gab. Ob der Ausdruck hier bildlich oder eigentlich gemeint ist, bleibt un entschieden. Dieser Aufruhr ist also ganz unleugbar auf dem Mistbeete der großen und kleinen Bourgeoisie erwachsen, trägt ihren Stempel, riecht und schmeckt nach ihr, wurde durch das gesammte Philisterthum der Stadt eingeleitet, ausgeführt, durch die schwächlichste und planloseste Bekämpfung großgezogen und erst unterdrückt, als die Miliz von aus wärts aus dem Staate gerufen war, und auch dann nur mit unnöthig vielen Opfern. Man sieht also, daß selbst eine ganze Bevölkerung von Philistern aus der Haut fahren, dem bestehenden Geseze Hohn sprechen, Revolution" mit Gänsefüßchen machen und sich vor der Welt blamiren fann. Welche große Lehre für Diejenigen, welche glauben, Revolution anstiften zu müssen und zu können! Sie entstand hier, und entsteht immer von selbst, nämlich durch die Abgelebtheit und Unsicherheit der bestehenden Ordnung", welche vielmehr eine Unordnung ist und unsäglich viel Zündstoff aufgehäuft hat. Aber es wird eine wirt liche Revolution daraus nur, wenn ein organisirtes Proletariat vorhanden und sich darüber klar ist, welche neue, wirkliche Ordnung an Stelle des perrotteten Gemeinwesens gesett und wie eine heilsame Maßregel nach der anderen ergriffen wer den muß, welche die Erreichung des vernünftigen Bieles sichern. In jedem anderem Falle entsteht ein Putsch, ein verächtlicher Krawall, ein verderblicher Aufruhr, eine ebenso lächerliche als traurige Posse, welche Alles verschlimmert."
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Unser Newyorker Bruderorgan brandmarkt indeß nicht nur das Lächerliche der Butschmacherei, sie versteht es anderseits auch, den Aufständischen" gerechter zu werden, als die ,, einzig wahren" Revolutionsblätt chen. Diese, haltlos, wie sie sind, und voll kindischer Anschauungen über die Revolution, können freilich soweit gehen, in der Verführung durch Schnaps die Veranlassung der Volksbewegung zu sehen. Wir haben mehr Achtung vor dem Volk. Wir erklären es weder für„, Raffern", noch halten wir dafür, daß es sich blos im Rausche erhebt. Einem jeden Aufstand liegt stets ein instinktives Gefühl erlittenen Unrechtes zu Grunde, das freilich keine befreienden Resultate äußern kann, solange es eben nur instinktiv, nicht zielbewußt ist, das aber immer zu achten ist.
Auch in dieser Beziehung schließen wir uns der Newyorker Volkszeitung" an, wenn sie im Gegensage zu den wüsten Schimpfereien der amerikanischen Anarchisten auf die aufständische Volksmasse dieser gerecht wird und die tieferliegenden Ursachen der Empörung hervorhebt.
Sie sagt:
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399 wegen Gebrechen. 1858 konnte Berlin nicht sein Kontingent für die Reserve liefern; es fehlten 156 Mann.")
Und diese Ansicht über die Entartung des Menschengeschlechtes in den Ländern der Zivilisation" steht nicht vereinzelt da; Charles Darwin schreibt:
,, Dr. Beddoe hat vor Kurzem nachgewiesen, daß bei den Bewohnern Großbritanniens der Aufenthalt in den Städten und gewisse Beschäftigungen einen die Körpergröße beeinträchtigenden Einfluß haben: und er schließt ferner, daß das Resultat in einer gewiffen Ausdehnung vererbt wird, wie es auch in den Vereinigten Staaten der Fall ist. Weiter glaubt Dr. Beddoe, daß, wo immer nur eine Rasse das Maximum ihrer physischen Entwickelung erlangt, sie auch an Energie und moralischer Kraft sich am höchsten erhebt. ³)
Der Gott Fortschritt führt also die Völker der kapitalistischen Zivilisation zur physischen und moralischen Entartung.
