hat, zu selbstsichtigen Zwecken die tüchtigsten und bewährtesten Genossen zu verdächtigen, welches Geschäft er noch bis zum heutigen Tag durch einige von ihm verbohrte Fanatiker besorgen läßt. Wie auch das angeb liche ganz besondere Revolutionärsein dieses gewissenlosen Hetzers keinen anderen Zweck hat, zeigt die Thatsache, daß s. 3. die von ihm dahier redigirte Bergische Volksstimme" so zahm und schal geschrieben war, daß sie hätte jeder Bourgeois unterzeichnen können; und das war zur Zeit der großen öffentlichen Bewegung! Da aber alle die bisherigen Ränke noch nicht recht helfen wollten, so wirst der Mensch auch noch die letzte Rücksicht hinweg und greift zur Denunziation. Aber auch dabei hat er die Rechnung ohne den Wirth gemacht und niemand mehr als sich selbst geschadet; denn die Genossen wissen recht wohl, um was es sich bei Hasselmanns Aufforderung" handelt und daß derselbe von der De nunziation ganz abgesehen Dinge fordert, von denen jedermann und er selbst am allerbesten weiß, daß sie ohne weitere Denunziationen an die Polizei nicht veröffentlicht werden können. So hat sich denn der Intrigant in seinen eigenen Netzen gefangen und aller Welt sein wahres Gesicht gezeigt. Es ist aus mit ihm; die formelle Bestätigung hiefür wird er nächstes Jahr bei den Wahlen erhalten! Und gleich Hasselmann werden auch einige allerdings nur wenige Nachtreter von ihm von den hiesigen Genossen bald gekennzeichnet und ihnen die Wege gewiesen werden, wenn sie mit ihrer offenen und verdeckten Unterwühlung der Eintracht unter Parteigenossen, mit ihren Intriguen, ihrem Hetzen und ihren Zweideutigkeiten zur Befriedigung ihrer selbstsüchtigen Zwecke nicht aufhören. Insbesondere möge sich das ein von früher her dahier wohlbekannter„ Geschäftssozialist" in 2. gesagt sein lassen!
Genossen, laßt euch durch solche Stänkereien nicht berühreu. Sie kommen überall vor, bei uns aber hundertmal weniger als irgendwo anders. Andere Parteien und Klassen aber vertuschen sie, während die Arbeiter und die sozialistische Partei reine Bahn haben wollen und alles Unreine und Schädliche von sich ausstoßen. Bei uns darf kein Platz sein für Selbstlinge, Geld- und Stellengierige und Friedensstörer. Fort mit den Personen, es lebe die Sache! J. A.: M.
Stuttgart , 30. Juni. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag sind sowohl hier, als in den Dörfern der Umgegend zahlreiche Flugblätter verbreitet worden. Zwei unserer Genossen, durch einen Nachtwächter arretirt, entwischten dem gestrengen Herrn in demselben Augenblick wieder, als er seine Gefangenen dem Ortsvorsteher vorführen wollte. Die Bauern, welche durch den Nachtwächter aus dem Schlafe geweckt worden waren, um bei der Festnahme hilfreiche Hand zu leisten, freuten sich, daß die Entweichung gelang und lachten den täppischen Nachtwächter weidlich aus. Es beginnt sich ein anderer Geist auch unter dem Landvolk Bahn zu brechen, die riesigen Steuerzettel fangen an ihre Wirkung zu thun und den Bauern die Augen zu öffnen. Die Stimmung beginnt entschieden zu unsern Gunsten umzuschlagen. Wenn wir fortfahren, in geschickter Weise auf dem Lande zu agitiren, dürfen wir ungeahnte Erfolge erwarten; wir verwunden alsdann die Reaktion an ihrer empfindlichsten Stelle. Die Wuth der Reaktionäre ist selbstredend eine ebenso große, wie ihre Angst. Man lese z. B. folgende Stelle aus einem Bericht, welcher dem ,, Schwäbischen Merkur" über unsere jüngste Flugblattvertheilung zuging:" Solch schamloses Vorgehen der Sozialdemokraten ist ein trauriger Beweis davon, daß das Feuer, wenn auch unterdrückt, doch gewaltig unter der Asche fortglimmt, sowie daß von ihnen Alles aufgeboten wird, den Leuten Sand in die Augen zu streuen und sie an sich zu ziehen. Steuerentlastung, das ist ja ein Wort, welches gegenwärtig auch von vermöglicheren Bauern gerne gehört wird und eine solche Macht ausübt, daß alle Gegenbelehrung wenig Ein gang finden will."
