Stücke: des Briefes von Picquart an Brisson, des Briefes p des Dreyfus'schen Vertheidigers Demange an den Justiz minister, worin jener erklärt, daß kein einziges der Cavaignac 'schen Dokumente" int Dreyfus- Prozeß dem Angeklagten und seinem Vertheidiger vorgelegt wurde, und schließlich der von Demange dem Justizminister soeben übermittelten Denkschrift des Dreyfus, die das Datum des 31. Dezember 1894 trägt und aus welcher die Halt losigkeit der beüchtigten Geständnisse", die fünf Tage nachher abgelegt worden sein sollen, bis zur Evidenz hervorgeht.
Der öffentliche Anschlag dieser Dokumente wäre in der That eine vernichtende Antwort auf den öffentlichen Anschlag der Rede Cabaignac's, insofern nämlich die große Masse sich für die Sache intereffirt und noch urtheilsfähig ist.
leber die Gründe der plöglichen Verhaftung Esterhazy's schwebt bisher völliges Dunkel. Dessen Einsperrung in einem 8ivil gefängniß, sowie die gleichzeitige Verhaftung seiner Maitresse lassen darauf schließen, daß es sich um eine Kriminalfache handelt, die mit der Dreyfus- Affaire nichts gemein hat. In diefem Falle aber wäre das Zusammentreffen der Verhaftung Esterhazy's mit dem Gewaltakt gegen Picquart weiter nichts als ein plumper Kniff, darauf berechnet, die Unparteilichkeit" des Diktators in helles Licht zu rüden.
"
d
SO
In Bromberg wurde in einer konservativen Versammlung Bündler und Konservative. Ueber das Verhältniß dieser nach der Volksztg." vorgeschlagen, ungeachtet des nationalliberalen beiden feindlichen Brüder untereinander werden der Kölnischen Widerspruchs den Gutsbesizer Meysenburg als Kandidaten aufzu- Wolfsztg." folgende, die Situation richtig beleuchtende Bemerkungen stellen. Ein anderes Mitglied der Versammlung schlug den Regie- geschrieben: rungs- Präsidenten v. Tiedemann vor. Letzterer erklärte Meysen- Wahrscheinlich werden die Bündler in ber neugebildeten tonferburg für sehr geeignet. Er fönne über die Annahme einer Kandi- vativen Reichstags Fraktion noch weniger zu bedeuten datur seinerseits eine definitive Erklärung noch nicht abgeben, haben, als in der alten, die Herrn v. Ploeg so felten au denn da er die Annahme der Kandidatur nicht mit seinem Bosteu Bort lommen ließ. Die Kreuz- Beitung" deutet das ja auch schon als Regierungspräsident vereinigen könne, so würde er den an, indem sie schreibt, angesichts der schlechten Wahlresul Abschied aus dem Staatsdienste nehmen müssen, und das sei doch tate des Bundes würden die alten Parteien noch weniger eine Frage, die er in einer Viertelstunde nicht beantworten fönne. Neigung fühlen, als bisher, sich ihm gegenüber ihrer Er wolle jedoch nicht unbedingt Nein sagen, da dies eine Ber Selbständigkeit zu entäußern." Glaubt man aber, daß die legung feiner Pflicht als Deutscher wäre, vielmehr würde er als Bündler fich dies gefallen lassen und nicht wider den Stachel Deutscher nicht Nein sagen dürfen, wenn sich alle in Frage löfen? Die konservative Partei steht vor der Wahl, entweder kommenden Parteien für seine Kandidatur erklären würden. Es selbst die Bündler unterzukriegen oder sich von ihnen unterkriegen wurde dann beschlossen, in erneute Verhandlungen mit den anderen zu