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So ist es dem Gegner mit Hilfe aller bürgerlichen Elemente, I freunde des Dr. Barth Stimmzettel ausgegeben, auf welchen der Name des Anzahl bort Industriezweigen die immer weitere Fretle des widerlichsten Mischmasch- Kuddelmuddels und mit Hilfe dieser Kandidaten Dr. Barth so stark gedruckt war, daß man den ziehende Shndizirung der Betriebe hat. Angesichts der vielfachen Renegaten gelungen, über unseren Kandidaten mit dreiundeinhalb- selben deutlich auf der Außenseite erkennen fonnte. Angriffe, die gegen die Industriefynditate gerichtet zu werden pflegen, tausend Stimmen zu triumphiren!" Unsere Parteigenossen mußten deshalb vielfach zu dem Mittel ist die Anerkennung von Interesse, welche der Minister, für effent­Arbeiten greifen, den Namen des Dr. Barth durchzuftreichen und den Namen liche Den glänzenden Sieg in Breslan großen denischen Industriefhibitaten, unferes Kandidaten darauf zu schreiben. Der Führer der Liberalen mit denen die Verwaltung der Staateelfenbahnen zu thun feiert die Breslauer Volkswacht" in folgenden Worten:" Am Boden Dr. Witte in Rostock zeigte seinen Respekt vor der freien Wahl auch hat, vor einiger Zeit angedeihen ließ. Inter Anertenting liegen die giftigen Waffen, mit denen die nationalen" Bundesbrüder dadurch, daß er am Tage vor der Stichwahl seinen Arbeitern er- der Gefahren, welche aus dem Mißbrauch der Shitdilate die Sozialdemokratie bekämpft haben. Stumpf und schartig müssen flärte: ich habe überall Vertrauensleute, die mir entspringen fönnen, resumirt der Minister die Erfahrungen, sie ihr Schwert in die Scheide stecken, wo es für alle Zeiten einrosten berichten werden, wie Ihr stimmt, und von wem welche die Staatseisenbahn- Verwaltung mit den Synditaten, und wird. Denn die eine Lehre können unsere Gegner aus diesem Wahl- ich erfahre, daß er Herzfeld wählt, der wird aus zwar dem Schienensyndilat, dem Syndikat ber Waggonfabriken, bem kampf ziehen, daß es kein Mittel giebt, der Sozialdemokratie die der Arbeit entlassen. Bebel, der am Vorabend der Stich- Stuhrkohl- Syndikat, wie auch mit den, wenngleich zu feinem Syubitat Breslauer Reichstagsmandate zu entreißen. wahl in einer außerordentlich besuchten Versammlung sprach, nagelte vereinigten, doch nach außen geschlossenen Lokomotiv Fabrilen ge Der gestrige Wahlkampf wurde auf beiden Seiten mit großer dieses unwürdige Benehmen des freisinnigen Führers gebührend an macht hat, dahin, daß ohne die Syndikate erstens die Verwaltung Bähigkeit geführt. Die drohende Gefahr, unsere Hochburg zu ver- unter dem stürmischen Beifall der Versammlung. ihre Materialien nicht zu so billigen und gleichmäßigen Preisen Tieren, hatte auch unsere Genossen in größerer Anzahl, als das sonst wie jetzt hätte beschaffen tönnen und dieselbe den Gefahren der Fall war, auf den Kampfplag gerufen. Der Eifer, den unsere In Rudolstadt der Ausnügung der Konjunktur zu den wildesten Preis­Genossen diesmal an den Tag legten, wurde mächtig angefacht durch haben nahezu sämmtliche freifinnige Wähler für den nationalliberalen treibereien ausgesetzt gewesen wäre, zweitens in dem bes das Flugblatt, das noch gestern Mittag zu gunsten der Wahl des agrarischen Mischmasch- Kandidaten Müller gegen unseren Kandidaten treffenden Produktionszweige eine sehr bedenkliche Ueberprobuftion Herrn Felisch verbreitet worden ist. Mit diesem elenden Machwerk gestimmt. Dabei die unerhörtesten Wahlbeeinflussungen, die der eingetreten wäre, drittens die Bestellungen der Staats- Eisenbahn­wollte man sicher den letzten vernichtenden Schlag gegen die Sozial- Wahlprüfungskommission unbedingt Veranlassung geben werden, die Verwaltung nicht vollständig im Inlande hätten bewirkt werden demokratie führen; er ging aber fehl, wie alle anderen. Solche Wahl für ungiltig zu erklären. In mehreren Orten saß der Pfarrer können, viertens den vielen tausenden von Arbeitern jener Pro­Kampfesweise mag in anderen Wahlkreisen noch zum Siege führen, am Eingang des Wahllokals, um jedem Wähler zusammengefaltet buktionszweige dauernd nicht regelmäßige Arbeit hätte gesichert in Breslau wird ihr nur die verdiente Verachtung zu theil. den Stimmzettel zu geben, den er unter Aufsicht des Pfarrers bis werden können. Ferner wird anerkannt, daß die gewerblichen Syn­Die Abstimmung ergab folgendes Resultat: Die Zahl der zum Wahltisch fragen mußte. Die elendesten Verleumdungen dikate und Syndikatsverbindungen dem Auslandsmarkte mehr und abgegebenen giltigen Stimmen beträgt 28 261, das find 3158 Stimmen gegen die Sozialdemokratie, die Aufbietung des ganzen Beamten mehr ihre Aufmerksamkeit widmen und auf Maßnahmen bedacht mehr als bei der Hauptwahl am 16. Juni. Von dem Zuwachs apparates tonnten schließlich dem Gegner doch nur eine Majorität sind, welche der deutschen Industrie eine erfolgreiche Stonkurrenz auf erhielt Genosse Tugauer 3087, im Ganzen 15 594, während es der von 500 Stimmen bringen. Ueber die Stellung der Freisinnigen dem Weltmarkt sichern. Kandidat aller nationalen" Parteien auf nur 12 667 Stimmen schreibt das Saalfelder Volksblatt": brachte.