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Wir wissen sehr wohl, daß die französische Republik kein ideales Ges bilde ist; wir wissen sehr wohl, daß sie vielfach nichts ist als eine neue halten und nicht verbesserte Auflage des Kaiserreichs, daß sie von wirklicher fervatis Demokratie noch sehr weit entfernt ist; wir wissen auch sehr wohl, daß Bedi das politische Uebergewicht der Bourgeoisie auf ihrem ökonomischen Courag Uebergewicht beruht, und daß die demokratischste republikanische Verfassung hen a die Ausbeutung und Knechtung des Arbeiters nicht hindert, so lange gel uni die kapitalistische Produktionsweise fortbesteht. Aber das Maß der Aus- seitens beutung ist ein geringeres dort, wo der Arbeiter ein politischer Faktor ist, mit dem gerechnet werden, dem man Konzessionen machen muß; wo politische Freiheit herrscht, wird, unter sonst gleichen Umständen, bei deutsche gleicher industrieller Entwicklung, gleichem standard of life etc., der Hundese Ausbeutung des Arbeiters ein stärkerer Damm entgegengesett sein, als dort, wo der Arbeiter politisch unfrei ist; in ersterem Lande wird der Arbeiter beffere Arbeiterschutzgesetze, eine bessere gewerkschaftliche Organi auf das sation und mehr Achtung Seitens der Bureaukratie errungen haben, als in letzterem. Am meisten ausgebeutet sind die Arbeiter in Ländern, wo sie politisch vollständig rechtlos sind, oder es bis vor Kurzem waren, wie in Desterreich, Italien , Belgien .
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Die Bourgeoisrepublikaner glühen so vor Verehrung für die drei Göttinen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, daß sie deren geweihte Namien sogar über den Thoren der Gefängnisse und Bagnos anbringen ließen: sie beweisen damit, daß es in der kapitalistischen Gesellschaft ebensoviel Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit innerhalb des Gefäng- Politische Rechtlosigkeit des Arbeiters bedeutet also auch vermehrte höher nisses wie außerhalb desselben gibt. Die kapitalistische Gesellschaft ist in Ausbeutung desselben, und so bedeutet auch das Sozialistengeset Bahl so der That nichts Anders als ein ungeheures Bagno: ohne Unterschied vermehrte Ausbeutung der deutschen Arbeiter. Ohne Sozialisten und daz des Alters und Geschlechts ist die große Masse in den Fabriken einge gesetz wäre die günstige geschäftliche Konjunktur, die jetzt wieder vorüber nicht zu ist, von den Arbeitern ganz anders ausgenutzt werden, als es der Fall sperrt und zu harter Arbeit für 10-12 Stunden des Tages verurtheilt, war, die Löhne wären ganz anders gestiegen, die Arbeitszeit ganz anders um einen Hungerlohn zu empfangen. Zur Zeit, als der Christengott eitt verkürzt worden. noch herrschte und die republikanische Dreieinigkeit noch nicht empfangen. und geboren ward, vor 1789, gehörten der Sonntag und die Feiertage noch den Arbeitern; 90 Tage im Jahre waren sie von der Arbeit befreit, einen Tag von je vier und einem halben. Seitdem aber die drei Gottheiten der Bourgeoisie die Kalenderheiligen ersetzt haben, haben auch die Unternehmer, ob Freidenker oder gute Katholiken, die Feiertage abgeschafft, ja selbst den Sonntag mit Arbeit belegt, und dazu den Arbeiter schlechter genährt, so daß er immer mehr verkrüppelt.)
