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marschiren.­

Amerika  .

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zur Zeit auf dem Marsche gegen Stwang- Tichou- Wung auf der Halb- seinem Werke schalten und über seine Arbeiter verfügen. Nachgiebig- Jm ganzen zeigt sich die Wirkung des Einigungsgefeges reche insel Lien- Tschou, um die Franzosen anzugreifen. Sechs Kanonen- teit seitens der Wertsverwaltung in diesem Ausstand war unmöglich. unerheblich, 218 beigelegte Ronflitte auf 2262 Stretts, macht weniger boote seien mit 8000 Mann Mandschu- Truppen von Canton nach Er war vorbedacht und geradezu gewaltsam von politischem Fana- als 10 pet. Und vollends für die Verhinderung von Streiks kommt Batoi entsandt. Die Truppen sollten über Land nach Wutschou tismus in eine ruhige und zuverlässige Belegschaft unter Vorspiege- das Gefes so gut wie gar nicht in betracht. Insgesammt wurden, lungen von Gewissensbedrängniß hineingetragen worden. Nach wie erwähnt, 29 Anwendungen des Gesetzes vor dem Ausbruch des Yokohama  , 11. Juli. In Söul ist wiederum ein Romplot geben wäre gleichbedeutend gewesen mit Verzicht auf Ordnung Streits versucht, wodurch aber nur in 14 Fällen der Streit ver­gegen die Regierung entdeckt worden. Verschiedene angesehene und Disziplin und hätte Elemente zu Macht und Ansehen hindert wurde. Beamte sind verhaftet worden. mit einem Einige andere Persönlichkeiten, gebracht, die ordnungsmäßigen Geschäftsbetrieb Unternehmer- Verbände. unter denen sich auch der frühere Kriegsminister befindet, find ge- ebenso unverträglich sind, wie mit einem geordneten Staats­flohen.- wesen. Etwa 1000 meist am Biesberge ansässige Arbeiter haben Der Gesammtverband deutscher Metallindustrieller hat in Monate lang nichts verdient und sind jest dauernd entlassen. Ihre seiner stattgehabten Jahresversammlung den Herren Kühnemann und Empfindungen gegenüber den Hezern und Schürern dieses Ausstandes Michael Schwab ist am 29. Juni in Chilago gestorben. haben gewiß Anspruch auf unsere Theilnahme; aber es giebt eine Genoffen eine kleine Abfuhr zu theil werden lassen. Zwar hat der­Schwab wurde mit Parsons, Spieß, Lingg, Fischer, Engel und Neebe Grenze dessen, was sich jemand gefallen lassen darf. Die fremden ſelbe beschlossen, weitere Arbeitsnachweisstellen nach Berliner   Muſter zu schaffen, jedoch vermochte derselbe sich für die mit so großem für das Chikagoer Dynamitattentat vom 4. Mai 1886 verantwortlich Leute", welche auf den Werken der Gesellschaft schalten"" wollten, zu schaffen, jedoch vermochte derselbe sich für die mit so großem gemacht, welches bei dem Haymarket- Aufruhr den Tod von 7 Poli- waren bekanntlich nicht etwa die bösen Sozialdemokraten, sondern Metallindustriellen, die Versicherungs- Gesellschaft Industria", welche Tantam ins Leben gerufene Schöpfung des Vereins der Berliner  zisten verursachte. Er wurde zu lebenslänglicher Haft im Jolist- der Gewerkverein christlicher Bergleute". berufen sein soll, die Metallindustriellen bei Arbeitseinstellungen vor Gefängniß verurtheilt, aber am 26. Juni 1893 von Gouverneur Aus Zwickau   wird uns geschrieben: Dem Streiffomitee der Berluften zu schüßen, durchans nicht zu erwärmen. Und ohne die John B. Altgeld begnadigt und in seine Bürgerrechte wieder ein- Bimmerer wurde in den letzten Tagen von Polizeistelle mitgetheilt, Betheiligung des Gesammtverbandes dürfte die Industria  " kaum gefeßt. Nach feiner Rüdlehr nach Chitago nahm er seine politische daß der Streit für beendet anzusehen sei, da nur noch einige lebensfähig sein. Thätigkeit als Mitarbeiter der Arbeiter- Beitung" wieder auf, trat Bersonen nicht arbeiteten und die Nachfrage nach Zimmerern am Die Dresdener   Schuhmacher- Inmung hatte zu ihrer letzten aber 1895 von dieser Stelle zurüd. Seit dieser Beit lebte er in hiesigen Orte gededt wäre, infolge deffen löse die Polizeibehörde das Versammlung alle selbständigen Schuhmacher geladen, um deren größter Armuth und wurde schließlich ein Opfer der Schwindsucht. Streiffomitee auf. Dagegen wird Beschwerde erhoben werden, doch Meinung zu hören über die 8 wangsinnung. Nachdem der beschloß eine Zimmererversammlung Vertagung des Streits wegen Vorsitzende den Nutzen und die Vortheile sowie die zu tragenden der gegenwärtigen Aussichtslosigkeit desselben. Während der neun- Lasten einer freien sowie Zwangsinnung eingehend erläutert hatte, wöchentlichen Dauer desselben sind die Löhne wenigstens um einige fam man nach längerer freier Aussprache allgemein zu der Ansicht, Pfennige pro Stunde aufgebessert worden; der Minimallohn beträgt daß eine Zwangsinnung den Mitgliedern mehr Pflichten auf­fett 34 Pfennige. erlege wie eine freie Innung, sonst ebenso wenig Die Arbeiter der Fahrrad Werke von Waldhof- nüze, nur würden bei Gründung einer Zwangsinmung Mannheim   sind in den Ausstand getreten, weil fortgesezt Lohn- noch mehr unzufriedene. Alles, was Zwang sei, sei lästig reduzirungen vorgenommen wurden. und die Innung würde außerdem ihre mit schweren Opfern geschaffene, glänzende Resultate erzielende Fachschule aufgeben müssen. In Zürich  , Horgen   und Romanshorn   haben die Friseur Ferner sprach man sich allgemein dahin aus, daß dem klein­gehilfen ihre Forderungen betreffend Sonntagsruhe und halben gewerbe überhaupt nicht mehr, weder durch freie Feiertag in der Woche durchgesetzt, nur in Horgen   ist lettere Forbe- oder 3wangsinnung zu helfen sei, da der Großbetrieb ung abgeschlagen worden. In Zürich   half bei den Widerspenstigen stets wachse und sich bezüglich der Leistungsfähigkeit in Qualität und der Boykott nach, so daß von 164 Meistern 162 bewilligten. Die Quantität durch Verbesserung der Maschinen immer mehr ver­restlichen 2, welche weiter boykottirt bleiben, erklären, lieber taput bollfommene. Ein Beschluß bezüglich der freien und Zwangs. innung wurde nicht herbeigeführt, sondern bleibt einer späteren zu gehen, als nachzugeben. Innungsversammlung vorbehalten.

