Gegentheil würde die industrielle Entwicklung, der Hebel der Revolution, dadurch nur aufgehalten, der Bestand der heutigen Gesellschaft nur noch verlängert werden. Zudem fördern Raub und Plünderung die indivi­dualistische, nicht aber die kommunistische Gesinnung.

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England. Folgende Mittheilung geht uns zur Aufnahme zu: Der Vorstand( Exekutivrath) der Sozialdemokratischen Federation von Großbritannien  " beabsichtigt eine internationale sozialdemo­tratische Konferenz einzuberufen, welche in der letzten Woche des Monats Mai 1885 in London   tagen soll; Einladungen zur Ent­fendung von Delegirten werden rechtzeitig an alle Körperschaften sozial­demokratischen Charakters ergehen. Inzwischen hat das Komite ein vorläufiges Zirkular erlassen, um Informationen einzuholen und Vor­schläge entgegenzunehmen. Ueber den weiteren Verlauf dieser Angelegen­heit werden dem Sozialdemokrat von Zeit zu Zeit weitere Mittheilungen zugehen.

Es ist wohl unnöthig, hinzuzufügen, daß wir der Jdee einer solchen Konferenz durchaus sympathisch gegenüber stehen.

Korrespondenzen.

Mülhansen( im Elsaß  ). Gestatten Sie auch uns einen kleinen Raum zur Berichterstattung über die letzte Reichstagswahl, da unser Vorgehen für die Sozialisten in Deutschland   doch gewiß von vielem Interesse ist.

Wie in fast allen größeren Städten Deutschlands   der 28. Oktober ein Siegestag war, so auch bei uns in Mülhausen  , im anneɣirten Elsaß  . Mit Stolz können wir auf das erreichte Resultat zurückblicken, und dies um so mehr, als die Schwierigkeiten, die uns im Wege stan­den, noch ungleich größer sind als im übrigen Deutschland  . Wir mußten ganz im Stillen arbeiten, und thaten wir dies mit solchem Erfolg, daß, wenn der Sozialdemokrat" die Kandidatur Schmidt nicht 14 Tage vor der Wahl publizirt hätte, die Polizei von unserem Vorgehen gar keine Ahnung gehabt hätte.

Deffentliche Versammlungen fanden gar keine statt. Wir beschränkten uns auf eine mündliche Agitation in den uns zugänglichen Kreisen und auf Vertheilung von 10,000 Flugblättern und 20,000 Stimmzetteln. Die Vertheilung geschah in allen Ortschaften des Wahlkreises in einer Nacht, am Samstag vor der Wahl.*)

Mit Ausnahme der Stadt, wo zwei Flugblattvertheiler verhaftet wurden, denen 400 Flugblätter und 800 Stimmzettel abgenommen, resp. ,, beschlagnahmt" wurden eine Anklage wegen ,, unerlaubter Rol­portage" schwebt noch( gesetzlich?), ging Alles in bester Ordnung und guter Disziplin vor sich. Auf die Nerven der Polizei wirkte das Flug­blatt beunruhigend, denn drei Tage nach der Wahl wurde es auf Grund des Sozialistengeſetzes verboten; leider hatte es jedoch seine Schuldigkeit schon gethan. Auch bei den Arbeitern und dem Landvolk schlug dasselbe ein, die Wahlbewegung wurde. etwas lebhafter, und unser Kandidat, Ignaz Schmidt, Schlosser in Dorna ch, erhielt 2938, der Gegner, Fabrikant Jean Dollfus  , 8619 Stimmen.

Man würdigt dies Resultat, wenn man erwägt, daß bei der Wahl 1881 unser Kandidat Liebknecht   nur 477 Stimmen erhielt. Dollfuß hatte damals 10,108 Stimmen.

