von Malen durch servile Richter verübt worden, so könnte man wirklich glauben, die Hannöver'schen Landrichter seien wenigstens gescheidte Leute.

Gegen die Arbeitsbücher haben wieder eine ganze Anzahl Bersammlungen stattgefunden, über welche uns zum Theil ausführliche Berichte vorliegen, so aus Köln  , Erfurt  , Rendsburg  , Hamburg   2c. Raum­mangels halber müssen wir uns für heute darauf beschränken, zu kon­ftatiren, daß überall die Reden unserer Genoffen mit größter Begeiste rung aufgenommen und energische Resolutionen gefaßt wurden, die von der entschloffenen Gesinnung der Arbeiter Kunde geben.

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Aus Berlin  , 26. Januar, schreibt man uns: Den Partei­genossen im übrigen Deutschland   und auswärts ist bekannt, daß gegen Ewald seit längerer Zeit bedeutendes Mißtrauen herrscht. Von der Rolle, welche derselbe in der hiesigen Gewerkschaftsbewegung spielte, foll hier nicht geredet werden: genug, er entwickelte unleugbar eine große Geschicklichkeit und wußte unter sehr schwierigen Verhältnissen so zu ope­riren, daß der Verdacht gegen ihn zwar Nahrung, aber keine feste Grund­lage erlangen konnte. Als Herr Ewald nun Ende des vorigen Jahres mit seinem Zeitungsprojekte fam, wurde der Verdacht mächtig gestärkt. Die Genossen sagten sich: Zu einem täglichen Blatte gehören Mittel, welche die Arbeiter jetzt nicht aufzubringen vermögen; außerdem ist das Blatt auf Gnade und Ungnade der Polizei preisgegeben, die es bei dem ersten freien Wort unterdrückt; Ewald muß also über Mittel gebieten, die nicht aus Arbeiterkreisen stammen, und jedenfalls der Duldung der Polizei sicher sein. Gegen dieses Naisonnement war wenig einzuwenden; Dank der Schlauheit Ewald's und gewissen Umständen, die nicht erwähnt zu werden brauchen, kam es nicht sofort zum Bruch. Die Angelegenheit wurde aber auf's Genaueste geprüft und das Material für und wider sorgsam gesammelt, auch Ewald in die Lage versetzt, fich vertheidigen zu können. Das Ergebniß ist, daß die Partei mit Ewald jede Verbindung gebrochen hat und jede Solidarität mit ihm ablehnen muß. Konnte auch nicht der positive Beweis erbracht werden, daß Ewald im Solde der Herren Madai und Stöcker stehe, so ist doch soviel unumstößlich festgestellt, daß er den Parteigenossen gegen­über verlogen, unehrenhaft gehandelt und die Partei zu miß­brauchen versucht hat. Hierüber kann kein Zweifel obwalten. Das Belastungsmaterial ist erdrückend. Ob Ewald direkt von Madai, Stöcker und Kompagnie bezahlt ist das, wie gesagt, kann nicht entschieden weiden; wohl aber haben wir positive Beweise dafür, daß die Madai, Stöcker u. Cie. ihn als ihr Werkzeug betrachten. Es ist ja möglich, daß Ewald die polizeilich- hofpredigerliche Protektion nur benutzen wollte, um sich in Berlin   zu behaupten, und daß er auf eigene Rechnung er ist sehr ehrgeizig mit der ,, Reaktion" und

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der Sozialdemokratie spielen wollte, indeß, das ändert an der Sache nichts, und auch in diesem, dem für ihn günstigsten Falle wäre das Verfahren Ewald's nicht zu rechtfertigen.

Dies wurde von den Genoffen erwogen und die Entscheidung ein­stimmig getroffen.

Erwähnt soll blos noch werden, daß die Angriffe der fortschritt­lichen Preffe auf Ewald das Urtheil in teiner Weise beeinflußt haben.

( Im Moment, wo ich schließe, erfahre ich, daß Herr Ewald sein Blatt hat eingehen lassen da er von den Sozialdemokraten erkannt" war, hatten seine Herren Gönner auch kein Intereffe mehr daran, Geld in das Blatt zu stecken.)

