Teibhaftigen Anwesenheit Jesu aufgefaßt. Am liebsten hätte man das Meßamt vollständig wieder hergestellt, das dem Priester jene mystische Stellung anweist, wie sie dem Dogma von der Ver­wandlung des Abendmahls in den Leib und das Blut Christi ent­

Politische Uebersicht. Berlin , den 7. Juli.

Ueber die Gründe, die das Berliner Tageblatt" für unseren angeblichen Rückgang anführt, brauchen wir mit dem Blatt nicht zu diskutiren, denn seine Anführungen zeugen von zu naiver Unwissen­heit. Jedenfalls sollte das Blatt lieber über die Gründe nach­hilfe des tonservativ- antisemitischen Wähleraufgebotes würdig ge­worden ist?- Junker und Prügel. In der Kreuz- Zeitung " von heute Vormittag lesen wir:

Als Mittel zur sozialen Kriegführung empfiehlt die Parteigänger schließlich auch den legten Schritt nicht scheuten und starte Rücklagen aus den Betriebsüberschüssen der geradewegs zur römisch- katholischen Kirche übertraten. Zwei dieser industriellen Gesellschaften, namentlich auf dem Ueberläufer, Newman und Manning, brachten es so zum Rang von Gebiete der Montanindustrie. Die Dividende werde Kardinalen. In Uebereinstimmung mit dem romantischen Geist dadurch allerdings vorläufig etwas gekürzt, aber selbst das sei dieser Richtung, die ja auf kirchlichem Gebiet nur das Gegenstüd unter Umständen nur ein Vortheil, denn hohe Dividenden einer Strömung ist, die literarisch in Carlyle ihren Hauptvertreter würden von der sozialdemokratischen Presse zur Aufstachelung fand, vertraten in weltlichen Dingen viele ihrer Vertreter einen weit- und Verhebung der Arbeiter ausgenußt: gehenden christlichen Sozialismus, und auch heute findet man einige der radikalsten christlichen Sozialisten unter den Ritualisten der Hochkirche.

früheren Epoche der spricht. So start katholisirten die Ritualisten, daß schon in einer freifonfervative, Post" des Herrn v. Stumm möglich ft denken, welche dazu geführt haben, daß der Freifimm der Massen­

Wie verhängnißvoll die hohen Kurse der Montanpapiere im Jahre 1889 auf die Ausstandsbewegung in den Kohlenrevieren ge wirkt haben, wird noch in frischer Erinnerung sein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ein ungewöhnlich hoher Stand der Dividenden und demzufolge auch der Kurse der Juduſtriepapiere auch jetzt denjenigen Elementen, welche von der Schürung des Klassenhaffes leben, wirksame Mittel an die Hand geben würde, die Arbeiter zu Forderungen zu reizen, deren Erfüllung nicht möglich ist, und welche demzufolge den Anlaß zu wirthschaftlichen Kämpfen geben müßten."

