ließ er sich wählen. Da konnte er bei allen öffentlichen Festen und Aufzügen als Führer glänzen, und damit ihm ja Niemand etwas am Zeuge flicken konnte, wurde er auch noch geheimer Redakteur des, Stoll­berger Anzeiger".

Beiläufig bemerkt: Lösche bezieht als Realschuloberlehrer 3,300 Mark Gehalt und als Redakteur 600 Mart. Die Thätigkeit eines Realschul­oberlehrers kann somit keineswegs so anstrengend sein, daß eine Ge­haltsaufbesserung derselben, wie solche der Dr. Straumer im Landtage befürwortet hat, begründet erscheint, denn sonst hätte ja z. B. Lösche neben seiner Berufsthätigkeit an der Realschule nicht die viele freie Zeit zu seinen Privatpassionen und zur Besorgung eines so einträglichen Nebengeschäftes als Geheim- Redakteur.

NB. In seinen Händen befand sich bis jetzt immer die gewiß zeit­raubende Geschäftsführung bei Wahlen der Ordnungs- oder Reichs­partei.

Jekt nun allerdings kommt die Bürgerschaft allmälig zur Einsicht. Die von hochbesoldeten Beamten und ihrem Anhang leichtfertig hin­geworfene Phrase vom geschäftlichen und gewerblichen Aufschwung geht nicht in Erfüllung. Die hohen Lasten bleiben nicht nur, sondern sie vermehren sich.

Beispielsweise ist gar nicht abzusehen, was das Städtchen in einer Zeit von 10 oder 20 Jahren nur an Pensionen zu zahlen hat. Stoll­ berg   glänzt nur mit seinem Budget. 6400 Einwohner, davon ungefähr 2000 Steuerzahler, haben jährlich 83,000 Mark aufzubringen, Schulgeld natürlich noch extra! Und damit man ein richtiges Bild bekommt, will ich hinzufügen, daß neben den Spenden privater Wohlthätigkeitsvereine das Städtchen 19,000 Mark für seine Armen aufbringen muß. Außer­dem stellt es aber auch noch ein schönes Kontingent solcher, die zwar teine Armenunterstüßung erhalten, aber auch keine Abgaben bezahlen können. Die Namen derselben werden schon seit Jahr und Tag in allen Wirthshäusern ausgehängt, und der Besuch öffentlicher Lokale ist ihnen verboten.

Sind unter ihnen auch einzelne, die ehrlos denken und aus bösem Willen nicht bezahlen, so ist es doch der übergrößen Mehrheit derselben bei den gedrückten Arbeitslöhnen und sonstigen Familienverhältnissen absolut unmöglich, Abgaben 2c. zu entrichten, und diese nur zu Bedauernswerthen müssen nun als Sündenböcke für den rein verrückten Dünkel unserer Brazer und Windmüller herhalten. Hier, wo mindestens die Hälfte aller Lohnarbeiter Beschäftigung auswärts suchen müssen, wo der Handwerker und Handelsmann zum großen Theil auf Kundschaft der angrenzenden Ortschaften rechnen muß, in denen jetzt jedoch ein Kon­kurrent nach dem andern auftaucht, wo man Chemnitz   nicht nur als Erwerbsquelle aufsucht, sondern durch den Bahnverkehr allmälig alldort seine Einkäufe an Lebensbedürfnissen und Kleidern macht hier kann man mit Fug und Recht sagen, ohne sich als Prophet aufspielen zu wollen, daß mit einem solchen Budget dem Städtchen der Strick um den Hals gezogen ist, und daß es zwar als Mittelstadt fortvegetiren wird

denn zu einem vernünftigen Umkehren fehlt unsern ,, Vätern" doch der Muth, daß aber eine Aufbefferung der erwerblichen Verhältnisse aller menschlichen Berechnung nach bei den heutigen Zuständen ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Haben wir heuer schlechten Geschäftsgang, so hat die Einschätzungs­Deputation nächstes Jahr wirklich ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Den ersten Beweis von einer besseren Erkenntniß der Gemeindean­gelegenheiten hat die Bürgerschaft damit abgelegt, daß sie bei den letzten Stadtverordnetenwahl den Oberlehrer Lösche aus dem Kollegium wieder ausmerzte.