Also nur frisch vorwärts auf dem betretenen Pfade; die Herren Bourgeois haben geglaubt, sie hätten uns gefnebelt und mundtodt gemacht; sie sollen erfahren, daß wir noch sehr lebenskräftig sind. Wenn wir erst auf dem Lande festen Fuß gefaßt, wenn auch die Bauernsöhne denken lernen und nur mißmuthig sich als Rekruten der Fuchtel unterwerfen, dann naht die Zeit bald, wo das ganze Bismarckgeschmeiß seine Koffer packen kann.
nen.
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Ehud.
( Wir fügen dem vorstehenden Bericht eine in reaktionären Blättern erschienene Korrespondenz hinzu, welche den berührten Vorfall, die Rührigkeit unserer Genossen und die Dummheit der Polizei in ergötzlicher Weise schildert. Die„ W. 2.- 3" schreibt von Bonlanden a. F. Sonntag, Morgens gegen 2 Uhr, beobachtete der hiesige Nachtwächter zwei gut gekleidete Fremde, wie dieselben in die für das Federvieh in die Hausthüren eingesägten Löcher etwas hineinschoben und zwar von Haus zu Haus. Pflichteisrigst weckte er den Schultheiß und machte Rapport. Dieser gab Befehl, die Fremdlinge zu verhaften und ihm vorzuführen. Allein unser Nachtwächter, der vordem Gänsehirte gewesen war, getraute sich nicht, allein die Fremden zu fassen. So weckte er nun mehrere Bürger, die er durch seine erschreckte Amtsmiene und durch entsetzliche Andeutungen so in Harnisch jagte, daß diese kaum Zeit fanden, sich völlig anzukleiden. Nach und nach wurde das ganze Dorf lebendig, Kinder schrieen aus Leibeskräften, die Weiber, welche mit der Politik nicht auf dem Laufenden bleiben, fragten jammernd, ob denn der Franzos anrücke; wenn im Dorfe, ein Brand ausgebrochen wäre, hätte der Spektakel nicht größer sein könBald war eine Mannschaft beisammen, und da die Fremden unterdessen das Dorf verlassen hatten, machten sich einige Abtheilungen auf, um sie nach verschiedenen Richtungen zu verfolgen. Einer solchen Abtheilung voran marschirte unser Nachtwächter, der sich mit einem dicken Brügel bewaffnet hatte. Die beiden Verfolgten kehrten in das Dorf zurück und liefen so einer Abtheilung gerade in die Hände. Mehrere Bürger meinten, man solle die Leute laufen lassen, der Nachtwächter aber berief sich auf den erhaltenen Befehl. Da die Fremden sich anscheinend gutwillig verhaften ließen, gingen die Bürger wieder nach Hause und beruhigten ihre Frauen. Mit dem Rufe:„ Herr Schultheiß, ich habe sie!" schob der Nachtwächter den einen der Verhafteten zur Thüre des Schult heißen hinein. Der andere Fremde nahm nun Reißaus, und fluchend und reuchend rannte ihm der Nachtwächter nach ohne ihn zu erwischen. Als der Nachtwächter zurückkam, hatte der andere Fremdling sich gemüthlich durch die offene Hausthüre wieder entfernt. Am Sonntag Morgen hand man, was die Hennenlochschieber" so eifrig vertheilt hatten. Es waren die bekannten sozialdemokratischen Flugschriften, wie sie auch in Stuttgart , Göppingen , Böblingen u. s. w. ausgestreut wurden, und ein paar Stuttgarter Sozialdemokraten hatten sich zu ihrer Vertheilung her gegeben." Ein hübscher Schwabenstreich, der der„ Ordnung" wenig Freude machen dürfte.
