Wir können dieser Antwort nur zustimmen. Niemals ist es uns eingefallen, uns in die inneren Verhältnisse der französischen Partei einmischen zu wollen, eine solche Auffassung unserer Stellung konnte eben nur infolge einer falschen Auslegung unserer Erklärungen Plak greifen. Aber Kritik zu üben an den wichtigen Vorgängen im Auslande, bas ist nicht unser Recht, das ist unsere Pflicht. Wem unsere Kritik falsch erscheint, der mag uns widerlegen, er wird in uns stets einen loyalen Gegner finden. Weil wir internationale Sozialisten sind, kann es uns nicht gleichgültig sein, welche Bahnen die Sozialisten in anderen Ländern einschlagen, und wenn wir auch nicht beschränkt genug sind, uns für unfehlbar zu halten, so sind wir doch nicht gesinnungslos genug, das, was für recht und gut erkannt, nicht überall und unter allen Umständen energisch zu vertreten.
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In dem Artikel über die Unterredung des Redakteurs der NewYorker Volks Zeitung" mit den Delegaten der Pariser Arbeiter heißt es u. A.:
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,, Das Verhältniß zwischen deutschen und französischen Arbeitern in Paris sei ein weit weniger gespanntes, als man im Allgemeinen annehme, und wofern die fremden Arbeiter sich nur den französi schen Lohnverhältnissen anbequemen, werden sie stets unbehelligt gelaffen, ja man stelle sich dann mit ihnen auf durchaus guten Fuß."
Wenn die französischen Genossen in dieser Weise sich geäußert haben, betrachten sie eben das Verhältniß der fremden zu den französischen Arbeitern von ihrem Gesichtspunkte aus. Sie als gute Sozialisten, als welche wir sie kennen, mögen wohl keinen Unterschied in der Nationalität machen, leider aber ist die große Mehrheit der französischen Arbeiter noch nicht sozialistisch gesinnt, und deshalb kann auch so mancher der fremden Arbeiter ein Lied davon singen, wie er von seinen französischen Kameraden behandelt wird. Solange der französische Arbeiter selber zu zu thun hat, läßt er den fremden unbehelligt, tritt aber Geschäftsstockung ein wie in dieser Zeit der wirthschaftlichen Krisis und muß er spazierengehen, wo er sieht, daß Fremde Arbeit haben, dann beginnt das Nationalgefühl sich zu regen, dann wird der Grundsatz aufgestellt:„ Die Fremden dürfen nur dann beschäftigt werden, wenn es an einheimischen Arbeitern mangelt."
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Betrachten wir einmal die Konkurrenz der fremden Arbeiter etwas näher. Einer der Hauptvorwürfe gegen sie ist, daß sie unter dem Preise arbeiten, und zu diesen Arbeitern werden besonders auch die Deutschen gerechnet.
Da unsere deutschen Genossen hier wissen, daß dieser Vorwurf bedeutend übertrieben wird, versuchten Einige, dahin zu wirken, daß seitens der Arbeiterpartei eine allgemeine Statistik der Lohnverhältnisse, unter besonderer Berücksichtigung der fremden Arbeiter, aufgenommen werde. Dies ist bis jetzt unterblieben, jedoch nahmen wir, soviel wir konnten, hier in Paris eine oberflächliche Statistik auf, und das Resultat war durchaus nicht zu Ungunsten der fremden Arbeiter. Man fand, daß im Verhältniß in den verschiedenen Professionen nicht mehr Fremde unter dem Preise arbeiten wie Franzosen , daß manche der Fremden wohl zu Anfang in Werkstätten Arbeit nehmen müssen, wo nicht besonders gut bezahlt wird, diese jedoch bald verlassen; daß die Deutschen in Geschäften wie Schneiderei und Tischlerei sogar zu den bestbezahlten Arbeitern zählen.
