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übergeben.

Bleibt er dem Staate erhalten? Kriminalkommissar v. Tausch font, einer Lokalforrespondenz zufolge, am 1. Oktober ein anderes polizeiliches Amt antreten. Wohin der frühere Kommissar der Berliner politischen Polizei kommen wird, weiß er, wie die Lokal­forrespondenz hinzufügt, selbst noch nicht. Die Nachricht ist mit Vorsicht aufzunehmen.

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Sprach etivas von Unterlaffen einer Beleidigung. Während die Leute Straßensperraug. Der Große Weg, von der Thiergarten- und einer Reihe von Entscheidungen anderer Senate ihrer Verwunderung Ausbrud gaben, trat der Lackirer auf firaße bis zu der Hofjäger- Allee, wird behufs Ausbefferung des Wahrnehmung berechtigter Interessen liege nicht vor, wenn den Feldwebel zu und suchte dem Mann zu bedeuten, daß die Fahrbahnbelages der Chauffeebrüde an der Rousseau- Insel bis auf jemand aus ethischen Gründen die Interessen anderer vertrete Arbeiter wirklich nichts Beleidigendes gesagt hätten. In diesem Augen- weiteres für Fuhriverke und Reiter gesperrt. blick ging das Thor auf, der Posten trat heraus und griff ohne weiteres und lehnte es ab, zu prüfen, ob Angeklagter das Recht der Stritit nach dem Lackirer. Dieser wurde mit dem Bedeuten, daß er mit alte Dienstmädchen Martha Wirsing, das seit drei Monaten bei der hatte, Verschwunden ist seit Sonnabend Vormittag das 15 Jahre des amtsgerichtlichen Beschlusses als Sozialdemokrat oder deshalb weil das Urtheil eine wissenschaftliche Leistung sei dent Seitengewehr Bekanntschaft machen werde, wenn er mudfe, Familie S. in der Bergstr. 55-57 in Stellung war. Die Dienst- und deren Kritit 193 mit dürren Worten als § Recht zunächst ins Schilderhaus gesperrt und dann von drei Soldaten nach herrschaft gab dem Mädchen stets Geld mit, um die Einkäufe baar eines jeden jeden hinstellt. Die Verhandlung ergab dasselbe der Kaserne in der Alexanderstraße gebracht. Dort behielt man den zu bezahlen, erhielt aber nach einiger Zeit trotzdem von fünf Ge- Resultat wie die vorige, nur mit einem interessanten Unterschied. Gefangenen etwa dreiviertel Stunden. Als er den Sachverhalt aus- fchäftsleuten Rechnungen zugeschickt. Als Frau S. die Magd zur Bis dahin hatten die Gendarmen als ihre Ueberzeugung einandersetzen wollte, wurde ihm bedeutet, den Mund zu halten. Stede stellte, um sie zu vermahnen, lief sie mit den Worten: Ich ausgesprochen, daß von zwei, heute, daß von drei Buchstaben ge= Schließlich brachte man ihn nach einem Revierbureau, von wo er gehe ins Waffer" sofort aus der Küche und ist seitdem verschwunden. sprochen sei, einer von ihnen sogar, daß er dies auch früher be ebenfalls ohne weitere Frage nach dem Vorfall entlassen wurde. Gestern Vormittag fand die landespolizeiliche Abnahme der Emilie L., die wittwe eines Schuhmachermeisters, durch einen Nichter und das Protokoll bestätigten, durchaus irrig. Der Staats­Einem langjährigen Leiden hat die 61 Jahre alte Frau hauptet habe. Zweifellos ist diese Ansicht des Gendarmen, wie die fir den elektrischen Betrieb eingerichteten Straßenbahnlinie Sreuz- gewaltsamen Tod ein Ende gemacht. Die Frau wohnte seit zehn plädirte für seine Freisprechung und Aufbürdung der Auslagen auf anwalt beantragte wiederum einen Monat Gefängniß; Stadthagen berg- Gesundbrunnen statt. Der Wagen, ein sogenannter Jahren, seit dem Tode ihres Mannes in der Familie ihres ver- bie Staatstaffe. Er führte u. a. ins Feld, daß unmöglich die in­Affumulator- Monopolwagen der Linie Dönhoffplatz- Schlesisches Heiratheten Sohnes, zuletzt in der Naunynſtr. 