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letteren telephonisch zu laden.

Stelle,

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in einem langen

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Versammlungen.

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Vermischtes vom Tage.

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-Am Abhange des Hohenstein im sogenannten Teufels. och bei Steinau hat ein Ingenieur in der vorigen Woche eine Tropfsteinhöhle entdeckt. In geringer Tiefe wurde eine zwölf Meter breite und ebenso hohe Höhle mit Tropfsteingebilden gefunden, an welche fich ein 14 Meter langer und 2/2 Meter breiter Gang an­schließt, der jetzt verſchüttet ist.- Unparteiischer als der General Anzeiger " in Neus ft adta. H. kann ein Blatt nicht gut sein. Am Tage vor der Stichwahl schrieb er: Morgen findet wiederum Wahl statt; auch zu dieser Wahl wollen wir nicht verfäumen, unsere Leser auzufordern, Mann für Mann an die Wahlurne zu treten, um dem Kandi. daten, welcher die meisten Anhänger hat, zum Siege zu verhelfen.

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-Rüdfahrt Karten von Te plik aur Jubiläums- Ausstellung in Wien sollten zu bedeutend ermäßigten Preisen aus­gegeben werden. Jetzt sind diese Karten zu haben, die Ermäßigung beträgt bier Heller!-

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auch bei der Arretirung gefchlechtlichen Genüssen habe fröhnen wollen. I den Fabritherrn schädigen wollten. Mit Rücksicht auf die begleitenden Nachdem ihm dies mißlungen, habe er ein neues Opfer in der Umstände, daß die Angeklagten für ihre Entlassung Rache üben Person des Fräulein Schulz gesucht. Der Staatsanwalt blieb bei wollten u. f. w. verbiete sich eine Geldstrafe; deshalb beantrage er In der Großen Berliner Kunstausstellung fint feinem Antrage- 1 Jahr 3 Monate Gefängniß stehen. gegen den Anführer Graumann einen Monat Gefängniß und gegen in den ersten beiden Monaten 72 Delgemälde, 10 Aquarelle, 16 Ra Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, trat für die Stopper und Franke je 1 Woche Gefängniß. Der Bertheidigter schloß dirungen, Zeichnungen 2c., 28 plastische Werte und 44 tunstgewerb Freisprechung ein. Ein verurtheilendes Erkenntniß laffe fich sich den Ausführungen des Staatsanwalts bezüglich des$ 153 der liche Gegenstände, insgesammt 165 Kunstwerke, vertauf auf grund des vorliegenden Ergebnisses schwerlich rechtfertigen. Reichs Gewerbe Ordnung an, stellte im übrigen anheim, ob worden. Die Berathung des Gerichtshofes erfuhr eine Unterbrechung, da der die Aussagen Selchow's genügten, im übrigen anheim, ob worden. um unbe scholtene Staatsanwalt anzeigen ließ, daß er noch einen Antrag zu stellen Angeklagte zu belasten und führte schließlich aus, daß gerade die Jahre 1897: 453 375 Kilogramm, um 22 031 Kilogramm mehr als - Die Silberproduktion Deutschlands betrug in. habe. Der Staatsanwalt theilte mit, daß ihm soeben die Anzeige vom Staatsanwalt als erschwerend betonten Umstände, Man hätte rund als beforate mit elite mise 1590 und 44163 Silogramin e os 1.0. zugegangen sei, daß ein Mann namens Kutut fich anderen welchen die Sachbeschädigung eventuell erfolgt sei, für eine milde 27 Millionen Thaler daraus herstellen können.- Personen gegenüber damit gerühmt habe, daß fraglichen Abende einem Schuhmanne auf dem Königsplate ent- Bemerkung beweise ihm, daß seine( des Staatsanwalts) Welt Geliebte vier Schul Schuß in den Mund. an dem Geldstrafe sprächen. Staatsanwalt Plaschcke erwiderte, diese legtere Ein Seemann in Altona gab am Donnerstag auf seine sei. Es seien zwei zur tödtlich. Dann tödtete er arten des Kutuk gehört hätten und er beantrage nun, auch den sei. Der Gerichtshof verurtheilte Graumann zu 60 M. Geld strafe, sich selbst durch einen Ropper und Franke zu je 50 M. Geldstrafe und ſprach Rüdiger und In der Stadt Kiel haben bei der Stichwahl 92 pet. der Der Gerichtshof glaubte, diesen Beweisantrag nicht abschneiden Bröbrock frei. Wähler vom Wahlrecht Gebrauch gemacht. Von bürgerlicher zu sollen und vertagte deshalb die Verhandlung bis zwei Uhr Nach­Seite wählten alle, die nicht verreist waren oder körperlich unfähig, Ein Nachspiel zum Hauseinsturz in der Jagowste ake. bis auf einen, dem es seine Frau verboten hatte. Die mittags. Um 2%, Uhr wurde die Verhandlung zum dritten Male wieder Die Frage, ob dem Architekten Czaika, dem Besitzer des eingeſtün zten Schlepper hatten ihn schon halb umgestimmt, da hörte man in der aufgenommen. Der Gerichtsdiener ist mit dem Bescheide zurück Hauses, der ihm durch den Einsturz entstandene Schaden von der Nebenstube die scharfe Stimme der Fran: Un he schall nich wählen!", gekehrt, daß der Kaufmann