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aufgehoben. Artikel 5 des Gesetzes vom 25. Mai 1838. Urtheil| lichung derselben unermüdlich zu wirken. Gleichzeitig danken strittsgeld erhoben. Dafür soll jeder von ihnen 18-30 m. vom 9. Juli 1886. Fourmies, den 7. Oftober 1891. Mulat, die Versammelten ihrem Delegirten, Reichstags- Abgeordneten Strafe bezahlen. Diese Versammlung ist übrigens gleich nach Legrand& Cie." Alle Hüttenbesitzer hatten sich zwar nicht Gen. Wurm, für seine Thätigkeit auf dem Kongreß, sowie für ihrem Beginn auf Grund der Sabbathordnung aufgelöst worden. eines solch amtlichen Stiles bedient, sind aber dafür desto deut- die heutige Berichterstattung. licher gewesen, wie dies u. A. die Direktion der Glashütte von Es wird langsam Zeit, daß man endlich Spezialgesetze wie das 2. Die Versammlung erklärt sich mit dem neu ausgearbeiteten bezeichnete, abschafft; es gehört das wenigstens mit zu dem Be Cormontreuil( bei Rheims ) zeigt, die in ihrer an den Fabriks- Programm- Entwurf einverstanden und erwartet von dem nächsten griff einiges Deutschland ", dem ja sogar der bayrische anlagen affichirten Antwort auf den Streit diesbezüglich ganz Parteitage zu Erfurt , daß er unter Berücksichtigung der weiter Raupenhelm also etwas, einfach erklärt: Wenn die Plätze nicht wieder eingenommen zu dem Programm- Entwurf eingegangenen Anträge durch seine nahm woran fein Zivilist Anstoß zum Opfer In Penig fallen mußte. werden, dann werden die Arbeiter, die nicht arbeiten, den Berathungen das noch etwa Wünschenswerthe finden und dem hat der Stadtrath eine für Sonnabends angemeldet gewesene Präzedenzfällen gemäß, aus ihren Wohnungen vertrieben Programm beifügen werde. Gleichzeitig spricht die Versammlung Metallarbeiter- Versammlung deshalb verboten, weil es in dem ihre Mißbilligung über das die Partei schädigende Verhalten überwiegenden Theil unserer Bevölkerung Mergerniß zu erregen Unter solchen Umständen ist es nicht zu verwundern, wenn einiger Berliner Parteigenossen aus und erklärt sich mit der geeignet ist, auch schon ergerniß erregt hat, wenn an Sonn­die Arbeiter wild werden und sich Einzelne trotz aller War bisherigen Parteitaktik voll und ganz einverstanden. nungen der Gewerkschaftskammern zu Gewaltthätigkeiten hin­und Festtagen und den vorhergehenden Abenden öffentliche poli­Zu Barteitags- Delegirten wurden für das Herzogthum tische Versammlungen stattfinden und der Natur der Sache nach reißen lassen, wie dies in Lyon der Fall war, wo ein Streit Sachsen Altenburg die Genossen Buchwald- Altenburg und die angemeldete öffentliche Metallarbeiter Versammlung sich brecher jämmerlich verhauen worden sein soll. Wie anderwärts Horn- Kahla gewählt. haben auch hier die Sozialisten nie solchen Ausschreitungen insofern zu einer öffentlichen Volksversammlung gestalten wird das Wort geredet und es nicht nur als ein der Arbeitersache und soll, als eine Prüfung der Eintritt Begehrenden weder statt­würdigeres, sondern auch praktischeres Vorgehen bezeichnet, die Wolfsversammlung. Gaarden. Am 10. Oktober tagte hier