61. Seit 27 Jahren friminirte Wendung gebraucht sei, die Gendarmen könnten leider Thor für gemischten Betrieb, verkehrte ohne jeden Unfall. Die nervenfrant und in den letzten Jahren auch krampfleidend, machte Große Berliner Straßenbahn beabsichtigt, die Linie Gesundbrunnen - sie schon vor einem halben Jahre den Versuch, sich zum Fenster feinerlei Notizen vorlegen. Es liege nahe, daß die Zengen sich ein schiefes Kreuzberg schon in den nächsten Tagen dem öffentlichen Verkehr zu hinauszustürzen, nachdem sie sich vorher schon einmal vor einen Bild über den Inhalt der Rede konftruirt hätten, und daß sie dieſe Pferdebahnwagen geworfen hatte. Als ihr Sohn gestern Nachmittag danken- und Ausdrudstreis übersetzten und das von ihnen in gutem Konstruktion, je längere Zeit verfloß, desto mehr in ihren Ges auf Arbeit war, und die Schwiegertochter sich mit ihren Kindern nach Glauben Konstruirte, die aus seinen Redewendungen hervorgegangenen der Laube in Treptow begeben hatte, erhängte sich die Greisin in Schlüiffe als vermeintlichen Inhalt der Rede erachteten. Daß dieser ihrer Wohming an einem Kleiderhaken. Hergang stattfinde, sei menschlich und psychologisch selbstverständlich Bei einem größeren Brande wurden Mittwoch zwei Personen und zeige sich besonders flar durch Umwandlung der 2 in eine 3 durch die Feuerwehr gerettet. Nachmittags 31/2 Uhr stand Prinzen und durch die Ansicht des einen Zeugen, er habe stets von 3, nicht straße 55, Ede Dresdenerstraße, der Dachstuhl in Flammen. Das von 2 Buchstaben gesprochen, während das Gegentheil nach­Haus befigt in seinem oberen Geschoß mehrere Dachwohnungen, weislich sei. Wenn folche Aussagen die Grundlagen einer Anklage Der neneste Mörder der Singer. Zu der Verhaftung des deren Bewohner beim Ausbruch des Feuers sich größten bilden, dann erst 10 Monate später der Angeklagte vernommen wird der Ermordung der Singer beschuldigten Schneiders Hugo Gutt- theils in Sicherheit bringen konnten. mann wird noch folgendes bekannt. G. gehört dem Zuhälterthum gegeben, als Schon wurde Wasser und das Gegentheil" wie im früheren landgerichtlichen Urtheil als seit etwa vier Jahren an und ist ein zu Gewaltthätigkeiten geneigter chollen und zugleich festgestellt wurde, daß zwei Personen beamten an stelle der Richter. Das unsinnige, widerspruchsvolle, einer Dachwohnung laute Hilferufe er- Thatsache erachtet würde, so setze das Gericht dadurch die Polizei­Mensch, der bereits wegen Erpressung vorbestraft ist. Diese Straf- fehlten, denen bie der Rückzug über that ist dadurch begangen, daß G. ein Mädchen durch Schläge zwang, abgeschnitten war. verqualmte Treppe seiner Auffassungs- und Denkweise ins Gesicht schlagende Beug, was ihr Geld ihm auszuhändigen. In ähnlicher Weise soll sich der nuns gestellt wurde, um die Bedrängten durch die Fenster zu retten, erachtet haben, wenn sie und er unmittelbar