Friz ist in Genua   von der üblichen Volksmenge" mit den üblichen Hurrah's empfangen worden, meldet der Oberoffiziosus. Einige Pfiffe wurden von demonstrativen Hoch's übertönt. Natürlich! hat man denn seine Leute 2

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Wozu

In Potsdam   ist ein Schriftsteller, der sich Karl Klaren­thal nannte, unter dem Verdacht verhaftet worden, der bekannte ehe­malige Sozialiſt und spätere Sozialrevolutionär Karl Schneidt   zu sein; der Herr redigirte zuleßt die liberale Potsdamer   Zeitung. Mit verhaftet wurde ein Herr, welcher angab, ein gewisser Kaulitz zu sein, der dieselbe Entwicklung durchgemacht hat. Was Beide verbrochen haben sollen, ist nicht bekannt.

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Milan von Serbien hat nicht umsonst seine Reise nach Homburg   gemacht, er hat vom Kartätschenprinz gelernt und läßt jetzt wie die ,, Wiener Allgemeine Zeitung" berichtet im Ein verständniß mit den deutschen   und österreichischen Kabinetten, seine Gefangenen politische Gegner- nach Herzens­lust standrechtlich erschießen. Um diese Infamie zu beschönigen, ver­dächtigt er sie der geheimen Agitation für und mit Rußland  , eine freche Lüge, wie für Jeden, der den Verhältnissen in Serbien   einigermaßen gefolgt ist, auf der Hand liegt. Russisch gesinnt sind in Serbien   nur die sogenannten Liberalen unter der Führung des Herrn Ristitsch, und trotz aller Anerbieten haben die serbischen Radikalen und Sozialisten noch bei den letzten Wahlen jeden Kompromiß mit diesen Elementen zurück­gewiesen. Sie wissen, welche Freiheiten" sie von Rußland   erwarten dürfen. Ristitsch und seine Kumpane aber, die die Hoffnung nicht auf­geben, wenn der Wind von anders her pfeift, wieder regierungsfähig zu werden, waren die ersten, welche Milan ihrer Treue und Ergeben heit versicherten, als die Heze gegen die Radikalen losging.

Wenn die serbischen Radikalen nicht für das österreichische Bündniß schwärmten, so ist das ihnen sicherlich nicht zu verdenken. Von Dester­reich her weht der Wind der brutalsten Reaktion. Und nach den Mit­theilungen der Wiener Allgemeinen" ist es Desterreich, das Milan, wenn der Aufstand allgemeine Dimensionen annehmen sollte, zu Hilfe kom­men wird gegen eine Gebietskompensation: die Rück­versicherungsanstalt für Milan's autokratische Gelüfte gegen das Trink­geld eines Länderzuwachses! Hinter Desterreich steht dann natürlich Deutschland   als Wache, daß der Friede" nicht gestört werde, daß Desterreich seinen Raub in Ruhe verzehren könne!

Es geht doch nichts über eine weise Mäßigung! Da lesen wir am 16. November in unserer guten Freundin, der Frankfurter Zeitung  ", folgenden reizenden gemäßigten Sat:

,, Die serbische Regierung scheint endlich begriffen zu haben, daß ein allzu gewaltthätiges Vorgehen gegen die Radikalen ihr nur schaden kann."

Schade, daß Milan das Hauptorgan der deutschen   Volkspartei nicht lieft. Vielleicht hätte die sanfte Mahnung ihren Eindruck nicht verfehlt, und die serbischen   Freiheitskämpfer wären nicht allzu todt geschossen

worden!

Korrespondenzen.

Halle a. S. Seit unserer Vertheilung des Ochsengedichtes, welches zu verstehen, gewisse Leute immer noch zu dickköpfig sind, haben wir nichts wieder von uns hören lassen. Wir erfreuen uns hier in Halle und Giebichenstein   des besten Gedeihens. Es braucht sich auch Niemand darüber zu wundern, denn wir stehen unter dem Schuße einer Vogelsch pardon des Herrn Kriminalkommissar Ernst Große. Dieser Mann macht seinem Namen Ehre; so schön er ist, so groß ist er, und groß, riesengroß ist auch seine Klugheit. Wer soll aber auch die Verantwort lichkeit für ihn übernehmen, wenn sein Vorgesetter, der Herr Regierungs­präsident von Diert schon am frühen Morgen dumm ist? Dieser war es bekanntlich, der seiner Zeit den stenographischen Bericht über die Verhandlung des Liebknecht'schen Antrages ,,, Aufhebung aller Ausnahme­geseze" betreffend, verbot, und dadurch die Höhe seiner Klugheit und Gesezeskenntniß dokumentirte. Indeß in Preußen sind die Beamten einmal unverantwortlich weiſe!