Durch diesen Erfolg sind die Pfaffen neidisch geworden, und wollen das nächste Mal auch einen Kandidaten aufstellen, so daß wir bei der nächsten Wahl drei, wahrscheinlich auch vier Kandidaten haben werden. Gerade dies soll Wasser auf unsere Mühle sein. Was geschehen kann, wird geschehen, um dieser Ausbeutersippschaft ein Ende zu bereiten. Und daran wird keine polizeiliche Verfolgung etwas ändern können. Laffen Sie mich noch ein polizeiliches Bubenstücklein mittheilen. Ge­noffe Dworzak aus Böhmen   wurde Montag den 8. Dezember auf die Polizei gerufen und ihm mitgetheilt, daß er binnen 24 Stunden Mühl­ hausen   sowie ganz Elsaß zu verlassen habe, weil er sich angeblich bei der Wahlagitation betheiligt habe.

Glauben Herr Zahn und die andern Polizeimenschen, daß sie durch solche Brutalitätsakte, wenn sie den Ernährer einer Familie von Frau und Kind jagen, daß sie damit bei uns etwas erreichen? Geduld, auch für Euch wird der Tag der Abrechnung schlagen, und Ihr werdet es selbstverständlich finden, wenn wir dann bei Euch den biblischen Spruch in's Prattische übersetzen: Auge um Auge, Zahn um Zahn."

Bei dieser Gelegenheit machen wir auf ein Subjekt aufmerksam: Müller mit Namen, und Schlosser von Beruf, der in einer Werkstätte der Elsässischen Maschinenbaugesellschaft die vertheilten Flugblätter einsammelte, schweifwedelnd im Bureau abgab und dazu noch Denunziationen versuchte. Mögen die Genossen auf diesen saubern Betbruder ein klein wenig Acht geben!

Alles in Allem genommen, ersehen die Parteigenossen, daß auch hier im Elsaß der völkerbefreiende Sozialismus rührig ist. Das nächste Mal wird wohl Mühlhausen   durch einen Sozialisten vertreten sein, als Pro­test gegen die durch den Säbel bewirkte Annexion, als Protest aber auch gegen die jetzige ,, Ordnung". Zum Schluß unsern Dank den Mitgenossen der sozialdemokratischen Mitgliedschaft und den Mit­genossen des deutschen   Arbeitervereins Basel   für ihre parteigenössische Mithülfe. Gruß allen Sozialisten, die da beitragen zum Befreiungstampfe der Arbeiter! Der rothe Elsässer.

Konstanz  . Eine Hetjagd mit hindernissen. Vor einigen Wochen lief durch die Presse die Notiz, daß badische Grenz­jäger bei Konstanz   einen sozialistischen Flüchtling auf schweiz   e- rischem Gebiet verhaftet hätten, daß derselbe aber auf Reklamation des schweizerischen Bundesrathes von der badischen Regierung hinterher wieder freigegeben, d. h. nach der   Schweizer Grenze gebracht worden sei. Die Angelegenheit verhielt sich in der That so, und da die Einzelnheiten derselben auch sonst nicht uninteressant sind, lassen wir hiermit einen uns zugegangenen genaueren Bericht darüber folgen.

In der Nacht vom 15. Oktober hatte Genosse Schroff eine größere Anzahl Exemplare des ,, Sozialdemokrat" und ebenso der Flugschrift ,, die Fliegen und die Spinnen" nebst andern Schriften verschiedenen Inhalts in   Konstanz verbreitet, und zwar hatte er fast alle Exemplare der ihm anvertrauten Druckschriften mittelst kleiner Nägel an die Thüren ver­schiedener Häuser angeheftet. Als er bereits damit fertig war, ohne daß ihn Jemand bemerkt hätte, und er sich nach einem passenden Plaze umsah, um die letzten drei bis vier Exemplare noch anzubringen, kamen zwei Polizisten um die Ecke der Straße, in welcher er sich befand, sprangen sogleich auf ihn los und riefen ihm zu: Halt, Bursche, Du bist verhaftet!" Schroff aber, der gar keine große Lust verspürte, mit den Biedermännern" Bekanntschaft zu machen, zog es vor, zu fliehen, und lief ein Stück in der Richtung der   Schweizer Grenze davon; da thm aber ein Wagen in dieser Richtung entgegenfuhr und schon ein Mann heruntersprang, mußte er in eine Nebenstraße einbiegen, durch welche er nach dem Hafen zu entkommen suchte, um dort in eine Gondel, von der er wußte, daß sie nicht angebunden war, zu springen und dann in die   Schweiz hinüberzurudern, auf welchem Wege ihn die Polizisten schwerlich erreicht haben würden. Hundert Schritte vom Hafen fiel er jedoch dem dort stationirten Bahnwärter und einem ebenfalls herzu­geeilten Brauer in die Hände, welcher auf dem schon erwähnten Wagen herbeigekommen war. Während er sich noch gegen diese zwei Angreifer

