Lokales.
epin A
Sonntag, 10. Juli 1898.
Will man durchaus gewiffe Straßen ausschließen, so verbiete man darauf aufmerksam gemacht, daß die Treppen des Hauses Nr. 17 diejenigen, die Pferdebahngeleise haben; diese sind zunächst für den tageshell erleuchtet seien. Er eilte hin und fand die mit Läufern Radfahrer selbst, der bei einer kleinen Unaufmerksamkeit leicht in die versehene Treppe vom zweiten zum dritten Stock brennend, Zur Lokalliste. Ilm den von gewisser Seite infolge der Geleise geräth, und dann auch für das Publikum, weil es nicht so Es gelang, das Feuer mittels einiger Eimer Wasser zu ersticken, und Sperre über das Lokal von Rutkowski( Rauchfangierder) ver- frei ausweichen kann, die gefährlichsten. Man laffe aber Straßen deshalb sah man davon ab, der Feuerwehr Meldung zu erstatten. breiteten Gerüchten entgegenzutreten, diene folgendes zur AufHärung. Der Gastwirth Rutkowski, welcher seit drei Jahren in wie" Unter den Linden "," Friedrichstraße", die keine Schienen Als die Frau des Verwalters Freitag früh 61/2 Uhr die Treppe der Lokalliste aufgeführt wird, verweigerte seinen Saal haben und jetzt verboten find, unbedingt frei, denn die Menge des betrat, fand sie den Treppenläufer abermals brennend. Es wurden den Genossen von Adlershof zu einer von diesen geplanten Ver- Verkehrs als solchen bringt nicht die Unfälle hervor, sondern ver- nun Beobachtungsposten ausgestellt, um die Passanten des Hauses mindert sie eher. zu kontrolliren. Trotzdem wurden sowohl mittags 12 Uhr wie sammlung unter folgenden Umständen: Die Versammlung laut, und in beiden follte am Montag, den 13. Juni, in seinem Lokal stattfinden; Nachdem die Verwaltung der tgl. V. Bau- Jnfpettion auch nachmittags 4 Uhr Feuerrufe laut, und Diesmal wurde die Feuernatürlich hatte der Wirth feine Zustimmung hierzu er von dem Bau- Inspektor Herrn Baurath Lütde übernommen worden Fällen brannte dieselbe Treppe. theilt. Nun war von den organisirten Hausbienern ist, sind die Geschäftsräume derfelben von Alexanderstr. 46/48 nach wehr benachrichtigt und diese bestätigte den Verdacht, daß Brand Stiftung vorliege. Es wurde auch in einer Ecke eine leere PetroleumBerlins das Lokal zum Sonntag, den 12. Juni, gemiethet worden; Friedenstr. 29, 2 Tr., verlegt worden. sie traten auf Wunsch der Adlershofer Genossen an diese Neue polizeiliche An- und Abmelde- Formulare sind vom flasche gefunden, die sicher zum Tränken des Läufers benutzt worden den Saal für einige Stunden zu einer Versammlung bereit- Bolizeipräsidenten vorgeschrieben. In einer besonderen Nubrik ist ist. Allem Anschein nach wohnt der Thäter im Hause. Auffällig ist, willigst ab. Da erklärte der Wirth Stuttowsti plöglich, daß er die Frage nach der Staatsangehörigkeit enthalten; auch ist die daß in letzter Zeit die im Treppenflur befindlichen Gasarme wiederunter keinen Umständen hierin willige und auch seine bereits Wohnungsbezeichnung genauer als bisher anzugeben. Die alten holt gemeinsam verbogen wurden. gemachte zustimmung zur Montags Montags Versam m- Formulare gelten nur noch bis zum 1. Auguft. Die Meldungen sind Iung zurückziehe. Unter diesen Umständen blieb der in drei Exemplaren bei den Revierbureaus einzureichen. Lokal Kommiffion von Adlershof nichts weiter übrig, als das Lokal zu sperren. Auf den Wunsch des Herrn Rutkowski wurden zur eventuellen Beilegung des Streitfalles Unterhandlungen angeknüpft und er zu dieser Zusammenkunft ein geladen. Der Herr erklärte aber, nicht kommen zu können und nun mehr wurde gezwungenerweise ohne ihn verhandelt. Es ergab sich, daß das Vorgehen der Genossen von Adlershof , gerecht fertigt war und daher wurde auch von Berlin aus die Sperre über Rauchfangwerder verhängt. Herr Rutkowski erklärte nachträglich, daß er jeden Verein auf Wunsch von seinen Verpflichtungen ihm gegenüber gern entbindet.. Es liegt mu in den Händen der Berliner Genossen, die Sperre durchaus aufrecht zu erhalten. Die Lokaltommission. J. A.: Oskar Mahle.