Am 8. September wollte unser Genosse Hasenklever über das Krankenkassengesetz sprechen, doch unsere Hochwohllöbliche witterte ſozia­listische Lunte( welch feine Nase!) und verbot die Versammlung von vorn­herein. Es wäre auch keine geringe Gefahr gewesen, wenn die Hallischen Arbeiter über das liebe Polizeigesetz Näheres erfahren hätten. Um nun der Hochwohllöblichen doch noch die Suppe zu versalzen und die hiesigen Arbeiter über obiges Gesetz aufzuklären, ließ Genosse Hasenklever seine ungehaltene Rede drucken, um dieselbe in Form eines Flugblattes heraus­zugeben. Doch unsere Hochwohllöbliche hatte Wind bekommen, und be­schlagnahmte die Blätter, als gerade der letzte Bogen von der Presse

tam.

Die Beschlagnahme wurde für rechtskräftig erklärt, weil der richtige Drucker seinen Namen nicht unter die Blätter gedruckt hatte. Dieselbe war in der hiesigen Druckerei von S. Schlesinger ge­druckt worden, während Wörlein u. Co. in Nürnberg   als Drucker an­gegeben waren. Also beschlagnahmt auf Grund des Preßgesetzes. Von einem Verbot auf Grund des Sozialistengesetzes war der hochkluge und weise Regierungspräsident diesmal zurückgeschreckt gebrannte Kinder scheuen das Feuer.

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Vor einigen Wochen fand hier endlich einmal eine öffentliche Volks­versammlung statt, seit fünf Jahren die erste. Einberufen war die­selbe von der Zentralfranken- und Sterbekasse der Tischler und ver­wandten Berufsgenossen. Ein Herr C. Heine aus Weißenfels   refe­rirte über die Vortheile der Zentralfassen. Auch Gen. Hasenklever sprach. Die Versammlung verlief sehr ruhig und wurde nur durch die stürmischen Beifalls bezeugungen unterbrochen. Sehr beluftigte es uns, als unser Herr Kommissar die Versammlung auflöſte, nachdem dieselbe bereits geschlossen war. Er war nämlich ganz außer Fassung gerathen, als die Anwesenden ein Hoch auf Genosse Hasenklever ausbrachten.

Wie an vielen Orten in Deutschland  , so hat sich auch hier ein Tischler­Fachverein gebildet. Bevor die Polizei ihre Genehmigung dazu ertheilte, hielt sie es für besser, sich erst über die Gesinnung von 75 Mitgliedern zu orientiren. Natürlich waren alle 75 konservativ. Auch ein Schuhmacher- Fachverein besteht hier. Beide Fachvereine erfreuen sich öfter des Besuchs der hiesigen Polizei. Unser Langbeen" geht am liebsten zu den Schustern, doch soll er Aussicht haben, nächstes Jahr in die Schoten geschickt zu werden. Dann geht sicher kein Spak hinein. Zu bemerken ist noch, daß die hiesige Pferdebahnverwaltung einige Dußend stumme Rutscher gebraucht. An den Pferdebahnwagen steht wörtlich: Jede Unterhaltung mit dem Kutscher   ist streng verboten. Den Kommentar hierzu überlassen wir den J. A. von Ylloh. Lesern.