Partei- Machrichten.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

3wei Freisprechungen an einem Tage erzielte Genosse Müller, Redakteur der Magdeburger Boltsstimme". Der eine Fall, den wir bereits gemeldet haben, betraf die Anklage wegen des Pfingstgedichtes. Im zweiten Falle follte er den Polizei­ präsidenten Keßler   beleidigt haben. Auch hier gelangte das Gericht zu einem Freispruch.

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In einer Versammlung in Brodau bei Reichenbach i. V. hatte Genoffe Wolf die Anwesenden aufgefordert, diejenigen Wirthe zu unterstüßen, die den Arbeitern ihre Lokale zur Verfügung stellen. Daraufhin hatte Genosse Wolf eine Vernehmung vor dem Amts­gericht Reichenbach, und jetzt erhielt er einen Strafbefehl, auf 20 m. M. Tautend, wegen groben Unfugs.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Gewerbegerichtswahl Berlin  . Während der Frist für die Neuaufstellung der Wählerlisten haben sich in den amtlichen Stellen im ganzen eintragen lassen: Arbeitgeber Arbeitnehmer 1817

1. Im Zentral- Wahlbureau Boststr. 16 2. Turnhalle Tempelhofer Ufer 2

123456

8218

465

2709

3.

Schmidstr. 38

281

2333

"

4.

"

Stalizerstr. 55/56

316

5.

"

Strausbergerstr. 9

504

6.

Gipsstr. 23a

418

4433 3697 876

7.

Kastanien Allee 82

613

2354

8.

Pantstr. 7/8

881

4297

9.

Thurmstr. 86

281

1801

11 977

24 317

Stellen wir diese Gesammtzahlen denen der vorigen Eintragung ( 1896) gegenüber, so muß konstatirt werden, daß sich dieses Mal die Arbeitgeber bedeutend mehr haben eintragen laffen, hauptsächlich auf Agitation von Seiten der Gegner( Freisinu, Antisemiten) und

N

Ausland.

