In allen Fällen, ohne Ausnahme, gibt es nur eine Ant­wort: non possumus, wir können nicht!

Wir können nicht, weil wir durch jeden Kompromiß unsere Sache schädigen, und die einzige Stellung gefährden würden, welche unter der Herrschaft des Sozialistengesetes unserer Partei würdig ist, die Stellung der absoluten Abgeschlossenheit gegenüber den Einen, und der absoluten aktiven Feind schaft gegenüber den Andern. Wer unsere Grundsätze für die richtigen hält, der schaare sich unter unser Banner!

Wer das nicht will, der bleibe uns vom Hals! Nie hat für eine Partei in so vollem Maße wie jetzt für uns, das Wort gegolten: Wer nicht für uns ist, der ist icht für uns ist, der ist wider uns!

Aus Frankreich  .

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Paris  , Ende Januar. Mit den Parteien ist es wirklich, wie mit den Völkern fie müssen geschlagen werben, um zur Vernunft zu kommen. Die einzige Schlacht, die den Preußen etwas genügt hat, war- Jena  , die einzige, die den Franzosen  , Sedan; und bei den legten Munizipalwahlen haben die französischen, speziell die Pariser Sozialisten ihr Jena   und ihr Sedan gefunden.

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Und sie können sich dazu gratuliren. Es ist wahr, man Es ist wahr, man suchte Anfangs die Augen zu schließen und durch allerhand Phantasieberechnungen die harte Wahrheit wegzueskamotiren, allein erstens ging das nicht und zweitens war man doch zu ver nünftig, bei solchen Kindereien lange zu verweilen.

Also es war eine Niederlage.

Das wird jetzt nicht mehr geleugnet und das ist gut.

Die Thatsache, daß Gambetta   nicht gefiegt hat, kann an der Thatsache nichts ändern, daß die Pariser Sozialdemokratie eine Niederlage erlitten hat. Wenn auf die Wunde das Beispiel Berlins   als Pflästerchen gelegt wird, wie es z. B. der ,, Gitoyen" gethan, so ist das ein harmloser Scherz, der das Gute hat, daß er nichts schaden kann und den Parisern einen kleinen Wink gibt, wie Parteien zu organisiren sind. Im Ernst läßt sich natürlich das Paris   des Jahres 1881, bas Paris  , welches seinen Bastilleſturm, seinen 5. Oktober, sein 1792-1794, feine Julirevolution, seine Februarrevolution, seine Junischlacht und seine Kommune gehabt hat, nicht mit dem Berlin   von 1871 vergleichen, das nur einen 18. März gehabt hat, der mit einem:" Jesus meine Zuversicht" endigte. Während die Sozialisten vor zehn Jahren in Berlin   noch äußerst dünn gefäet waren, enthält das heutige Paris   eine sozialistische Majorität.

Ja, eine Majorität! Ich will nicht auf die Kommune zurück­greifen ich halte mich an das Resultat der letzten Munizipal­wahlen.

Obgleich die Sozialisten ohne gemeinsames Programm, ohne Organisation, in verschiedene Abtheilungen zersplittert waren, hatten sie doch zusammen 121,789 Stimmen, während die ge­schlossen auftretenden und wohl organisirten Gambettisten es blos auf 90,386 und die ebenfalls geschlossen auftretenden Monarchisten und Pfaffenknechte gar nur auf 46,386 brachten. Die Zahlen der beiden reaktionären Parteien geben allerdings abbirt eine höhere Ziffer, als die der Sozialisten, allein wir können getrost annehmen, daß diese, wären sie organisirt und geschlossen in den Kampf eingetreten, mindestens 200,000 Stimmen bekommen hätten jedenfalls mehr als die vereinigten Reaktionäre.

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Sozialpolitische Rundschau.

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Bremen, Hamburg  ,

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Deutschland  .