eine öffentliche finden soll, noch fann, es aber nicht ersichtlich ist, welches Interesse Dieselbe wählte den Genossen ein weiterer Kreis der Bevölkerung an dem Zwecke und Nutzen Streitbrecher in Acht zu erklären und jeden Umgang mit ihnen St. Heinzel für den 7. und 9. schleswig- Holsteinischen Wahl- eines Metallarbeiter- Verbandes haben kann, sonach aber die Mög­zu meiden als zu solchen Thätlichkeiten Zuflucht zu nehmen. freis zum Delegirten für den Erfurter Parteitag und faßte ein- lichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß andere als in der Tages­Ju fleineren Fabrikstädten kommt es sogar vor, daß der Boykott stimmig eine Resolution, in welcher sie sich mit dem vom Partei- ordnung angegebene Zwecke verfolgt werden." über Wirthe verhängt wird, die solchen Streifbrechern Speise vorstand ausgearbeiteten Programmentivurf im Prinzip ein­oder Trank verabreichen. Sind aber die Sozialisten auch weit verstanden erklärt, ferner der seitherigen Taktik der Parteileitung ordnung feine Geltung, aber dafür giebt es dort ein Vereinsrecht, Penig liegt in Sachsen , daselbst hat die dänische Sabbath­entfernt davon, Ausschreitungen, wie der ebenerwähnten, das vollständig zustimmt und endlich die Form des Vorgehens dessen toleranter Wortlaut so ziemlich alle Gesetze der Welt in Wort zu reden, so müssen sie doch den herrschenden Kreisen das der sogenannten Berliner Opposition ganz entschieden miß- Sachsen durchführen läßt. Das Verbot ist gewiß schön stylisirt, Recht versagen, über Arbeiter, die sich an Streifbrechern ver- billigt. greifen, den Stab zu brechen; denn Leute, die es ganz in der nur die Worte in dem überwiegenden Theil unserer Be­Ordnung finden, daß bei irgend welchen Kriegen, die ja allen völkerung" geben uns zu quälenden Zweifeln Raum. Hat der Der Gemeinderath in Apolda hatte die Gebühr für Gr- Stadtrath von Penig ein Plebiszit über die Mergerniß erregende Interessen nur nicht denen des arbeitenden Volkes galten, oft werbung des Bürgerrechts kürzlich von 15 auf 9 M. ermäßigt. Abhaltung von Versammlungen an Sonnabenden und Sonntagen selbst Männer, die Weib und Kinder haben, erschossen werden, Später lief ein Antrag ein, diese Gebühr überhaupt abzuschaffen. veranstalten lassen oder begreift er unter dem überwiegenden weil sie nicht gegen einen Feind" rücken wollen, der ihnen nichts Der Antrag wurde jedoch abgelehnt und dafür die Gebühr von Theile der Bevölkerung" diejenigen Bewohner der guten Stadt zu Leide gethan hat, solche Leute haben das Recht verwirkt, über Ar- 9 auf 3 M. herabgesetzt, auch beschlossen, denjenigen Einwohnern, Benig, deren Portemonnaies am vollsten sind, deren Leiber die beiter ein Verdammungsurtheil zu sprechen, die im Kampfe um ihre welche in letzter Zeit noch 9 M. entrichten mußten, um Bürger bekannte erfreuliche Fülle haben und welche deshalb die des Lebenshaltung sich an Genossen rächen, die dem Gegner ihre werden zu können, je 6 M. zurückzuzahlen. Dienste anbieten und so zum Verräther ihrer eigenen Sache Mammons entbehrenden, ausgemergelten Proletarier, über­wiegen?"