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Ein triftiger Grund hierzu war der: Der schöne Bürgermeister Her­mann, der auch oberster Beamter der Sparkasse war, hatte auf ein Hausgrundstück in Chemnitz   gegen 20,000 Mt. aus der Sparkasse ver­borgt. Das Hausgrundstück wurde nun aber zwangsweise subhastirt und Hermann verbummelte den Subhastationstermin. Es ging dieses Haus­grundstück dadurch für einen lächerlich billigen Preis an einen anderen Käufer über, und die Sparkasse Stollberg   war bezahlt. Hermann machte sich aus dem Staube, und sein Nachfolger, der jetzt gleichfalls gewesene Bürgermeister Schurig, wollte seinem Vorgänger der Spar­fassengeschichte wegen bekanntlich hackt eine Krähe der andern die Augen nicht aus nicht zu Leibe rücken; zum Schein führte er mit noch einigen Stadtvätern jahrelangen Prozeß, faßte dabei natürlich die Ruh beim Schwanze an, verklagte den neuen Käufer, daß er zu billig gekauft hätte; und, wie vorauszusehen, war das Ende vom Liede: Die Stadtgemeinde hatte noch die Prozeßkosten zu bezahlen. Lösche nun war es gewesen, der im Stadtverordneten Kollegium Hermann und Schurig unterstützt hatte. An ihren Früchten hat man sie nun endlich

erkannt!

Ich hätte zwar auch im Punkte der Sauerei gegen den einen und andern dieser noblen Herren nach Material zur Verfügung, aber das will ich vorderhand noch auf Lager behalten. Auch eine Kritik über das Uhlmann'sche Eisenbahnprojekt behalte ich mir vor.

Nun aber zu ernsteren Dingen. Mitbürger in Stadt und Land! Unsere wirthschaftlichen Verhältnisse können nicht die bleiben, welche sie jetzt sind; sie spigen sich international immer mehr auf Sein oder Nichtsein zu, und die Revolution vollzieht sich in dieser Hinsicht vor aller Augen; wem daher für die Zukunft ein Gesellschaftszustand von unbeschränkten Herren einerseits und politisch und wirthschaftlich Geknechteten ander­seits nicht behagt, der hat keine Wahl: der muß ins Lager der Sozial­demokratie, deren Endziel folgendes ist: Eine geordnete genossenschaft­liche Produktion an Stelle der jet wilden Privatproduktion, sodaß jeder seinen Theil Arbeit leisten muß, aber auch Jeder den vollen Ertrag seiner geleisteten Arbeit empfängt, das heißt an allen gesellschaftlichen Lebens- und Genußmitteln berechtigten Antheil hat.*)

Wenn es daher bei Land oder Reichstagswahlen noch Arbeiter, Klein­meister, kleine Handel- und Gewerbtreibende, fleine Dekonomen, kleine Beamte und dergleichen giebt, die blind jeden Andern, aber nur keinen Sozialdemokraten wählen, so beweisen diese damit, daß sie ihre eigene Klassenlage noch nicht erkannt haben, denn das Interesse aller der Vor­erwähnten erfordert es, nur sozialdemokratisch zu wählen. Möge sich dieses die Wählerschaft Stollbergs bis zur nächsten Reichstagswahl reif­lich überlegen!

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Habt Ihr noch nicht gehört, daß auch die geistigen oder Kopfarbeiter immer mehr und mehr beschäftigungsloswerden? Das Alte befriedigt eben große Schichten der Bevölkerung nicht mehr, Stillstand gibt es nicht, greifen wir deshalb zu einem besseren Neuen. Sozialismus ist in seinen äußersten Konsequenzen nichts anderes als die Verwirklichung deffen, was das praktische Christenthum zu sein behauptet: der wahren Liebe und Achtung für seine Mitmenschen. Wollen wir daher den Ausbau neuer glücklicher Verhältnisse herbeiführen, so muß praktischer Sozialis­mus und der sozialdemokratische Staat unser alleiniges Endziel sein. Wer aber hierzu mit dem Kopfe schüttelt, der trete hervor, damit er etwas Besseres nenne!

Noch eins. Man klagt allgemein über schlechten Geschäftsgang. Sonst waren hier immer die Lohnweber die Aschenbrödel im Verdienst, jetzt wollen diesen nun die Strumpfwirker dieses beklagenswerthe Vorrecht streitig machen. Die Hausindustrie im Strumpffach leidet fast unglaublich unter Lohnreduktion. Auf Maschinen, von denen eine 1100, 1200 und 1400 Mart kostet, verdienen die Arbeiter bei angestrengtester Thätigkeit noch 6-8 Mart wöchentlich, inklusive Spulerlohn; und Mancher, der 300-600 Mark angezahlt hat auf so eine Maschine, fann die kontraktlichen Ratenzahlungen nicht innehalten, und wenn der Maschinenlieferant Gebrauch von dem abgeschlossenen Kontrakt und seinem Eigenthumsrecht macht, so verliert derselbe seine meistens vom Munde abgedarbten Anzahlungs- Marke. Daß sich solche Zeiten auch noch ganz besonders die Faktore zu Nutzen machen, liegt in der Natur unserer Verhältnisse, und erst kürzlich sagte in Th. ein Faktor zu einem seiner Arbeiter: Ich brauchte noch nicht weniger zu geben, aber ich muß mich nach den Andern richten."

