: also wes- , aus rübt« hnten gt- abian Ge< igkeit j des l zur >dim> dem chkeit dung ngt, dem Skizze iuße> isllen ieder was ein- mder der idi> Wenn wir fallen, so fallen wir wenigstes in guter Gesellschaft. Die 'luchtwissenden Führer", dieUtopisten" nämlich sind keine Geringeren ils Marx sleider schon todt), Engels und Bebel. Ihr Schicksal W theilen ist mit Vergnügen bereit der gehorsamst Unterzeichnete Leo. z die t f die diese igkeii aber s-c. renn e zu . die An unsere Parteigenossen im Ausland. Voraussichtlich finden die Neuwahlen zum deutschen   Reichstag   in der dälste des Oktober statt. Um nun einen genauen Ueberblick über die fügbaren Mittel zu bekommen, bitten wir, die Erträgnisse dieser «mnmlungen bis spätestens Ende dieses Monats in unsere Hände ge- �gen zu lassen. Die Sammlungen sind aber mit diesem Tage keineswegs ab- lusch ließen, denn da es voraussichtlich zu einer größeren Zahl von Hgeren Wahlen mit unseren Parteikandidaten kommt, sind weitere Mittel uft recht nöthig. Unsere Parteigenoffen in Deutschland   sind überall flott an der Arbeit, l> vrganisiren und vorzubereiten, die Stimmung ist vortrefflich, und so Mn die Partei getrosten Ruthes dem Wahlkampf entgegengehen. Hottingen  -Zürich  , 1. September 1884. Die Expedition desSozialdemokrat." Sozialpolitische Rundschau. l ein- nter- -rgeu auf )urih ffs-N. sein, em den ent- aben uns n so artei zung zu« hier- das artei und vun- nken m in nicht nur zung - ist. rdeN Wert ichen Lank zlän- die Lro» nfen ver> > be> Be- len." mter Äanz über und die was e zu rnen für >nds itten und ater» -ahl, -llen lerer seien zoli» mng eine die Lhat lant eidi- dies l in licht, olte- sein an's die die our- iden auch und cht." isch- Ge- ver- Zürich, 2. September 1884. --Zu den Wahlen. Durch das Schweigen und die scheinbare �Ilthätigkeit der Regierung darf man sich nicht in Sorglosigkeit stürzen Hen. Bismarck will überraschen das ist so seine Gewohn- N, wie es weiland die Gewohnheit seines Lehrmeisters Bonaparte »of das Ueberraschen gehört zum Rcgierungsapparat der cäsaristischen Staats- und Handstreich-Politik. Wenn die nöthigen Vorbereitungen ge- soffen sind, kann schon binnen vier Wochen und etlichen Tagen »ach erfolgter Bekanntmachung die Wahl stattfinden. Das Mandat des Zegenwärtlgen Reichstages geht bekanntlich bis zum 27. Oktober d. I. k>ie Reich sverfaffung schreibt keinen Termin für die Wahl vor. Bios lür den Fall der Auflösung bestimmt Artikel 35,daß die Wäh­ler innerhalb eines Zeitraums von 80 Tagen nach derselben(der Auf- Lösung) und der Reichstag   innerhalb eines Zeitraumes von 90 Tagen lach der Auflösung versammelt werden müssen." Diese KV und 90 Tage sind aber das Maximum. Eine weitere, jedoch indirekte Bestimmung enthält die ReichSverfaffung lur insofern, als sie die alljährige Feststellung des Etats vorschreibt, «eiche Feststellung vor Beginn des Etatsjahres(1. April) �ttzufinden hat. Hieraus erhellt, daß Fürst Bismarck  , wenn es ihm in sen Kram paßt, die Wahlen bis zu Ende des nächsten Jahres hinaus- schieben kann, so daß der Reichstag dann wie das schon mehrmals der Fall war Anfangs Februar zusammentreten würde, und bis toi 31. März seine Etatsarbeiten zu beendigen hätte. Auf der anderen Seite ist Bismarck   die Möglichkeit geboten, die ' en innerhalb der angegebenen Fristen zu ü b e r st ü r z e n. Beschränkt i« er blos durch§ 3 des Reichstagswahlgesetzes, welcher tyagt; In jedem Bezirke sind zum Zweck der Wahlen Listen anzulegen, in «eichen die zum Wählen Berechtigten nach Zu- und Vornamen, Alter, bewerbe und Wohnort eingetragen werden. Die Listen sind spätestens vier Wochen vor dem zur Wahl bestimmten