Zu der Angelegenheit der Frau Schulz, über die wir in Nr. 155 berichteten, ersuchen uns die Eigenthümer des Hauses BappelMit 6400 Mark verschwunden ist der Technikerlehrling Allee 7/8 um Veröffentlichung der Nachricht, daß die erwähnte Familie in diesem Hause nicht wohnt. Wilhelm Zierow, der in dem Baugeschäft von Schmid und Weimar in der Krummestr. 17 zu Charlottenburg in Stellung war und Die start verwefte Leiche eines neugeborenen Kindes Fehrbellinerstr. 100 wohnte. Der junge Mann wurde gestern, Sonn- wurde gestern im Spreekanal vor dem Hause Friedrichsgracht 38 abend, Mittag nach der Reichsbank geschickt, um einen Check über gefunden. Die Leiche hat mindestens 14 Tage lang im Weser ) 5400 m. einzulösen und einen Tausendmarkschein in Gold und Silber gelegen. umzuwechseln. Er hat das auch besorgt, ist aber in das Geschäft Feuerbericht. Freitag Abend 10 Uhr gingen Belles nicht zurückgekehrt. Im Laufe des Nachmittages theilte er einem Alliancestraße 24 Betten und Gardinen in Flammen auf. Mitlehrling durch eine Postkarte mit, das Geld sei ihm entwendet Kurz vorher erfolgte Rost o derstraße 28 ein Schornsteinbrand. worden, oder er habe es verloren; er werde daher nicht zurückkehren, Den Sonnabend über erfolgte keine Alarmirung. sondern sich das Leben nehmen. Man nimmt an, daß der Lehrling diese Karte nur geschrieben hat, um seine Lehrherren irrezuführen. Bei einer Acetylengas- Explosion ist Sonnabend früh 11 Uhr Schöneberg . Die Parteigenossen und Genoffinnen werden auf Nachtrag zur Lokalliste. Die über die Brauerei König - der in der Acetylengas- Fabrik von Goliasch u. Ko., Lindenstraße 23, die am Donnerstag, den 14. Juli, abends 8 Uhr. im Lokale stadt verhängte Sperre ist aufgehoben. Für die Un- ſeit 18 Jahren beschäftigte Meister Heinrich Reimann ums„ Bayrischer Hisel", Hauptstr. 5/6, stattfindende Volksversammgegend von Potsdam kommt folgendes in betracht: In Ne deben gekommen. Die Fabrit fertigt Acetylenapparate an und lung aufmerksam gemacht, in welcher der Reichstags- Abgeordnete Tig ist das Lokal zur Römerschanze( Inh. Buge) frei, die anderen hatte dem Verunglückten einen zurüdgelieferten Apparat zur Prüfung Fri 8ubeil über das Thema" Was lehren uns die vergangenen Bahlreiche Bes. Lokale sind zu meiden. In Neu- Bornim ist Fähnrich, Mittel- und Neumontirung überwiesen. Nach Ansicht des leitenden Ingenieurs Reichstagswahlen? " einen Vortrag halten wird. Der Vertrauensmant. straße, frei. In Biegenhals- Niederlehme( Station muß nun noch eine Quantität Gas in dem zu montirenden Apparat theiligung ist erwünscht. Zeuthen - Hantel's Ablage) ist das Lokal zum Sportshaus( Inhaber und eine Eisenstange traf den p. Reimann so unglücklich am Kopfe, wähler von Charlottenburg ergeht der ernste Ruf, nunmehr dafür zurückgeblieben sein, denn derselbe explodirte, zersprang in Stücke, Charlottenburg . An alle sozialdemokratischen Reichstags P. Hildebrandt) frei. In Birkenwerder a. d. Nordbahn ist daß er todt niederſtürzte. der Paradiesgarten von Burgemeister frei.- Merkwürdigerweise wurde durch die Sorge zu tragen, den Wahlverein für Teltow - Beeskow - StorkowExplosion, die im 4. Stock des linken Seitenflügels stattfand, nicht Charlottenburg in bezug auf Mitgliederzahl würdig auszubauen. eine einzige Fensterscheibe zertrümmert. Der Verunglückte war ver- Bei weit über 10 000 für die Sozialdemokratie abgegebenen Stimmen heirathet und Vater zweier Kinder. zählt der Verein nur ca. 500 Mitglieder. Ein sehr großer Theil von