werden.

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Der Apoldaer Gemeinderath ist zu einem guten Theil aus Sozialdemokraten zusammengesetzt, das erklärt sein Entgegen­tommen gegenüber der Bevölkerung.

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In unserem Bruderorgan, dem Braunschweiger Volksfreund" lesen wir: Was auf den Polizei- Wachtstuben mit den Verhafteten geschieht, darüber erfährt die Oeffentlichkeit selten, fast nie etwas. Rommt einmal so ein armer Teufel von Verhafteten auf eine Redaktion und bringt Klagen über die Behandlung auf einer

Das wird natürlich die kapitalistische Presse nicht hindern, diesen Fall, wie gewöhnlich, gegen die Streifenden fräftig aus­zunüßen, um so für die armen Glasfabrikanten Stimmung zu Mainz , 11. Oktober. In einer auch von Frauen stark be­machen. Sie flagt ja selbst schon darüber, daß diese Herren suchten Versammlung sprach heute Nachmittag und zwar bereits am ersten Tage nach dem Streit, dadurch, daß sie ge- im Garten des betr. Lokals, da sich der Saal als zu flein erwies, Polizeiwache, so wird man ihn fragen, ob er Zeugen für diese zwungen waren, die Dejen zu löschen, einen Schaden von Fräulein Wabnitz aus Berlin über die Frau in der In- Behandlung habe. Nun, diese hat er meistens nicht und der 10-20 000 Frts. erlitten haben. Was beweist dies aber? Daß dustrie" unter stürmischem Beifall der Erschienenen. es ihnen leichter sei, diese Summe zu verlieren, die ja doch Schluß des Referates wurde in Konsequenz einer angenommenen ziehen und im Stillen weitergrollen. In einer hiesigen Gerichtss Nach Beweis seiner Aussagen ist fast nie zu erbringen. Er kann also nur unbezahlte Arbeit repräsentiren, als von ihrem Hochmuth Resolution sofort ein Komitee von 5 Frauen gewählt, welches verhandlung sagte nun ein Angeklagter vor Gericht aus, er ſei abzulassen, mit ihren Arbeitern in Unterhandlung zu treten die Gründung eines allgemeinen Frauenvereins in durch Schläge seitens eines Polizeibeamten zu einem falschen oder sich einem Schiedsgerichte zu unterwerfen. Bei solchem die Hand nehmen soll. Gebahren dürfte es doch wirklich schwer fallen, die Sympathien der öffentlichen Meinung für die Hüttenbesitzer zu wecken.-

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

Bezüglich der Immunität der Reichstags- Abgeordneten ist auch das Amtsgericht, Abtheilung I, zu Gera zu derselben Anschauung gelangt, wie sie von der Chemnitzer Staatsanwaltschaft gehegt wird. Das geht aus folgendem Schrift stück hervor:

werden.

Alberti.

Gera , den 30. September 1891. Fürstlich Keuß. Amtsgericht, Abtheilung I. für Untersuchungsfachen. Der von unserem Parteigenossen Wurm redigirte hannoversche ,, Volkswille" meint dazu: " Ueberraschend ist uns die Mittheilung, daß der 15. Sep­tember nicht in eine Sitzungsperiode gefallen ist, in welcher der Reichstag thatsächlich zusammen gewesen ist und Sigungen des selben stattgefunden haben!

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Ueber die wegen der Nürnhen am 1. Mai in Rom Verhafteten, unter denen sich auch unser Genosse Studiofus Körner befindet, ging der Magdeburger Volksstimme" von gut unterrichteter Seite folgende Mittheilung zu;