Tag zu Jedermanns Einsicht auszulegen und ist Ein- iprachefrist öffentlich bekannt zu machen. Einsprachen gegen �ie Listen sind binnen acht Tagen nach Beginn der Aus- Regung bei der Behörde, welche die Bekanntmachung erlaffen hat, an- toringen und innerhalb der nächsten vierzehn Tage zu erledigen. Nur Diejenigen sind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche in die Bisten aufgenommen sind. Bei einzelnen Neuwahlen, welche innerhalb Eines Jahres nach der «tzten allgemeinen Wahl stattfinden, bedarf es einer neuen Aufstellung »nd Auslegung der Wahlliste nicht." Wir haben diesen wichtigen Paragraphen seinem ganzen Worlaut nach «itgetheilt, weil er jedem Parteigenossen jetzt vor den Wahlen geläufig lein muß. Aus dem Beginn des zweiten Absatzes erhellt, daß zwischen «ein Wahltage und der Auslegung der Wahllisten eine Frist von Mindestens vierWochen liegen muß. Zu diesen vier Wochen, A die Bismarck   gebunden ist, würden mindestens fünf bis acht Tage Anzukommen, welche nöthig find, um den die Neuwahlen anzuordnenden Beschluß bekannt zu machen und den Gemeindebehörden Zeit zur Ankün­digung des Auslegung der Wählerlisten zu geben. Wenn Bismarck   also heute, wo wir das schreiben 29. August die Neuwahlen anordnen wollte, so könnte er diese schon in der ersten <Boche des Oktobers stattfinden laffen. Man wendet vielleicht ein: aber die Aufstellung der Wahllisten nimmt 'ine längere Zeit in Anspruch gut drei bis vier Wochen und diese �eit muß jenen vier Wochen hinzugefügt werden, so daß wir also eine �esammtsrist von acht Wochen erhalten. Unter normalen Verhältniffen würde diese Berechnung auch zutreffen, »llein wir haben keine normalen Verhältnisse, und wenn die Reichs- toierung überraschen und überrumpeln will, kann s i e die Her- stellung der Wählerlisten schon vor Bekanntgebung des Wahltags vornehmen lassen. Und bereits vor sechs oder sieben Wochen war in verschiedenen Zei- düngen zu lesen, es sei den Gemeindebehörden die «heisung zugegangen, die Ausstellung der Wähler- iisten sofort in die Hand zu nehmen, damit, wenn die Wahlzeit herankomme, kein unnöthiger Aufent- a l t e n t st e h e. Also lasse man sich nicht überraschen! Erwähnt sei nur noch, daß, falls die Neuwahl vor dem 27. Oktober siattfinden soll, die Auflösung des gegenwärtigen Reichstages zu irsolgen hat. Wenn man den gegnerischen Zeitungen trauen dürfte, wären in sinigen Wahlkreisen, z. B. in W ü r z b u r g, unsere Parteigenossen im Jweifel, wie sie sich bei den Wahlen verhalten sollen, ob sie mit eigenen Kandidaten hervortreten o..r sich auf Kompromiffe mit der sogenannten Volkspartei einlassen sollen. Leider sind bei den Wahlen im Jahre 1381 mehrfach solche Kompro- «lisse vorgekommen, allein viesmal sind dieselben durch den Kopenhagener Kongreßbeschluß einfach unmöglich gemacht. Dieser lautet klar und bestimmt: Zur e r st e n Wahl stellt die Partei überall selbständig Kandidaten auf. Ein Kompromiß oder ein Zusammengehen mit anderen Parteien darf nirgends staltfinden." Dieser Beschluß wurde ein st immig gefaßt. Es würden also Parteigenossen, die diesem Beschluß zuwiderhandeln, einen schweren Verstoß gegen die Parteidisziplin begehen, der eventuell ihren Ausschluß aus der Partei zur Folge haben könnte. Du soll st nicht stehlen. In Elberfeld   brach am 27. August der Polizeikommissar G o t t s ch a l k bei einem Goldarbeiter ein Und nahm demselben über hundert Medaillen mit dem Bildnisse Fer- dinand Lassalle's fort natürlichim Namen des Königs." Wir empfehlen unseren Genossen in Elberfeld  , Separatabdrücke des nachgerade in Vergessenheit gerathenen siebenten Gebotes in genügender Anzahl