lassen. Daher erklären sich auch wohl die mahnenden Worte an Parteien zu treten. den Bund, doch den Anschluß an die fonservative Partei zu suchen, Für den Regierungspräsidenten tann felbft was trop der höflichen und freundschaftlichen Form, in der es ausverständlich tein Freisinniger stimmen. Herr gesprochen wird, schließlich doch auf ein„ se soumettre ou von Tiedemann außer Amt aber ist eine polis démettre"( Unterwerfung oder Abdantung) an die Leiter des Bundes tische Null. Der freisinnige Kandidat für hinausläuft. Bromberg ist bekanntlich Stadtrath Wenzel." Die Mufen haben dem Landbunde manch schöne Gabe Bei alledem ist morgen der 14. Juli, die Nationalfeier des Der letzte von uns gesperrte Busaz giebt unverkennbar die Fortuna's nicht mit in die Wiege gelegt; ganz besonders aber nicht Jahrestages der Erstirmung der Bastille. Dieses Jahr damalige persönliche Auffaffung des Parteichefs felber wieder: Die Eigenschaft, fich beliebt zu machen und sich Freunde zu er soll die Feier mit besonderem Glanze arrangirt werden. foll die Feier mit Den Selbstverständlich kann tein Freisinniger für den werben. Wenn jetzt auch die Konservativen beginnen, das Tafelbleiben Gipfelpunkt der Feier bildet die übliche Truppenschau. Und Regierungspräsidenten stimmen! tuch zwischen sich und Bunde zu zerschneiden, schon seit einigen spontane" Ovation während Am 18. Mai cr. aber lesen wir in derselben Freisinnigen dem Bunde als einzige Freunde nur die Antifemiten übrig, der Truppenschau bereitet dem Helden des Tages, dem Armeechef Beitung": und das ist wenig. Die Deutsche Tagesztg." predigt wieder, der imb Diktator Cavaignac , der unter der Republik die Bastille der Im Wahlkreis Bronberg ist eine Verständigung Bund wolle den Anschluß an teine Partei fuchen, alfo in parteiWilltür und der Staatsraison" wieder aufgerichtet hat. zwischen den deutschen Parteien erfolgt dahin, daß politischer Beziehung gewissermaßen international sein. Das ist aber Stadtrath Wengel feine Kandidatur für den leichter gesagt als gethan. Der, welcher über den Parteien stehen Reichstag zurückzieht, wogegen von den übrigen will, tommt leicht unter die Räder, ebenso wie man unschwer zwischen deutschen Parteien der Freisinnigen Bolts- tvei Stühle geräth, wenn man sich auf zwei zugleich fezzen will. partei ein Landtagsmandat von den drei Mandaten Der Bund wird noch trübere Erfahrungen machen als bisher. Bis des Wahlkreises zugesichert ist. Gegenwärtig ist der jetzt war alle Welt gespannt, was er leisten könne, aber jetzt, wo er Wahlkreis bekanntlich durch einen polnischen Abgeordneten so schlecht abgeschnitten hat, ist sein Nimbus dahin und die Kritiker im Reichstag vertreten, während von den drei Landtagsmandaten beginten sich zu regen. Von allen Seiten regnet es Büffe und die Konservativen, Freikonservativen und Nationalliberalen je ein Rippenstöße. Die„ Kreuz- 8tg." leitartikelt über seine Mißerfolge" Mandat besigen." und freifinnige Blätter über seine„ Misterfolge"( nämlich in bezug auf den von ihm verkauften tünstlichen Dünger, wie Thomasmehl und Rainit)."
-
Tagen wird eine e stimmentiger für den werben. Wenn auch die
--
der im Senat jedoch unerledigt liegen blieb.