Wir können von den deutschen Arbeitern getrost behaupten, daß diejenigen, welche auf ihre erlernte Profession hier arbeiten, im Allgemeinen den Franzosen keine Schmutzkonkurrenz machen. Anders mag das Verhältniß mit denjenigen sein, welche, ohne alle Existenzmtttel, um nicht verhungern zu wollen, jede ihnen dargebotene Arbeit annehmen müſſen. Wen trifft aber da die Hauptschuld? Sicher doch den Ausbeuter, welcher sich die unglückliche Lage dieser Fremden zu Nuzen macht; und dieser Ausbeuter ist doch in der Regel ein Franzose. F. Th."
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Die Pariser Sozialisten und Revolutionäre aller Richtungen einige anarchistische Gruppen" ausgenommen sammeln seit einiger Zeit Beiträge zur Errichtung eines Denksteins auf dem Père- Lachaise zu Ehren der Gefallenen der Kommune. Angeregt wurde diese Idee durch die vor mehreren Monaten erfolgte Ueberführung der Leiche des wackeren De les cluze vom Montmartre nach dem Père- Lachaise . Anfangs ward sogar nur für ein Denkmal zu Ehren von Delescluze gesammelt, aber in einer Versammlung von ehemaligen Kommunekämpfern entschied man sich dahin, daß es dem Geiste des unbeugsamen Revolu tionärs widersprechen würde, ihm ein Seperatdenkmal gegenüber seinen Mitkämpfern zu errichten, Am letzten Sonntag hat nun eine im Salle Graffard abgehaltene, von 3000 Personen besuchte Versammlung sich gleichfalls in diesem Sinne ausgesprochen und das bisherige Komite um fünf weitere Mitglieder, den verschiedenen Richtungen angehörig, Allemane, Chauvière, J. B. Clement, G. Deville und J. Guesde, verstärkt. Bis jetzt sind gegen 5000 Fr. gesammelt. Daß wir der Sache unsern vollen Beifall zollen, ist selbstverständlich. Wenn je, so ist in diesem Falle die Aufstellung eines Denksteins gerechtfertigt.
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England. Der steigende Erfolg der sozialistischen Agitation in England fängt an, der Bourgeoisie Angst zu machen. Die herrblafsende Fronie, mit der ihre Presse noch vor Kurzem die sozialistischen Redner behandelte, hat nach und nach einer anderen Tonart Plaz machen müssen: jetzt ist Schimpfen und Verdrehen die Parole. Nur weiter so, je mehr die Bourgerispresse in Harnisch geräth, desto sicherer können wir den Schluß ziehen, daß unsere Gesinnungsgenossen in England ihre Pflicht thun.
Am 9. Januar fand wiederum in St. James Hall eine Massenversammlung der Liga für Landnationalisirung statt. Trotz ziemlich hohen Entrees war der Riesensaal schon vor Beginn der Bersammlung überfüllt. Henry George referirte, ließ aber die Mehrzahl seiner Hörer ziemlich kalt, da er, zweifelsohne unter dem Einfluß des Vorsizenden, des bürgerlich- radikalen Abgeordneten Labouchere, von politischen Anspielungen abgesehen, ziemlich viel Wasser in seinen Wein goß. Stürmischen Beifall erntete dagegen Michael Davitt , der auf allgemeines Verlangen nach Henry George das Wort ergriff und die englischen Arbeiter zur Organisation und Agitation für den Kampf gegen das Landlordsystem ermahnte. Sein Hinweis auf die gemeinsamen Bestrebungen der englischen und irischen Unterdrückten rief endlosen Beifall hervor.
- Sozialistische Presse und Literatur.„ Justice, the Organ of the social Democracy( Gerechtigkeit. Organ der Sozialdemokratie) betitelt sich ein neues Wochenblatt, welches uns aus London zugeht und in welchem wir einen neuen energischen Mitstreiter für unsere große Sache freudigst begrüßen, Es ist kein Konfurrent, es ist ein Kampfgenosse von To Day; die Hauptmitarbeiter des einen Blattes sind auch beim anderen. Der erste Leitartikel ,,, Die Prinzipien der Gerechtigkeit" ist von H. M. Hyndmann, W. Morris und J. Taylor, unterzeichnet. Der zweite Leitartikel, Henry George und die Landfrage" von H. H. Champion, kritisirt vom sozialistischen Standpunkt aus die Einseitigkeit des George'schen Standpunktes in fchneidigster Weise.