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Lhf. Aus der Pfalz , 5. Juli. Ueber die am letzten Sonnabend stattgehabte Vertheilung des Wanzentod" will ich Ihnen berichten, daß unsere Polizei, die so etwas nicht im entferntesten vermuthete, völlig aus dem Häuschen war; in Frankenthal , woselbst gerade Jahrmarkt war, wurde durch die Schelle bekannt gemacht, daß das Blatt verboten sei und der Polizei eingehändigt werden müsse. Dadurch wurden die anwesenden Landleute erst recht aufmerksam gemacht, so daß eine förmliche Nachfrage nach der betreffenden Schrift entstand; in mehreren Wirth schaften wurde dieselbe öffentlich vorgelesen.
Oesterreich- Ungarn
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* Die Verschuldung und Hypothefeniflavereides Bauernstandes hat in Desterreich wie in den meisten übrigen Kulturländern bereits riesige Verhälmisse ancenommen Anläglich der Berathung emes Statutenentwurfs für die beabsichtigte Errich nung einer niederösterreichischen Landes- Hypothekenbank berichtete der Landesausschuß von Niederösterreich in der Mitte des Juni über das Ergebniß von Erhebungen, die angestellt worden sind, um die Kreditfähigkeit des Grundbesitzes in der betreff nden Provinz zu bestimmen. Dannach ist der Werth des gesammten Grund und Realbesitzes Niederösterreichs zu Ende 1877 auf 2468 Millionen Gulden geschätzt worden, wovon mindestens die Hälfte auf ichuldenfreien Besitz der Kaiserlichen Familie, des reichen Adels, von welt= lichen und geistlichen Stiftungen, sowie der Ge= meinden und des Staatsfitus entfällt. Das übrig
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bleibende verschuldete Grundeigenthum von also höchstens| durch die Presse gehenden Notiz. Darnach hat der Diktator
1234 Millionen Gulden hat eine Schuldenlast von 666 Millionen Gulden zu tragen, d. h. es ist im Durchschnitt bis zu 54%, Prozent verschuldet. Dieser Prozentfaz dürfte jedoch in den meisten einzelnen Fällen, wie der betr. Bericht ausführt, und namentlich auf dem flachen Lande, bedeutend steigen, so daß der bäuerliche Besitz in Niederösterreich keine sichere Hypothek mehr bieten könne. Von Seiten der Befürworter der Hypothekenbank wird nun freilich behauptet, daß die Angaben des Ausschusses Willkürlichkeiten enthalten; allein analoge Verhältnisse an anderen Stellen beweisen, daß die hier berechneten Zahlen keineswegs eine unwahrscheinliche Ungeheuerlichkeit darstellen. Beispielsweise ist die Grundverschul: dung einiger Kantone der Schweiz bis 7.0 Prozent geschätzt worden. Der Landesausschuß scheint aus den von ihm konstatirten Thatsachen den Schluß ziehen zu wollen, daß die Errichtung der Landeshypothekenbank unthunlich sei, während man das gerade Gegentheil aus denselben Verhältnissen als Konsequenz schließen sollte. Jede Verbilligung der Darlehen durch die Bank um nur ein Prozent stellt schon eine Ersparniß von 6,660000 Gulden, also eine ganz bedeutende Hilfe für die nothleidenden Grundbesitzer dar. Aber diese Subvention wird dadurch viel ansehnlicher, daß, wie bekannt ist, selbst für gute Hypotheken und angesehene Institute in Desterreich 6-8 Prozent gezahlt werden müssen und noch beträchtlich mehr für die höherliegenden Hypotheken und für den Privaten gegebenen Darlehen. Die Zinsen der Schulden verzehren dem Grundbefizer heute den ganzen Ertrag und darüber, und er tann nicht an Meliorationen, ge schweige denn an Kapitalabzahlungen denken. Jede Verbilligung der Darlehen durch amtliche Institute bedeutet unter diesen