,, daß die Arbeiter der verschiedenen Länder, weit entferut, natürliche Gegner zu sein, vielmehr dieselben Intereffen haben und sich im Kampfe befinden für Vertheidigung derselben gegen ihre internationalen Ausbeuter
erklärt sich der Kongreß
1) gegen jede Beschränkung der freien Bewegung ausländischer Arbeiter;
2) dafür, daß das Gesetz gegen die Fremden aufgehoben werde; für jede Maßregel, die darauf hinausläuft, die Arbeiter der verschiedenen Länder einander näher zu führen, besonders für Maßregeln, welche die Gesetze aufheben, die die Reorganisation der Internationalen ArbeiterAffoziation verbieten.
Aber in gleichzeitiger Erwägung, daß die Einwanderung fremder Arbeiter in Frankreich ein Mittel ist, welches die Arbeitgeber anwenden, um ein allgemeines Sinken der Löhne herbeizuführen;
erklärt sich der Kongreß ferner:
1) für jede Maßregel, den französischen Arbeiter auszubilden, wie Gewerbemuseen, Reisen, Aufenthalt im Ausland, damit er aus Hirn und Muskel, seinem einzigen heutigen Eigenthum, den beft- möglichen Vortheil erziele(?).
2) für gesetzliche Maßregeln, die es den Unternehmern bei Geld- und event. Freiheitsstrafe verbieten, fremde oder französische Arbeiter zu anderen Preisen als zu den von den Arbeitertorporationen festgesetzten arbeiten zut laffen.
In Erwägung endlich, daß in vielen Geschäftsbranchen die Arbeitgeber das Gesetz dadurch umgehen könnten, daß sie bereits in Waaren verkörperte Arbeit einführen;
daß Einfuhrzölle oft auf den Preis der Konsumartikel zurückfallen, erklärt sich der Kongreß für die Organisation öffentlicher Ateliers in den verschiedenen Zweigen der menschlichen Arbeit."
Des Weiteren erklärte sich der Kongreß für die Achtstundenarbeit bei einem Ruhetag per Woche, für möglichstes Verbot der Stückarbeit und gänzliche Aufhebung der sogenannten Marchandage( Vergebung von Arbeitern an einen Zwischenausbeuter, namentlich beim Bergbau zc. im Schwung), wo diese Ausbeutung des Arbeiters durch den Arbeiter" noch besteht.
am
Schließlich erklärte sich der Kongreß für eine von dem Nationalkomite vorgeschlagene internationale Konferenz, welche 29. Oktober in Paris stattfinden soll, und an der die französische Arbeiterpartei, die englischen Trades- Unions und die sozialistischen Arbeiterparteien Spaniens und Italiens theilnehmen sollen, und zwar behufs Berathung folgender Fragen:
1) Die internationale Jabritsgesetzgebung.
2) Die Regelung der Arbeit ausländischer Arbeiter.
3) Mittel, die Gesetze zu beseitigen, welche in den verschiedenen Ländern einer ununterbrochenen Verständigung unter den Arbeitern im Wege stehen.
Diese Konferenz soll der Vorläufer eines später einzuberufenden allgemeinen Kongreffes der Arbeiterparteien aller Länder sein.
Dies die wesentlichsten Beschlüsse des Kongresses. Eine Würdigung derselben behalten wir uns noch vor.
-
England. Die ,, Demokratische Föderation" arbeitet ganz tüchtig und gewinnt in Folge dessen auch immer mehr Boden im Bolte. Einen glänzenden Erfolg hatte sie jüngst im Osten Londons zu zu verzeichnen. Dort sollte in einem massenhaft besuchten Meeting in Stepney Hall die Auswanderungsfrage diskutirt werden und hatten die Einberufer derselben eine Resolution beantragt, nach welcher angesichts der steigenden Nothlage die Regierung aufgefordert wurde, die Auswanderung zu fördern und mit Staatsmitteln zu unterstützen.