anfertigen zu laffen, um dieselben entweder unent- ge.tlich zu vertheilen oder auch einen etwaigen Ueberschuß könnte man ja zu Wohlthätigkeitszwecken verwenden zu v e r- kaufen. Das würde sein« Wirkung sicher nicht verfehlen. SS!! das größte Verbrechen in der heuti. gen Gesellschaft. Wer dos nicht glaubt, vergleiche nur die Be- bandlung der Jnsaffen der Armenhäuser mit der der Strafgefangenen. Wie es in dieser Beziehung in Deutschland   steht, haben wir wiederholt gezeigt und lehrt am besten der häufig vorkommende Fall, daß Leute im Armen- oder Arbeitshaus Verbrechen begehen, um ins Zuchthaus übergeführt zu werden. Heute liegt uns ein drastischer Beitrag zu diesem Thema aus Eng- land vor. Nach dem Plane des Southwark-Armenhaus empfängt der dort internirte Arme wöchentlich nur 84 Unzen Brod, während der überführte Verbrecher 184 Unzen Brod pro Woche empfängt; und Alles in Allem erhält der Arme in genanntem Armenhaus 186 Unzen fester Nahrung, der Gefangene im Kerker 280 Unzen. Da man den Gesänge- neu zweifelsohne nur das absolut Nothwendige gewährt, so scheint nach Alledem Armuth ein Verbrechen zu sein, auf welches unter allen Um- ständen der Hungertod im günstigsten Falle der langsame gesetzt ist Denn ein Recht zum Leben, Lump, Haben nur, die etwas haben." Ueber eine großartige L a ss a l l e- F e i e r, welche die Berliner  Arbeitervereine am letzten Sonntag in Grünau   bei Köpenick  veranstaltet, berichtet die Berliner  Volkszeitung": Etwa 2000 Personen hatten sich gegen 2 Uhr Mittags imKaiser Wilhelms- Garten" zusammengefunden, die Mehrzahl der Vereine hatte den um 1 Uhr Mittags vom Görlitzer Bahnhof abgehenden Zug benutzt. Es waren dies die Arbeiter-Bezirksvereine des Westens, Südwestens, des 15. und 20. Kommunalwahlbezirks, des Louisenstädtischen Bezirks- Vereins Vorwärts und der Arbeiter-Bezirksverein des Wedding  . Die Arbeiter-Bezirksvereine des Lausitzer Platzes und Glückauf hatten sich schon früh Morgens aus den Weg gemacht; ersterer unter Mitnahme eines Transparentes, in Form einer mächtigen Stocklaterne mit der Vereins-Firma, und eines sehr hübsch modellirtengoldenen Kalbes". Den Weg über Köpenick   hatten die Arbeiter-Bezirksvereine des Ostens, der Rosenthaler Vorstadt und der Schönhauser Vorstadt gewählt. Vom Rendezvousplatz aus marschirte die Menge, unter Mitnahme von drei halben Tonnen Bier, in drei großen geschlossenen Zügen dem nahen Walde zu. Jedem Zuge wurde eine primitive Fahne von starkem Pack- papier vorangetragen; aus der ersten befand sich die Inschrift:Warnung vor Spitzeln". Groschen-Flöten und ähnliche Gegenstände bildeten die Instrumente für die'Marschmusik, während aus einigen tausend Kehlen die Andorf   sche Marseillaise:Wohlan, wer Recht und Wahrheit achtet" erscholl. Der Amtsvorsteher von Adlershof  , Baron von Oppen, mit seinem Amtsdiener und zwei Gendarmen gaben dem Zuge das Geleite. Etwa 200 Personen hatten sich unterdessen nach dem jenseitigen, wald  - begrenzten Ufer übersetzen lassen, und bald darauf flatterte von dem Gipfel des höchsten Baumes eine mächtige blutrothe Fahne mit der goldenen Inschrift:Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit", weithin sichtbar. Von 6 Uhr Abends kehrte die Menge aus dem Walde in derselben Ordnung und ebenfalls wieder unter dem Gesänge der Mar- seillaise zumKaiser Wilhelms- Garten" zurück. Plötzlich ertönte der Ruf:Sie kommt, sie kommt", und in überstürzender Hast drängte Alles dem Ufer zu, auch die Männer der öffentlichen Ordnung. Sie konnten gerade noch sehen, wie die blutrothe Fahne, die wohl an drei Meter Länge haben mochte, in deni ersten der sechs langen Boote eingeschifft wurde