Ursprünglich von den Bischöfen bekämpft, hat die hochkirchliche Richtung mit der Zeit viele ihrer Vertreter in bischöfliche Stellungen einrücken sehen. Nach der derzeitigen Verfassung der anglikanischen Kirche ist es der Staat d. h. der jeweilige Premierminister, der faktisich die höheren Kirchenstellungen vergiebt, und so hat u. a. Gladstone manchem Hochkirchler zu einem Bischofs= fit verholfen. Er hatte, ohne in allen Dingen mit der extremeren Richtung zu gehen, von Anbeginn an sich für diese Bewegung ins Beng gelegt. Disraeli feinerseits trat 1874 den ritualistischen Ten­Die Hauptsache jedoch bei diesem Verfahren sei die„ An­denzen mit einem Gesez über die Regulirung des Gottesdienstes in ſammlung starker Mittel für die etwaige Führung eines wirth­der anglikanischen Kirche entgegen. Indeß ist dieses Gesetz bald in schaftlichen Krieges seitens der Arbeitgeber." Seien die Arbeit­Mißkredit gerathen und mur lar gehandhabt worden. Immer mehr geber geschlossen und finanziell kräftig genug", um bis auf ist das ritualistische Hochkirchlerthum Modesache geworden. Wenn das äußerste aushalten zu können, so würden große Aus­die Besitzenden in die Kirche gehen, so wollen sie wissen, warum, und standsbewegungen faum zu fürchten sein, selbst unter den auch im Volt, soweit es religiös ist, findet der ritualistische jetzigen Verhältnissen, wo die Nachfrage nach Arbeitern das Kultus vielfach Anklang. Heute soll die überwiegende Mehrheit des Angebot weit überwiege. Bezeichnend heißt es dann zum oberen Klerus der anglikanischen Kirche mehr oder minder ent­schieden hochkirchlich ritualistisch gesinnt sein. Kein Wunder, daß die Schlusse: passionirten Vertreter dieser Richtung immer fühner vorgingen und schließlich in verschiedenen Kirchen richtige Meßämter abgehalten wurden.

mehr zurückgedrängt zu werden.

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Gesellschaften durchaus zweckmäßig. Wir können nur wünschen, ehrendes antlebt. In dieser Auffassung unterscheiden