Dem Referate eines Herrn Boyd traten die Mitglieder der Demokratischen Föderation John Williams und J. Macdonald energisch entgegen und führten aus, daß jedesmal, wenn die Arbeiterklasse sich geltend zu machen versuche, Kapitalisten und Landlords für die Auswan berung werben ließen. So habe man es bei der Chartisten - und Reformbewegung gemacht, und jetzt komme man wieder damit, weil Henry George vor das Volk getreten sei und ihm gezeigt habe, daß es ein Recht auf das Land besitze. Es seien stets die intelligentesten und die fleißigsten Leute, die auswandern, und es sei daher eine schöne Staatsfunft, diese fortzuschicken und die Verbrecher und Nichtsthuer daheim zu behalten. Die sportliebenden Besitzer der großen Jagdgründe sollten nur diese freigeben, dann wäre für Viele Arbeit zu Hause vorhanden. Eine in n diesem Sinne lautende Resolution wurde unter stürmischem Beifall mit allen gegen zwei Stimmen( die des Einberufers und des Referenten) angenommen.
Gelegentlich des Kongreffes der Gewerkvereine in Nottingham arrangirten die Anhänger der Demokratischen Föderation" in dieser Stadt eine Maffenversammlung, die von nahezu 10,000 Personen besucht war, welche voll und ganz den sozialistischen Ausführungen des Referenten zustimmten.
Das ,, todtgeborene Kind" wird hoffentlich ein recht kräftiger Junge
werden.
-
Spanien . Am 4. Oktober ward in Valencia der Jahrestongreß des spanischen Arbeiterverbandes eröffnet; 120 Delegirte waren anwesend, unter ihnen eine Anzahl Vertreter von Landarbeiter
vereinen. Diese stimmten, wie die„ Revista social" schreibt,] dem bereits früher von uns erwähnten ländlichen Theilhaberpachtsystem„ begeistert" zu. Einen eingehenden Bericht wird das genannte Blatt erst in der nächsten Nummer bringen.
Der Auspfeifung des Uhlanenkönigs in Paris widmet die ,, Revista social" einen Leitartikel, der in sehr treffenden Worten die internationale Solidarität der Unterdrückten gegen ihre Unterdrücker betont.
Korrespondenzen.
Frankfurt a. M. Welch' schreckliche Empfindungen sich unserer Polizei an dem geschichtlich nicht zu verwischenden Tage des 18. September bemächtigen, können sich unsere Parteigenossen allerorts leicht vorstellen, wir wollen deshalb dies Thema nicht weiter behandeln, sondern einfach und in kurzen Zügen unsere Erlebnisse vom 18. September 1882 und 1883 bis zu den jüngst hier stattgehabten, für die Herren Bourgeois so erbaulichen Kaisermanövern schildern.
Im verfloffenen Jahre legten wir, einige 190 Genossen, sämmtliche mit rothen Blumen im Knopfloch, an der Ruhestätte der am 18. Sep. tember 1848 gefallenen Freiheitsmänner einen Lorbeerkranz mit breiter rother Schleife nieder, welche die Juschrift trug:
" Den gefallenen Barrikadenkämpfern gewidmet von den Frankfurtern Sozialdemokraten".
Die Schleife wurde jedoch, nachdem man mittelst einer Leiter den Kranz, der an der obersten Spitze des Dentmals angebracht war, herahgenommen hatte, durch die diebssichere Hand des Kirchendieners in unserer Abwesenheit entfernt und dem Schugmann Nr. 43 übergeben. Auch unsere Bockenheimer Genossen hatten einen hübschen Kranz mit rother Schleife und ähnlicher Jnschrift gebracht; doch auch ihn ereilte daffelbe Schicksal durch die allmächtige Hand des Schußmanns Nr. 59, nachdem der Kranz drei Stunden gehängt hatte.