und nun wie ein schwellendes Segel im Winde sich blähte. Langsam glitten die Bote stromabwärts, begleitet von den brausenden Hochrufen der Menge, und steuerten dann den Strom schräg durchschneidend dem diesseitigen Ufer zu. Die Polizei drängte vor.Fahne versenken!" erscholl es aus mehreren Kehlen, und plötzlich war dieselbe verschwunden. Wie wir nachträglich hörten, hat ihr Träger sie aber keineswegs dem nassen Elemente übergeben, sondern durch die Menge unbemerkt hindurch- bugsirt. Kurz vor 8 Uhr wurde unter dem Gesänge der Marseillaise  das jenseitige Ufer durch bengalisches Feuer erhellt, eine lebende Gruppe, um ein Banner geschaart, wurde sichtbar, und damit war der Schluß des sozialdemokratischen Festes eingetreten. Um 9 Uhr befanden sich die Theilnehmer schon wieder in Berlin.  " Kann man die Weisheit der Bismarckischen Polizeigesetze wirksamer in ihrer Albernheit nachweisen, als es hier geschehen? Von den Tausenden, die sich an der Demonstration betheiligt, war jeder Einzelne daraus gefaßt, von einem Spitzel notirt, denunzirt oder hinterher aus- gewiesen zu werden. Und wie sie sich furchtlos dieser Gefahr die für Viele noch Schlimmeres heißt als Gefängniß aussetzten, so würden sie auch ohne Zaudern noch mehr aus das Spiel setzen, wenn das Interesse der Arbeitersache es erforderte. Hielten die Sozialisten Berlins  ein Attentat auf den alten Wilhelm wirklich für geboten, so würde derselbe längst das Zeitliche gesegnet haben trotz seinesTürkeis", der ihm neulich wieder einmal beim Ausreiten so wunderbar zu statten kam. Nicht das Sozialistengesetz, nicht der kleine Belagerungszustand schützt ihn und seine Bismarck's und Madai's, sondern die politische Einsicht und die Gutmüthigkeit der Berliner   Arbeiter. Diesen aber rufen wir zu ihrer wohlgelungenen Demonstration ein herzliches Bravo zu. Mögen sich die Genossen der nichtbelagerten Orte an ihnen ein Beispiel nehmen! Der Prozeh Reinsdorf, schreibt man uns, ist zur See- schlänge der deutschen   Zeitungen geworden. Wer und was Reinsdorf  ist, das brauch"» wir unseren Lesern nicht zu sagen. Die Genossen wissen, daß er, seit seinem Auftauchen in der Oeffentlichkeit(denn für Oeffentlichkeit seiner Geheim thätig'eit sorgte er stets) den Ver- dacht auf sich gelenkt hat, ein Spitzel und Agent Provokateur zu sein; sie wissen, daß die Polizei ihn in der auffälligsten Möse geschont hat; sie wissen, daß er wegen ehrloser Hand'ungen verurtheilt worden ist; sie wissen endlich, daß er absolut keinen Anhang gehabt hat und keinen hat. Einen solchen Menschen zu eine.» großen politischen Verbrecher aus- bauschen, ist nicht leicht, es muß aber geschehen. Und da das Leipziger Reichsgericht bei aller Leistungsfähigkeit in dieser Beziehung aus der Mücke Reinsdorf doch keinen richtigen Revolutionseiephonten machen kann, so muß die Presse herhalten, um durch fortwährendes Aus- tischen ungeheuerlicher Nachrichten über den Attentäter Reinsdorf   und seinen Prozeß die Phantasie des Publikums beschäftigen, damit der trau- rige Patron allmälig zu einem mythischen Helden, zum Mittelpunkt eines traulichen Sagenkreises wiro. Czar Nikolaus, der das Lügen mit Ate- thode betrieb und durch seine Agenten betreiben ließ, pflegte zu sagen: Ein Armeekorps auf d e m P a p i e r ist ebenso gut wie eins von Fleisch und Blut es thut dieselbe Wftkung." Unsere Preß- kosaken und deren Kommandanten denken offenbar ähnlich wieVäter- chen" Nikolaus; sie meinen: Ein Dynamitheld aus dem Papier ist ebenso gut wie einer von Fleisch und Blut er thut dieselbe Wirkung." Und da wird denn mordsmäßig gelogen, wie weiland in Sachen Nobiling's, so daß den deutschen   