-
-
Die nächste juristische Sprechstunde findet ausnahmsweise nicht am Montag, sondern am Mittwoch statt.
Dritter Berliner Reichstags- Wahlkreis. Heute, Sonntag, 10. Juli, Familenausflug nach Schmargendorf , Restaurant Sans souci", Treffpunkt daselbst 10 1hr früh. Hierzu ladet ergebenſt ein Der Vorstand des Wahlvereins.
-
"
Aus den Nachbarorten.
Die Vertrauensleute.
Die zwölfjährige Hedwig Krüger, deren Verschwinden wir Parteigenoffen entzieht sich mithin leider der vornehmsten Pflicht, sich am Dienstag meldeten, hat sich immer noch nicht angefunden. Der politisch zu organisiren. Genossen, die Ihr es ernst meint mit dem Vater des 11 Jahre und 9 Monate alten Kindes, der Lederarbeiter Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung, helft uns durch Euren Albert Krüger, wohnt Andreasstr. 67, 4 Tr. Das Kind war von den Eintritt in den sozialdemokratischen Wahlverein an der weiteren Die Parteigenossen des vierten Wahlkreises( Often) Eltern nach der Sebastianstr. 84 geschickt worden, hatte dort seinen Organisations- und Agitationsarbeit! Folgt dem Sammlungsrufe Es darf nicht genug gethan, sein. werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Versammlung des Wahl- Auftrag auch ausgerichtet, ist aber nicht wieder nach Hause zurüd Enrer fämpfenden Brüder! vereins umständehalber erst am Dienstag, den 19. Juli, stattfindet. gelehrt. Den Eltern fehlt jede Erklärung für das Verschwinden des mit der Abgabe der Stimmzettel; wir haben rastlos weiter zu Der Vorstand. Durch den niedrigen Beitrag: Mädchens. Hedwig Krüger ist etwa 1 Meter 20 Zentimenter groß, wirken, bis unser Ziel erreicht ist. An die Parteigenossen im vierten Wahlkreise( Südost). hat dunkle Augen und ist leicht kenntlich an einem Handgroßen Haut bon mur 20 Pfennigen monatlich ist einem jeden Gelegenheit ge leber zwanzigtausend Stimmen sind bei der letzten Reichstagswahl ausschlag am linken Arm, der infolge der Impfung entstanden ist. boten, sich leicht einer politischen Organisation anzuschließen, in: allein in der südöstlichen Hälfte unseres Kreises abgegeben worden. Die Verschwundene trug eine grane Taille mit grünem Sammet welcher er durch politische und wissenschaftliche Vorträge und DisUnser Wahlverein zählt nur 1500 Mitglieder. Dieses Mißverhältniß besaß, weißen Ueberrod mit gelben Blumen, schwarze Strümpfe, fussionen sich in reichlichem Maße Belehrung aneignen fann. Darum zeigt, wie groß die Arbeit ist, die wir im Interesse unserer Organi - schwarze Knöpfstiefel und grauen Strohhut mit weißem Seidenband. nochmals, Brüder, schaart Euch um unser Banner, tretet ein in den fation noch zu verrichten haben. Thue ein Jeder seine Pflicht und Wer etwas über das Mädchen weiß, wird gebeten, die Eltern oder Sozialdemokratischen Wahlvercin von Charlottenburg ! Aufnahmen sind zu bewirken bei Dörre, Krummestr. 19, Leder, Bismarc überzeuge die nichtorganisirten Genossen davon, daß es mit der Ab- das nächste Polizeibureau zu benachrichtigen. straße 74, Bredlow, Augsburgerstr. 78, Beyer, Wallstr. 96, gabe des Stimmzettels allein nicht gethan ist, sondern daß nur ein Das Polizei- Präsidium theilt mit: Bei der Kriminalpolizei Gimpel , Osnabrückerstr. 