Br. 151. 15. Sabrgang. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Gewerkschaftliches.
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Freitag, 1. Juli 1898.
Städteordnung habe der Bürgermeister die Dezernate zu vertheilen, Meistinteressirten steht es am allerwenigsten an, hier den Unfallnicht die Versammlung. stationen ein solches Loblied zu singen. Bisher waren wir Vorsteher Langerhans hält dafür, daß es sich hier lediglich solches nicht gelohnt.( Sehr richtig!) richtig!) Im übrigen möchte Berlin und Umgegend. um eine mißverständliche Anwendung des Wortes" Dezernent" ich behaupten, wir könnten nichts Unflügeres thun, als Die Maurer in Pankow werden darauf aufmerksam gehandle. heute unts in eine Diskussion über diese beiden Gesellmacht, daß auf dem Bau Mühlenstraßen- Ecke die Sperre verUnter Ablehnung des Antrages Gehricke gelangen die Ausschuß- schaften einzulassen, zu deren Beurtheilung uns jedes Material fehlt. hängt ist. anträge zur Annahme. Wir müssen lebhaft bedauern, daß eine so außerordentlich wichtige Deutsches Reich . Die Vorlage wegen Gewährung eines Beitrages von 13 000 M. Frage so lange Zeit braucht, um überhaupt vorwärts zu kommen. Ueber den Streik der Hamburger Bäcker wird berichtet, daß zu den Kosten der infolge der Rampenschüttung in der Viktoria- Eigentlich wäre es Sache der Stadt, die Einrichtung zu schaffen, weitere 16 Meister die Forderungen der Gesellen bewilligt haben. Straße nothwendig gewordenen baulichen Veränderungen am welche die Rettungsgesellschaft geschaffen hat. Ich rede dabei von Damit erhöht sich die Zahl der Bäckereien, die zu den neuen Be- eltower Kreishause Vittoriastraße 18 ist von dem Aus- der Zentrale, welche mustergiltig ist und außerordentlich segensreich dingungen arbeiten lassen, auf 256. Jn Bergedorf beschlossen die schuß nicht zu Ende berathen worden, da es dazu an Zeit gefehlt wirken wird im Interesse der Gesundheit unserer Mitbewohner; Bäckergesellen, sich der Lohnbewegung ihrer Hamburger Kollegen hat. Auf Antrag Kalisch wird der Gegenstand ebenfalls vertagt. und für diese Einrichtung wird ja eigentlich der verlangte Betrag anzuschließen. Bu Neise Unterstützungen von je 50 M. für je drei Turnlehrer bewilligt. Der Magistrat hätte noch etwas tiefer in den Geldbeutel bezw. Turnivarte und Lehrer behufs Theilnahme am IX. AII- greifen und der Gesellschaft danken sollen, daß sie die Sache soweit An die Maurer Deutschlands ! Wie bekannt sein wird, find die Magdeburger Maurer seit dem 1. Mai d. J. ausgesperrt, weil gemeinen deutschen Turnfest in Hamburg werden geführt hat. Der Antrag Hammerstein bedeutet nur, daß einem jungen Unternehmen dieser Art die Lebensader unterbunden die Zimmerer die Forderung eines Stundenlohnes von 45 Pf. gestellt Die Anfrage der Stadtvv. Schwalbe und Gen. nach dem wird. Ein solches Institut auf Privatmittel anzuweisen, hatten. Es sollten nun die Maurer und Bauarbeiter einen Druck zeitigen Stande der Uraniasäulen Angelegenheit soll ist der Stadt uwürdig.( Widerspruch und Zustimmung.) Wollen Sie auf die Zimmerleute ausüben, damit dieselben die Arbeit zu den heute vom Magistrat beantwortet werden. die Frage der Regelung der Sanitätswachen später in einem Ausalten Bedingungen, 40 Pf. für die Stunde, wieder aufnehmen sollten. Stadtv. Schwalbe weist in der Begründung auf die lange schuß behandeln, so ist dagegen nichts einzuwenden, der betreffende Da wir die Forderung der Zimmerleute für berechtigt hielten, flogen Borgeschichte dieser leidigen Angelegenheit hin, die seit vielen Jahren Antrag Sachs ist also ungefährlich. Den Streit der beiden Gesellwir auf's Straßenpflaster. Jetzt, nach achtwöchentlicher Aussperrung, hin und her gezerrrt sei und sich sozusagen zu einem öffentlichen schaften auszufechten, dazu ist die Versammlung nicht der Ort. Hier wollen, wie wir aus ganz bestimmter Quelle erfahren haben, die Skandal ausgewachsen habe. Ieberall im Publikum spöttele man handelt es sich um eine Einrichtung zum Nußen der Bürgerschaft, Unternehmer im Arbeitgeberverband ihre Arbeitspläge am 4. Juli über den gegenwärtigen Zustand der Uraniasäulen. Das Bedürfniß die muß unterstügt werden, um lebensfähig zu sein, und das wieder öffnen. Es könnten dann alle, welche das Solidaritätsgefühl der Aufstellung öffentlicher Uhren sei unbestreitbar; unglücklicheriveise geschieht, wenn Sie die 6000 m. bewilligen.