Unsere Wohllöbliche war nun wohl der Ansicht, daß uns teine anderen Mittel und Wege zu Gebote ständen, sondern daß wir in diesem Jahre einen ähnlichen Kranz niederlegen würden, damit sie dann wieder ihre gierigen langen Finger nach der kostbaren rothen Schleife ausstrecken könnte. Zu diesem Zwecke hatte sie bereits am 16. September den Friedhof sowie die dahin führenden Wege ganz besonders streng bewachen laffen, jedoch erfolglos; die so sehnsüchtig erwarteten Sozialdemokraten mit Kranz und rother Schleife erschienen nicht, und unverrichteter
Sache zogen unsere, schon mehrmals geschilderten Tugendwächter mit langen Gesichtern und verdroffenen Blickes wieder ab.
Trotzdem wurden Namens der Partei mehrere Kränze mit rothen Jmmortellen niedergelegt, an welchen sich die Polizei nicht zu vergreifen wagte, da sie bereits am 18. März, wo sie durch den Schuzman Kern einen großen Kranz hatte wegstibißen lassen, sich genöthigt gesehen hatte, denselben in Folge stattgefundener Reklamation dem Friedhofwächter mit dem Bemerken wieder zuzustellen: der Kranz sei nur aus Versehen" annerirt worden.
"
Wie erstaunt mag daher unser Polizeipräsidium und unser Ehren. Bley gewesen sein, als fie am 18. September beim Morgengrauen mit der Nachricht überrascht wurden, am Roßmarkt( Revier des Kommissarius Bley), direkt vor dem Hause des„ General- Anzeiger", genannt GeneralLügner, wehe an einem Telephondrahte eine mehrere Meter lange, breite, rothe Fahne mit der bedeutungsvollen Inschrift in großen fetten Buchstaben:
Die Fahne roth! Volt, dent' daran: Der Völkerschlacht zum Freiheitstag! Die Sozialbemokratie."
-
-
Im ersten Moment verlor man geradezu die Fassung über dieses tecke Wagstück, man zerbrach fich den Kopf, auf welche Weise die Fahne wohl angebracht sei, und doch war die Sache so einfach selbst ein Nachtwächter, welcher wohl der Ansicht war, es handle fich um Vorbereitungen zum Einzuge des„ Heldengreises", war zugegen gewesen und hatte uns seinen Beifall über die gelungene, geschmackvolle Art und Weise, wie die Fahne angebracht ware, sowie den gesunden Einfall, in warmen Worten ausgedrückt.
Morgens gegen 5 Uhr standen bereits 500 Menschen vor dem Hause, und hatten wir Gelegenheit, die verdugten Gefichter der Spitzel nnd der übrigen Anwesenden mit einer gewiffen Schadenfreude zu beobachten. Auch ein Dienstmann befand sich unter der Menge, welcher sich eierig bemühte, derselben begreiflich zu machen, wie die Fahne angebracht sei und wie der Spruch darauf laute.
Sofort ging es nun an's Wert, die Fahne von dem für unsere Zwecke so prächtig geeigneten Telephondrahte zu entfernen; doch diese Sache ging nicht so leicht von Statten. Nachdem ein Schutzmann und der Hausbefizer über eine Stunde lang sich vergeblich abgemüht hatten, wurde ein Dachdecker geholt, dem es endlich um 349 Uhr gelang, das fatale Symbol der Rebellion herunterzuholen.
-
Wir waren nun, und mit uns wohl alle Bewohner Frankfurts , gespannt denn es hatte sich bereits mit Windeseile über die ganze Stadt verbreitet, welchen Schabernack der Kobold in Gestalt der Sozialdemo demokratie unserer wohllöblichen Polizei gespielt hatte, was die Frank furter Preffe, die doch bei derartigen Gelegenheiten immer bei der Hand zu sein pflegt, darüber bringen würde, aber Tag um Tag verging, und wir konnten mit dem besten Willen in derselben, selbst nicht in unserer biederen Frankfurterin, auch nur die leisefte Andeutung finden. Auf die nun eingezogenen Informationen erfahren wir, der Herr Polizeidirektor habe sofort an sämmtliche Zeitungsredaktionen schreiben und sie bitten lassen, man möge wegen der nahebevorstehenden Hierherkunft des ,, ollen Willem" nichts über diesen Vorfall aufnehmen. Es ist hier wohl der Spruch angebracht:„ Mein Wunsch soll Dir Befehl sein", und so wurde die Sache einfach todtgeschwiegen; denn hätte der auch hier von anno 1848 noch in gutem Andenken stehende Kartätschenprinz, vulgo deutscher Kaiser, davon erfahren, so hätte er seinen Besuch abgesagt und die von unseren Stadtvätern so bereitwillig gewährten 16,000 Mt. hätten nicht in Gemeinschaft mit dem Heldengreis" verfressen werden fönnen. Und wie viele mögen schon im Wonnegefühl einige Tage lang vorher gefastet haben?