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Schuldgeständniß getrieben worden. Wir sind überzeugt, daß die Staatsanwaltschaft den Aussagen des Zeugen nachspüren und den Sachverhalt festzustellen bemüht sein wird. Wir ver­langen auch im Interesse des verletzten Rechtsgefühls des Volkes eine Veröffentlichung des Ergebnisses. Wir bezweifeln aber, daß die Wahrheit in diesem Falle( so wenig wie in anderen Fällen) 50 der Mai- Gefangenen sind schon zu 2-3 Jahren festgestellt werden kann, denn die Aussage eines Beamten gilt Kerker verurtheilt worden, und der Apell- Gerichtshof hat notorisch mehr als die eines gewöhnlichen Sterblichen und Aus­für fast Alle das Urtheil bestätigt: Der Rest von 62 ist sage steht hier gegen Aussage. Sollte man aber, falls die zum 14. Oktober vorgeladen, davon haben sich 42 wegen Rebel- Dinge so liegen, nicht nach Mitteln und Einrichtungen suchen, lion zu verantworten, alle 62 aber auf Grund von§ 248 des irdend welche unwürdige Behandlung Verhafteter von seitens Strafgesetzbuches, der sonst nur gegen die Briganten angewendet Polizeibeamter unmöglich machen? Sollten Fälle, wie der vor­wird. Man steift sich eben auf die sozialistisch- anarchistische liegende, dessen Beweis zwar noch nicht erbracht ist, nicht geeignet Verbindung", wie man die Affäre des 1. Mai genannt hat, um sein, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Polizeiwachtstuben ein Mittel für das Prozessiren der Sozialisten zu haben. In hinzuweisen?" Wir unterschreiben diese Darstellung Wort für Ancona sind schon 20 Attentäter zu 1-2 Jahren und zu Wort, aus dem einfachen Grunde, weil uns aus Berlin ähnliches An den Reichstags- Abgeordneten Herrn Emanuel Wurm Sonderaufsicht verurtheilt. Vielleicht ergeht es den in Rom In- gleichfalls schon oft berichtet wurde. So lange aber in Deutsch­derzeit in Hannover . haftirten ebenso; schon aus dem Umstande, daß man sie vor das land diese Sorte Prügeln nicht mit schweren Strafen und vor Auf Ihre Eingabe vom 11. d. Mts., die Untersuchung gegen Tribunal anstatt vor das Schwurgericht bringt. Wohl hat der allemt mit Amtsverlust bestraft wird, im Gegentheil bei ver­Sie wegen Uebertretung des Gesezes, das Vereins- und Ver- Schöpfer des Strafgesetzbuches, Erminister Zanardelli, erklärt, schiedenen Amtsinstitutionen die Prügelei noch" pädagogisch" An­sammlungsrecht betr., vom 5. Juli 1852, wird Ihnen andurch der§ 248 sei nicht auf die Sache der Sozialisten und Anarchisten wendung findet, wird auch nicht zu verhindern sein, daß einzelne eröffnet, daß Ihre Ansicht, den Artikel 31 der Verfassung des anwendbar. Minister Nikotera hat jedoch geschworen, die An- untere Polizeibeamte- je nach ihrer geistigen Beranlagung Deutschen Reiches verbiete die Einleitung einer Untersuchung geklagten um jeden Preis zu verderben. Der Prozeß wird wahr die Gefangenen nichtswürdig behandeln. All das hängt übrigens wider Sie während der Dauer der jetzigen Reichstagsperiode, scheinlich 2-4 Wochen dauern." von uns als stichhaltig nicht angesehen werden kann, da der mit der Almachtstellung der Polizei zusammen, welche in angezogene Artikel nur davon spricht, daß ohne Genehmigung des Staaten, wo die durch den Privateigenthums- Begriff versimpelte Dresden , 11. Oktober. Die Wogen der Wahlbewegung gehen Bourgeoisie die herrschende Rolle spielt, selbstverständlich ist.- Reichstages tein Mitglied desselben während der Sigungsperiode diesmal höher als sonst. Die Lebhaftigkeit, mit der unsere Genossen Wegen Beleidigung des Verlegers Maximalian Schlesinger wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Untersuchung ge- in die Wahlbewegung eingetreten sind, hat auch die Gegner ge- von der Breslauer Gerichtszeitung" hat der Redakteur Karl zogen werden kann, der von uns auf den 15. d. Mts. anberaumt nöthigt, sich zu rühren. In der Hauptsache kämpfen sie mit Thiel von der Schlesischen Bolkswacht" eine neue und damit gewesene Hauptverhandlungs- Termin aber in eine Sigungsperiode, Zeitungsartikeln und Flugblättern, mit denen sie die Partei in die zweite Anklage erhalten." Die Redaktion der Volkswacht" in welcher der Reichstag thatsächlich zusammen gewesen ist und der sattsam bekannten Weise zu diskreditiren suchen. Ein sehr will nächstens die gegen sie schwebenden Anklagen einmal durch Sigungen desselben stattgefunden haben, nicht gefallen ist. Sobald auf die von dem Mitangeklagten Hartmann ein- der Berliner Opposition gegeben, deren Verdächtigungen bald überschreiten