( Großer Beifall.) verloren haben, den alten Bedingungen die Arbeit habe man diese Frage mit der der auch Reklamezwecken dienst- Stadtv. Dr. Nuge bittet auch um sofortige Bewilligung der wieder aufnehmen. Wir richten nun an alle auswärtigen Kollegen baren Uraniasäulen verquickt. Nach dem Konkurse der betreffenden 6000 m. und rühmt das ausgezeichnete Organisationstalent des die Bitte, sobald in den bürgerlichen Zeitungen Bekanntmachungen Gesellschaft sei zwar das plötzliche Aufhören der Zeitangabe der Professors Bergmann, der in kurzer Zeit die Sache außerordentlich oder Inserate erscheinen, welche besagen, daß die Aussperrung oder Ihren verhindert worden, ein weiteres sei aber nicht geschehen. gefördert habe. der Streit beendet ist oder Maurer nach Magdeburg gesucht werden, Die Versammlung möge aufs neue den Magistrat ersuchen, in Ge- Die Debatte wird geschlossen. Stadtv. Goldschmidt verfofort Gegeninferate oder Bekanntmachungen in den dortigen Bei- mäßheit des Beschlusses vom 21. Mai 1896 ihr gleich nach den wahrt sich dagegen, daß er ein persönliches Interesse an den Unfalltungen zu veröffentlichen und uns sofort telegraphisch davon zu be- Ferien eine Vorlage über Einrichtung öffentlicher Ihren zugehen zu stationen habe. nachrichtigen. Denn der Kampf wird, nachdem uns die Arbeits- lassen, welche zugleich das Verhältniß der Stadt zu den Uraniapläge wieder geöffnet sind, erst recht ein hartnäckiger werden, weil säulen regelt. Stadtv. Singer erklärt, ihm ein direktes persönliches Interesse wir in demselben Augenblick, wo die Bauplätze geöffnet werden, in diesem Sinne feineswegs zum persönlichen Vorwurf gemacht zu Vorsteher Langerhans macht darauf aufmerksam, daß an haben. auch unsere Forderung stellen. Es wird wohl kein vernünftiger Mensch eine Anfrage geschäftsordnungsmäßig ein Antrag nicht geknüpft ertvarten, daß, nachdem wir von dem Arbeitgeber- Verband ohne werden darf. Der Antrag Hammerstein wird abgelehnt, die Summe von 6000 M. betvilligt und darauf der zweite Theil des Antrages Sachs Grund so lange dem Hunger preisgegeben waren, wir demselben die Striegskosten schenken. Vielmehr werden wir als Kriegsentschädigung ganze Sache in eine schwierige Lage gekommen. Gerade dadurch sei Stadtrath Voigt: Allerdings sei durch diese Verquickung die mit großer Mehrheit angenommen. eine Lohnerhöhung fordern; welche, darüber wird die Versammlung auch der Magistrat gehindert, in seinen Entschließungen zur Sache der Annahme des von Der Magistrat ersucht die Versammlung um Genehmigung von dem verstorbenen praktischen Arzte eutscheiden. Die Unternehmer werden jetzt alle Hebel in Bewegung vorwärts zu kommen. Es sei bereits beschlossen gewesen, die Be- Dr. med. Fürst ihm zugewendeten Kapitals feben, um auswärtige Kollegen nach hier zu locken. Wir bitten min ziehungen mit dem gegenwärtigen Bächter der Säulen gänzlich zu 10 000 M. Von dieser Summne sollen nach lettwilliger Bestimmung alle Kollegen Deutschlands , unterſtüßt uns in unserem gerechten lösen und die Stadt selbständig vorgehen zu lassen. Nach diesem 5000 m. für das Asyl für Obdachlose in der Fröbelstraße Kampfe und wirkt dafür, daß das Solidaritätsgefühl der Kollegen Beschlusse des Magistrats seien indeß neue Unterhandlungen an-( städtisches Obdach) und 5000 M. für Schulkinder der hiesigen den Sieg unserer gerechten Sache beschleunigt. Die Kosten, die ents geknüpft, und es sei jezt Aussicht, daß die Sache zu einem be- städtischen Gemeindeschulen bei ihren von Schulwegen zu ver stehen, werden wir gern zurückerstatten. Alle Telegramme und friedigenden Ausgang gelange. Nach den Ferien werde der Veranstaltenden lassen Spaziergängen verwendet werden. Schreiben sind an den Kollegen Karl Schoch, Katharinenstr. 5, zu sammlung bestimmt eine Vorlage zugehen. Die Genehmigung wird ertheilt. richten. Die Streiffommission der Maurer Magdeburgs und Um gegend.
