-

" 1

- Sozialistische Presse. Wir erhalten die erste Nummer von a Sentinelle( Die Schildwache!), sozialistisches Organ." Das Blatt erscheint 14tägig in Verviers ( Belgien ) und dankt seine Entstehung dem Streik der dortigen Spinner. Es bekämpft die Spal­tungen unter den Arbeitern, insbesondere die Webertreibungen des Prin­zips der Autonomie. Wir begrüßen diesen Mitkämpfer gegen kapitalistischen Uebermuth auf's Wärmste.

-

-

Aus Frankreich . Die Erneuerungswahlen zum Senat haben eine weitere Verstärkung der republikanischen Partei ergeben. Diese Siege zeigen so recht, was es mit der monarchistischen Gesinnung der Völker auf sich hat. Diese Leute in Frankreich , welche da heute alle republikanisch wählen, wären zum großen Theil treuergebene Diener der Monarchie, wenn die Monarchie am Ruder wäre. Sie würden der Monarchie alle möglichen guten Seiten abgewinnen, wie sie es heute mit der Republik thun. Die große Masse der Spießbürger, und diese geben bei den Senatswahlen den Ausschlag, hält es eben mit der Macht. Da­rum glaube man auch gar nicht an die monarchistischen Gefühle des deutschen Spießbürgers. Derselbe ist nur etwas schwerfälliger als der Franzose, er wird sich aber den Teufel um sein angestammtes Herrscher­haus kümmern, wenn es ihm in der Republik besser geht.

-

Am 8. Januar wollte eine größere Anzahl Verehrer Blanqui's man schäßt ihre Zahl auf gegen 500 zu Ehren der Jahresfeier des Todes dieses großen Revolutionärs einen Zug mit Kränzen zum Père Lachaise marschiren, sie wurden aber auf dem Wege wiederholt von Spiteln und Spizeln angefallen und mißhandelt. Gegen hundert Theil­nehmer des Zuges wurden verhaftet, unter ihnen gerade diejenigen, von denen man revolutionäre Ansprachen befürchtete": Louise Michel , Eudes, Cournet, Granger, Vallès und Andere. Die Gambettistische Republik war wieder einmal gerettet.

Der ganze Skandal war, wie jetzt feststeht, auf Anordnung Gambetta's in Szene gesetzt worden. Der große Volkstribun, der im Jahre 1868 seine politische Karrière durch die Vertheidigung des wegen der Demon­stration zu Ehren Baudin's verurtheilten De les cluze begründete, wollte den französischen Mastbürgern zeigen, wie sehr er von seinen Jugendsünden zurückgekommen.

Die republikanischen Richter zeigten sich übrigens ihres großen Vor­bildes würdig und verurtheilten die Verhafteten lediglich auf die Aus­sagen der Polizisten hin zu mehrwöchentlichen Gefängnißstrafen. Die Republik wird dem Kaiserreich immer ähnlicher.

Jn Serbien haben jüngst verschiedene Nachwahlen zur Stupt­schina stattgefunden, bei welcher, außer in Belgrad , dessen Bevölkerungs­zusammensetzung eine dem Sozialismus von jeher sehr ungünstige ist, nnd Kragujevat, überall die sozialistischen Radikalen siegten, in einigen Wahlbezirken hatten die Gegner nicht einmal Kandidaten auf­gestellt. Unter den Gewählten befindet sich unter Anderen auch Milija Milowanowitsch, der Freund des vor Jahren vergifteten braven Volkskämpfers Adam Bogasawljewitsch. In Belgrad erhielt der Redakteur des Radnik"( der Arbeiter"), Mita Zenitsch, die zweitgrößte Stimmenzahl.

Eine der aufopferndsten und begabtesten Vorkämpferinnen des Sozia­lismus in Serbien , Miliya Theodorowitsch, geb. Ninfo­witsch ist im Monat Dezember nach längerem Leiden der Schwindsucht erlegen. Von zartem, schwächlichen Körper, vereinigte die Verstorbene eine außerordentliche Willenskraft mit einem sanften hingebendem Gemüth, ein seltenes Wissen mit einer fast übertriebenen Bescheidenheit. Von Hause aus Sprachlehrerin, widmete sie sich, da sie bei ihrer Gesinnung als solche auf Anstellung in Serbien nicht rechnen durfte, und da man ihr nud ihrer gleichgesinnten Schwester die Errichtung einer eigenen Schule unmöglich machte, dem Studium der Medizin, welches sie zuerst in Petersburg , dann in Zürich und zuletzt in Paris betrieb. Schon hatte sie in letzterer Stadt die ersten Eramen abgelegt, als sie heftig er­frankte und in die Heimath zurückkehren mußte, wo sie bald darauf starb.

