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demnach der Preis variiren, obgleich nach wie vor der Werth von der Arbeit abhängt.
Behaupten wir nun, daß allein die Arbeit den Werth der Produkte bedingt, so leugnen wir nicht die Thatsache, daß Angebot und Nachfrage oder die Gunst der Natur oder eine zweckmäßige Maschinerie oder Nüglichkeit und Brauchbarkeit, die Sache beeinflußt. Es soll nur konstatirt sein, daß alle diese partikulären Einflüsse Nebendinge sind, welche dem sozialen Werthgesetz sowenig widersprechen, wie die dichte oder dünne Luft, Wasser oder Del oder irgend ein anderes Medium, welches ein fallender Körper passirt, dem Fallgesetz wivespricht.
Daraus ist denn ersichtlich, daß Leute wie Schäffle und andere Kathedersozialisten, die bei der Werthfrage durchaus Nebendinge heranziehen wollen, vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen.
Wenn man Tage lang suchen muß, um ein Körnchen Gold zu finden, dann fostet Gold viel Arbeit und es ist rar; und und wenn man in Kalifornien reiche Minen entdeckt und das Gold haufenweis findet, oder mit Maschinerie massenweis herbeischafft, tostet es wenig Arbeit und wird häufig. Daran ist zu merken, daß der Zwiespalt zwischen Denen, die Arbeit, und Denen, die Angebot und Nachfrage zum werthbestimmenden Faktor machen, durch einen gutwilligen Verstand leicht auszusöhnen ist.
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Also der Währungsstoff muß Werth haben oder Arbeit koſten, um andere Arbeitsprodukte in Zirkulation bringen ut können. Wenn irgend ein Stoff viel davon in einem kleinen Stückchen beherbergt, so ist er dadurch zu dieser Aufgabe gewissermaßen qualifizirt. Das und dann, daß die einzelnen Erem plare nicht so mannichfaltig sind wie die Rinder, und die Sache so ziemlich vor Rost und Motten geschützt ist, macht Gold und Silber zu einem vorzüglichen Geldſtoff.
Welcher von diesen beiden Stoffen der wahre Mann ist, ist wenig von Belang, wenn wir nur für unzweifelhaft erkennen, daß nur einer von ihnen dem Amte eines Werth messers und Zirkulationsmittels vorstehen kann. 19
Weil zur Beischaffung von einem Pfund Gold mehr Arbeit benöthigt ist, wie zur Beischaffung von einem Pfund Silber, darum ist der Werth irgend eines Goldquantums größer wie der Werth des gleichen Silberquantums. Will nun ein Gesetz, wie das schon öfter versucht ist, beide Metalle als Geldstoff gebrauchen, so muß zunächst das Werthverhältniß zwischen beiden festgestellt werden, indem man z. B. sagt, daß aus einem Pfund Gold ebensoviel Mark gemünzt werden sollen, wie aus fünfzehn oder sechzehn Pfund Silber. Wollte der Gesetzgeber den Werthunterschied übersehen, die beiden Stoffe gleich halten und aus einem Pfund Gold gleichviel Mark prägen wie aus einem Pfund Silber, also die Gold und Silbermark gleich schwer machen, so wird das Publikum schlauer sein wie der Gesetzgeber, und das Mißverhältniß dadurch repariren, daß man nur das minderwerthige, das wohlfeilere Metall als Geld gebrauchte und das Gold dahin verkaufte, wo man nicht so thöricht ist, gesetzlich übersehen zu wollen, was thatsächlich nicht zu leugnen ist: nämlich, daß ein Ding zur Herstellung wehr Arbeit benöthigt wie das andere. So wenig wie das Gesetz mit Erfolg dekretiren kann, daß Gold in Silber von gleichem Werth sein sollen, so wenig kann es dekretiren, daß sie in dem zu ihrer Beschaffung benöthigten Arbeitsquantum nicht wechseln sollen.
Das Werthverhältniß der beiden Metalle läßt sich immer nur momentan, aber nicht dauernd feststellen, und das ist der Punkt, den die Fürsprecher der Doppelwährung übersehen. Das preußische Deutschland erfreut sich der reinen Goldwährung, die Silberthaler und Markstücke, die neben den Goldstücken koursiren, sind, gleich den papierenen, Anweisungen auf Gold. Sie können deshalb auch nur im Inlande vollwerthig gelten. Jenseits der Grenze ergeht es ihnen wie jeder anderen Waare, die ihren Preis nach Angebot und Nachfrage, ihren Werth nach der Arbeit wechselt, die zur Beschaffung erforderlich ist.