Die Gottheit Vaterland besitzt die entartete Neigung des Weibes; sie öffnet ihre Arme und gewährt ihre Gunst nur Denen, die sie schlagen, ste berauben und verrathen. Die Gambettisten, diese großen ,, Patrioten", haben das Kreuz der sogenannten„ Ehren " legion einem Bleichröder an die Brust geheftet, dem finanziellen Helfer Bismarcks; dieser würdige Sohn Abrahams sagte dem unbarmherzigen Sieger, als man über die Kriegsentschädigung berieth:" Nur frisch drauf los, verlangen Sie zehn Milliarden von Frankreich , es wird froh sein, uns um diesen Preis
,, Aber eine weitere Thatsache ist in Cincinnati festgestellt worden die Thatsache nämlich, daß es unter der Verfassung der Ver. Staaten und ihrer Einzelstaaten durchaus kein Mittel gibt, um dem empörten Rechtsgefühle der gefeßliebenden Bürger eine so rasche und vollständige Genugthuung zu verschaffen, daß Ausbrüche der Gewaltsamkeit, wie das Lynchen, die Blutrache, die Räuberbanden im gewöhnlichen Wortsinne und die Aufstände des vornehmen und geringen Pöbels zu verhüten möglich ist. Diese Ronftitutionen alle sind für einen Zustand der Dinge berechnet, in welchem eine gewiffe Gleichheit der Lebenslage der übergroßen Mehrzahl bestand, schroffe Gegensäge in Vermögen, Bildung und Freiheit noch nicht eingeriffen, die Schönheiten des Rapitalismus" erst im Entstehen waren. Damals waren die Geschworenen, die Gerichte und Sachwalter noch unbestechlich, wenigstens in der Regel; es gab keine mächtigen Unterbrücker und wehrlos Unterdrückten; man konnte nicht im Gemeinwesen die Ursache eines privaten Elendes finden. Das Alles ist mächtig verändert. Der übergroße Reichthum der Wenigen verpfuscht alle Gerechtigkeitspflege; er besticht mittelbar oder unmittelbar, alle Ge setzgebung; alle mühselig nach alter Rechtsgewohnheit erlangten Reformgesetze erweisen sich nach und nach als nur zum Scheine gegeben. Schamlos macht die Korruption der Behörden sich breit, erklärt das Sittengesetz und das rechtliche Volksbewußtsein für Sonntagschul- Moral" und den gesetzlichen und ungesetzlichen Diebstahl und Raub für die einzigwahre Lebensweisheit. Die verfolgte Unschuld findet nur in Ausnahmefällen noch Schut die übermüthige Macht behält in der Regel Recht. Das arbeitende Volk müßte blind sein, um das nicht tief sich in's Herz zu schreiben. Es verliert die Achtung vor dem selbstgegebenen" richtiger gesagt, vor dem auf seine Ausbeutung und Verstlavung berechneten Gesetze, welches ihm ohnehin zu einem Buche mit fieben Siegeln" ges macht wird. Eine Zeitlang noch lebt es in den Tag hinein und verspart seine Privatbeschwerden auf einen Tag der allgemeinen Abrechnung. Aber die Anzahl der unter Gesetzesvollmacht, oder ohne fie, Verelendigten wächst in's Ungeheure, und daß die Abrechnung mit den Mächtigen und dem von diesen verballhornten Gemeinwesen gar nicht mehr ferne ist, wird immer augenfälliger.
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Wir wollen also mit den Philistern von Cincinnati nicht gar zu ftrenge in's Gericht gehen. Man hat sie gar übermüthig herausgefordert, und sie waren von ihrer ihren guten Volksschulen zum Trot Preffe, ihren Kanzeln, ihren Stumprednern, ihren Zopfgelehrten und Bierphilosophen gar zu arg verdummt, als daß sie der hohnlachenden Welt ein besseres Schauspiel dramatischer Gerechtigkeit hätten aufführen können."
loszuwerden."
Da sind ferner die„ Patrioten" der Finanz, welche die Ersparnisse Frankreichs in's Ausland gebracht haben, um mit denselben die uns feindlichen Nationen militärisch und industriell auszurüsten. Da sind die Patrioten der Industrie, welche die Rohprodukte zugerichtet aus Deutsch land , Belgien , Desterreich kommen lassen, um die heimische Industrie zu ruiniren. Da sind endlich die Patrioten der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften und der Gesellschaft der Dekonomisten, welche darüber berathen, wie man am besten in Frankreich chinesische Kulis einführen könne, um ihre französischen Brüder" auszuhungern und deren Löhne herabzudrücken.
Der Idealismus und der Materialismus in der Geschichte.
Aus einem Vortrage Paul Lafargue's , gehalten in dem Cercle de la Bibliotheque socialiste zu Paris . II.
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Die Göttin Gerechtigkeit rechtfertigt die Diebstähle, welche die Ausbeuter an der Arbeiterklasse unter den Namen von Profiten, Zinsen,
Renten verüben.