nach jenem Vorgang Während in Gile die mechanische Leiter auf die Beugen heute gehört haben wollen, würden sie nimmer als gehört mehr Verhaftete häufiger vergangen haben. Guttmann hat sich seit brangen einige Wehrmänner unter Lebensgefahr über die bereits vernommen wären. Wahrung berechtigter Interessen liege deshalb Ende 1896 unangemeldet in Berlin aufgehalten und die wiederholten brennende Treppe, schlugen die Thüren ein und trugen die Wittwe besonders vor, weil er als Sozialdemokrat, Abgeordneter und Bürger Nachforschungen nach feinem Verbleib waren stets vergeblich. Neubelt mit ihrer 17 jährigen Tochter ins Freie. Die Mutter war das Recht habe und haben müsse, die völlig unhaltbare Behauptung Der Verdacht, den Mord an der Singer begangen zu haben, bereits besinnungslos, erholte sich aber bald wieder. Feuermann des Gerichtsbeschlusses, die Sozialdemokratie führe zur sittlichen richtete fich Mitte vorigen Monats auf Guttmann. Der Schneider, Kiehne erhielt beim Löschen erhebliche Brandwunden. Ein großer Verwahrlosung", zu besprechen. leberdies sei der Beschluß trotz der bei seinem Aufenthalt in Berlin vorwiegend in den nörd- Theil des Dachstuhles wurde eingeäschert. lichen Stadttheilen Schönhauser , Rosenthaler und Oranienburger seiner totalen Hinfälligkeit eine wissenschaftliche Leistung. Solche zu Fenerbericht. Mittwoch früh 10 Uhr brannte Schönhauser fritifiren, gestatte§ 193 Str.-G.-B. ausdrücklich. Nach Vorstadt zu verweiler pflegte, wurde seit langer Zeit vergeblich allee 58a allerlei Hausrath. Außerdem wurde die Wehr im Laufe stündiger Berathung erkennt das Gericht auf einen Monat gesucht. Das wiederholte Ausräumen der Veebrecherlokale in der des Mittwoch noch nach Viktoria ft r. 19 und Neue Friedrich- Gefängniß. Das Gericht fei an die Rechtsauffassung des reichs­Linienstraße und Umgebung hatte zwar auch wenig Erfolg, doch straße 109 gerufen, wobei es sich aber um blinden Lärm handelte. gerichtlichen Urtheils gebunden. Es könne auch dem Angeklagten founte bei dieser Gelegenheit festgestellt werden, daß sich der Gesuchte vielfach in den nordöstlichen Vororten aufhielt. Wiederholentlich weder in seiner Eigenschaft als Abgeordneter noch als Sozialdemo schon hatten Kriminalinspektor Braun und Kommissar Weiß Ausflüge trat, noch als Kritifer des Urtheils Wahrung berechtigter Interessen nach Köpenick , Ertner, Fürstenwalde und weiter hinaus unternommen, Aus den Nachbarorten. zubilligen und habe in thatsächlicher Beziehung die inkriminirte doch wußte fich G., der vermuthlich gewarnt worden war, seiner Schöneberg . Im Schwarzen Adler", Hauptstr. 134, findet Aeußerung für festgestellt erachtet. Man vergleiche mit dieser Ab­Festnahme zu entziehen, bis es endlich am Sonntag den Beamten heute Abend eine vom Romitee für Errichtung einer Rettungswache erkennung der Wahrung berechtigter Interessen die Anerkennung gelang, festzustellen, daß G. an diesem Tage nach Königswusterhausen einberufene öffentliche Versammlung statt, in der Prof. v. Bergmann folcher im Fall v. Stumm- Stöcker. Selbstverständlich hat Stadthagen gefahren fei. Die Kommissare verfolgten den Burschen und konnten über die Rettungsgesellschaft spricht. Unsere Parteigenossen, welche Revision eingelegt. feine