Aus dem ersten Artikel, der gewissermaßen das Programm des Blattes enthält, lassen wir hiermit den Schlußsat fclgen:
Wie in der Heimath die Arbeiter und die, welche ihnen zur Seite stehen, sich miteinander verbünden müssen, zum großen Klassenkampf, so müssen wir im Ausland denen unsere Hände reichen, welche von unseren Ausbeuterklassen beraubt und unterdrückt werden. In Irland , in Indien und Egypten segen das Landlordsystem und der Kapitalismus den englischen Namen in stinkenden Geruch. Es ist Zeit, zu zeigen, daß wir bereit sind, Andern Gerechtigkeit zu gewähren, wie wir selbst sie fordern und entschlossen sind, sie uns zu erringen. Auf dem Festlande Europas , in Amerika und in der ganzen zivilisirten Welt können wir die Hilfe und Mitwirkung Derer anrufen, die jetzt durch ihre unbezahlte Arbeit Reichthum und Luxus für Andere schaffen. Solche Verbindung der Arbeiter zu Stande zu bringen, ist der Wunsch der sozialistischen Partei in allen Ländern, auf daß Niemand sich der Arbeit entziehen kann und Alle, der Kapitalherrschaft ledig, auf gerechter Basis produ ziren und austauschen können. Um dieses Programm zu verbreiten und unserer Propaganda Kraft zu geben, müssen wir jeden Anschluß an irgend eine politische Partei, jeden Kompromiß verwerfen. Diejenigen,
die zur Erkenntniß gelangen, daß die Lage des Proletariats eine so jammervolle ist, daß eine Aenderung unvermeidlich und die Revolution im Anzug ist, müssen früher oder später in unsere Reihen eintreten, diejenigen, die es nicht einsehen, müssen, ob sie zu den unterdrückenden oder zu den unterdrückten Klassen gehören*), zu den Feinden der Ge= rechtigkeit gerechnet werden."
*) Geht zweifelhaft auf die Herren Broadhurst und Konsorten, die aus Leibeskräften gegen den Sozialismus intriguiren.
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Korrespondenzen.
Marburg , 6 Januar. Am 3. Januar d. J. hatten die hiesigen Genossen Gelegenheit, einem Vortrag des Nationalökonomen und echt bismärckisch, christlich- sozialen Agitators und Komikers Ad. Wagner, zur Zeit Professor an der Berliner Hochschule, beizuwohnen. Ich verzichte auf eine genaue Wiedergabe des Vortrags, welcher so ziemlich derselbe war, wie der, welchen Ad. Wagner einen Tag zuvor in Frankfurt am Main gehalten und der in Nr. 3 der Sonnemann'schen Frks. 3tg," zu lesen ist.
Der Vortrag litt an vielen Widersprüchen, welche selbst den weniger Gebildeten auffallen mußten, und ging ins Komische über, als Herr Wagner, nachdem er dem deutschen Arbeiterstand großes Verständniß, Nachdenken und Grübeln über seine Klassenlage nachgerühmt, dann die Konsequenzen des Vorhandenseins eines sich seiner Klassenlage bewußten Proletariats gezogen, und die Organisation der Arbeiter beleuchtet hatte u. s. w., zu dem Attentate auf den Kaiser überging und wörtlich erklärte:
,, Nachdem die Attentate auf die geheiligte" Person des Kaisers stattgefunden( von wem und wo die Heiligsprechung stattgefunden, davon schwieg der große Agitator; jedenfalls ist anzunehmen, daß die Kanonisirung durch den„ Unfehlbaren" bei der jüngst stattgefundenen Romreise des Frigen" vor sich gegangen), hätte das Sozialistengesetz geschaffen werden müssen, wenn man auch die Attentate den Sozialdemokraten, wie man so zusagen pflegt, nicht an die Rockschöße hängen könne, so seien doch die wüsten Agita= tionen derselben die Veranlassung gewesen."