A
"
Und weiter schildert die Zuschrift recht drastisch die PrahlHansereien der Bündler:
"
-
Die Bebentung des Erfolges der Sozialdemokratie bei ben diesjährigen Reichstagswahlen wird überall im Auslande anertannt und in vielen Zeitungen des Auslandes wird auch die Man sieht, auch Herr Richter fucht, wo es ihm paßt, davon zu Kurzsichtigkeit erwähnt, welche ein großer Theil unserer Presse bei profitiren, daß man in unserer raschlebigen Zeit längst vergessen hat, Beurtheilung der Wahlergebnisse an den Tag legt. In einem was er in seinem Moniteur vor drei Monaten seinen Mannen ver Artitel der Coming Nation"( Kommenden Nation) von Rustin, fündete. Nichts mehr von jenem politischen Non possumus bes Tennessee , wird als das bemerkenswertheſte an unserer tvunder- 15. Februar; feine Spur der Mißbilligung dessen, was nach dem Einstweilen läßt allerdings der Bund sich durch kein Mißbaren politischen Bewegung" die Stätigkeit des Wach 3 apodittischen Ausspruch vom 15. Februar auch jedem waschechten geschid in seinen Großfprechereien stören. Man kann wohl thums hervorgehoben, welche die Lebensdauer der sozial- Freifinnigen als ein schmachvoller Handel" erscheinen mußte! Wie sagen, daß, je schlechter es ihm geht, fich gerade im umgekehrten demokratischen Partei verbürge.- steht es nun, Herr Richter, mit unserer beweislosen„ Unterstellung"? Berhältniß seine Renommirsucht äußert. Hätte der Bund bei den Deutsch - Westindien ? Einen sonderbaren Borschlag macht Der Entwurf eines Reichsgesehes betreffend die Sicherung diesjährigen Wahlen keinen einzigen Abgeordneten durchgebracht, so Frhr. v. Waltershausen in seiner von uns schon besprochenen Schrift der Bauforderungen bildet feit längerer Zeit den Gegenstand der würden seine Organe wahrscheinlich die größten Wetten offerirt haben, über Deutschland und die Handelsbeziehungen der Vereinigten Vorarbeiten im Reich 8 justiza mt. Gegenwärtig, so wird mit daß er bei den nächsten Wahlen alle 397 Streise erobern werde. In Staaten". Er befürwortet nämlich den Antauf der dänischen getheilt, ist man damit beschäftigt, die zahlreichen Gutachten dieser Art des politischen Kampfes, deren hervorstechendste Eigenschaften Inseln St. Croix, St. Thomas und St. John durch Deutschland . über den im Dezember v. J. veröffentlichten Entwurf zu sichten. Prahlerei und Reklamesucht sind, stellt der Bund ein völliges Novum Für unseren Exporthandel, der mit Süd- und Mittelamerika so enge Die Arbeit ist schwierig und zeitraubend, da die Meinungen über in unserem Parteileben dar. Das alles beruht aber nicht auf jugendVerbindungen unterhalte, sei ein eigener Hafen mit Handelsplatz diese Frage sehr weit auseinandergehen. Es besteht hierbei nicht nur licher Begeisterung, die überschäumt in Worten und Zielen, die, geblendet und Kohlenstation in Westindien eine wesentliche Förderung ein scharfer Gegensatz zwischen den großen und fleineren Städten, von Luftspiegelungen, pochenden Herzens mit tausend Masten in den Dänemart hingegen sei seines Besizes überdrüffig, weil er bei dem sondern auch zwischen den verschiedenen Einzelstaaten. Während Ozean schifft, sondern auf berechnender„ smartness"( Gerissenheit), gegenwärtigen Zustande der dänischen Handelsflotte und des in einigen Theilen des Reiches ein allgemeines Bedürfniß für die so eifrig die Reklametrommel rührt und sich in ungeheuerlichen dänischen Handels muylos erscheine. 