Warnung. Wie man uns mittheilt, wird in Nord- und Mittel­Deutschland im Auftrag Bremer und Hamburger Häuser stark zur Aus­wanderung nach den Sandwichs- Inseln angeworben, und zwar meist auf festen Kontrakt hin. Wir warnen hiermit alle Arbeiter dringend, auf die Vorspiegelungen solcher Agenten nicht hineinzufallen. Mögen fie fich namentlich nicht durch scheinbar hohe Löhne verleiten lassen; der Geldwerth, bezw. die Kaufkraft des Gel­des ist durchaus von der in Deutschland   verschieden, und wenn gewisse Nahrungsmittel auch verhältnißmäßig billiger find als bei uns, so find dagegen sehr viele andere, für jeden Europäer im dortigen Klima unent­behrliche Gegenstände ganz unverhältnißmäßig theurer. Zudem find die Verhältnisse meist derart, daß der Einwanderer, auch wenn in seinem Kontrakt nichts davon vermerkt ist, sofort nach seiner Ankunft in ein Schuldverhältniß zu den Großhandelshäusern geräth, das ihn in unbedingte Abhängigkeit von diesen bringt. Um frei zu werden, racert er sich ab und erliegt um so eher dem ungewohnten Klima.

Die Anwerbung wird deshalb mit so großem Eifer betrieben, weil die chinesischen   Arbeiter, die bisher dorthin importirt wurden, nicht mehr mitmachen wollen. Was die Chinesen sich nicht gefallen laffen, dazu hält man die deutschen   Arbeiter für gut genug.

Also Vorsicht, Vorsicht und noch einmal Vorsicht!

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Ungarn  . Am 6. Februar verläßt nach zweijähriger Haft unser Genosse Leo Frankel   das Gefängniß Waizen. Er war im ,, Lande der Preßfreiheit" von Geschworenen wegen Abdrucks eines für Deutschland   bestimmten sozialrevolutionären Flugblattes zu der uner­hörten Strafe von anderthalb Jahren Gefängniß verurtheilt worden, zu der noch mehrere Monate Haft an Stelle einer Geldstrafe kamen.

Unsere Budapester Genossen wollten Frankel ein demonstratives Em­pfangsfest bereiten, derselbe hat aber alle Ovationen auf das Entschiedenste abgelehnt.

Ein herzliches Willkommen dem bewährten Kämpfer für die Sache des arbeitenden Voltes!

Frankreich  . Das schmachvolle Lyoner Urtheil hat in den Arbeiterkreisen toloffale Erbitterung erregt. Tag für Tag bringen die sozialistischen   Blätter weitere Protestrefolutionen gegen das Urtheil und Solidaritäts- und Sympathieerklärungen mit den Verurtheilten. In dieser Beziehung gibt es teine Fraktions- und Sektendifferenzen. Einen Gradmeffer für den Ernst dieser Sympathieadressen geben die Samm­lungen zu Gunsten der Verurtheilten und deren Familien ab, welche im Berhältniß zu früheren Sammlungen zu ähnlichen Zwecken ganz außer­ordentlich günstige Resultate ergeben.

Die Berfolgungen gegen die Sozialisten dauern übrigens fort. In Montluçon   wird demnächst der Prozeß gegen unsere Genoffen Guesde  , Lafargue   und Bazin wegen erfolglos gebliebener Aufreizung zu Raub, Plünderung und Gewaltthätigkeiten" beginnen; in Lille   ist unser Bruderorgan, der Forçat", der noch jüngst wegen Fabrikanten beleidigung zu Gefängniß und Geldstrafe verurtheilt worden war, wegen des gleichen Verbrechens" zu 100 Franken Geldbuße und 600 Franken Entschädigung verurtheilt worden.

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In demselben Blatt finden wir eine Erklärung der Gewerkschaft der Baumwollenspinner von Lille  , worin diese mehreren englischen und belgischen Gewerke- und Fachvereinen Dank für Unterstützung während des letzten Streits fagt. Die Internationale Arbeiter- Assozia­tion lebt trog alledem und alledem!

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Der Prolétaire" bringt eine Schilderung der Lage der streifenden Borzellanarbeiter von Limoges  . Die Löhne belaufen sich auf durch­schnittlich 2 Fr. 50 Ste. bis 2 Fr. 75 Cts, pro Tag. Und dabei sind die sehr häufigen Stockungen und Ausfälle nicht berücksichtigt! Die Streifenden finden allgemeine Sympathie, und wenn es auch eine Bour­geoisente ist, daß die englischen Trades- Unions ihnen 150,000 Fr. Unter ftützung bewilligt hätten, so find ihnen doch schon namhafte Unterstütz­ungen aus England zugefloffen.