Ueber den Kaiser- Einzug ist nicht viel zu erwähnen. Das Volk war vertreten in Gestalt von Schulkindern, alten Weibern, Bolizeispitzeln und ähnlichem Gelichter mehr, die bei jedem durchfahrenden Wagen und selbst bei einem seinem Herrn durchgegangenen Hunde gegröhlartige Hurrahs und Hochs ertönen ließen. Dieselben Ovationen wurden auch dem„ ollen Willem" zu Theil, der sich demnach mit dem Hunde in die Ehren des Tages zu theilen hatte.
Mit besonderen Auszeichnungen wurden der Polizeipräsident Hergenhahn, welcher in den Adelstand erhoben ward, und unser Rumpff, der den rothen Naubvogel erhielt, und der Gefängnißinspektor Streitte bedacht, der, früher Feldwebel, seine Stelle dem Herrn v. Mabai verdankt, dessen Köchin er, nachdem sie durch Herrn v. Wurmb in andere Umstände versetzt war, heirathen mußte. Ihm wurde das Verdienstzeichen angehängt.
-
Dagegen scheint man unseren Oberbürgermeister Miquel, welcher Anfangs der 50er Jahre neben Marr und Engels Mitglied des Kommunistenbundes war und der 1864 in einer Generalversammlung des Nationalvereins zu Leipzig gegen einen größeren Kreis der ihn Umgebenden die nicht mißzuverstehende Drohung aussprach: Wenn man in Berlin nicht bald nachgebe, werde man die Arbeiter aufrufen, und dann sei es um die Köpfe der Herren in Berlin geschehen", absichtlich übergangen zu haben.
Armer Miquel!
München , 25. September. In einer Mitte ds. Monats abgehaltenen Parteiversammlung ist als Kandidat für die nächsten Reichstagswahlen Genoffe Maximin Ernst aufgestellt worden.
"
Aufgepakt!
In Frederiksberg bei Kopenhagen ist ein Streik der Glasmacher ausgebrochen. Zuzug ist fernzuhalten. Näherer Bericht folgt.
Der Vertrauensmann.
Quittung.
Ans Philadelphia sind nachträglich Mt. 113,- eingegangen ( gesammelt bei einem Fest in Mendels Salon); ferner von der ,, NewYorker Volkszeitung" Mt. 34,51. Das aus Frauenfeld zum Streit ge fandte Geld( Mt. 17,87) ist nach des Absenders Bestimmung nach Stutt gart für den Schreinerstreit gesandt worden, sowie Mt. 60,- von dem Gelde aus Philadelphia . Mit sozialdemokratischen Gruß!
Die Genossen Meeranes.
Gegen Spione, Hochstapler, Schwindler n. s. w. Immer wieder müssen wir daran erinnern, daß zur Fernhaltung obigen Gesindels unbedingt von 3 ureisenden allerwärts, ohne jede Ausnahme, schriftliche Legitimation von betannter Hand
als alleiniger Verläßlichkeitsnachweis verlangt werden müssen.