W

Aus

Im freien" England wird bekanntlich noch immer die ,, menschenunwürdige" Prügelstrafe ausgeübt. Man hört auch nicht, so schreibt die„ Kons. Korresp.", daß die freien Bürger" der stolzen Britannia durch Entrüstungsaktionen sich gegen diese Strafe wenden. Neuerdings ist dem englischen Parlament ein Ausweis über die von Rechts wegen applizirten Hiebe zugegangen. Vermuthlich wird die Volksvertretung des„ freien" Landes auch diesmal über die interessante Statistik schweigend hinweggehen. Was würden dagegen die" humanen" Leute bei uns für einen Standal anfangen! Nach der erwähnten Statistik wurden über Richter 309 Verbrecher zusammen 6127 Hiebe verhängt. Day verhängte 3766 Siebe über 137 Verbrecher, Nichter Grantham 688 Siebe über 31 Verbrecher, Richter Lawrance 195 Hiebe über 9 Verbrecher, Richter Bruce 509 Hiebe über 23 Verbrecher, Richter Collins 255 Hiebe über 19 Verbrecher, Richter Wills 128 Hiebe über 7 Verbrecher, Richter Hall 829 Hiebe über 44 Verbrecher und Richter Fulton 557 Hiebe über 39 were brecher. Für Rohheitsverbrechen könnten wir bei uns zu Lande wie über­diese Strafart sehr gut brauchen, in dieser Sache haupt in der schärferen Gestaltung und Anwendung der Strafgesetze -ist uns das freie" England allerdings weit über". Die Kreuz- Zeitung " hat recht was, da es sich um England handelt, allerdings als Seltenheit besonders hervorgehoben zu werden verdient. Ja sie hat recht: im freien England wird geprügelt. Wir stehen dieser Unfitte durchaus fern. Sonder­" Die jetzigen hohen Erträge der industriellen Unter- bar aber und das scheint die Kreuz- Zeitung " nicht zu nehmungen geben die Möglichkeit, die finanzielle Rüstung für wissen im„ freien" England gilt die Brügelstrafe als ein einen etwaigen wirthschaftlichen Krieg zu vollenden. Aus allen unerläßliches, nothwendiges und darum all­Man kann sich vorstellen, mit welchen Gefühlen die puritanisch­diesen Gründen erscheint uns das Verfahren der großen industriellen gemeines Erziehungsmittel, dem gar nichts Ent protestantischen Elemente der Staatsfirche diese Entwickelung ver folgten. Mehr noch als den Vertretern der nationalistischen Richtung, daß es planmäßig und energisch auf der ganzen sich die Engländer von den Franzosen z. B., bei denen die den sogenannten" Breitfirchlern"( ,, broadchurch men"), ist sie den Linie durchgeführt wird." Prügelstrafe als eine Entehrung gilt. Ländlich fittlich. Im Pietisten der Staatskirche, die sich„ Niederkirchliche"( ,, lowchurch men") Die" Post" wendet sich sogar an England mit dieser freien England ist die Prügelstrafe für den Höchsten wie den nennen, ein Granel. Selbstverständlich nehmen auch die außerhalb Betrachtung, so daß es den Anschein gewinnt, als plane man niedersten. Der Sohn des vornehmsten Vords wird in der der Staatskirche stehenden Protestanten, die Nonkonformisten", großen ein internationales Arbeitertruk Bündniß seitens derselben Schule geprügelt- oder richtiger gepeitscht( flogged) und Anstoß an ihr. Aber ihnen giebt der" Romanismus" der Hoch- Gruben- und Hüttenkönige, die sonst über Landesverrath schreien, muß fich an den Pfahl stellen, wo die Erefution vorgenommen firchler sogleich willkommen Stoff zu Angriffen auf die privilegirte wenn ein deutscher und ein englischer Arbeiter sich einmal die wird. Auch die Söhne des Monarchen werden geprügelt. Stellung der Staatskirche und überhaupt das ganze Institut einer Hände schütteln. Wie gefällt das der Kreuz- Zeitung "? Wenn unsere Bismarde, vom Staat eingesetzten Kirche, während die armen Niederkirchlichen Jedenfalls lehrt die Aufforderung der Post", daß die unsere Buttkamer, unsere Mirbach, unsere Hammerstein in der Schule nur den Aerger hatten, von ihren Rivalen im Anglikanismus immer 5eutschen Arbeiter gut thun werden, ihre recht oft an den Pfahl" gestellt worden wären, wie das im, freien" leicht einen besseren Ruf. Endlich ist den Heißspornen unter ihnen die Geduld geplatzt. Gegner