Verhaftung in dem erwähnten Vorort bewirken. Guttmann sich hierfür interessiren, werden auf diese Versammlung aufmerksam Der Skandal der Behandlung politischer Gefangener vor leugnet die That mit aller Entschiedenheit, doch sollen gegen ihn gemacht. Ernst Obst. Gericht. Aus Erfurt wird uns vom 12. Juli berichtet: Wegen zahlreiche Verdachtsmomente vorliegen. Abgesehen davon, daß er nicht in der Lage ist, sein Alibi in der Mordnacht nachzuweisen, erscheint er auch vereins haben am Sonntag Mittag 1 Uhr vom Richardplatz aus hatte sich unser Parteigenosse Rudolph vor der Straffammer zu Rigdorf. Die Mitglieder des Frauen und Mädchen- Bildungs- Beleidigung des Ersten Staatsanwalts Wippermann verbächtig durch anonyme Briefe, die bei der Kriminalpolizei eingetroffen einen Ausflug nach Johannisthal , Restaurant Senftleben. Gäste Tribüne" wurde getadelt, daß man den wegen Preßvergehens zu verantworten. In der am 1. Juni erschienenen Nummer der und die, wie durch Handschriftenvergleich festgestellt, von Guttmann sind willkommen, herrühren. In diesen Schreiben, in denen über den Mord genauere zwei Monaten Gefängniß verurtheilten Genossen Heinrich Schulz Angaben gemacht werden, sucht der Absender der Briefe die Polizei Tageblatt" her. Das Blättchen enthält folgende Aufforderung: Zu einem traurigen Gewerbe giebt sich das Nigdorfer während seiner Inhaftirung mit Erbfenlesen beschäftigt und auf eine falsche Spur zu leiten. G. bestreitet ferner, die Singer überhaupt gekannt zu haben; trotzdem ist erwiesen, daß ihm die unseren Ort gebrachten Schmähartitels strafrechtlich vorgegangen schloß mit der Bemerkung, daß dieser Strafvollzug für einen feine Gegen die Kölnische Zeitung " soll mmmehr wegen des über staatsanwaltschaft Naumburg abgelehnt worden sei. Der Artikel ihm die beantragte Selbstbeschäftigung seitens der Ober­Ermordete schon vor zwei Jahren nicht mehr fremd war und daß werden, nachdem die Redaktion das Ersuchen unseres Gemeinde- Vor- chrliche Ueberzeugung mit Kerterhaft büßenden Politifer unwürdig er mit der S. im Mai einen engeren Verkehr unterhielt. Auch haben standes um Richtigstellung des betr. Schandartikels einfach ignorirt fei und diese Gleichstellung mit Dieben, Brandstiftern ac. eine Anzahl Mädchen, die die Singer in der Mordnacht auf der hat. Im Interesse des Verfahrens gegen die Kölnische" werden schon öfters von der sozialdemokratischen Preffe gerügt worden ist. Straße in Begleitung eines Mannes gesehen, diesen Fremden in G. diejenigen Einwohner Rigdorfs, welche im Monat Juni etwa Der Erste Staatsanwalt fand als Vorsteher des hiesigen Landgerichts­wiedererkanut. Wiewohl auf Rekognoszirungen nach bisher gemachten Abonnenten des genanten Blattes waren, um Mittheilung ihrer gefängnisses hierin eine Beleidigung. Gestern wurde eine Geld, Erfahrungen im allgemeinen nicht viel zu geben ist, sind die Feststellungen Adresse an den hiesigen Gemeindevorstand gebeten." der Zenginnen doch von Bedeutung, da sich diese bei bisherigen strafe von 300 M. event. 30 Tage Gefängniß beantragt. Der Ge­Gegenüberstellungen stets als sicher erwiesen. Jnivieltveit diese uns von einem Berichterstatter zugegangenen Nachrichten auf That fachen beruhen, tönnen wir nicht feststellen.