28, Pasche, Potsdamerstr. 44. Die altives Wirken im Rahmen der Organisation unserer Partei Feftig wird seit dem 19. April d. J. ein mittelgroßer Reiseforb aus Weiden - Versammlungen finden an jedem Donnerstag nach dem 15. ftatt.: keit und Ausdehnungskraft sichert. Der geringe Beitrag von 20 Pfgeflecht aufbewahrt, welcher auf der Treppe eines Hauses in der Unsere Parteipreffe abonnire man bei Scharnberg, Schillerfür den Monat ermöglicht einem jeden die Mitgliedschaft. Eintritts Annenstraße Herrenlos vorgefunden worden ist, vermuthlich aus einem straße 94. Dortselbst ist auch die gesammte sozialdemokratische Litegeld wird nicht erhoben. 107 Diebstahl herrührt und noch nicht vermißt zu sein scheint, da die zum ratur zu haben. Der Vorstand. Die Zahlstellen befinden sich bei: Erbe, Cuvrystraße 25. Verschluß dienende Oese am Deckel des Korbes durchschnitten ist und Gonell, Falkensteinstr. 5. Tolksdorf, Görligerstr. 58. fich der Eigenthümer noch nicht hat ermitteln lassen. Ini Korb selbst Charlottenburg . Die Fabrik- und Handarbeiter- Krankenkasse. Köppen, Stöpniderstr. 20a. Bachmann, Eisenbahnstr. 35. befanden sich drei Chemisetts, sowie einige neue Stoffreste und eine veranstaltet am Sonntag, den 10. Juli, in den Räumen der Scholz, Wrangelstraße 110. Beyer, Wrangelstraße 131. leere Blechdose. Mittheilungen über den Eigenthümer werden 3 Spandauerberg- Brauerei ein Sommerfest. Da auch in ArbeiterStreit, Naunynftr. 86. Mener, Oranienſtr. 184. Schid, J.-Nr. 2999 IV/ 80. 98 im Polizeipräsidium bei der Kriminalpolizei, freisen versucht wird, Billets umzusetzen, machen die unterzeichneten Manteuffelstr. 74. Golz, Grünauerstr. 8. Rubisch, Forster Bimmer 240, während der Vormittags- Dienststunden von 9-1 ühr darauf aufmerksam, daß die Räume der Spandauerberg- Brauerei straße 17. Seidler, Natiborstraße 16. Gottfr. Schulz oder in den Polizeirevieren entgegengenommen. Am 31. Mai d. 3. für die Arbeiterschaft gesperrt ist. Admiralstr. 40a. Außerdem werden Beiträge entgegengenommen bei hat eine unbekannte Frau bei dem Portier des Hauses Brücken- In Charlottenburg ist gestern der 15. deutsche Feuer Schilling, Manteuffelstr. 88, Gesche, Wrangelfir. 58 und in Allee 36 einen alten mit Belz gefütterten Damen Radmantel, in wehrtag eröffnet worden. Die mit dem Feuerwehrtage vers der Parteiſpedition von Thiel, Skalizerſtr. 35 part. Die Mitglieder deffen innerer Tasche sich ein Petzbarett, ein schwarzer Schleier und bundene Ausstellung von Feuerlöschgeräthen auf dem Gelände der werden ersucht, die oben genannten Zahlstellen mehr wie bisher in ein fleiner Schlüssel befanden, zur Aufbewahrung übergeben und Sportpark- Gesellschaft am Bahnhof Charlottenburg weist zweifellos Anspruch zu nehmen, damit der Kassirer in den Wahlvereins- Ver- wollte sich die Sachen an demselben Abend wieder abholen. Da viele beachtenswerthe Leistungen auf. Sehr bemerkt wurde bei sammlungen entlastet wird. bisher die Person bei dem betreffenden Portier nicht wieder er der Eröffnung eine Rede, die von dem russischen General Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag, den 17. Juli, Familienfchienen ist, wird vermutthet, daß die Sachen vielleicht aus einem Bogdanowitsch, der zum Studium der Ausstellung hierher gesandt Ausflug nach Bichelswerber, verbunden mit einer Besichtigung