Philister ein Gruseln überläuft, wenn er den Namen Reinsdorf   hört. Und weiter hat's ja keinen Zweck. Ohne den Wauwau können unsere vertrauten Staatsmänner das Regie- rungsgeschäst nicht mehr fortsetzen. Der Schwindel ist zur Regierung gelangt, und so mußte folgerichtig das R e g i e r e n zum Schwindel werden. Den Nationalliberalen ist die Berliner   Polizei zu liberal! Das ist das Neueste im Kapital nationalliberaler Ver- kommenheit. Daß die Berliner   Polizei Sozialdemokrattn erlaubt hat, in Volksversammlungen soziale»iokratische Kandidaten zu proklamiren, wird von den Parteiorganen der Nationalliberalen für eine u n l o y a l e" Hand- habung des Sozialistengesetzes erklärt. Die Fo r t s ch r i t t l e r, die sich unter Umständen auch sehr gern hinter die Polizei verdecken und sich über die milde Praxis bei Gelegenheit der Stadtverorönetenwahlen arg entrüsteten und beschwerten, waren wenigstens so klug gewesen, zu betheuern, daß es bloß die U n g l e i ch h e i t in der Handhabung der Sozialistengesetzes sei, was ihr sittliches Gefühl verletzt. Die Herren Nationalliberalen sind aber darüber hinaus, sich noch zu schä- men und der Tugend wir denken da an die famose französische De- finition*) den Tribut der Heuchelei zu zahlen, sie heben mit der Scham wie mit allen Prinz-pien gebrochen und die niederträchtige Drei- einigkeit des nackten Egoismus, de. blassen Angst und der kriechenden Knechtseligkeit zu ihren einzigen Leitsternen erwählt. Uebrigens müssen wir das unsreiwillige Lob, welches die Nattonal- liberalen der Berliner   Polizei spenoen, für durchaus unverdient erklären. Die Berliner   Polizei erlaubt nämlich die Proklamirung sozialdemokra- tischer Kandidaten nur in denjenigen Wahlkreisen, an deren Eroberung die Herren Regierungsreaktionäre aller Schattirungen verzweifeln. Im sechsten Wahlkreis dagegen, wo sie ihren Kandidaten durch­zudringen hoffen, freilich eine sehr kühne Hoffnung! löst die Po- Die Heuchelei ist der Tribut, den das Laster der Tugend zahlt." lizei nach wie vor jede Versammlung auf, sobald der Name des Kandi« daten(Hasenclever) genannt wird. Und ist es etwamilde Praxis", daß die Ausweisungen.auf Grund desKleinen" wieder begonnen haben, so daß Jeder, der für eine sozialdemokratische Kandidatur wirkt, der Ausweisung, das heißt der Vernichtung seiner Existenz gewärtig sein muh? Um es den Herren Nationalliberalen recht zu machen, müßte die Ber  - liner Polizei den Sozialdemokraten dasWählen" und alle zum Wählen gehörigen Handlungen einfach verbieten. Nun, wir wollen's uns merken, versichern aber gleichzeitig den Herren Nationalliberalen, daß sie in unserer Achtung nicht gesunken sind, und daß die Berliner  Polizei, thäte sie ihnen den Willen, in unserer Achtung nicht verlieren würde. Es gibt keine Abstufungen, und folglich auch keine Steigerungen oder Abminderungen des Nichts. Von allen Ordnungsparteien ist zuerst die deutschkonservative mit ihrem Wahlaufruf herausgerückt. Das ist auch ein Zeichen, daß der Wahltermin nahe vor der Thür steht, denn die Herren befinden sich bekanntlich in engster Fühlung mit Bismarck  und wissen also, was in Varzin   die Glocke geschlagen. Ueber den Ausruf selbst ist eigentlich kaum ein Wort zu verlieren. Die Partei des feudalen Kapitals steht in jeder Beziehung den Bestre- bungen der Arbeiterklasse so schroff gegenüber, daß es einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist, daß ein klassenbewußter Arbeiter für ihre Kandi- daten stimmt. Das wissen die Herren selbst sehr gut, und so erklären sie sich denn mit erfreulicher Offenheit für die Verlängerung des Sozia- listengesetzes, bis nun, bis sie die