1866 und 1867 feien eine gesetzliche Regelung der Frage unbedingt anerkannt wird, Superlativen ergeht, um das p. t. Publikum anzulocken. Der Bund daher die Inseln bereits den Vereinigten Staaten angeoten worden; wird es in anderen mit aller Bestimmtheit in Abrede gestellt ist nicht zu vergleichen mit den unreifen deutsch - nationalen Studenten der vereinbarte Vertrag habe jedoch im Washingtoner Senat keinen Es macht sich in dieser Hinsicht der Mangel an zuverlässigen in Wien , die im Feuer jugendlichen Enthusiasmus den Offa auf den Anklang gefunden. Jetzt sei der richtige Beitpunkt zum Erwerb statistischen Ermittelungen über die Verhältniffe im Baugewerbe Belion thürmen möchten, sondern eher mit den geschäftsfingen durch Deutschland , da die Union andere Sorgen und zudem ein fühlbar. Angesichts der erheblichen Meinungsverschiedenheiten war Politikern der goldenen Hundertzehn, die stets über 10 000 SchlafInteresse daran habe, sich Deutschlands wohlwollende Neutralität die Frage erwogen worden, ob es sich nicht empfehlen würde, von röcke " verfügen und fünfmalhunderttausend Schneider" beschäftigen. zu sichern. einer reichsgefeglichen Regelung der Angelegenheit überhaupt abzu- Der Appell an gewisse weit verbreitete Eigenschaften der menschlichen So ganz giveifellos will uns das Testere nicht scheinen, und sehen und den Schutz der Bauhandwerker den Einzelstaaten je nach Natur hat noch niemals versagt, und deshalb ist es eigentlich noch unferes Wissens ist es überhaupt ein Irrthum, daß die erwähnten hervortretendem Bedürfniß zu überlassen. Man ist indessen von sehr mäßig, wenn der Bund blos 118 Reichstags- Abgeordnete für Unterhandlungen seinerzeit von Dänemart ausgegangen feien. Diesem Gedanken alsbald zurückgekommen. Diese Frage gilt auch fich beansprucht. So viel Abgeordnete im Dienst und so viel Geld Vielmehr legte die Union infolge der Erfahrungen des Bürger- jezt noch als so wenig geklärt, daß man in Regierungskreisen daran in der„ Kriegskasse" was will man mehr? Auf die Dauer frieges Werth darauf, bon den Inseln, die in weitem zweifelt, ob es möglich sein werde, dem neuen Reichstag bereits in wird man allerdings mit solcher Windbeutelei keine Erfolge erzielen." Kreise ihre ihre Südostfüfte umfäumen, einige zu erwerben. dessen bevorstehender Tagung einen den Schutz der Bauhandwerker Die Wahlschwänzer" haben es den Ordnungsparteilern an Man wandte sich deshalb vertraulich an Dänemark . Hier regelnden Gesetzentwurf zugehen zu lassen.- gethan. Ja wenn die Herren Konservativen und Bündler alle wollte jedoch die konservative Regierung nichts davon wissen. Ende 1866, nachdem in Dänemark ein Ministerwechsel eingetreten war, Nordd. Allg. 3tg.":" Die Verhandlungen des Reichs- Poftamtes fonnten, wie schön das wäre. Und so zerbrechen sie fich min den Kopf Zur Verstaatlichung der Privatpost- Anstalten schreibt die Wahlberechtigten, die der Wahlurne fern blieben, für sich rechnen erneuerten die Vereinigten Staaten ihren Versuch. Darauf fam in nach allerlei Mittelchen, um die Schwänzer fünftig herbeizuholen. der That ein Kaufvertrag über St. Thomas und St. John zu stande, mit den verschiedenen Privat- Postanstalten bezüglich der ihnen zu Ein Vorschlag ist immer seltsamer als der andere. Die„ Deutsche gewährenden Entschädigungen, im Falle die Ausdehnung des PostMan sieht daraus, daß der Union die Inseln durchaus nicht fo wanges auf die Beförderung von geschlossenen Briefen im Orts- Tages- Zeitung" ist jetzt auf folgenden Vorschlag der Selbsthilfe" verfallen: völlig gleichgiltig waren, wie es nach v. Waltershausen scheinen friedigendes Ergebnis für beide Seiten erwarten." Daß das Erin der Negel von den Parteien abgeschrieben, damit die Abverkehr beschlossen