schrieb, stand Mond bei ihm. Mondt ist schlau versuchte ihm die Hoffnung einzuflößen, daß der Verlust ling, indem er im Gehen die Hand seines Freundes heit schuldig, o dann verachten Sie mich und er weiß gar zu gut, wie ein Testament aufgesetzt seines Erbes für ihn die schlimmen Folgen nicht haben dankbar drückte. ,,, dann würde ich das Geschick seg- ich werde dann wohl tief in dem Schlam würde, die ihm so schredenerregend vor der Seele ftanden. nen für das, was geschehen ist. Ja, ja, Conrad, denn niedrigung versunken sein ,, Kommen Sie, Berthold," sagte er ,,, mäßigen Sie das Geld meines Sheims toürde mir keine Ruhe ge- davon, es pemigt mich..." Conrad zitterte vor Ueberraschung, als ob nun erst den Flug Ihrer leicht erregbaren Einbildung. Laffen lassen, es würde mir das Herz mit Gewissensbissen er In der Thot, Sie haben Recht" eine traurige Gewißheit in ihm aufgestiegen wäre. Er Sie uns lustwandelnd nach der Stadt gehen. Die Stunde füllt haben... Sie wissen es nicht, aber dieses Geld ,,, reden wir nicht mehr davon. Ich habe sprach nicht und schien in schmerzliche Betrachtung ver- naht heran, daß ich bei Herrn Kemenaer meine Clavier- es sind die gesammelten Thränen der Witt ven und Vorschlag zu machen. In dem Hause, sunken zu sein. stunden geben muß. Was fürchten Sie? Glauben Sie, Waisen, die Klagelaute der Unglücklichen, die Bluts- Kamer bewohne, steht ein schönes Zimm ,, Ach, ich habe gehandelt wie ein Blinder, wie ein daß Laura Sie darum weniger lieben wird, weil Sie tropfen der hoffnungslosen Hausväter, mit einem Worte: ist gut, meublict; seine Thür ist Wahnsinniger," rief der Jüngling. ,, Ich wußte, daß ihr mit Ihrer Hand kein großes Vermögen mehr bieten mein Erbtheil wäre d.e Frucht des gemeinsten Wuchers gegenüber. Miethen Sie es, bis Sie wife, hatte i Mond ein Heuchler war. Mein Inneres sagte mir, ich solle ihm nicht trauen; wäre ich nicht so unbesonnen und so sorglos gewesen, so hätte ich mit einem Worte meinen Oheim vor seiner Verblendung bewahren können; aber wer sollte an solche argliftige Bosheit glauben
werden muß, um unantastbar zu sein. Das Loos hat mich unwiderruflich getroffen."
tönnen!"
Wehe!" seufzte der Musitus, veil der Künstler die
tönnen? Sie kennen Laura nicht, wie ich sie kenne. In ihrem Herzen liegt ein Schatz voll Edelmuth, von eigenem Willen und Größe verborgen. Mich würde es gar nicht wundern, wenn sie desto eher Ihre Braut werden wollte, weil Ihre Lage, ihre Liebe und ihre aufrichtige Gesinnung auf die Probe zu stellen und herauszufordern scheint. Berzweifeln Sie nicht."
gewesen."
"
,, Ich wußte oder ich vermuthete es wenigstens ſeit langer Zeit", sagte der Wusifus; aber ich wollte Ihrem unschuldigen und zartjühlenden Herzen einen dauernden Kummer ersparen..."
Plötzlich den Ton verändernd, sagte Conrad mit mehr Ruhe:
weiter thun sollen!"
-
fich bezwing
Sie sich nich unerwartete
en
Sie. Fi
sprechen
Sie
gejdjehen
Thor wur
wortete die
wo
Plates n
megold
zittert
der
,, Miethen Sie es! Aber Geld?" ,, Denken Sie nicht daran. Conrad aber er hat immer pünktlich bezahlt
Vertrauen der Hauswirthin. Er wird für
wortlich bleiben."
,, Aber vm Ende des Monats?"
Fräulein
Blid, mi rauen dies auf die
Wange g
olcher Bean
aber taum