der Diebstahl herrühren. Die Sachen befinden sich im Zimmer Nr. 824 ist, in französischer Sprache gehalten wurde. Der General fagte it. a.: Brauerei Bichelsdorf. Treffpunkt: Station Grunewald 9,34 Uhr; des tgl. Polizeipräsidiums und können daselbst während der Vor- Wir Nussen sind seit langer Beit gewöhnt, in den Deutschen ein, für Nachzügler Freund's Inselgarten, Pichelswerder. Abfahrt vom mittagsstunden rekognoszirt werden. scharfsinniges und praktisches Volt zu sehen, bei dem man stets Schlesischen Bahnhof Vormittag 8,57 Uhr; Potsdamer Bahnhof Eine Berliner Familie hat bei dem Untergange der 2a dieser glücklichen Gelegenheit, nähere Bekanntschaft mit all dem lernen ten. Darum erfüllt es mich mit besonderer Freude, dant 8,56 Uhr. Die Mitglieder mit ihren Angehörigen und Freunden der Bourgogne" den Tod in den Wellen gefunden. Es handelt machen zu können, was in Deutschland zur Bekämpfung des Feuers Schule find hierzu freundlichst eingeladen. In dieser Woche findet sich um den Kaufmann Theodor Strauß, der im Jahre 1882 nach der Semeſterschluß statt. Während der Monate Juli- September findet New- York verzog, nachdem er mit seinem Kolonialwaaren- geschehen ist, in diesem Lande, das durch seine hohe Kultur in der fein Unterricht statt. Während dieser Zeit ist die Bibliothet geschäft, das sich hier in der Neuen Königstraße befand, vordersten Reihe der zivilifirten Völker einen der ersten Bläge ein jeden Donnerstag Abend von 8-9 hr geöffnet. Wieder fallirt hatte. Strauß siedelte damals mit seiner Gattin und nimmt." Am Sonntag Vormittag 10 Uhr findet ein Feftzug statt. Strauß siedelte damals mit seiner Gattin u beginn der Kurse Anfang Ottober. Wir bitten die Mit dem fünfjährigen Töchterchen Wally und der dreijährigen Ein drittes Landgericht in Berlin ? Wegen der immer glieder, die Ferienzeit zu reger Agitation zu benußen und neue Martha nach merita über, um die Erbschaft eines verstorbenen mehr anschwellenden Bevölkerung der Vororte Berlins find nicht nur writglieder für die kommenden Semeſter zu werden. Die Dheims, eines Pianofortefabrikanten, anzutreten. Strauß hatte die Amtsgerichte derselben, insbesondere Charlottenburg , Ochöneberg General Bersammlung findet am 26. Juli, abends 1/29 Uhr, Glück; nach einigen Jahren verkaufte er sein Geschäft und lebte als und Nixdorf, sondern auch die nächst höhere Instanz derselben, das in Stabernad's Salon, Inselstr. 10, statt. Rentier. Er spekulirte in Eisenbahnpapieren und wurde im Laufe Langericht Berlin II, derart mit Geschäften überbürbet, daß man in der Zeit vielfacher Millionär. In New- York ließ sich St. vor der Justizverwaltung nicht nur der Frage der Vermehrung der Bei der Juvaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalt einigen Jahren eine Billa bauen, zu deren Bau er einen Berliner Amtsgerichte in den Vororten, sondern auch der der Errichtung eines Berlin find im Laufe des Bierteljahrs April- Juni 1898: 75 Architekten nach dort kommen ließ. Nachdem er schon gelegentlich der dritten Landgerichts hierselbst näher getreten sein soll. Berliner Gewerbe- Ausstellung nach Berlin gereist war, entschloß er sich, Von einem bebauerlichen Unfalle wurde gestern, Sonnabend, träge auf Gewährung von Altersrente eingegangen; aus der mit seiner Gattin und seinen Töchtern jetzt abermals nach Europa zu reisen. Vormittag in Charlottenburg der Tischlerlehrling Albert Henze aus Zeit vor dem 1. April 1898 lagen noch 26 Anträge vor, hinsichtlich Einem kurzen Aufenthalt in Paris sollte ein längerer in der Schweiz der Wilmersdorferstr. 