" 1

Miliza Theodorowitsch interesfirte sich auch lebhaft für die deutsche Sozialdemokratie. Den Lesern des Volksstaat", des Vorwärts" und des Sozialdemokrat" ist sie durch Korrespondenzen über die Vorgänge in Serbien näher getreten. Sie gehörte zu jenen heroischen Frauen­naturen, welche aus der Schule des russischen Denkers Tschernischewski hervorgegangen, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Wohl, ohne Ruhm- und Ehrsucht, ihr ganzes Leben der Propaganda des Sozialismus weihen und, wenn überhaupt, erst durch ihre Einkerkung oder ihren Tod bekannt werden. Möge das Proletariat ihr ein ehrenvolles Andenken bewahren!

Rußland. Der Aufruf des Unterstützungsvereins der ,, Narod­ naja Wolja ", den wir in Nro. 52 des ,, Sozialdemokrat" abdruckten, ist jetzt im Separatabdruck erschienen und wird mit beigefügter Zeichnungs­lifte auch unsern deutschen Genossen zugehen. Obwohl dieselben durch den Kampf im eigenen Lande, der ihnen so viele schwere Opfer auferlegt, überaus stark in Anspruch genommen sind, und obwohl sie, in der über­wiegenden Mehrzahl Proletarier, ohnehin eher der Unterstützung bedürfen, als solche zu geben vermögen, so sind wir doch überzeugt, daß sie diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen werden, den wackeren Freiheits­fämpfern Rußlands ihre Sympathie durch die That auszudrücken. Der Arme ist von jeher des Unterdrückten bester Freund gewesen, das wird sich auch hier zeigen. Wir wollen die Frage, in wie weit die russischen Revolutionäre Sozialisten in unserm Sinne sind, hier nicht aufwerfen, so viel aber steht fest, daß sie sich durch die vernichtenden Schläge, welche sie dem Todfeinde aller freiheitlichen Regungen in Europa , dem russischen Despotismus, versetzt haben und fernerhin zu versetzen bestrebt sind, An­spruch auf den Dank und die Anerkennung aller revolutionären Parteien erworben haben.

Die deutschen Sozialisten Zürich's haben beschlossen, zu Gunsten des russischen Unterstützungsvereins in Kürze eine gesellige Abendunterhaltung zu veranstalten.

V

Aus New York erhalten wir kurz vor Redaktionsschluß folgende Nachricht: Soeben wird der gut beschickte Kongreß der sozialistischen Arbeiterpartei der Vereinigten Staaten von Amerika in der Steuben Halle" eröffnet. Weiterer Bericht folgt.

Aus der neuesten Nummer des Chicagoer Vorboten" ersehen wir ferner, daß zwischen den beiden Fraktionen der Sozialisten Nordamerika's cine immer größere Annäherung stattfindet. Was wir in einer der letzten Nummern vorausgesagt, dürfte bald verwirklicht werden, denn unsere New- Yorker Genossen verwerfen die Kompromißpolitik ebenso energisch als die Chicagoer.

gelegt, öfters Packete mit Exemplaren des Sozialdemokrat" zur Post befördert zu haben und sollten beide in mindestens zwei Fällen über­führt sein. 3schemisch ward beschuldigt, ein im September, vermuthlich von Schmidt, erhaltenes Packet geöffnet und dann an Weber Rödel abgegeben zu haben. Schmidt wurde zu 50 Mt., eventuell 14 Tagen Gefängniß verurtheilt, dessen Mutter aber freigesprochen und Zschemisch zu 30 Mt. oder 9 Tagen Gefängniß und beide in die Kosten verurtheilt. Die Anklage vertrat Oberstaatsanwalt Cubasch selbst, wahrscheinlich aus Besorgniß, die Angeklagten könnten freigesprochen werden. Bereits bei Eröffnung der Verhandlung gab es dem Herrn einen Stich, man konnte es aus der unwillkürlichen Bewegung, die er auf seinem Stuhle machte, ersehen, denn der Präsident des Gerichtshofes verwies die An­geklagten nicht auf die Anklagebank, sondern ließ sie dort Platz nehmen, wo sonst die Vertheidiger sitzen. Der Herr Oberstaatsanwalt suchte in einer langen Rede der Sinn war kurz die Schuld der Angeklagten nachzuweisen und wollte alle drei gehörig verdonnert wissen, der Gerichts­hof trat dem jedoch nicht vollständig bei und verkündete nach langer Be­rathung obiges Urtheil.