Aus Bukarest   wird uns geschrieben: Der Streit der Emaille waarenarbeiter dauert fort. Der Fabrikant, Herr Katz erklärte, mur diejenigen Arbeiter wieder aufzunehmen, welche ihm passen, und unfer Bedingungen von ihm diktirt, Die Ausständigen blieben alle fest, niemand begann die Arbeit. Es wurde bekannt, daß Katz von den Kunden zur Lieferung gedrängt wird. Wir ersuchen dringend, Zuzug von Metall- und Emaille- Arbeitern fernzuhalten und bitten, uns in diesem Kampfe auch materiell zu unterstüßen. Sendungen sind zu richten an:

Club muncitorilor, Str. Doamnei 7, Bucarest. Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Für den Verein der Eisen- und Metallarbeiter Rumäniens  :

Gottlieb Klaus.

Boziales.

Die Spezialkommiffion der Stadt Mainz   zur Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse der in den städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter beschloß, eine Fürsorge für die Arbeiter bei eintretender Arbeitsunfähigkeit oder im Todesfalle zu schaffen. Die

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Versammlungen.

lung des Zentralverbandes deutscher   Maurer statt. Vor Eintritt in Charlottenburg  . Am 5. Juli fand hier die Generalversamm die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken des ver­storbenen Mitgliedes Bergemann in der üblichen Weise. In seinem Referat geißelte Schulze u. a. die Arbeitsverhältnisse, die der Maurermeister Hanisch beim Bau der Kanalisation anzuwenden beliebt. Dort werde den Maurern pro Stunde 50 Pf., den Arbeitern nur 25 Pf. bezahlt, während der Magistrat eine höhere Summe für die Arbeiter auswerfe. Hierauf gab Bunge als Kassirer die Ab­rechnung vom Charlottenburger   Streitfonds, worauf demselben Decharge ertheilt wurde. Sodann wurde beschlossen, daß Schulze jeden Donnerstag und Sonnabend von 6 bis 8 Uhr abends zur Um schreibung der Sammelfarten im Verbandslokal anwesend sein soll, und daß jeden Donnerstag, Freitag und Sonnabend die Karten der Arbeitslosen abgestempelt werden. Der Wittwe eines fürzlich vers storbenen Kollegen wurden 30 m. Unterstützung bewilligt. Hierauf wurde die Versammlung geschlossen.

Charlottenburg  . Am 30. Juni hielt die hiesige Gewerkschafts­

awar ein Plus von 4827 Wähler gegenüber dem Jahre 1896 Bürgermeisterei ist beauftragt, unverzüglich ein Statut auszuarbeiten.ommission eine öffentliche Sigung ab. 8um ersten Bunkt der

Die Berliner   Gewerkschafts- Kommission. J. A.: Rud. Millarg.

