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Erscheint wöchentlich einmal
in
Berlag
der Boltsbuchhandlung Hottingen Zürich.
Doppelporto.
№ 49.
953/15
Donnerstag, 4. Dezember
Avis an die Abonnenten und Korrespondenten des„ Sozialdemokrat." Da der Sozialdemokrat sowohl in Deutschland als auch in Defterreich verboten ist, bezw. verfolgt wird und die dortigen Behörden fich alle Mühe geben, unsere Verbindungen nach jenen Bändern möglichst zu erschweren, resp Briefe von dort an uns und unsere Zeitungs- und sonstigen Speditionen nach dort abzufangen, so ist die äußerste Vorsicht im Postverkehr nothwendig und darf keine Borsichtsmaßregel versäumt werden, die Briefmarder über den wahren Absender und Empfänger, sowie den Inhalt der Sendungen zu täuschen, und letztere dadurch zu schützen Haupterforderniß ist hiezu einerseits, daß unsere Freunde so selten
Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten
und Gemaßregelten nicht!
Ein Kanzlerwort.
Man muß aber doch schon sehr tinblich und bertrauensvoll sein, um von der Gesetzgebung eine Verbesserung der persönlichen Lage zu hoffen."
So äußerte sich am 26. November vor versammeltem deutschen Reichstag Fürst Otto von Bismard, der Kanzler des deutschen Reiches, der sich von seinen bezahlten und freiwilligen Schmeich, lern den größten Staatsmann dieses Jahrhunderts nennen läßt, der Mann der vielgepriesenen königlich preußischen Sozialreform. Wenn ein Eugen Richter , ein Ludwig Bamberger oder ein Rickert das gesagt hätte, wie würde da sofort die ganze Meute der offiziösen Soldschreiber über ihn herfallen und mit tugendhafter Entrüstung ausrufen: Seht da den Vertreter des kalten, gemüthlosen, öden Manchesterthums, er will nicht, daß den Armen von Staatswegen geholfen werde, er hat kein Herz für die Enterbten der Gesellschaft!
Der große Reichskanzler aber darf so etwas sagen; und wenn er auch im selben Athemzug davon spricht, daß die Furcht vor der Sozialdemokratie in Bezug auf Denjenigen, der sonst kein Herz für seine armen Mitbürger hat, ein ganz nüßliches Element ist", so thut dieser Widerspruch seinem Ruhm keinen Eintrag. Seine Rede bleibt doch eine monumentale, wie die ,, Köln . Zeitung" sagt. Und die muß es ja wissen.
Pyramidal wäre vielleicht eine bessere Bezeichnung.
In derselben, monumentalen" Rede heißt es an einer anderen Stelle:
Die Sozialdemokraten haben noch immer den Schleier des Propheten, den ich hier schon öfters zitirt habe, der ein so häß liches Gesicht hatte, daß er sich Niemand zeigte, den haben sie noch immer vor dem Gesicht, den hüten sie sich zu lüften.... Namentlich wenn Sie genöthigt find, Ihre Pläne erst vor Ihren Wählern vollständig klarzulegen, wird sich deren Urtheil klären...." Wäre dem wirklich so, verhüllten wir wirklich vor den Wählern unser Gesicht, so wäre der Mann zuletzt berechtigt, sich darüber aufzuhalten, der jenes infame Gesez fabrizirt hat und mit aller Gewalt aufrecht zu erhalten sucht, das Druckschriften, Berfammlungen 2c., in denen sozialistische, tommunistische Bestrebun gen zu Tage treten", dem Henkerbeil des Polizeiverbotes preisgibt. Aber dem ist nicht so, dieser Hieb geht in die Luft: gerade trotz dieses Gesetzes haben wir in mehr als einer Million von Exemplaren unser Wahlmanifest den Wählern unterbreitet und ihnen rückhaltlos unsere Pläne, unsere letten Ziele flargelegt. Ohne jeden Schleier zeigten wir ihnen unser häßliches
Gesicht."