Umständen eine Werthvergrößerung und Schuldentilgung für den Grundbesitz und darum eine Hebung seiner Kreditfähigkeit, während er andernfalls der Katastrophe immer näher gezerrt wird( die bei einer längern Fortdauer der heutigen Wirthschaftsordnung freilich schließlich doch nicht ausbleiben kann). In dieser Nothlage kommen die Betheiligten ganz von selbst immer mehr auf staats. hilflerische und selbst rein sozialistische Sprünge, ohne sich der grundsäßlichsten Tragweite ihrer Bestrebungen auch nur flar zu werden. So der ultramontane Abgeordnete Greuter jüngst im tiroler Landtag. Der genannte Abgeordnete schilderte die Nothlage des Bauernstandes und beantragte, es sei der bäuerliche Schuldenstand statistisch zu erheben, wie es die Republikaner in Frankreich und der Schweiz gethan haben und es dürften keine neuen Gesetze zur Belastung der Bauern geschaffen werden. Schließlich aber müsse man dazu kommen, daß die Hypothekar Rapitallaften der Bauern vom Staat abgelöst werden gleich der Grundentlastung, sonst folge der Sozialismus und ein allgemeiner tirolischer Krach.... Der Mann hat nicht unrecht; aber seine Klasse unrecht; aber seine Klasse die politischen und wirthschaftlichen Machthaber von heute wird in ihrer herrschsüchtigen Thorheit nicht auf seine Warnung hören. Und darum wird nicht nur der„ tirolische Krach", sondern der allgemeine Weltkrach der heutigen staatlichen und wirthschaftlichen„ Ordnung" nicht ausbleiben.
* Ihrer bisherigen Haltung als bienstwilliges Werkzeug der Bismarck 'schen Polizei entsprechend, hat die belgische Regierung dieser Tage abermals einen deutschen Sozialisten, Gen. Max Höcht, wegen sozialistischer Umtriebe" ausgewiesen. Er mußte Lüttich binnen 24 Stunden verlassen.
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* Die Regierung der Republik hat abermals einen ichmählichen Aft der reaktionärsten Willkür begangen, der sich gerade im gegen wärtigen Augenblick, wo man mit der auf ein reines Wahlmanöver hinauslaufenden Amnestie so groß hut, doppelt schändlich ist. Man hat nämlich abermals sieben ausländische Sozialisten, worunter vier Deutsche und drei Russen, aus Paris und Frank reich ausgewiesen. Die Regierung behauptet, diese Ausweisungen seien das Ergebniß einer strengen polizeilichen Untersuchung" über die Pèrelachaise Kundgebung vom 23. Mai. Allein es ist erwiesen, daß nur einer der Ausgewieienen an der Sache betheiligt war und daß die übrigen Ausweisungen lediglich auf Grund der Berichte der geheimen Polizei verfügt wurden. Ein von 11 Russen wegen dieses Polizeiaftes erlassener Protest kenn zeichnet die Lage der Dinge für jeden ausländischen Revolutionär treffend in den Worten:„ Wir beschäftigen uns in tiner Weise mit den politischen Angelegenheiten Frankreichs und sind wir betroffen darüber, daß die hiesige Polizei das Verfahren der dritten Sektion der faiserlich russischen Kanzlei nachahmt. Von nun an ist niemand von uns mehr sicher, in seinem Hause ruhig die Nacht verbringen zu können. Indem wir uns an die öffentliche Meinung Frankreichs wenden, hoffen wir, dies.lbe weide unsein Protest gebührend würdigen, um so mehr, als Frankreich sich immer durch seine Gastfreundschaft auszeichnete, indem es während eines Jahrhunderts allen politischen Ausgewiesenen einen Zufluchts ort gewährte." Der nicht reaktionäre Fremde ist in Frankreich heute rechtlos, ein um so größerer Schandfleck für die junge Republik , wenn man ihr Vorgehen mit dem eines Ludwig Philipp und Napoleon vergleicht!