Arbeiter durch die famosen Ver- sicherungsgesetze und die korporative Organisation derrealen Kräfte des christlichen Volkslebens" wieder zu Hörigen herabgedrückt, ihnen jede freie Bewegung unmöglich gemacht haben. Das und nichts anderes bedeutet es, wenn sie erklären: Zur Aufrechthaltung des inner» Friedens gegenüber den Ausschrei- tungen einer vaterlandslosen, anarchistischen Sozialdemokratie, welche den gewaltsamen Umsturz der gesammten bestehenden staatlichen und gesell- schaftlichen Ordnung anstrebt, sind der Regierung in dem Sozialisten- gesetze außerordentliche Vollmachten verliehen. Auch über die Verlange- rung dieses Gesetzes wird der neuzuwählende Reichstag voraussichtlich zu beschließen haben. Die deutschkonservative Partei  , so sehr sie die Nothwendigkeit einer Ausnahmegesetzgebung beklagt, wird berett sein, der Regierung die jetzt gewährten Vollmachten so lange auch ferner zu be- willigen, bis durch die heilsame Wirkung der Sozialreform die Sicher- heit gewonnen sein wird, daß die verderblichen Lehren der Sozialdemo- kratie in der großen Masse der Arbeiter keinen Boden mehr finden." Daraus fällt kein Arbeiter hinein. Hauptsächlich ist es vielmehr auf die Stimmen der Handwerker und der Bauern abgesehen. Den ersteren wird der Zunftbrei um's Maul ge- geschmiert, den Bauern dagegen versprochen, daß eseine hervorragende Aufgabe sein wird, die Interessen der Landwirthschaft zu schützen, welche unter den bestehenden Verhältnissen des Verkehrs und der Einfuhr em- pftndlich leidet, während doch gerade ihre Förderung für das ganze wirthschaftliche Leben der Nation von ausschlaggebender Bedeutung ist." Mit andern Worten heißt das Erhöhung oer Getreidezölle oder, da Deutschland   bei Weitem nicht genug Getreide für seine Bevöl- kerung produzirt: Vertheuerung des Brodes. WelcheLand- wirthe" dabei profitiren, haben wir des Oefteren nachgewiesen: die Herren Großgrundbesitzer, die mitSteuern des Staates und der Kommunen"schwer b e l a st e t" sind. Dagegen: Mehrbesteue- rung desmobilen Kapitals" und insbesondere der Börsengeschäfte. Das ist der Speck, mit dem die Mäuse gefangen werden sollen. Diese Proben mögen genügen; uns weiter mit dem konservativen Machwerk zu beschästigen, hieße unsere Leser beleidigen. Freiheit, die ich mein e."Revoltö" veröffentlicht in seiner neuesten Nummer eine Einsendung der deutschen   Sektton der Anarchisten in London  , welche wie die Einsender bemerkender Ge- nosse Most in derFreiheit" nicht veröffentlicht und so tyrannisch die Meinung Anderer unterdrückt hat." Da haben wir die Anarchie von ihrer schönsten Seite.Nur keine Parteidisziplin",nur keine feste Organisation", damit derjenige, der zufällig das Blatt in Händen hat, nach Belieben damit schalten uno walten und jede andere Meinung tyrannisch unterdrücken kann. Wie der tapfere Hans unter solchen Umständen vorgehen würde, war für die, welche ihn kennen, vorauszusehen. Keine intoleranteren, herrschsüchtigeren Menschen als die sogenannten A n t i- A u t o r i t ä r e n. Hänschen's Freiheit" ist ein würdiges Seitenstück zu Dühring'sFreier Akademie" seligen Angedenkens. Sehr großmüthig. Ein Herr Jerusalem  , trotz des semitischen Namens geborner und erzogener A n t i semit, wohnhaft in Leipzig   und nationalliberaler Reichstagskandidat in partibus, hielt neu­lich eine staatsmännischs Kandidatenrede(Staatsmänner sind sie ja alle, die Herren Nationalliberalen). Nachdem er bei dieser Gelegenheit über alles Mögliche und Unmögliche geredet, kam er auch auf das Sozialisten- gesetz zu sprechen und gab darüber Folgendes zum Besten:Das Sozia­listengesetz ist unzweifelhaft eine bedauerliche