" Zur Abhilfe des Uebels gibt es nur ein Mittel: die Beseitigung der Ursache, das heißt die Abschaffung des Systems der Lohnarbeit...
" Wird die nationale Arbeit in großen sozialistischen Assoziationen auf Rechnung der Gesammtheit( bes Staates) geleistet, so ist die Klasse der Unternehmer und Rapitalisten überflüssig, der natior ale Reichthum kann gleichmäßig bertheilt werden, und die furchtbare Kluft zwischen Arm und Reich ist ausgefüllt. Wir sagten: Produktion auf Rechnung des Staates" dies darf jedoch keine solche sein, daß der Staat bie Privatunternehmer blos bei Seite schiebt, um selbst an ihre Stelle zu treten und die Arbeit auszubeuten, wie das bei bem Tabatsmonopol beabsichtigt war und beim staatlichen Berg und Hüttenbau und bei den Staatseisenbahnen geschieht. Das ist fiskalischer Betrieb, der himmelweit verschieden ist vom sozia listischen Betrieb im Interesse der Gesammtheit. Wir wollen
die sozialistische Organisation der Gesellschaft durch den Staat,
der durch und durch demokratisch werden muß, so daß der Gegensatz zwischen Staat und Volt verschwindet." So unser Manifest.o
Kann man deutlicher reben?
Bismard's:
"
-
Kran
Und in demselben Manifest heißt es über die Sozialreform Wer unseren Darlegungen mit Aufmerksamkeit gefolgt ist, fleht auf den ersten Blick, daß diefe brei Maßregeln tenversicherung, Unfallversicherung und Altersbersorgung den Kern der sozialen Frage, b. i. bie Art der Erzeugung und Vertheilung des Nationalreich thums gar nicht berühren und sich nur auf dem Gebiet des Armenwesens bewegen. Die jetzt schon dem Staat und den Gemeinden aufliegende Pflicht, für die Erwerbsunfähigen zu sorgen, wird mit Bezug auf einen Theil
Abonnements
werden bei allen schweizerischen Postbureaur, sowie beim Berlag und dessen bekannten Agenten entgegengenommen, und zwar zum voraus zahlbaren Bierteljahrspreis von
Fr 2 für die Schweiz ( Kreuzband) Mt 3 für Deutschland ( Couvert) fl. 1.70 für Defterreich( Couvert) Fr. 2 50 für alle übrigen Länder des Weltpostvereins( Kreuzband).
Juferate
die dreigespaltene Petitzeile 25 Cts.
20 Pfs
1884.
als möglich an den Sozialdemokrat", resp. dessen Verlag selbst adressiren, sondern sich möglichst an irgend eine unverdächtige Adresse außerhalb Deutschlands und Oesterreichs wenden, welche sich dann mit uns in Verbindung setzt; anderseits aber, daß auch uns möglichst unverfängliche Zustellungsadressen mitgetheilt werden. In zweifelhaften Fällen empfiehlt sich behufs größerer Sicherheit Retommandirung. Soviel an uns liegt, werden wir gewiß weder Mühe noch Kosten scheuen um trotz aller entgegen stehenden Schwierigkeiten den Sozialdemokrat" unseren Abonnenten möglichst regelmäßig zu liefern
der Arbeiter neu geregelt- das ist Alles. Sozialreform ist das nie und nimmermehr."
Wem dieses Urtheil zu absprechend erscheint, der vergleiche damit den obigen Ausspruch:
"
Man muß aber boch schon sehr kindlich und vertrauensvoll sein, um von der Gesetzgebung eine Verbesserung der persönlichen Lage zu hoffen."
Eine Verbesserung der persönlichen Lage haben also nach Bis: mard die Arbeiter von der Gesetzgebung nicht zu hoffen.
Ehe wir dazu übergehen, die Konsequenzen dieses Satzes zu ziehen, wollen wir erst die Frage erörtern: Wäre diese Hoffnung wirklich schon sehr kindlich"?
