gibt, welche beanspruchen, der deutschen Sozialdemokratie anzugehören, und sich erst von den Bruderparteien anderer Länder über ihre Parteipflichten zurechtweisen lassen müssen, wodurch der Ruf der deutschen Partei nur geschädigt werden kann.
* Am 1. Februar fand zu Brüssel der von uns bereits angekündigte Kongreß für das allgemeine Stimmrecht statt. 91 Delegirte vertraten die Gruppen und Vereine von Brüssel, Gent , Antwerpen , Lüttich und 21 anderen Städten. Den Vorsitz führte Genosse De Paepe. Mit 58 gegen 22 Stimmen beschloß die Versammlung, von dem gesetzgebenden Körper das allgemeine direkte Wahlrecht und zu dessen Sicherstellung die gesetzliche Zulaffung jedes Staatsbürgers zur Garde civique( Bürgerwehr) zu verlangen. Die Petition, welche diese Forderungen an die Kammern stellen sollte, wurde in ihrer Fassung zwar heftig bekämpft, schließlich aber doch mit 49 gegen 21 Stimmen an genommen. Ein Zentralfomite wurde eingesetzt und zu dessen Mitgliedern gewählt: Serrure , Bartholomeus, Goetschalt, De Paepe, Morissart, Bertrand, Bogaerts, Duverger und Deville. Jede Gruppe oder Gesellschaft, die den gefaßten Beschlüssen sich anschließt, zahlt 10 Francs in die gemeinsame Agitationskasse. Endlich beschloß man für den Fall, daß die Petition das Schicksal ihrer unzähligen Vorgängerinnen ereilen sollte, eine imposante Demonstration in Brüssel in Szene zu setzen. Daß es zu einer solchen wird kommen müssen, kann man wohl jetzt schon mit aller Seelenruhe und Zuversicht aussprechen, ohne sich dabei für einen besonderen Propheten halten zu dürfen. Wir können un seren belgischen Genossen nur wünschen, daß ihre Emsigkeit den Erfolg hat, den sie verdient, und daß der Bourgeoiste, wenn sie die Wünsche der Arbeiter verächtlich verwirft, in Folge der be absichtigten Demonstration ein bischen Schreck in die verlotterten Glieder fährt. Das Gesindel ist ja feig.
* Die Regierung der französischen„ Republik " scheint immer mehr zur dienstwilligen Magd aller europäischen Despoten herab: finken zu wollen. Der Infamie gegen Alissoff ist vor kurzem ein neuer Skandal gefolgt. Die Regierung ließ nämlich auf Anfordern der russischen Regierung einen Russen verhaften, der an dem Moskauer Attentat betheiligt gewesen sein soll, und machte Miene, dem Auslieferungsbegehren der zarischen Henkersknechte ohne Weiteres zu entsprechen. Diese Schändlichkeit hat indessen die öffentliche Meinung Frankreichs aufs höchste erregt und empört und die sozialistische und radikale Presse sowie einige Abgeordnete der äußersten Linken nahmen sich des Bedrohten aufs Kräftigste an. Die schamlose Absicht der Regierung, dem Zaren eine fleine Gefälligkeit" zu erweisen, wird deshalb zum Leidwesen der edlen„ Republikaner " Freycinet und Konsorten nicht auszuführen sein und wird sich die Regierung mit einer Ausweisung begnügen müssen.
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Aber nicht nur dem Väterchen an der Newa , sondern auch dem in Varzin leistet man die niedersten Knechtsdienste. Wie uns das Pariser Post Reklamationsbureau foeber mittheilt, ist der Umlauf des" Sozialdemokrat" in Frankreich « par ordre de l'autorité supéricure«( auf höheren Befehl) verboten worden. Daß diese« autorité supericure» in Wirklich niemand anders als Herr Bismarc ist, kann keinen Augenblick zweifelhaft sein; denn was weiß die französische Regierung von einem, im wesentlichen nur unter den deutschen Kolonien Frankreichs verbreiteten deutschen Blatt! Wir werden demnächst Näheres mitzutheilen in der Lage sein, welches den neuesten Bedientenstreich der Machthaber der französischen Republik" in noch hellerem Licht er: scheinen lassen wird.