Das ist bezeichnend. Mag das Geschäft nun gehen wie es will, die Hausindustrie kennt in diesem Fach, so lange sie Arbeitsmaterial vom Faktor oder dem Arbeitsgeber erhält, keine Grenzen in Arbeitszeit und Produktion. Da tröstet sich nun mancher Hausindustrieller damit, daß

*) Ob dieses politisch- sozial- ökonomische Gleichheitsprinzip Aller, die menschlich Angesicht tragen, nun früher oder später auf dem Wege der Reform oder blutigen Gewalt sich verwirklichen läßt, hängt nicht etwa von den sogenannten Führern der Sozialdemokratie ab, sondern viel­mehr davon, wie und wann die ausgebeutete und nothleidende Be­völkerung in Masse zu ihrem Klassenbewußtsein kommt und welche Stellungnahme die jeweiligen Machthabenden hierzu einnehmen.

die Hausindustrie dem Fabrikbetrieb jetzt Konkurrenz mache, weil erstere ja neben dem geringen Verdienst auch noch das Kapital für Maschinen und Arbeitsräume selbst aufbringt, auch Direktoren, Aufseher, Werk­meister, Dampfkraft und dergleichen unnöthig macht; aber das ist ein gewaltiger Jrrthum.

Man muß ins Auge faffen, daß solch knapper Verdienst nicht zum Leben reicht, geschweige denn kontraktliche Verbindungen oder Repara­turen an Maschinen zu regeln; dann sind die Löhne in den Fabriken ja auch sehr weit herabgedrückt sind, und wo ein Fabrikarbeiter zwei oder drei Maschinen bedient, fann ein Hausindustrieller nur mit einer Maschine arbeiten. Dann ziehen die Fattore wahre Vampyre- sich ein Röckchen an und die zu solchen Zeiten mitgefertigte Lagerwaare muß selbstverständlich die Prozente für das Risiko derselben dem Arbeit­geber tragen.

Die Faktore unterbieten sich um die Arbeitsaufträge beim Arbeit­geber, und es müssen sodann schon längere günstige Konjunkturen ein­treten, ehe ein normalmäßiger Arbeitslohn für die Hausindustriellen wieder eintritt. Daß die Hausindustrie aber troballedem, und noch dazu in einer Gegend wie hier daher nicht sogleich ganz aufhört, ist selbstverständlich, und es ist den Strumpfwirkern, welche Maschinen haben, anzurathen, daß sie sich durch Bildung einer Lohnwirkergenossenschaft auf breitester Grundlage einigen und den Faktoren dadurch das Handwerk legen.

Dadurch z. B., daß durch unbeschränkte Haftpflicht aller Mitglieder die etwas Mehrbesitzenden den Aermeren mit aufhelfen, wird dem Maschinenlieferanten wie dem Arbeitgeber für die verabfolgten Garne und dem Kapitalverleiher für das etwa zu erborgende Betriebskapital zur wöchentlichen Lohnauszahlung Sicherheit geboten und den Faktoren die Arbeit entzogen. Je größer die Genossenschaft an Mitgliedern und Maschinen, desto größere Arbeitsaufträge sind dann zu bewältigen. Es wäre dann Aufgabe aller Mitglieder, gute brauchbare Waare zu liefern, sich eine thätige Geschäftsführung, einen einsichtsvollen Aufsichtsrath und eine gewissenhafte Kontrolkommission aus ihrer Mitte zu wählen und für Ausdehnung ihres Prinzips zu sorgen. Dann werden die Faktore überflüssig und es ließe sich noch Manches regeln, was dem allgemeinen Wohl entspricht. Thalheim sollte hier den Anfang machen.

P. Tertor.

München.  ( Verspätet.) Wir haben im Parteiorgan zweier braver Genossen zu denken, welche der Tod aus unserer Mitte geriffen. Es find dies der Schloffer J. Haushofer und der Schuhmacher J. Gro II. Beiden ward seitens ihrer Kameraden ein ehrenvolles Begräbniß zu Theil, bei welchem natürlich die Hochlöbliche nicht fehlen durfte, die sich mit gewohnter Liebenswürdigkeit ihrer Aufgabe entledigte.