Nun dürfen die Raisoneurs nicht raisoniren, wenn auch die deutschen Silbermünzen einen zu geringen Silbergehalt haben. Der Werth dieser Marken besteht nicht in dem Stoff, aus dem sie geprägt, sondern in dem gesetzlichen Währungsstoff, in dem Geldquantum, welches das Münzgesetz sie repräsen tiren läßt. Die Goldwährung verlangt, daß Silber und Kupfermünzen nicht als Selbstwerthe, sondern nur den Kassenscheinen ähnlich, als Repräsentanten zirkuliren. Man bedient sich dieses Materials, weil das Gold in winzigen Stückchen eine Unschicklichkeit sein würde. Die Goldwährung bedient sich anderer Metalle, wie der Wirth sich der Blechmarken bedient, die er dem Kellner gibt, die, wenn auch selbst werthlos, den Beruf haben, ein Glas Bier zu repräsentiren.
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Wollte ein Gemeinwesen sich der Doppel-, der Gold- und Silberwährung zugleich bedienen, so ist es genöthigt, das Werthverhältniß beider Metalle festzusetzen. Wird gejagt, daß 20 Mart in Silber, 10 oder 15 mal so schwer sein sollen, wie 20 Mart in Gold und also das Werthverhältniß momentan richtig bestimmt, so mögen beide Metalle zur Währung dienen aber was nicht vorzusehen, ist die Zeit der Dauer dieses Verhältnisses. Irgend ein Ereigniß in der Industrie begünstigt eines der beiden Metalle zum Nachtheile des andern, ändert das dekretirte Werth und Preisverhältniß und verwandelt somit die gesetzliche Doppelwährung in die Thatsache, daß doch nur ein Geldstoff als Werthmaß und Zirkulationsmittel diento ou si schiar jidl
dus Der Währungs- oder Geldstoff, welcher als Material dient, um den Werth der Produkte abzuschätzen, kann an sich selbst nicht geschätzt werden, d. h. wie piel Gold das Gold oder wie viel Silber das Silber werth sei, wäre eine widersinnige Frage. Wenn man aus einem Pfund Gold x Mark münzt, dann kosten natürlich x Mark ein Pfund Gold, mag es häufig oder rar sein, viel oder wenig Arbeit zur Beischaffung fordern. Ob der Geldstoff im Werthe gestiegen oder gefallen, ist nur daran ersichtlich, ob mehr oder weniger Zucker oder Brod oder Silber, furz, mehr oder weniger Waaren dafür zu kaufen sind. 20 Mart aber bleiben 20 Mart. Man tauft dafür mehr oder weniger, je nachdem die Arbeit mehr oder weniger leistet, mehr oder weniger produktiv wird, durch die Gunst der Umstände und die Kunst der Industrie. Die menschliche Arbeit ist das Werthmaß aller Dinge.
Wie nun der Werth der robufte in der Arbeit beste die sie kosten, so besteht der Werth der Arbeit in dem dukt, das sie erzeugt.2) Das wellen die Bourgeois Setonon absprechen. Wenn sie sagen, daß nicht allein die Arbeit, jond auch die Natur und die Arbeitsinstrumente zur Producti mitwirken, so haben die Schlaumeier sehr recht; das bestre Niemand; wir behaupten nur, daß die Faulpelze fein R haben, auf Grund dieser Thatsache die Arbeiter zu begaune indem sie die Arbeiterkräfte nicht nach dem normalen Wer sondern nach dem zufälliger Preise zahlen. Es ist gebot ihnen den Unterschied von Werth und Preis sehr denti unter die Nase zu reiben.
3. Dieggen.
Sozialpolitische Blindſchau.
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vos versammlungen gemacht wird, Irrefuhrung der öffentlichen Meinung von Juden beiter ihnen in die Feber difticte Neben und eben Refolutionen unter Anführung als Arbeiter verkleid Gunsten des Jitbenthums faffen müssen."