In der Prinzen, bezw. Prätendentenfrage ist noch nichts entschieden, Doch dürfte den Herren wenig Leide zugefügt werden, Dank den Intri­guen ihrer guten Freunde und dem Doktrinarismus gewisser, Radikaler".

Korrespondenzen.

-Aus dem fächsischen Erzgebirge  . Die Barteiverhältnisse find hier noch die alten, aber die Industrieverhältnisse sind so ganz und gar traurige, daß mehrere Genossen der genußreichen Anregung unseres Organs entsagen müssen. Wenn jemals ein Agitator unsere Gebirgs­gegend bereisen würde, resp. in alle Hütten schauen könnte, so würde er sagen, daß er es fich so traurig, so armselig, so jämmerlich elend doch nicht vorgestellt hätte.

Hierorts wird meiftens das Spitzenklöppeln und die Nähgorlarbeit betrieben; und diese Arbeiten, die früher größtentheils von Frauen und Mädchen verrichtet wurden, werden jetzt auch von Männern verrichtet. Die schön gefertigten Spizen von Seide u. dgl, in welche sich die Bour­geoisie gesellschaft büllt, haben einen so geringen Arbeitsertraa, will sagen Arbeits lohn, daß die Verfertiger kaum die geringen von Wolle tragen fönnen. Eine tüchtige Arbeiterin kann es gegenwärtig nur auf drei, vier oder im ganz hoben Fall auf fünf Mart pro Woche bringen, aber woblgemerkt, eine Arbeiterin, die nichts Anderes betreibt und vom frühen Morgen bis Abends 10, 11 und auch 12 Uhr an der Arbeit sitzt.

Während so in Folge diefer Ueberanstrengung der Körper gebrochen wird, leidet der Arbeiter Hunger, und von Zeit zu Zeit trägt man Leute zu Grabe, von denen es einfach heißt: Lungenschwindsuchts- Typhus­und Auszehrungsleichen".

Der Druck, den die beutige Bourgeoifte( bier die großbürgerliche Spitzenbandlungsfippe) ausübt, trifft aber auch die Zwischenhändler, die unseren Ideen und Brinzipien fernfteben. Diese müssen sich von dieser Bande ebenso behandeln laffen wie die meisten Arbeiter.

Eine andere Kategorie von Arbeitern find die Dienstboten. Der Dienst­bote ist ein förmliches Laftthier. Von früh Morgens bis spät in die Nacht hinein, vom Montag bis Samstag ohne Rub' und Raft, muß unter dem Joche der schwersten Arbeit bei einem Hundelohn von 3-4 Mark und einfachster Roft ein Knecht sein Leben unter den bittersten Verhält nissen fristen. Warum aber, mird Mancher fragen, solche schlechte Löbne? Liegt es am Bauer? Daraufbin ift zu antworten: Nein! Der Bauer selbst muß ein eingezogenes und einfaches Leben führen, er muß allen Genüffen des Lebens entfagen, er darf die Natur, die schöne Erde 2c. nicht kennen lernen, dafür sorgt in raffinirter Weise unser herrliches Staatssystem mit seinen Stenerlaften.

Es ist geradezu unglaublich, daß das Volk sich noch so treten und fnechten läßt, und es wird endlich Zeit, daß wir uns erbeben für unsere Sache, damit dem Treiben der Bolte betrüger und Müssiggänger ein schleuniges Ende bereitet werde.

Tobe, rafe, wilder Sturm!

Lod're Flamme, die mich brennt! Wie? Ist dem zertret'nen Wurm Auch das Krümmen nicht vergönnt?"

Toben und rafen wird einft der Sturm, wenn das arbeitende, das gedrückte und gefnechtete Volk unter die Fahne der Befreiung sich schaaren wird dann möge gerecht und fattfam über das heutige Ungeziefer ge­richtet und es für die Zukunft unschädlich gemacht werden. Mögen die Genossen auswärts agitiren, daß unsere Jdeen recht bald zur Verwirk lichung gelangen und es Allen veraönnt ist, menschenwürdig zu leben. Streben wir daher auch in diesem nenen Jahr wieder darnach, unseren Sieg einige Schritte näher zu rücken! Allen Genossen ein frohes und thatt räftiges Neujahr!