Die bürgerliche Jbeologie, welche, wie einst Jesus und die Jungfrau Maria, dazu gedient hat und noch dient, das Volk zu betrügen, fühlt jedoch ihr Ende herannahen; der ökonomische Materialismus von Mary gibt ihr den Todesstoß.
Aber, sagen die Dekonomisten, die Naturgesetze der politischen Dekonomie sind nicht bloße Jdeen, sondern positive Gesetze, welche auf dem Wege der Beobachtung erforscht wurden und welche die Erfahrung jeden Tag bewahrheitet; das sind ewige, unveränderliche Geseze; und wie unlängst der„ Temps " schrieb," Die Sozialisten werden sich eher, wie die Schlange an der Feile, alle ihre Zähne abstumpfen, ehe sie diese verlegen."
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Die Frage der Regierungsform ist daher für das Proletariat keinesfalls bedeutungslos; und wenn das soziale Königthum" erklärt, ohne Sozialistengesetz nicht regieren zu können, so erklärt es, ohne vermehrte Ausbeutung der Arbeiter nicht regieren zu können, so setzt es sich in einen Gegensatz nicht nur zur Arbeiter partei, sondern zur Arbeiterklasse, so erklärt es seine Existenz für unvereinbar mit den Klasseninteressen des arbeitenden Volkes, so nährt es in diesem den Gedanken der Nothwendigkeit der Beseitigung des Königthums.
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Je lauter das Königthum nach Verlängerung des Sozialistengeseges lung üb fammert, desto lauter ertönt aus den Reihen des Proletariats der Ruf: E3 lebe die Republik !
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Herr Mommsen, der Sozialisten tödter. Die Lorbeeren der Herren Treitschte und Sybel lassen ihn nicht schlafen, den Geschichtschreiber des Römerreiches, und er fühlt sich bemüffigt, dar- quent is zuthun, daß er vom Sozialismus ebensowenig versteht, wie seine genannten Kollegen, und daß er gleicher logischer Saltomortales wie sie fähig ist. Nur dadurch können wir uns sein offenes Schreiben erklären, welches er am 8. d. M. an die Fränkische Leuchte" richtete, in dem er seine Stellung zum Sozialistengeset motivirt. Er erklärt der Sozialdemokratie gegenüber alle mittel für gerechtfertigt, ist aber gegen das Ausnahmegesetz, weil dieses seinen Zweck nicht erfüllt. Er ist der Meinung,„ daß das Geſetz, ein Erzeugniß eines ſehr gerechtfertigten, Wahlkr aber wenig überlegten Volkszorns, den Zweck, den es verfolgt, nicht oder kaum fördert, vielmehr ihn schädigt. Dies zeigt vor Allem der Erfolg. Daß die sozialistische Partei jest mächtiger ist als zu der Zeit, wo das Gesez erging, ist eine Thatsache, die nur Der einste fenige nicht sieht, der nicht sehen will. Die Reichstags- lügenha wahlen sind dafür der untrügliche Messer und die Warnungen, die sie gelungen ertheilen, vernehmlich genug. Die Regierung selbst erkennt in den Mo- die San tiven der Vorlage dies unumwunden an, wenn sie auch seltsamer Weise daß ma daraus, daß das Gesetz nichts geholfen hat, den Schluß zieht, daß es ist eine fo.tbestehen muß. Theil t
In den Glauben an die Unveränderlichkeit dieser Naturgesetze hüllen sich die Beaulieu und Courcelle Seneil, um das Elend des Volkes mit der würdevollen Ruhe eines Vivisektors zu beobachten, der die Organe eines Frosches bloslegt. Es ist dieser Aberglaube, kürzlich Herrn Courcelle Seneil in der Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften sagen ließ: ,, Nehmen wir es als eine Wahrheit an, daß unter dem gegenwärtigen Stande der Dinge der Arme immer ärmer wird und der Reiche immer reicher; was beweist das vom wissen: schaftlichen, vom absoluten Standdunkte aus? Nichts." Das heißt, nach den Herren Dekonomisten, die Arbeiter sollen ohne Murren ihre Leiden hinnehmen und ruhig Hungers sterben im Anblick der Reichthümer, die fie allein geschaffen haben: so wollen es die Naturgesetze der politischen. Dekonomie.