Wohlgemerkt, es handelt sich nicht um die gegenwärtigen Gesetgeber, sondern um die Gesetzgebung überhaupt.
si Nun, die Arbeiter sind allerdings von der Gesetzgebung bis. her sehr stiefmütterlich behandelt worden, die herrschenden Klassen aber haben es sehr gut verstanden, ihre persönliche Lage mit Hilfe der Gefeßgebung zu verbessern, und halten just aus diesem Grunde sehr viel darauf, die Klinke der Gesetzgebung" Sie kennen ja wohl den Ausdruck, Durchlaucht?- in der Hand zu behalten.
Wir brauchen gar nicht weit zurückzugreifen, wir haben der Beispiele genug in unseren Tagen beobachten können.
Die Erhöhung der Eisenzölle im Jahre 1879 hat die persönliche Lage einer großen Anzahl von Hüttenbesitzern und mit Bergwerksaktien gefegneter Rentiers ganz wesentlich verbessert. Aftien, die beständig gegen den Nullpunkt oszillirten, betamen plößlich einen Werth, Dank der mittelst der Gesetzgebung burchgedrückten Schutzölle zu Gunsten, d. h. behufs Vertheuerung ber betreffenden Fabrikate..
Es sind auch nur wenige Jahre verstrichen, seit auf Betreiben der Waldbesitzer in Deutschland , die ja auch sehr viel Einfluß auf die Gesetzgebung befizen, die Holzzölle erhöht wurden. Für einen gewiffen großen Waldbefizer im Nordwesten rechnete man damals eine Verbesserung seiner persönlichen Lage um mehrere hunderttausend Mart heraus. Sollten Sie gar nichts davon gehört haben, Einsiedler von Friedrichsruhe?
Wenn man unsere Landmagnaten hört, so muß der ganze deutsche Grundbesitzer stand elendiglich verkommen, wenn sich nicht die Gesetzgebung seiner erbarmt und durch Erhöhung der Getreidezölle die persönliche Lage der Herren verbessert. Halten Sie dieselben für„ schen sehr findlich", Gutsherr von Barzin? s notes!
Stationsdini
bilued si
Genug. Die Gesetzgebung kann, wie man sieht, sehr viel, es handelt sich nur darum, ob sie will.
Für die Eisenbarone, für die Landmagnaten hat sie gewollt, bei den arbeitenden Klassen aber wird sofort Halt gemacht und erklärt, es geht nicht! of
Nehmt euch, was ihr braucht, wo ihr es findet. War die Voraussetzung richtig, dann war es auch die Folgerung.
Aber die Voraussetzung ist falsch. Die Gesetzgebung, wir wiederholen es, tann helfen, es kommt nur darauf an, ob fle helfen will.
Es mag kindlich" sein, von der heutigen Gesetzgebung Verbesserung der Lage der Arbeiter zu erhoffen, es mag ein unbegründetes Vertrauen sein, auf die Einsicht der heutigen Gesetze geber zu spekuliren; das ist aber nur ein Zeugniß dafür, daß die Arbeiter erst dann auf Schutz gegen die Kapitalsherrschaft rechnen können, wenn sie selbst die Macht im Staate erobert, wenn sie selbst die Gesetzgebungsmaschine in Händen haben. Es ist eine Bestätigung des Sates, daß die Arbeiter nur auf dem Wege der gewaltsamen Revolution Besserung ihrer Lage erzielen können. Behält Bismarck Recht, so sehen sich die Arbeiter unrettbar vor die Wahl gestellt: Blutiger Kampf oder das Nichts!
Das ist die Konsequenz des Kanzlerworts. # großer und weitsichtiger Staatsmann!
Das Damaskus der deutschen Sozialdemokratie."
Berlin , 26. November 1884. Mit dieser Ueberschrift findet sich in deutschen Zeitungen ein Leitartikel, welcher auf Grund von Ausführungen des Sozialdemokrat" über die heurigen Wahlen zu dem Schlusse gelangt, daß die deutsche Sozialdemokratie ihr Damaskus gefunden habe und aus einem ungeberbigen revolutionären Saulus ein lammfrommer parlamentarischer Paulus geworden sei.