Mögen unsere Barteigenoffen, angespornt und durch das Resultat der diesmaligen Reichstagswahlen in Breslau , unentwegt für die weitere Ausbreitung des Sozialismus thätig sein, dem Proletariat zu Nutz, den Volksfeinden zu Truz!"

Ueber den Ausgang der Wahl

in Wanzleben schreibt unser Magdeburger Parteiorgan: Daß der Wahlkreis Wanzleben verloren gehen würde, haben wir erwartet. Aber die Wahlprüfungskommission wird sich ernstlich mit dieser Wahl" zu beschäftigen haben. Wir zweifeln feinen Augenblick daran, daß das Mandat des Dr. Heiligenstadt tafsirt wird, angesichts der ungeheuerlichen Wahlbeeinflussungen in diesem Kreise. Hierüber werden wir noch mancherlei zu berichten haben. Für heute nur ein Fall. In Etgersleben wurden an die Einwohner Stimmzettel ver­theilt, auf welchen der Name des Kandidaten mit Tinte geschrieben war. Sämmtliche Stimmzettel waren durch Wasserzeichen gefenn­zeichnet. Vor uns liegt ein Stimmzettel, welcher das Wasserzeichen 2a aufweist. So wurde im Kreise Wanzleben gewählt."

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Ein starkes Stück von Wahlbeeinflussung erzählt die Breslauer Zeitung" aus dem Kreise Waldenburg. Dort hat ein Eisenbahn- Stationsvorsteher im angeblichen Auftrage feiner Behörde die ihm unterstellten Beamten um sich versammelt und ihnen etwa folgendes eröffnet: Meine Herren! Die Wahl steht bevor. Ich bin königlicher Beamter Sie auch. Ich will Sie in Ihrer Stimm­abgabe durchaus nicht beeinflussen. Nur ein Erempel will ich Ihnen erzählen." Und nun erzählte der Herr Stationsvorsteher eine Ge­schichte von einem Beamten, der in der Trunkenheit verrathen hatte, daß er nicht konservativ gewählt habe. Das sei natürlich in seine Personalien gekommen, und der Mann sei Jahre lang beim Avance­ment übergangen worden. So, das war die Geschichte, die ich Ihnen erzählen wollte", schloß der Stationsvorsteher und nun gehen Sie und wählen Sie nach Ihrer Neigung."