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*) Einige Mitglieder des   deutschen Arbeitervereins   Basel unternahmen die Vertheilung auf Rathschlag eines in der Flugblättervertheilung ge­wißigten Praktikus am Tage, und zwar am Sonntag vor der Wahl. Der Erfolg war ein sehr guter, wie das Abstimmungsergebniß zeigte. So erhielten z. B. Stimmen in: Schmidt 19

Attenschweiler

Dollfuß

16

Buschweiler

22

14

Leimen

17

19

Niederanspach

16

Dberhagenthal

30

4

Oberanspach Blokheim

20

24

heftig wehrte und wüthend um sich hieb, kamen die zwei Polizisten end­lich feuchend und fluchend herangewackelt und schlugen ihn zuerst ders maßen auf den Kopf, daß er blutend zu Boden fiel. Troßdem wehrte er sich immer noch so lange, bis die Polizisten ihm die Fesseln um die Hände gelegt hatten. Das erste, was diese nun zu thun wußten, war, Schroff in den Taschen herumzuschnüffeln, wobei sich Einer in seinem löblichen Eifer an einem in der Tasche befindlichen offenen Messer die Hand etwas rigte, was von ihm so ausgelegt wurde, es hätte Schroff ihn mit Absicht gestochen. Während nun einer der zwei Staatsretter zurückging, um die zu Boden geworfenen Mäntel zu holen, führte oder schleppte vielmehr der andere, Maier ist sein Name, den Verhafteten auf die Polizeiwachtstube, wobei er seinem Grimm über den langen Wider­stand durch fortwährendes Stoßen und Schlagen Luft machte.

Schroff hatte jedoch die Hoffnung auf Flucht immer noch nicht auf­gegeben; er versuchte eine der gefesselten Hände aus den Ketten heraus­zuziehen, was ihm endlich gelang, freilich nicht ohne daß die Haut mit­ging. Als die Beiden nun schon fast beim Polizeibureau waren, faßte Schroff den Meier, der nichts von seinem frevelhaften Beginnen gemerkt hatte, am Kragen und zwischen den Beinen, und warf ihn ohne Um­stände an die Mauer, wobei er jedoch auch fiel, da der Polizist ihn am Rocke festhielt. Schroff versuchte nun sich von dem Burschen loszu­machen, während letzterer fürchterlich fluchte und immer, Hülfe, Mordjo" und sogar in seiner Herzensangst, Feuerjo" rief, um die in der Wachtstube befindliche Mannschaft herauszurufen. Da diese jedoch den Schlaf des Gerechten schlief, so dauerte es eine geraume Weile, bis sie erwachte, und schon hatte Schorff angefangen, seinen Rock auszuziehen, und dadurch von dem Griffe des Polizisten frei zu werden, als die Wachtmannschaft endlich herausgestürzt kam. Nun war Alles verloren, denn dieselben schlugen den Verbrecher zu Boden und schleppten ihn dann in die Wachtstube, wo sie ihn mit flachen Säbelhieben und Stockschlägen so lange traftirten, bis er ohnmächtig zu Boden fiel, und ihm das Blut aus Mund und Nase floß. Als er wieder zu sich gekommen war, suchte man ihn auszufragen, er würdigte die Schurken jedoch keiner Antwort, was ihren Zorn auf's Neue entfachte und noch mehr Prügel veranlaßte. Schließlich wurde Schroff nochmals doppelt gefesselt und zwar derart, daß man die Eindrücke der Ketten noch nach drei Wochen sehen konnte, und nun wurde er, nachdem er noch durchsucht worden war, in das Ge fängniß geführt, natürlich nicht ohne daß man ihn auf dem Wege noch auf alle erdenkliche Weise quälte. In eine Zelle geworfen, sant er er= schöpft auf den Boden und verfiel in einen ohnmachtähnlichen Schlaf. Am andern Morgen beehrte ihn zuerst der Oberwindhund"   Dernbach mit seinem Besuch und begann eindringlich, natürlich in uneigennützigster Weise, ihm zuzureden, er solle doch gestehen, wer ihm die Druckschriften gegeben habe; als Schroff sich aber gar nicht bewogen fühlte, ihm dies anzuvertrauen, gerieth er in fürchterlichen Zorn, fluchte, daß Einem angst und bang werden konnte, und stieß die ärgsten Drohungen aus. Als dies Mittel aber ebenfalls nicht verfing, ging er im höchsten Borne fort. Um elf Uhr desselben Tages sollte Schroff zum ersten Male vorge­führt werden, und schmiedete nun sogleich darauf einen Fluchtplan. Er bemerkte im Hinaufgehen in den Verhörsaal, daß die Thüre des Amts­gerichtsgebäudes offen stand, und als er nun nach dem Verhör, welches etwa eine Stunde gedauert hatte, wobei er natürlich nichts gestand, hin­abgeführt wurde, wußte er es durch den Hinweis auf seine Mattigkeit zu bewirken, daß der Gefangenwärter vor ihm her ging. Kaum aber waren sie in die Nähe der Thüre gekommen, so nahm Schroff seine letz­ten Kräfte zusammen und sprang die wenigen Treppen hinunter, nnd bevor der Gefangenwärter Späth sich von seinem Erstaunen über diese bodenlose Frechheit erholt hatte, war der Vogel draußen und schlug ihm die schwere Thür vor der Nase zu.