Bei der am 27. Dezember stattgefundenen Gemeindrathswahl brachten unfere prinzipientrenen Genoffen in Königswalde   den Genoffen Gustav Mann   fiegreich in und aus der Wahlurne. Glückauf! Glückauf! B. G. A.

- Löbtau  - Dresden  . Die verfl- irten Sozialdemokraten! Schon wieder hat eine der zuverlässigften Kräfte" im Gemeindeamte springen" müffen, und zwar auf Antrag der sozialistischen   Gemeinderathsmitglieder, denen es gelungen ist, den Betritgereien deffelben auf die Spur zu kom­men. Der Bursche heißt Mendler, er batte die Armenunterstützungen auszuzahlen, hat aber mehr verrechnet, als er ausgezahlt hat. Armes Löbtau  , es ist wahrlich kein Wunder, wenn Dir die Schulden über den Kopf wachsen und Deine Einwohner nicht mehr wissen, wie sie die Steuern aufbringen sollen! Denn Teine Verwaltung ist in der That türkisch. Wenn jetzt Tank dem energischen Eingreifen des Gemeinde­ratbes im Laufe eines Jahres bereits drei Beamte wegen Untreue sus­pendirt werden mußten, mie mag es erst damals bergegangen sein, als die ganze Leitung der Geschäfte noch in den Händen einer freundschaft lichen Klique sih befand! Zablen und Thatsachen sprechen: so hat sich jetzt herausgestellt, daß der frübere Gemeindevorstand Krülle 17,000 Mark Schulgelder zu Bauzwecken vermendet hat, die aber durch Stehen­laffen seines Gehaltes wieder ausgeglichen wurden", insoweit nämlich Belege vorhanden sind, er muß aber trotzdem noch etliche Tausende Mark herausbezahlen. Ferner bat der Baumeister Poble beim Schulbau 1000 Mart zuviel bekommen, die er natürlich zurückzahlen muß. Auch der Ortsrichter Leischner hat einige Boften, wenn auch kleinere Be­träge, zu berappen", während der Vorgänger Krülle's und ehemalige Restaurateur Knöfel auch noch 100 Mart zu ,, berichtigen" hat. Letzterer Herr meinte gar in naiver Weise, diese paar Mark tönne ihm die Ge­meinde schenken. Selbstverständlich! Die direkten und indirekten Dieb­stäble, die feit 15 Jahren am Gemeindesäckel ausgeführt worden sind, soll die Gemeindeverwaltung auch noch belohnen. Der verstorbene ebe­malige Schulvorstand Bröger hat Schulbangelder zum Ankauf von Zigarren verwendet, so daß nach dessen Tod seine Frau die Beträge ratenweise abzahlen mußte. Und alle diese Herren waren und sind Ord­nungsmänner". Und daß die Sozialdemokraten den Stein des Anstoßes in's Rollen gebracht, der nunmehr Alles mit sich fortreißt, was mit ihm in Verbindung ftebt, diesen Erfolg spricht ihnen heute Niemand mehr ab. Und dies ist gut so! Ein Unverbesserlicher.

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Gaggenau  ( Baden  ). Am 9. Dezember 1882 wurde der harm­lofe Ort Gaggenau   durch Haussuchungen nach sozialistischen Schriften in große Aufregung versetzt. Die Veranlassung hiezu war folgende:

Ein in Karlsruhe   unter Kreuzband aufgegebenes, an Hermann Luck aus Subl, Büchsenmacher dabier, adreffirtes Packet, Flugschriften mit der Ueberschrift: Noch ein Wort zur Aufklärung", ent­haltend, wurde in Karlsruhe   beschlagnahmt, und es erschienen daher am 9. Dezember 1882 ein Polizeikommissär und ein Kriminalbeamter mit zwei Schußleuten von dort, zwei Gendarmen und zwei Orts­angehörigen von hier, also ein Aufgebot von acht Mann welche das Ausgangsthor der Fabrit, sowie die Wohnung des Luck be­wachten.