nicht zu unterschätzen und auch England geschehen wärewer weiß: der deutsche Adel hätte viel­Seit Monaten schon haben sich in Kirchen, wo ein besonders start ihrerseits ihre Organisationen und Kassen Will die Kreuz- Beitung" noch inumer die Prügel-( und Peitschen-) ritualistischer Gottesdienst abgehalten wird, Leute gefunden, die, nach Kräften zu stärken. Strafe, wie im„ freien" England? wenn der Priester dazu überging, das Abendmahl in katholischer Mittelstand vernichtetende Mittelstandsretter". ,, Nationale Arbeit" und nationale Arbeiter. Die Weise einzuweihen, ihrerseits austraten und gegen die„ Heidnischen". dem Geist der Reformation ins Gesicht schlagende Gebräuche" Tanten' bayerische Staatsbahn- Verwaltung ist fort- Sachsen wird uns geschrieben: Das in Sachsen so außerordentlich ausgebreitete Genossenschafts­Protest erhoben. Um keine Märtyrer zu schaffen und weil sie sich gesezt Gegenstand heftiger Angriffe in den Schutzzollblättern. wesen, das man, soweit die Arbeiter im Interesse ihrer wirth­auch sonst nicht gern in Religionshändel mischen, haben die Sie hat nämlich ihren außerordentlichen Bedarf an rollendem schaftlichen Lage davon Gebrauch machen, scharf bekämpft, soll jetzt Gerichte diese Störungen gottesdienstlicher Handlungen bis jetzt nur Material nicht in Deutschland , sondern in Belgien vergeben. eine interessante Erweiterung erfahren. In der Nähe von Glas­nominell bestraft. Unter allerlei hämischen Bemerkungen wird behauptet, bisher Hütte soll eine Genossenschaftsbäderei und-Müllerei Inzwischen ist die Sache aber nun doch vor das Parlament ge- habe gerade Bayern das Sprüchlein vom Schutze der nationalen größeren Stils ins Leben gerufen werden. Es find bereits kommen. Diesem war schon früher von der Regierung eine Vorlage Arbeit in engherzigfter Weise ausgelegt, denn es habe regel- airka 800 000 Mart gezeichnet und 3000 Hektar and für über das Patronatswesen in der Staatskirche zugegangen, welche erworben worden. An der Spitze des den Handel mit Pfarrstellen und andere mit den Patronatsrechten mäßig nur bayerische Fabriken mit Bestellungen betraut und die Geſellſchaft von Gutsherren verbundenen Mißbräuchen etwas einschränken soll. selbst die norddeutsche Industrie vom Mitbewerb ausgeschlossen; Unternehmens steht ein Vollblut- Agrarier, einer der größten Grund­befizer Sachsens , der Kammerherr von Lüttichau auf Bärenstein . Ursprünglich hatte sich die Berathung nur um die technischen Einzel- jetzt mit einem Male, wo die Leistungsfähigkeit Bayerns für Die fleinen Bädermeister der ganzen Umgegend haben große Furcht heiten des Entwurfs gedreht, der rechtes Flickwerk ist und daher die ausnahmsweise start gesteigerten Anschaffungen nicht aus vor der in Aussicht stehenden übermächtigen Konkurrenz, und ver­außer den unmittelbaren Interessenten niemand in Aufregung ver- reiche, stände der partikularistischen Verwaltung Belgien näher schiedene von ihnen haben schon jetzt um Uebertragung einer Brot­sezte. Da fanden die Liberalen, die ja ihren Hauptanhang bei wie das Ausland" Preußen oder Sachsen . Verkaufsstelle nachgesucht. den Nonkonformisten und Antiritualisten haben, die Gelegen Uns interesfirt an dem ganzen Streite nur das Lob, das heit günstig, die ritualiſtiſchen„ Skandale" in die Debatte von der bezeichneten Presse der nationalen Gesinnung zu ziehen. Einer ihrer Abgeordneten beantragte am 21. Juni, den Bischöfen der Staatskirche neben dem Recht, des Herrn Thielen in Preußen gespendet wird. notorisch unwürdigen Personen das Priesteramt zu verweigern, auch liest man: das Recht( und damit zugleich die moralische Pflicht) zuzusprechen, solchen Geistlichen, welche andere als die im offiziellen Gebetbuch anerkannten Zerentonien prattizirt haben und Lehren vertreten, die mit den 39 Glaubensartikeln der Waelskirche unvereinbar sind, die Zustimmung zur Einsetzung in Pfarrstellen zu versagen. Sir William Harcourt unterstützte ihn dabei mit großem