Als der Gefangenwärter dieselbe aufgemacht hatte, war Jener schon um die Ecke herum, und lief aus Leibeskräften nach der   Schweiz zu, hinter ihm her Späth, welcher sich fast heiser schrie mit seinem: ,, Halt, Kerl, oder ich mach' Dich kaput! Haltet ihn, fangt ihn!" Der aber dachte nicht im entferntesten daran, zu halten und sich ,, kaput" machen zu lassen; auch die Leute, welche sich auf der Straße befanden, ver­mochten ihn nicht aufzuhalten, denn er überrannte alle. Sogar einem badischen Grenzaufseher, der ihn schon fast erwischt hatte, gelang es nicht, ihn zu halten, denn unser Flüchtling sprang mitten in den Grenzbach hinein, und setzte nun auf schweizerischem Boden seine Flucht fort, wäh­rend Herr Späth mit seinen Konsorten, ein paar Spizeln, dastanden wie weiland Lot's Weib.

Schroff begab sich nun, da er zu erschöpft war, um noch weiter zu fliehen, in ein bekanntes Haus und versteckte sich in einem Holzschuppen, um auszuruhen. Daß man ihn nun hier auch verfolgen werde, konnte er natürlich nicht vermuthen. Indeß kaum hatte er einige Zeit in dem Schuppen verweilt, kam Späth angerückt. Er hatte Schroff bald in dem etwas hoch befindlichen Versteckt erblickt und forderte ihn auf, gutwillig herunterzukommen, widrigenfalls er Gewalt brauchen würde, und ergriff auch, als dieser seiner Aufforderung nicht nachkam, eine Heugabel, und begann nach ihm zu stoßen, der aber riß ihm dieselbe aus der Hand und schlug ihm damit auf seinen hohlen Schädel. Nun lief der Kerl fluchend hinaus, kam aber kurz darauf mit einigen Helfershelfern, unter denen sich der Straßenwart 2 ang und, zur Schande sei es gesagt, auch  Schweizer befanden, wieder. Dieser Uebermacht war Schroff nicht gewachsen, und so schleppten sie ihn denn trok heftiger Gegenwehr her­aus. Vielleicht wäre ihm doch noch Hülfe geworden, denn er forderte einige vorübergehende Maurer auf, ihm Hülfe zu leisten, da er wegen Bergehen gegen das Sozialistengeset verhaftet sei. Dieselben forderten nun auch Späth auf, den Gefangenen gehen zu lassen, da derselbe sich auf schweizerischem Boden befände. Der erbärmliche Schurke jedoch, welcher Angst hatte, sein Opfer könne ihm so durchkommen, behauptete, Schroff habe Jemanden mit dem Meffer erstochen, worauf die Maurer sagten, dann könnten sie nichts machen. Alles Widersprechen half nichts, man holte den Handwagen eines Tapezierers, Namens Luz, herbei, der dies lachend geschehen ließ, und warf den Delinquenten darauf, den jedoch drei Mann festhalten mußten, da er sich immer noch wehrte. Als sie so bis etwa an die Grenze gekommen waren, gelang es ihm noch, den Fuß in ein Rad zu stecken, so daß der Wagen nicht mehr fortkam. Man warf ihn aber herunter, und er wurde nun gefesselt, und von einigen Polizisten unter fortwährendem Schlagen und Stoßen in das Gefängniß zurückgebracht.