Redakteur Gasch von der Buchdrucker Wacht" ist von der Reaktion dieses Gewerkschaftsblattes zurückgetreten. Das Blatt wird vom 1. Juli ab wie früher nur einmal wöchentlich erscheinen.
Der Zimmererstreik in Kannstatt ist beendet. Die Kannstatter Wertmeister verpflichteten sich zur Aufrechterhaltung der Zugeständnisse, die sie unterm 2. Mai ihren Arbeitern gemacht hatten und erkannten im übrigen die in Stuttgart getroffenen Abmachungen an. Darauf exklirten sich auch die Kannstatter Zimmerleute zur Beilegung des wie Kannstatter Meistern unterschriftlich anerkannt und ist die WiederStreits bereit. Die Vereinbarungen wurden von den Stuttgarter aufnahme der Arbeit allgemein erfolgt.
Kommunales.
Stadtverordneten Versammlung.
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20. Sigung vom Donnerstag, den 30. Juni, nachmittags 5 Uhr.
Der in voriger Sigung zum ersten Bürgermeister auf 12 Jahre mit einem Gehalt von 30 000 m. jährlich gewählte bis herige Bürgermeister Martin Kirschner hat dem Vorsteher die Annahme der Wahl erklärt.
Das Mitglied Professor Leo ist heute früh in der Schweiz im Alter von 78 Jahren verstorben. Der Vorsteher widmet ihm ehrende Worte der Anerkennung seines Wirkens als Mitglied der Stadtvertretung, der er seit 1884 angehörte.
In der Besprechung der Anfrage erklärt Stadtv. Kreitling, daß das bisherige Schneckentempo in der Angelegenheit ihn und seine näheren Freunde mit großem Bedauern erfülle, er fordert den Magistrat nochmals dringend auf, die Angelegenheit etwas lebhafter fördern zu wollen.
Stabtv. Schwalbe kündigt für die erste Sigung nach den Ferien einen besonderen Antrag an. Jetzt bestche ein ganz vertragsloser Zustand, da die Kontrakte mit dem Pächter seit dem 1. April abgelaufen feien.
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Vom Stadtv. Hugo Sachs liegt der Antrag vor, die 6000 m. zu bewilligen, aber für die Erörterung der Verhältnisse der Sanitätswachen und des Berliner Rettungswesens überhaupt einen Ausschuß von 15 Mitgliedern einzusetzen.
Schluß 7 Uhr.
Lokales.