Kukuk in seiner Wohnung nicht zu finden Städtischen Feuersozietät ersetzt wird, wurde zu gunsten des Eigen worauf der arme Mann zusammentnicke und sagte: Ne, dat geiht sei. Er solle sich auf Reisen befinden. Dagegen ist ein Zeuge zur thümers entschieden. Die von der Sozietät mit der Untersuchung nicht, Ji hebbt dat nu sülbst hört!" betraute Sachverständigen- Kommission ist zu dem einstimmigen welcher verdächtige Aeußerungen des Kukut gehört y. In einem Kornfeld in der Nähe von Warmunthau bei hat. Zunächst wird der Zeuge Kaufmann Enne vernommen, Urtheil gekommen, daß die Katastrophe durch eine Gasexplosion Gnadenfeld ( Schlesien ) wurden ein Mann und eine Frau ermordei der folgende Aussage macht: Er sei am Donnerstag Nach herbeigeführt worden ist. Den durch Gaserplosionen an Gebäuden aufgefunden. mittag von Berlin in einem Eisenbahnzuge nach Ertner fortgefahren. entstandenen Schaden ist aber die Sozietät laut Statut zu ersetz en verpflichtet. Uebrigens wäre Herr Czaifa auch dann schadlos ge Ihm gegenüber habe ein junger Mann gesessen, welcher eine Zeitung halten worden, wenn ihm die Auszahlung der Versicherungssumm te aus der Tasche hervorgenommen und darin den Prozeß Volkmann verweigert worden wäre. Auf Initiative des Bundesvorstandes der gelesen habe. Der Lejende habe dann zu seinem Nachbar Berliner Hausbesitzervereine beabsichtigte man nämlich in diesen geäußert, daß Voltmann doch einen verkleideten Mann verfolgt habe. Falle, bei den Mitgliedern eine Sammlung zu veranstalten, deren Es sei ein der Polizei wohlbekannter Mensch namens Schulz ge- Ertrag dem Geschädigten überwiesen werden sollte. Es. wäre auf wesen, der sich ihm gegenüber damit gebrüftet habe, daß er einem jedes Mitglied ein Betrag von 4 M. gekommen, um den Schaden zu Schußmann, der ihn am Königsplatz arretirt habe, ausgerissen" fei. Schulz sei ein Mensch, welcher widernatürlichen Lastern decken, und zur Entrichtung dieses Betrages hatten sich bereits alle fröhne und in Frauenkleidern, zumeist Mitglieder des Bundes bereit erklärt. Auch den Hausbewohnern grauen Jacket fich herumzutreiben pflege. Der Zeuge sei durch wird, soweit sie versichert sind, der ihnen entstandene Schaden ersetzt. Diese Mittheilungen aufmerksam geworden, er habe den jungen die Entschädigungssummen ausgezahlt. Die betheiligten Glasversicherungen haben zum größten Theil bereits Mann bei Seite genommen und ihm vorgehalten, daß er das, was er wisse, doch nicht für sich behalten könne, sondern es im Interesse v nemad mergreen debated a der Gerechtigkeit der Staatsanwaltschaft anzeigen müsse. Der junge Mann habe dem Zeugen nun seine Papiere gezeigt, die auf den Namen Julius Kukut" lauteten und seine Angaben genau wiederholt. Der Beuge hat seine Erlebnisse sofort nach seiner Rückkunft der Polizei mitgetheilt. Staatsanwalt v. Pezinger hielt es für In Bern hat eine in drückendster Noth lebende junge Frau Eine öffentliche, gutbesuchte Versammlung der Bäcker wichtig, den Schulz zu ermitteln, er wolle hierzu die Polizei in An- Berlins fand am 30. Juni statt, um zu dem Streit der Kollegen deren Mann krank im Spital liegt, ihre beiden Kinder, ein Mädcher spruch nehmen und beantrage nochmalige Bertagung der Sache bis am burg 3 Stellung zu nehmen. Der Referent Höpfner legte in von 8 Monaten und einen Knaben von 2 Jahren, mit Phosphor ber Montag Vormittag. Rechtsanwalt Dr. Schwindt widersprach diesem einem beifällig aufgenommenen Vortrag die Bedeutung des Streits giftet. Sie versuchte sich darauf selbst mit Kohlengas zu vergiften Antrage. Er halte die Sache für spruchreif. Daß Bollmann an dem bar. Das progige Verhalten der dortigen Innungsmeister, welche sich fan aber wieder zu sich.- betreffenden Abende eine Verfolgung aufgenommen habe, sei er- durch viele Maßregelungen bemerkbar machten, habe einen Sturm der c. e. Einer der bekanntesten Aerzte in Bologna ließ sich vo wiefen und es könne ziemlich gleichgiltig sein, ob die verfolgte Person Entrüstung unter den Kollegen hervorgerufen und dieselben endlich ge- seinem Diener den linken Daumen abschneiden, unt eine Versiche ein Mann oder ein Weib war. Solle aber eine nochmalige zwungen, in den Streit zu treten. Hierauf verliest der Referent das rungssumme von 10 000 Lire einzuheimfen. Als der Schwinde Bertagung eintreten, so beantrage er, den nächsten Termin so weit Zirkular des Herrn Obermeisters Gemeinhardt, worin derselbe seine entdeckt wurde, stellte er sich noch vor der Verhaftung der Be­hinauszuschieben, daß auch der Angeklagte neue Anstrengungen Innungsbrüder auffordert, Streiffolommen heranzuschaffen, welchem hörde.