Der liebe Herr Wagner wünscht, weil das Gesez in mehreren Punkten zu hart sei, daß einige Modifikationen vorgenommen würden, aber in seinen Hauptbestandtheilen, meinte er, müsse es fortbestehen"; ging dann der Vortragende zu den positiven(?) Kurpfuschereien des Blut- und Eisenmannes über, schimpfte auf die Liberalen und die Fortschrittspartei und gelangte dann, nachdem er einen von Dst und West herannahenden Krieg in Aussicht gestellt, zu dem pathetischen, ganz wörtlich und treu hier wiedergegebenen Ausrufe:„ Ich glaube fest, daß die Sozialdemokraten für das Vaterland ebenso freudig in das Feld ziehen werden wie alle übrigen Parteien.( Allgemeine Heiterfeit! D. Red.)
Nun, wenn das keine Komik ist, dann ist es Blödsinn. Erst lobt man die denkenden Arbeiter, dann gibt man uns die Knute zu kosten und verlangt schließlich, daß wir für das Vaterland, d. h. Thron und Geldsack, uns sollen abschlachten lassen. Nein, Herr Wagner, wir hätten Ihnen doch etwas mehr Mutterwig zugetraut, als daß wir nicht merken sollten, wie hier die Flöte des Rattenfängers von Hameln " nach allen Regeln der Kunst geblasen wurde; aber leider sind wir keine Kinder, welche den verlockenden Schalmeien folgen. Oder glauben Sie etwa, wir seien so dumm, nicht einzusehen, daß Sie bei Ihrer Agitationsreise für das unbefleckte" Hohenzollernthum(???), wie Sie es ja allergnädigst zu betiteln geruhten, drauf ausgehen, mitzuhelfen, die deutsche Sozialdemokratie zu entzweien, d. h. Versuche hierzu wagten oder wagen? Dann müßten wir ehrlose, erbärmliche Wichte sein, wenn wir uns zu einem solchen schmählichen Attentat gegen die Partei der Unterdrückten und Enterbten verleiten ließen. Nein! Treu und unerschütterlich stehen wir um deren Banner, das Banner der Sozialdemokratie geschaart, und überlassen derartige Zumuthungen Anderen, welche heute liberal, morgen unsterblich konservativ, heute Freihändler und morgen Schutzöllner sind, je nachdem es von oben gewünscht wird und die Interessen der Brotherren es erheischen.
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Sehr vorsichtig übrigens, Herr Wagner, daß keine Diskussion stattfand, sonst würden wir Ihnen, Herr Sozialpfuscher pardon! Sozialökonom Ad. Wagner, auf eine solche charakterlose Zumuthung die gebührende Antwort nicht vorenthalten haben.
Arbeiter, paßt auf! Die Wahlen rücken heran, es werden noch mehr von Natur schwarz- weiße, aber zum Behuf des Gimpelfangs etwas röthlich gefärbte Gimpel- und Bauernfänger sich unter Euch zu schleichen versuchen; laßt sie überall abblizen. Amicus.
Biel , 15. Januar. Nach langen Kämpfen ist es endlich im deutschen Verein Biel durchgesezt worden, daß die sozialdemokratische Mitgliedschaft durch Vereinsbeschluß als obligatorisch erklärt wurde. ( Bravo ! Die Red.) Wir theilen dies hierdurch den werthen Genossen von nah und fern mit Freuden mit und wünschen, daß andere deutsche Vereine diesem Beispiel bald nachfolgen möchten. Ueberhaupt steht es gegenwärtig in unserem Verein sehr gut, nachdem er nach und nach von den Dynamit Renommist en gereinigt wurde. Dies den werthen Genossen zur Orientirung.
Mit sozialdemokratischem Gruß und Handschlag! Die Vertrauensmänner.
Nachruf.