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follen neuerdings wiederum verschiedene Beamte, darunter der In der Angelegenheit der Durchstechereien in Plößensee Gefangenenauffeher Bertram, verhaftet worden sein.

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will, aber nimmer sollte sich eine Zeitung der Beihilfe schuldig machen, weil die Stritit über den Strafvollzug bezüglich politischer Ge Man mag über das Verhalten der Köln . 8tg." denken wie man richtshof erkannte indeß auf to stenlose Freisprechung, wenn es einer Behörde beliebt, dem ambulanten Gerichtsfangener sich nicht gegen die Person des Ersten Staatsanwalts ge= stand ein warmes Nest zu bereiten. Vor allem steht solche das in liberalen Alüren schwelgt und dem ortseingesessenen Kom- Gründen freigesprochen wurde gestern die geschiedene Ehefrau des Förderung der reaktionärsten Bestrebungen einem Blatte übel an, richtet, sondern gegen den Strafvollzug im allgemeinen sich wandte. Wahrnehmung berechtigter Jnteressen. Aus rechtlichen munalfreisinn als Sprachrohr dient.

verantworten hatte.

Der Rechtsanwalt Angust Heute ist am Montag aufs neue In Adlershof wird unausgefeht der Staat gerettet. Gestern praktischen Arztes Dr. M. von der Anklage der Beamtenbeleidigung, berhaftet worden. Henke wurde, wie erinnerlich sein wird, vor verbot der Gendarm Grundmann den Zeitungsfrauen, auf dem wegen der sie sich vor der 135. Abtheilung des Schöffengerichts zu einiger Zeit von der vierten Strafkammer des Landgerichts I wegen Bahnhofe die Blätter zu vertheilen. Es ist nämlich Branch, daß die M.'schen Eheleuten war auch ein Schußmami vernommen worden. Unterschlagung zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Gegen sein früh nach Berlin fahrenden Arbeiter unterwegs ihr Blatt lefen; der um dessen Glaubwürdigkeit zu erschüttern, hatte die Angeklagte Versprechen, die Flucht nicht ergreifen zu wollen, wurde er auf freien Bequemlichkeit halber überreichen die Zeitungsträgerinnen die neueſte durch ihren Anwalt in einem Schriftstück die Behauptung auf­Fuß gesezt. Gegen das Urtheil wurde von den Vertheidigern Nummer den Abonnenten am Bahnhofe. So sehr, wie der gestellt, eine Zengin habe gesehen, daß ihr Ehemani dem Hente's, ben Rechtsanwälten Wronker und Dr. Werthauer, das Illuminationsprozeß, wird diese staatsretterische That allerdings nicht Schumann etwas in die Hand gedrückt habe, worauf dieser Rechtsmittel der Revision eingelegt. Das Erkenntniß des Reichs- zum Erfolge für unsere Partei beitragen. un God seine Aussage geändert habe. In dieser Behauptung gerichts steht noch aus. Inzwischen sind noch weitere Anzeigen Der Niederbarnimer Kreistag wird am 30. d. M. zu einer erblickte die Anklagebehörde eine Beleidigung des Schutzmannes. gegen Hente wegen Unterschlagung und Arreſtbruchs eingelaufen und sehr wichtigen Sigung zusammentreten. Der Kreistag wird sich vor 3m gestrigen Termine befundete eine Zengin nur, daß Dr. M. eine bie vom Landgerichtsrath Brandt geleitete Boruntersuchung hat soviel allem darüber zu einigen haben, wen er für die Wiederbesetzung des Handbewegung gemacht habe, aus der sie geschloffen habe, daß er belastendes Material ergeben, daß Hente aufs neue verhaftet erledigten Landrathsamtes in Vorschlag bringen will. Er wird dem vor ihm stehenden Schutzmann etwas gegeben; Dr. M. wie der wurde. Zwei Kriminalbeamte überführten ihn nach