werden sollte, lassen, wie wir hören, ein beBekanntlich werden die Wählerlisten öffentlich ausgelegt und fönnte. Ob die Vereinigten Staaten jezt gerade in der Nähe von Könnte. Ob die Vereinigten Staaten jest gerade in der Nähe von gebnis der Verhandlungen auch für die Angestellten der schriften am Wahltage zur Kontrolle der Wähler verwendet werden Kuba und Bortorico Fremde willkommen heißen werden, möchten wir ebenfalls als recht fraglich bezeichnen. Dazu bestand Dänemark Privatpost- Anstalten befriedigend sei, kann die„ Nordd. Allg. Ztg." tömmen. Wie wäre es nun, wenu mait diese Abschriften bor dreißig Jahren auf einer vorherigen Boltsabstimmung der selbst nicht mittheilen. Dies wäre aber das richtigste.- bengte, um die Namen der Wahlschwänzer zur Inselbewohner über die Annegion; die Abstimmung fand auch statt Ueber die wirthschaftlichen Rückwirkungen des spanisch- öffentlichen Kenntniß zu bringen? Die Sache und fiel zu gunsten der Vereinigten Staaten aus. Mit dieser amerikanischen Krieges auf Deutschland hat der Geschäftsführer ist unseres Wissens schon einmal, wenn auch nur andeutungsweise, Stimmung der Bevölkerung wird man auch rechnen müssen. Indeß, des Vereins der Industriellen im Regierungsbezirk Köln einen probirt worden. In einer mitteldeutschen Stadt hatten sich mehrere was fümmert das alles unsere Kolonialphantasten? Jede Woche, in Bericht verfaßt, dem nachstehende Angaben entnommen sind: sonst hochangesehene Männer mehrmals der Wehl enthalten. Da der sie nicht ein Stück Land oder eine Flottenstation neu erwerben, In bezug auf Spanien lassen die eingelaufenen Mittheilungen er wurde in einem Blatte vor der Wahl damit gedroht, daß gegebenenfcheint ihnen vergebens verlebt.- tennen, daß der Krieg von höchst verderblichen Folgen für den Geschäfts- falls die Namen der Wahlschwänzer öffentlich bekannt gegeben Sympathien für Amerika macht die Kreuz- Zeitung " links- verkehr mit diesem Lande ist. Die Zahlungsverhältnisse haben sich außer werden sollten. Das half. Die Wahlbetheiligung stieg, und die stehenden Blättern zum Vorwurf. Sie wundert sich, warum diese ordentlich verschlechtert, und der Abschluß von Geschäften hat fast gänzlich Herren, auf die man's gemünzt hatte, tamen zur Urne. Wir verBlätter den Rechtsbruch, den Amerika durch die Eröffnung des aufgehört. In erstererBeziehung ist es besonders die ungemeine Verschlech- muthen, daß auch in anderen Fällen und im allgemeinen schon Krieges begangen habe, nicht tadeln. Ueber den amerikanischen terung der spanischen Währungsverhältnisse, die zu großen Schwierig die Androhung solcher Veröffentlichung mancher OfenRechtsbruch" ließe sich gewiß manches sprechen, aber mit unseren feiten in der Erledigung der schwebenden Verbindlichkeiten der Hocker hinter dem Ofen hervorbringen, manchen Feigling Patrioten"-Blättern darüber zu diskutiren, wäre Zeitvergendung. spanischen Geschäftswelt geführt hat, in letzterer hat die unsichere zwingen würde, Farbe zu bekennen. Es läßt sich gegen den VorWenn die Kreuz- Zeitung " und ihresgleichen über amerikanischen politische Lage, in Verbindung mit der verringerten Kauffraft des schlag wenig fagen. Die Wahlhandlung ist öffentlich, die WahlRechtsbruch zetern, so macht sich das höchst drollig, sintemalen das Landes und mit der geschwächten Zahlungsfähigkeit des Kaufmanns betheiligung wird kontrollirt, man tann also nichts dagegen haben, Preußen, das jene Blätter als das vollkommenste Staats- standes, eine völlige Stodung im Abschluß von Geschäften zur Folge daß solche Veröffentlichungen