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Die Arbeitnehmer haben sich ebenfalls mehr eintragen lassen, und Staatsbetriebe Musterbetriebe". In den staatlichen Tagesordnung gab Genosse Flemming den Jahresbericht als zwar mit einem Plus von 3864 Wähler gegenüber dem Artillerie- Werkstätten zu München   werden gegenwärtig Kürzungen Vertrauensmann. Aus demselben war zu entnehmen, daß die Ge­Jahre 1896. Gegenüber der Arbeiter= Zunahme in den an den Affordlöhnen vorgenommen. Für die Bearbeitung eines wertschaftsorganisationen ganz bedeutend gestiegen find. Ebenso Berliner   Betrieben seit dem Jahre 1896 ist die Bahl jedoch Speichens( Arbeitslohn sieben Reichspfennige) wird fünftighin nur opferwillig war die hiesige Arbeiterschaft bei den Sammlungen zu noch nicht sehr hoch anzurechnen, denn es giebt bedeutend noch 61/2 Pf. bezahlt. Für das Auspußen eines Rades sollen gleich hartnädigen Streifs. Nachdem selbiger noch den Kaffenbericht er­mehr wahlfähige Arbeiter in Berlin  , aber leider spielt die Lässigkeit 12 Pf. in Abzug kommen, da ſich aber mehrere Arbeiter zum stattet, wurde ihm auf Antrag des Ausschusses Decharge ertheilt. derselben noch eine große Rolle. Auch hier sind die Gegner bemüht Rapport meldeten und Beschwerde führten, begnügt man sich mit dem Nach einer längeren Diskussion wurde der Antrag Menge ange gewesen, noch etwas zu leisten. Agitire daher noch jeder für die Abzug von 61/2 bis 8 Pf. pro Stück. nommen, wonach das übrige Geld sicher angelegt werden soll. So­Wahl am 22. September für unsere Kandidaten. Die Wahllokale Niedergang des Handwerks. Ueber die Lage des Klein- dann wurde Flemming als Vertrauensmann, Menge, John zur Wahl, als auch die Tableaus dazu und der Termin betreffs Schuhmacher- Handwerks im Leipziger   Bezirk enthält der lezte Jahres- und Jutiinski in den Ausschuß gewählt. Ferner wird beschloſſen, Einsichtnahme in die aufgestellten Wählerlisten wird innerhalb der bericht der Leipziger Gewerbekammer folgende Angabe: Das hiesige in der nächsten Zeit eine Agitation unter den Bädern zu entfalten. legten Tage im Juli bekannt gegeben werden. Schuhmacher- Handwerk befindet sich mit einigen Ausnahmen in besonders Rach Erledigung einzelner Angelegenheiten erfolgte Schluß der Ver­gedrückter Lage. Die Massenproduktion der Schuhwaarenfabriken, sammlung. Nicht anwesend waren die Maurer und Schuhmacher. Inventur- und Konkursausverkäufe, Waarenhäuser 2c. erschweren den Schuhmacherit, welche nach Maß arbeiten, nicht nur ihre Thätig­feit, sondern bringen auch die Preise derartig herab, daß unter diesen Verhältnissen eine nicht geringe Anzahl Kleinmeister weniger verdient als der Arbeiter. Der geringe Verdienst der Schuhmacher ist wohl auch die Ursache, daß der Nachwuchs im Schuhmacher: Daily Telegr." will wissen, daß Spanien   bereits Schritte thue, um handwerk immer geringer wird, und daß gelernte Schuhmacher sich eine Waffenruhe und dann den Friedensschluß herbeizuführen. Diese mehr den Fabriken zuwenden, in welchen sie, unbekümmert darum, Meldung dürfte aber noch verfrüht sein. Vielmehr scheint man daß sie in denselben nur als Fabrikarbeiter gelten, naturgemäß mehr innerhalb der Madrider   Regierung noch zu feinem festen verdienen können. Entschluß gelangt zu sein. Einige Minister und General Blanco bis für Fortführung des Krieges zum äußersten. Sie fürchten, daß das Heer sich einem Friedensschluß widersetzen werde. Man spricht daher von der Möglichkeit der Bildung eines Militärkabinets. Andererseits besteht die Meinung, daß jest, vor dem Fall Manila's und Santiago's bessere Friedensbedingungen zu erreichen seien als später.

Achtung, Vergolder! Die Differenzen bei der Firma Liep­mann in Königswusterhausen sind in Güte beigelegt und zahlt Liepmann die alten Preise weiter. Der Bevollmächtigte der Filiale Berlin  . Deutsches Reich  .

Die Breslauer Maurer haben beschlossen, einen Stundenlohn von 45 Pf. bei zehnstündiger Arbeitszeit zu verlangen und diese Forderung event. durch einen Streit zur Geltung zu bringen.

Vom Hamburger Bäckerstreik. Um den bürgerlichen Blättern Gelegenheit zu geben, sich zur Abwechselung auch einmal über den Terrorismus der Unternehmer zu entrüsten, bringt das " Hamb. Echo" nachstehendes Schreiben eines Hamburger Bäder­meisters an den Leiter der Bäckerbewegung zum Abdruck:

hauptsächtlich am

Hamburg  , den 2. Juli 1898.

habe, und nun hat der

Die Löbtauer Bäckerinnungsmeister wollen Knaben vom find 12. Lebensjahre an mur dann zum Austragen von Backwaare ver­wenden, wenn vorher die Genehmigung der Schuldirektion eingeholt ist. Wenn Bedenken aus Gesundheitsrücksichten vorliegen, so hat eine ärztliche Untersuchung zu entscheiden. Das Austragen im Winter soll nicht vor halb 6 Uhr und im Sommer nicht vor 5 Uhr früh erfolgen. Auch muß den Frühstück austragenden Knaben vorher von ihrem Auftraggeber Kaffee oder Milch nebst Brötchen verabreicht werden. Elende Verleumdung, zu sagen, die Bädermeister feien

nicht human.