Auch die Dühring'iche ge, ihr feien 187 Frankfurter Juden 7000 Matt angeboten worden, an die Spitze der Sozialdeinofratie stellte, wurde g Partei ausgebeutet. Herr Finn machte roader mit hehe, neben ihm welch ebles Brüderpaar- der Handelskammerjekretair Schulze, denunziatorischen Au
Wie die soziale bhängigkeit die politische Freiheit aufhebt. Die Regierung von Zürich hat das Arbeitszeitverlängerungs- Gesuch der Spinnerei Rieter in Glattfelben abgewiesen, nachdem ber borlige Gemeinderath in an erkennender Weise ein Gutachten gegen die Bewilligung abgehege, neben ihm geben. Da so etwas felten, fe itiren wir die Säße des Gut achiens:
,, 1. Habe sich gezeigt, daß ber bei einem Theil der Arbeiter einstündige Heimweg diesen wenig Rube laffe; 2. feien die zu Unterschriften der Arbeiter allerdings, aber von einem Theil nicht freiwillig, gegeben, indem in verschiebenfier Weise auf die Arbeiter eingewirkt worden sei, z. B. durch Ambrohung noth wendig werdender Lohnreduktion, wenn das Geschäft nicht zwölf Stunden arbeiten könne; du Freistellung der Ründigung, wem duch die zwölfstündige Arbeitszeit nicht gefalle; durch, öffentlichen An slag, daß Diejenigen, die schlag, daß Diejenigen, die noch nicht unterschrieben haben, in Rufunft mit Unterstüßungsgefud Hause bleiben follen;
3. haben die Arbeiter diese sogenannte freiwillige Er flärung für alle und egeften untetheteben, indem es den Arbeitgebern bereit freiftebe, obie Begrüßung der Arbeiter die Arbeitszeit zu verlängern."
Unser waderer Kollege Guianer, dem toe die Nachricht entnehmen, bemerkt hierzu:
Endlich hat er das Licht der Welt er'
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mit riesiger Reflame angefündigte Entwurf eines Versicherungs- Gesetzes für Arbeiter". Wie fein Baare'sche Entwurf, charakterisirt er fidh als eine geflügelte Staatshilfe für die Unternehmer. Unfall- Versicherung soll obligatorisch sein, und zu eine Reichs- Versicherungsanstalt in Berlin eri Organisation uno Verwaltung durch eine Ra invernehmen mit dem Bundesratheriaisettes Jächli eglement geregelt" werben. Die Prämien follen zum Theil licht die Landarmenverbände, zum Theil die Unternehmer( testere/, bis) aufbringen, dagegen und dies daralterifirt ben Entir S wurf find laut 16 die Betrieunternehmer berechtigt, den von ihnen beschäftigten Personen den Beitrag, welchen biefelben nach Daßgabe ber von ihnen der verdienten Löhne und Gehäler bei dem Pramien der betrage zu leisten haben, bei der Lohn oder Ge- nung haltezahlung auf ben vertenten Lohn oder Ge- nicht Rann ber Unter- tein halt anzurechnen." Dhaben wir's.
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gewer
" Auf die unlautern Breiten gewiffer Fabrikanten ist diese offizielle Wahrheitsbezeugungen grelles Licht und mag man daraus etwa ermessen, as in Ravitel Gabritgeset umgehung und Herrentexrorismus lieben Schweizer- nehmer bie Sache so einrichten, daß scheinbar er bie Prämie be- mom lande herum geleistet wird Tenn, wohlgemert, man findet nicht zahlt, so ist es gut, paßi thi bas nicht, so fann er den Arbei- gewe überall eine Behörde wien Glanjelben, bie felbst einem Herrn tern den Prämiensas direkt abziehen. Dafür ist er, außer wenn der Unfall durch grobes Verschulden des Betriebsunter Oberst und Ständerath so unter die go fiehen wagt!" nehmers ober, falls derfelbe eine nicht handlungsfähige Person ist, at, Nur zu richtig! femmes gefeßlichen Vertreters oder durch Zuwiderhandeln derfelben ftalte dans gegen bie auf Grund bes 20 26jab 3 der Gewerbeordnung Tich ibu as erlaffenen allgemeinen Borschriften oder besonderen Anordnungen tän herbeigeführt" ift( S 36), von der Haftpflicht befreit. Das nennt etwe man auf gut bismardisch gefunden Staatsfojialismus." Bic banken.