Aus der Oberlausit, im November. Es ist wohl Zeit, daß wir auch etwas im Parteiorgan von uns hören lassen. Die Partei­verhältnisse haben sich seit einem Jahre gegen die früheren unter dem Sozialistengesetz etwas gebeffert, Dank der Rührigkeit der Genossen. Da­gegen sind die Arbeitsverhältnisse, die selbst in der besten Zeit, vor zehn Jahren, wegen des damaligen Arbeiterandranges aus Desterreich nicht besonders glänzend waren, vollends miserabel geworden. Die meisten Fabriken arbeiten seit Jahren mit kaum einem Viertel der früheren Arbeiterzahl. Eine Fabrik steht ganz still und weitere Betriebseinstell­lungen sind zu erwarten, wenn nicht bald günstigere Konjunkturen ein­treten. Die Herren Fabrikanten haben durch maßlose Konkurrenz ihre" Artikel werthlos gemacht, und, wie immer, muß auch diesmal der Ar­beiter den Schaden tragen. In diesem Konkurrenzkampf zeichnete sich besonders der Fortschrittsheld, Schutzöllner und orthodore Jude, Fabrik­direktor Gustav Fränkel aus. Ihm hat Zittau   zu verdanken, daß seine Webindustrie einige Jahre früher als es sonst geschehen, ruinirt wurde. Dieser Fränkel, auch bekannt als Gründer von Zeitungsdrucke­reien, mußte jedoch, trotz seiner Arbeiterschindereien in den letzten Jahren, als die ebenfalls von ihm gegründete Orleansweberei mit immer größeren Defizits abschloß, dem ultramontanen Herrn Simon Fairon

Platz machen. Und kaum war der Genannte als Direktor eingetreten, so hörte man auch schon von einem Streif seiner" Weberinnen, einen Tag später, nachdem der Herr zum Stadtrath ,, gewählt" worden war. Wie es heißt, schindet Fairon noch mehr als Fränkel geschunden, des­halb der Streik. Die Weberinnen sollen dem neubacknen Stadtrath in ziemlich unsanfter Weise ganz besonderen Respekt vor dem weiblichen Geschlechte beigebracht haben. Aber schinden soll er trotzdem. Fränkel brannte in Zittau   bald der Boden unter den Füßen, und er versucht gegenwärtig sein Glück in Görlik.

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Ein anderes Fortschrittslicht, Herr Sonn, brannte schon vor zwei Jahren bei Nacht und Nebel durch. Auch in der populärsten Gründung Das Fränkel's, der Zittauer Morgenzeitung", fängt es zu krachen an. Blatt hat zwar nie etwas getaugt und brachte es auch nie bis auf dreitausend Auflage, zeichnete sich aber in der letzten Zeit durch so for­rumpirende Schreibweise aus, daß wir es nur zu dem Auswurf der großen Hure von Babylon" rechnen können. Die gemeinsten Schmähungen gegen unsere Partei und die Parteigenossen gehörten zu seinem Lieblings­thema. Besonders gern nahm es Genosse Münch zum Stichblatt seiner abgeschmackten und niedrigen Angriffe. Es ist wirklich zu bedauern, daß dieses Blatt immer noch in Arbeiterkreisen gelesen wird. Zum Ueber, fluß ward auch noch kürzlich das Redaktions- Trifolium: Billig Dr. Lenk Ehrentraut sammt Drucker verhaftet und nach Bauzen geschafft. Die Morgenzeitung" bemühte sich nämlich, das Sittlichkeitsverbrechen eines Commis voyageur aus Leipzig   gegen ein elfjähriges Mädchen als einen unschuldigen Scherz darzustellen und den Amtsrichter in Ebersbach, wo sich der Reisende aus Furcht vor Strafe 2c. im Gefängnisse erhängte, als dessen indirekten Mörder zu bezeichnen. Die drei Herren Redakteure, für die vorläufig Ersatz aus Berlin   angekommen ist, können in puncto Charakterlosigkeit und Ignoranz jeder Größe in diesem Genre würdig an die Seite gestellt werden. Dieselben haben wahrscheinlich geglaubt, für ihren Geistesverwandten aus Leipzig   eine Lanze brechen zu müssen, und haben dieselben nur verdient, daß sie sich einmal die Finger ver­brannten.*) Als während der Manöver der ,, theure" Sachsenkönig hier war, wurde von Seiten der Mastbürgerschaft illuminirt. Ein Tischler­meister in der Frauenvorstadt hatte bei dieser Gelegenheit ein Trans­parent angebracht mit der Inschrift:

"

Die Tischlerei, die geht jetzt nicht, Kommunearbeit kriegt man nicht, Drum brenn ich nur ein einzig Licht. Während das Amtsblatt das fatale Transparent ignorirte, war die Morgenzeitung" jämmerlich genug, den Mann zu verdächtigen, und wollte, entgegen Hunderten von Menschen, gelesen haben: Die Tischlerei gefällt mir nicht Kommunarbeit mag ich nicht,

Drum langt es nur zu einem Licht.

