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Großbritannien und Irland.

hinter sich hat zu nehmen ist, sollte nach den neuesten Erfahrungen in| werde, damit sie aufs neue mit allen Kräften in den Kampf Mannheim , Stuttgart u. a. D. jedem Genossen klar sein. Mit dieser gegen unsern Erbfeind eintreten können! streberischen, hochnasigen Advokatenklique, die uns vornehm zu ignoriren und wenn dies nicht mehr angeht, verächtlich herabzusetzen und mehr oder minder versteckt zu denunziren sucht, mit dieser versumpften Mastbürger­und Schlafmützensippe, deren Gros sich aus eingefleischten Preußenfressern mit abgestandenen 48er Freiheitsphrasen und großdeutschen Schrullen rekrutirt, und so wenig die Stimmung des Volkes kennt und zu benützen versteht, daß ihr wider Willen Reichs- und Landtagsmandate in den Schooß fallen, mit einer solchen Gesellschaft, die ihrer baldigen Auf­lösung an politischem Marasmus entgegen geht und deren Erbschaft wir doch über kurz oder lang antreten werden, dürfen wir nie und nimmer paktiren. Eine andere Frage ist es freilich, ob wir, um diesen Auf­lösungsprozeß zu beschleunigen, einem erklärten Reaktionär im gegebenen Fall zum Sieg verhelfen. So sehr mein Gefühl sich dagegen sträubt, für einen adligen Bauernfänger wie Varnbüler, oder notorischen Gesinnungslumpen wie Hölder zu votiren, aus taktischen Gründen muß dieses Opfer gebracht werden(? D. R. ), und Gefühls politik dürfen wir am allerwenigsten treiben.

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Der Zusammenhang und Zusammenhalt unter den Genossen ist fester denn je und wird nach durchgeführter Neuorganisation unzerreißbar sein, um, gleichweit entfernt von übertriebener Aengstlichkeit wie von leicht­finniger Verwegenheit, in geräuschlofer Mineurarbeit den in allen Fugen morschen Bau der alten Gesellschaft seinem unausbleiblichen Zusammen­sturz entgegenzuführen. Mit dem Versprechen, womöglich noch dieses Jahr in größerer Zahl unter Beiziehung von Badner und Pfälzer Ge­noffen an einem polizeisichern Orte zusammen zu kommen, um ein ein­heitliches Vorgehen der südwestdeutschen Genossen zu ermöglichen, trennte man sich, getragen von dem Bewußtsein, zum nachträglichen Aerger von Polizei und Regierung, und zum augenscheinlichen Entsetzen biederer Pfahlbürger, deren Angst beim Vortrag der Marseillaise sich auf den Gesichtern malte, ein paar fröhliche und erhebende Stunden unter gleich­gesinnten Freunden gelebt und die gute Sache um ein Bedeutendes ge­fördert zu haben.

Belgien .

e.

* Der Mißerfolg, den der famose sozialrevolutionäre Kongreß" in Brüssel mit seiner sechs Mann hohen Vertretung der außer halb Brüssel wohnenden Anarchisten gehabt hat, zeigt sich u. a. auch darin, daß die« Droits du Peuple», bas Organ von mehr als drei Viertheilen der Kongreß"-Theilnehmer, wegen Mangel an Lesern seine wöchentliche Ausgabe einstellen muß und fortan nur mehr monatlich erscheint. Das Blatt hatte noch in seinen beiden letzten Nummern ein gewaltiges Getöse über die " Erfolge" jener Zusammenkunft und das Wachsthum und die Macht der sozial revolutionär- anarchistischen Sache in Belgien gemacht. Und jetzt zeigt sein Schweigen nachdrücklicher als irgend etwas die Unwahrheit dieser Flunkereien. Lügen haben furze Beine!

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Abermals hat die bedientenhafte belgische Regierung auf Ver­langen der deutschen Polizei einen deutschen Sozialdemo fraten ausgewiesen. Der Name des Genossen ist uns noch unbekannt.

Dänemark .