* Paris , 20. Febr. Unter der Ueberschrift„ Ein russischer PolizeiSpigel" bringt der ,, Prolétaire" einen interessanten Bericht über die Entlarbung eines als agent provocateur nach Paris gesandten zarischen Geheimpolizisten. Derselbe, welcher sich den Namen Maurice gibt, in Wirklichkeit aber Rel- Meyer heißt und ein ungarischer Jude ist, während er fich als Sohn des österreichischen Kriegsministers ausgibt, dieser Coujon drängte sich in auffälliger Weise an französische und russische Sozialisten heran, um dieselben zur Bildung von aus Franzosen und Russen zusammengefeßten Geheimverbindungen zu veranlassen, zu dem Zweck, die letteren der Ausweisung, die ersteren dem Gefängniß zu überliefern. Nel- Meyer war 1878 der Leiter der zur lleberwachung der russischen Flüchtlinge in Genf organisirten russischen Geheimpolizei, welcher u. A. auch der frühere öfterreichische Offizier Graf Jaklika( Bole) und die Kommissäre Graff und Gerite angehörten. Auf eine Anzeige durch den russischen Flüchtling Tscherkesoff wurde Nel- Meyer von der genfer Kantonsregierung ausgewiesen. In einer Buſammenkunft von französischen Sozialisten wurde Nel- Meyer von Tscherkesoff entlarvt und zum Geständniß seines sauberen Handwerks gezwungen. Wir bedauern es in der That mit der ,, Egalité", daß unsere Pariser Genossen dem Protokoll, welches sie über den Borgang veröffentlichten, nicht noch ein ausführliches Signalement der Polizeifanaille befügten. Solches Bolt pflegt erfahrungsgemäß, zu ehrlicher Arbeit verdorben, trotz aller moralischer Büchtigungen bei seinem infamen Metier zu bleiben und höchstens den Schauplaß seiner Thätigkeit zu wechseln. Und da wäre es gut und nothwendig, wenn gegen derartige Subjette, welchem Lande sie auch angehören, sobald sie entlarvt werden, möglichst ausführliche Steckbriefe erlassen würden, um sie den Sozialisten und Verfolgten aller Länder zur nöthigen Beachtung zu empfehlen.
Die Regierung hat in neuerer Zeit mit ihren Internationalistenprozessen" ein ganz entschiedenes Pech. Noch sind die Wogen der Empörung, welche die Enthüllung des Florentinischen Monftreprozesses als eines ganz gemeinen, zwischen Polizei, Staatsanwalt und Untersuchungsrichter abgekarteten Schwindels verursachte, nicht verlaufen und die 13 Opfer dieses unerhörten Be truges erst wenige Wochen in Freiheit, und schon nimmt ein ähnlicher großer Prozeß ein ähnliches Ende. Eine Anzahl Sozialisten von Ravenna und Imola waren von dem Gerichtshof zu Bologna als„ Malfattori"( Missethäter, gemeine Verbrecher) berurtheilt worden. Auf erhobene Berufung mußten diese Geraffe nun nach neuer Verhandlung freigesprochen werden.*) Uebri aens lt sich die edle Regierung durch solche gerichtliche Mißerfolge burchaus nicht abhalten, die verhaßten Sozialisten auf jebe mögliche unverschämteste Weise zu schikaniren. So begeht fie die wahrhaft phänomänale Frechheit, die soeben freige= sprochenen Florentiner Angeklagten aus Wuth über das Mißlingen bes gegen dieselben geplanten Schurkenstreiches unter scharfe
*) In legter Stunde erfahren wir, daß der Kassationshof zu Rom das freisprechende Urtheil des Bologneser Apellhofes vernichtet und die Sache ** endgültigen Aburtheilung an den Apellhof zu Rom verwiesen hat.
Polizeiaufsicht zu stellen und ihnen das Verlassen ihres WohnOrtes unbedingt zu verbieten, gleich viel ob sie an demselben Arbeit und Brod haben oder nicht! Auch in andern Theilen der Halbinsel fehlt es an ähnlichen Maßregeln nicht. In Pisa wurde ein Arbeiter sozialistischer Bestrebungen wegen zum Eril, ein Lehrer ebendeshalb zum Zwangsaufenthalt verurtheilt. Und so fort. fort. Welche Sturmjaat!