Solche Gemeinheit darf nicht vergessen werden. Schrieb doch die ,, Morgenzeitung" zwei Tage vor der Landtagswahl, als sie hörte, daß wir selbstständig auftraten: Die Sozialdemokraten versuchten nur des­halb in den Landtag zu kommen, weil es pro Tag 9 Mark Diäten gebe.

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11°

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A. H. New York  : längst quittirt. Zinnober: Alles besorgt. Schftbstllg. fort. Weiteres erwartet. Porto- Allegre: Fr. 23,- über Hamburg   pr. Ufds dkd. erh. u. zwar von N. N. 2.000 Reis; J. W.  2,000; A. V. 1,000; F. B.   2,000; F. S. 2,000; H. H.   1,000; und K. Grimm 2,000 mit einem och den Hamburger Genossen aus Brasilien  ! A. V. Paris  : Bstllg. folgt. Effllebild in gew. Größe nicht vorhanden, dagegen lebensgroß It. Katalog.- Unver­söhnlicher: Mehrbestllg. u. Adr. notirt. Hannibal  : Bf. v. 19/11. am 20. beantw. Die dortigen Genossen haben sich von Anfang an für Alles Onkel: Einverstanden mit haftbar erklärt. P. wird's wohl wissen. Ggrchg. Panzerschiff: Bf. vom 15. am 19/11. beantw. Stieber: Mtthlg. vom 16. u. 19. dkd. vorgem. u. am 19. beantw. 4a: Mt. 500, à Cto. Ab. erh. Weiteres bflch.

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! Bur Bauern- Agitation!

Michel

B.

Besonders bearbeitet vom Verfaffer der Mart", erschien soeben in unserem Berlag das neueste, Baueruflugblatt":

Der deutsche Bauer.

Was war er? Was ist er? Was könnte er sein? Breis bei Maffenbezug nur gegen Vorauszahlung, ebenso wie bei

Mucker, Pfaffen- und Königsschwindel.

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Expedition des ,, Soz."

und Hottingen  - Zürich  .

Dnrch uus ist zu beziehen:

Die

Sie versuchten deshalb durch unnöthige Interpellationen die Verhand Entwickelung der Eigenthumsverhältnisse.

lungen in die Länge zu ziehen und so endgültig die Steuerzahler zu schröpfen!" Nicht wahr, recht fortschrittlich demokratisch und ebenso ,, muthig und frei, der Wahrheit getreu!"?( Motto der ,, Morgenzeitung".) Was lassen sich die Siehacker"( Laufiger Spießbürger) nicht alles weiß machen! Daher im Landkreis, wo wir uns schließlich betheiligten, das geringe Resultat von 96 Stimmen. Die Wahlbetheiligung war über­haupt sehr schwach.

Wir hatten bei einer Besprechung schon beschlossen, uns bei der Land­tagswahl überhaupt nicht zu betheiligen, denn wir wissen sehr gut, daß nur die eigentlichen Arbeiter unsere Wähler sind, aber wir folgten schließlich doch noch dem Rath eines bekannten Genossen, weil die Agitations­kosten ohne die Parteibeiträge zu schmälern gedeckt wurden. Auch wollten wir der künftigen Reichstagswahl halber die Arbeit nicht scheuen, denn dann werden wir mit einem Lokalkandidaten eintreten und den liberalen Windbeuteln energisch an den Kragen gehen. Die Liberalen und Kon­servativen agitirten zur Landtagswahl mit allen Mitteln, und besonders Erstere scheuten kein Geld. Ihr Kandidat, Gemeindevorstand Böhns, nunmehr Landtagsabgeordneter, wird eine schöne Rechnung bekommen haben; es ging alles auf seine Rechnung. Die Liberalen beriefen auch eine öffentliche Versammlung ein, wo sie sich mit den Konservativen derb auseinandersetzten. Als die Herren tüchtig aneinander gerathen waren, griff Gen. Nenke in die Debatte ein und schlug der einen reaktio­nären Masse" unter abwechselndem Bravo und Wuthgeschrei recht kernig die Wahrheit um die Ohren. Sogleich versuchten besonnene Liberale" Waffenstillstand zu blasen, doch vergeblich, die gegenseitige Abschlachterei ging zu unserem größten Gaudium bis zum Schluß der Versammlung fort.