In Süddeutschland versuchte sich vor Kurzem Flucht befindlich ein
-
-
angeblich auf der
Carl Deit oder Dietz aus Dresden unter verschiedenen Machinationen ,, den Vorstand unserer Genossen" wie er sich ausdrückte- zu erfragen. Natürlich vergebens. Seinem Auftreten nach ist er Polizeispion oder Hochstapler. Also aufgepaẞt! Die Vertrauensleute in Zürich .
"
Wir fühlen uns verpflichtet zu konstatiren, daß das Norddeutsche Wochenblatt" in seiner Nr. 49, die am gleichen Tage wie unsere vorletzte Nummer herauskam, den in derselben von uns angegriffenen Artikel wesentlich modifizirt. Wir sind nun zwar auch mit der Lesart nicht einverstanden, in welcher die Redaktion neuerdings ihre Ausführungen aufgefaßt wissen will, sondern halten daran fest, daß unter den obwaltenden Verhältnissen die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland das nicht leisten kann, was da von ihr verlangt, bezw. erwartet wird; indeß das ist eine Frage, über die man eben diskutiren kann. Im vorliegenden Falle war es uns vielmehr hauptsächlich darum zu thun gewesen, einer etwaigen Verwischung unserer Grundsätze entgegenzutreten.
Brieffaften
der Redaktion: An Alle, die es angeht: Es gehen uns eine Reihe von Anfragen zu nach dem Verbleib eingesandter Korrespondenzen, die nicht zur Veröffentlichung gelangten. Wir haben darauf zu erwidern, und bitten die Genossen allerorts, dies zu berücksichtigen, daß wir beim besten Willen nicht in der Lage find, alle uns zugesandten Be richte zum Abdruck zu bringen. Zeitweise ist der Andrang so start, daß wir absolut gezwungen sind, die Mehrzahl der Berichte zurückzulegen, selbst wenn wir ihnen pro Nummer den ganzen Raum widmen wollten. So kommt es, daß manche Korrespondenzen allmälig veralten, durch neue Ereignisse überholt werden. Wir suchen nach Möglichkeit diesem Uebelstand abzuhelfen und bitten die Genossen nur, überzeugt zu sein, daß wir absolut feine Parteilichkeit obwalten lassen, was ja auch daraus hervorgeht, daß jede Reklamation von uns berücksichtigt wird. Ebenso wollen sich die Genossen durch diese Notiz nicht abhalten lassen, nach wie vor fleißig mit dem Parteiorgan zu forrespondiren. Besser zu viel als C. V. in London : Besten Dank für Ausschnitte und zu wenig! ,, Christian Socialist". Letterer ist allerdings ganz unverhältnißmäßig respektabler als das, was auf dem Kontinent unter diesem Titel haufirt. Die Macher sind aber wohl auch keine Hofprediger. J. D. in S.: Mstpt. dankend empfangen.
-
-
"
-
-
-
-
-
-
-
-
-
=
-
der Expedition: H. P. Hflde.: Mt. 3,- Ab. 4. Du. erh. H. Rm. 3.: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. M. St. Peft: ömfl. 3,- Ab. 4 Qu. Arbst." ,,, Szdrkt." und 1. Qu. N. W. " erh. Alles fort. Soz. Mitgl. W'thur: Fr. 3,05 pr. Agfds. dkd. erh., Fr. 3,10 B.-B. d. Lds. - Ausschuß übergb. Rundmacher: Mt. 223,25 à Cto. Abon. und Schft. erh. Mehrbstüg. notirt.- Sindbad der Seefahrer: Mt. 60,- à Cto. Lodernde Flamme: Ab. erh. Bestllg. 