-

Aus diesem Fall geht abermals hervor, wie dringend nothwendig es ist, Briefe und Karten, überhaupt alle Schriftstücke, nach Kenntnißnahme sofort zu vernichten. Leider wird dies noch zu wenig befolgt, trotz der vielen Aufforderungen, die darüber ergangen. Erwähnen will ich noch, daß der genannte Staatsanwalt gegen zehn Genossen in Zwickau und zwei aus Planitz wegen Verbreitung von Wahlaufrufen, deren In­halt seiner Ansicht nach gegen§ 131 des Strafgesetzbuches verstieß, Anklage erhoben hatte. Dieselbe wurde jedoch in der Voruntersuchung auf Be­schluß der 1. Straffammer niedergeschlagen. Hiergegen erhob nun ,, unser" Tubasch Beschwerde beim Oberlandesgericht; dieselbe wurde jedoch ebenfalls verworfen und die Kosten auf die Staatskaffe übertragen. Armer Oberstaatsanwalt. R. O. T.

-

Landkreis Köln, im Dezember. In dem Theile unseres Wahlkreises, wo die Industrie vertreten ist, wurden für unsern Kandi­daten A. Bebel 1514 Stimmen abgegeben, in dem anderen Theil des Wahlkreises, welcher durchgehend von der Landbevölkerung bewohnt ist, fast feine.

Im Stadtkreis Köln erhielt A. Bebel 2474 Stimmen.

Wir sind trotz des Sozialistengesetzes an Stimmenzahl gestiegen. Ge wählt wurde im Landkreise Köln Clemens August Menke( Zentrum), von dem ich nur berichten kann, daß er seine Wahl den Leuten mit den langen Röcken, den Bonifazius- Vereinen und der schwarzen Presse, welche in jeden Winkel vertrieben wird, zu verdanken hat, seine Thätigkeit hat ihm bisher noch wenig Lorbeeren getragen. Die Schreier von Liberalen, welche sich das Armuthszeugniß gaben, keinen Kandidaten aufzustellen, wurden in der Nacht vor der Wahl über ihre Dummheit und Feigheit belehrt, indem ein Häuslein Kommis und Komptoirjungen sogar zwei Kandidaten aufstellte, die Herren Dr. Grüneberg und J. Maier, beide Fabrikbesitzer. Ersterer war schon früher Kandidat, doch könnte das Volt sich daran gewöhnen, Kartoffelschaalen und alte Schuhsohlen zu ver­dauen, falls es solche Leute ins Parlament schickte. J. Maier ist ein etwas populärer Mann, doch besitzt er zum Volksvertreter durchaus nicht die genügenden Kenntnisse. Ich möchte fast behaupten, daß diese Kandi­daten- Aufstellung die Folge eines Rausches war und beide Kandidaten bekamen auch zusammen nur einige hundert Stimmen. Das Sozialisten­gesetz thut, wie überall, auch hier seine Wirkung; Haussuchungen sind an der Tagesordnung. Im Stadtkreis wurden zwei Genossen wegen Verbreitung eines Wahlflugblattes verhaftet, doch nach einigen Stunden wieder freigegeben, alle Mühe unserer Allgewaltigen ist umsonst. Er­wähnen muß ich, daß im Nachbarkreise Mühlheim a. Rh. unsere Genossen fast jede Woche einen behelmten Besuch erhalten, natürlich immer resul­tatlos. Sogar ganz unschuldige Vereine, wie Krankenkassen werden, sobald die Spürnasen nur einen Genossen wittern, strenge bewacht, natürlich immer mit dem jesuitischen Bemerken: Wir stellen Euch nichts in den Weg, sondern wollen uns nur überzeugen, ob nichts staatsgefährliches getrieben wird. Unter diesem Vorwand werden Bücher und Material mit­genommen, nach Wochen erst wieder zurückerstattet, gefunden wird indeß von den Superklugen nichts. Daß es eine Infamie ist, in Kassen, welche zur Unterstützung in Kranheitsfällen dienen, solche Störung zu machen, kümmert die Herren wenig. Auf eine Infamie mehr oder weniger kommt es ihnen nicht an. Es wird nämlich blos aus dem Grunde gethan, die Sozialdemokraten zu verdächtigen und mürbe zu machen. Doch die Herren irren sich gewaltig, unsere Organisation steckt nicht in Vereinen, nicht in Krankenkassen, sie sitzt im Volke, das Sozialistengesetz hat unsere Agitation aus den Vereinen unter das Volk geschleudert, hier thut es seine Wirkung.