"

Sonst nichts Neues bis auf die Thatsache, daß die Siehacker" fort­während durch sozialdemokratische Brandschriften" heimgesucht wer­den; Arbeiter und Polizei entwickeln einen wahren Wettstreit im Auf­suchen solcher Schriften.( Auch bei der Lehrerversammlung soll es der­gleichen gegeben haben.) Leider kommt aber die Polizei immer um einige halbe oder ganze Tage zuspät. Diese, nach dem Amtsblatt, bei Herrn Hottingen in Zürich  " gedruckten ,, Brandschriften" werden aber, ebenfalls nach dem Amtsblatt ,,, immer rechtzeitig konfiszirt.

Zum Schluß, Genossen von Zittau   und allerwärts, rufe ich Euch zu: Seid unermüdlich thätig in der Aufklärung der arbeitenden Brüder und führt der Armee für die Befreiung des Arbeiterstandes beständig neue Kämpfer zu. Vergeßt nicht, daß es zum fortwährenden Kampfe fort­währender Mittel bedarf und erscheint möglichst pünktlich, wenn Eure Vertrauensmänner Euch rufen, damit Jeder seine Ansicht geltend mache, und niemals auch nur der Schein willkürlicher Handlungsweise auf die Vertrauensleute fällt. Der rothe Kapuziner.

*) Die Herren wurden übrigens bald auf höhere" Intervention frei­gelassen, und wie ,, muthig und frei" sie ihren Dank in servilster Speichel­leckerei abſtatteten, ist in Nr. 44 des ,, Sozialdemokrat" zu lesen. D. Red.

Briefkasten

der Redaktion: Neumünster   in Holstein: Der ,, Rebell" ist ein anarchistisches gegen unsere Partei gerichtetes Unternehmen. Nähere Details über denselben können wir an dieser Stelle nicht mit­theilen; nur soviel, daß seine Angriffe auf die Taktik unserer Partei feiner Widerlegung bedürfen. J. D. in S.: Manuskript erhalten. Wird mit bestem Dank verwendet. Ihre Wünsche bestens vorgemerkt. Was das vm. Fragezeichen betrifft, so so sind wir der Ansicht, so sind wir der Ansicht, daß es nicht angeht, den Arbeitslohn Arbeitsmittel zu nennen, da der Lohn gewöhnlich erst für geleistete Arbeit erlegt wird. Elberfeld  : Korrespondenz in nächster Nummer. Crefeld  : Des­gleichen.

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der Expedition: Eckhorn Wthur: Fr. 1,- pr. Ufds. dkd. erh. M. H. Mt. 110,60( nicht 70 Pfg.) à Cto eingetroffen. Bf. er­wartet. B. B. B. Robg.: erh. M. Pttt. R.: Sdg. waren bereits fort, als Nachbestllg. Kam. Weiteres liegt nicht an uns. Mr. 1,70 dem Wfds. dkd. zugew. Hhl. 3ch.: Fr. 2,50 Ab. Nov. u. Dez. für G. Pf. erh. Sdg. i. Gang. J. 3. St. Gall.: Fr. 8, f. Kal. u. Fr. Crefeld  : Wie 7,50 Ab. 4. Du. erh. sowie Fr. 3,10 an Uh. abgel. oft sollen wir Ihnen denn noch sagen, daß je 15 Gramm hierher 20 Pfg. Briefporto fosten!? Brief v. 18. ds. kostete 40 Cts. Strafporto= 32 Pfg.), weil er 17 Gramm schwer und nur mit 25 Pfg. - G. Sch. beklebt war. Blli: Fr. 2,10 f. Schft. zur Grtlfr. erh. Biel  : Fr. 28, Ab. 4. Du. erh.- J. G. H. 574: Mt. 6,70 f. Schft. erh. Mary Kapital", Neuauflage, vom Verleger zwar annoncirt, aber noch nicht geliefert. W. Sch. Rtlghs.: Mt. 3, Ab. 4. Du. erh. W. B. Krstot: ö. fl. 6, f. Schft. erh. Billigste Notirung selbstverständ­lich. C. Gr.?: Fr. 23,- durch E. G. u. Co. 3ch. dkd. erh. Wofür? E. F. Pft: Mt.-, 70 f. Schft. u. Portoreft erh. Sdg. pr. Doppel­brief direkt fort. H. W. Z.: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. Fehlendes erseyt. Reklamiren Sie doch fünftig zunächst bei der Post.