Sellerperjamming, welche Bastfand, hat Ronnote, bie ben Ringens
Bravo! Der Ver am 12. Januar in Berli uns mit großer Genugthu am Eingang des Saales beamten, Staats- und Gemembejd denen sich Stöckers Garde größtentheils zusammenlebt, un ihre Rolle als christlich- soziale Arbeiter auc hier zu preien, und so konnten denn einmal die wirklichen Berliner Arbeiter zeigen, daß der alte Geist unter ihnen noch fortlebt, daß sie noch allezeit voran sind, wenn es gilt, gegen reaktionäre Bestrebungen Protest einzulegen, daß sie festhalten an dem revolutionären Prinzip: Gleichheit Alles dessen, was Menschen antlig trägt.
Tond and torpor
„ Die Berliner Sozialisten", heißt es in einem in unserer vorigen Nummer erwähnten Brief, haben keine Veranlassung, sich zu Gunsten ihrer politischen Gegner Ausweisungen und Denunziationen zuzuziehen", und wer sich erinnert, wie gemein fich gerade das„ Tageblatt" des Herrn Mosse und die ,, Tribüne" zur Zeit der Attentatshetze gegen unsere Partei benahmen, der wird einer derartigen Auffassung eine gewisse Berechtigung nicht absprechen. Aber einmal berufen, ihre Stimme über die Antisemitenbewegung abzugeben, säumten die Berliner Arbeiter nicht, getreu den sozialdemokratischen Grundsäßen, sich gegen alle Ausnahmegesebe, gegen jede politische und soziale Unterdrückung auszusprechen.nis Die angenommene Resolution, sowie die vorausgegangenen Debatten liefern einen glänzenden Beweis für die politische Reife des arbeitenden Volkes! Die Proletarier wissen besser als die sogenannten Gebildeten, wo heute der Kern des sozialen Uebels sitzt, sie lassen sich kein X für ein U vormachen und so wenig sie sich von Eugen Richter 'schen Phrasen bestechen lassen, ebenso wenig gehen sie auf den Stöcker Henrici'schen Leim.
Aber auch nach einer anderen Seite hin war die Versamm lung sehr lehrreich. Wie sie eine treffende Antwort an die Macher und Vollstrecker des Sozialistengesetzes ist, die da glaubten, durch Unterdrückung unserer Presse und unserer Versammlungen, durch Ausweisung der sogenannten Agitatoren den Sozialismus ausrotten zu können, so ist sie auch eine schlagende Widerlegung jener furzsichtigen Schreier, die da meinten, weil sie nicht mehr in großen Versammlungen schöne Reden halten können, weil sie nicht mehr in täglichen Leitartikeln auf das Volk einwirken fönnen, müsse auch die Sozialdemokratie zu Grunde gehen, wenn nicht in kürzester Frist die Revolution proflamirt würde. Wir dachten besser von den Arbeitern und wir haben uns nicht getäuscht.
Uber die Entfchäbigungsrente
anderes Mal!
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Mothstand becall. In Elberfeld Barmen sind seit einem meyteren Wochen 10,000 en.. ohne Arbeit. Die Bürger- wah meister, heißt es in einem Bericht ,,, werden in der schrecklichsten Weise von den Nothleidenden bestürmt, so daß einer verzweifelt seine Stelle, niederlegen wollte."
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In den schlesischen Weberdistrikten, schreibt man aus Deutsch- Rath land, herrscht große Armuth und unbeschreibliche Noth. Hun groß, berte von Arbeitern müssen sich bei angestrengtester Arbeit hierb mit einem Wochenlohne von nur 45 Mark begnügen. In Langenbielan and Umgegend ist die Lage der Weber am( wirt traurigsten. Es ist unbestrittene Thatsache, daß, um die Befriedi: er jd gungsmittel einer Weberfamilie zu vermehren, die Kinder schon bon dem vierten Lebensjahre an zur Arbeit angehalten warden stede müssen. Feines, schlechtes, mitunter verwirrtes Garn vom frihen Dies Morgen bis in die späte Nacht zu spulen, ist das Loos tiefer führu Kleinen. Die Beschäftigung ist eine sitzende, Brust, Athmungs: ganz organe und Augen angreifende, und der Erlös für diese, die der physische Entwicklung hindernde und zerstörende Arbeit in Tagelohn von zwanzig bis dreißig Pfennigen. Büre Die Sterblichkeit in den Weberdistrikten ist sowohl unter den Erwachsenen wie unter den Kindern eine große.