stattfinden. Wollte man dagegen an gebilde der Erde ansehen, nur durch Rechtsbrüche" gleicher gehabt, und hier und da sind sogar bereits abgeschloffene Geschäfte führen, daß dann auch die Namen der Kranken und der wirklich und oder noch schlimmerer Art, wie die Amerikaner jetzt begehen, ent mit spanischen Häusern wegen der sehr ungünstigen Kursverhältnisse ernstlich Behinderten mit veröffentlicht werden würden, so ist darauf zu standen ist. ridgängig gemacht worden. Hinsichtlich des Geschäftsverkehrs mit den erwidern, daß diese es in der Hand haben, vorher oder nachher ihr FernDie ganze Litanei der Kreuz- 8tg." zeigt, wie unbehaglich es Vereinigten Staaten von Amerika ist zwar zu bemerken, daß der bleiben ebenso öffentlich zu entschuldigen. Der Vorschlag gehört, wie wir dem Blatte wird, daß das alte Spanien von dem jungen Amerika unmittelbare Einfluß des Striegszustandes auf die in unserem Bezirk wiederholen, in das Gebiet der Selbsthilfe. Zu seinerDurchführung bedarf fiber den Haufen geworfen wird. Das alte Spanien mit seinem vertretenen Geschäftszweige ziemlich gering ist, doch liegen immerhin es feines Gesezes, feiner Verfassungsänderung, feines Beschlusses irgend stehenden Heere von der vielgeschmähten Milizarmee" der Ver- einzelne Fälle folcher Schädigungen vor. Die lediglich oder Haupt- welcherArt. Und doch glauben wir, daß er wirksamer sein würde, als irgend einigten Staaten! Spanien , bas Land der Adels- und Klerus- fächlich für den inländischen Bedarf arbeitenden deutschen großgewerb welche Wahlversäumnißstrafe. Es wäre mindestens rathsam, ihn in wirthschaft, ein Hort europäischer Reaktion, geht zu grunde, einer lichen Werte haben im ganzen einen Nachtheil von dem Kriege nicht den Kreisen zu beachten und einen Versuch damit zu machen, der dealstaaten unserer deutschen Edelsten beweist vor aller Welt, verspürt. In einigen Zweigen hat der Kriegszustand für den inlän- wo es auf jede Stimme antommt, und wo die Wahlschwänzerei am wohin junterliche Raubpolitik und muckerische Volksverdummung bischen Waarenabsatz sogar Vortheil gebracht. Eine Erschwerung des üppigsten ins Kraut geschossen ist." führen hinc illae lacrymae, daher jene Thränen der Kreuz- geschäftlichen Verkehrs durch ungünstige Fracht- und VersicherungsBitung".- verhältnisse ist nicht wahrgenommen worden."- Zu den Landtagswahlen in der Proving Posen. Die Die Redaktion der Deutschen Tageszeitung" war von mangels neuen thatsächlichen Materials" allerhand„ olle Kamellen" unserer Wigblätter. Heute hat bas dumm- breifte agrarische Blatt emniy ist ein alter Anhänger des Freisinns. Trotzdem wurde, Freifinnige Beitung" wirft dem Vorwärts" vor, er habe jeher wegen ihrer fläglichen geistigen Silflosigkeit der Liebling aufgewärmt, welche für ein freifimig- fonfervatives Bündniß sprechen wieder eine außerordentliche Leistung zu verzeichnen. sollen; er versteige sich außerdem zu der findlichen Behauptung, Jm boltswirthschaftlichen" Theil lucus a non lucendo jo theilt die Nathenower Beitung" mit, nach der Reichstagserfazdaß der stattgehabte Redaktionswechsel in der Posener Beitung" macht zunächst eine gefchäßte Seite" ihrem Merger darüber Luft, vahl von 1896 von dem Landrath v. Loebell gegen ihn ein mit einem schmachvollen Handel zwischen der freisinnigen und fon- daß im Wartesaal zu Jüterbog ein Plakat zur Anpreifung der Disziplinarberfahren eröffnet, weil es hieß. Luce fei fervativen Partei" im Zusammenhang stehe 2c. Mit der Herrn Richter Margarine hänge: Sozialdemokrat. Von dem Kreisausschusse, der in erster oft schon nachgewiesenen