Fürst Bismarck   ist bekanntlich ein Gegner der Statistit, denn deren dürre Zahlen sind es, welche unwiderleglich ein vernichten des Urtheil über die wirthschaftlichen und poli­tischen Zustände des deutschen Reiches fällen. Das thun auch die neuesten statistischen Publikationen. Aus denselben ersehen wir, daß die Zahl der Eheschließungen in steter Abnahme begriffen ist,( 1879 um fast 5000 weniger als 1878) indeß die Auswanderung in erschreckendem Maße zunimmt. Ueber Bremen, Hamburg  , Stettin   und Antwerpen   allein wurden 1880 106,191 Auswanderer aus Deutschland   befördert, gegen 33,327 im Jahre 1879 und 24,217 im Jahre 1878. In diesem Jahr wird die Auswanderung noch stärker werden. Im Januar d. J. wanderten 2,892 Personen aus gegen 1144 im gleichen Monate des Vorjahres. Das Auswanderungsfieber ist zu einer förmlichen Epidemie geworden. Es ist dies ganz erklärlich, da ja der geniale Schnapsbrenner und seine Spießgesellen im Intereffe der positiven" Bekämpfung der Sozialdemokratie die herrschende Noth so viel es in ihren Kräften steht, steigern und den Auf­enthalt in Deutschland   für jeden ehrlichen Arbeiter zu einer Hölle gestalten. Aber so erklärlich dies Auswanderungsfieber ist, ebenso sehr müssen wir es bedauern und bekämpfen. Einerseits im Interesse der Auswandernden, namentlich, so weit Einerseits im Interesse der Auswandernden, namentlich, so weit fie Fabritarbeiter sind, da dieselben durch die Auswanderung ihre Lage nicht im Geringsten verbessern. Die Geschäfte gehen in Amerika   nicht viel besser, als in Deutschland  , ja es sind sogar Anzeichen dafür vorhanden, daß die Union   am Vorabend einer neuen wirthschaftlichen Krise steht, und unter diesem schlechten Geschäftsgang leiden die Neuankommenden am meisten, die weber die Umgangssprache noch die Verhältnisse kennen. Wir können unsere Genossen in Deutschland   nicht besser warnen, als wenn wir unser New Yorker Parteiorgan, die Volkszeitung" reden lassen. Dieselbe schreibt in ihrer Nummer vom 20. Januar: ,, Wir werden nach wie vor unser Möglichstes für die ankommenden Freunde und Brüder thun; aber das Eigen- Interesse der Auswanderungs­lustigen gebietet uns die ernste Mahnung, nicht ohne die allerge wichtigsten Gründe den weiten Schritt über das Meer zu thun. Eine Beherzigung dieses Mahnwortes wird Manchem eine Reihe schlimmster Erfahrungen ersparen!"

Aber, wird man da einwenden, wer sagt denn, daß diese 120,000 Wähler Sozialisten sind? Ich antworte, Kommunarbs wie Longuet, Jourde und Andere, die nicht unter der Fahne der Arbeiterpartei" marschiren, stehen vollständig auf dem Boden des Sozialismus, und wenn sie diesmal nicht mit der , Arbeiterpartei" gingen, so war es, weil sie und mit Recht- an deren Organisation nicht glaubten. Und die Organisation einer Partei, das heißt die Existenz einer Partei. Und um den angeblich am weitesten rechts stehenden dieser Gruppe zu Clemenceau   hat er nicht vor drei Monaten nennen, in seiner berühmten Marseiller   Programmrede sich so unzweideutig zu Gunsten des Sozialismus ausgesprochen, daß Malon und Guesde, die beiden Hauptgründer der Arbeiterpartei", in ihrem mittlerweile eingegangenen Organ( ber, Emanzipation") erklärten, Clemenceau   habe das Minimum- Programm angenommen, auf welchem die Arbeiterpartei parti ouvrier fußt? Ich bin sicherlich für strenges Festhalten am sozialistischen Prinzip, aber war denn bis jetzt die Möglichkeit zur Gründung und Organi: sation einer großen sozialistischen   Arbeiterpartei gegeben? Nein! Die furchtbare Reaktion, welche der Kommune- Katastrophe folgte, ließ weder prinzipielle Klärung noch überhaupt eine sozialistische Organisation zu. In dem Ringen mit den Feinden der Republik  mußten nothwendig die Grenzlinien zwischen den oppofitionellen Parteien sich einigermaßen verwischen und die sozialistischen   Ele­mente mit bürgerlichen hie und da gemischt werden. Und als endlich freies Terrain gewonnen war und die Verbannten und Deportirten nach Paris   strömten, haben diese auch nicht gerade klärend gewirkt. Die Zahl Derer, für welche das Eril, das Ge fängniß und die trockene Guillotine Stätten des Lernens wurden, ist sehr gering das ist eine alte Erfahrung, die fich hier wieder bestätigt hat.