dem Unter ferner zu beschließen haben über die Gewährung zinsfreier Darlehne Schutzmann versicherten dagegen unter ihrem Eide, daß nichts ge­fuchungsgefängnisse. an den Zweigverein Berlin des Vaterländischen Frauenvereins und geben oder empfangen sei. Der Staatsanwalt beantragte darauf Noch ein verhafteter Nechtsanwalt. Wegen wiederholter an die Stirchengemeinde zu Rummelsburg zur Erbauung von gegen die Angeklagte 1 Monat Gefängniß, da die von ihr in dem Unterschlagungen ist, wie nachträglich bekannt wird, in vergangener Krankenhäusern in Neu- Weißensee und Rummelsburg . Beide Schriftsaß angeführten Thatsachen nicht erweislich wahr seien und Woche der hiesige Rechtsanwalt B. verhaftet worden, der sich, Strankenhäuser sollen zur Aufnahme von Stranken aus dem mit Rücksicht auf die Stellung des beleidigten Beamten eine trotzdem er noch nicht lange praktizirte, bereits einer zahlreichen Streise bestimmt werden. Ferner soll der Kreistag sich ein empfindliche Strafe am Blaze sei. Dagegen führte der Bertheidiger Stlientel erfreute. Seit einigen Tagen fiet es mun auf, daß er die verstanden erklären, mit der Aufhebung der Natural- Verpflegungs- Rechtsanivalt Dr. Werthauer aus, daß es Pflicht und deshalb auch ihm übertragenen Prozesse, deren er täglich eine ganze Anzahl stationen. In Frage kommen die sieben Stationen in Bernau , durch§ 198 Str.- G.- B.fgeschütztes Recht jeder Prozeß führenden Partei hatte, bei den Gerichten nicht persönlich wahrnahm, daß Mahlsdorf , Bergbrück, Alt- Landsberg , Falkenberg, Basdorf und Griei, alle ihr erheblich scheinenden Thatsachen und Mittheilungen dem vielmehr die betreffenden Aftenstlide regelmäßig bei dem Schönebeck . Die Frequenz dieser Stationen ist in letzter Zeit erheblich Gericht zu unterbreiten, damit deren Wahrheit erörtert werden könne. Bureau- Vorsteher P. des Anwaltszimmers in der Jüdenstraße ab- zurückgegangen, von 4955 Stationsgästen in 1896 auf 3941 in 1897. Wenn die Partei mur wirklich ihr gewordene Mittheilungen vortrage, gegeben wurden. Dieser pflegte für Vertretung zu sorgen, sobald An Kosten entstanden im letzten Jahre 2877 m. Der Kreistag wird so sei fie fraffrei, da§ 193 sowohl wahre, als thatsächlich nicht ein Amivalt an der Wahrnehmung eines Termins verhindert ist, endlich noch zu beschließen haben über die Betheiligung des Kreises richtige Ausführungen schüße, wenn sie eben mir im berechtigten indem er die bei ihm deponirten Aften einem der Kollegen des be an dem Unternehmen einer Eisenbahn von der Station Steinickendorf- Interesse und ohne verlegende Form vorgebracht seien. hinderten Anwalts übergiebt. Da mun aber von jenem Anwalt tag- Rosenthal der Berliner Nordbahn nach Basdorf mit Weiterführung Das Gericht trat diesen Ausführungen bei und fällte deshalb täglich ganze Stöße von Aften beim Bureauvorsteher eingingen und theils nach Liebenwalde , theils nach Gr.- Schönebeck unter gleich ein freisprechendes Urtheil. dieser fie gar nicht unterzubringen vermochte, so forschte man näher zeitiger Aufgabe der Betheiligung an dem Unternehmen einer Eisen nach dem Behinderungsgrunde und erfuhr schließlich, daß dieser Grund bahn von Eberswalde über Liebemvalde nach Oranienburg. in der Verhaftung des Anivalts zu suchen sei. Es handelt sich um mehrfache Unterschlagung von eingezogenen Geldbeträgen, die übrigens gar nicht besonders hohe Summen repräsentiren sollen.