Kopenhagen , 24. Sept. Jm gegenwärtigen Augenblick find unsere dänischen Genossen in voller Thätigkeit, an der Reichstags­wahl theilzunehmen, welche im 5. Kopenhagener Wahlkreis stattfinden soll, da der bisherige Vertreter desselben, ein früherer Demokrat, Bille zum Generalkonsul in Washington ernannt worden ist. Die Linke hat bis jetzt noch keinen Kandidaten finden können, die Rechte hat endlich den Professor Goos aufgestellt und wir zuerst den Kaufmann Mundberg, welcher schon seit langem Mitarbeiter am Parteiorgan ist und auch her­vorragenden Antheil an der Reorganisation der Partei hat. Die Aussichten für unsere Partei sind als sehr günstige zu bezeichnen, da der Wahlkreis ftatt 16000 86,000 Einwohner, überwiegend Arbeiter, zählt. Wenn die Agitatation energisch betrieben wird, so wäre es nicht unmöglich, daß in Bälde auch Dänemark einen Sozialisten im Reichstag siten hat, wie Dentschland, dessen Vorbild als aneifernd den Genossen in allen Hinsichten ans Herz gelegt wird. Die übrigen politischen Zustände sind außerdem derart, daß immer weiteren Kreisen das Vertrauen in die bestehende " Ordnung" abhanden kommt; die Reaktion hat gegenwärtig Oberwasser und die Demokratie ist zersprengt und bietet ein jämmerliches Bild dar, so daß unsere Partei, wenn sie nur mehr agitatorische Kräfte hätte, Ver­ständniß genug finden würde im Lande, wodurch unser erhabenen Sache eine große Zukunft eröffnet würde. Gerade deshalb würde die Wahl Mundberg's von weittragender Bedeutung sein und verdient sie deshalb auch die volle Sympathie und Unterstützung der Genossen aller Länder.

Jörgen Gaardmand.

( Mittlerweile hat die erwähnte Wahl zum Folkething stattgefunden und waren unsere dänischen Genossen auch bei der mündliche Abstimmung Sieger; bei der alsdann verlangten und stattgefundenen schriftlichen Ab­stimmung, bei welcher sich zahlreiche Arbeiter nicht mehr betheiligen fonnten, weil sie zu ihrer Arbeit zurückgekehrt waren, siegte der konser vative Kandidat mit 2400 Stimmen gegen 1400, welche auf Gen. Munds­berg fielen. D. R. )

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Italien .

* Die italienische Akademie der Wissenschaften in Modena hat einen sonderbaren Einfall: fie jetzt einen Preis aus für die beste Beantwortung der Frage, ob und über welche Mittel das inter nationale Recht gegen die anarchischen Verbindungen verfügen könne." Mit anderen Worten heißt das wohl, es solle gesagt werden, wie man auf dem Wege des Gesetzes und durch gegen seitige neue Abkommen der Staaten im Stande sei, die Sozia­listen, Nihilisten und besonders die italienischen Internationalisten zu bekämpfen Wenn die Zeitungsnotiz, welcher wir diese in: teressante Angabe entnehmen, richtig ist, so beträgt der Preis des Ausschreibens sogar 500 Pfund Sterling, rund 10,000 Mark, eine faum glaubliche Summe. Aber gewiß wäre sie, ja eine hundert und tausendfach so große Summe der herrschenden Klasse nicht zu hoch, wenn sie damit ein sicheres Mittel gewänne, allen genannten Verbindungen ans Leben zu können und rings auf dem Erdkreis vollkommene Ruhe" herzu stellen. Aber es wird sich wohl kaum einer das Geld mit gutem Gewissen verdienen können, wenigstens haben sich bis heute alle Bemühungen fleiner und großer Geister und Herrscher als vergeblich herausgestellt, so daß die weisen modeneser Ber= rücken entweder ihr Geld behalten oder zum Fenster hinaus­werfen müssen. Uebrigens soll sich der Bismarck nach Modena mit der Bitte gewandt haben, ihm seiner Zeit von dem Resultat des Preisausschreibens dienstfreundlichst" umgehente Wittheilungen zu machen. Andere behaupten sogar, die hohe Preissumme rühre aus dem Welfenfonds her, und suche der ge­waltige Sozialistenvertilger Bismard jenseits der Alpen das, was ihm in Deutschland trotz aller Mühe zu finden nicht ge­lungen ist.