Gleich dem Uebermuth der Herrscher nimmt auch die Noth immer mehr überhand. Welchen Grad dieselbe erreicht hat, dafür spreche folgendes Beispiel: In den 17 Gemeinden des Kreises Ceperano, Provinz Caserta , sind von den 92,383 Einwoh nern nicht weniger als 51,340 vom„ Hungerfieber" ergriffen worden, 8597 sind schwer an demselben frank und 5028 an ihm gestorben! Unter solchen Verhältnissen werden die allerorten ausbrechenden Hungeraufstände sammt den sie bisweilen begleitenden Eigenthumszerstörungen und dergleichen VerzweiflungsThaten, wie denn jüngst in Albaredo und Piava in der Provinz Verona , in Montebello bei Treviso und anderwärts statt fanden, sehr erklärlich.
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* Genosse Radow in London ersucht uns, unserem Artikel über den Prozeß Rackow Krahnst över in voriger Nummer nachzutragen, daß Krahnstöver wegen gegen Rackow verübter Beleidigung vom Hamburger Gericht verurtheilt worden ist und zwar zu 4 Tagen Haft, 20 M. Geldstrafe und Tragung der Kosten; daß aber dieses im Verhältniß zu der Schwere der Beleidigung milde Urtheil speziell auf Wunsch des Beleidigten und auf Antrag seines Bevollmächtigten, des Genossen Auer, erfolgte, da es Rackow nicht um Bestrafung, sondern lediglich um Fest stellung der verleumderischen Beleidigung zu thun war.
* Während die Bourgeoisparteien aller Länder, ob konservativ oder liberal, monarchistisch oder republikanisch, sonst jahraus jahr ein auf die Arbeiter, das„ niedere Volt", das ja an der„ Ehre", die höher organisirte Menschenart der Herrschenden ernähren und erhalten zu dürfen, schon übergenug hat, nicht geringschäßig genug herabsehen und sich die unästhetischen Gesellen mit den schwieligen Fäusten, der rauhen geraden Sprache und seiner dummen Ehrlichkeit nicht fern genug halten können: wissen sie diesem selben " Volk" nicht Schönes und Gutes und Schmeichelhaftes genug zu sagen, sobald sie es bei Wahlen, Parteibewegungen 2c. zu ihren Sonderzwecken brauchen und ausnutzen zu können glauben. Und leider fühlen sich dann die sonst so verachteten Arbeiter in ihrer Unvernunft oft genug noch geschmeichelt, daß die„ Herren" sie brauchen können und gütigst gebrauchen wollen und leihen trotz aller schlimmen Erfahrungen ihren Verächtern und Feinden für ein süßes Lächeln und glatte Versprechungen und ohne sich auch nur den kleinsten reellen Vortheil auszubedingen, bereitwillig ihre Dienste. Um so erfreulicher weil es das Vorhandensein eines gewissen Grades von Klassenbewußtsein, der unumgänglichen Vorbedingung jeder ernsthaften auf die Emanzipation des Arbeiterstandes gerichteten Bewegung, dokumentirt ist es, wenn aufgeklärte Arbeiter irgendwo im Gefühl ihrer Würde und im Bewußtsein ihres Interesses solche Zumuthungen der Bourgeois: Parteien und jede Transaktion mit solchen, bei welcher sich nicht in Folge ausnahmsweiser Verhältnisse ein offenbater, bedeutender Vortheil für das arbeitende Volk ergibt oder ein schwerer Nach: theil von demselben abgewendet werden kann, energisch zurückweisen.
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Wir begrüßen deshalb eine in dieser Richtung erfolgte Entscheidung unserer portugiesischen Genossen mit Beifall. Ende Januar wandte sich der Zentralvorstand der republikanischen Partei in Lissabon im Auftrag dieser Partei an die Redaktion un seres Bruderorgans ,, O Operario" in Porto als Vertreters der sozialistischen Arbeiterpartei Portugals mit dem Antrag: die letztere solle sich zum Zweck der Verfolgung einer uniformen und methodischen Politik" mit den Bourgeoisrepublikanern verbinden und an ihrem projektirten Kongreß und ihrer Propaganda theilnehmen. Die genannte parteigenössische Redaktion beantwortet nun dies Anerbieten in ihrer Nummer vom 8. d3. folgendermaßen: Allerdings bestehe zwischen den Republikanern und den Sozialisten ein prinzipieller Berührungspunkt, insofern sie beide die Republik anstrebten; aber mit der republikanischen Staatsform allein sei noch gar nichts gethan und solange die soziale, die ökonomische Knechtschaft bestehe, sei es ziemlich gleichgiltig, ob ein Monarch oder ein Präsident an der Spiße des Staates stehe, weshalb die Arbeiter für jenes Ziel allein niemals ihre Kräfte einsetzen würden. Die Theilnahme an dem vorgeschlagenen Kongreß wäre deshalb ein unnüßer Zeitverlust, wie die Theilnahme an der heutigen niedrigen, intriguanten Politik der Arbeiter unwürdig sei. Die Arbeiterpartei weise jede Transaktion mit anderen Parteien grundsäßlich von sich und müsse darum auch das gemachte Anerbieten kurzweg ablehnen.