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Berlin steht gegenwärtig unter dem Zeichen der Fabrikfast tönnte man sagen De Leipziger Bäckerstreik ist vertagt. Die Bäderinnung Landpartien. Allwöchentlich mehrmals Hatte all: von den Gesellen gestellten Forderungen abgelehnt und täglich wird den lieben Berlinern das erhebende Schauspiel einer als undurchführbar bezeichnet. In einer Versammlung der Bäder solchen Partie gegeben. Uuter Mitführung einer Musikbande und gejellen, in der über die weiteren Schritte berathen werden sollte, Stadtrath Voigt bestreitet letteres; der Pächter habe sich des Fabrikbanners winden sich eine mehr oder minder große Zahl verlangte man für das Eintreten in einen Streit eine Dreiviertel- bereit erklärt, für das Aufziehen der ihren weiter zu sorgen. festlich geschmückter Kremser, vollgepfropft mit geputzten Männern, Majorität. Diese war in der Versammlung nicht vorhanden und Damit ist die Angelegenheit für jeßt wieder einmal erledigt. Frauen und Kindern, durch das Straßengewühl der Hauptwurde somit die Geltendmachung der Forderungen vertagt. Durch das Gesetz vom 7. März 1898 und das Reichsgesetz vom stadt. Mit klingendem Spiel und wehendem Banner nimmt eir Der Ausstand der Lederarbeiter in Schleswig dauert 20. Februar 1898 ist bekanntlich die Verpflichtung der Staats- und solcher öffentlicher Aufzug seinen Weg durch die frequentirteſtc.. fort. Ausständig find noch 130 Mann, davon 93 Familienväter mit Reichsbeamten zur Kautionsleistung aufgehoben. Der Magistrat Straßen. Der längste Weg ist hier der beste; gilt es doch, möglichst Die Betheiligten find zum überaus größten Theil hat sich jetzt den Gründen, welche den Staat zur Aufhebung Aufsehen zu erregen und sich dem Volke zu zeigen. Und dieser organisirt und erhalten somit ihre regelmäßige Unterstügung. Bis der Kautionsverpflichtung bewogen haben, angeschlossen 3wed wird natürlich auch erreicht. Ah, heißt es, die Fabrik von jetzt sind Abtrümnige nicht zu verzeichnen und wird gebeten, den und die Stadtverordneten- Versammlung ersucht, sich damit einverstanden so und so macht Landpartie! Wie werden die glüdlichen Arbeiter Zuzug nach dort auch fernerhin zu meiden. zu erklären, daß: 1. die Bestimmungen über die Kautionen der Be- beneidet, brave Fabrikant hochgeachtet, der und im Bereiche der gesammten städtischen Verwaltung vom 1. April wird diensteten der Stadt Berlin vom 30. November 1896 aufgehoben in so liebevoller Weise für seine Arbeitssklaven sorgt, wie das schöne Verhältniß zwischen Fabrikherrn und Ar1899 ab von den Bediensteten der Gemeinde keine Rautions- beiterschaft, das hier in so harmonischer Weise glänzend bestellungen mehr verlangt werden; 2. neue Kautionen von den be- zu tage tritt, gepriesen! Der Name des fürsorglichen Fabrikanten treffenden Gemeindebediensteten auch bis zum 1. April 1899 nicht ist in aller Wunde, wird wohl sogar in den Zeitungen genannt, weiter gestellt werden und 3. die Rückzahlungen der gestellten Dienst der Zweck des öffentlichen Umzuges wird vollständig erreicht. Auch herigen Rückzahlungs- Bedingungen stattfinden. fautionen vom 1. April 1899 ab unter der Voraussetzung der bis im übrigen verläuft die Fabrik- Landpartie durchaus programmumäßig in offizieller Fröhlichkeit! Welch' Schauspiel! Aber, ach, ein SchauDie Bewilligung von 6000 M. Jahresbeitrag für 1898/99 an ipiel mur! Wie anders würde so mancher über eine Fabrik- LandBerliner Rettungsgesellschaft wird jetzt vom partie urtheilen, wenn er wüßte, wie eine solche oftmals zu Magistrat beantragt und u. a. damit begründet, daß andererseits stande kommt, der glänzenden Außenseite sich 5 Sanitätswachen, welche in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern oft ein wurmstichiger Kern, der zur Schau ge= gelegen sind, vom 1. April 1899 ab nicht mehr aus städtischen tragenen Fröhlichkeit sich oft verhaltene Unzufriedenheit verbirgt. Mitteln unterstützt werden sollen. Auf die von den Berufsgenossen- Kostet doch in allen Fällen diese Veranstaltung den Schweiß und schaften ins Leben gerufenen Unfallstationen habe der Magistrat über das Geld der Arbeiter, sei