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Aus Ostpreuken.

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" Die zweifelhafteste Rolle bei der ganzen Wahl spielte ohne Streit Herr Lüttich, der Kanidat der Freifinnigen Vereinigung, der in seinen Wahlreden ständig die Gefahr, welche Deutschland und der deutschen Landwirthschaft infolge der agrarischen Agitation drohe, nicht schwarz genug malen konnte, um in lezter Stunde doch die Wahl des Agrar- Kandidaten seinen Gesinnungsgenossen" zu empfehlen. Kann in solchem Falle überhaupt noch von einer Gesinnung" die Rede sein, oder nicht vielmehr einzig von dem Bestreben, vor der Regierung platt auf dem Bauche zu liegen? Und wenn aus dem Gros der freisinnigen Wähler nicht auch das letzte Fünfchen poli­tischen Verständnisses und jedwedes Rückgrat geschwunden wäre, hätte dasselbe Herrn Lüttich die entsprechende Antwort ertheilt; so aber ignorirten sie die Erklärung des liberalen Wahlvereins vollständig und verhalfen dem Reaktionär, der in den Versamm­lungen offen erklärte, daß das Getreide noch viel zu billig sei, gegen den Sozialdemokraten zum Siege."

Geistliche Wahlmache.

Ganz Unglaubliches wird der Münchener Neuen Freien Volks­zeitung" aus Paar bei Ingolstadt , Wahlkreis Donauwörth , gemeldet. Der Herr Pfarrer, obwohl nicht im Ausschuß, hielt sich den ganzen Tag im Wahllokale auf. Der Wahlvorstand öffnete jeden Bettel und reichte ihn dem Herrn Pfarrer, und erst dann kam der Zettel in die Urne. Schon der erste Bettel lautete auf Seit. Da fuhr der Herr Pfarrer den Wähler also an:" Schämen Sie sich nicht, einen Mann zu wählen, der vom Glauben abgefallen ist und seine Kinder protestantisch erziehen läßt?"

Wahlergebnisse.

Teltow Beeskow - Storkow. Endresultat. Bubell 51 967, Vorberg 46361 Stimmen. Ruppin- Templin . Dietrich se gewählt.

Rostock . Herzfeld S. 11 236, Barth Vg. 10 882. Wenige kleine Dörfer fehlen, auf Endergebniß ohne Einfluß. Gewählt Herzfeld S.

Torgau. Anörke FR 8665, Graß& 6871. Neustadt a. Saale . Moriz& gewählt.

Im Wahlkreise Weener- Leer- Emden( 1. Hannov.) wurde Fran 3ius N in der Stichwahl mit 9368 gegen den Grafen von und 3 u Knyphausen K. mit 9308 Stimmen gewählt. In der Haupt­wahl erhielten: 6725,: 5761, ug S. 792 Stimmen.

Minden- Lübbecke . Endresultat: Graf v. Roon 11 019, Denmig FV 9817.

Siegen. Stöcker christlich- sozial 12 106, Kreutz N 12 055. Schlawe - Rummelsburg - Bütow. Steinhauer Vg gewählt. Jena . Bassermann N gilt als sicher, doch ist ein endgiltiges Ergebniß noch nicht eingetroffen.

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Eisenach . Casselmann FV gegen Pähold S gewählt.

Hof. Münch- Ferber N gegen Stücklen S gewählt.

Weimar . Endresultat: Baudert S 10 957, b. Egloffstein K 831. Baudert somit gewählt.