Am 1. Januar riß der Tod einen unserer edelsten Genossen, Emil Loose,
im hoffnungsvollen Alter von 27 Jahren aus unserer Mitte. Wir verlieren in ihm einen der besten und intelligentesten Mitstreiter. Treu und fest stand er zur Fahne des Sozialismus, sein freundliches Entgegenkommen machte ihn bei Allen, mit denen er im öffentlichen Leben zusammentraf, beliebt. Offen und frei trat er für unsere Prinzipien überall ein, wo es am Blaze war, und darum sorgten auch die Genossen dafür, daß ihm ein ehrenvolles Begräbniß zu Theil wurde.
Am Freitag, den 4. Januar, Nachmittags 3 Uhr, fand die Beerdigung statt; obwohl es für die Arbeiter ein sehr ungeeigneter Tag war, fanden sich trotzdem etwa 200 Parteigenossen ein, in der Mehrzahl mit rothen Schleifen versehen, Der Zug setzte sich um 3 Uhr unter Vorantritt eines Musikkorps vom Leichenhaus in Bewegung; vor dem Sarg schritten Parteigenossen, Lorbeerkränze mit prächtigen, großen, rothen Schleifen tragend, sowie Vertreter von Korporationen, welche ebenfalls Lorbeerkränze mit weißseidenen Schleifen trugen; der Sarg, mit Blumen und Kränzen vollständig bedeckt, ward von den Mitgliedern des Sparvereins Brüderlichkeit" getragen; ihm folgten die Parteigenossen und, nicht zu vergessen, voran in voller aufgepnzter Dienstuniform, gleich einem aufgeblasenen Frosch, der Hagener Krawallheld, Polizeikommissar Gottschalk; den Schluß bildete ein Polizeiwachtmeister. Der Zug bewegte sich unter den Klängen der Musik, welche Trauermärsche spielte, dem lutherischen Friedhofe zu.
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Als der Sarg in die Gruft gesenkt war, trat ein Mitglied des Sparvereins Brüderlichkeit" an das Grab und legte im Namen dieses Vereins, dessen Präsident der Verstorbene gewesen war, einen Lorbeerkranz
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Hierauf trug ein Gesangverein einige Lieder vor, das Musikkorps spielte einige Trauerweisen, und sodann entfernten sich die Theilnehmer langsam vom Friedhofe, um wiederum in geordnetem Zuge zurück nach der Stadt zu ziehen; aber noch lange blieb der Friedhof von der zahl reich angesammelten Menschenmenge besetzt, ja man konnte aus manchem Munde hören, daß Elberfeld so ein Begräbniß lange nicht gesehen hat. Denn was noch etwa bei dem Begräbniß gefehlt hätte, das brachte schließlich die Polizei fertig: vor Allen unser bewährter Agitator, Polizei kommissär Gottschalt.
Man hatte zur Aufrechterhaltung der Ordnung reichlich gesorgt; ein ganzes Dugend Polizeibeamte waren in der Friedhofkapelle postirt. Als der Zug sich in Bewegung setzte, kam Gottschalk gesprengt und verbot das Tragen der rothen Schleife, welchem Befehl aber nur zum geringsten Theil Folge geleistet wurde. Wie ein gehezter Pudel lief der Kerl nun den Zug auf und ab, um nur die verfluchten rothen Schleifen zu ent fernen, was natürlich bei der angesammelten Menschenmenge Spott und Entrüstung hervorrief und dadurch nur für uns agitirte. Eigentlich ver diente Gottschalk, daß wir ihn zum Ehrenmitglied unserer Partei ernen nen; indeß wollen wir aus Gründen des guten Geschmacks lieber darauf verzichten, um bei passender Gelegenheit ihm unseren Dank in anderer Weise abzustatten. Im Auftrage der Genossen: V.
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Am 20. Dezember 1883 ist unser Freund und Genosse Barth. Christ. August Beck
im Kampfe für die Befreiung des arbeitenden Volkes vom Joche der Lohnsklaverei erlegen.
Beck stand seit 1863 zur Fahne und bewies sich als uneigennützigen Kämpfer bis an's Grab. Ehre sei dem Braven! Die Genossen von Hohenfelde und Burgfelde.
Quittung.
Für das Parteiarchiv gingen ein:
Von Herrn K., Altstetten : Ein Band ,, Volksstaaterzähler."
Von einen Schweizer Professor: 3 Freidenkeralmanache( 1879, 1880 und 1881).
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Von Herrn J. R., hier: 1 Marx, Kritik der politischen Dekonomie. 1,, Der Wächter in Masuren ", Demokratisches Wochenblatt, 1 bis 13. 1850.
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1,, Akten den konstitutionellen Klubs in Johannesburg ." Aus Stuttgart : Sämmtliche Belege der„ Süddeutschen Volkszeitung" ihn und des Vaterland". Um weitere Zusendungen ersucht
Die Archivverwaltung.
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der Redaktion: Hannover , Köln , Niederlausis ans In nächster Nummer. M. Tr. in Bern : Ihre frdlche. Offerte be dauern wir ablehnen zu müssen. Wir sind bereits seit Langem mit Ueber- ch setzungen aus dem betr. Werke versehen und haben nur, um eine deutsche S Ausgabe nicht zu gefährden, die Veröffentlichung bisher unterlassen. Tan Jedenfalls sagen wir Ihnen besten Dank. Karte nach Barcelona ist fruchtlos geblieben.
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der Expedition: A. N. Paris : Fr. 2,50 Ab. 1. Du. erh. Commun. Arb.- B.- Ver., Totthstr. 49, London : Fr. 201,60 Erlös v. Weihnachtsverloosung des Ver. pr. Ufd. dkd. erh. Rothbart Hg. für Mt. 870,55 pr. Ausgl. bis 1. Okt. 83 erh. Desgl. Mt. 29,45 pr. Mt. jebe Dft. à Cto. gutgebr. Jm Weiteren einverstanden. P. Mg. Stau wur Mr. 3, Ab. 1. Du. erh. E. E. Kchn. Mr. 12, Ab. per 1 Jahr F. F. W.: öwfl. 3, Ab. 4. Du. 83 und 1. Du. 84 erh Haben Sie noch pro 2. Du. 27 fr. gut. Grb. 3ch.: Fr. 2, Ab. reid 1. Du. erh. Jd. a Df. 3.: Fr. 2, Ab. 1. Du. 84 erh. v. W. den M.: öwfl. 2,- pr. Ab. 1. und à Cto. 2. Du. It. Spezialnota erh. P.- Genossen Königsberg i/ Pr.: Mk. 50,- pr. Ufd. dkd. gutgebr. G. Ghn.: Mr. 8,-à Cto. Ab. 3. u. 4. Du. 83 und 1. Du. 84 erh. Ahas ge verus: Mt. 20,30 Ab. 3. Du. 83 Hauschld. u. Cie., Mt. 3, Ab. 2. nic Du. Sch. und Mr. 3, Ab. 1. Du. 3., jetzt Rp. erh. Epilog: Mt wel 145,(?) à Eto. Ab. 2c. erh. Näheres bfl. erm. G. G. 3.: Fr. arti 150,- pr. Ufd. dfd. ad notam genommen. Pickelhaube: Fr. 151,90 ( 30 Doll.) à Cto. Ab. 2c. erh. Bstllg. folgt nach Wunsch. Jonscher rührt run sich nicht. S. A. P. Brooklyn : Fr. 34,30( Doll. 6,75) Sdg. v. 30/8. wer 83 durch J. Mllr. erh. u. à Cto. Hum. gutgebracht. Dreyfuß i/ 2. bru Mr. 56,80 Ab. 1. Du. u. Schft. erh. Bstllg. folgt. P. B. Amström. Fe
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Fr. 39,18 Ab. 4. Qu. 83 und div. Schrft. erh. Bstllg. folgt. Ferd. Aufstllg. v. 22. ds. erh. Zhlgn. Rbchn. u. Ch. unklar. Nähere Angaben lid nöthig. Georg: Mt. 145,-; 230,-; 120,-; 140,- à Сto. Ab. u. Feh Schft. gutgebracht. Mulch. B- B: Fr. 15,70 à Cto. Ab. 2c. erh.
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H. Sch. Bhsn.: Mr. 3, Ab. 1. Qu. erh. Verbdg. wird vermittelt. Ungenannt in Buenos- Aires: Fr. 100, d. Agfd. dkd. zugew. P.- Gen. Buenos- Aires: Fr. 62,- pr. Ufd. dkd. verw.- A. L. B.- Aires: ber Fr. 58, à Cto. Ab. u. Schft. gutgebr. Bstllg. folgt. A. R. Basel Fr. 15, à Cto Ab. erh. Solange Abrechnung fehlt, bleibt frg. ge stem sperrt. Hansen: Mt.-, 40 v. N. erh. Bingermann: Sdg. ging ja Ma bereits unter Adr. F. Frisch auf Lgz.: Mt. 9,- Ab. 1. Du. erh. Adr. notirt. Alles nach Wunsch besorgt.Parts: Fr. 12, durch Gen. Bel K.... I f. d. Ufd. gesammelt, dkd. erh. P.- Gen. Paris : Fr. 100,- ger Parteibeitr. pr. 4. Du. d. Agfd. dkd. zugew. Rother Becker: Mt. 11,- Rest. 4. Du. 83 und à Cto. Ab. 1. Du. 84 erh. Saldo stimmt. Schft. Adr. 2c. besorgt. G. S. Awlr.: Mt. 3, Ab. 1. Qu. erh.
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E. a. R.: Mt. 40,70 à Cto. Ab. 2c., ebenso Früheres gutgebr. Weiteres
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erwartet. S. F. 3.: Fr. 1,30 für eine Tasse Kaffee" pr. Ufd. dkd. wir überwiesen. v. 2. Efld.: Fr. 5,40 Ab. 1. Qu. erh. H. Rckw. Lon don: Fr. 126, à Cto. Ab. 2c. erh. Zusage sehr lieb. Betr. Remitten den siehe unsere Aufforderung. Bstllg. folgt. G. Sp. Sch. öwfl. 2, f. Annonce( Fr. 2,40) u. Schft. erh. Rother v. d. Gera : Mt. Ens 20,- Ab. Nov. 83 und Schft. erh.-dr. M. Allseits Dank für Bilded. Vfl. Weiteres.
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Wir kaufen zurück behufs Erstellung einer Anzahl
Completexemplare des„ Sozialdemokrat"
( seit Anbeginn).
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Vom Jahrgang 1882 Nr. 30, 32 37, 49, 50( je ca. 6 Exemplare.) bas Vom Jahrgang 1883 6 Expl. Nr. 13, 12 Expl. Nr. 12, je 3 Expl. vert von Nr. 9, 8, 7.; 5 Expl. Nr. 6; 8 Expl. Nr. 5; 6 Expl. Nr. 3 an
und 3 Expl. Nr. 2.
Filialexpedienten, Vertrauensleute ze. ersuchen wir dringend, steh dieses Gesuch besonders in Vereinen 2c. bekannt zu geben und sich übe der Sammlung anzunehmen.
Die Expedition des„ Sozialdemokrat".
Durch uns ist zu beziehen:
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auf dasselbe nieder. Als der Betreffende dem Verstorbenen einige Worte Entwicklung der Eigenthumsverhältnisse.
widmete und den Satz aussprach:" Frei hat er gelebt und frei ist er gestorben!" ertönte plöglich die Stimme des Polizeikommissars Gottschalt:„ Das erlaube ich nicht, hier werden keine Reden gehalten!" Es wurde aber gar nicht auf den Kommissar gehört; als er dem Einen das Sprechen verbot, ergriffen die Beauftragten der hiesigen und der Barmer Genossen das Wort und legten im Namen der Elberfelder und Barmer Sozialdemokraten Kränze mit rothseidenen Schleifen und entsprechenden Inschriften nieder. Desgleichen thaten noch einige politische Freunde des Verstorbenen, so daß der Sarg in der Gruft über und über mit rothen Schleifen bedeckt war. Fast Jeder widmete dem Dahingeschiedenen einige Worte wärmster Anerkennung. Der Kommissar mußte ruhig mit ansehen, in welcher Weise die Sozialdemokratie ihre Todten ehrt!
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