Rußland.
* Ueber das jüngste Winterpalast- Attentat haben unsere Leser Genaueres wohl schon in dem nächstbesten Tagesblatt gelesen; denn die ganze Presse bis zu dem armseligsten Amts- und Käse blättchen herab, beschäftigt sich fast mit nichts anderem als mit der verruchten Mordthat", die ihnen jedoch gewaltig imponirt und den bleichen Schrecken in das schlotternde Gebein gejagt hat. Sicher ist bis jetzt nur soviel: daß die Attentäter bis in die unmittelbar ste Nähe des Zars Verbindungen hatten und über alle Einzelheiten des doch aufs strengste bewachten Palastes und des Hofhaltes genau unterrichtet waren; daß man trotzdem oder wohl gerade deshalb und ungeachtet aller erdenklicher Bemühungen der in eine förmliche Arretirwuth gerathenen Polizei von den Thätern noch keinen Hosenknopf entdeckt hat; und daß der von seinem Volk vergötterte und nicht einmal in seinem Hause sichere Bar wie begreiflich von dem Verfolgungswahn in seiner schredlichsten Gestalt ergriffen ist und inmitten all seiner Bracht und Herrlichkeit keine frohe Minute mehr hat die sicherste Strafe für seine Tyrannei. Die Gesundheit des Despoten ist untergraben, seine Stimmung ist trübe, sein Blick scheu und unſtät, Furcht und Mißtrauen martern ihn und die einzige Erholung findet er in dem reichlichsten Genuß der Flasche. Und alles das durch eine Handvoll ohnmächtiger Bösewichter", welche trotzdem einen feit der englischen Pulververschwörung von 1605 nicht mehr
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erlebten Handstreich durchzuführen vermochten, dessen Lärm durch die ganze Welt hallt und der die zerfaulte russische Gesellschaft in ihrem Tiefinnersten erschüttert! Welche Schläge müssen noch kommen, bis sie vollends zum Stürzen kommt?
Es ist nichts Verwunderliches, daß die Gewaltherrscher allenthalben auf ihren Thronen in den Tod erschrocken sind und daß ihnen ihr schuldbeladenes Herz unter den Purpurfezen stockte- sie sehen an den Petersburger Ereignissen, wozu die Verzweiflung ein zertretenes Volk führen kann. Der deutsche Kaiser war so tief erschüttert, daß er minutenlang seine Fassung nicht wiederfinden konnte und dann weinte, was er bis jetzt weder beim Tod der badischen Standrechtsopfer noch der Massengemordeten auf den Schlachtfeldern gethan. Aber Thränen nüßen weder den Völkern noch den Fürsten selbst und halten das Schicksal nicht auf. Wer von den Herrschern, gleich viel ob auf dem Thron oder auf dem Geldsack, noch zu hören vermag, der höre die Warnung
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Unser Genosse Bebel hat im deutschen Reichstag einer realtionären Verdächtigung gegenüber erklärt, daß die deutsche Sozialdemokratie keine Verbindungen mit Rußland habe. Das ist un bestreitbar. Und ebenso bekannt ist es, daß die deutsche Sozialdemokratie Attentate auf einzelne Vertreter der heutigen„ Ordnung" aus verschiedenen Gründen nicht zu ihren politischen Mit teln zählt. Wenn aber aus der Konstatirung dieser beiden Thatsachen der Schluß gezogen werden sollte, daß die Sozialdemokratie in das allgemeine Geschrei gegen die nihilistischen Mörder" einstimmen müsse, so befindet man sich in einem gewaltigen Irrthum. Wohl bedauern wir und aufrichtiger als sonst wer wenn die Freiheitsmänner eines Landes zu solchen mörderischen Waffen greifen, um ihr Land vom Tyrannen und der ganzen despotischen Herrschaft zu befreien; aber wessen Schuld ist es, wenn sie sich solcher Waffen bedienen müssen? In einem Lande, in welchem eine solche Tyrannei wie in Rußland herrscht, wo jedes freie Wort, jeder freie Gedanke als ein schweres Verbrechen bestraft wird, jebe Möglichkeit einer friedlichen Verbesserung einer unleidlich gewordenen Lage ausgeschlossen ist in einem solchen Laude müssen selbst Gift und Dolch, Revolver und Dynamit als erlaubte Mittel gelten, um dem bluttriefenden Despotismus ein Ende zu bereiten. Und deshalb lassen uns auch die Seelentrauer des vielgeprüften Zaren" und der Schmerz der todtkranken Kaiserin wie der wieder galvanisirte Finger Gottes gleich fühl bis ans Herz hinan, während den Freiheitsmännern Rußlands gleich denen aller Nationen nicht wegen sondern trotz ihrer Mittel oder richtiger ohne Rücksicht auf diese unsere Sympathien gehören.
