Schauber, wenn man den Namen Blanqui   nennt, und Blanqui's| gemacht, noch sonderlich begehrt werden. Er fand keine lohnende schneeweißes Greisenhaupt war ihnen der Medusenkopf der Revo- Arbeit und mußte zum Theile sehr kümmerlich leben, was die lution, dessen Anblick sie versteinerte. Bot doch im Blutlenz des Gesundheit seines von Natur aus schwächlichen Körpers unter= noch ungefühnten Jahres der Proletarier- Abschlachtung die Kom- grub und den Grund zu der Krankheit legte, welche ihn weg­mune den Versaillern sämmtliche Geißeln für den einen Blanqui gerafft hat.

und bot sie vergeblich. Pfaffen, Bischöfe und sonstige Reat­tionsagenten gibt es genug, aber es gibt nur einen Blanqui. Gab ihn, denn er ist ja todt. Nicht erst seit dem letzten Neu­jahrstag. Er war längst todt. Und die Herren Gambetta   und Kompagnie wußten sehr wohl, daß der Lebendigbegrabene von Clairvaux   nur noch ein Scheinlebender war. Diesen Eindruck des Geisterhaften, eines fast gespenstigen Scheinlebens machte er übrigens schon im Jahre 1848 auf mich, wo ich mehrmals Gelegenheit hatte, ihn in einem Klub zu hören und zu beob­achten.

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Ein Blatt, die Justice", sagt in dem Nachruf an Blanqui, er sei ein Mann des 18. Jahrhunderts gewesen. Das ist richtig.

Das 18. Jahrhundert war das Jahrhundert der Jllusionen, des Glaubens an den unbeschränkten persönlichen Willen, des reaktionären und revolutionären Absolutismus. Das 19. Jahr­hundert dagegen weiß, daß die politische und wirthschaftliche Entwickelung der Menschheit nach ehernen Gesetzen sich vollzieht, die kein Absolutismus, weder von oben noch von unten, umstoßen kann. Blanqui hat diese Gesetze nicht gekannt. Er war revolu­tionärer Absolutist, er glaubte an die Wunderkraft des persön= lichen Willens und stand in dieser Hinsicht, obgleich entgegen­gesezte Ziele verfolgend, genau auf demselben Standpunkt wie der reaktionäre Absolutist Bismarck  . Durch konzentrirte Energie, durch das Einsetzen seiner ganzen Persönlichkeit hoffte er den Gang der Entwickelung in andere Bahnen lenken zu können. Dieser Wahn führte ihn von Mißerfolg zu Mißerfolg, ohne daß sein Glaube jemals erschüttert worden wäre.

Nicht als ob ich sagen wollte, Blanqui   sei kein Sozialist ge wesen. Das sei ferne von mir. Er hatte vollständig erkannt, daß eine politische Revolution, die keine soziale, ein Nonsens und daß das Proletariat die Armee ist, welche die Siegesschlacht der fozialpolitischen Revolution zu schlagen hat. Aber er hatte nicht erkannt, daß der Sieg der Revolution gewisse politische und soziale Zustände voraussetzt und an Bedingungen geknüpft ist, die sich nicht willkürlich schaffen oder ignoriren lassen.

Sozialist war Blanqui   mit Leib und Seele. Man lese nur seinen berühmten Brief aus den 50er Jahren, der damals in vielen Tausenden von Exemplaren, auch in Deutschland  , verbreitet ward. Vielleicht die klassischste Verkörperung des revolutionären Gedankens, kann Blanqui  , trotz seiner irrigen Auffassung, keinen Augenblick mit jenen Karrikaturen auf gleiche Stufe gestellt werden, die hinter revolutionären Phrasen nur ihre Feigheit und Geistesarmuth verstecken und den Beruf zu haben scheinen, durch Hanswurstereien die Revolution und die revolutionäre Aktion lächerlich und verächtlich zu machen.

Mit diesen Revolutions Falstaffen hat der Mann nichts ge­mein, der Reichthümer, Ehre, Familie, Glück, Freiheit, Alles reveh für ne in die Schanze gehagen har hundortmal foin

und

Das Volk von Paris   hat ihn begraben das Volt, hundert tausend Proletarier. Wohl war er ihm fremd geworden. War doch seine Kandidatur für die Nationalversammlung im wahren Sinne des Wortes eine Todtenkandidatur gewesen nur eine vernünftige; aber mit dem untrüglichen revolutio­nären Instinkte, welcher dem Volt von Paris   eigen ist, den es durch vier Generationen ererbt hat, begriff es die Natur des Mannes, und indem es ihm das letzte Geleit gab, feierte es die Revolution, für die der Todte gelebt hatte, und legte das Ge lübde ab, Alles einzusetzen für deren heilige Sache, nach dem Beispiele des todten Blanqui, der ewig leben wird im Herzen des Volks und dessen Geist, wie der Geist des alten John Brown  ) den Amerikanern, dem Volk von Paris   zur Siegesschlacht vorangehen wird.

Paris  , Mitte Januar. Der Tod hält Ernte in den revolutionären Reihen. Gestern war es Blanqui  , heute ist es The. Gestern der Bourgeois, der dem Gebote seiner Ueberzeugung und der Pflicht gehorchend, die Sache des Proletariats zu der seinigen machte und, auf alle Klassenvortheile verzichtend, den Unterdrückten, Enterbten Alles, sein Leben, selbst sein Lebensglück zum Opfer darbot- heute der Proletarier, der, durchdrungen von der unwürdigen Lage seiner Klasse, erfüllt von Gerechtigkeitsgefühl, das Evangelium der Gleichheit erfaßt und sein reben der Emanzipation des Pro­letariats weiht beide, der Bourgeois und der Proletarier, ihrer Sache, der gemeinsamen Sache, treu bis in den Tod!

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Der arme Theiß! Er war erst 41 Jahre alt, als er starb, und er starb an der Proletariei fiantheit: Blutarmuth, d. h. an den Folgen mangelhafter Ernährung.

Einer der Giünder der Internationalen Arbeiter Assoziation, dieses großartigsten Gedankens des 19. Jahrhunderts", wie Lissagaray  ( Verfasser der Geschichte der Pariser Kommune  ) fich neulich ausgedrückt hat, und mit Recht,- Bürgersoldat während der Belagerung, Mitglied der Kommune nach dem sieg: reichen 18. März, hat Theiß stets und überall seine Schuldigkeit gethan. Still und bescheiden, wurde er oft durch oberflächliche Schwäßer verdunkelt, die er an Geist, Muth und Charakter un­endlich übetragte. Ein flarer Kopf, ein edles Herz, verlor er auch in den schwierigsten Situationen nicht die Besonnenheit und blieb faltblütig im chaotischen Drang verwirrender Arbeit, wie im Kampfgewühle und Kugelregen. Als Verwalter des so außer ordentlich schwierigen Post wesens hat er ein wahrhaft wunder. bares Talent bewiesen, und als die blutige Maiwoche kam, da war er einer der Lezzien auf den Barrikaden. An seiner Seite fiel Vermorel. Es gelang ihm, zu entfliehen. England gewährte ihm ein Asyl gegen die Verfolgungen der blutdürftigen Ordnungs­banditen, aber fein Brod. Theiß war Zijeleur und einer der besten Arbeiter in seinem Fach; allein die Artikel, welche er ver fertigte, waren sogenannte Pariser   Artikel, die in England weder

2) Man wird sich des Schlachtliedes erinnern, welches die Unions truppen im Kampfe gegen die südstaatlichen Stlavenbarone sangen und das mit dem Rejrain schloß:

Wir gehen die Bahn des alten John Brown  , Sein Geist marschirt vor uns her.

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Als die Amnestie den Verbannten wieder die Pforten der Heimath öffnete, kehrte auch Theiß nach Paris   zurück. Und nun besserten sich seine Verhältnisse sofort. Er bekam Arbeit bei einem der ersten Meister in seinem Fach und hatte ein kleines Neben: einkommen durch Arbeiten für den Intransigeant". Jetzt konnte er dem Rathe der Aerzte folgen und die für seinen Zustand taugliche Nahrung zu sich nehmen. Es war aber zu spät. Am 10. b. M. starb er, wenige Stunden nachdem 710 Arbeiter im Quartier Sainte Marguerite bei den Munizipalwahlen ihre Stimmen für ihn abgegeben hatten. Zwanzigtausend Sozialisten folgten seinem Sarge. Mögen der praktische Sinn, das echt Mögen der praktische Sinn, das echt wissenschaftliche Verständniß und die Pflichttreue des braven Theiß Gemeingut des französischen   Proletariats werden!-

Das Resultat der Munizipalwahlen wird sonder barerweise von den Gambettisten als ein Sieg ihrer Sache und eine Niederlage des Sozialismus hingestellt. Es muß weit ge­kommen sein mit dem Opportunismus, daß er über eine Nieder­lage, die er selbst erlitten hat, jubeln kann. Er hatte offenbar noch Schlimmeres befürchtet, und bei besserer Organisation seiner Gegner wäre es ihm auch schlimmer ergangen. Aber auch so ist das Resultat für ihn schlimm genug.

Betrachten wir das Stimmenverhältniß: der Opportunismus sammelte auf seine Kandidaten in Summa 90,386 Stimmer die Radikalen aller Schattirungen, Intransigenten und Sozialister, hatten dagegen 121,779 Stimmen, also über 31,000 mehr. Und nicht blos das: wie aus einem Vergleich mit der Stimmenſtatistik der vorhergehenden Munizipalwahlen erhellt, ist die Stimmenzahl der Opportunisten in allen Wahlbezirken ganz erheblich zurück­gegangen.

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Die radikalen Gegner der Opportunisten fochten freilich unter 3 verschiedenen Fahnen: als Radikale schlechtweg, als Arbeiter­partei auf dem Boden des sogenannten Minimumprogramms und als radikale Sozialisten. Die erste Gruppe vereinigte 97,837 Stimmen, die zweite 14,786, die letzte 9,156 auf sich. Zwischen der zweiten und dritten Gruppe ist auch nicht der mindeste prin­zipielle Gegensatz vorhanden, und bei einigermaßen geschickter Organisation läßt sich auch der größere Theil der ersten Gruppe für die sozialistische Partei gewinnen. Das Material ist da. Es fehlt an der Organisation. Doch davon in meinem nächsten Brief. Jedenfalls hat die Munizipalwahl die Nothwendigkeit der Organisation zum allgemeinen Bewußtsein gebracht. Und das ist Selim. ein großer Gewinn.

Sozialpolitische Rundschau.

Schweiz  .

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Vom Schlachtfelde der Arbeit. In Grellingen  Morgens drei Uhr, in der Fabrik der Herren Ziegler. Thoma und ohne ei 19jährige Sigmund Schneider, indem er von einer Transmissions: welle erfaßt, um den Wendelbaum gewickelt und durch das An­schlagen an eine nahestehende Säule, sowie durch das Straucheln am Fußboden vollständig zerschlagen wurde: der Körper war einfach zerbröckelt, kein ganzes Stück war mehr an ihm. Es verging eine volle Viertelstunde, bis abgestellt werden konnte. Seine Stiefel mußte man suchen. Dieselben wurden ihm von den Füßen gerissen und fortgeschleudert. Der Leichnam mußte nun bis Morgens 6 Uhr in diefer Situat'on gelassen werden, bis das Regierungsstatthalteramt die Sache in Augenschein ge­nommen hatte. Tann   mußte Stüd für Stück des Kör: pers weggeschnitten und weggerissen werden, welche in einen Sarg gelegt und so den Eltern des Verunglück ten heimgebracht wurden.

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In der obigen Fabrik wird, wie man der Arbeiter stimme" mittheilt, tro Fabrikgesez achtzehn Stunden täglich gearbeitet, die jugendlichen Arbeiter werden noch immer gesetz­lich geprügelt, und wer nicht zu alledem fein still ist, zu dem heißt's: Geh zum Teufel!"

Drei Uhr Morgens fand der arme Bursche sein schreck liches Ende! Angeblich weiß Niemand, wie die Sache gekonimen ist, aber ist es nicht mehr wie sicher, daß Uebermüdung den frühzeitigen Tod dieses Arbeiters verschuldete? Rackert sie nur ab, nußt sie nur aus, die Waare Arbeitskraft, Ihr Ausbeuter, so viel als Ihr könnt, Menschenfleisch ist ja so billig heutzutage, in der freien Schweiz   wie anderwärts!

Was sogar auf politischem Gebiet hier noch möglich ist, hat sich jüngst in einer Sigung des Züricher   Kantonsraths heraus­gestellt. Der bisherige Polizeibirektor Karl Walder hat auf bas famose Rundschreiben des verstorbenen Bundesrath Ander­werth hin, flüchtige deutsche und russische Sozialisten überwachen lassen, Berichte über ihre Reden nach Bern   geschickt, von wo dieselben nach Berlin   und Petersburg   wanderten. Mit scharfen Worten rügte Kantonsrath Forrer diese unerhörte. Servilität und zur Ehre des Züricher   Kantonsrathes sei es ge fagt, nicht eine Stimme erhob sich für Herrn Walder, dem ehemaligen Demokraten.

Auch die zürcherische Presse benahm sich in dieser Angelegenheit ehrenhaft, nur ein Blatt machte eine Ausnahme und suchte Herrn Walder weißzubrennen. Es ist dies dasselbe Skandalblatt, welches von sozialrevolutionärer Seite dazu benutzt wird, uns und unsere Genossen in der bekannten Weise zu besudeln.

Deutschland  .

Am achtzehnten Januar feierte das heilige preu­ßische Reich deutscher Nation seinen zehnjährigen Geburtstag er ist still vorübergegangen. Nur einige Studenten- und Kriecher: vereine benutzten die Gelegenheit, ihrer patriotischen Gesinnung durch nationale Saufgelage Ausdruck zu geben, das Volk aber zeigte nirgends das geringste Interesse an dem zehnjährigen Wechselbalg. Welch ein Gegensatz zu der Feier des zehnjährigen Bestehens der französischen   Republik  ! Es ist in Frankreich   auch in politischer Beziehung Vieles nicht, wie es sein sollte, aber das Volk fühlte daselbst, daß der Weg zu einer freiheitlichen Ent­

widelung beschritten ist; ist doch das Gottesgnadenthum, diese Wurzel des politischen Schmarozerthums, beseitigt, und darum ist auch der 4. September in Frankreich   als ein wirkliches Volks­fest begangen worden, an dem Alles theilnahm, was nicht zum schwarzen Nachtgevögel gehört oder doch von demselber beeinflußt wird.

Wo sind sie jetzt hin, die einst begeistert das Lied von des neuen deutschen Reiches Herrlichkeit anstimmten, die Auerbach  , die Ritters­haus, die Müller von Königswinter und Genossen? Wie sie still und kleinlaut geworden sind, die Braun, die Lasker  , die Stauffen­berg und wie sie sonst noch heißen, die einst Jeden, der nicht in ihren Lobgesang auf das Hohenzollern  'sche Kaiserreich einstimmte, bes Landesverraths beschuldigten! Von Kompromiß zu Kompro= miß haben sie das Volk verrathen, bis man heute ihrer nicht mehr bedarf, die Bedientenhaftigkeit haben sie zum System er hoben und wundern sich, daß heute nur noch Gnade findet, wer sich jeder eigenen Meinung begibt. Ein Volksrecht nach dem andern haben sie preisgegeben, heute fangen sie zu jammern an über die Allmacht der Polizei.

Aber auch die gegenwärtigen Machthaber haben keinen Grund, Jubelhymnen zu singen. Die allgemeine Mißstimmung steigert sich, nur mit groben Taschenspielerstückchen vermag man noch das unzufriedene Volk hinzuhalten, man weiß zwar sehr gut, daß diese Mittelchen auf die Dauer ihren Dienst versagen, und wagt es aber doch nicht, sich ernsthaft die Frage vorzulegen, was dann?

Das Bayerische Vaterland" ist am 18. Januar mit einem Trauerrand erschienen. Vor zehn Jahren wäre der Redakteur dieses partikularistisch ultramontanen Blattes ob solcher Demon­stration seines Lebens nicht sicher gewesen, heute gaben nur einige ultraoffiziöse Blätter ihrer patriotischen Wuth Ausdruck, kennzeichnet die Situation treffend.

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Gleichgiltigkeit auf der einen, wachsende Opposition auf der andern Seite, so ist heute die Stimmung des Volkes gegenüber der Schöpfung von Versailles  . Das hätten sich die Inszenirer der Kaiser posse, wie Liebknecht sie damals treffend nannte, nicht träumen lassen!

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Armer Bismard! O, sie können auch boshajt sein, unsere Nationalliberaien. Hat da wenn sie gereizt werden jüngst der liberale Dr. Dohrn in Grabow   bei Stettin   nach einer Rede über die neueste Phase. Bismarckischer Politik" als Beispiel, daß das Alles schon einmal dagewesen, aus der Tritschka' -pardon, Treitschke  'schen deutschen   Geschichte des 19. Jahre hunderts" eine Stelle verlesen, in der dieser Urgermane über den auch genialen" Kanzler Hardenberg herzieht. Nach der Weise geistreicher, leichtblütiger Dilettanten war er sehr empfänglich für weitaussehende Projekte, wenn sie mit dem An­spruch theoretischer Unfehlbarkeit auftraten.... Die schwindelhafte Oberflächlichkeit der Hardenberg'schen Pläne... Die hervorragenden Talente zogen sich zurück.... Hardenberg fand es bald bequem, fich mit un bebeutenden Werkzeugen zu behelfen.... Die unternehmen de Leichtfertigkeit... überschüttete das neue Finanzedikt die Nation mit einem Sturzbad herrlicher Versprechungen"- das ift so eine Blüthenlose and hom Treitschke'schen Grguß, mit dem auf Bismard exemplifizirte. Andere haben das freilich schon früher getreuester Opposition Munde macht sich das doch besonders reizend. gesagt, aber aus nationalliberalem, aus seiner Genialität aller­Schwindelhafte Oberflächlichkeit, unternehmende Leichtfertigkeit, unbedeutende Werkzeuge armer Bismarck, armer Bucher, noch ärmerer Tritschka pardon Treitschke  !

Herr Dohrn unter dem Beifall ſeiner pommerschen Zuhörer

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Nun wirds besser werden. Da das Reichsgericht in einigen politischen Entscheidungen sich nicht ganz auf der Höhe des preußischen Obertribunals gezeigt hat, so hat der Heldengreis den berüchtigten Oberlandesgerichtsrath Mittel­städt, einen Streber schlimmster Sorte, dessen Sudelschrift Gegen die Freiheitsperson" selbst dem konservativen sächsischen Oberstaatsanwalt v. Schwarze zu reaktionär war, zum Mitglied des Reichsgerichts ernannt. Diese krampfhaften Anstrengungen der Reaktion zeigen deutlich, wie sehr man oben fühlt, daß. es mit der Herrlichkeit zu Ende geht.

Große Ereigniße werfen bekanntlich ihre Schatten voraus, und kann es uns daher nicht Wunder nehmen, daß die neuesten Erkenntnisse des Reichsgerichtes verdammt preußisch ausgefallen sind. In dem Prozeß Schlüter hat diese Fabrik höchster Rechtsweisheit die vom Staatsanwalt gegen das freisprechende Sache zur nochmaligen Verhandlung und Entscheidung an die Erkenntniß eingelegte Revision für begründet erachtet und die erste Instanz zurückgewiesen. Diese rührende Uebereinstimmung zwischen der Dresdener   Polizeifippe und der Leipziger   Rechts­fabrik hat einen unserer Freunde zu folgendem Hymnus begeistert: Freu' dich Dresdner   Ordnungsmann! 6 Juchheidi, heida!

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Schlüter muß doch glauben dran; Juchheidi, heida! sumping Gott verläßt die Seinen nicht,

Denn noch gibt's ein Reichsgericht, Tamis Juchheidi, heidi, heida 2c.

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Bezeichnend! Wir erwähnten in unserer vorigen Nummer, daß die Antisemiten den Tischler Deichsel, blos weil er sich Notizen machte, aus ihrem Lokal herausbugsirten. Aus einer Erklärung des Genannten ersehen wir aber, daß die , arbeiterfreundliche" Sippe ihn außerdem durch einen Polizisten nach der Wache transportiren und dort seine Persönlichkeit feſt­stellen ließ. Als die Arbeiter in der Reichshallenversammlung einen systematischen Tumultuanten hinausweisen wollten, erklärte der überwachende Vertreter der Ordnung: Wenn dieser Mann freiwillig geht, so habe ich nichts dagegen( wie gütig!), hinaus sein, weisen aber lasse ich Niemand!

Eine zweite von den Berliner   Arbeitern einberufene Versamm lung, in der dieselben wahrscheinlich gegen die infamen Verdächtigungen der Antisemiten protestiren wollten, wurde auf Grund des Sozialistengesetzes verboten. Die liberale Presse beklagt jest heuchlerisch dieses Messen mit zweierlei Maß, wir aber freuen uns desselben, denn denn die Reaktion muß sich in Deutschland  erst in ihrer ganzen Niederträchtigkeit und Brutalität zeigen, soll Michel überhaupt zur Besinnung kommen.

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Urchristlich germanisch. Von dem antisemitischen Agitator Ruppel, Herausgeber der Ostend- Zeitung", erzählt

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