Ausnahmemaßregel, allein der Staat und die Gesellschaft befinden sich im Stande der Nothwehr und mußten der ihnen den Untergaito drohenden sozialdemokratischen Agitation Fesseln anlegen. Wie jede Ausnahmemaßregel soll und kann auch diese nur eine vorübergehende Dauer haben. Je eher sie zurück- genommen wird, desto besser das scheue ich nicht zu sagen. Und ich erkläre weiter: Das Sozialistengesetz muß abgeschafft werden, sobald die s o z i a l d e m o k r a tis ch e P a r t e i a u f die Agitation verzichte t." Wohl gemerkt: sobald die sozialdemokratische Parteiauf die Agi- t a t i o n verzichtet". Vongemeingefährlichen Bestrebungen" und friedenstörender Agitation" kein Wort. Die Ataske ist in der Hitze des Gefechts abgefallen, und die Blätter, welche den Bericht abdrucken, finden gar nichts zu bemerken: die Agitation schlechtweg soll uns verboten sein. Jede andere Partei darf agitiren, die Sozial- d e m o k r a t i e ist unter das Ausnahmegesetz zu stellen, wenn nur, so lange sie agittrt. Man sieht, wie recht unsere Abgeordneten hatten, als sie bei Berathung des Sozialistengesetzes erklärten, dasselbe richte sich nicht gegen sogenannteAusschreitungen", sondern gegen das Wesen, gegen die E x i st e n z unserer Partei. Denn ohne Agitation kann keine Partei bestehen. Damals wurde mit sittlichem Pathos gegen diese Auffassung protestirt heute findet man sie ganz selbstverständlich. Wir halten es für nolhwendig, derartige Auslassungen, wie die des Herrn Jerusalem, festzunageln, weil es von Wichtigkeit ist, in Bezug auf das Sozialistengesetz alle Illusionen zu zerstören. Wie der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert, so ist der Weg zu politischem Fiasko und zu Niederlagen mit Illusionen gepflastert. Unsere Partei muß wissen, daß sie vom heutigen Staat und der heutigen Ge sellschaft keine gesetzliche Anerkennung zu erwarten hat; und sie muß sich bewußt sein, daß sie durch ihre Bekämpfung des heutigen Staats und der heutigen Gesellschaft das sogenannteRecht" auf solche gesetzliche Anerkennung verwirkt hat. Nur unter zwei Voraussetzungen könnte uns diese Anerkennung werden. Einmal, wenn der heutige Staat und die heutige Gesellschaft unsere Partei nicht ernst nähmen, nicht glaubten, durch sie bedroht zu sein.. Oder aber, wenn der Staat und die Gesellschast sich auf einen idealen Standpunkt erhöben, von dem aus sie allen Parteien gleiche Existenzberechtigung, gleiche Bewegungs- freiheit zu gewähren hätten. Für jene demüthigende Duldung ist unsere Partei aber zu stark geworden, und diesen idealen Standpunkt können wir doch von dem heutigen Klassenstaat und der heutigen Aus- beutungs- und Ausbeutergesellschaft nicht erwarten.» Wir sind eine revolutionäre Partei, zwar nichtrevolutionär" m dem bekannten Polizeisinne, aber darum nur um so gesähr- l i ch e r, und die Konsequenzen dieser Thatsacha haben wir hinzunehmen. Ziehen wir die Konsequenzen nicht, gut so ziehen unsere Feinde sie, und wir haben zum Schaden noch den Spott. Also wir sind revoluttonär hier gibt es kein Deuteln und kein Abschwächen. Durch die Gesetze des Klassenstaats sind wir gerichtet, die gesetzliche Existenz, die gesetzliche Agitation ist uns unmöglich gemacht, oder soll uns doch unmöglich gemacht werden gut, so existiren und agitiren wir dem Gesetze zum Trotz. Unsere Sache steht darum nicht schlechter. Nur keine Halbheiten, nur keine Inkonsequenzen! Nur keine falschen Hoffnungen! Der reaktionäre Polizei- und Junkerstaat hat die Waffe des Sozia- listengesetzes geschmiedet, der liberale Bourgeoisstaat der Jerusalem   und Konsorten würde die Waffe nicht zerbrechen, sondern sie mit noch größer«