155 betroffen. Vor dem Hause Wallſtr. 4 war deren die Entscheidung noch ausstand. Von diesen 101 Anträgen und später in Berlin folgen. Zu diesem Zwede hatte Strauß vor das Pferd eines Milchwagens gestürzt. Der junge Mann lief hilfsfind bewilligt 59, abgelehnt 28, anderweitig erledigt 3 und unerledigt einigen Tagen einer hiesigen Bant ein Depot von 10 000 Dollars bereit hinzu, um den Kutscher bei seinen Bemühungen, das Thier auf das das folgende Vierteljahr übernommen 11. Bis zum überweisen lassen. Ursprünglich wollte Strauß mit dem deutschen wieder auf die Beine zu bringen, zu unterstützen. Nachdem es fich 30. Juni 1898 waren insgesammt bewilligt an Altersrenten 3808. Dampfer der Hamburg- Amerika- Linie „ Kaiser Friedrich" reifen, durch schon halb erhoben hatte, fiel das Pferd wieder hin und Henze auf Von diesen sind ausgeschieden durch Tod 1075, ans anderen den indessen auf der Heimreise erlittenen Unfall, entschloß er sich mit den linken Unterschenkel, der unter der schweren Last zusammenGründen 92, zusammen 1167, so daß am 1. Juli 1898: 2641 Alters- dem französischen Dampfer zu fahren. Strauß stand im Alter von brach. Der Verunglückte wurde mit einer Droschke in das städtische renten- Empfänger vorhanden waren. 53 Jahren. Krankenhaus gebracht. Innerhalb des gleichen Vierteljahrs find 640 Anträge auf Gewährung von Invalidenrente eingegangen und 174 unDie von Schöneberg nach Wilmersdorf führende VerDer Schuhmann Volkmann wird, entgegen anderer Meldung erledigt aus dem Vorvierteljahre übernommen. Von diesen eines Berichterstatters, der Bolts- 8tg." zufolge bis zur erlangten längerung der Grunewald- Straße( Wilmersdorfer 814 Jnvalidenanträgen sind 460 bewilligt, 154 abgelehnt, 32 ander- Rechtskräftigkeit des von der Straftammer am Landgericht I gefällten Chauffee), deren unglaublicher Zustand schon seit Jahren Anlaß zu weit erledigt, 168 unerledigt auf das folgende Quartal übernommen Urtheils vom Amte nach wie vor suspendirt bleiben. Sollte heftigen Klagen gegeben hat, soll bis zum Herbst regulirt und worden. An Invalidenrenten find bis zum 30. Juni 1898 überhaupt die Staatsanwaltschaft bisher ist dies nicht geschehen gegen fanalisirt werden. 5821 bewilligt worden. Ausgeschieden sind inzwischen durch das Urtheil Revision einlegen, so muß dies bis Montag Mittag Oeffentliche Promenaden Konzerte sollen, wie eine hiesige Tod 1851, aus anderen Gründen 133, zusammen 1984; mithin war 12 Uhr geschehen. Für den Fall, daß dies nicht geschieht, hat das Korrespondenz meldet, in Zehlendorf von nächster Woche ab am 1. Juli 1898 ein Bestand von 3887 Invalidenrenten- Empfänger Polizeipräsidium bereits Schritte gethan, um in den Befiz der einmal wöchentlich abends von 5 bis 8 Uhr am Wilhelms- Denkmal aufzuweisen. Gerichtsaften zu gelangen, da die Einleitung eines Disziplinar stattfinden. Gegen die Absicht der Polizei, bas Radfahrer in Berlin berfahrens gegen Bollmann bevorsteht. Erst der Spruch des auf wenige Straßen zu beschränken, wendet sich Prof. Hans Dellbrüd in Disziplinarrichters wird über die fernere Thätigkeit des Vollmann entscheiden.