Mit Schimpf und Schande ist Gott aus der Natur verjagt worden und sind die Funktionen, die man ihm früher zuschrieb, als Eigenschaften der Materie anerkannt worden; vergeblich aber versucht man es seit dem 18. Jahrhundert, ihn aus der Geschichte zu verjagen. Dort, wohin die unbarmherzige Kritik der Enzyklopädisten gedrungen war, war es mit dem naiven Gotte Israels vorbei: im Sturme der Revolution wurde er durch ein Dekret abgeschafft, gleich einem simplen Feldhüter. Aber damit das Volk die Laft von Elend, die man ihm auf die Schulter lud, mit Geduld ertrage, machten sich die Philosophen, die Denker, die Dekonomisten nnd Politiker der Bourgeoisie an's Werk, neue Götter zu erfinden, der Christengott wurde durch die Halbgötter der bürgerlichen Mythologie ersetzt, durch den Gott Fortschritt, durch die Göttinen Freiheit, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit 2c. Man zog diesen neuen Göttern die Lappen des entthronten Gottes an; man machte sie unsterblich und stellte es als ihre Aufgabe hin, die Menschheit ihren Bielen entgegenzu führen; und damit die Illusion eine vollständige sei, vermenschlichte man fie, verlieh ihnen Menschengestalt gleich Jupiter und Jesus . Aber diese Götter des bürgerlichen Olymps sind ohne Größe und Poesie, fie sind noch grotester als die Gottheiten der christlichen und heidnischen Mytho logie. Ihr unlogischer und widerspruchsvoller Charakter springt in die Augen. siy
Die weltlichen Priester der Bourgeoisie, die Philosophen, Moraliften Dekonomisten und Politiker, schwören bei ihren Irrthümern, ihren Lügen und ihrer Charlatanerie, daß der Gott Fortschritt sich am wirksamsten bei den Völkern zeige, die von der kapitalistischen Zivilisation beherrscht werden; in Wirklichkeit aber finden wir, daß bei den Nationen, bei denen der Gott Fortschritt herrscht, das Menschengeschlecht in der fläglichsten Weise verkommt. rod Insel aid drif
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Es tann Das aber auch nicht anders sein. Der frühere wüste Lärm wieder ist freilich verstummt, seit die Sozialisten in der Presse und in den Ver- Geldmi einen mundtodt gemacht sind, und damit besteht allerdings eine Unbe- durch quemlicheit weniger. Daß die eigentliche Gefahr der weiteren Ausbreitung stehen dadurch nicht beschränkt ist, versteht sich ebenso von selbst. Es ist auch sind, bi bei Seuchen wohl vorgekommen, daß sie öffentlich ignorirt wurden; das Sie red war ebenfalls mehr bequem als schüßend. Mit dem Festbinden der deret Wetterfahne ist noch kein Sturm gebändigt worden. dogen
Aber das Gesez nüßt nicht blos recht wenig, son große dern es ist positiv schädlich und fördert die Krank word heit, die es bekämpfen will. Ich denke dabei weniger an die weierle Erbitterung, die dasselbe in den Arbeiterkreisen hervorruft, obwohl auch in Wien diese, namentlich in Folge der im einzelnen Falle unvermeidlich willkür bem ein lichen und immer zahlreiche Unschuldige auf das Schwerste schädigenden An den Ausweisungen, in weiten Kreisen eine gefährliche Propaganda des Ge Möglich finnungswiderstandes erzeugt, als an den Ausschluß der Diskussion, welche allein und ausschließlich dem Uebel zu steuern vermag und die das Gesetz indirekt verbietet. Denn Leute, die sich öffentlich in Rede und die ArE Schrift nicht vertheidigen dürfen, kann man auch in Rede und Schrift der ent nicht öffentlich angreifen; und so geht das stille Evangelium der und ben Anarchie unter dem Schuße dieses Gesetzes unwidersprochen durch das sondern Land." ants n Drgani
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Also das Sozialistengesetz erfüllt nicht nur nicht seinen Zweck, es lapituli dosha det noch, weil es die Sozialdemokratie fördert: daraus folgt lyſtems
Sozialpolitische Rundschau.naturgemäß, daß Herr Mommsen gegen die Verlängerung ſtimmt, tebe.