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Bei Luck wurden einige alte Nummern des Sozialdemokrat" ge­funden. Die Haussuchung bei zwei andern Arbeitern war refultatios. Laut ausgestellten Haftbefehls wurde Luck nach Karlsruhe   abgeführt, einigemal verhört und nach fünf Tagen auf ausdrückliches Verlangen wieder auf freien Fuß geftellt. Kaum hier angekommen, wurde Luck mit einer zweiten Haussuchung bedacht, jedoch ohne gewünschtes Resultat. Ein mit Luck in Feindschaft lebender Nebenarbeiter, Karl Kopp, Eisendreher, gebürtig im Oberamt Bag( 18 ber Denunziation ſehr ( Württemberg  ), welcher aus verschiedenen sehr naheliegenden Gründen verdächtig erschien, wurde sofort von seinem Nebenarbeiter zur Werkstatt himans, die Stiege hinunter geworfen und fand es für gut, Gaggenau  fofort zu verlassen.

Wie ich soeben erfahre, ereilte ihn das gleiche Schicksal in Karlsruhe  , wo Kopp hernach in Arbeit stand.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch bemerken, daß auch hier eine Versammlung wegen Stellungnahme zur Einführung der Arbeitsbücher stattfand, und eine Petition gegen Annahme dieser Arbeitsbücher, mit weit über 200 Unterschriften bedeckt, an den Reichstag   gesendet wurde. _?

Winterthur  . Der Deutsche   Arbeiterbildungsveerein hat in seiner Generalversammlung vom 6. Januar beschloffen:

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Von Neujahr ab steuert der Deutsche   Arb.- Verein pro Monat und Mitglied 10 Cts. zum Allgem. Unterstütungsfond, ferner gibt derselbe Fr. 10,- als Weihnachtsgeschenk zum Unter fügungsfond, welche sofort eingesandt wurden.( Bravo  ! Es lebe die Organisation! Die Red.)

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Sozialistische Arbeiterpartei   Deutschlands.odat Organisation in der Schweiz   und dem übrigen Ausland. Beim Landesausschuß sind zum Unterstützungsfond folgende Beiträge eingegangen:

Deutscher Verein Frauenfeld Fr. 10,-. Mitgliedschaft Baden Fr. 2,-. Mitgliedschaft Chaurdefonds Fr. 3,85. Zusammen: Fr. 15. 85.

sid

binder

Warnung

Unterzeichneter Verein warnt hiermit nachdrücklichst vor dem Buch­Ferdinand Hübschmann,

angeblich aus Dresden  , thatsächlich aus Kamenz  . Derselbe hat hiesige Vereins- und Parteigenossen mittels lügen­hafter Vorspiegelungen empfindlich geprellt und ist spurlos verduftet.

Hübschmann ist 25-30 Jahre alt, von mittlerer Größe, schlank, hat einen dünnen Hals, schielt, trägt eine Brille und ist von sehr ein­nehmenden Manieren.

Wir machen alle Brudervereine und Parteigenoffen hiermit auf diesen Schwindler aufmerksam, und bitten, falls ihnen über Hübschmann's Aufenthalt etwas bekannt wird, um allfälligen Bescheid.

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Deutscher   Arbeiterbildungsverein

Winterthur  .

Die sozialdemokratischen Abgeordneten werden jetzt mit Einladungen zu Volksversammlungen förmlich überschwemmt. Nach Möglichkeit wird den Einladungen Folge geleistet, allein mitunter läßt es sich beim besten Willen nicht machen, entweder weil die Ver­sammlungen zu früh anberaumt sind, oder weil keiner der Abgeordneten zur anberaumten Zeit frei ist. Es wäre deshalb dringend zu wünschen, daß die Parteigenossen sich rechtzeitig mit den Abgeordneten in Verbin­dung setzten und erst nach Uebereinkunft mit ihnen die Versamm lungen anberaumten, oder doch wenigstens dafür sorgten, daß die Ab­geordneten acht Tage vor dem festgesetzten Tag Nachricht erhielten.

Briefkasten

der Expedition: K. B. Rbg.: Mt. 4,80 Ab. 1. Qu. erh. Ein­verstanden. Der alte Rothe: Mt. 7,40 pr. Ufds. dkd. erh. stehe Spezialattg. Rother Xam: Fr. 19,50 à Сto. Ab. 1. Ou. Schft. u.