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Und worauf liefen denn jene Ausführungen des Sozialdemokrat" hinaus?
Es wurde einfach dargelegt, daß die großen Wahlerfolge der Sozials demokratie ihr auch erhöhte Pflichten auferlegen, daß die Partei von 24 Vertretern eine größere Gesammtsumme von Leistungen zu erwarten habe als von 13 oder weniger Vertretern daß mit einem Wort die fozialdemokratische Reichstagsfraktion die Aufgabe habe, im Reichstage eine den Hoffnungen der Partei entsprechende Thätigkeit zu entfalten. Als eine der nächsten Aufgaben wurde ein Antrag auf Aufhebung des Sozialistengesetzes bezeichnet.
Wir sind nicht mit allen Einzelheiten jener Ausführungen einverstanden. Wir sind namentlich nicht damit einverstanden, daß es Sache der sozialdemokratischen Fraktion sei, einen Antrag auf Abschaffung des Sozialistengesetzes zu stellen.
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Abgesehen davon, daß ein solcher Antrag nur in der Form eingebracht werden könnte, wie es im vorigen Reichstage geschehen ist: nämlich als Antrag auf Abschaffung aller Ausnahmegesete, würde im gegenwärtigen Moment ein derartiger Antrag etwas demüthig klingen und unsere Partei von der stolzen Stellung herabdrücken, in welche sie sich durch die letzten Wahlen emporgeschwungen hat. Wir haben mit dem Sozialistengesetz gefiegt, wir haben tros des Sozialistengesetzes geftegt wir haben gefiegt, weil wir auf das Gesetz gepfiffen haben" diese Thatsache würde unzweifelhaft verdunkelt werden, wenn wir nun auf einmal, gleich nach Zusammentritt des neuen Reichstages, mit einem Antrag auf Abschaffung des Sozialistengesetzes hervorträten. Die Feinde würden sagen:" Seht, mit ihrer stolzen Haltung, mit ihrer ,, Wurstigkeit" dem Sozialistengesetz gegenüber war es den Herren Sozialdemokraten nicht Ernst. Sie haben blos so tapfer gethan, um sich eine beffere Position zu verschaffen- und jetzt, da sie dieselbe wirklich ers beffere Position zu verschaffen langt haben, benüßen sie die erste Gelegenheit, ihre Wahlsiege opportu nistisch zu eskomptiren und den Reichstag um Beseitigung des Sozialistens gesetzes zu bitten, das ihnen troy all' ihrer Renommistereien denn doch sehr in's Fleisch geschnitten hat und schneidet.
Man weiß, daß die arbeitende Klasse bei der heutigen, der kapitalistischen Produktionsweise unter einem Lohngeset schmachtet, welches jede Hoffnung auf Verbesserung ihrer Lage im wirth. schaftlichen Konkurrenzkampf als leeren Wahn verurtheilt, man weiß, daß die Proletarifirung der Massen, die Pauperisirung der Proletarier die nothwendige, die unausbleibliche Folge des modernen Wirthschaftssystems ist, man weiß, daß wenn nicht Wandel geschaffen wird,-- -nein, man weiß, daß Wandel geschaffen werden muß, wenn nicht Hunderttausende, Millionen geschaffen werden muß, wenn nicht Hunderttausende, Millionen in Noth und Elend zu Grunde gehen, das Volk physisch und geistig verkommen soll. Und anstatt auf Mittel zu finnen, bfefen Wandel durch gesetzgeberische Maßregeln anzubahnen, stellt sich ein Mann, der sich als Sozialreformer ersten Ranges auspofsausbeutungen hervorgerufen werden können, das wird ja auf's Schlagendste nen läßt, hochfahrend hin und erklärt:
„ Man muß aber doch schon sehr kindlich und vertrauensvoll sein, um von der Gesetzgebung eine Verbesserung der persönlichen Lage zu offen."