dh side 3ürich, 23. April 1884. Bourgeoisrepublik und soziales Rönigthum. Die konservative Presse liebt es bekanntlich, auf die Arbeiterzustände in Amerika , Frankreich und der Schweiz hinzuweisen, um darzuthun, daß die Republik für den Arbeiter ein ganz bedeutungsloses Ding sei. Ja, in der Bourgeoisrepublik herrscht das Kapital unumschränkt, während es in der Monarchie an dem Königthum, das keine Klasseninteressen hat, seine Schranke findet. So die konservative Theorie, und in der That müffen wir gestehen, daß die Republiken Amerika , Frankreich und die Schweiz vom Staatssozialismus und praktischen Christenthum viel weiter entfernt find, als die von legitimen Herrschern regierten Monarchien Preußen und Desterreich. Freilich, böse Menschen behaupten, gerade dieses praktische Christenthum knechte die Arbeiter erst recht, und in einer demokratischen Republit tönnten die Kapitalisten schon aus Furcht vor den Arbeitern doch nicht so unverschämt werden, wie in einer Monarchie.
Das sagt nicht ein mißvergnügter, umstürzlerischer Sozialist, sondern einer der größten Gelehrten des Zeitalters der Bourgeoisie, der Chemiker J. Liebig. In allen Ländern Europa's , in denen die Konskription eingeführt worden, ist die Durchschnittsgröße der Männer fietig gesunken und hat die Tauglichkeit zum Militärdienst abgenommen. Vor der Revolution von 1789 betrug das Minimum der Körperhöhe eines Infanteriften in Frankreich 165 Centimeter; 1818( nach dem Geseke vom 10. März) 157 Centimeter; endlich nach dem Gesetz vom 21. März 1832 nur 156 Centimeter. Mehr als die Hälfte der Männer ist in der Regel wegen förperlicher Fehler oder wegen zu geringer Körperhöhe untauglich zum Kriegsdienst. In Sachsen betrug das Militärmaß 1700 178 Centi meter, heutzutage 155; in Preußen 157. Nach den Daten, die Herr Meyer in der" Bayrischen Zeitung" vom 9. Mai 1862 veröffentlicht hat, waren in einem Durchschnitt von 9 Jahren von 1000 Stellungspflichtigen 717 untauglich, 318 wegen ungenügender Körpergröße und
Vielleicht illustriren einige Thatsachen das Verhältniß zwischen Bourgeoisrepublik und sozialem Königthum am besten. Nehmen wir deren Stellung gegenüber von Streiks. Da ist jest in Frankreich nach 54tägigem hartem Ringen der Strike von Anzin zu Ende gegangen. Die republikanische Regierung hatte Truppen in das Streikgebiet gesandt, die sich jedoch ruhiger verhielten, als man in romanischen Ländern bei ähnlichen Gelegenheiten gewohnt ist. Sonst aber verhielt sich die Regierung der französischen Republik vollkommen neutral den Streifenden gegenüber und ließ ihnen und ihren Freunden die vollste Freiheit.
Wie verhält sich nun das soziale Königthum" gegenüber von Streiks? Wir haben eine Reihe von Streits in Berlin , an anderen Orten Deutschlands , ferner den schon früher ausführlich besprochenen in Nord böhmen an der sächsischen Grenze. Sammlungen durch die Presse für die Streikenden sind verboten, Versammlungen, in welchen zur Unterstügung der Streifenden aufgefordert wird, werden au figelöst, ja, in Sachsen werden auf keinen Fall im Widerspruch zu den Inten tionen des sozialen Königthums Gelder, die für die Streifenden einlaufen, konfiszirt, d. h. die Polizei stiehlt den verhungern den Webern von Nordböhmen die fargen Scherflein, welche ihre darbenden Brüder ihnen zusenden. D Der gleichen hat die Bourgeoisrepublik nicht gewagt.
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stimmen muß, wenn er noch einen Funken von Konsequenz im Leibe Aber
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Was thut aber Herr Mommsen? Am Schlusse seiner Ausführungen erklärt er: de
Wenn also der vorhin bezeichnete Fall eintritt( daß die Regierung keine Amendements zuläßt), so werde ich für die Verlängerung des Aus- flüssen nahmegesetzes meine Stimme abgeben, indem ich für die Verkehrt- armee heit der unveränderten Verlängerung die Reichs Die regierung, nicht den Reichstag verantwortlich er achte."