München I. Birt S 9892, Schwarz N 11 185. Letzterer ges

wählt.

Der Kaplan von Roßbach( bei Aschaffenburg ) erklärte nach der Münchener Post" am Ichten Sonntag vor der Wahl in feiner Fürth - Erlangen . Segit S mit zirka 3000 Stimmen Majorität Christenlehre, wer anders als Zentrum wähle, sei nicht würdig, das gewählt. Bisheriger Vertreter Lehrer Weiß FV. Hr. Altarsakrament zu empfangen. Würzburg . Eiginger S. 6087, 2ut 8558. Letzterer gewählt.

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Das amtliche Ergebnis der Hauptwahl in Württemberg liegt vor. Wir lassen die Gesammtziffer der Stimmen, welche die einzelnen Parteien auf sich vereinigten, folgen und stellen zum Ver­gleich die Ergebnisse der Wahlen von 1887 ab gegenüber: Auf die einzelnen Parteien fielen Stimmen:

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1898 95 427 73 816 75 105

1893 92 490 67 018 105 617 42801

1006**) 737

340

615

Im schweren Kampf

1890

121 125 55 960 95 591 26 669

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1887 206 195 62 186 41 152 11 013

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Literarisches.

Das Reichsgeseh, betreffend die Unfallversicherung der bei Bauten beschäftigten Personen vom 11. Juli 1887. Tert ausgabe mit Anmerkungen und Sachregister, zweite Auflage, herausgegeben von R. Chrczescinski, kaiserl. Reg. Rath und ständiges Mitglied des Reichs Versicherungsamts( Gutten­tag'sche Sammlung Deutscher Reichsgeseße Nr. 28). Berlin 1898. J. Guttentag. XXIII u. 213 S.). 16°. Preis 1,60 m.

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Diese in erster von 2. Mugdan vor 10 Jahren erschienene Aus­gabe berücksichtigt in der eben erschienenen zweiten Auflage die Rechtssprechung des Neichsversicherungsamtes und stellt sich als voll­ständig neue Bearbeitung dar. Durch flare Gliederung des Tertes, leicht verständliche furze Anmerkungen und durch Hinzufügung aller für die behandelte Materie noch in betracht kommenden Gefeße und Verordnungen wie des Unfallversicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884, Anleitungen des Reichs- Versicherungsamtes, Formularen für die Unfallsanmeldung 2c. 2c. ist die Ausgabe sehr geeignet auch für den Gebrauch der Gewerkschaften und Krankenkassen.

n.

G. Freytag's Karte des spanish ameritanischert Kriegsschauplages nebst einer Darstellung der beiders seitigen Armee und Flotte. Maßstab 1: 20 Millionen. Mit zwei Nebenkarten: Kuba ( Maßstab 1: 5 Millionen), Ostküste der Ver einigten Staaten( Maßstab 1:30 Millionen). Preis 30 Pf. Wien , Leipzig 1898. Verlag von G. Freytag u. Berndt.