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- B. I. 2c.:

p. Usds dkd. erh. Aufstellg. stimmt so nicht. Bitten Genaueres senden. P. G. Kopenhagen  : Fr. 3,90 Nov., Dez. u. Jan. P.-B. erh. Fr. , 90 v. H8. Rückstand. P. Gen. Brüssel: Fr. 10,- pr. Ufds. dtd. erh. Felix: Mt. 54, Ab. 4. Qu. d. St. erh. Rtlg.: Mt. 35,90 Ab. 3. u. 4. Qu. erh. Gottlieble: Mt. 8,60 Ab. 1. u. 2. Qu. pr. dir. Bf. erh. B. G. Reutlingen  : Mt. 9,- pr. Ufds. dkd. erh. Karl Wormser: Mt. 64,- pr. Schft.( u. 3. Qu.) erh. B. G. Stutt  gart: Mt. 100,- pr. Anthl.- Cto. dkd. erh. Weitere folgen. G. D. Lyon  : Fr. 2,50. Ab. 1. Qu. erh. D. B. Lyon  : Fr. 5,- Ab. 1 u. 2. Qu. erh., Fr 1,25 d. Agfds. dkd. zugew. Fr.-, 75 f. Annonce. Bf. enthielt nur 28 Marken à 25 Ct., also Fr. 7,- und nicht Fr. 9,- wie Sie angeben. C. L.   St. Gallen: Fr. 4, Ab. 4. Qu. 82 und 1. Qu. 83, sowie Fr.-, 25 Cts. à Cto. Schft. erh. Kümmeltürte: Fr. 10,75 pr. 1. Qu. 83 für 2 dir. durch 2. St. G. erh. Mimis Liebster: Mt. 3,20 pr. Ufds. dkd. erh. Gewünschtes demnächst. Mt. 150, à Cto. Ab. erh. E. F. i. P.: Mt. 4, Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. Jm Weiteren nach Wunsch. Roderich: Mt. 5,- pr. 1. Ou., Schft., sowie Expreßsendg. verwendet. Merkurius G. in B.: Bf. v. 28/1. erh. u. Adr. nach Wunsch geordnet. Ferd.: Bf. v. 29/1. ein­getroffen.- W. Wblgr. Ffeld: 1,60 für Schft. erh.-W. D. Lausanne  : Fr. 26, Ab. 1. Qu. u. Flgschr. erh. Sog. mit 5 abgeg. Rosa Beck: Mt. 100,- à Cto. erh. Bf. angenehm. Agst. Bf. v. 29/1. erh. Liegt an der Zwischenhand. X. Y. Brfe. erh. Wird Alles besorgt werden.- P. B. T.: Mt. 3,- Ab. 1. Qu. erh. Weitere Mit­thig erwartet. M. W. Payerne  : Fr. 2, Ab. 1. Qu. erh. Liège: Fr. 3, Febr. u. März erh. Weiteres siehe Fondsquittung. M. H.: Mt, 119,20 à Cto. eingetr. Bf. erwartet. J. O. Paris  : Fr. 1, pr. Jan. erh. G. u. 1.: Mt. 47,30 Ab. bis Ende 2. Qu. mit E. verrechnet. W. St. Jt.: Mt. 2, Ab. Febr. u. März erh. Gracchus F.: Mt. 140,30 à Cto. Ab. erh., ebenso mit Mt. 74,70 altes Conto beglichen. B. Gen. Brüssel: Fr. 4,80 pr. Ende Nov. bis Jan. 83 erh. Gewünschtes abg. Rothschwanz: Mt. 8.- à Cto. Schft. erh. J. R. war schon fort. Berliner   Jule: Fr. 4,10 Ab. 4. Qu. 82 und 1. Qu. 83 erh. Gruß!

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W.

Ich ersuche die Parteigenossen, keine Briefe oder sonstige Sendungen an meine Adresse zu schicken, bis ich meine neue Wohnung angebe. Glasgow  , 26. Januar 1883. 1.00] Ernst Köhler, 81 Glebe Str. II.

Berthold Müller,

ift gebeten, seine Adresse seinem 2yoner Freunde recht bald einzu­senden. [-, 75 bez.]

Zur Beachtung!

New- York Arbeiter- Fortbildungsverein

Derselbe versammelt sich jeden Montag in Jean Grosz's Hamburger Hall 176 Ost 3. Street. 1.00]( 7) Der Vorstand.

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