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d. Seefahrer: Mt. 100,- à Cto. durch Freundeshand erh. -: Sch. erhielt ab 43( 40-43 zus.) und seither Alles; ebenso Lttgh. fortgesetzt und da 2. u. 3. am 28 10. durch Ptrm. bez. Weiteres mit 47 klargelegt. Erhalten? F. M. Kopenhagen  : Fr. 10,- Verrina: P.- Beiträge pr. Agfds. dkd. erh. Material am 15. ds abges. Adr. u. Schftbestllg. notirt. Mt. 17, F. u. H. u. unter betr. Chiffern

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Abonnements auf den ,, Sozialdemokrat" werden ausser beim Verlag und dessen bekannten Agenten wohl auf einzelne Monate als ganze Quartale- jederzeit entgegen­genommen bei folgenden Filialen und Verkaufsstellen: Zürich   Volksbuchhandlung, Casinostrasse 3, Hottingen  . Winterthur Deutscher Arbeiterverein, Haldenstrasse. Basel  

Deutscher Verein.

Bern   Restaurant ,, Hahnenkopf", Zeughausgasse. Deutscher   Verein.

Chur   F. Pflaum, Buchdruckerei Conzett. Zug F. Sigle, im Allgem. Arbeiterverein. Luzern Wagner, Hofstrasse 41 a. St. Gallen Joh. Zach, zum Landhaus. Genf   Chr. Raab, Deutscher Verein. Frauenfeld   Heinrich Meyer, zur Blume. Lausanne Arbeiter- Leseklub," Café Vaudois", Place de la Riponne.

St. Imier

Deutscher   Verein.

Biel Schwarz, Wirthschaft Bigler, Juravorstadt. Schaffhausen Vogler, zum Steinadler. Paris A. Vogel, Passage Rochebrune 8.

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Kopenhagen   K C. Hördum, Römersgade 22 Stuen. Gent   Jan Finjaer, Belgradstraat 36.

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Verviers   Charles Picreaux, 20 rue de Luxembourg, Andrimont. Amsterdam   Café Cosmopolite, Dykstr. 33. Antwerpen   Ph. Coenen, rue Dambrugge 11.

London  

H. Rackow, 35 Charlotte Street Fitzroy Square W. Mr. Schweitzer, 38 Church Lane, Court Road. Mr. H. Schackwitz, Friseur, 10 Featherstone Str., City. Mr. Taube, Edward Street, Soho.

J. W.   Goedbloed, Tobacconist, 29 Foley Street, Cleveland Street.

Castleford   bei Yorkshire   Theobald Völkel, 1 Dentonterrasse. Glasgow A. Schneider, 3 Martyr Str.

Hull   Friedr. Ronniger, Balkanstreet. Bukarest   W. Bast, Strata Occidentului 13.

New- York

John Heinrichs, 175 Archard Street.

H. Nitzsche, 548, 9. Avenue, City.

Jos. Strauss, 356 East. 19 Street.

A. Höhne, care of ,, New- Yorker Volkszeitung",

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Jean Gross, 176 Ost 3. Street.

Philadelphia  

W. F. Schmidt, Nr. 613 Callowhill Street, care of Philad. Tageblatt.

F. W. Fritzsche, 325 Callowhill Street. Chicago   JII. A. Lanfermann, 349 Divisionsstreet. Cincinnati  , O. C. Schumann, 16 Mercer Street St. Louis, Mo. Gebr. Herminghaus, 1805 Franklin Avenue. Baltimore  , Md., Krämer u. Seeger, 5 S. Hallyday Str. Lawrence, Mass. Louis Martin  , 35 Park Street. Buenos- Aires Aug. Latzky, Calle de Montevideo 89. San Francisco  , Cal. C. Blass, Notoma Street 611.

Die Expedition des ,, Sozialdemokrat".

Schweizerische Genossenschaftsbuchbruckerei Hottingen Säri.