es in Form der Strafgelder, die zu einer haupt keine Rücksicht genommen, weil dieselben von der Stadt solchen Landpartie verwendet werden, sei es in Form von zu diesem ganz unabhängig sind und ihren Betrieb jederzeit einstellen können. Zwecke veranstalteten Sammlungen, sei es in Gestalt eines Griffes Stadtv. Hammerstein begründet den Antrag, die Vorlage in seinen Arnheim , eines Zuschusses seitens des Fabrikanten; einem Ausschusse von 15 Mitgliedern zu überweisen. Seine Freunde haben doch derartige Fabrik Landpartien ausnahmslos zum ständen der Vorlage namentlich wegen ihrer einseitigen Begründung Zielpunkte Lokale, welche von der organisirten Arbeiternicht sympathisch gegenüber. schaft gemieden werden, und zwar aus triftigen Gründen; ist doch nicht jeder ein Freund einer solchen offiziellen Lustbarkeit, 100 man, will man nicht Anstoß erregen, luftig und fröhlich wenigstens scheinen und wenigstens scheinbar in die allgemeine Begeiste rung mit einstimmen muß. Wie mancher bliebe lieber zu Hause, Nach den Ausschußvorschlägen genehmigt die Versammlung den Stadtrath Straßmann bittet, die beantragte Ausschuß- wenn auch nur aus dem Grunde, weil seine Verhältnisse nicht derVerkauf der Eckbaustelle von dem städtischen Grundstück an der Ecke berathung abzulehnen, da dadurch die Bewilligung um fast drei artige sind, daß sie ihm eine Theilnahme an einer solchen Schau der Thurm und Ottostraße( 1035 Quadratmeter à 160 M.), Monate verzögert werde, ohne daß man sich von nochmaliger Ausstellung erlauben; aber, ausschließen kann man sich nicht gut, da heißt die Erwerbung des von dem Grundstücke Grüner Weg 2 zur Iffschußberathung irgend einen Vortheil versprechen fönne.( Bu- es denn mitmachen und zu alledem noch persönliche petuniäre Opfer Tandstraße erforderlichen Landes von 166 Quadratmeter( es stimmung.) Die ganze Frage sei bereits aufs gründlichste geprüft bringen, um mit seiner Familie hinter anderen nicht zurückzustehen. follen aber statt 250 nur 200 M. für den Quadratmeter gezahlt worden. Kein Wunder, daß sich unter dem Flitterglanze einer solchen Fabriks werden) und den Verkauf des an der Camphausenstr. 6-10 belegenen Stadtb. May Schulz ist zwar auch durchaus für die Sub- Landpartie Kummer, Sorge und Unzufriedenheit in hohem Maße verstädtischen Grundstücks( 3542 Quadratmeter à 120 m.). ventionirung der Rettungsgesellschaft, will aber doch den Ausschuß, bergen, die allerdings von der bewundernd gaffenden und die glückAuf Antrag des Petitionsausschusses sollen dem Magistrat zur um eine größere Planmäßigkeit der kommunalen Unterstüßung dieses lichen Arbeiter beneidenden Menge nicht gefehen werden. Solche Berüdsichtigung überwiesen werden die Petitionen betr. Bweiges der öffentlichen gemeinnützigen Bethätigung anzubahnen; Fabrik- Landpartien sind, von einigen rühmenswerthen Ausnahmen abdie Asphaltirung der Königin Augustastraße( statt der Umpflasterung es möchte sonst nach der Bewilligung der 6000 M. diese ganze gesehen, nichts weiter als jeiue billige Reklame für die Fabrikanten, mit Steinen) und betr. die Pachtung eines Plazes im Schlesischen große Frage überhaupt auf den St. Nimmerleinstag vertagt werden. und meistens haben diese allein berechtigte Ursache, sich durch der Busch zur Aufstellung einer Trinkhalle. Jedenfalls sei die Meinung, daß die Sanitätswachen und namentlich artige Veranstaltungen befriedigt zu fühlen. Die erstgenannte Petition wird auf Antrag Dinse nach kurzer die Unfallstationen teine Garantie der Beständigkeit böten, nicht Die Geschäftspraxis gewisser Abzahlungsgeschäfte wird Debatte dem Magistrat nur zur Erwägung überwiesen; be richtig. Von den auf den Unfallstationen behandelten Fällen kämen durch folgenden Fall illustrirt. Von der Firma F. Werthmann, züglich der anderen tritt die Versammlung dem Ausschußantrag bei. zwei Drittel der Allgemeinheit zu gute, und etwas Vortheilhaftes für Franzstr. 