3. Liebig, Die Chemie in ihrer Anwendung auf die Agrikultur und Physiologie. 1862. up sid and oflolimitin 2) Ch. Darwin , Die Abstammung des Menschen. Bb . I.du 3) Die De Mun und Calla haben in Frankreich den christlichen Sozialismus wieder flott gemacht; wollen sie, daß man ihren SafristeiSozialismus nicht als Schwindel betrachtet, so müssen sie damit anfangen, ihre katholischen Freunde, die Chagots und andere Cagots( Mucker), zu bewegen, in ihren Fabriken die Nuhe des Sonntags und der Feiertage P. 2. wieder herzustellen.d
( Die deutschen und österreichischen Christlich- Sozialen fümmern sich bekanntlich mehr um die Sonntags heiligung, als um die Sonntagsruhe. Sie stehlen dem Arbeiter noch das Bischen freie Zeit, das ihm der Fabrikant gelassen, für ihre religiösen Komödien.
Die Ned. des Soz."
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Man fragt sich unwillkürlich, ob man richtig gelesen; aber ja, es steht lich für schwarz auf weiß: der Herr Professor wird für ein Gesetz stimmen, Presse e welches er soeben in den drastischsten Ausdrücken als verderblich hin weil gestellt hat, er wird dafür stimmen ja, die Begrün
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oung dieser Ungeheuerlichkeit ist das Ungeheuerlich ste bei der ganzen Geschichte: Herr Mommsen wird für die Verlängerung stimmen, weil die Regierung nicht mit sich handeln läßt, und weil man sich an für etwaige sozialistische Ausschreitungen" im Falle der Nichtverlänge Die rung" die ablehnende Majorität verantwortlich machen könnte freilich nicht sei mit Unrecht, wie Herr Mommsen selbst ausführt aber es genügt nicht, Recht zu haben, man muß auch Recht zu haben scheinen und da im vorliegenden Falle das Rechte und der Schein des Rechten einander diametral entgegengesetzt sind, zieht Herr Mommsen es vor, Recht zu haben zu scheinen, als Recht zu haben, und sich hinter der Reichsregierung zu verfriechen und der die Verantwortung für seine eigene Handlung, für seine Stimme zuzuschieben. Man muß ein deutscher Professor und Mitglied der deutsch - feig sinnigen Partei sein, um solch ehrlose Kastration selbst an sich zu vollziehen.
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Der Herr Professor leistet in seinem Briefe außer dem Bitirten noch Erkleckliches an Lügen und Gemeinheiten er hat viel aufbieten müssen, um Das, was er im Anfange gesagt, in das gerade Gegentheil zu ver brehen; wir wollen ihm das, z. B. die Hinweise auf Hödel und Nobiling 2c. schenken: wenn Jemand in den Koth greift, um uns zu bewerfen, so besudelt er sich und nicht uns. Nur Eines möchten wir dem berühmten Historiker noch bemerken: er hält es für nothwendig, den modernen ann sic wissenschaftlichen Sozialismus so von oben herab als ein lächerliches often b Hirngespinnst zu behandeln:„ Der ganze Sozialismus lebt in und von der Unklarheit." Wir machen Herrn Mommsen auf ein Buch aufmerksam, dessen wissenschaftliche Bedeutung blos von Denen die allerdings sehr zahlreich vorhanden sind bestritten wird, die es nicht gelesen oder ist bie nicht verstanden haben: Das Kapital" von Karl Marx . In diesem len But Buche ist von der Unklarheit verschiedener Historiker, u. A. von der des Herrn es Ba Mommsen die Rede. Herr Mommsen thäte gleich manchem Anderen far. W gut daran, sich dies Buch zu Gemüthe zu führen, ehe er über den Sozia lismus spricht.
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Der Glaube an den Mannesmuth und die Ehrenhaftigkeit eines deutschen Professors ist schon längst flöten gegangen; aber das Renommee der Gründlichkeit ist den deutschen Gelehrten noch so ziemlich ges blieben
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