Eifer. Immer bereit, den Nonkonformisten seine Stimme zu leihen, donnerte er 1. a. vehement gegen die„ Bilderanbetung" und anderen römischen Unfug, welch letzteres ihm beiläufig später bittere Angriffe von irischen Parnelliten zuzog. Aber auch liberale Mitglieder der Opposition, wie der sehr wißige schottische Abgeordnete Wallace, traten ihm ent­gegen, allerdings aus anderen Gründen. Wallace protestirte dagegen, daß man sich liberalerseits dafür ins Zeug lege, den Ritualienmis durch Aushungern seiner Vertreter zu bekämpfeit. Das schlage allen Die patriotischen Lobredner des Herrn Thielen haben in liberalen Prinzipien ins Gesicht. Es sei lächerlich, eine No- Popery- der Eile eines neben den Holzschwellen zu erwähnen, ver­Agitation wegen etwas Weißwaaren"( Anspielung auf Chor- gessen, nämlich das Mensch en material. Und wenn hemben) zu beginnen. Herrn Wallace fehundirten das biefe waschechten Patrioten damit einverstanden waren, " Daily Chronicle" und andere liberal- radikale Blätter, während daß der preußische Eisenbahnminister in einem besonderen Majoratsherr Graf v. Seidlig nicht weniger wie 3000 Morgen auf der anderen Seite vicle hervorragende und einflußreiche Erlasse geradezu dazu auffordete, die deutsche Arbeitskraft Wald . Ein Theil des Waldes ist eingezäunt, während der andere, Vertreter des Nontonformismus sich sehr entschieden für Harcourt erklären. Aehnliche Meinungsverschiedenheiten herrschen zurückzudrängen und zu Eisenbahn - Neubauten in größerem der eine große Anzahl Wild beherbergt, nicht abgeschlossen ist und im konservativen Lager. Sie sind im Parlament nicht zur Sprache Umfange als bisher ausländische Arbeiter heranzuziehen" so ben Thieren die Möglichkeit giebt, sich auf den am Walde be­gekommen, weil die Parlamentsbill schon an sich ein Kompromis- wie können sie Bayern einen Vorwurf daraus machen findlichen Ackerparzellen einer Anzahl Stellner gütlich zu thun. Die war, aber sie manifestiren sich in der Presse. Die Blätter sind voll wollen, wenn es einmal in größerem Umfange ausländische Aderparzellen liegen hoch am Berge und fosten ohnedies den Besitzern von Einsendungen darüber, ob der Ritualismus eine Gefahr ist und Waggons heranzieht? Sollten uns die Menschen nicht Ströme von Schweiß. Ihr Antrag auf Schadenersatz ist abgewiesen eingeschränkt werden müsse oder ob weitherzige Toleranz das beste näher stehen? Aber nationales Gefühl haben die Herren worden auf grund des Jagdgesezes. Formell ist das in diesem Falle Mittel gegen Auswüchse fei. Die Vertreter der Repression berufen eben gerade so weit, wie der Kapitalprofit und die Grund- gerechtfertigt, aber man hätte von den steinreichen Grafen ein fich darauf, daß die Staatsfirche von Hause aus antirömisch fei, und rente reichen.­größeres Entgegenkonen für die 8-10 Morgen besitzenden Stellner daß daher, wer in ihr römische Gebräuche einführe und die Gemüther erwarten fömen. Nehmen die Herren bei den Wahlen doch immer für die römisch- katholische Kirche einschule, Verrath an den Grund- Internationale Solidarität. Vom Generalrath der belgi- gewaltig den Mund voll, wenn es gilt, den fleinen Mann als sägen übe, auf die er sich durch Eid verpflichtet habe. Sie wollten fchen Arbeiterpartei ist unserem Barteivorstand nachstehendes Stimmvich zu födern. Vor dem Kreisausschuß in Reichenbach hatte teine erneute No- Popary- Agitation, wohl aber beanspruchen sie das Schreiben zugegangen. sich der Graf auch verpflichtet, den ganzen Wald einzäunen zu lassen. Doch als die Stellner auf die Ausführung drangen, wollte er nur Recht, No Freachery( fein Verrath) auszurufen. noch das Holz zum Baune liefern, den Zaun sollen sich die Besizer selbst machen. Wollen die Stellner die Früchte ihrer Arbeit nicht von den gräflichen Rehen verzehren lassen, so sind sie eben gezwungen, den Wald des Herrn Grafen einzuzäunen. Der Herr Graf fann sich dann über den so billig erhaltenen Bann freuen. Noblesse oblige!-