Hört ihr's, deutsche Arbeiter, hört ihr's, Handwerker und Kleinbauern, die ihr am Hungertuche nagt? Man erklärt, euch nicht helfen zu können, weil man euch nicht helfen will!
Denn die Gesetzgebung tann helfen, wenn sie nur will. Wäre dem nicht so, nun, ihr Arbeitslosen in Nord und Süd, in Ost und West, ihr ausgesaugten Arbeitsbienen, die ihr in Noth und Jammer bahinlebt, von einem Tag zum andern dem Hungertoo in's Antlig feht, was fönnte euch noch abhalten, mit fliegenden Fahnen überzugehen in's Lager der Anarchisten und, wo ihr euch nicht helfen könnt, euch wenigstens Genugthuung zu
holen für all' das Elend, welchem man euch kalten Blutes preisgibt?
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Wir wären die Leßten, die es euch verargten!
Fast dieselben Worte, welche am 26. November„ Europas größier Staatsmann", der Hort der„ Ordnung", im deutschen Reichstage sagte, wurden am 22. November im Saale Levis zu Paris von den Anarchisten den Pariser Arbeitern zugerufen: Hofft nichts von der Gesetzgebung!
Und wiederum an ein bekanntes Wort des großen Kanzlers erinnert die Folgerung, die sie aus diesem Worte zogen:
So und nicht anders würde ein derartiger Antrag gedeutet werden. Wie vorsichtig wir gerade jetzt sein müssen, wo in erhöhtem Maße die Aufmerksamkeit auf uns gerichtet ist, und wie leicht gerade jetzt Miß
durch die Schlußfolgerungen bewiesen, zu denen jene Ausführungen des ,, Sozialdemokrat" Anlaß gegeben haben.
Erwähnt sei hier noch, daß der Gedanke, die sozialdemokratische Frattion werde sofort nach Zusammentritt des neuen Reichstags einen Antrag auf Aufhebung des Sozialistengesetzes einbringen, zuerst in der Frank furter Zeitung ", also einem gegnerischen Blatte, aufgetaucht ist, und daß unseres Wissens sich innerhalb der sozialdemokratischen Fraktion noch feine Stimme zu Gunsten eines solchen Antrags ausgesprochen hat.
Was nun die Taktik der sozialdemokratischen Fraktion anbetrifft, so bedarf es keiner besonderen Argumentation, daß die Vermehrung unserer Abgeordneten eine wesentliche Veränderung unserer Taktik nicht bedingen kann. Die Gewählten sind gewählt worden als Kandidaten der Sozialdemokratie und zwar der Sozialdemokratie, wie sie war und wie sie ist, d. h. wie sie sich bisher in ihrem Programm und ihrem Handeln dem Volke vor und dargestellt hat.
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Bei keiner früheren Reichstagswahl das wurde schon während des Wahlkampfes in dem Parteiorgan betont hat die Partei in ihrer Gesammtheit und Ganzheit eine so prinzipiell korrekte Haltung eingenom men und ihre Grundfäße und Ziele so rückhaltlos bekannt wie diesmal. Nicht als„ lammfromme parlamentarische Paulusse" sind unsere Kandi daten gewählt worden, sondern als„ ungeberdige revolutionäre Saulusfe" als Männer, die mit der herrschenden Korruption nicht pattiren, mit feinem Unrecht einen Kompromiß eingehen wollen.
Kurz, gerade die bisherige Taktik der Partei hat durch den Ausfall der heurigen Wahl ihre glänzendste Bestätigung erhalten.
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Herr Eugen Richter , der eine Wahl niederlage erlitten hat, mag und muß über eine veränderte Taktik nachdenken; die deutsche Sozialdemokratie, die ihrer Taktik einen herrlichen Wahlsieg verdankt, kann wohl an Verbesserung denn zufrieden" dürfen wir nie
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