Siege hat uns der Stichwahltag nicht gebracht, trotzdem können wir mit dem erzielten Resultat zufrieden sein. Nicht wie erst ge= meldet in drei, sondern nur in zwei Kreisen waren wir mit den Tonservativen Standidaten in die Stichwahl gekommen. Im Kreise die Nationalen"*). Königsberg ( Land) Fischhausen , wo vor der Wahl das Zentrum. zwischen dem Konservativen und dem Bündler ziemlich harte Worte die Demokratie gewechselt waren, wurde nach der Hauptschlacht sofort zum Sammeln" die Sozialdemokratie 62 452 geblasen. Die Mannen des Agrariers Dohna beschmoren ihre An- zersplittert haben sich. hänger in den dringendsten Ausdrücken, doch nur ja jedes ungiltig waren Gefühl der Bitterfeit zurückzudrängen und einmüthig für den Grafen Dönhoff einzutreten. Auch der Kandidat der freifinnigen Bolts­partei, ein Herr Anischewski, forderte seine Wähler auf, für den trotz aller schäbigen Mittel der Nationalliberalen haben unsere Grafen Dönhoff einzutreten, damit der Sieg des Sozialdemokraten Genossen in Mannheim und Ludwigshafen die Mandate verhindert werde. Mit der Sammelei begnügten sich die Ordnungs- gewonnen. Unser Mannheimer Parteiorgan kennzeichnet den Wahl­kampf folgendermaßen: brüder aber nicht, vielmehr wurde in der unerhörtesten Weise auf die Landarbeiter eingewirkt. Erst wurde den Es hat alles nichts geholfen, Mannheim und Ludwigshafen Arbeitern, denen eine Stichwahl bisher unbekannt war, haben die Nationalliberalen an die Sozialdemokratie verloren. Der klärt, daß bei der Stichwahl die Arbeiter nicht noch einmal Schwindel der Nationalliberalen, daß das Zentrum, daß die Zentrums­zu wählen hätten. Als dieser Schwindel durch ein von uns ver- leitung in Berlin , ja sogar der Papst den Katholiken befohlen habe, genügt. breitetes Flugblatt unmöglich gemacht wurde, sollten die Leute durch für den Nationalliberalen zu stimmen, hat nichts Drohungen eingeschüchtert werden. Trotz aller Machinationen haben Im Speherer Bezirk hatten die Nationalliberalen noch wir ungefähr 650 Stimmen mehr wie bei der Hauptwahl auf- Tage vor der Wahl, im Mannheimer Landbezirk am Wahltage selbst gebracht; es wurden 7252 sozialdemokratische und 9596 konservative riesengroße Plakate angeschlagen, auf welchen diese fauftdicken Lügen Stimmen abgegeben. Am Wahltag spielten Schnaps und Bier aur höheren Ehre des alleinjeligmachenden Nationalliberalismus allem katholischen Volke verkündigt wurden; in Mannheim hatten Für diejenigen, welche eine fleine nett ausgeführte Karte des wieder eine große Rolle. Unsere Genossen, welche auf dem Lande sie sogar unter Bruch ihres Ehrenwortes in letzter Stunde Stimm- westindischen Kriegsschauplatzes mit einer Uebersicht über die den der Wahlhandlung beiwohnen wollten, wurden in den meisten Fällen zettel von verschiedenem Papier fabrizirt; alle Künste der Beein Kriegsschauplatz begrenzenden