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Hier haben wir also wieder ein drastisches Beispiel dafür, wie gerade die Kreise, welche fich als Mittelstandsretter aufzuspielen belieben, Da die Vernichtung des Mittelstandes am meisten befördern helfen.­Billige Arbeitskräfte werden vom Unternehmerthum und " In Preußen ist man planmäßig darauf bedacht, der Gutsbesißern in Schaaren aus dem Auslande geholt. Ihre Agenten deutschen Industrie die gesammten Lieferungen für Staats- versprechen den Leuten alles mögliche und wenn die Geschichte zum eisenbahnzwecke zuzuwenden, soweit dies mur irgend möglich( flappen fommt, so sehen die Armen, daß sie furchtbar getäuscht wor ist, und zwar wird dabei kein Unterschied zwischen der den sind. Verweigern die Leute dann die Arbeit, so werden sie preußischen und der nichtpreußischen Industrie gemacht, viel- ohne weiteres als läftig ausgewiesen und über die Grenze spedirt. mehr darauf Bedacht genommen, daß auch den nicht- Man lese mur folgende durch die bürgerliche Presse gehende Notiz: preußischen Waggon- und Lokomotive- Fabriken ihr Antheil

an den Lieferungen zufällt. Durch dieses planmäßige Verfahren ist es erreicht worden, daß mit alleiniger Ausnahme der Holzfchwellen I von denen trotz cifrigsten Bemühens, den Bedarf im eigenen Lande zu decken, immer ein erheblicher Theil aus dem Auslande bezogen werden muß. das gesammte Material der preußischen Bahnen inländisch ist.

Liebe Kameraden!

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Für den Generalrath Der Sekretär Aug. de Winne.

Dank, Ihr belgischen Brüder! Deutsches Reich .

Frankenstein i. I. Aufsehen erregte jüngst die Unterbringung einer großen Anzahl mämlicher und weibicher Per­fonen im städtischen Polizeigewahrsam. Sofort zirkulirten natür­lich die verschiedensten Gerüchte; dem Vorgang lag jedoch nur folgendes zu grunde: Die aus Galizien stammenden Männer und Frauen waren von einem Agenten für das Rittergut Ko belau hiesigen Kreises geworben worden. Als sie nun dort eintrafen, machten sie die Erfahrung, daß die Bezahlung, welche der Agent ihnen in Aussicht gestellt, ihnen nicht gewährt wurde. Sie ber­weigerten daraufhin die Arbeit, wurden infolgedessen ausgewiesen und sind in ihre Heimath zurückbefördert worden."