Rabulisterei versucht er auch in dieser An- Ich bin fiber diesen Aushang der Reklame um so mehr ver- Instanz unter dem Vorsitz des Regierungsassessors v. Tschirschkh zu gelegenheit, das Faktum, welches der Vorwärts" einen schmach- wundert gewesen, weil ich früher glaube gelesen zu haben, daß die entscheiden hatte, bot Lude Beweis dafür an, daß nur eine Intrigue vollen Handel" genannt hatte, zu estamotiren und den Lesern der Eisenbahn- Verwaltung in anerkennenswerther Weise gegen ihn vorläge. Aber der Kreisausschuß lehnte alle Beweisanträge Freifinnigen Zeitung" zu unterschlagen; der Vorwärts" hatte gegen die Margarine und ihre Verwendung auf Bahnhöfen vor- ab und verurtheilte Lucke zur Amtsentsegun g. Seitens des Landnämlich von der Zeit gesprochen, gegangen sei. Ich mache Ihnen von meiner Wahrnehmung Mit- rathsamts wurde Lucke denn auch vom Amte vorläufig suspendirt. theilung in der Heffnung, daß ein Hinweis Ihrerseits die Bahn- Gegen das Urtheil des Kreisausschusses legte Luce Berufung ein verwaltung veranlaßt, nicht ferner zur Berbreitung eines so und der Disziplinarsenat verhandelte, nachdem er alle Beweise erfragwürdigen Fabrikates, wie Margarine, beizutragen. hoben hatte, in der Sache. Das Urtheil des Kreisausschusses wurde Die Redaktion empfahl das mit der an ihr gewohnten Feier- in allen Puntten aufgehoben, Lude freigesprochen und die Kosten des Verfahrens wurden der Kreis- Kommunalfaffe auflichkeit der zuständigen Stelle zur Beachtung" erlegt; Lude muß also wieder in sein Amt eingesetzt werden. Wehe aber, wenn Lude wirklich sozialdemokratischer Sympathien verdächtig" befunden worden wäre!-
-
als in Bromberg , der schmachvolle Handel zwischen der frei finnigen und konservativen Partei perfekt wurde, der den Freifinnigen das Landtagsmandat in diesem Streise verschaffen soll dafür, daß sie geschlossen für den hakatisten von Tiedemann und gegen den Polen stimmten. Und das ist auch geschehen."
Offenbar ist es Herrn Nichter doch etwas unangenehm, wenn er oder die Leser der Freis. 8tg." an dieses Bromberger Vortommniß erinnert werden. Vornehm erklärt er, feinen Anlaß zu haben, der unterstellung des Vorwärts" entgegenzutreten, da dieser dafür in seiner neuerlichen Auslaffung nicht eine einzige neue That fache anzuführen weiß". Vielleicht helfen ihm nachstehende Zitate aus der Freis. 8tg." etwas auf die Sprünge. Am 15. februar v. J. schrieb die Freis. 8tg.":
"
-
Wie täglich sich doch das alles ausnimmt. Auf solche Mittel müssen die Leute sinnen, welche sich gern rühmen, daß ihnen die Zukunft gehört. Mit ihren Wahlschwänzern" werden sie die Welt wahrlich nicht erobern. Ein rehabilitirter Ortsschulze. Der Schulze Luce in
Gleich daran schließt sich immer rebattionell- ein Hinweis auf die Ausgabe neuer Attien der Speisefettfabrit C. u. G. Müller in Rigdorf; diese Fabrik gehe so gut, daß die Aftien zum Kurse von 190 pet. zur Beichmung aufgelegt werden könnten.„ Wir verweisen Ein schwerer polizeilicher Mingriff ist in Düsseldorf immer redaktionell auf das in dieser Nummer abgedruckte paffirt. Dort hat infolge einer Namens verwechselung ein Inferat." Schlosser 65 Stunden im Gefängniß fizen müssen. Der Mann Die so außergewöhnlich empfohlene Gesellschaft betreibt erhielt eines Tages eine Aufforderung, sich beim Kommissariat einMargarinefabrikation. Auch wir empfehlen diese Neflame„ der zuzufinden. Dort wurde ein Haftbefehl gegen einen Schlosser Johann itändigen Stelle, das heißt dem Kladderadatsch", zur Beachtung".- Schmig verlesen und dann der anwesende Schlosser gleichen Namens
-