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wird der„ Breslauer Zeitung" berichtet,„ daß in Folge der Offer ungünstigen Erwerbsverhältniffe bereits ein Theil der arbeitslosen Handweber der Stadt und der umliegenden Dörfer in bittere Noth gerathen ist, umſomehr, als bei der Kartoffelmizernte im vergangenen Jahre es an dem Hauptnahrungsmittel, der Kartoffel, fehlt. Selbst der größte Theil der noch beschäftigten Weber, welche die ist f geringen, mit der Masche nicht herzustellenden Futterstoffe 1 Meter Stoff foſtet nur 20-25 Pf. zu arbeiten gezwungen Bera find, leiden namentlich im Winter bittere Noth, denn bei angestrengtester Arbeit verdienen sie pro Tag nur dreißig, Lebe höchstens vierzig Pfennig, und davon soll die Familie wird erhalten und Miethe und Feuerung bezahlt werden. scheint unglaublich, aber es ist wahr, und die der Leute fristen nur noch ihr erbärmliches Leben, weil sie, an Mangel seit Jahren gewöhnt, sich mit Brod( wenn sie solches nur genügend hätten) und schlechtem Raffee getränkt begnügen und in ihr schreckliches Schicksal ubergeben. Sie leiden Mangel an Winterkleidung, weil ihr Verdienst das zur Beschaffung derselben nicht hinreicht. Die bedauernswerthe Lage dieser armen Handweber, welche bei dem Mangel anderer Industrie und Beschäftigung nach und nach dem Bettelstab ver- eines fallen, kann nur durch auswärtige Hilfe gemildert werden, da bere hiesige Hilfe bei Weitem nicht ausreicht. Das Herz blutet, d wenn man das Elend mit ansehen muß, ohne in der Lage zu Zoll sein, genügend helfen zu können. Die Noth in Oberschlesten kann ipa im vorigen Jahre nicht so groß gewesen sein."" Bittere Noth", Gr ,, unglaublich", erbärmliches Leben“,„ das Herz blutet"," Elend" 22 unt das schreibf ein Beamter, welcher die heutige tapitalistische ant Ordnung aufrecht erhalten will. Kann es ein vernichtenderes Me Urtheil über eben diese Gesellschaft geben? Dankt ab, Ihr Herren, dankt ab, wie es der Elberfelder Bürgermeister wollte, Ihr seid in der That unfähig, dem Elende ein Ende zu machen!
2) Der Philosoph Kant hat bekanntlich die menschliche Vernunft ſezirt und eine große Antinomie entdeckt, d. h.„ Ideen", die sich schnurstracks widersprechen. Er macht sie in vier Theilen namhaft; z. B. 1) läßt sich mit gleicher Evidenz beweisen, daß die Welt Anfang und Ende hat, wie auch, daß sie anfang und endlos ist 2c. 2c. Dabei hat der Philosoph vergessen, neben vielen andern auch einen fünften oder fünfzehnten Theil vergessen, neben vielen andern auch einen fünften oder fünfzehnten Theil der großen Antinomie" aufzuführen. Es ist nämlich ebenso sicher, daß die Arbeit nicht soviel werth ist, wie sie erzeugt, als anderntheils, daß die Arbeit gleichen Werth hat mit ihrem Erzeugniß. Werth der Arbeit ist ein konfuser Ausdruck für den Werth der Arbeitskraft. Solange der Kapitalist dieselbe wie eine Waare behandeln darf- faktisch also ist dieser Werth kleiner wie das Produkt, worin bekanntlich der Arbeitgeber einen unbezahlten Theil,„ den Mehrwerth", einsackt. Aber was da ist, wird nicht immer sein, und muß die Zukunft realisiren, was einstweilen noch eine ideelle Wahrheit: der Werth der Produkte besteht in der Arbeit, die sie kosten, während die Arbeitskraft das ganze Erzeugniß der Produktion werth ist. thin musou O 0.1191/ 001
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