Staaten befizen wollen, höchst unanständig hehandelt, in vielen Fällen gewaltsam aus dem Wahllokal entfernt. Der freisinnige Kandidat, der auf flussung wurden angewendet; in Friedrichsfeld wurden die Bahn- weniger Werth auf ein reichhaltiges Material an Ortsnamen legen, arbeiter in geschlossenen Haufen an die Wahlurne geführt; um ist das fleine Werkchen, das billiger ist, als andere Kartenwerke, seinem Gut Wahlvorsteher war, bewies seine Freifinnigkeit, daß er sonst: die Nationalliberalen sind geschlagen und das rothe Banner recht empfehlenswerth. unserem im Wahllotal anwesenden Genossen einen Stuhl ver- flattert zu beiden Seiten des Rheins über den Schwesterstädten was leistet die Mittelschule?( Mittelschul- Enquete der Wage weigerte, so daß derselbe während der acht Stunden stehen mußte. Mannheim und Ludwigshafen ." Von bürgerlichen Parteien ist uns in diesem Kreise sicher nicht eine I. Haupttheil). Gutachten der Herren Univ.- Prof . Dr. B. Hatschet, Stimme zugefallen. Die 7252 für Schnell abgegebenen Stimmen Hofrath Prof. Dr. J. Schnabel 2c. 2c. 2c., mit den sich anschließen­tönnen wir vollzählig als sozialdemokratische bezeichnen. Das ist den Diskussionen. Herausgegeben von der Redaktion der Wage". ein glänzendes Resultat. In vielen Fällen zeigten die Landarbeiter, Redigirt und einbegleitet von Dr. Robert Scheu, VI und nachdem sie der Gutsherr hatte zum Wahllokal fahren lassen, ganz 138 S. 80. Preis i Krone( 85 Bf.) Wien . Kommissionsverlag offen, daß sie sozialdemokratisch wählen. Das geschah in allen Be- Ein Bund der Mittel- und Kleinmüller Deutschlands ist und Druck der Gesellschaft für graphische Industrie. zirken, wo Gutsherren, toll vor Wuth über das Wahlresultat, am in einer entsprechenden Versammlung in Leipzig gegründet worden. Diese Schrift geht zwar von österreichischen, speziell deutsch­17. Juni Leuten gekündigt hatten. Die Leute, wohl wissend, daß Der Bund soll den 35 000 Mittel- und Kleinmüllern Deutschlands österreichischen Verhältnissen aus, ist aber in allen wesentlichen fie gebraucht werden, hatten dann sofort wegziehen wollen und der Gelegenheit zum engen Zusammenschlusse behufs Wahrung ihrer Bunkten auch werthvoll für die Beurtheilung der deutschen Mittel­Arbeitgeber hatte dann flein beigeben müssen. Immerhin sind viele Berufsinteressen geben und als Gegengewicht gegen die Organisation schulverhältnisse, zum theil hat die Kritik an den österreichischen Ungehörigkeiten bei der Wahl vorgekommen, daß wir wohl hoffen der Großmehlfabrikanten sowie der Müllergesellen und Mühlen- Gymnasien wegen ihres modernen Schulplanes weniger scharf zu können, daß der Wahlprotest Erfolg haben wird. Wir werden mit arbeiter dienen. Bu seinen ersten Aufgaben sollen die folgenden sein als die an den deutschen Gymnasien. Wenn auch nicht vort den Rüstungen zur kommenden Wahl beginnen.