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Tie allgemeine Amnestie ist vom Senat abgelehnt, d. h. in der Weise umgestaltet worden, daß alle Mordbrenner und Mör dr von ihr ausgenommen sein sollen. Bekanntlich wurden anfänglich die meisten Kommunarden von den Mordbuben der Kriegsgerichte als solche angesehen und wäre mit Gesetzeskraft dieses Annages die allgemeine Amnestie hintertrieben. Indessen wird der Widerstand des Senates gebrochen werden, da Gambetta und die Opportunisten die Amnestie, wie gefagt, zu ihrer Wiederwahl dr ngend nöthig haben Daß diese Leute das Voik famos 11 behandeln und ihm Honig um die Lippen zu streichen wissen, zeigt der gleichzeitig mit der Amnestie inszenirte Steuernachlaß, die beide die nöthige Feststimmung zum Nationalfest am 14. Juni ( Bastillenerſtürmung) schaffen sollen. Der Steuernachlaß beträgt nicht weniger als 153 Millionen, ein Umstand, über den man sich freuen könnte, wenn man nicht wüßte, daß das ganze nur cine Komödie ist und das Nach, elassene" bald auf diese oder jene Weise wieder doppelt hereingebracht wird.
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* Wie es unter dem Zepter des milden Zaren" zugeht, da für finden wir einen wahrhaft haarsträubenden Beweis in einer
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Loris Melikoff angeordnet, daß hundertdreiundneunzig politische Angeklagte, die sich seit sieben bis acht Jahren in Untersuchungshaft befinden, jetzt endlich vor ihren Richter gestellt werden. Gegen die meisten scheint jedwede Untersuchung schon seit vielen Jahren eingeschlummert zu sein, aber auf irgend einen Verdacht, irgend eine Bezichtigung hin hielt man die Unglücklichen sieben bis acht Jahre lang im Kerker und dort hätten sie sterben und verderben können, wie gewiß schon Viele von ihnen gestorben und verdorben sind, ohne je vor einen ordentlichen Richter zu kommen, hätte nicht der armenische Graf zufällig einmal die Akten revidirt. Und weiß man etwa, wie viele solcher Unglücklichen seit Jahrzehnten in den Kerkern dahingesiecht sind, ohne je ab= geurtheilt zu werden, ohne daß je auch nur ein„ Richter" darüber entschieden hätte, ob sie schuldig, ob sie unschuldig find? Vielleicht hätte ein erstes Verhör im Jahre 1872 ober 1873 schon klarstellen können, daß die Verhaftung hier und da auf Grund eines Jrrthums, irgend eines irrigen Verdachtes oder einer falschen Beschuldigung erfolgt sei. Aber es sind sieben bis acht Jahre vergangen, man hat die Unglücklichen einfach vergessen. Wer begreift da noch nicht die Thaten der Verzweiflung, welche die Welt erschreckten und wundert sich nicht vielmehr, daß nicht noch mehr und viel schrecklicheres geschehen ist! Wahrhaft: die Völker dürfen im Augenblick der Revolution hundertmal grimmiger werden, als es ihnen die verläumderischsten Geschichtsschreiber je nachgefagt haben, so werden sie troballebem noch nicht den tausendsten Theil der von den Herrschern aufgehäuften Schuld gesühnt baben.
* Ueber den Ausfall der Chicagoer Nationalen ArbeiterKonvention kommen widersprechende Nachrichten. Während die Einen die Betheiligung der Sozialisten an derselben als einen großen Erfolg unserer Partei schildern, indem unter 100 Abgeordneten 44 Sozialisten zugelassen wurden und die grundsätzlichsten sozialistischen Forderungen in das Programm Aufnahme fanden, behaupten Andere, die Sozialisten hätten sich von den Greenbäklern irreführen lassen und hätten eine große Niederlage erlitten. Wir vermögen in der Sache noch nicht völlig klar zu sehen und vertagen deshalb unser Urtheil in dieser wichtigen Angelegenheit. So viel aber scheint auf alle Fälle gewiß, daß der Eintritt der Sozialisten in die Konvention und ihr Auftreten großes Aufsehen machte und daß auf diese Weise zahlreiche Kleinbauern zum erstenmal in ihr m Leben mit dem Sozialismus Bekanntschaft machten. Und das ist jedenfalls auch ein Erfolg und war der Betheiligung werth, wenn auch sonst wenig erreicht worden sein sollte.
wendet.