- machen könne, um weitere Beweise seiner Unschuld zu erbringen und Wunsche denn auch Folge geleistet wurde; leider ist es sehr be= wenn er nach Amerika reisen solle, um die Schiller ausfindig zu dauerlich, daß gerade von Berlin und Umgegend die meisten Streit machen. Der Gerichtshof beschloß die Verhandlung bis Montag vor brecher kommen; ferner forderte Redner die Anwesenden auf, nicht mittags 9 Uhr zu vertagen. Es soll versucht werden, den Schulz zu Berräther an unserer gerechten Sache zu werden und den Hamburger Kollegen nicht in den Rücken zu fallen. Möge ein jeder Kollege sein Scherflein dazu beitragen, um den Kollegen Hamburgs zum baldigen Sieg zu verhelfen: denn ihr Sieg ist unser Sieg. An der Dis­ussion betheiligten sich die Kollegen Briestorn, Hesschera Aus Lebensüberdruß beging der 98 jährige General Ralli i und Müller, welche sich im Sinne des Referenten äußerten. then Selbstmord.- Hierauf wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die heute bei Gründel, Brunnenstraße 188, tagende Bei einem furchtbaren Unwetter im Gebirge von Sina öffentliche Bäckerversammlung erklärt sich mit den strei-( Rumänien ) stürzte eine riesige Buche auf eine Hütte, in die s fenden Kollegen in Hamburg - Altonc und Umgegend soli- sechs Holzarbeiter geflüchtet hatten, und zertrümmerte sie. Vier A darisch und begrüßt dieselben als Borkämpfer für die beiter wurden sofort getödtet, einer erlag bald darauf seinen Ver endliche Befreiung aus den unwürdigen Banden des Kostlegunger, der Zustand des sechsten ist hoffnungslos. und Logiswesens beim Unternehmer. Sie beglückwünscht die Streifenden zu ihren schönen Erfolgen und verspricht ihrerseits, durch Aufklärung der Unwissenden das Kampfgebiet Kampfgebiet von Streif brechern freizuhalten, sowie durch petuniäre Unterstützung den kämpfenden Brüdern zum baldigen glänzenden Siege zu vermir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine 3 helfen. Im Verschiedenen wurde noch auf das vom Verband anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Schriftliche Antw der Bäcker arrangirte Sommerfest aufmerksam gemacht und die wird nicht ertheilt. Kollegen gebeten, sich an demselben rege zu betheiligen, da der Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Donnersta Wegen Vergehens gegen§ 153 der Reichs- Gewerbe- leberschuß für unsere im Stampfe befindlichen Kollegen Hamburgs und Freitag von 6 bis 7 1hr abends statt. Ordnung bezw. wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung standen am verwendet werden soll. Hierauf wurde die Versammlung mit einem Mittwoch die Schlosser Graumann, Kopper, Rüdiger, dreifachen Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung geschlossen. Pröbrock und Franke vor der 131. Abtheilung des Amts­ gerichts I . Im Oftober v. J. waren die Angeklagten in der Metall- 20. Juni mit der Lage in der Grünbranche. Von mehreren Rednern Die Korbmacher beschäftigten sich in der Versammlung am waaren Fabrit vou Stephan beschäftigt und bereiteten sich zur Abwehr vor, weil ihnen wurde besonders über die lange Arbeitszeit Klage geführt und als mit einer neuen Arbeits ordnung nicht eine neunstündige Arbeitszeit bewilligt werden Beispiel der überaus traurigen Zustände angeführt, daß in Friedrichs- vollständigung des Materials noch einige andere folgen. sollte. Am 16. Oktober vorigen Jahres trat Graumann des- felde in einer Werkstatt zwei Arbeiter in der Werkstube übernachten. Die nur ganz vereinzelt auf einen Namen abgegeben werden. halb mit dem Fabrikbesizer Stephan in Verbindung; die Unter- Der Verein wird deshalb in nächster Zeit sich angelegentlich mit den redung endete damit, daß beschlossen wurde, Graumann sollte dem Verhältnissen in dieser Branche beschäftigen und sollen mehrere Ver- 1890 wurde zum ersten Male auf grund des geänderten Reichstags- Wah Fabrikherrn zwei andere Arbeitsordnungen zwecks Einsichtnahme vor- sammlungen für diese Berufsgruppen einberufen werden. Nach Ent­Tegen. Das geschah auch; als aber Graumann am 19. Oftober gegennahme des Kaffenberichtes gelangten einige interne Angelegen­wieder bei Stephan erschien, erklärte dieser schließlich, die ihm vor- heiten zur Besprechung. Von einem Redner wurde gewarnt, bei der gelegten Arbeitsordnungen bewiesen ihm nichts, er würde die Firma Schmidt u. Ko. in der Krautstraße in Arbeit zu treten, da Forderungen nicht bewilligen. Mit diesem Bescheide und der Ordre: diese Firma bei dem legten Submissionsgebot für Stugelförbe so Die Arbeit niederlegen!" erschien Graumann bei seinen Kollegen und die niedrige Preise offerirt habe, daß ein anständiger Arbeitslohn nicht Leute waren bereit, in den Streit einzutreten. Stephan tam jedoch bezahlt werden kann. hinzu und meinte: Warum wollt Ihr das thun; ich brauche dann Eine Versammlung der Glasschleifer, die am 22. Juni