2c. geeigneten Ortes notifizirt. Mt. 3, Ab. 4. Qu. u. Mt. 1,- pr. Ufd. dkd. erh. Genoffe Brille: Fr. 24,75 Abon. Sp. 4. Qu., sowie Rest von B. u. V. A. bis Ende 83 erh. Anhänger Langes Wien: öwfl. 1,- pr. Agfds. dkd. erh. Bockr. E. a. R.: Fr. 7,50 Ab. 1., 3. u. 4. Qu. durch O. u. F. erh. Sal.: Mt. 3, Ab. 4. Qu. erh. Rothkäppchen: Fr. 10,50 à Cto. Ab. 4. Qu. durch K. erh. K. R. 3.: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. Der Bekannte: Mt. 100,- à Cto. 2c. erh. u. besorgt. H. R. Stbg.: Mt. 1, f. Schft. erh. W. D. jr. D.: Mt. 10,40 Ab. 4. Qu. und Schft. erh. Der Alte vom Berge: Fr. 2, Ab. 4. Qu. u. Fr. 7,11 Ab. 4. Qu. T. u. Sch. erh. E. V. Lpool: Fr. 30 f. 1 Expl. 42 erh. Mönus: Mt. 1,35 Ab. Reft bis Ende Sept. erh. v. d. Eider : Der mt. 62,60 à Cto. Abon. 3. Qu. u. Mt. 3,60 Ggrchg. gutgebr. alte Rothe: Mt. 42,25 Abon. 3. Qu. u. Schft. erh., Adr. notirt. Brieffiegel ohne Prägung stud zwecklos. A. B. Schöz.: Mt. 3,- Ab. 4. Qu. erh. R. K. Nr. 6: Mt. 6,- Ab. 4. Qu. erh. Adr. geordn. Brandenburg : Sie wünschen dem Ehren- Bley viel Glück in's Zuchthaus. Wer weiß, ob er dort nicht in zu anständige Gesellschaft käme?-J. D. Chicago : Fr. 5,- Ab. 4. Qu. für 2 Expl. erh. Rother Paulus: a- n. ist in Bst. Därmig: Mehrbftllg. notirt. Weiteres erwartet. Hbgs. Pom.: Mt. 13,40 Ab. 4. Qu. erh. Bfl. Weiteres. Jugendl. : Mt. 6,40 à Cto. Ab. 4. Qu. erh. B. u. H. W.: Fr. 50,- à Cto. Schft. erh. a- n.: Fr. 1,15 f. Schft. erh. O. P. Ebfld.: Mt. 4,30 Ab. 4. u. erh. J. Sch. E. K.: Fr. 3,- pr. Ufds. dkd. erh. Bhim. 30 Pfg. f. Schft. erh. Bali: Fr. 40 f. Schft. erh.
Dr. Schönlant erfreut sich der ganz besonderen Liebe der Hochlöblichen. Meineidsmichel" kajolirt ihn auf alle Weise durch Bernehmungen, durch das lächerliche Verlangen des Staatsangehörigkeitsnachweises 2c. Wahrscheinlich ist die Nachricht von der Kandidatur Ernst den Polizeiern ganz besonders arg in die Krone gefahren, und aus Wuth, daß ihre Spigel die Schnüffelnasen nicht zur rechten Zeit in die freie" bayrische Luft zur Witterung herausgereckt hatten, war es wiederum Dr. Schönlant, der fujonirt werden mußte. Also am Dienstag Vorladung vor den Hauptlump Gehret, und die wundersame Mittheilung, Schönlant sei hinreichend verdächtig", an einer sozialdemokratischen geheimen Versammlung in einem öffentlichen Garten theilgenommen und geredet zu haben. Woher dieser schwarze Berdacht? Man( d. h. die Polizeispione) hätte höre und staune! einen schwarzen jungen Mann mit sehr vielen Duellhieben im Gesicht, mit blauem Rock, an der betreffenden Stelle gesehen." Auf diese köstlichen Indizien hin schreckliche Aufregung unter den Mitgliedern der Hallunkenhöhle in der Weinstraße aber Beweise haben fie teine! Woher denn auch? Wir wünschen ihnen gesegnete Mahlzeit und gute Verdauung, den Schlauföpfen von Gottes Gnaden"!
"
-
-
man
Die Parteibewegung ist eine recht lebhafte und vielversprechende, Vollmar wird noch in dieser Woche wieder, und zwar über die Parteien im Reichstage sprechen.( Die betreffende Versammlung hat stattgefunden und war glänzend besucht.) Allerdings schürt die Löbliche im Geheimen bei den Wirthen, um die größeren Lokale für die Versammlungen uns zu nehmen. Ganz gelingt's aber nicht.