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Unser Genosse und Mitarbeiter Andrea Costa befindet sich endlich wieder in Freiheit und hat sich nach Lugano begeben, woselbst sich auch seine Mitangeklagte und Freundin Frau Kulischoff befindet. Beide sollen durch die rüdsichtslose Haft sehr angegriffen sein. Hoffen wir, daß ihre Gesundheit bald wieder hergestellt

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* Das verbrecherische Landsystem in Jrland, welches ein ganzes Volk zu Hunger und Elad in deren graufigster Form verur­theilt, hat abermals ein. Aft hervorgerufen, der das ganze Jas treich in Aufregung versetzt und doch in den vorhandenen Verhältnissen seine einfache und natürliche Erklärung findet. Ein Lar dlord, namens Mounth morris, der wegen seiner Rücksichts­losigkeit gegen die Pächter bekannt war, wurde, nachdem er einer Versammlung von Friedensrichtern" beigewohnt hatte, in welcher mon die Cyceisung strenger Maßregeln gegen den wachsenden Geist des Aufruhrs" beschloß,- von unbekannter Hand er schoffer Und wie groß der Haß gegen die Landräuber, wie start der Einfluß der verschiedenen Antilandsystem- Gesellschaften und wie liela die Autorität der Regierung bereits ist, beweist die Thatsache, daß sich kein einziger Mensch fand, der den Leichnau tragen wollte, sondern, daß dies Geschäft des Lords Bediente allein besorgen mußten. Jetzt will die Regierung mit Gewalt­maßregeln einschreiten. Damit dürfte sie das gerade Gegenther des Gewünschten erreichen und die lange glimmende Gluth zur hellen Flamme anfachen. Und ob sie diese mit Blut zu löschen im Stande wäre, ist mehr als zweifelhaft. Jedenfalls werden wir von ähnlichen Fällen wie der mitgetheilte noch öfters zu hören bekommen.

- Die russische Polizei, der es ein Dorn im Auge ist, daß die englische Regierung ihren Beeinflussungen unzugär glich ist und daß sich zeitweise russische Revolutionäre frei und ungehindert auf dem Boden Albions bewegen, sucht die englische Regierung dadurch ihrem Willen zugänglich zu machen, daß sie von Polizei­agenten an verschiedenen Orten Dynamit, Schießbaumwolle und dergleichen Attentats"-Instrumente legen läßt, um es dann den bösen Nihilisten in die Schuhe zu schieber Indessen dürfte es nur wenige Engländer geben, die diese Schliche nicht erkennen und sich täuschen lassen, und so dürfte die schuftige zarische Polizei ihren saubern Zweck kaum erreichen.

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London , 1. Oktober. Genosse Liebknecht stattete am ver­gangenen Dienstag der Klubversammlung des Komm. Arb.- Bild.- Ver., 3 Percy Str., einen Besuch ab, nicht eigentlich um einen Vortrag zu halten, sondern mehr, um einig brennende Fragen zu beantworten. Man bewog jedoch Gen. Liebknecht, zuerst einen Griff" zu thun, und waren Anarchismus, Revolution 2c. so einige der ersten Schlagworte, welche er, aus dem Parteileben heraus, unter die kritische Lupe nahm. Doch wozu ein Referat? Der Redner ist ja bekannt. Als ein Mann der Situa tion sans phrase wurde er sympathisch begrüßt, und seine Ausführungen waren von durchschlagender Bedeutung, wie beifolgende von Brgr. Kauf­mann eingebrachte Resolution, welche einstimmig und mit großer Be­geisterung angenommen wurde, beweisen möge: Die Versammlung be­schließt, nach Anhörung der Ausführungen des Bürgers Liebknecht, ihn und unser: Genossen in Deutschland unseres unerschütterlichen Vertrauens und unserer Sympathie in ihrem Kampfe gegen die Reaktion in Deutsch­ land zu versichern."

Rußland.

== r.

* Wie wenig die Regierung durch alle angewandten Schreckensmaßregeln der revolutionären Bewegung Herr zu wer den im Stande ist, zeigt die Thatsache, daß sie trotz ihrer Schaaren von Gendarmen die geheimen Zeitungen und beren Druckereien nicht zu unterdrücken vermag. Wie oft wurde nicht schon die Aufhebung der letzten Druckerei" gemeldet! Und jetzt sind wieder zwei Zeitungen auf einmal erschienen, die Nr. 2 des ,, Listok Narodnoj Wolj." und die des Tschornji Peredjel". Letzterer wurde allerdings im Ausland, dagegen erstere in Ruß­ land hergestellt. Wir können für heute auf den Inhalt der beiden Blätter nicht weiter eingehen, werden es aber vielleicht später noch thun. Nur zwei Punkte wollen wir hervorheben.