gehören:

Unternehmer- Verbände.

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B.

aber

allen in Frage kommenden Gesichtspunkten, so doch von einer Reihe ganz erheblicher aus hat die Enquete zu sehr fruchtbaren und werth­vollen Ergebnissen geführt, sie ist ein fulturhistorisches Dokument für die Macht der Tradition und die Rückständigkeit unseres höherent Schulwesens. Wir können die gehaltreiche Schrift allen denen, die sich ernstlich für die Mittelschulreform interessiren, warm empfehlen.-

Eingelaufene Druckschriften.

Im Kreise Labiau Wehlau, wo Genosse Haase mit 1. Petition an den Bundesrath bezw. Reichstag um Beseitigung dem Oberst von Massow in Stichwahl war, haben wir noch besser der Ausfuhrprämie für minderwerthige Mehle bezw. Aenderung der abgeschnitten. Genosse Haase erhielt 5478 Stimmen, das sind 1200 Typenmuster. mehr wie bei der Hauptwahl, der Konservative erhielt 7224, das 2. Petition an den Reichstag bezw. an die einzelnen Landtage find 1300 Stimmen mehr wie bei der Hauptwahl. Bon 1890 zu 93 um Einführung einer staffelförmig wachsenden Umsatzsteuer für die war die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen von 618 auf 1392 Großmühlenbetriebe. gestiegen. Die Freifinnigen sind auch hier zum größten Theil zu den 3. Ausarbeitung einer Denkschrift über die Lage des Mühlen­Konservativen übergegangen, die 1200 gewonnenen Stimmen haben gewerbes mit Anträgen zum Schuße der mittleren und kleinen wir durch die Agitation in den paar Tagen bis zur Stichwahl aufgebracht. Mühlen. Le Devenir Social. Revue internationale d'économie, d'histoire Auch in diesem Kreis ist in Einschüchterung der abhängigen Land- Das Kali- Syndikat scheint seinem Abschluß nahe. Das preußische et de philosophie. Paraît tous les mois en un fasc, de 96 pages arbeiter und direkten Ungeseglichkeiten großes geleistet. Ein Amts- Fiskalwert hat von seiner Betheiligungsquote noch etwas an das gr. in- So. Abonnement annuel: 18 fr.; Étranger, 20 fr, 16, rue Soufflot, vorsteher betonte z. B. in einer amtlichen Bekanntmachung, daß Haase Anhaltiner Wert abgegeben und wird sich so die Grundlage zu einer Paris . Sommaire du No 5( Mai). Salaire, Prix et Profits. Karl nicht gewählt werden dürfe. Umfangreiches Material zu einem Protest Verständigung finden. Die Werke Wilhelmshall und Hedwigsburg Marx. Quelques questions relatives aux dettes publiques. Masè­Accidents du travail; pensions pour ist schon jetzt vorhanden. scheinen bereits sicher für die Sache gewonnen. Der Kontratt fol Dari. Législation ouvrière. Zu dem bedeutenden Zuwachs an Stimmen bei der Hauptwahl bis Ende 1901 dauern. Damit die Agrarier der preußischen Re- la vieillesse; émigration. ( Italie ). Filippo Virgilii. Le mouvement socialiste a l'étranger. Belgique ( Huysmans ). Angleterre ist die weitere Vermehrung bei der Stichwahl gekommen. Diese gierung gegenüber nicht rebellisch werden, ist die Vereinbarung ge-( Ch. B.). Russie ( Pétroff). Pologne( Elehard Esse). Revue Zahlen zeigen, wie auch die Landleute immer mehr unseren Ideen troffen, daß der deutschen Landwirthschaft konzentrirte Düngersalze de Revues . La Revue Socialiste( Hubert Lagardelle ). Neue zugänglich werden, daß der Sozialismus durchaus nicht halt macht bis 80 pet. Chlorfalium zu sehr billigen Preisen zur Verfügung Zeit( Es.). Revue Critique.- Gumplovicz: Sociologie et politique vor dem antikollektivistischen Bauernschädel". Bald werden die gestellt werden können. ( Elehard Esse). Notes Bibliographiques. Mikhailowsky. Junter in ihren alten ostpreußischen Besigständen bedroht sein; Magalhaes Lima. mußten sich doch jetzt schon eine Anzahl hochedler Grafen in der Stichwahl mit plebejischen Arbeitervertretern herumschlagen.

Theorie und Praxis.

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Eine Beurtheilung der Kartellbildungen. Der eben vor­liegende Jahresbericht pro 1897 des österreichisch- ungarischen General­konsulats in Berlin fligt nach einer allgemeinen Besprechung der Tehte Nachrichten und Depeschen. Fortschritte, welche die Industrie Deutschlands im verflossenen Jahre aufzuweisen hat, hinzu: Es mag nicht unerwähnt bleiben, daß einen nennenswerthen Antheil an dem Aufblühen einer großen

*) Deutsche Partei, Konfervative und Bauernbündler.

London , 27. Juni. ( W. T. B.) Das Unterhaus nahm die dritte Lesing der ostindischen Anleihebill an.

Die Freisinnige Vereinigung( Ridert und Genossen) brachten in der vorlegten Session des Reichstages einen Gesezentwurf ein zur Yokohama , 27. Juni. ( W. T. B.) Das Kabinet Jto hat seine größeren Sicherung des Wahlgeheimnisses. Das war die Theorie. Entlassung genommen. Gleichzeitig hat Marquis Jto dem Wunsche In der Praxis wird anders gehandelt. Im Wahltreise Nostod, in **) Darunter aus dem 1. Wahlkreis 460 Stimmen für den anti- Ausdruck gegeben, alle seine Auszeichnungen und Ehrenabzeichen dem zuletzt Dr. Barth mit unserem Kandidaten Dr. Herzfeld in der niederzulegen. Stichwahl stand, wurden anläßlich der Stichwahl von seiten der Partei- semitischen Kandidaten. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

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