ermitteln.

Eine allzu gemüthliche Art, einen Gefangenen zu trans­portiren, hat für den Nachtwächter Gustav Leder zu Rummels­ burg die Folge gehabt, daß er sich gestern wegen fahrlässigen Ents weichenlassens eines Gefangenen vor der dritten Straffammer des Landgerichts I zu verantworten hatte. Am 11. Februar d. J. hatte Leder einen Insassen des Rummelsburger Gefängnisses, den Töpfer Gottschalt, nach Moabit zur Wahrnehmung eines Termins zu transportiren. Auf dem Rückwege besuchten sie mehrere Bokale, um sich am Bier zu Taben. Vertrauensselig ließ der Transporteur seinen Gefangenen un beaufsichtigt in einem Lotale figen, während er den Hof aufsuchte. Als Leder zurückkehrte, hatte sich Gottschalt inzwischen davongemacht. Er meldete sich am folgenden Morgen freiwillig bei der Gefängnißdirektion in Rummelsburg mit dem Bemerken, daß die Gelegenheit zu günstig gewesen wäre; er habe seiner Braut einen Besuch abgestattet. Dr. Schwindt, der Vertheidiger Leder's , führte im Termin aus, daß demselben die Beamteneigenschaft fehle, der Gerichtshof trat dieser Anschauung aber nicht bei, sondern verurtheilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 50 m.