Der Lotteriekollekteur Karl Heinte, gegen den ein Verfahren wegen Lotterievergehens schwebt, wurde gestern Morgen in haft genommen, weil er mehrfach zu Terminen, die in der Sache au­beraumt worden waren, nicht erschienen ist.

Einen Selbstmordverfuch machte in Charlottenburg der 35 Jahre alte Porzellanhändler Richard Schiefer aus der Spree straße. Schiefer, der aus Meerane in Sachsen stammt, war seit 15 Jahren verheirathet. Die Ehe war in den letzten Jahren recht unglücklich, und auch die petuniären Berhältniffe Schiefer's ver schlechterten sich beständig. Gestern Morgen gegen 7 Uhr jagte er fich eine Kugel in den Kopf. Er wurde noch lebend in das Char lottenburger Krankenhaus gebracht, an seinem Aufkommen wird ge­weifelt.

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Soziale Berrüttung. Gestern standen 11 Knaben im Alter von 18 bis 14 Jahren vor der zweiten Strafkammer des Lands gerichts I. Sie sollten sich verbunden haben, um gemeinschaftlich Ladendiebstähle zu begehen. Einige von ihnen waren trotz ihrer Jugend bereits mit Gefängnißstrafen und Verweisen vorbestraft. Der Gefährlichste war der dreizehnjährige Schulfnabe Emil Dölle, ein Bürschchen, welches taum über die Einfriedigung der Anklagebant hinwegblicken konnte. In seinen Gesichts­zigen lag ein hervorstechender Zug von List und schnitztheit, und diese Eigenschaften hatte er bei Begehung der jezt zur Anklage stehenden Strafthaten auch in der weitgehendsten Weije angewendet. Zur Zeit verbüßt er eine einjährige Gefängniß­straße. Dölle war denn auch die allein ausübende Kraft bei den Diebstählen gewesen, seine Genossen waren mehr oder weniger mur von ihm zum Schmierestehen" verwendet worden, wie Dölle fich Die Verhandlung gegen unseren Parteigenoffen Reichstage nach Art alter Verbrecher bereits ausdrückte. Des Nachmittags zog bgeordneten Arthur Stadthagen , über welche wir gestern aus er, bald von diesen, bald von jenen Freunden begleitet, auf Raub anau einen kurzen Bericht brachten, drehte sich, wie wir heute aus, an dem einen Tage diesen, an dem anderen jenen Stadttheil noch ergänzend anführen, in erster Linie um ein Urtheil des Reichs- heimsuchend. Er fabudete auf solche Läden in wenig belebten gerichts. Unser Frankfurter Parteiorgan berichtet darüber: Das Straßen, welche von Frauen bedient wurden, die sich während der Nach Schmöckwit, wo sämmtliche Lokale gesperrt sind, ver- teichsgericht, vierter Strassenat, setzte sich bei diesem Erkennt geschäftsstillen Zeit in dem hinter oder neben dem Laden befindlichen anstalten die Arbeiter der Maschinenfabrik von Päzold in der Wall- niß in offenbaren Widerspruch mit einer Reihe Erkenntnisse Wohnraume aufzuhalten pflegten. Beim Oeffnen der Thür bückte straße am Sonnabend eine Partie. Dieser Fall sollte die Partei anderer Senate. Es nahm zunächst an: auch für die er sich so, daß man von innen von seinem Körper nichts sehen genossen von neuem zur genauen Beachtung der Lokalliste veranlassen. richterliche Thätigkeit gäbe es trotz Thätigkeit gäbe es trotz der Behauptung komite. Leiſe drückte er die Klinke nieder und behutsam öffnete er des§1 des Gerichtsverfassungs Gesetzes, daß die Richter die Thür so weit, daß er eben durch den Spalt schlüpfen konnte. Ju

Die elektrische Beleuchtung des Wasserfalls im Bittoria Bart hat sich bereits ein in der Nähe ansässiger Hausbefizer zu Nuge gemacht. Der Mann hat nämlich seine Miether gesteigert, weil sie fünftig an mehreren Abenden in der Woche den schönen Anblick des farbig beleuchteten Wasserfalles genießen fönnten.

Verhaftet wurden auf dem Schlesischen Bahnhof gestern zwei Ritpel, welche während der Fahrt auf der Stadtbahn das Publikum durch zotige Lieder belästigt hatten. Nohheiten dieser Art sollen im Stadtbahnverkehr leider nichts seltenes sein.

Die Lokalfommission.

Gerichts- Beifung.

Der feit kurzer Zeit verheirathete Poftassistent Adolf M. wurde unabhängig sind, Vorgesezte: die Entscheidung beispiels- fauernder Stellung wartete er ab, ob das leise Anschlagen der Glode gestern nachmittag von der 35 jährigen unverehelichten Modistin weise des ersten Senats vom 7. April 1881( Bd. 4, S. 220) fegt im gehört worden sei. War dies der Fall, jo kam er doch unentdeckt Auguste St., zu der er früher Beziehungen hatte, in dem Hausflur Gegentheil fest: nur dann könne es ein Antragsrecht im Sinne des davon, denn die Inhaberin des Ladens begnügte sich damit, durch eines Haufes der Lübeckerstraßr, wo er wohnte, überfallen. Sie§ 196 geben, wenn durch die Beleidigung eine dienstliche Sphäre das Fenster des Nebenraunts einen Blick in den Laden zu werfen feuerte mehrere Schüsse aus einem Revolver auf ihn ab, die ihn getroffen wird, in welcher der Beleidigte dem Strafantrag felber und da sie den am Boden liegenden Einschleicher nicht sah, nahm ant Rücken und Unterleib anscheinend leicht verlegten. Die Thäterin Gehorsam schuldig" ist. Ferner nahm das Reichs- fie an, daß sie sich geirrt habe, und begab sich wieder an ihre Arbeit. gericht im Gegensatze zu früherer einzelner ist festgenommen worden. Entscheidung Nach einer Weile froch Dölle auf allen Vieren um den Ladentisch

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