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Genosse Schönlant ist vom Münchener   Schöpfen- pardon. Schöffengericht wegen eines gelegentlich der bekannten Sendlinger Säbelaffäre ausgebrachten höchst polizeiwidrigen Hochs auf die Sozialdemokratie zu 20 Mark Geldbuße, eventuell 2 Tagen verknurrt worden. Die Verhandlung war ein Muster von neudeutscher Rechtspflege. Der biedere Präsident gestattete weder Angeklagten noch Entlastungs­zeugen über den eigentlichen Verlauf der Affäre sich auszusprechen. Als Be laftungszeuge fungirte eine weiße Blouse, der Hafnergeselle Hobmeter, der hiemit der allgemeinsten Hochachtung gebührend em= pfohlen sei.

Im Auftrage der Münchener   Genossen: Bogenschütz e.

An unsere Leser!

Da diese Nummer des Charfreitags wegen einen Tag früher fertig­gestellt werden mußte, mußte die Auslandsrundschau diesmal fortbleiben.

Achtung!

pr Frd. à Cto. erh. Epilog: Mt. 150

Mt. 30 Adr. vorgem.

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Aus Cincinnati,   Ohio, 19. März 1884, erhalten wir folgende genommen bei folgenden Filialen und Verkaufsstellen: Zuschrift:

An die Redaktion des Sozialdemokrat"! Ungefähr 1200 Cigarrenarbeiter sind hier von den Fabrikanten aus­gesperrt, weil sie sich einen Lohnabzug nicht ruhig gefallen lassen wollten. Da nun die hier bestehende starke Organisation der Arbeiter in unserer Branche den Herren Ausbeutern schon lange ein Dorn im Auge war, so werden dieselben nichts unversucht lassen, um den Arbeitern eine Niederlage beizubringen und so deren Organisation zu brechen.

Wir warnen daher unsere Kollegen in   Deutschland und der   Schweiz, wenn versucht werden sollte, durch Versprechun­gen und Vorspiegelungen Leute hieher zu locken, darauf einzugehen und sich als Werkzeuge der Ausbeuter gebrauchen zu lassen.

Im Auftrage der Cigarrenmacher- Progressiv-   Union Nr. 20: Theodor Schuhmacher, torrespondirender Sekretär.

Partei- Archiv.

Quittung.

Für das Partei- Archiv gingen ferner ein:

Von S.,   Dresden: 1 Pultrabek: Das Ei des   Kolumbus." 1 A. En st: Mein Briefwechsel.

27 Stück Flugblätter, Gedichte, Plakate u. s. w. aus den Jahren 1848/49.

1 H. Vogel: Cholera und Staatshilfe.

"

32 Hefte Meyer: Die Wacht an der Mosel","   Berliner Revue." 32 Nummern Die Waage" aus dem 3., 4. und 5. Jahrgang. Eine große Zahl von Zeitungen und Zeitungsausschnittten. Eine größere Zahl von Flugblättern aus dem Anfang der Partei­Agitation in   Deutschland.

Eine Anzahl Statuten von Arbeitervereinen.

Von J. R., Oberstraß: 1 G. A. Demmler:" Der Dom zu  Schwerin.

Von K. K. Rie 3 ba ch: 1 Socialism mad plain.

1 Desterreichischer Arbeiter Kalender 1884.

1 Poverty and ils remedy.

1 Mutual Co- operalion.

3 Flugblätter.

Die Archivverwaltung.

Briefkasten

der Redaktion: J. Dhg.: Hegelianismus" dkd. empfangen. Vater B- r. in   Genf: Besten Dank für Uebersendung der ,, Explosion". Randbemerkung sehr richtig! Die Blase dürfte bald platen. der Expedition: Willy: Alles beachtet.-J. Sch. Gz.: öfl. 1 70 Ab. 2. Du. erh. Pickelhaube: Fr. 153( 30 Doll.) à Eto. Ab. 2c. erh. Bfm. hier nicht reklamirbar. Waren an Tschr. adressirt. Weiteres brieflich. 2. H. Buffalo: Fr. 15 30( 3 Doll.) f. Schft. Ab. 2. Du.