dürfte. In allen Fällen handelt es sich um erwünschtes Material haben ihnen dieses Mal die Anklagen zählen. Sie glaubt, daß die Zahl derselben das Viertelhundert gelegte Berufung in zweiter Instanz entschieden ist, wird von und Beschimpfungen gegen die Parteileitung Aufnahme ge- Preßvergehen. Weil der Besitzer einer Remise in Rawitsch uns anderweit Hauptverhandlung in der Sache auberaumt funden haben und jenen zeigen werden, für wen sie gearbeitet haben. Dieselbe zur Abhaltung sozialdemokratischer Versammlungen pacht­Ein Hauptschlag von unserer Seite wurde durch die Versammlung weise zur Verfügung gestellt hatte, soll er 30 M. Strafe bezahlen. stattfand, in welcher Genosse Bebel referirte. Dresden hat in derselben Weise über sein Eigenthum frei zu verfügen. geführt, die gestern Vormittag im großen Saale des Trianon Dieselbe Summe soul's ihm kosten, wenn er sich's einfallen läßt, lange keine solche Versammlung gesehen. Beginn mußte bereits der Saal wegen Ueberfüllung geschlossen mehrere Arbeiter das von Dr. Rüdt gedichtete Lied: Auferstehe, Eine Stunde vor Nach einer Kornzoll- Protestversammlung in Edenkoben sangen werden, es mochten an 4000 Personen anwesend sein, aber Proletar!" Das war ein durch brüllendes Schreien viele Tausend andere fanden keinen Ginlaß mehr und standen auf und Lärmen, den umliegenden Straßen und Plätzen. sowie durch Abfingen ärgernißerregender, Der Verlauf der Ver- das religiöse Gefühl Anderer verlegender Lieder nach sammlung war glänzend und die Stimmung ausgezeichnet. Der tirchlicher Melodie" verübter grober Unfug, welcher Rede Bebel's die oft durch lebhafte Beifalls bezeugungen unter einem der Sänger 8 Tage und zwei anderen 4 Tage Gefängniß Die Reichstags Abgeordneten und diejenigen, welche Sei- brochen wurde, folgte zum Schluß ein wahrer Beifallssturm. einbrachte, während vier Sänger je 12 M. zu zahlen oder 4 Tage tungen lesen, wissen, daß die I. Session des Reichstages feit Gegner meldeten sich natürlich nicht zum Wort und so wurde zu brummen haben. Einspruch ist erhoben. Um zu erfahren, vorigem Jahre bis jetzt noch nicht beendet ist, und die amtlichen die Versammlung, die um halb zwölf Uhr eröffnet worden war, gegen ob nach der Konfistation des" Deflamators" die Expedition der Drucksachen des Reichstages werden aus diesem Grunde seit Be- halb zwei Uhr mit einem begeisterten donnernden Hoch auf die Magdeburger , Voltsfimme" nach Exemplare dieser ginn der Session im vorigen Jahre mit laufender Nummer ge- internationale Arbeiterbewegung geschlossen. Noch auf der Straße Broschüre verkauft habe, ton fiszirte die dortige Polizei die führt und tragen immer noch den Vermerk: I. Session. setzten sich die Demonstrationen der Masse für unsere Sache fort. Geschäftsbücher. Die Expedition ist darüber um so mehr Nun, vielleicht führt das Fürstl. Amtsgericht zu Gera die Die Gendarmerie war in mehreren Dutzend von Exemplaren ver- außer sich, weil sie jetzt nicht einmal in der Lage ist, ihren Drohung aus, die in der ersten Vorladung zum 15. September treten, um die Ordnung" aufrecht zu erhalten, es verlief aber Gläubigern mit der bei ihr üblichen Promptheit Geldsendungen ausgesprochen war: daß nämlich der Angeklagte, wenn er sich alles nach Wunsch., nicht zum Termin stellt, auch zivangsweise vorgeführt werden machen zu können, denn ohne die Bücher weiß sie natürlich gar Mit der Ueberfülle unserer Versammlung kontrastirte die Leere nicht, was sie schuldig ist. fann! Freiwillig wird der Angeklagte nicht kommen! Für ihn der gegnerischen, die an diesem Vormittag in zwei Lokalen solche schlagnahme anordnete, Verwahrung eingelegt worden, was Es ist beim Amtsgericht, das die Be­ist die Verfassung und die Entscheidung des Reichstages maß- abhielten; diefelben waren noch öder, begab sich nicht ein Theil namentlich die Gläubiger freuen wird. Gegen die letztgemeldete gebend, und nach diesen ist die gegenwärtige Session noch nicht der bei uns Ausgesperrten in jene Versammlungen, woselbst man Konfistation der Münchener Post" hat der Redakteur beendet; daß aber Session und Sitzungsperiode ein und derfelbe aber feinem Gegner das Wort ertheilte. Unser Bürgerthum hat Jordan Beschwerde eingelegt. Wegen Tragens rother Begriff ist, wird wohl auch das Fürstl. Amtsgericht zu Gera nicht feinen Sinn und fein Bedürfniß mehr nach Wahlversammlungen ser avatten am bestreiten wollen!" 