Hier wartete der Gefangenwärter Eisele bereits mit einem Prügel auf den Verbrecher", und hieb nun furchtbar auf ihn ein. Dann wurde er in eine Zelle geworfen, von dem Schurken Maier noch einmal ge­prügelt, und dann in diesem elenden Zustande liegen gelassen. Zum Glück fiel er bald darauf in einen tiefen Schlaf, der bis zum andern Tag bauerte. Zu essen hatte er noch nichts bekommen, obendrein war er in einer Dunkelzelle. Acht Tage darauf wurden Schroff's Vater und die Schwester ebenfalls verhaftet. Ueber die nun folgende sechswöchent liche Gefangenschaft wäre noch viel zu sagen, denn was Schroff durch die Brutalität des Gefangenwärters, Hunger und Einsamkeit, zu leiden hatte, ist geradezu unerhört.

Endlich wurde er auf Reklamation des schweizerischen Bundesrathes freigelassen, und ging zunächst nach dem schweizerischen Grenzdorf  Emmishofen, aber er merkte bald, daß er auch dort nicht einmal ficher war, da die schweizerischen Landjäger dortiger Gegend mit den badischen Behörden unter einer Decke zu spielen und es darauf anzulegen schienen, ihn mit Gewalt diesen in die Hände zu treiben, und schüttelte den Staub von seinen Füßen.

Quittung und Danksagung.

Zur Austreibung des verhaßten Arbeitsbücher- Krämers und Stock­Reaktionärs, des Wechselerefutors Adermann, aus dem 6. sächsischen Wahlkreise sandten ein die   deutschen Genossen in  

Alloa(   Schottland)  

Castleford( England) durch Th. V. Mt. 50­A. Sch. 30 55  Glasgow(   Schottland) H. Sch. 30 50 Summa: Mt. 111 05,

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11

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Proben   deutscher Volkspoesie. Neujahrsgruh

an

unsere sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneter

smisl

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Die Ihr steht in Europens Angesicht Von stolzer Mannheit ein eherner Kranz Wir grüßen Euch!

Es bröckelt ein Jahr in der Zeiten Schooß. Ihr aber, Ihr stehet machtvoller denn je, Auf der Lippe das erschütternde Wort Und im Haupte den Siegesgedanken Des Sozialismus  .dig Wenn glanzvoll Eure zürnend Rede Donnert von des Reichstags Tribüne herab, Da bebt in den Fugen das Staatsgebäud' Und leise erzittert der Scheiben Kristall Am Kaiserpalast.

Und Euer Volk, es erhebt das zertretene Haupt, Es braust durch die Herzen ein Frühlingssturm, Und die Hütten erfüllet ein purpurner Strahl Des kommenden Morgens.

Es nahet der Morgen, im wuchtigen Schritt 02 Der kommenden Zeit der gebietende Sturm;

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Da reißt Ihr aus Wolken erschütternden Machtblik, Und die Throne sausen vor Euch in den Abgrund Zum Heile des Volkes.

Drum, wie das neue Jahr an die Thüre uns pocht, Von den Alpen zur Nordsee senden wir Euch Und weithin hallend durch Europens Flur Den jauchzenden Heilgruß!

Frank Wallbrunn.

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( Nachtrag zur Schwarzen   Liste" S. 26.)