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pr.

u. s. w. erh. Fdsquittung später. Dnfel: Mt. 28 80 und Ggrchng. pr. 1. Du. gutgebr. Neubestellg notirt.   Pforzheim: Mt. 15 Diätfds. v. d. P. Gen. dkd. erh. Ab. Bl. Seefturm: Mt. 3 2. Du. erh. Rothe Fahne: Mt. 18- Ab. 1. Du. erh. Bfl. Weiteres.  Rathenow: Mr. 13 pr. Dtfds. v. d. P. G. dkd. erh. F. 3. Biel: Fr. 33 50 Ab. 1. Du. erh. durch Bt.-C. Sch. Bern: Fr. 10­gesammelt für's Lehmann- Denkmal, nebst Mr. 3 Adr. Gf. M. uns unbekannt. Lukas Mt. 6

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v. D. dkd. erh.

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pr. Schft. und Mt.

Ab.

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7- pr. div. Fonds dkd. erh. W. W. Schbsch.: Mr. 3 2. Du. erh. J. V. Nueva Helvetia: Fr. 5 Ab. 2. u. 3. Du. erh. Gruß! Mtg. Nr.: Mt. 3 Ab. 2. Du. erh. J. Strauß N.- York: Fr. 60 75( Doll. 12) à Cto. Abon. 2c. erhalten. Maul wurf Gz.: Mt. 72 1. Du. erh. Adr. notirt. Bfl. mehr. Blanc:

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Zürich Volksbuchhandlung, Casinostrasse 3,   Hottingen. Winterthur Deutscher Arbeiterverein, Haldenstrasse.  Basel   Deutscher Verein.!  

Bern Restaurant Schmutz, Aarburgerstrasse 52.  Deutscher Verein.  

Chur F. Pflaum, Buchdruckerei Conzett. Zug J. Lanz, im Allgem. Arbeiterverein. Luzern W. Wagner, Hofstrasse 41 a. St. Gallen Joh. Zach, zum Landhaus.  Genf Deutscher Verein.  

Frauenfeld Heinrich Meyer, zur Blume.  

Deutscher Verein.

Lausanne Arbeiter- Leseklub, Café Vaudois", Place de la

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Deutscher Verein.

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Biel Friedrich Keller, bei Wittwe Auer, Kesselgraben.  Schaffhausen L. Vogler, zum Steinadler. Paris A. Vogel, Passage Rochebrune 8.

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André Sondag 13 rue d, Atlas(   Villette). M. Schulz, 90 rue Faubourg, St. Antoine( Hôtel du Nord).  Kopenhagen K C. Hördum, Römersgade 22 Stuen.  Brüssel( bei bekannten Adressen).

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Liège Café des quatre Nations, rue Chapelle des Cleres. Kools, rue St. Magueritte 337.

Verviers Charles Picreaux, 20 rue de Luxembourg, Andrimont.  Amsterdam Café Cosmopolite, Dykstr. 33.  Antwerpen Ph. Coenen, rue Dambrugge 11.

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London

H. Rackow, 35 Charlotte Street Fitzroy Square W. Mr. Schweitzer, 38 Church Lane, Court Road. Mr. H. Schackwitz, Friseur, 10 Featherstone Str., City. Mr. Taube, Edward Street, Soho. J.  

W. Goedbloed, Tobacconist, 29 Foley Street,  Cleveland Street.

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Castleford bei   Yorkshire Theobald Völkel, 1 Dentonterrasse. Glasgow A. Schneider, 3 Martyr Str.  Hull Friedr. Ronniger, Waltham Str. 13.  Bukarest W. Bast, Strata Occidentului 13.

New- York

John Heinrichs, 175 Orchard Street.

H. Nitzsche, 548, 9. Avenue, City.

Jos. Strauss, 356 East. 19 Street.

A. Höhne, care of ,, New- Yorker Volkszeitung", 184 William Street.

Jean Gross, 176 Ost 3. Street.  

Philadelphia

W. F. Schmidt, Nr. 613 Callowhill Street, care of Philad. Tageblatt.

F. W. Fritzsche, 325 Čallowhill Street.  Chicago Jl. A. Lanfermann, 349 Divisionsstreet.  Cincinnati, O. C. Schumann, 16 Mercer Street St. Louis, Mo. Gebr. Herminghaus, 1805 Franklin Avenue.  Baltimore, Md., Krämer u. Seeger, 483 W. Baltimore Str. Lawrence, Mass. Louis   Martin, 35 Park Street. Buenos- Aires Aug. Latzky, Calle de Montevideo 89. San   Francisco, Cal. C. Blass, Natoma Street 611. Die Expedition des ,, Sozialdemokrat".

Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei   Hottingen-   Zürich.

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