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Der bekannte Radfahrer Platt Betts fam im Stryftall- Balast zu London schwer zu Falle. Die Schrittmacher, fünf auf einem Tandem, stürzten infolge Bruches der Lenkstange. Alle sind schwer verlegt. Betts fuhr mit furchtbarer Wucht in den Knäuel hineir Sein Rad flog mehrere Meter hoch in die Luft und er fiel schwer nieder. Der untere Kiumbacken ist zerschmettert, mehrere Mippen sind gebrochen und innere Verletzungen festgestellt.

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Briefkasten der Redaktion.

M- r. Die Nachwahl im zweiten Wahlkreise kann kaum vor Anfar Januar stattfinden. Auch für die Ungiltigkeitserklärung der Wahl i fünften Berliner Wahlkreise ist Aussicht vorhanden.

ſtützung von 15 Mitgliedern.

F. Edelm- n. Initiativanträge bedürfen im Reichstage der Unte Giese 006. Dem Artikel in der Donnerstagnummer werden nach Ve D. B. 25. Als zersplittert werden diejenigen Stimmen gezähl Gänsefopf. 1888 wurde die fünfjährige Legislaturperiode Gese gejeges gewählt..

Witterungsübersicht vom 1. Juli 1898, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind:

Sun: pi

Windstärke

Wetter

Temp. n. G.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Winds

richtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. C.

