unter Umständen gefährlich werden konnte. Er, als oberster Wächter, sollte nun amtlich den Spizbuben ausfindig machen. Zunächst hatte er also nichts Eiligeres zu thun, als einen Verdacht auf die beiden zuletzt in der Wirthschaft anwesenden Buche und Reusch auszusprechen, und diese beiden wurden denn auch, verhaftet und vier Monate in untersuchung gehalten, bis sie schließlich wegen Mangel an Beweisen entlassen werden mußten. Als Buche wieder auf seinem Posten war, versprach ihm der Bürgermeister alles mögliche, was er als Ersatz für seine Leiden haben solle; aber sobald er dachte, daß Buche ihm nicht mehr schaden tönne, entließ er ihn aus dem Dienste, denn er konnte selbstständig denkende Leute nicht neben sich dulden. Darauf strengte Buche eine Klage gegen den Bürgermeister an, wurde aber als nicht glaubwürdig abgewiesen. Soviel ist sicher: wenn der Staatsanwalt die Sache untersucht und den Buche sowie dessen Nachfolger Kretz als Zeuge laden läßt, so wird der Bürgermeister sich als Post die b herausstellen, nebst seinen Helfern.
Wie der Bürgermeister in der Gemeindekasse gewirthschaftet hat, zeigen die jetzt vorgenommenen Revisionen. Bis zum Jahr 1879 zurück fehlen 55,000 Mt. Von da ab zurück bis 1873 wird noch revidirt und es wird so annähernd ein Defizit von hundertfunfundvierzigtau= send Mark veranschlagt. Außerdem sind noch eine Menge Privatgelder unterschlagen worden, welche Posten ich im Einzelnen, soweit der Vorrath reicht, aufzählen werde.
In Lindenthal wurde ein Verschönerungsverein gebildet, um Gasanlagen zur Beleuchtung der Straßen 2c. einzurichten, und zwar war das Gas von der Stadt Köln zu beziehen. Es wurden zu dem Zwecke an alle ansässigen Bürger Karten ausgegeben, um einen jährlichen Beitrag zu zeichnen. Es waren zu diesem Zwecke in die Tasche des Bürgermeisters 3971 Mt. eingegangen. Die Gasfabrik von Köln hat natürlich davon keinen Pfennig bekommen, denn das war beim Bürgermeister nicht Mode. Als nun der Krach kam, zahlte der Vorsitzende dieses Vereins, der Eisengießereibefizer Heyden, 4000 Mt. aus seiner Tasche an die Gasfabrik, um die Sache einigermaßen zu vertuschen.
Um recht viel Geld zu machen, hatte der Bürgermeister einem seiner Getreuen, dem Polizisten Ever, auch den Posten des Steuereretutors übertragen, den dieser auch für seine und des Bürgermeisters Tasche zu verwalten verstand. Man vergegenwärtige sich nur, was ein Polizist als Exekutor bei den armen Leuten fertig bringen kann! Every tafsirte auch zugleich die Gelder ein, was gesetzlich gar nicht zulässig ist. Wie leicht war es fertig zu bringen, das Geld bei zahlungsfähigen Leuten herauszupreffen und nachher im Steuerregister als uneinbringlich zu verzeichnen!
Lindenthal gehört zur Pfarrgemeinde des Nachbarortes Kriel. Der Bürgermeister hat von dem dortigen Friedhofe so viele Gräber à 20 Mt. verkauft, daß jetzt die Gemeinde gezwungen ist, einige Morgen Land anzukaufen, um die ärmeren Leute beerdigen zu können. Natürlich war das Geld für die Gräber in die Taschen des Bürgermeisters gewandert. Die Inhaber von Tanzlokalen in der Bürgermeisterei& fferen mußten für die Erlaubniß eines Tanzkränzchens oder dergleichen je 6 Mt. Armengebühren bezahlen. Selbstredend war der Bürgermeister der nächste ,, Arme", in dessen Taschen sich das Geld verlief.
Ich muß die heiteren Sachen unterbrechen und einen Fall trauriger Art anführen, der allein schon genügt, wenn die Wahrheit desselben sich durch die Untersuchung ergibt, daß dem Bürgermeister die Thore des Zuchthauses geöffnet werden müssen.
In Glasgow in England besteht eine Speditionsgesellschaft Devis Dörner und Kompagnie. Diese hatten sich eines jungen Knaben angenommen, dessen Eltern dort wohnten. Sie ließen denselben ausbilden, und da er talentvoll war, so lernte er sieben Sprachen sprechen und forrespondiren. Später wurde er damit betraut, Reisen zu machen, und gründete in verschiedenen Städten Filialen, so auch in Köln . Die Eltern zogen, da sie Deutsche waren, herüber, und wohnen noch heute hier in Lindenthal , Franzstraße 8. Der Vater ist ein armer Schuhmacher und heißt Rademann. Der Sohn, welcher geboren wurde, bevor die Trauung stattgefunden und dessen Umschreibung nachher von den Eltern versäumt wurde, führte den Namen Louis Trautmann, genannt Rackemann. Die Filiale hier in Köln ging ein, und Trautmann wurde von seiner Firma beauftragt, nach Rom zu gehen und dort eine Filiale zu gründen.
Dieser talentvolle Mann wurde in Rom irrsinnig und man brachte ihn nach Deutschland zurück in eine hiesige Anstalt. Die englische Gesellschaft verpflichtete sich, die Verpflegungskosten für den jungen Mann zu tragen, und in Folge dessen wurde er in die Privatanstalt des Doktors Kohlmann nach Bendorf bei Koblenz gebracht, wo er sich heute noch befindet. Der Mann ist jetzt drei Jahre dort und soll nach den bestimmten Aussagen seines Vaters und eines Wärters seit einem Jahre vollständig gesund sein.
Die Ursache, warum der Mann nicht in Freiheit gesetzt und seinen Eltern, die so heiß nach ihm verlangen, wieder gegeben wird, hat den Grund darin, daß, wie uns glaubwürdig versichert wird, der Bürgermeister pro Tag von der englischen Gesellschaft 9 Mt. Verpflegungsgeld bezieht. Außerdem ist aber auch der Bürgermeisterei Efferen die Verpflegung aufgebürdet worden, trotzdem der Mann in einer Privatanstalt untergebracht ist, was eigentlich gar nicht zulässig ist. Der Vater wurde nämlich aufgefordert, den Manifestationseid zu leisten, was auch geschah, weil er mittellos ist.
In der Anstalt zu Bendorf wird der junge Mann ganz verwahrlost, so daß er fast im Ungeziefer umkommt; und es liegt die Vermuthung nahe, daß dieser Anstaltsdirektor von dem Betrug weiß und daran betheiligt ist. Die Eltern hatten, soviel sie konnten, gespart und ihrem Sohn Kleidungsstücke im Werthe von 200 Mark geschickt, wovon der Sohn keinen Fehen bekommen hat. Als der Vater einmal die Erlaubniß bekam, seinen Sohn zu besuchen, reiste er mit einem Verwandten dorthin, und sie fanden den Sohn ganz entstellt gekleidet; man hatte ihm sogar verweigert, sich sein Haar zu kämmen!
Es wäre dringend zu wünschen, daß hier schleunigst Hilfe gewährt wird und der Mann seine Freiheit wieder erlangt!
Nun kann die heitere Geschichte wieder beginnen; und es sind noch einige Posten zu erledigen.
Ein Eisenbahnbeamter Namens Trimborn aus Lindenthal wurde in Untersuchung gezogen wegen Meineids. Er hatte eine sehr schöne Frau, was der Bürgermeister wußte. Besuche, die er der Frau abstattete, haben das Resultat fertig gebracht, daß der Mann aus der Haft entlassen wurde und Niemand etwas mehr von der Sache gehört hat. Unser Bürgermeister war nämlich ein Kenner und Verehrer von Naturschönheiten, wie ich noch später in manchen Fällen anführe.
Später sollte einmal die schöne Frau auch einen Eid schwören. Als Richter fungirte der alte Justizrath Eilender. Als die Frau sich bereit erklärte, zu schwören, schärfte ihr der Richter sehr eindringlich die Wichtigkeit des Eides ein und bemerkte dabei:" Sie werden wohl wissen, daß Ihr Mann durch den Bürgermeister Weygold losgekommen ist. Denken Sie nicht, daß es Ihnen bei mir auch so gehen würde, denn bei mir kann der Bürgermeister nichts machen!" Die Rede hatte so gewirkt, daß die Frau weinte, zur Thür hinaus lief und nicht schwor.
In Efferen wohnt ein wohlhabender Bauer Namens Kaltwasser. Es hatte einmal eine tüchtige Prügelei stattgefunden und die Folge war, daß der Sohn dieses Kaltwasser zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt wurde. Als der Termin nahe heran rückte, die drei Monate abzubrummen, war es dem Burschen doch nicht einerlei, und er sagte zu seinem Vater, er möchte doch lieber 200 Thaler geben, als drei Monate figen. Der Alte wollte aber kein Geld hergeben. Jest ging er zum Onkel und stellte dem die Sache vor. Dieser war entschlossen und borgte ihm die 200 Thlr. Mit dem Gelde ging der Bursche zum Bürgermeister Weygold. Er ward dort zuerst in üblicher Weise angeschnauzt, als er aber sagte, daß er bereit sei, ein Opfer zu bringen, da war die Sache schon ganz anders. Der Bürgermeister sagte: Ich weiß zwar nicht, ob ich etwas thun kann, aber wenn es gelingt, dann reicht die Summe lange nicht hin. Sie können einmal das Geld hier lassen, dann will ich sehen, was zu machen ist." Der Barer ließ das Geld da, und er hat von der ganzen Sache nichts mehr gehört und gesehen.
Früher war ein Postagent Namens Greiner in Lindenthal , dieser wurde auch einmal von einer Revision überrascht, und weil Defizit in der Kasse, wurde er von seinem Posten abgesetzt. Der Bürgermeister nahm ihn darauf als Hilfsschreiber zu sich. Dieser Hilfsschrreiber baute nun ein Haus.( Er hatte etwas geerbt, wie man sagt, 800 Thlr.) Er wurde jedoch mit dem Bauen nicht fertig, weil er zu wenig Mittel hatte, und das Haus stand zur Subhastation ausgeschrieben. Der Bürgermeister wußte jedoch Rath zu schaffen, und brachte es mit den Ge
meinderäthen fertig, daß das Haus für die Gemeinde vor der Versteigerung zu einem hohen Preise für das Amtsgebäude angekauft und auch der Gemeinde in Berechnung gestellt wurde. Eine Wirthschaft, welche in diesem Hause eingerichtet war, hatte der Bürgermeister vermiethet und dem Wirthe wurde aus dem Gemeindesäckel freie Heizung und Licht und alle sonstigen Vortheile gewährt. Jetzt nach dem Krach finden sich auch noch Gläubiger wegen dem Gemeindehause.
Ein Helfershelfer des Bürgermeisters war der Polizist End ruler. Dieser mit dem eisernen Kreuz dekorirte Schurke war zu allem, was Lüderlichkeit und Schlechtigkeit mit sich bringt, fähig. Wenn der Bürgermeister keine Lust hatte, auf seinem schweren Posten zu sizen, so war dieses Subjekt an dessen Stelle. Wenn Jemand kam, um mit dem Bürgermeister zu sprechen, so wurde er wie ein Thier angebrüllt, und der Lump verlangte absolut zu wissen, was der Betreffende bei dem Bürgermeister wolle. Endruler kam sehr oft in Konflikte und war dann gleich mit dem blanken Säbel bei der Hand, so daß es häufig schwere Mißhandlungen gab. Wenn jedoch Jemand bei dem Bürgermeister eine Klage anmeldete, so war gewöhnlich der Schluß, daß der Polizist als Zeuge auftrat und der Mißhandelte als Angeklagter noch bestraft wurde. Kurz vor der Verhaftung des Bürgermeisters sollte dieser Endruler noch Kommissar werden, und es wäre auch gelungen, wenn nicht eine komische Geschichte dazwischen gekommen wäre.
An der Hauptstraße ist eine Wirthschaft Lim p. Dort kehrte der Polizist eines Tages ein und verlangte ein Glas Bier. Da die Luftpumpe leer war, so mußte die Magd in den Keller gehen, um Luft zu pumpen. Der Polizist paßte die Gelegenheit ab und ging der Magd nach in den Keller. Aber es dauerte nicht lange, da fing die Magd an zu schreien, und das Ende vom Liede war, daß der Polizist nicht Kommissar wurde und froh sein konnte, daß die Sache nicht weiter zur Anzeige kam.
Auch fehlte es in Lindenthal nicht an solchen Häusern, wo man an gewissen Naturschönheiten sich ergößen konnte; es war aber nur für die Noblesse. Ein Wirth hieß Aug. von Conzen und wohnte in einer etwas abgelegenen Straße. Es war allbekannt, daß da so etwas" zu haben war. Auch der Bürgermeister war in dieser Sache gut unterrichtet und sogar ein ständiger Kunde. In einer anderen Wirthschaft, Martens, wo derselbe ebenfalls Stammgast war nebst seinem Schwiegervater, dem Privatmann und Anstaltsbefizer Maaßen und dessen Sohn, war lange das Geschäft gut gegangen und der Wirth konnte sein Geschäft ganz ungenirt betreiben; da passirte den dreien einmal so etwas, daß sie ärztliche Mittel anwenden mußten; und da ging es plötzlich nicht mehr; der Wirth wurde vor Gericht gestellt und wegen Kuppelei bestraft.
Nach diesen Vorfällen möchte man fragen, wie es eigentlich möglich war, daß eine Gemeindevertretung so etwas mitansehen konnte. Jedoch der Bürgermeister war ein so koulanter Herr, daß er Jeden zu täuschen vermochte. Das hat er sogar dem Landrath v. Wittgenstein gegenüber bewiesen. Eines Tages kam derselbe zur Revision auf das Bürgermeisteramt. Der Bürgermeister saß ganz gemüthlich in seinem Sessel, und nachdem das übliche Kompliment stattgefunden und der Landrath erklärt hatte, daß er zur Revision gekommen sei, warf sich der Bürgermeister in die Brust und sagte ganz majestätisch: ,, Herr Landrath, Sie können versichert sein, was ich mache, das ist gemacht!" Und der brave Landrath war verblüfft und freute sich über seinen so tüchtigen Unterbeamten.
Die Gemeinderäthe haben immer, wie das so Mode war, wenn der Bürgermeister die Rechnung vorlegte, ruhig unterzeichnet. Dafür hatten sie ja vom Bürgermeister auch viele Freiheiten zu erwarten.
Ein Original dieser Schöpsen, welches jahrelang seinen Posten bekleidete, muß ich noch im Vorbeigehen bedenken. Es heißt Heuser und wohnt in Sülz , wo es ganze Straßen gebaut hat und dadurch ein reicher Mann wurde. Heuser ist nicht verheirathet, hält jedoch immer ein paar schöne Dienstmädchen und man hat ihm nach kölnischer Mundart den Namen ,, Büggel- Hüser" beigelegt. Daß er diesen Namen ehrlich erworben, davon ist Jeder überzeugt, und es ist allgemein bekannt, daß viele Kinder, welche ihm auf der Straße begegnen, ihn Papa Heuser nennen. Es ist Thatsache, daß viele Mütter früher bei ihm gewohnt, und daß er, wenn etwas nicht recht koscher war, ihnen bei der Heirath behülflich war und auch noch, wenn es nicht anders ging, ein paar hundert Thaler dazu gab.
Infolge des reaktionären Gemeindewahlgesetzes war es möglich ge= worden, daß solche Leute jahrelang auf dem Posten bleiben konnten. Später werde ich einmal die übrigen Stüßen der Gemeinde vornehmen, und es wird sich noch viel Interessantes herausstellen. Ueber den Bürgermeister wird wegen Fülle des Stoffes noch eine Fortsetzung nöthig werden.
Heute mag es an dem Miegetheilten genug sein, um Staatsanwalt und Richter zu verhindern, den Schurken entschlüpfen zu lassen.
Der rothe Voltsanwalt.
Chicago , 4. Januar. Ich möchte einige Worte an die deutschen Sozialisten in Amerika , und insbesondere an die Leser des„ Sozialdemokrat", richten.
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Genossen! Ich bin der Ansicht, daß wir Sozialisten hier in Amerika öfters Korrespondenzen an den Sozialdemokrat" senden sollten. In dieser Hinsicht geschieht fast gar nichts, es scheint fast, als ob wir den ,, Sozialdemokrat" ignorirten. Dasselbe wäre für die Anarchisten hier: selbst ein gewünschtes Fressen.
Ich sagte, es scheint fast so, als wenn die Genossen hier den ,, Sozialdemokrat" ignorirten. Ich weiß sehr gut, welche große Opfer die Sozialisten in Amerika ihren deutschen Genossen gebracht haben und ferner bringen werden. Ich meine dasselbe auch nur in Hinsicht auf Korrespondenzen im„ Sozialdemokrat" von hier. Dieselben würden viel zur Klärung unserer Ansichten und zur Fühlung unter den hier im Lande so zerstreut lebenden Genossen und Lesern des Sozialdemokrat" untereinander beitragen. Wir könnten dadurch besser besprechen, wie und auf welche Art und Weise zur Verbreitung des„ Sozialdemokrat" u. s. w., für die Unterstützung unserer Genossen in Deutschland , in geistiger und materieller Hinsicht, sich am meisten wirken läßt.
Meiner Ansicht nach ist Obiges der beste Weg, Genossen, und auch die höchste Zeit dazu, da es dieses Jahr in Deutschland wieder viele, viele Opfer verlangt zu den Reichstagswahlen. Jeder Genosse weiß, von welcher Bedeutung dieselben als Agitationsmittel für die Sozialisten in Deutschland find.
Wenn auch die Anarchisten sich geberden wie Ochsen vor emem rothen Lappen, wenn vom Wählen die Rede ist, und die Most'schen Anarchisten
Halloh, halloh, Du Häuflein Streiter, Auf Feinde trifft man überall; Doch vorwärts, muthbeseelt und heiter Hinüber über Schanz und Wall:
Der Freiheit haft Du laut geschworen Und Recht und Wahrheit Dir erkoren!
Und wo sie zieht, die Schaar der Freien, Da wächst und doppelt sich das Heer, Und lichtet Kampf auch oft die Reihen Die Woge tost und schwillt zum Meer. Der Freiheit haben wir geschworen, Und Recht und Freiheit uns erkoren.
Hurrah, hurrah, mit sicherm Schritte Dringt unser Heer beständig vor, Begeistrung herrscht in unsrer Mitte, Erschließet uns der Zukunft Thor. Der Freiheit hat das Heer geschworen, Das Heil der Menschheit sich erforen! Der deutsche Poet.
Achtung!
In Zeulenroda ( Reuß ä. Linie) ftreiten 400 Weber det Firma Heinrich Schopper, welche in rücksichtslosester Weise eine Lohnherabsetzung von 10 bis 25 Prozent verfügt hatte.
Es wird dringend ersucht, Zuzug fern zu halten und nac Möglichkeit Unterstüßung zu senden, da die Betroffenen nur übe geringe Mittel verfügen!
Unterstütungen sind zu senden an Herrn Albis Reichelt, 3eulenroda( Reuß ä. Linie).
In Neumünster ( Holstein) streiken die Arbeiter der Tuch fabrik Bartram Söhne in Folge einer Lohnreduktion von 20 Proz und nach dem jeder Versuch eines gütlichen Vergleichs gescheitert war.
Auch hier sind Unterstügungen dringend erwünscht, und ist die Expedition des„ Sozialdemokrat" gern bereit, die Uebersendung der felben zu vereiteln.
Wir rathen übrigens den Genossen in Deutschland , um Verzöge rungen zu vermeiden, etwaige Unterstützungen direkt an St Heinzel in Kiel , Klosterkirchhof 3, zu senden.
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der Expedition: H. Ntsche N.- Y.: Bstllg. folgt. Weiteres etwas modifizirt. Betr. 2 Bd. Kaptl. siehe Engels Vorwort zur 3. Aufl. I. Bd. Bickelhaube: Rmtt. v. 21./I. erh. u. gutgebr. Marken per Kreuzbd gut eingewickelt demnächstigen Remittenden beigepacken. K. u. Sje, Baltim.: Sdg. nach Vorschr. besorgt. Avisirtes angenehm. P. a. a. a. Fr. 2, Ab. 1. Du. pr. K. erh. Catilina : Fr. 3, f. i. B. erh Rother H. D. Paris : Fr. 2,50 Ab. 1. Du. 1884 erhalten. Hans: M. 23, baar u. M. 11,20 Ggr, pr. Jan. Ab. gutgebr. W. T. Schbch. öwfl. 3, f. Schft. erh. F. B. Fbg.: M. 1,45 f. Schft erh. F. Sch. Genf : Fr. 30, f. Schft. erh. E. J. M. W. M. 3, Ab. erh. Adr. geordnet. Ph. C. Anvers: Fr. 8,- Abon 4. Du. Flg. besorgt. J. H. G.: öwfl. 1, Ab. Dez. 83 u. Jan. 84 erh K. Z. N.: Fr.-, 60 f. Schft. erh. Zürich : Fr. 2,- pr. Ufos ges. v. Gen. i. Lwhf. dkd. erh. Nr. 500: M. 3,- Ab. 1. Qu. 1. Kardinal: M. 100,- à Eto. Ab. 2c. 75 Pfg. pr. Ufd. dkd. erh. A. A. G. a. 2.: erh. Addr. geordnet. Mehrbestllg. u. Schft. folgen. M. 2, Ab. März u. April durch W. erh. A. B. Derlf.: Fr. 2, Abon. Febr. u. März erhalten. C. A. Bbg. M. 3, Ab. 1. Du sont erhalten. R. V. Ostraß: Fr. 1, für Schriften erhalten. ift, Ahasverus: M. 6, Ab. 4. Du. 83 u. 1. Du. 84( D. F.?) Addr. Th. Urt gutgebr. P.- Gen. Groitsch: M. 9,70 pr. Ufds. erh. Der Alte: M. 20,30 Ab. 1. Du. u. Schft. erh. Addr. geordnet. Flamme i. D.: M. 52, à Eto. Ab. 2c. gutgebr. Trauschky Caltowie Südaustral.: Fr. 25,20 f. Ab. erh. 3sdg. erwünscht. Vbhdlg. B. B. Bfe. erh. R. u. Co. P. öwfl. 5, à Eto. Ab. erh. W. Adfhr. Brn: Fr. 2,- Ab. 1. März bis Ende Mai erh. Nwdn. Z.: Fr. 6,- pr. Ab. erh.
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-h- n: M. 93,70 pr. Ab. 2c. erh. Cto. pr. 1. Jan. 84 geordnet. Unversöhnlicher: Bfe. v. 2. ds. hier. Mehrbstllg. folgt. Weiteres durch R. besorgt. 2. Mrtn. Lawrence: Fr. 25,30( 5 Doll.) à Cto. Abon gutgebr. New- York : Fr. 121,50( 24 Doll.) für den Wahlkreis Frank furt a. M. gesammelt v. ,, Bund Stark im Recht" dkd. erh. u. besorgt
Anzeigen.
Wir kaufen zurück behufs Erstellung einer Anzahl Completexemplare des„ Sozialdemokrat" ( seit Anbeginn).
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Vom Jahrgang 1882 Nr. 30, 32 37, 49, 50( ie ca. 6 Exemplare.) Vom Jahrgang 1883 6 Expl. Nr. 13, 12 Expl. Nr. 12, je 3 Expl. von Nr. 9, 8, 7.; 5 Expl. Nr. 6; 8 Expl. Nr. 5; 6 Expl. Nr. 3 und 3 Expl. Nr. 2. Filialexpedienten, Vertrauenslente ze. ersuchen wir dringend, ber dieses Gesuch besonders in Vereinen 2c. bekannt zu geben und sich der Sammlung anzunehmen.
Die Expedition des„ Sozialdemokrat".
Durch uns ist zu beziehen:
Die
ſich zur Bekämpfung unserer Genoſſen in Deutſchland mit den Kapita Entwicklung der Eigenthumsverhältniſſe.
listen verbinden, so muß uns das nur umsomehr anspornen zur größeren Unterstützung in jeder Hinsicht. Wir wissen alle, daß durch das Wählen der Sozialismus nicht zur Herrschaft gelangt. Es ist aber auch ein Mittel zum Zweck.
Bekanntlich entsteht die Wuth der Anarchisten dagegen aus dem Be= wußtsein ihrer Schwäche, und diese denken sie durch ihre Phrasen zu verdecken. Wenn sie nur einer großen Stimmenzahl sicher wären, dann würden auch sie wählen, und die Phrasen klängen dann wenigstens nicht so lächerlich. Jetzt ist es mit denselben wie mit dem 6jährigen Buben, der sich einen großen Hut aufsetzt und dann wähnt, er sei ein Mann.
Die Genossen des Unabhängigen Vereins der Südwestseite von Chicago " und die Newyorker Genossen D. Reimer und Fabian sind schon einmal mit einem Plane zur Unterstützung der Sozialisten in Deutschland an die Deffentlichkeit getreten. Meiner Ansicht nach realisirte sich die Sache besser, wenn wir neben den sozialistischen Blättern hierzulande auch den Sozialdemokrat" zur Korrespondenz benutzten. Möge das Vorstehende die amerikanischen Genossen veranlassen, ihre Ansichten darüber auszusprechen.
Der rothe Zapfenstreich. Melodie: Das Gebet des Zapfenstreich 3. Ringsum die Welt in starren Banden, Das Volk gedrückt, sein Mund ist stumm, Doch eine kleine Schaar vorhanden, Die wühlt und wälzt den Boden um: Der Freiheit hat die Schaar geschworen Und Recht und Wahrheit sich erkoren!
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Preis: 5 Franken Volksbuchhandlung
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Sigung des Zentralfomites jebden Dienstag Abends 8 Uhr in Lincoln Hall, Ecke Allen und Houston Street. Jeden Samstag finden Versammlungen statt. Näheres fiehe ,, New- Yorker Volkszeitung".
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