Die hiesigen Genossen sind wie immer thätig, doch wäre denselben zu empfehlen, im Land- wie Stadtkreis die weiterliegenden Dörfer zur Agitation mehr vorzunehmen. Mit Rücksicht auf den Raum unseres Parteiorgans will ich hiermit schließen. Nächstens mehr.

Robes vom Rhein .

Gießen , 12. Dezember. Unser Wahlresultat kann nicht mit an­deren verglichen werden, denn außer von engeren Parteigenossen haben wir fast keine einzige Stimme erhalten. Zum Theil mag Schuld daran sein, daß an Stelle des konservativen von Raben au uns ein ziemlich beliebter und als freisinnig geltender Advokat, Dr. Gutfleisch, gegenübergestellt wurde. Die Wahl desselben halte ich übrigens als für unsere hiesige Bewegung ganz vortheilhaft. An unsern Sieg war dies­mal nicht zu denken, so war es gut, daß diesmal ein Liberaler dran tam. Meint Gutfleisch es ehrlich, so muß er, der ein gescheidter Kopf ist, immer mehr nach links vorrücken und uns bei dem Gros der Wähler den Boden ebnen, im umgekehrten Falle ist es mit dem hiesigen Liberalismus ganz zu Ende und unser Weizen blüht erst recht.

Bielleicht hätten wir immerhin auch diesmal mehr Stimmen erhalten, wenn uns ein Organ zur Verfügung gestanden hätte. So waren wir nur auf ein von uns vertriebenes Wahlflugblatt, das mir zwar zu zahm war, aber von der Bevölkerung gut aufgenommen, wurde, angewiesen. Ferner haben wir es vorgezogen, unser Geld andern Kreisen, wo die Aussichten besser waren, zu geben, und die Erfolge von Hanau , Offenbach und Mainz , die gewiß glänzend sind, rechtfertigten dieses Vorgehen.

Außerdem haben bedeutende Wahlbeeinflussungen stattgefunden, infolge­dessen viele unserer Leute, namentlich Bergleute, Enthaltung vorzogen, und dann besteht der Kreis aus 220 Ortschaften, u. A. Nestern im Vogels­gebirge, wo nie ein Sonnenstrahl hingedrungen.

Deffenungeachtet rechnet man mit uns. Thuen wir darum unsere Pflicht und blicken wir getrosten Muthes in die Zukunft! Der Sieg Sartoriu 8. muß uns doch bleiben!

Warnung.

Die Parteigenossen werden vor dem Schneider Genthe aus Oste­ rode gewarnt. Derselbe hat hier durch falsche Denunziation und Meineid dem Genossen Dabers zu vier Monaten verholfen. Der Genoffe Hartmann ist durch seine falsche Denunziation seit zehn Wochen hier im Zellen- Gefängniß in Untersuchungshaft. Der Genthe ist ein wegen Diebstahl und Betrügerei für das Zuchthaus reifes Subjekt, ist auch schon bestraft, wird aber trotzdem von der Polizei in Schutz genom­Der Polizeikommissarius hatte ihn zu der Hauptverhandlung im Dabers'schen Prozeß mit den Worten gesucht, er hätte 30 Thlr.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten für ihn gefammelt

und Gemaßregelten nicht!

Korrespondenzen.

Zwickau , 21. Dezember. Heute hatten sich vor der 2. Straf­kammer des Königl. Landgerichts Genosse Hermann Schmidt, sowie dessen Mutter Karoline Schmidt von hier und der Weber Julius 3schemisch in Meerane wegen Verbreitung verbotener Druckschriften zu verantworten. Den beiden Ersteren wurde zur Last

Jedenfalls wird Gen the sich jetzt wohl in polizeilicher Mission ander­weitig aufhalten, sollte er, was nicht unmöglich ist, unter falschem Namen reisen, so diene folgendes Signalement zur Beachtung: G. iſt von Statur klein und schwächlich, lahm, hat dunkles, struppiges Haar, kleine, schräg und tief liegende Augen und einen scheuen Blick. Hannover , 19. Dezember 1881.