768 0 764 23 769 26

-bedeckt 3hlb. bed. 20 1 bedeckt 2 wolfig 2 bedeckt

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neue Schloffer und Ihr einen neuen Meister; arbeitet bis Sonnabend tagte, beschäftigte sich mit dem Ausstand bei der Firma Koch u. Bein, weiter, bis dahin wird eine Einigung erfolgt sein." In der Hoffnung Ritterstraße. Der Ausstand wird durch das unsolidarische Verhalten Swinemde. 764 SSW 4bedeckt 17 Saparanda 758 Still auf das Zustandekommen einer Einigung legten Sie Angeklagten einiger Arbeiter sehr erschwert. Besonders übel wurde es be- Hamburg 764 2N3 4 bedeckt 14 Petersburg 757 SSW 765 SW 3 bedeckt 16 Cort denn auch thatsächlich die Arbeit nicht nieder; als aber der Sonn- merkt, daß ehemalige Mitglieder der Genossenschaft Fikel Berlin 1 bedeckt 16 Aberdeen abend, der 28. Oktober, herankam, wurde ihnen plöglich gekündigt, berg ut. Comp. den Ausständigen in den Rücken fielen, und Wiesbaden 767 München 770 2 4wollig 16 Paris angeblich wegen lässiger Arbeit. So hatte der in Berlin schließlich fand sogar eine moralisch sehr anrüchige Person bereit Wien 768 23 3wolfen 16 damals nicht anwesende Fabrikbesizer Stephan telephonisch willigst als Streifbrecher Unterkunft. Mitgetheilt wurde, daß die Wetter- Prognose für Sonnabend, 2. Juli 1898. seinen Kompagnon angewiesen. Juzwischen waren von der Unternehmer die Vereinbarung getroffen, keinen der Streifenden ein­Etwas wärmer, theils heiter, theils wolkig, bei füdwestlichen Winder Fabrik bereits am Freitag vorher zwei neue Arbeiter zustellen, widrigenfalls eine Konventionalstrafe von 500 M. zu zahlen erheblichen Niederschläge. ( einer von ihnen hieß Selchow) eingestellt worden. Diesen ist. Die Versammlung beschloß, im Streit auszuharren und die Be­Berliner Wetterbureau. gegenüber sollen sich Rüdiger und Pröbrock des Vergehens gegen den theiligten gut zu unterstützen.

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§ 153 der Reichs Gewerbe Ordnung schuldig gemacht haben. Zu

einem soll gesagt worden sein:" Arbeitet doch nicht in dieser Laufe eine gutbesuchte Mitgliederversammlung ab, in welcher das Mitglied Die Kistenmacher hielten am 27. Juni in den Arminhallen bude!", zu dem andern: Ich werde Euch schon das Gas aus­drehen." Am Entlassungstage sollen nach der Bekundung des Selchow, Märten über die Gewerbegerichts- Wahlen sprach. Bei Besprechung welcher bei dem Aft zugegen gewesen sein will, durch Graumam, der Vereinsangelegenheiten ermahnt der Vorsitzende die Versamm Kopper und Franke grobe Sachbeschädigungen verübt worden lung, recht rege die Arbeiterpresse zu unterstützen. Zum Schluß sein; so feien die Schraubstöcke auseinandergeriffen und wurde auf die Lohndifferenzen bei der Firma Gauert u. Engel, Theile derselben zerstört worden, Spiegelscheiben seien zer- Münzstraße, hingewiesen.

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Beim Quartalswechsel empfehlen sich folgen

Partei- Speditionen:

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Berlin vierter Wahlkreis O.: Robert Wengels, Fruc Straße 30, Hof II. SO.: Frizz Thiel, Stalizerstr. 35 v. part. Sechster Wahlkreis( Moabit ): Karl Anders, Salzwvedele trümmert, Schienen zerbeult und Feilen zerbrochen worden. Fabrik- Herr Tischendörfer bedenkt uns wieder einmal mit einer Be- straße 8, part. im Laden. Wedding und Oranienburge befizer Stephan bestätigte, daß am Montag die Schraubstöcke so richtigung. Er habe in der letzten Versammlung der National Vorstadt: Emil Stolzenburg, Wiesenstraße 14. Gesund entzwei gemacht gewesen seien, daß sie nur mit großen Kosten Sozialen nicht gesagt, daß ein Theil seiner Parteigenossen für brunnen: Wilhelm Gaßmann, Grünthalerstr. 64/65. Rosen wiederhergestellt werden konnten. Die bisher unbestraften An- angerhans gestimmt habe, sondern daß, weil das Wahlresultat thaler Vorstadt und Schönhauser Vorstadt: ar geklagten betheuerten dagegen, daß sie das nicht gethan hätten. Es der Stichwahl absolut sicher gewesen sei, der größte Theil derselben Mar 3, Kastanien- Alle 95/96. Charlottenburg : Deutsch- Wilmer liege ein Irrthum vor, die betreffenden Theile der Schraubstöde Wahlenthaltung geübt habe. Demgegenüber hält unser Bericht: Scharnberg, Schillerstr. 94, v. 1 Treppe. müßten noch da sein, wohin sie sie gelegt hatten, in eine Schieb- erstatter aufrecht, daß Herr Tischendörfer gesagt hat: Es dorf: Frau Kübler, Sigmaringenstr. 34, und Frau Heineman Sigmaringenstr. 35.( Hier ist auch die Brandenburgische Volts- Zeitung" lade unter dem Tische, man solle dort nur nachsuchen. Durch den werde sich wohl ein Theil. 2c. Mit Bestimmtheit erhalten.) Rixdorf: Ostermann, Erfstraße 6. Schön Werkmeister wurde dagegen festgestellt, daß nichts mehr zu konnte er es natürlich nicht behaupten. An sich ist es ja überhaupt berg: mehr zu fonnte er es natürlich nicht behaupten. An sich ist es ja überhaupt berg: Wilhelm Bäumler, Belzigerstr. 59, Seitenflügel part. finden fein könne; denn was da war, sei als altes Eisen herzlich gleichgiltig; wichtig und für alle Zukunft festzuhalten ist ir Johannisthal - Nieder- und Ober- Schöneweide: Ot verkauft worden. Staatsanwalt Plaschke führte aus, daß ein Vergehen der Umstand, daß die Führer der National- Sozialen entweder feige John, Ober- Schöneweide, Siemensstraße 7, Bigarrengeschäft. Annahu gegen den§ 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung nicht vorliege, da die genug waren, überhaupt keine Stellung zu den Stichwahlen zu stellen: Nieder- Schöneweide: Karl Weber, Bigarrengeschäft. Johann Friedenau- Steglitz : Angeklagten nicht gestreift hätten, sondern entlassen worden seien, nehmen, wie das in Berlin der Fall war, oder aber, daß fie direkt that: Senftleben, Restaurateur. ganz gleich, aus welchen Motiven das geschah. Die inkriminirten die Reaktion zu unterstützen empfohlen haben, wie in Leipzig und Bernfee, Kirchstraße 15 in Friedenau . Bestellungen nehmen entgegen a Steglitz : H. Mohr, Düppeltraße 8, und Fr. Schellhafe, Ahorn Ausdrücke seien daher zwar eine Ungehörigkeit, doch fielen sie weder Jena . Das werden die Arbeiter sich ein für allemal merken. Baumschulenweg: Rich. Ulbricht, Marienthaler unter den§ 153 der Reichs- Gewerbe- Ordnung noch unter irgend Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 3. Jult, vormittags 9 Uhr, einen Paragraphen des Strafgesetzbuches, deshalb bean= im großen Festsaal der Berliner Ressource, Kommandantenstraße 57: Ver Außerdem ist fämmtliche Bacteiliteratur, sowie alle wissenschaftliche trage er hinsichtlich Rüdiger's und Pröbrock's die Frei- fammlung. Freireligiöse Vorlesung. Um 11 Uhr ebendaselbst: Vortrag des Werte dort zu haben. Auch werden Inserate für den Borwärts fprechung. Dagegen sei erwiesen, daß sich die drei anderen Herrn Dr. Bruno Bille: Untere Unsterblichkeit". Gäste willkommen. entgegen genommen. Ingeklagten einer Sachbeschädigung schuldig gemacht hätten, Sozialdemokratischer Agitationsverein Stralsund Franzburg­e umso gröblicher sei, als sie nicht allein die Werkzeuge vernichteten, Rügen . Sonntag, den 3. Juli, vormittags 10 Uhr, bei Mörschel, Jüden­dern durch Erschweren oder Unmöglichmachen der Weiterarbeit straße 35/36: General Bersammlung.

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Straße 18, I.

Um genaue Angabe der Adresse wird dringend gebeten.