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Aber nicht nur im Interesse der Auswandernden selbst, sondern auch im Interesse der Arbeiterklasse müssen wir von der Auswanderung nachdrücklichst abrathen. Nicht die Schwachen, Kranken und Muthlosen, nein, die Starken, Energischen, Kühnen, fie, welche bestimmt sind, die Schlacht des Proletariats zu schlagen und den Sieg zu erringen, sie sind es, die jetzt ihre Fahne ver laffen, wo schon das Vorpostengefecht sich entsponnen hat, wo schon die Kugeln in unsere Reihen schlagen und wo es bald heißen wird: vorwärts, zum Angriff! Nur die vom Feinde Getroffenen haben das Recht, sich hinter die Gefechtslinie zurück zuziehen, die andern haben die Pflicht, Stand zu halten.

Kurz, die Möglichkeit einer gesunden sozialistischen   Partei bildung hat bisher gefehlt, und erst die jüngsten Munizipalwahlen haben den Boden einer solchen geschaffen. Es wird noch viel Bänkereien und Streitigkeiten abseßen, viel überflüssiger doktri­närer und opportunistischer" Kohl wird noch aufgetischt werden, Trinquet sogar ist zum Opportunisten" gemacht worden! man wird aber vorwärts kommen und auch ans Ziel ge­langen.miste Guesde und Malon gebührt das Verdienst, Grundlagen ge­schaffen zu haben, auf denen sich weiter bauen läßt. An Sozia­listen fehlt es in Paris   nicht. Was fehlt, das ist die Organi sation. Die Pariser Sozialisten organisirt- Paris gehört den Sozialisten!

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das heißt:

Daß die Pariser Sozialisten aber an Berlin   denken, wenn es fich um Organisation handelt, das ist sehr erfreulich. Da können sie in der That etwas lernen. Und nehmen sie sich unsere Berliner   Genossen wirklich zum Muster, dann wird der internationale Sozialismus bald seine Hauptstadt in Paris  haben. Selim.

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Leute, die an Allem herumnergeln, behaupten, die Volks­erziehung sei heutzutage eine mangelhafte, es werde nicht genug für fte gethan. Welche Verläumbung! Der ganze unge­heure Heeresetat dient blos pädagogischen Zwecken, alle Kriege Preußens wurden blos aus pädagogischen Rücksichten geführt, weil die Hohenzollern   keine Opfer scheuen, um ihre Unterthanen zu bessern und zu veredeln. Wer's nicht glaubt, der lasse sich von Moltke   eines Bessern belehren. Dieser Oberprügel: pädagoge schrieb unlängst an das« Institut de droit international  »:

" Der ewige Friede ist ein Traum, und zwar nicht einmal ein schöner Traum. Der Krieg ist Element der von Gott   eingesetzten Ordnung. Die edelsten Tugenden des Menschen entfalten sich daselbst: der Muth und die Entsagung, die treue Pflichterfüllung und der Geist der Aufopferung; der Soldat giebt sein Leben hin. Ohne den Krieg würde die Welt in Fäulniß gerathen und sich im Materialismus verlieren."

Dieser Blödsinn ist so horrenb, daß nicht einmal die Hunde demuth der Nationalliberalen" ihn hinunterwürgen konnte. Es wäre eine Beleidigung unserer Leser, ihn zu kritistren. Wir müssen uns blos wundern, daß der geniale Schlachtenlenter" noch in Europa   bleibt, wo die meisten Leute den Krieg als schädlich, überflüssig, im besten Falle als eine traurige Nothwendigkeit ansehen. Da wir die schönen Zeiten des dreißigjährigen Krieges mit ihren veredelnden Wirkungen doch nicht mehr heraufbeschwören können, rathen wir ihm und seinen Gesinnungsgenossen, zu den Zulukaffern oder nach Dahomey auszuwandern. Dort betreibt man noch den Krieg um seiner selbst willen, als edles Vergnügen, und in letzterem Lande unterliegen sogar die Frauen der Wehr pflicht: dorthin gehören die preußischen Junker. Hoffentlich schickt das Volk sie bald dahin. O großer Schweiger! Si tacuisses, philosophus mansisses, Hättest du's Maut gehalten, wärest du ein Denker geblieben.