Junker und Baner. Im Eulengebirge befist der

Wie der Streit enden wird, läßt sich noch nicht absehen. Mög- Ich bin beauftragt, Ihnen die folgende Tagesordnung mit lich, daß er nach einiger Zeit von irgend einer anderen, die Ge- zutheilen, die in unserer heutigen Sigung beschlossen ward: müther aufregenden Frage wieder in den Hintergrund gedrängt Der Generalrath der belgischen Arbeiterpartei, in voller Sigung wird, zumal die Regierung und die Bischöfe bemüht find, größeren versammelt, beglückwünscht von Herzen die deutsche Sozialdemokratie Aergernissen durch extreme Ritualisten vorzubeugen. Nimmt aber zu dem glänzenden Wahlfieg, den sie davon getragen hat, und ver­feine andere Frage das allgemeine Intereffe tiefer in Anspruch, so fichert das deutsche Proletariat der wärmsten Sympathie und der dürfte die Agitation gegen den„ Romanismus“ in der Staatskirche engsten Solidarität. Die Schulzustände in Mecklenburg werden durch einen von nicht so bald einschlafen, zumal es sich da keineswegs nur um der Preußischen Lehrerzeitung" veröffentlichten Brief eines pro­dottrinäre Fragen handelt. Wohl ist keine der hier geschilderten firch­testantischen Vilars aus Schlesien , der gegenwärtig dort angestellt ist, beleuchtet. Es heißt in diesem Briefe: Was sind das lichen Parteien auf irgend eine politische Partei eingeschworen, aber für traurige Schulen! Die elendeste polnische Dorfschule fattisch dienen sie doch vorwiegend bestimmten Parteien oder Klaffen. So in dem viel verrufenen Oberschlesien ist gegen die hie ist der Ritualismus, unbeschadet der Sozialisten und Radikalen in seinen Reihen, im ganzen eine Stütze der konservativen Tendenzen. Er hat missionsverhandlungen von Sachverständigen über die Frage, ob Wissenschaft .(?) Im Reichs Gesundheitsamt begannen am Mittwoch some figen Schulen die reine Fundgrube und Pflanzstätte tiefster Ein alter Lehrer aus der sogenannten viel dazu beigetragen, die Macht und den Einfluß der Staatskirche und in wie weit eine Revision oder Ergänzung der Vollzugs- guten alten Zeit, der nie ein Seminar besucht hat, sondern der zu steigern. Seit Generationen war ihr Einfluß im Volte nicht so vorschriften zum Reichs- Impfgefez angezeigt erscheint. Diener oder Privatsekretär des Grafen H. in seiner Jugend gewesen groß wie heute. Wie dies erzielt wurde und erzielt wird, bleibe einer späteren Darstellung vorbehalten. Genug, es ist so. Aber Das Berliner Tageblatt" betrachtet die Ausführungen aus ist, ist um dieser Verdienste willen in sein jetziges Amt gekommen. ebenso Thatsache ist es, daß der Ritualismus faftisch der römisch- der Feder eines unserer Parteigenossen zu den Berliner Wahlen als und wie der Lehrer, so die Schüler! Ganz unbetretene Felder, die katholischen Propaganda Vorschub leistet. Von deren Stärke erzählen gefundenes Fressen". Es beliebt über den Rückgang der Sozial- nicht auf dem Lehrplan stehen, find Geographie, Geschichte, Natur­vielen, Rom zugehörigen Kirchen und Kapellen, welche demokratie in Berlin " einige Thorheiten zu schreiben. Das„ Berl. geschichte, Geometrie, Turnen und sogar der Gesang von Volts­in England alljährlich erstehen. Weil liedern. Gelehrt wird nur Schreiben, Lesen, Religion, Gesang von Rom und der romani Tageblatt" begeht nämlich einen wundervollen Lapsus. feststellen, daß die Stimmen firende Zweig der Staatskirche gewinnen im firchlichen Leben wir daß die Zahl unserer nicht Kirchenliedern und„ twei moal twei". bes heutigen England immer mehr die Oberhand. Wie wird das im Verhältniß zum Wachsthum der Wahlberechtigten ge= en den?" fragten sich ängstlich die Vertreter des protestantischen Ge- wachsen ist, vergißt das freifinnige Blatt, daß die Liberalen dankens. Sie sprachen von Entstaatlichung der Kirche. Aber ganz bei der Anstellung eines solchen Vergleiches noch viel schlimmer abgesehen davon, daß dies Mittel schwerlich die von ihnen erwartete fortkommen als die Sozialdemokratie. Weil wir nicht zufrieden Wirkung haben würde, liegt seine Erfüllung auch außer dem Bereich find mit dem Wachsen unserer Wählerzahl im Berhältniß zur Zahl der der praktischen Politit. Sie erfordert ein Hand in Hand arbeiten abgegebenen Stimmen, sondern mehr wünschen, glaubt der mit von Elementen, die sich heute noch feindseliger gegenüber stehen als einem Male so bescheidene Freifinn, dessen Wähler auch im Ver­die Kampfhähne des Nontonformistenthums und die Streiter des hältniß zur Zahl der abgegebenen Stimmen abgenommen haben, Ritualismus. friumphiren zu dürfen. Seltsamer Triumph.

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Eine Steuer auf Großbetrieb einzuführen, beschloß die Stadtverordneten- Versammlungfin Beuthen zum Schuße der kleinen Gewerbetreibenden." Es soll von allen gewerblichen Betrieben mit mehr als 25 Arbeitskräften eine erhöhte Steuer von 1/2 v. H. des Umsages, eine pro Person progressiv steigende Kopfstener und bei einem Mieths beziv. Nuzungswerth von mehr als 1000 m. hiervon 1/2 v. H. erhoben werden. Die Kopfsteuer soll bis 40 Pers sonen 30, bis 60 Personen 40 und bis 80 beat. 100 Personen 50, beziv. 60 m. betragen.