Der Tichor. Pered." beschäftigt sich diesmal stark mit der deutschen Sozialdemokratie. Leider hat er sich durch wir wissen nicht welchen Umstand irreführen lassen, indem er einen Schmäh artikel des Herrn Most gegen unsere Partei aufnahm, den er allerdings mit einer abschwächenden Note begleitete. Denn daß es sich lediglich um eine Jrreführung handelt, beweist außer dem sympathischen Zustimmungsschreiben, daß die Redaktion des Tsch. Pec." an den wybener Kongreß sandte, die beifällige Art, in welcher sie deu Rongreß in einem besonderen Artikel beurtheit. Es heißt dort u. a.:

" Der Kongreß verspricht zu außerordentlich erfreulichen Resultaten zu führen.... Auf diese Weise sehen wir, daß die Sozialdemokratie, die sich während des größten Theils der beiden letzten Jahre an die Taktik der Ruhe und der Kompromisse(??) hielt, ihre Kraft immer mehr fühlend, immer fühner wird. Der Einfluß dieses Bewußtseins spiegelte sich voll und ganz auf dem letzten Kongreß ab."

Der List. Nar. Volj." schreibt über die heutigen, von Loris Melifow reformirten" Zustände:

Die Konzentration der Gewalten schreitet sort, die Zahl der Polizisten hat sich in Petersburg verdoppelt, das Spionagenwesen hat riesige Umrisse angenommen, und selbst Schriftsteller von bekannten Namen und Geistliche haben sich diesem Handwerk zugewendet; die Chronik der Verhaftungen und Prozesse versiegt nicht und in den Gefängnissen werden Schandthaten begangen ganz wie unter Mesenzoff und Drenteln. So empfingen vor turzem die verurtheilten Frauen Malinovskaja, Kolenkina, Witanjewa und Natanson( bekannt aus dem Prozeß Weimar ), die sich in Petersburg im Gefängniß befinden, den Besuch einer ganzen Horde von Gendarmen und Beamten, welche sich auf die Frauen stürzten, sie vollkommen entkleideten und sie der eingehenden Untersuchung unterzogen, um ihre Personal­beschreibung aufzunehmen." Frl. Natanson, obgleich krank, wehrte sich wiithend und wurde von Schlägen überhäuft; Frl. Malinovskaja bemächtigte sich eine solche Gemüthsbewegung, daß sie einen Selbstmordversuch machte nnd jetzt von einer seelischen Krankheit befallen ist, von der sie wohl nie wieder hergestellt werden wird.- Um sich von dem Gefängnißregiment einen Begriff zu machen, genügt es, einen Blick auf die von der Nar. Vol." veröffentlichte lange Liste junger Leute zu werfen, welche in den Kerfern von Petersburg , Charfow und Sibirien den Verstand verloren haben. Mischkin, dieser eiserne Mensch, dessen Rede vor dem Gerichtshof vor drei Jahren in ganz Europa Bewunderung hervorrief, grub im Zen­tralgefängniß zu Charkow einen Gang zur Flucht, der jedoch nahe seiner Vollendung entdeckt wurde. Der Arme wurde so lange geschlagen, bis er den Verstand verlor. Wenn dieser Mann nicht widerstehen konnte, im welchen Zustand müssen sich die anderen befinden!"

Streitsachen.

* Wir erhalten von Berlin die bestimmte Mittheilung, daß der zu spät gekommene, angeblich sozialrevolutionäre" berliner Vertreter auf dem wydener kongreß den in unserm letzten Blatt gebührend vorgenommenen Bericht der Freiheit" entschieden desavouirt und erklärt, der Berichtschreiber sehe es offenbar nur darauf ab, Zwie­tracht und Zersplitterung unter den berliner Genossen hervorzurufen. Seine Absicht möchte aber nur bei wenigen gelungen, denn die Mehrzahl

beginnt sich bereits energisch gegen das Treiben einer kleinen Klike zu wehren und die gründliche Besserung wird nicht auf sich warten laffen.