Im Sprechsaal.
Warnung.
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Paris . Die hiesigen Genossen sehen sich veranlaßt, die Parteigenossen zu warnen, so ohne Weiteres leichtfertig nach Paris zu kommen. Infolge der herrschenden Krise und der Sprachverhältnisse fällt es sehr schwer, für hier herkommende Genossen Arbeit zu finden, ja, für verschiedene Geschäftsbranchen ist es gar nicht denkbar, Unterkommen zu finden. In solchen Fällen müssen dann die hiesigen Genossen oft unnöthiger Weise im Uebermaß in Anspruch genommen werden. Es sind daher alle Genossen, welche sich etwa nach Paris zu wenden gebenken, ersuch, vorher bei einem der Unterzeichneten Erkundigungen über den Stand ihres Gewerkes einzuziehen; die hiesigen Genossen verpflichten sich, in solchen Fällen den Genossen stets behülflich zu sein und zuverlässige Auskunft zu ertheilen.
A. Blume, rue Montorgueil 66. Trapp, rue de Madame 65. Bog, rue Levis 6.
Briefkasten
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der Redaktion: Einsendungen von Lüttich und Genf in Sachen der ,, Freiheit" konnten leider auch diesmal nicht behandelt werden; es wird in nächster Nummer gewiß geschehen.- Strßbg. ,, Klein aber zäh" bravo; haltet nur tapfer aus und wirkt in der angedeuteten Weise. Demnächst werdet Ihr noch weitere, neue Agitationsschriften erhalten. Verviers : Auch wir wünschen, daß der Streit bald erledigt werde und deuten alle Anzeichen darauf hin, daß ihm bald die Nahrung ausgehen wird. Augsbg.: Sie wünschen das ,, anarchistische Programm" besprochen, um gewissen Leuten die Konsequenzen ihrer Bestrebungen vor Augen zu führen. Das ist leichter gefagt als gethan; denn als richtige ,, Anarchisten" erkennen die Leute ein für alle bindendes Programm überhaupt nicht an. Left und propagirt die empfehlenswerthe Greulich'sche Schrift gegen die Anarchisten: Der Staat vom sozialdemokr. Standpunkte betrachtet"( gleich allen übrigen Agitationsschriften durch unsere Exped. zu beziehen). Uns mangelt der Raum, anders als gelegentlich auf die Sache einzugehen. Lausißer Rothhaut: Adr. deutscher Genossen in Paris finden Sie im heutigen Sprechsaal. J. J., Paris : Ihr Artikel war uns sehr willkommen; hoffentlich ist es nicht der letzte, den Sie senden.
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Durch uns, sowie durch die Volksbuchhandlung Hottingen- Zürich ist zu beziehen:
Rechenschaftsbericht
der
socialdemokratischen Mitglieder
des
Deutschen Reichstages
über ihre parlamentarische Thätigkeit während des Jahres 1878-79.
Preis 25 Cts.
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20 Pfg.( ohne Porto.) In Partien von wenigstens 20 Stück 20 Cts. 15 Pfg.( ohne Porto). Von 100 Stück an 20 Prozent Rabatt. Partien von über 500 Stück an nach Uebereinkunft.
Es wird nur gegen Vorausbezahlung geliefert. Risiko zu
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Lasten des Bestellers. Drei Viertheile der Auflage( 10,000) sind bereits vergriffen; zweite Auflage in Vorbereitung.
Expedition des Sozialdemokrat.