Herr Allmann! Das Messer sigt mir an der Kehle, ich muß meine Bewilligung zurückziehen, denn ich werde von allen Seiten bedrängt. Das habe ich aber dem gesammten Vorstande der Bäderimmung zu verdanken, die wissen, daß ich meine Kundschaft das Schwert in die Hand genommen und sämmtlichen Brotträgern Das Einigungsverfahren bei Streiks in Frankreich   von aufgegeben, mir die Lieferung zu fündigen, wenn ich die Bewilligung 1893 bis 1897. Das französische   Einigungsgesetz ist mit Ende nicht zurücknehme. Deshalb bin ich in die Lage geſetzt, in kurzer Zeit 1897 ſeit fünf Jahren in kraft. Das Arbeitsamt veröffentlicht aus ein Bettler zu werden. Aber, liebe Kollegen, auf diese Zeit kommt eine diesem Anlaß eine zusammenfassende Statistik über die Anwendung andere. Sie werden wohl wissen, was mein Hauswirth für ein jenes Gefeßes in den Jahren 1893 bis und mit 1897. Mann ist. Am liebsten schludte er mich ganz über, aber ich muß mich den Geldsäcken fügen! Es grüßt vielmals

würden.

Der Krieg.

Die Friedensgerüchte treten stärker auf. Der Londoner  

Santiago ist seit Sonnabend Nachmittag mit Ablauf der Die Amerikaner fordern Waffenruhe der Kampf neu entbrannt. angeblich bedingslose Uebergabe, wozu sich General Toral nicht entschließen will. Beide Theile haben ihre Verschanzungen bedeutend verstärkt.

Lehte Nachrichten und Depeschen.

Hildesheim  , 11. Juli  .( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: einzelnen Jahren betrug in Prozent: 17,09, 25,88, 20,74, 21,86, infolge der gestrigen heftigen Niederschläge etwa 24 Stunden lang Das Verhältniß der Einigungsversuche zu den Streits in den Da die Strecke Baddeckenstedt- Ringelheim durch Ueberfluthung Ihr Kollege 2c." 24,71; und im Durchschnitt für das ganze Jahrfünft 21,53 pet. gesperrt ist, werden die Personenzüge von Hildesheim   nur bis Derneburg   und zurück und von Goslar   nur bis Ringelheim   und Wie der Schreiber dieses Briefes, so dürfte ohne gweifel noch 487 Einigungsversuche auf 2262 Streifs. eine große Anzahl Bäckermeister vorhanden sein, die wohl bereit Die Einigungsversuche gingen aus in 19 Fällen von den Unter- zurück befördert. Die Schnellzüge von Hannover   nach Leipzig   und wären, die bescheidenen Forderungen der Arbeiter zu bewilligen, nehmern, in 256 Fällen von den Arbeitern, in 12 Fällen von umgekehrt werden über Braunschweig   geleitet. Unternehmern und Arbeitern zugleich, in 200 Fällen vom Friedens- Braunschweig  , 11. Juli  .( W. L. B.) Jufolge von Ueber­wenn sie nicht durch die Drohungen der Innungsleiter eingeſchüchtert richter. Bon diesen 487 Einigungsversuchen wurden 171 abgelehnt, schwemmung der Bahngeleise bei Börſſum   und Bienenburg iſt ſeit Der Vorstand der Berliner   Bäckerinnung Germania  " hat der und zwar 148 von den Unternehmern, 15 von den Arbeitern und 8 heute früh der direkte Eisenbahnverkehr zwischen Braunschweig   und Nat.- 3tg." zufolge in seiner letzten Sigung beschlossen, sofort den von beiden Seiten zugleich. Diese Bahlen zeigen deutlich die Harzburg   eingestellt. In der Umgegend von Braunschweig   und im Hamburger Bädermeistern eine Streit"-Unterstützung in der Höhe Friedensliebe der Arbeiter und die Prozenhaftigkeit der Unternehmer. Harz   find große Ueberschwemmungen eingetreten. Außer den 171 gescheiterten Einigungsversuchen sind 41 gegen- München  , 11. Juli  .( W. T. B.) Die erste Straffammer des von 2000 m. azu gewähren. Mitgetheilt wurde, daß der Gesellen streit nahezu zu Ende sei, dagegen fanden sehr eingehende Erörte- stands los geworden infolge der inzwischen eingetretenen Wieder- Landgerichts München I bestätigte in heutiger Verhandlung die schöffen rungen statt, wie dem Boykott energisch zu begegnen sei, da derselbe aufnahme der Arbeit. Bleiben somit 275 Verfuche, welche zur Ein- gerichtliche Verurtheilung des Schriftstellers Marimilian Harden die in Arbeiterbezirken Hamburgs   wohnhaften Meister schwer fegung von 280 Einigungsausschüssen führten, indem in einigen in Berlin   zu 14 Tagen Gefängniß wegen groben Unfugs, begangen schädige. Die Mehrzahl der aus Berlin   nach Hamburg   zur Aus- Fällen mehrere Ausschüsse im Laufe eines und desselben Streits in einem Artikel in seiner Zeitschrift Die Zukunft über König hilfe entsandten Bädermeisterssöhne sowie Gesellen ist wieder nach funktionirten. Aber von diesen weiter gediehenen Versuchen sind Otto von Bayern  . Harden kündigte die Berufung an das Obers wiederum 122 erfolglos geblieben. landesgericht München   an. hier zurückgekehrt. Insgesammt hat die Anwendung des Einigungsgesetzes, unter Budapest  , 11. Juli  .( W. T. B.) Im Fogarafer Romitat Berücksichtigung von 29 vor der Arbeitseinstellung gemachten( Siebenbürgen  ) wurde der größte Theil der Ernte durch Hochwasser Einigungsversuchen, 218 Konflikte beigelegt, während sie in vernichtet. Infolge Wolfenbruchs trat am letzten Freitag der fleine 268 Fällen miglang, sei es vor, sei es nach Einsehung von Fluß Olt über seine Ufer und überschwemmte das Gebiet von Einigungsausschüssen. Die Zahl der durch Schiedsgerichte bei- fieben Gemeinden bei der Station Kiselit. Das Waffer riß die gelegten Konflitte ist verschwindend klein, 16 im Laufe des ganzen Eisenbahnbrüden fort, sodaß der Bahnverkehr auf der Strede ein­