Wir halten es nicht für überflüssig, darauf hinzudeuten, daß all das in dem A. B.'schen Artikel der letzten Nummer gegen den oder die berliner Vertreter Gesagte nur bedingungsweise gesagt war: wenn der Bericht der Freih." wahr ist." Bezüglich des oben be­zeichneten berliner Vertreters fällt demnach der Vorwurf der Lüge mit voller Wucht auf die Freih." zurück, die dergleichen freilich schon viel zu sehr gewohnt ist, um sich etwas daraus zu machen.

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Herr Hasselmann, der s. 3. so entrüstet that, als man be­hauptete, daß er nach Amerika ausgerissen sei und dem gegenüber er­klärte und erklären ließ, daß ihm derlei gar nicht einfalle, daß er viel­mehr zum Aerger und Schrecken seiner Feinde in Europa bleiben werde, er ist nun doch über den Häringsteich geschwommen. Wir erhalten von dort wie früher von London von Genoffen Berichte über sein Treiben, für die wir den Berichterstattern sehr dankbar sind, auf welche wir jedoch aus den schon wiederholt erwähnten Gründen im Parteiorgan nicht ein­treten können. Nur Eines wollen wir als bezeichnend hier mittheilen: Herr H. hält auch in Amerika gleichwie in London seine Vorträge" ( über die sozialen und politischen Zustände Deutschland's ) nur gegen baare Bezahlung und duldet auch keinerlei Diskussion über dieselben. Ja, um sich jede Unannehmlichkeit fernzuhalten, läßt er wie es bei seinem ersten Vortrag in Newyork ( Eintritt 15 Cents= 65 Pfg.) geschah gleich bei der Eröffnung erklären: da man genügenden Grund zu haben glaube, daß eine Störung beabsichtigt, so seien Anstalten getroffen, um die Ordnung nöthigenfalls mit Hilfe der Polizei aufrecht zu er­halten. Man kann sich den Eindruck denken, den diese Ankündigung machte.

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Wir glauben, daß Herr H. trotz seiner bekannten finanziellen Talente drüben kaum sonderliche Geschäfte machen dürfte. Und doch ist das Geschäft" der einzige Zweck der politischen Rundreise"; denn Hr. H. wird sich wohl kaum mehr der Einbildung hingeben, daß es ihm gelingt, den bezüglich seiner vollkommen klar sehenden Arbeitern abermals Sand in die Augen zu streuen.

stattgehabten Freidenkerkongreß in Ihrer Nr. 39 wird gesagt: daß sich auf demselben Hr. Photograph Hohn befunden und mit für die Beschlüsse dieses Kongresses eingetreten sei. Da wäre es doch wohl sehr am Platze, zu wissen, wie manichfaltig die Meinung dieses Herrn Hohn ist, indem er und der Berichterstatter der Freih." über den Kongreß ein und die­selbe Person sind und sein Bericht den Kongreß und seine Aufgabe sehr abfällig und höhnisch kritisirt, ihn ein Spielzeug für Bourgeois" nennt u. s. w. Wie reimt sich das zusammen?