Abrechnung. Bei Bedarf von Karten für 1882 und sonstigen Utensilien wolle man an das Sekretariat Mittheilung machen. In der Sitzung der Zürcher Mitglieder am 8. Januar wurde der neue Landes- Ausschuß gewählt. Näheres im Zirkular. Mit sozialdemokratischem Gruß

Der Landes- Ausschuß.

Weihnachtsgruß der Ausgewiesenen an die Herrschenden.

( Verspätet aber nicht zu spät.) Jetzt fizzen sie jubelnd im festlichen Saal, Ihres Heilands Geburtsfest zu Ehren, In lärmendem Kreise beim üppigen Mahl. Wir darben indeß und entbehren.

Jetzt heben sie lustig den vollen Pokal, Jetzt klingen die Gläser zusammen Wir aber, wir wollen in Elend und Qual Verfluchen sie wild und verdammen!

Sie schwelgen wir irren landaus jetzt, landein, Aus der Heimath gewaltsam vertrieben: Nichts blieb als der Haß uns, der Haß nur allein, Verlernt haben längst wir das Lieben.

So taumelt und schwelgt! Wir mühn uns in Noth Bis einst wir das Banner erheben, Dann springt Ihr vom Sessel auf, bleich wie der Tod; Die feigen Gebeine erbeben

Das ist der Vergeltung heiliger Tag, Die Zukunft mit donnernden Wettern! Dann schwingen das Schwert wir, statt müssiger Klag', Die Tyrannei zu zerschmettern! Ein Vagabund.

Briefkasten

der Redaktion. J. D. in Sg. Besten Dank. Kommt in nächster Nummer mit kleinen Aenderungen, mit denen wir Sie einver­standen hoffen, zum Abdruck. R. B. F.: Vollkommen mit Ihnen ein­verstanden; kommt in einer der nächsten Nummern zum Abdruck. Valentin: In dieser Nummer absolut nicht mehr möglich, in nächster aber bestimmt.

-

-

der Expedition: M. P. Rbg.: Mt. 6, Ab. 1. u. 2. Qu. 82 erh. Brtk. folgen. C. Rhr. Mich.: Mk. 3, Ab. 4. Qu. 81 erh. Rother Franz: Fr. 5, à Cto. erb. u. Fr. 3,75 f. d. Neuen gut­geschr. Rmm. Züfn.: Fr. 2, Ab. 1. Qu. durch U. erh. W".: Fr. 1,85 d. Agfds. dkd. zugew.+++ himmel--: Mt. 102,40 à Cto. Ab. 2-4. Qu. 81 u. Schft. erh. Mt. 6,- davon für C. i. B. 3. u. 4. Qu. 81 verwendet. Mt. 57,30 in Gegenr. gutgebr. O.: Mt. 3,- Ab. 1. Qu. erh. C. H. Pz.: Mt. 2, f. Schft. erh. Sdg. abgg. R. B. F.: Bf. 2c. v. 6/1. erh. u. inhaltl. dkd. be­nützt.- K. Wormser: Die Vertrauensleute in Fg. behaupten, von der bekannten Reklamation gar nichts zu wissen. Bescheid war schon am 8/12. 81 dahin abgegg. A. U. u. H. N. Paris : Fr. 5,- Ab.