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ob sie verdächtig seien, oder nicht! Das passirte erst unlängst in Mannheim   einem im Geruche der Sozialdemo tratie stehenden Kunden der Fink'schen Buchhandlung in Leipzig  . Derselbe wurde verhaftet und 14 Tage lang in Untersuchung gehal­ten, weil es möglich sei, daß er verbotene Schriften bezogen nicht verbreitet haben könnte. Weder Staatsanwalt noch Richter waren im Stande, dem Verhafteten mitzutheilen, was für Schriften man im Auge habe. 14 Tage lang forschte man nach, ob sich nicht irgend etwas Verdächtiges auffinden lasse, um schließlich, nachdem sich nicht das Mindeste vorgefunden, den so frivoler Weise Verhafteten natürlich ohne Entschädigung freizu­zulassen. Vierzehn Tage in Untersuchungshaft, ohne daß eine Anklage erhoben werden kann, Nationalzuchthaus macht sich.

In demselben Maße als die Phrasen von sozialen Ne­formen" und sozialem Frieden" sich mehren, mehrt sich auch bie Arbeiterschinderei. Alles gibt zu, daß die Lage der Arbeiter eine erbärmliche ist und daß sie gebessert werden muß in der Praxis steigert sich gerade jetzt die Ausbeutung und Aus­saugung der Arbeiter in noch nie dagewesenem Maße.

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Ob es wohl schon vorgekommen ist, fragt die Frants. 3tg.", daß Jemand wegen Diebstahlsverdacht verhaftet wurde, ohne daß die Behörden eine Ahnung hatten, was der Betreffende gestohlen habe?"

Nein, liebe Frankfurterin, das ist noch nicht vorgekommen. Welch unerhörte Naivetät aber, im Reiche der Bismarck   und Konsorten einen Dieb auf die gleiche Stufe mit einem Sozial­demokraten stellen zu wollen.

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Ehrliche Leute kann man im Zuchthaus natürlich nicht brauchen, es ist daher nur konsequent, daß der Gastwirth Flachmann aus Altona   ausgewiesen wurde, obwohl er nicht einmal Sozialdemokrat, sondern blos ein gewöhnlicher ehrlicher Mensch ist. Das sollte lung er büßen.

Flachmann, der in den letzten Jahren eine kleine Wirthschaft betrieb, ist nämlich ein gelernter Schneider und als solcher auch unter seinen früheren Kollegen wohl bekannt. Als nun das Sozialistengesetz in Aussicht stand, übergab ihm der Vorstand des früheren Schneidervereins die noch vorhandenen Gelder des­selben, welche Fl. auf seinen Namen belegte. Im letzten Früh­jahr erhob indeß der kränkliche Mann das Geld wieder und gab es den Eigenthümern zurück. Von diesem Vorgang hat nun die Polizei Kenntniß erhalten, denn gelegentlich der Ausweisung Flachmann's erklärte ihm Polizeikommissar Engel: Hätten Sie das Geld der Schneider seinerzeit an mich( Polizei) abgeliefert, dann würden Sie jetzt nicht ausgewiesen".

Da sind z. B. die Eisenbahnarbeiter. Seit einigen Monaten find die Bahnbediensteten in Folge des überanstrengenden Dienstes so erschöpft, daß sich Schlaganfälle unter ihnen furchtbar häufig ereignen. Sind das die Früchte der versprochenen sozialen Re­formmaßregeln, durch welche die Arbeiter vor den verderblichen Lehren der Sozialdemokratie bewahrt werden sollen? Es scheint, als existirte wirklich in Deutschland   eine Verschwörung, das aber nicht eine deutsche   Volk zur Empörung aufzuwiegeln Verschwörung der Armen, sondern eine Verschwörung der Reichen. Sie agitirt nicht durch Reden oder Flugschriften, sondern durch Maßregelungen, Reduzirungen der Hungerlöhne und barbarische Mißhandlungen der Arbeiter. Sie agitirt nicht für sich, sondern zu ihrem eigenen Verderben.

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Wer anvertrautes Geld nicht veruntreut, untergräbt die Ach­tung vor der Familie, Moral und Eigenthum und fällt unter das Sozialistengesetz! Das sieht wirklich darnach aus, als ob das preußisch deutsche Nationalzuchthaus sich nur dadurch von anderen Buchthäusern unterschiede, daß es hier die Zuchthäusler

Justiz und Polizei werden immer wüthender. Trotz aller angeblich entdeckten Verschwörungen, geheimen Versammlungen und dergleichen will es dem edlen Geschwisterpaar nicht gelingen, dem

sind, welche regieren.

weitverzweigten Nez des großen sozialistischen   Geheim­bundes" auf die Spur zu kommen. Verhaftungen und Haussuchungen bei Verdächtigen helfen nichts kein Wunder, daß man schließlich dahin gekommen ist, auf's Geradewohl Leute zu verhaften, um nach der Verhaftung zu untersuchen,

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- Ein Meisterstück juristischer Rabulistit. Das Reichsgericht, erster Straffenat, hat die Revisionsbeschwerde Ehrhardt's abgewiesen, weil, wie Reichsanwalt Hofinger ausführte, thatsächlich feſtgeſtellt ſei, daß das Vergehen( Ber- eſſen breitung der Freiheit") in Deutschland   zur Vollendung ge­kommen sei; bei diesem Thatbestand sei es gleichgültig, von wo aus die Verbreitung stattgefunden habe.