* Von Brüssel schreibt man uns: In dem Bericht über den hier

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Briefkasten

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der Expedition: M. B. Ehfin: Fr. 2,- 4. Qu. erh. C. R. K. über Gf: Mt. 6,-. Ab. 4. Qu. 80 und 1. Qu. 81 erh. Erni P.... Fcs . 2,50 Ab. 3. Qu. a. d. Volksbuchhdlg. eingetroffen; nicht an A. H., was zu beachten bitten.-T. Mri- 3: Fl. 1,70 öst. W. Ab. 4. Qu. erh. Dr. A. R. Portl: Fcs. 3,60 erh., hiervon f. Schft. u. Port: Fcs. 2,25. Rest Ab. 4 Qu. mit Fcs. 1,35 gutgebr. D. 43: Mt. 2,50 Ab. Rest 3. Qu. 80 erh Mt. 3,50 f. Schft. Verzug liegt nicht an uns. Direkte Sdg. nicht rathsam. 20 C. P. zum Baarpreis notirt. Versandt auf Ihr Risiko. Hänschen: Bf. v. 27/9. erh. Fl. kommen. Gruß! D. Peter: Mt. 12, Ab. à Eto. erh. Ers. f. Sc. mit 40 ges. franz. Text d. M. nicht zur Hand. Zünder: Mt. 36,- Ab. 3. Qu. erh. Mt. 20,- v. Felix siehe später i. Flgfd. Gruß! Huber Dishf: Fcs . 2, Ab. 4. Qu. erh. Lunte: Mt. 2, für xbd. Fragen Sie doch bei F. selber an. N. W. folgt. F. Pfalz: Mt. 21,50 erh. u. nach Vorschr. verwendet., Folgen 20 in beft. Ordnung. Schrft. mit 40 fort. St. V. später. A. G. R: Mt. 8,- Ab. 4. Qu. erh. Weiteres be­merkt. B. Paris : Fcs . 91, Ab. 3. Qu. 2c. erh. Bf. fort. Rothwein Brg: Mt. 4,70 Ab. 4. Qu. zc. erh. Dtsch. Ver. Chur: Fes. 2, Ab. 4. Qu. erh. durch Pf. A. Laufm. Chicago : Fcs. 103,60 à Cto. am 30/9. erh. erh. am 30/9. Peter Knauer N.- Y: Fcs . 9,30 Ab. 4. Qu. C. R. C- 1: Mt. 3,- Ab. 4. Qu. erhalten. Jo­hannes B: Mk. 10, erh. u. pr. 4. Qu. 80 u. 1. Qu. 81 c. eingestellt. Weiteres mit 40 notifizirt. Gruß! Wintsch. Uster : Fcs.-, 15 erh. F. Sch. A: 300 Flgbl. am 2/10, abgg. Cssa. u. Bim. hierher. W. W- nn. A: Sdgn. gehen stets pünktl. Nachlfg. mit 40 trotzdem er­folgt. P. K. fort. Karl Rothschild: Ab 41 folgen 37 u. alls. herzl. Grüße. Zahlg.- Avis erwartet. M. Rtm. St. Gall. : Fes. 2,- Ab. 4. Ou. erh. Pescatore: Mt. 9,- Ab. 4. Qu. erh. Alles besorgt. J- r. wohl Gruß erwiedert. Für D. C erging im S. Auffordrg. sich nochmals anzumelden. Da Du schwiegst, tam es so. Herzl. Reichsmaulwurf: Mt. 14,60 f. Ab. u. Mr. 9, Gruß! M. H: Mit 40 fommen 140 C. P. u. Mehrbestelltes. f. gel. Schrft. erh. Volksbchhdlg. E. B. Tottenham: Fcs . 6,75 Ab. 4. Qu. u. Jhrb. I. erh. Sdg. fort. Jos. Joos Newcastle: Haben Nichts erhalten. An wen war addressirt? Von Ab. in V. durch G: Mt. 10,- Flgfds. erh. P. Org. betr. nur mündlich Aufschluß möglich! Str- au: Mt. 3,- Ab. 4. Qu. erh. L. B. B: Bf. mit erh. 50 C. P. folgen. Nachr. über Sch. dringl. erwartet. Bfeld Chaurdef: Fcs . 45 f. Schft. erh. Sdg. fort. Best: Fl. 3, ö. W. Ab. 4 Qu. u. Flgfds. verwendet. Nichts Neues. A. H. P. 2-3: Mt. 3,50 Ab. 4. Qu. u. Schft. erh. Sdg. fort. Lutz Veltheim: Fcs . 2, Ab. 4 Qu. u. Fcs. 3,20 erh., siehe unter Fosquittg. A. 3. postlagernd: Mt. 6,20 Ab. 4. Qu. u. Schft. erh. Sog. mit 40 fort. E. V.-urt: Mt. 4,30 Ab. 4. Qu. u. Flgsch. erh. 37 ging an F. Ersatz ebendahin. D. D. A. B. V. Chaurdefonds: Fcs. 7,10 Tellers. erh. siehe später Flugfds. Quittg. H. R. London : Bf. v. 3/10. erh. Inh. besorgt. Fcs. 21,25 gutgebr. P. noch erwartend. Bstllg. abges. Wolg. erh. Pr. Xband Neuestes. Seub. Wthur: Fcs . 6,- Ab. 2.- 4. Qu. 80 erh. erh. Nene Addr. vorgem.

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N. N.

2 Neuen Prof H. Russenfeind

W. G. Hbg: Mt. 3, Ab. 4. Qu. Rothkehlchen: D. hier. L. schließt nicht, sof. send.

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Der Republikaner

Jäuftrirter Volkskalender für das Jahr 1881. Fünfter Jahrgang. 88 Seiten Lerikonformat Preis 50 Cts.= 40 Pfg.

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London

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