3. Mai sollten fünf Parteigenossen in und politischer Aufklärung. Es genügt ihm, daß der Sozial- met je 20 Mark bezahlen oder auf 14 Tage in den demokrat der Feind ist, der seine( des Bürgerthums) so vortreff: Kerker wandern. Die Aufhebung der Kornzölle verlangte eine Boltsver- liche Staats- und Gesellschaftsordnung stürzen will und da eilt Tragen rother Kravatten nicht das Agens finden, welches, Die Straffammer konnte aber in dem sammlung in Rendsburg , in welcher der Reichstags- der Bürger am Wahltag, von der Angst gepeitscht, an die Wahl wie der Staatsanwalt meinte, den Geist des Aufruhrs" zu er­Abgeordnete Moltenbuhr über jenes Thema gesprochen hatte. urne, um Staat und Gesellschaft vor dem bösen Feind zu retten. zeugen geeignet sein sollte und damit" in den Bereich des Artikels 6 Das morgige Wahlresultat dürfte ein erhebliches Wachsthum der des betr. französischen Gesetzes fallen würde, sondern sprach die Delegirtenwahlen zum Parteitag. Mannheim Drees sozialistischen Sündfluth in Sachſen konstatiren. bach, lais Stellvertreter Hänsler. Saalfeld Hofmann . Angeklagten frei und legte die Kosten der Staatskasse zur Last. Difenburg Haug aus Freiburg . Goldberg Tschirpe. Lands­Der Redakteur Köster von der Magdeburger Volks­Polizeiliches, Gerichtliches ze. Wegen Majestät 3- stimme" war wegen Abdrucks des Heine'schen Weberliedes" zu but und Straubing Holl- Passau. Kreis Waldenburg i. Schl. beleidigung hat der Parteigenosse Andreas Kalinbach sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden, da aus dem E. Michaelis- Freiburg. Karlsruhe 3 Monate Gefängniß zu verbüßen. In Reichmanns Liede Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung gefolgert wurde. dorf in der Schänke hat ein Wirthshausgespräch statt Die hiergegen eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht ver­gesunden, was anderwärts auch öfter passiren soll; in Reichmanns worfen.­dorf hat man darin aber eine nicht angemeldete Versamm­Iung erblickt und das kostet dem Parteigenossen, welcher dieselbe leitete", 11,10 M. Strafe, sofern der gegen den Strafbefehl er­hobene Ginspruch feinen Erfolg haben sollte. Neulich hieß es, in Schleswig- Holstein scheine man der dänischen Sabbath­ordnung, welche daselbst noch gilt, keine Folge mehr geben zu wollen. Diese Vermuthung war ebenso verfrüht, als die Hoffnung Die Redaktion fiellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit der Naum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen phantastisch ist, daß Caprivi an den Kornzöllen jetzt nur noch intereffes zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem deshalb festhalte, um mit deren Aufhebung dem deutschen Defsleben Inhalt identifizirt zu werden. Altenburg . In der am 8. Ottober abgehaltenen start Bolte a uch einmal ein Weihnachtsgeschenk zu machen. In Betreff der Verdächtigungen, welche gegen den Drechsler besuchten öffentlichen Arbeiter Versammlung, in welcher Es haben nämlich drei Parteigenossen in Heide wegen Ueber- und Komiter Hugo Osang, Mariannenstr. 10, im Umlauf Arbeiterkongreß in Brüssel erstattete, sowie über den Partei- September abgehaltene Versammlungen geschehen sein soll, die der Sachlage, daß die Rederei nur auf ein Mißverständniß Brogramm- Entwurf ſprach, wurden folgende Resolutionen ein- übrigens unter polizeilicher Aufsicht und Ueberwachung vor sich zurückzuführen und überhaupt kein wahres Wort an der ganzen stimmig angenommen: gingen und in welcher jene Genossen das Bureau bildeten, Sache ist. Berthold Blaser, Bertrauensmann der sozialdemokratischen Partei Berlin IV. ( Südost).

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Die Erfolge der sozialdemokratischen Propaganda unter den Polen , besonders durch die Verbreitung der " Gazeta Robotnicza", werden von einem katholischen Blatte bei Besprechung der in Thorn am 27. September statt­gehabten sozialdemokratischen Versammlung ausdrücklich zu gegeben. In derselben hatten sich auch polnische Arbeiter ein­gefunden und zwar muß deren Zahl eine erhebliche gewesen sein, Denn man verlas aus Rücksicht auf dieselben eine Rede in polnischer Sprache.

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1. Die Versammlung spricht ihre Zustimmung zu den auf Strafmandate erhalten. In demselben Orte haben fünf dem internationalen Arbeiterkongreß in Brüssel gefaßten Be- andere Parteigenossen bei der am 3. Oktober stattgehabten Ver­schlüssen aus, sich verpflichtend, im Sinne und zur Berwirt- sammlung an Stelle des verbotenen Tellersammelns ein Gin­

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Sprechfaal.