-

-

-

-

-

-

R. 3.

1. Qu. erh. Bei Gott " und den deutschen Reichsstiebern ist kein Ding unmöglich. Das Kgl. Bayr. Postamt III. in München hat z. B. einem hiesigen Genossen Mt. 62, furzweg gar nicht zugehen lassen, obschon Brief hieher ganz korrekt addressirt war und weder innen noch außen Strafbares enthielt. Reklamationen für die Katze, obschon zugegeben wird, daß der Werthbrief noch in M. liegt und obschon Addceffat hier wiederholt reklamirte. Da sind Sie also noch ganz gnädig" weg gekommen! R. H. Genf : Fr. 2,- Ab. 1. Ou. erh.-G. Th. Schby. Mt. 3,80 f. Schft. erh. Sdg. abgegg. F. W. Schmidt i. Philad.: Fr. 25, durch Z. Basel erh. u. Cto. geebnet. Ruprecht: Mt. 3, Ab. 1. Qu. erh. Rosa Beck: Mt. 20,- à Cto. Ab. erh. Abr. folgt.. Onkel: Mt. 10,- durch Nichte erh. u. pr. Ab. 1. Qu. sowie Ufds. verw. Weiteres benützt.-x- t. W. Mt. 9,- Ab. 1. Qu. erh. Addr.-n geändert.-r Stn. Mt. 20,20 Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. Antw. auf sämmtl. Fragen Bfl. am 14/1. Ferdinand: Bf. v. 7/1. erh. Alles beachtet und beforgt. Weckuhr: Mt. 6,- Ab. 1. Qu. erh. Sdg. nach Wunsch bewirkt. Nachr. betr. d. Anderen erwartet. John. G. Skrant: Bf. u. Bestllg. v. 27/12. 81 erh. Sdg. bewirkt. Glück auf! Rothschwanz: Mt. 9,- Ab. 4. Qu. 81 u. 1. Qu. 82 erh. Ers. 50 folgt. Weiteres i. Bff. daselbst. Columbus: Alles nach Vorschr. verrechnet u. abgegg. Bpost. durch Zwischenhand verzögert. Ist Wandel geschafft. Prgr. kommen. Karl Lehmann: Mehrbestllg. vorgem. Auszg. folgt. Bfl. mehr. Bekannter C. a/ Rh.: Mt. 50,- à Cto. erh. Am 10/1. Bfl. mehr. Reichsmaulwurf P.: Mt. 2,50 alter Rest pr. 3. Qu. 81 erh. Bf. sofort besorgt.- A. B. Cl.: Mt. 3,- Ab. 1. u. 82 erh. H. K. Bt.: Mt. 4,30 Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. Gestohlenes mit Neubestülg. außer 41 nochmal fort. Engelbrecht Broklyn.: Sdg. nebst Nachliefrg. abgg. Sendgn. an Klässig und Knauer mit Nr. 42 eingestellt, weil an uns nicht bezahlt wurde. Kl. hängt noch mit Fr. 28,25 u. Peter K. mit Fr. 38,15. Serlow: Bp. nun zum drittenmale abges. Jörg. Gaard. Kphgn.: Reklamation sofort nach Empf. d. K. bewirkt. Noch keinen Bescheid. Ersatz folgt. B. soll Fortschrittler geworden sein. K. L. ist ein Anderer. 6. F. Mbg.: Mt. 3, Ab. 1. Qu. erh.( y) Adf.: Fr. 3,- Ab. 1. Qu. u. Ufds. dkd. erh. A. B. Paris : Fr. 2,50 Ab. 1. Qu. erh. Schw. Jackel N.- Y.: Fr. 2,50 Ab. 1. Qu. erh. J. B H. a. B.: Mt.-, 20 erh. Gewünschtes nebst Mtthlg. abgg. B. Justinus: Bitten um Re­tournirung des Armen Konrad" 1876. Revolte: Auf hunderttausend kommt es euch nicht an, wenn nur die Lüge ihren Dienst gethan.

"

Durch uns zu beziehen:

-

-

-

-

-

-

Photographie von Sophia Perowskaja , der heldenmüthigen Vorkämpferin des russischen Volkes. Gestorben durch Henkershand am 15. April 1881.

Preis: 1 Mark; für Arbeiter: 50 Pfennige. Der Reinertrag ist für Propagandazwecke der russischen Revolutions­partei bestimmt.

Ferner liefern wir:

Der erste Hochverrathsprozess

vor dem

Reichsgericht in Leipzig .

Auf Grund der stenographischen Niederschrift der Verhandlungen herausgegeben von

E. Künzel,

Stenograph u. Red. der ,, Reichsgerichts- Korrespondenz". Preis: Mk. 1.20. Fr. 1.50 per Einzelexemplar.

-

Bei Entnahme von 3 Exemplaren u. mehr: Mk. 1. Fr. 1.25. Franko, nur gegen baare Vorauszahlung. Expedition des ,, Sozialdemokrat".

Zur Beachtung!

London Comm. Arbeiter- Bildungs- Verein

49 Tottenham Street. Tottenham Court Road.

Die Wirthschaft des Vereins ist geöffnet von Morgens 9 bis Nachts 12 Uhr. Wir ersuchen die reisenden Genossen auf unsere Der Vorstand.

Organisation der deutschen Sozialisten in der Schweiz Adresse zu achten.

und dem übrigen Ausland.

Im Laufe dieser Woche ist die Quartals- Abrechnung nebst Zirkular zur Versendung gelangt. Dieselbe enthält die bis 31. Dezember einge­gangenen Beträge. Nachträglich Eingegangenes kommt in die nächste

Schweiz . Vereinsbuddruckerei Hottingen - Zürich .

L