Der Glaser Hermann, von dem jetzt viel die Rede ist, ist nicht nur ein großer Politiker, sondern auch ein guter, ja ein Muster- Gatte. Wenn er in Geldklemme ist und das soll oft vorkommen- so schickt er seine Frau zu einem lüfternen Oberpfaffen, der sie dann mit Geld versorgt. Das nennt sich frommer Christ und Patriot!
Warnung.
Bogenschütz e.
Wir warnen unsere Genossen, besonders in der Schweiz , vor dem Buchbinder August Morisch aus Andreasberg in Hannover . Derselbe gab sich für einen eifrigen Parteigenoffen aus und erschwindelte fich unter allerlei falschen Vorspiegelungen theils von seinen Mitarbeitern, theils von hiesigen Einwohnern mehrere hundert Mart, womit er fich angeblich zu seiner Familie nach Wädensweil, Kanton Zürich , begab. Da Zweifel darüber herrscht, ob da der Name Morisch richtig ist, geben wir hier die Personalbeschreibung:
Alter: etwa 32 Jahre, Gestalt: mittelgroß, Haare: blond( und Glaze), Bart: röthlichblond, Augen: grau. Er trägt auch Brille und zeichnet sich durch aalglattes, einschmeichelndes Benehmen aus.
-
-
-
-
1
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
R. Wien : Fr. 1,05 f. Schft. erhalten. H. Derit.: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh.- Unversöhnlicher: Mt. 15,50 f. Schft. durch R. erhalten. N.'frize: Ferd. Alles nach Wunsch geordnet. Zhg. erst am 1. Nov. Athl. Nr. 798 dtd. gelöscht. Marat L.: öwfl. 10, f. Schft. und Ab. 4. Qu. erh. Sdg. besorgt. J. H. Chur : Fr. 10,65 A6. 4. Dn. : Mt. 3,- Schft. u. Porto erh. Rm. 2c. abges.+++ himmel Ab. 4. Qu. Sch. erh Weiteres ist besorgt. ,, Roth ist die Fahne!" Bayerne. Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. P. Tpp. Paris : Fr. 2,50 Ab. 4. Qu. erh. D. Sch. U. a. D.: Mt. 6,30 Ab. 4. Du. u. Schft. erh. Warum einspännig? Oncel: Adr. geordnet. Weiteres erwartet. Stoffel: Bf. v. 15/10 erh. Juhalt notifizirt.-F. Schppl. Glarus : Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh.-W. B. Bukarest : Fr. 40,- pr. Wfds. und Fr. 40,- Ab. 4. Qu. Szd. u. Arbft. u. Schft. dkb. erh. Briefe freuzten. P. B. Basel . Fr. 1,- für Unterstützungsfond.- H. D. -r Sttgt.: Einige Wochen vor d. Paris : Fr. 2,50 Ab. 4. Qu. erh. Erleuchteten schweiz . Arbeitertag haben allerdings die Züricher der soz- rev. Heilsarmee" beschlossen,„ demnächst Deutschland in Angriff zu nehmen". Ob Ihr„ Kapitän" Na. dorten mittelft Leim, Chloroform oder Haselstaude das„ Wunder" inszeniren wird, bleibt abzuwarten. General Bumbum schwärmt indeß für die Haselstande, d. h. sein Hosenkreuz ausgenommen. Sonderbare Schwärmer!
-
-
-
"
New- York Arbeiter- Fortbildungsverein Die Parteigenossen.
Etwaige Mittheilungen über denselben wolle man baldigst an uns hierher gelangen lassen.
Die Expedition des, Sozialdemokrat."
Derselbe versammelt sich jeden Montag Der Vorstand,
in Jean Grosz's Hamburger Hall 176 Ost 3. Street. 1.00 ( 15)
Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei Hottingen- Bärta.