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Zwischen der Lohnkommiffion der Lübecker Maurer und der dortigen Junung Banhütte" haben Verhandlungen statt. gefunden bezüglich eines Lohntarifs. Die Meister verpflichteten sich, vom 1. April 1899 an einen Stundenlohn von 50 Pf. zu zahlen. Der Vertrauensmann der Magdeburger   Maurer   ist nach

Die Bauarbeiter streifen noch fort.

22 stündiger Haft wieder in Freiheit gesezt worden.

Jahrfünfts.

gestellt werden mußte.

Paris  , 11. Juli  .( W. T. B.) Der Senat nahm einen Gesetz­entwurf an, der bezweckt, die Strafen für die Verbrechen des Landes­berraths und der Spionage zu verschärfen.

Die Ergebnisse der 218 zu stande gekommenne Einigungs­Ueber den Ausstand am Piesberge äußert sich die Dort versuche sind vom Standpunkte der Arbeiter: 41 Erfolge, 118 Aus­munder Handelskammer in ihrem Jahresbericht wie folgt: gleiche und 59 Mißerfolge, oder in Prozent: 18,81, 54,13; Paris  , 11. Juli  .( W. T. B.) Der Sozialist Fournière bea Die gesammte Industrie hat bei allen sich bietenden Gelegenheiten 27,06.. Dagegen sind die Ergebnisse der 268 Streits, die nach der Direktion des Georg- Marienvereins ihre volle Sympathie aus dem Mißlingen der Einigungsversuche fortgesetzt bezw. erklärt absichtigt morgen in der Kammer den Ministerpräsidenten Brisson gesprochen, ihr für ihre durchaus feste und torrette Saltung gedankt wurden: 33 Erfolge, 112 Ausgleiche und 128 Mißerfolge, oder in wegen des Briefes zu interpelliren, den Oberst Picquart   in der und wird dies auch thun für die letzte und härteste Konsequenz, mit Prozent: 12,30; 41,80; 45,90. Man sieht daraus, daß die Unter- Dreyfus- Angelegenheit an ihn gerichtet hat. Rom  , 11. Juli  .( W. T. B.) Der Senat genehmigte mit 58 welcher der Verein einen Schnitt ins eigene Fleisch thut, indem nehmer klasse, an deren Widerstand ja fast sämmtliche mißlungene er erklärte, lieber auf die zeitige Benutzung seines Eigen Einigungsversuche scheiterten, mit richtigem Instinkt die Einigung gegen 4 Stimmen die Vorlage betreffend die Betheiligung Italiens  an der Pariser Weltausstellung von 1900. thums verzichten, als gestatten zu wollen, daß fremde Leute auf i nur in den für sie ungünstiger liegenden Konflitten atzeptirt. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt. Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glede in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .