gewesen( Ausnahmegesetz!) und Windthorst hätte leichteres Spiel gehabt.

So aber hat sich aus dem Attentate nichts als eine Blamage ergeben, sowohl für die englische, als für die preußische Polizei. Bedenkt man, daß Bismarc Attentate gerade jetzt gut gebrauchen kann, daß außerdem Graf Münster   mit Familie gerade ausgeflogen war, so kommt man auf die Vermuthung, daß Bondurand auch Verbin­dungen mit deutschen   Polizeigrößen gehabt..

Der Weberstreit in Blackburn  ( Lancashire  ) nimmt einen immer heftigeren Charakter an. Die Weber haben keine Lust, sich noch weitere Lohnabzüge gefallen zu laffen. Das Komite ihrer Gewerk­schaft hatte ihnen vorgeschlagen, in eine Lohnreduktion von fünf Prozent bis zum Monat Mai, wo die Unterhandlungen wieder aufgenommen werden sollen, einzuwilligen, die Arbeiter aber gingen nicht darauf ein, sondern hielten ein Entrüstungsmeeting ab, in welchem sie beschloffen, nicht nachzugeben, und wo es sehr hart über das Komite herging. Man beschuldigte die Komitemitglieder, mit den Fabrikanten unter einer Decke zu spielen u. s. m.

Neuere Nachrichten melden von förmlichen Revolten in den vom Streik betroffenen Distrikten Lancashire's  . Die Polizei hatte den Streifenden eine Strohpuppe entrissen, die einen der verhaßtesten Fabrikanten darstellte und welche die Arbeiter demonstrativ verbrennen wollten. Darüber ent­Spann sich ein Kampf, bei welchem die Streikenden auf die Polizisten mit Steinen warfen. Darauf zogen sie vor das Polizeigebäude und zer­trümmerten die Fenster desselben mit Steinwürfen.

Herr Brad laugh, den die fromme Parlamentsmehrheit noch immer nicht zur Ablegung des Eides zulaffen will, hat in London   in der Hall of Science einen fulminanten Vortrag wider den Sozia lis mus gehalten, wobei sich dieser gewaltige Freidenfer vor dem Herrn nicht nur in folossale Widersprüche verwickelte, sondern auch noch das Pech hatte, daß ihn ein Führer der Liga zur Vertheidigung der( Aus­beuter) Freiheit und des Eigenthums"( der Spizbuben), einer urreaftio­nären Bande, nach beendigtem Vortrag als Vorfämpfer des Individua lismus feierte. Dieses Attest, daß er soeben seinen politischen Selbst­mord verübt, brachte den gewandten Demagogen einigermaßen aus dem Ronzepte.

Italien  . Aus Mailand   erhalten wir folgende Zuschrift: 970 Die Nachricht von Cipriani's Tod, welche Sie wahrscheinlich bem ,, Eri du peuple" entnommen haben, ist unrichtig. Cipriani lebt und ist teine Hoffnung vorhanden, falls nicht vorher große Ereignisse ein­treten sollten, ihn aus seiner schrecklichen Lage zu befreien.( Er ist be= fanntlich zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt.)

Ebenso unbegründet ist die andere Notiz, nach welcher auch in Pesaro  ein Sozialist gewählt worden sei. Dotto de Dauli, der neue Ab­geordnete, ist ein entschiedener Republikaner Mazzini'scher Richtung. Und diese Leute sind alles Andere, nur teine Sozialisten. E. K."

Streits. In Würzburg   streifen die Schreiner der ersten Würzburger   Möbelfabrik, Gebr. Billigheimer- in Berlin   die Spengler der Lampenfabrik Holy. In Höchst a. M. ein Streit der Arbeiter der Farbwaarenfabrik Me i st er, Lucius und Brüning bevorstehend. Zuzug ist überall fernzuhalten!

910

Achtung!

Seit einiger Zeit tauchen wiederum an verschiede nen Orten Deutschlands   und des Auslands aller­hand dunkle Gestalten auf, die sich an unsere Ge nossen   herandrängen, meist sehr that endurstig und stets sehr wißbegierig sind. Wir ersuchen unsere Genossen, gegenüber solchen Burschen auf der Hut zu sein und sich namentlich nicht durch Berufung auf langjährige Thätigkeit an irgend einem Orte oder auf irgend einen bekannten Genossen täuschen zu Iassen!

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Die Wiener   Vorgänge haben in gewissen Kreisen den Wunsch nach schäßbarem Material" für einen neuen internationalen Feldzug gegen die Sozial­demokratie nahegelegt. An Schuften, die ihnen da= bei Handlangerdienste leisten, fehlt es nicht. Darum allerorts die Augen auf!

1939 G

Korrespondenzen.

Rathenow  ( Provinz Brandenburg  ), 26. Januar.  ( Ausbeuter­brutalität.) Es ist hier der Bau einer Schleuße an der Havel   in Angriff genommen, eine vortreffliche Gelegenheit für eine Anzahl von Vampyren in Menschengestalt, Meister genannt, sich vom Schweiße der Arbeiter zu mästen, auf ihre Kosten die Taschen mit Gold zu füllen. Seit Anfang Januar sind die Vorarbeiten beendet, und nun zeigen sich die Arbeiterschinder so recht in ihrer wahren Gestalt. Heute werden 30 bis 40 Arbeiter eingestellt, um morgen ebensoviel wegjagen zu können, die den Herren nicht zu willen sind.

Es hat sich da ein passendes Kleeblatt zusammengefunden, das gemein­sam an den Schandpfahl gehört. Es sind dies der Maurermeister Weigel, der Maurer und Zimmermeister E. Grüneberg, als Unternehmer des Baues, sowie die sauberen, von der Regierung zur Ueberwachung des Baues angestellten Regierungsbaumeister Uhle und Bauführer Webern

Da der Bau bis April fertig sein soll, so muß auch Sonntags gearbeitet werden; Sonnabends wird den Arbeitern befohlen: Morgen wird gearbeitet; wer nicht kommt, wird Montags entlassen! Daß die Sippschaft sich selbst in's Gesicht schlägt, sie, die sonst bei jeder Gelegen­heit dem Arbeiter vorpredigt: Bete nur und gehe fleißig zur Kirche! fümmert sie augenscheinlich wenig; will aber der Arbeiter Sonntags einige Arbeiten für sich verrichten, für welche ihm seine Schinder in der Woche feine Zeit laffen, so sigt ihm sofort die staats- und gesellschaftsretterische Polizei auf dem Nacken.

Letten Sonntag gab es nun einen förmlichen Auflauf, wobei sich der vom Schweiß der Arbeiter angemästete uhle besonders hervorthat und auf die sofortige Entlassung eines Arbeiters drang, der den ,, Mund nicht halten", das heißt sich von dem hochtonservativen Ausbeuter Grüneberg nicht stillschweigend brutalisiren, Trunkenbold und gemeiner Kert schimpfen lassen wollte. Als der Arbeiter den Herren" zu antworten sich erfrechte", sprangen die Hallunken auf ihn zu, Meister Grüneberg faßte ihn mit der einen Hand bei der Brust, mit der andern schwang er den Stock, um auf ihn loszuschlagen.( Leider schreibt unser Genosse nicht, ob die Herren freiwillig den Arbeiter los­gelassen, oder ob die Kollegen desselben dazwischen gefahren sind, was wir hoffen. Die Redaktion.)

Wie ich höre, hat der betreffende Arbeiter Klage eingeleitet. Es wird ihm, was dem sauberen Meister sehr unangehm ist, von der Gesammt­heit seiner Kollegen das beste Zeugniß ausgestellt. Ob er jedoch zu seinem Nechte kommt, ist eine andere Frage, denn das Gericht spricht gewöhn­lich frei, wenn der Arbeiter der klagende Theil ist.

So ist die Behandlung denn überaus human, die Arbeiter werden nie anders angeredet als mit: Kerle, Lümmel 2c.; auch Schweine­hund hört man sehr oft dazwischen. Und das Alles müssen sich die Arbeiter gefallen lassen, ohne eine Miene zu verziehen, denn dafür be­kommen sie ja den hohen Lohn: Maurer 19-20 Pfennige, Handarbeiter 14-15 Pfg. pro Stunde es wird Alles nach Stunden gerechnet. Das ist zum Leben zu wenig, zum Verhungern zu viel. Da sollen Familien­väter mit 5-6 Kindern durchkommen!

Ebenso geht es in den Fabriken, wo die Arbeiter oft 14 bis 15 Stunden den Tag über schwer arbeiten müssen; und haben sie dann am Ende der Woche 15 Mt. verdient, so ist es der Ausbeutersippe noch zu viel. Schnell ist der Fabrikant bei der Hand, von d esem sauer ver­dienten Lohn noch etliche Prozente abzuziehen.

Dies die Arbeiterverhältnisse in dem gesegneten Lande der Gottes­furcht und frommen Sitte"!

Wie lange wird das Volk sich solche Knechtschaft noch gefallen lassen, bis es in geschlossenen Reihen der Ausbeuterwirthschaft den Garaus macht? Auf friedlichem Wege wird es der Arbeiter nie erreichen,

bafür sorgen die Herren durch ihre Gesetzgeberei schon selbst. Ein ge­schloffenes Vorgehen, und den Kampf mit ihnen aufnehmen nur dann wird der Arbeiter zu seinem Rechte kommen! mi dn maid

75/2535

tusid Mit sozialdemokratischem Gruß! Istambu Die Genossen in Rathenow  . Ratibor  , 26. Januar. Bei meiner Abreise nach Amerika   sage ich allen Freunden und Genossen ein herzliches Lebewohl. Als vor beinahe 20 Jahren Lassalle das Banner, der Sozialdemo­fratie entrollte, da war ich einer der Ersten mit, die zur Fahne eilten. Seit dieser Zeit wurde ich wegen meiner Gesinnung wiederholt gemaß­regelt, so daß ich gezwungen war, für immer niedrigeren Lohn zu ar­beiten. Seit Inkrafttreten des Sozialistengesetzes hat sich das noch ge= steigert. Polizei und Staatsanwalt haben nicht aufgehört, mich zu ver­folgen. Da ich niemals unter Anklage gestellt werden konnte, so versuchten dieselben, mich durch fortwährende Haussuchungen und Verdächtigungen in der öffentlichen Meinung" herabzusetzen. in addi

Dieses Manöver ist ihnen leider gelungen, fie haben es so weit ge­bracht, daß ich trot pünktlich bezahlter Miethe keine Wohnung mehr erhalten kann und für einen ganz erbärmlichen Lohn mich an die Tole ranz heucheln und dem ärgsten Ausbeuter verdingen mußte. Trotz alle­dem würde ich meinen Feinden tropig die Stirne bieten, hätte ich nicht eine Frau und 5 unmündige Kinder, die bei meiner Abreise fast ohne Existenzmittel find, zu ernähren.

Sollte es bemittelte Genoffen geben, die gewillt sind, meiner Familie eine fleine Unterstügung zukommen zu lassen, so bitte ich, dieselbe an: Frau Bertha Kluge, Fischerei 2, in Ratibor   zu senden. Meines herzlichen Dantes sind sie im Voraus sicher.

Daß ich als Sozialdemokrat auch in der neuen Welt leben und auch sterben werde, brauche ich wohl nicht erst zu versichern. enim Mit mir zugleich reist mein Freund Klaps, dem sie noch schlimmer als mir mitgespielt haben. Infolge einer ihm auferlegten 6- monatlichen Gefängnißstrafe ist sein bis dahin blühendes Geschäft ruinirt, und bleibt ihm keine andere Wahl, als mich zu begleiten.

E. Kluge, Maschinist.

Quedlinburg  , 27. Januar. Es ist wohl an der Zeit, daß auch wir einmal etwas von uns im Parteiorgan hören lassen. Trotzdem wir noch nicht allzustart an Zahl sind, so ist doch der Geist ein sehr guter, und dürfen wir hoffen, mit der Zeit auch größere Erfolge er­zielen zu können. Wir wären noch nicht an die Oeffentlichkeit getreten, wenn nicht eine Herausforderung uns dazu veranlaßt hätte, auf die wir unmöglich schweigen fonnten.

Am 12. d. M. fand hier im Schmidt'schen Lokale eine fortschrittliche Versammlung des Gewerkvereins statt, wozu ein Dr. Fränkel aus Leipzig   als Referent erschien, um, wie er meinte, in dieser bewegten Zeit seiner Kaffe neue Mitglieder zuzuführen, da doch der Staat durch das neue Krankenkassengesez dahin gewirkt hat, daß die kleinen Kranken­kaffen einer Gesammtmasse zugeführt werden, wohingegen die meiſten Arbeiter nur Laien sind, die kein Verständniß haben, noch das Endziel absehen, wo die Geschichte hinausläuft! Der Summs ging los. Dr. Fränket tischte den alten Phrasenbrei von der Harmonie auf und schmierte den Anwesenden tüchtig Honig um den Mund, und zwar nicht ohne augenblicklichen Erfolg, da nicht Jeder bei diesen Herren sofort den Pferdefuß herausfindet.

Dr. Fränkel wußte z. B., daß auch Mitglieder der sozialistischen  Partei anwesend waren, infolge dessen schmeichelte er uns mit den Lassalle'schen Ideen und wies auf die englischen Gewerkvereine hin, die bis jetzt Großes geleistet hätten. Dafür ließ er es dann wieder an Hieben und Verdächtigungen gegen die Sozialdemokratie nicht fehlen, denn das Ausnahmegesek macht solche Herren muthig und stark. Natürlich wurden auch die Schulze- Delitzsch  'schen Segnungen gepriesen.

Nachdem Fränkel geschlossen, unterzog einer der Unsrigen das Referat einer Kritik, und warnte die Arbeiter vor falschen Freunden. Der Be treffende war freilich nur ein Arbeiter und konnte dem Doktor nicht mit Bücherstellen entgegentreten, jedoch hat er, wenn man dies in Be tracht zieht, seine Sache gut gemacht, und müssen wie ihm nur unsere volle Anerkennung zollen. Denn wir haben von verschiedenen Seiten sagen hören: Der hat dem Herrn Doktor wirklich etwas zu schaffen gemacht.

Fräntel suchte nun zwar unseren Genoffen zu widerlegen, allein das wollte ihm nicht recht gelingen. Unser Freund fragte den Doktor ,,, was mit den Groschen der Gewerkvereine geschähe! Die Antwort hierauf war eine Denunziation der Hamburger Zentralfassen. Der Doktor Fräntel sagte wörtlich: Es gibt schlechte Menschen, die behaupten, daß aus Mitteln dieser Kasse die Agitatoren dieser Kasse erhalten würden. Doch ich will dies durchaus nicht gesagt haben, aber es gibt schlechte Menschen u. m. D pfui über diesen Jesuiten  !

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Die unsererseits erhobenen Angriffe auf die Invalidenkasse wies der Doktor zurück, indem er behauptete, daß dieselben allen Anforderungen, ( d. h. an ein Defizit! D. Red.) genügt. In dem einzig dastehenden Falle Pampel sei nicht das Recht, sondern die Billigkeit verlegt worden. Nach mehrmaliger Erwiderung unsererseits ergriff der Referent im Bewußtsein der Sicherheit muthbeseelt das Schlußwort nun durfte er ungenirt den Pferdefuß hervorstrecken, die Sozialisten als Vater­landsverräther, und den Patriotismus als höchstes unantastbares Jdeal bezeichnen. Man könne arm und elend sein, mit Weib und Kind ver­hungern, allein ein wirklich armer Mensch sei erst derjenige, welcher die Liebe zu ,, unserem Kaiser" und zum Vaterland, sozusagen sein Jdeal, verloren habe!

Die Sozialdemokratie hätte von jeher die Arbeiter aufgehegt, sie hätte unter Verleugnung des Nationalitätsgefühls im Augenblick der Gefahr mit den Franzosen gemeinsame Sache gemacht! Die Sozialdemokraten hätten stets den gewaltsamen Umsturz alles Bestehenden angestrebt und seien daher mit Recht(!!) vom Staate außer dem Gesetz erklärt worden.

Bezeichnend ist es für Herrn Fränkel, daß er sich als Forts fchrittler erklärt, während er stets von unserer liberalen Partei sprach. Auch überraschte er uns mit der Mittheilung, daß er manchmal Exemplare des Züricher ,, Sozialdemokrat" aus liebreicher Hand zugeschickt bekäme, was uns natürlich sehr freute.*) Wenn es über= haupt wahr ist! Jedenfalls ist es sein geheimster Wunsch, von oben die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, jedoch, er hat sich schmutzig bewiesen, und wir sind überzeugt, daß er der Regierung auch noch zu gering ift. Wie wir hören, sollen schließlich nur noch Einzelne auf seine Lockreden hineingefallen sein, denn wir hatten ihm die Suppe verdorben. Ein Rother.

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Elberfeld  , den 7. Januar. Durch Zufall kommt mir Nr. 47 des Sozialdemokrat" in die Hände, und finde ich darin einen Artikel über die Elberfelder   Gerichtsverhältnisse darin vor. Ich bin nun in der Lage, einen weiteren Beitrag zu diesen Thema zu liefern, und erlaube mir, gleichzeitig 10 Mr. für den Agitationsfond beizufügen. Ihr Artikel über unsere Gerichtsbarkeit war so recht geeignet, den lieben Bürgern und Muckern zu zeigen, was am grünen Holze geschieht. Viele Leute sind freilich der Ansicht, man dürfe die hohen Herren nicht derartig anfassen; wir aber sagen: Recht so! Was in dem erwähnten Artikel steht, beruht auf Wahrheit, zumal soweit es unseren I. Staats­

Behauptung hat der Justizminister später in Beantwortung einer B schwerdeschrift seitens des Altmann dahin ,, richtig gestellt", daß Ser Schüler nur einmal mit dem Staatsanwalt Lüzeler im Hotel Weiden hof gezecht. Ja, er hat ja nur einmal" mit dem Staatsanwall gezecht. Die anderen Male sind natürlich nicht festgestellt.

Nun zu einer anderen Sache.

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Vor nicht langer Zeit ging das Gerücht in der Stadt um, daß ein sehr wohlhabender Ackerer, nebenbei Presbyter, Namens Kürten, sid unsauberer Handlungen mit Kindern schuldig gemacht habe. Herr Lüzeler bekam die Sache in die Hände, und die Untersuchung ging ihren Weg. Kürten, der fromme Mucker, wurde nicht verhaftet, womit man sonst schnell bei der Hand ist, sondern er wählte sich als Rechtsanwalt den Neffen oder Verwandten des Herrn Lüzeler, Herrn van Werden Die Sache wurde so geschoben, daß die Verhandlungen teine Beweise si aid t ergaben, und der Mucker ruhig weiter sündigen und des Samstags in der Kirche ungenirt mit dem Klingelbeutel arbeiten" darf. Für Geldi darf man sich eben Alles erlauben. Ein armer Bader aber wird wegen Beleidigung des Herrn Kürten in Strafe genommen, weil er den from men Bruder, der auch sein Söhnchen mit unfittlichen Attentaten be läftigt hatte, öffentlich mit Schweinhund titulirt hatte, und in erste Instanz zu 50 Mt. Strafe verdonnert. In zweiter Instanz kam et jedoch infolge der Aussagen eines 12jährigen Zeugen auf 20 Mark un die Kosten herunter. Wenn nun, wie dieses Kind bezeugte, Kürten un fittliche Handlungen getrieben, warum wird denn der Defonom und Ziegelei befizer Kürten nicht verdonnert? Ja, dafür haben wir einen erster Staatsanwalt üheler! bad dat mahigi

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Winterthur  , 13. Februar. In der gestrigen Barteiversammlung wurde K. Halbedel aus Defterreich einstimmig aus unsere Mitgliedschaft ausgestoßen. Durch zweideutiges Benehmen hatte er fid schon lange verdächtig gemacht; nachdem wir ihn aber gezwungen, Farb zu bekennen, stellte es sich heraus, daß er zu den Anarchisten gehört Als solcher hat er in unseren Reihen nichts zu suchen.

Partei- Archiv.

Quittung.

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Es sandten weiter ein: Fr. Engels, London  : 1 Marx  ," Das Kapital." 3 Auflage. J. 3 ach, St. Gallen  : 1,, Das Kriegswesen Europas  ."

1 Bericht des Generalrathes der J. A.-A. an der IV. allgem. Rongreß in Basel  ."

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Verhandlungen des IV. Kongresses des Inter Ein nationalen Arbeiterbundes in Basel  ." I.- VII. Generalstatuten, zugefügte Reglemente und Zentral schäd statuten der Sektionsgruppe deutscher Sprache der Internatio einze nalen Arbeitergenossenschaft.

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Grundrechte des deutschen   Volkes." Hamburger  Platatausgabe 1848.

Schäffler, Vereinigte Staaten  : 1 Dashohe Lied oder Triump " 1 der Liebe." Nach der hebräischen Urschrift in's Deutsche um San gedichtet von J. Busenfreund.

Weiteren Zusendungen sieht entgegen

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Die Archivverwaltung.

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der Expedition: H. H.   Brth.: Mt. 4, Ab. bis Ende Mär erh. Th. R. Woodard's Ldg.: Fr. 10, Ab. pr. 84 und Fr.. 1,5 f. Nchlfrg. erh. Fr. 1,50 d. Agfds. dkd. zugew. Gruß! Prof. Sch Mchstr.: Fr. 10,- Ab. pr. 84 und Fr. 15,- pr. Wfd. durch E. 2 dkd. erh. Schorse: Mt. 104,- auf alten Rest gutgebr. Adr. notirt Rother Greif: Mt. 25, à Cto. Ab. 2c. erhalten. Pefer in bet Fremde: Mt. 10, nunmehr d. Agfd. dkd. zugew. Postanweisung wat ohne jeden Vermerk. Was fehlt noch? Rother von der Gra Mt. 20, pr. Ab. Dez. gutgebr. Betr. Ufds. bedarf's noch Aufschlusses Bf. fort. C. H. Kopenhagen  : Pft. eingetroffen. Fr. 41,30 Ab. Du. u. Schft. erhalten. 1,, Kapital" abgesandt. Goliath: Fr. 12,50 hieft Adel Frauenuterstützung" erh. Wie steht's mit Frd. 3.? bert: Mt. 400,- à Cto. erh. Der Dicke hatte auch seine Freude dran Blä R. H. Ravensthpe.: Fr. 2,50 Ab. 1. Du. erh. Ahasverus: M Zeit 3, Ab. 1. Du. f. H. G. erh. Nchlfrg. mit 6 fort. Dsch. Ver. Genf   brin Fr. 63, Ab. 4. Du. erh. Bstllg. fort. Nr. 00: Mt. 1,30 Ab.- Ref Ben 1. Du. erh. Jetzt im Schritt?

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War da im Jahre 1879 ein Prozeß gegen einen Bankier, resp. Hals­abschneider, mit Namen Aron Schüler, einer der größten Hal­lunken, welcher es meisterhaft verstanden, manchem armen Teufel das Fell über die Ohren zu ziehen. Dieser saubere Patron hatte während einer Eisenbahnfahrt von hier nach Hagen Streit mit einem Herrn be­kommen, der mit Ohrfeigen- Austheilen endete, Zeuge dieser Affaire war ein gewiffer Altmann. Schüler hatte nun nichts Eiligeres zu thun, als diesen Herrn zu bestimmen, einen falschen Eid zu schwören, was jedoch Altmann ganz entschieden ablehnte. Schüler sagte u. A., es komme ihm auf einen falschen Eid nicht an, denn wenn er wirklich einmal hereinfallen sollte, so sei ihm die Freundschaft des Herrn Staats­anwalt Lüzeler gesichert; mit dem würde er im Hotel Weidenhof eine Flasche Wein trinken und Alles wäre dann geschlichtet. Diese lette

*) Uns auch! Wir werden uns gelegentlich mit dem Herrn ,, Doktor" als Volkswirthschaftler beschäftigen, in der Hoffnung, daß ihm auch diese Nummer dann von ,, liebreicher" Hand zugeschickt wird. Die Redaktion.

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Beck, zum Zährringer":

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Versammlung der deutschen Sozialisten. Tagesordnung:

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Antrag auf Ausschluß von Bgr. M. und H. Parteiangelegenheiten. befd Zahlreichem Erscheinen der Mitglieder sieht entgegen biel

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Sozialistische Arbeiterpartei Amerika.

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Sektion New- Yort.

Sigung des Zentralfomites jeden Dienstag Abends 8 Uhr

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in Lincoln Hall, Ecke Allen und Houston Street.

Jeden Samstag finden Versammlungen statt. Näheres fieh ziel ,, New- Yorker Boltszeitung".

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Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei Hottingen  - Zürich  .

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