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Briefkasten
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der Expedition: M. Btsch E.: Fr. 2, Ab. 3. Qu. erh. A. R. L- en: Mt. 3, Ab. 3. Qu. hier Großprießener,-z: Bf. v. 24. hier. Werden Wandel schaffen. Strauß N.- Y.: Fr. 9,- Ab. u. Schft. erh. Alles fort. Lunte St- t: Wird besorgt. Durch B., brieft. Weiteres. J. H. Rheineck : Fr. 2, Ab. 3. Qu. erh. Bürger Hufeisen": Fr. 14,16( Mt. 12,-) erh. Th. Sch. Rh- a: Mk. 3, Ab. 3. Qu. erh. F. E. H- chen: Mt. 6, Ab. 3. Qu. erh. W- hfn: Mt. 20,- Ab. 3. Qu. erh. Kassa für Alles hierher. 12 mehr abgeg. H. J., Paris : 2,50 Ab. 3. Qu. Rest f. Flugschr. verFrl. R. St. G.: Fr. 2, Ab. 3. Qu. M., Paris : Fr. 85 erh. Grimm's Kinder- u. Hausmärchen, auch einzelne " Jugendgeschichten" von Ferd. Schmidt, wobei Sie freilich selbst Auswahl treffen müssen. A. L., Veltheim: Fr 2,- Ab. 3. Qu. erh. Das nicht, aber verbohrt bis zum Ueberschnappen. Will gleichgestimmte Seelen" werben. E. R. 3. Fr. 2, Ab. 3. Qu. erh. Lerche: Mt. 30, erh. U. T. soll auch zunächst nur aufrütteln, dann hiebfeste Fortsetzg. 3 Taus. folgen. F., Wdikon: Fr. 2, Ab. 3. Qu. erh. Russenseind" Best: ö. fl. 3, erh. Bf. in Ordnung, Alles fort, aber Ihr kennt ja das große Wappenthier, es frißt Dukaten und- Papier. Feldhptm.: Mit 27 Alles besorgt lt. Bf. v. 2./7. Frau u. Soz. längst vergr., siehe Katalog! Lze: London : Fr. 2,50 Ab. 3. Qu. erh. 3. 16: Alles vorgem. Condor : Post v. 29./5. am 4./ 5. erh. 21 ging über L. an Ch. Bsn. J. J. Newcastle: Fr. 12,60 erh. Schft. fort. Theod. Sturm: Sdg. 2c. abgeg. Ferdinand: P.-K. u. Bf. v. 3. zugleich anget., M 3. soll neue Adr. senden. 500 R.-B. f. Berl. warten auf Ordre. Rothkehlchen: Mt. 40,- erh. Mehrbestellg. folgt. Reklamirtes fort, auf 220 R.-B. Mt. 10,- erh. Auswahl zu bewußtem 3wed lag nicht bei. D., Peter: Fr. 36.75 à Cto., ferner folgen 60. H. besorgt. Briefl. Weiteres. Pickelhaube: Bf. v. 29./5. am 1./7. hier. 17 E. u. 2 R., zus. 19 St. à Mt. 2,- da extra eingekapselt( sonst nur Mf. 1,80) Mt. 38, am 6. 5. bez. Mt. 20,-, Rest Mt. 18,- pr. 2. Qu. Künftig monatlich pränumeriren, Bescheid ob ferner einkapseln oder nicht.-f. Pfalz : Mt. 10,- erh. Vorschlag bereits in Betracht gehabt, zunächst Altes räumen. Mtsch- a: Wt. 7,70 Ab. 3. Qu.
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3 Expl., Mt. 2,30 f. 12 R.-B. mit 25 folgend. Gruß. Karl Roth schild 3. Bf. v. 4. hier, Antw. fort. L. B. M. 1. Ab. Juli erh. Deutsch . V. Aarau : Fcs. 3, Ab. III. Qu. u. Flgbl. erh. Salzstadt: M. 3. 1. M. 6 bringt neues. E. M. B.
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B. N. erh. Alles vorgem. War Zufall 28 2: M. 3. Ab. III. Qu. erh.
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