Allerhand Polizeistückchen. In Hamburg   wurde ein Arbeiter wegen Verdachtes, sozialistische Schriften ver breitet zu haben, verhaftet.- In Meerane   wurde ein

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Arbeiter, bei dem man eine Sammelliste für die Ausgewiesenen gefunden, fünf Wochen in Untersuchungshaft gehalten, wonach man ihn, da fein Grund zu einer Anklage vorlag, wieber laufen ließ. Wie gnädig! In Frankfurt   a/ M. beschnüffelte beim Begräbniß des als Sozialisten bekannten Spengler Meding die Polizei die zahlreichen Leidtragenden in skandalöser Weise. Für jeden Theilnehmer im Leichenzuge waren zwei Schußleute auf den Beinen. Da weiß man doch, wofür das Volk die hohen Steuern aufbringt.

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Was sich ein preußischer Fabrikpascha nicht alles erlauben darf. Herr Stumm, dieses Muster eines Schlotjunkers, denunzirte vor Kurzem 32 Arbeiter der Königl. Grube Heinißdrehen als Abonnenten des damals den Arbei­tern verbotenen Neunkirchner Tageblattes". Obwohl sich bei näherer Untersuchung herausstellte, daß die sämmtlichen 32 Personen fälschlich beschuldigt waren, hat man bis heute nichts davon gehört, daß der infame Angeber wegen falscher Denunziation vom Schöffengerichte zur Verantwortung gezogen worden wäre. Aber das ist noch das Geringste, was uns auf­bringt, wir erwarten von den Bourgeoisrichtern von Saarbrücken  gar nicht, daß sie gegen den allmächtigen Millionär vorzugehen sich erdreisten, zum Verzweifeln aber ist es, daß die Arbeiter alle diese Fußtritte eines hochstehenden Geldproßen ruhig über sich ergehen lassen. Habt Ihr denn wirklich keinen Stachel mehr, Menschenbienen?!

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Geologisches. Einem Hamburger   Fabrikanten, der seiner Verwunderung Ausdruck gab, daß man über das friedliche Hamburg- Altona   den Belagerungszustand verhängt habe, antwortete ein hoher Beamter":" Sie täuschen sich, lieber Herr N., wir stehen hier auf einem Vulkan und sind keinen Augenblick sicher, wenn es losgeht". Beruhigt Euch, Ihr friedlichen Hamburger  , Ihr seid des Belagerungszustandes nicht bedürftiger, als die andern Deutschen  . Wenn es losgeht, dann geht es in ganz Deutschland   los!

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- Alleweil fidel. Er hat sie wieder einmal beisammen gehabt, Seine Lieben und Getreuen, verstärkt durch die Garde Seines Volkswirthschaftsrathes. Kein Wunder, daß Er sich ſamn so recht mollig fühlte und ganz Huld und Herablaffung war. Und je später der Abend, um so gehobener wurde die Stimmung, beren Glanzpunkt die begeisterte" Ansprache eines Arbeiters der arme Teufel ist das viele Trinken noch nicht gewöhnt bildete, der ben Tag pries, wo der Arbeiter über seine Kaffe Interessen direkt mit dem Kangler verhandeln dürfe".

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Glücklicher Arbeiter, der seine Interessen, die Interessen von. Millionen seiner Brüder, dem Kanzler verhandeln, verschachern darf! Denn so muß es heißen, verehrtes Mitglied des Volks­wirthschaftsrathes, wenn Sie inzwischen nüchtern geworden sein sollten! lok

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Nicht nur im Wein, sondern auch im Brannts wein ist Wahrheit. Man hat mich verdächtigt, bei meinen Reformplänen meine Interessen als Grundbefizer im Auge ge­habt zu haben; das brauche ich nicht, denn ich bin burch die Gnade Sr. Majestät reich genug geworden", fition