Der Vorstand.
-
"
-
Witterungsübersicht vom 9. Juli 1898, morgens 8 Uhr.
einem von der„ Täglichen Rundschau" veröffentlichten offenen Brief Auf dem Bas verunglidt ist Freitag Mittag der 46 Jahre Stationen
an das Polizeipräsidium. Nachdem Herr Delbrüd auf die Bedeutung
des Fahrrades für die Universitätsbesucher hingewiesen, schreibt er: alte Maurer Friedrich Hud aus der Wollinerstraße 52. Auf dem
"
Mir scheint aber der Nachweis, daß es gerade die engen Passagen Neubau Lüßowstraße 36 fiel er aus dem ersten Stock herab und zog
Barometer
stand mm
Wind
761 NW 759 NA
richtung
Windstärfe
Wetter
Temp. n. C.
5° C. 4° R.
Stationen
Barometer
Winds
richtung
1woltig 15 Haparanda 763 SH
Windstärke
Wetter
Temp.n..
o Do
bedeckt 15 bedeckt
16 15
13,
find, wo die Unfälle stattfinden, noch feineswegs erbracht. Im Gegen- fich innere Verlegungen zu, die zwar nicht lebensgefährlich, aber theil, hier fahren die Nadler von selber langsam, die Unfälle werden doch so schwer sind, daß ein Wagen der Unfallstation ihn in ein Swinemde. 759 NO 2 bedeckt 14 Petersburg 757 ONO aber fast immer durch zu schnelles Fahren herbeigführt und Krankenhaus bringen mußte. 3 bedeckt 14 Cort 771 SO 1 Mebel das geschieht auf den breiten, nicht gar zu verkehrs- Viermalige Brandstiftung innerhalb 18 Stunden in ein Wiesbaden 764 23 2woltig 13 Aberdeen 772 NW 2 heiter reichen Straßen. Das Innere der Stadt Köln ist bekannt und demselben Hause und auf derselben Stelle dürfte bisher das München 764 NW 5 bedeckt 10 Baris 768 M 2516. bed. 13 durch seine überaus dem stärksten höchste sein, was in diesem Falle geleistet worden ist. Der Verwalter Wien 76023 engen Straßen mit 3wolfig 14 Verkehr; trotzdem ist das Radeln völlig frei. Die Unfallverhütung des Hauses Potsdamerstr, 17 hat eine Kellerwohnung im NachbarWetter- Prognose für Sonntag, den 10. Juli 1898. muß also erstrebt werden auf dieselbe Art wie beim Wagenverkehr: hause Nr. 16 inne. Als Donnerstag Abend nach 10 Uhr das Gas Ein wenig wärmer, theils heiter, theils wolfig, mit leichten Regenfällen durch das Verbot und strenge Bestrafung des zu schnellen Fahrens. längst erloschen war, wurde der Verwalter von Nachbarsleuten und mäßigen nördlichen Winden.