6, erhielt die Wittwe Martha M. in der Prinzenstraße Die Vorlage wegen Aenderung des Bebauungsplanes in der die Allgemeinheit solle ja doch geschaffen werden. eine auf Pauline M. lautende Aufforderung, umgehend eine noch Umgebung der auf dem Terrain des Grafen Oppersdorff an der Stadtv. Brauereidirektor Goldschmidt tritt ebenfalls für restirende Forderung von 22 M. 50 Pf. für einen auf Abzahlung Seestraße geplanten Kapernaum- Kirche wird pertagt. Ausschußberathung ein. Der Ausschuß könne vielleicht die Mittel getauften Regulator zu begleichen. Frau M. Hatte alle Ursache, ob Die neuen Vorschriften über die ärztliche Ueber- und Wege finden, beide Gesellschaften, die Unfallstationen und die dieser Aufforderung erschrocken zu sein, da es ihr nie eingefallen wachung der von der Waisenverwaltung in Rostpflege gegebenen Rettungsgesellschaft, zu vereinigen. Der Streit zwischen beiden sei war, bei der Firma eine Uhr zu kaufen. Sie erhob ihre EinSäuglinge find vom Ausschuß mit der Maßgabe angenommen ebenso unerquidlich wie unbegreiflich. Beide Gesellschaften verwendungen und erhielt darauf eine Vorladung zu einem Gerichtstermin, worden, daß folgten dieselben giele, sie sollten sich also nicht befehden. der auf den 17. Juni festgesetzt war. Frau M. erschien auch vor 1. folange ein Arzt Mitglied der Waisenverwaltung ist, Warum feien es gerade die Aerzte, die sich gegen die Gericht, hatte aber das Unglück, den Aufruf der Sache zu überhören demselben die Aufsicht über diese Einrichtung als Dezernenten über- lnfallstationen wenden? In einer Berliner Aerzte Kor- und wurde daher in ihrer Abwesenheit zur Zahlung verurtheilt, tragen wird, respondenz heiße es, die Unfallstationen verschieben die ganze Bemerkt sei, daß die Firma inzwischen den falsch geschriebenen Vor2. die Kinderpflegerinnen den im Ehrenamt wirkenden Mit- Grundlage der ärztlichen Thätigkeit in Berlin , auch für die Kranken- namen eigenmächtig hatte umändern lassen. Die Frau mußte, als gliedern der Waisenräthe namhaft gemacht werden, denselben häuser, die Bäter der Stadt müßten, die größten Esel sein, wenn sie sie endlos lange auf dem Gerichtskorridor gewartet und dann den fubordinirt sind und die Berichte über die Säuglinge neben den für die Unfallstationen Geld bewilligen wollten.( Unruhe; Nuf: Bescheid erhalten hatte, daß ihre Sache längst abgethan sei, nach Aerzten auch diesen Damen zugehen lassen., Gehört nicht hierher.) Die Unfallstationen seien feine tapitalistische Hause zurückkehren. Sie ging nunmehr nochmals zu der Firma, wo 3. nach Ablauf eines Jahres über die gemachten Erfahrungen Einrichtung, wie Herr Singer fie genannt habe. Ein verlegter ihr der Bescheid zu theil wurde, daß am Nachmittag der Versammlung ein Bericht mit den nothwendigen statistischen Arbeiter, dem durch die Unfallstation schnelle Hilfe werde, habe doch Jemand in die Wohnung kommen werde. Dieser Jemand kam Angaben zugeht. nur Vortheil von dieser Einrichtung. auch; es war der Gerichtsvollzieher, der trotz allem ProStadtv. E. Gehride will den Punkt 1 streichen; so lange ein Stadtv. Singer: Der Vorredner hat der von ihm vertretenen testiren stramm seines Amtes waltete und ein Kleiderspind verArzt in der Waisenverwaltung size, werde er natürlich der geborene Sache mit seiner Begründung feinen guten Dienst geleistet, denn die siegelte. Nunmehr wandte sich die rechtsunkundige Frau an den Dezernent für diese Einrichtung sein, im übrigen solle man dem Bersammlung kann nicht das Forum zur Entscheidung von Streitig Armenvorsteher ihres Bezirks, der sich mit lobenswerthem Eifer des Magistrat seine Gerechtsame nicht beschränken. teiten zwischen beiden Gesellschaften sein. Nur provozirt tomme standalösen Falles annahm. Er ging gemeinsam mit Frau M. zum Stadtrath Kämpf ersucht um Annahme dieses Antrags, da ich auf diese Frage zurück. Die Unfallstationen sind wesentlich Abzahlungsgeschäft und bat um Vorlegung des Leihvertrages oder sonst leicht aus der vom Ausschuß gestellten Bedingung sub 1 ein begründet fapitalistischem Interesse im Interesse der Geschäftsbücher, um so am ehesten das Mißverständniß auf3wist zwischen den beiden Körperschaften entstehen könne. Nach der der Berufsgenossenschaften; Herrn Goldschmidt als einem der zuklären. Die Angestellten der Firma Werthmann wiesen dem
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