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Der Schloffer Robert Schönhals aus   Sachsen, bis 1874 in nun 1 der Expedition des Dresdner Volksbote" beschäftigt, hat laut früherer Auffel Bekanntmachung im Sozialdemokrat" 1880 Nr. 6 und 34 bereits im funder Jahre 1880 in   Nürnberg verschiedene Parteigenossen und einen Wirth unverschämt betrogen; dann später im Sommer 1880 in Neustadt, Son hagen neberg und Koburg eine Reihe armer Arbeiter und Familienväter im zipie Ganzen um mehrere hundert Mark beschwindelt. Der Gauner, der sich jenem in   Thüringen den Namen Alfred   Kästner beilegte und Präsident denn des   Deutschen Arbeitervereins   Zürich und Redakteur des Gewerkschafts

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blattes Felleisen" gewesen sein will, ist jetzt nach angeblich längerem ftreng Aufenthalt in der   Schweiz in Norddeutschland(   Bremen) aufgetaucht und hat auch hier in Gemeinschaft mit seiner Frau, welche jetzt Grün wegen eines in   Frankfurt a/ m. verübten Diebstahls verhaftet ist, ver Ausfü schiedene Schwindeleien versucht, ist aber sehr bald entlarvt worden.

Die Gesinnungsgenossen allerorts werden vor diesem Subjekt eindring liegen lichst gewarnt und alle befreundeten Blätter um Notiznahme von Vor ein fo stehendem gebeten.

Die Expedition des Sozialdemokrat."

Briefkasten

öffentl

nichts

blos

Zu

ftimm

der Redaktion: E. K- k. in   Paris: Für diese Nummer leider nicht mehr möglich, daher erst in nächster. Ihren Einsendungen werden fragt wir gerne Aufnahme gewähren, selbstverständlich soweit der Raum und an de die Aufgaben unseres Blattes es gestatten, selbstverständlich aber auch, gelege ohne dafür irgend welche Gegenansprüche zu erheben.- Erfurt und Es  Verden: In nächster Nummer. wohl

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der Expedition: Demokr. Aarhuus: Fr. 297 pr. Ab.- Eto. erh. wird. und laut Nota gebucht. D. N. Neuenburg: Fr. 180 f. Schft. erh. Fen J. St. Sttg.: Mr. 4 30 Ab. 1. Du. erh. D. H. Brlu.: Ab. 4. Du. 84 u. 1. Du. 85 mit Mt. 4.50 bez. F. C. St. Gas: Fr. 250 ein G Ab. 1. Du. 85 erh. Drsd. Nachr. Seite 6: Mt. 2 stehen zur minde Verfügung. Dafern Namen nicht genannt wird. E. G.   Aarau: Fr. reform E. Sch.

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Ab. Nov. u. Dez. 84 erh. T. folgt nach Vorschrift. und Rokch.: Fr. 375 f. Schft. erh. Silesia: Mr. 50 à Eto. Ab. 2c. gutgebr. Adr. geordn. Torfkasten: Mt. 20 à Cto. Ab. 2c. erh. dürfe u. sofort Gewünschtes per   Bern veranlaßt. Adr. geordnet. J. R. hilfe Sbg.: Mt. 3- Ab. 1. Du. erhalten. Alles in Ordnung befunden. Postillon Lehmann I: Mr. 9 60 Ab. 4. Du. 84, 1. Du. 85 u. Schrft. erh. Adr. notirt. Sdg. fort. erh.

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Ab. 1. Du. Th. Prs. Lpzg.: Fr. 3 75 Ab. 1. Du. erh. Rothbart: Mr. der f 250 à Cto. gutgebr. -u. Mt. 3 Edelweiß:( öwfl. 2 erh. u.) Klaff Mr. 4 30 Abon. 1. Du. und Mt. 2 pr. Afd. dkd. verw. Fr. muß ordne jekt dort sein. Neues wird stets im S." annoncirt. Bfl. Weiteres. Han E. B. L.: Mt. 10 50 Abon. 1. Du. u. Schft. erh. Adr. geordn. Bftllg. soweit thunlich u. Ers. 43 folgt. 2. G. Genf Fr. 2- 85 erh. A. Lgr. Ftbg.: Mt. 4.30 Ab. 1. Du. erh. Mt. 4 30 Ab. 1. Du. erh. 2. Eichhorn Elizabeth: 2 Doll. Ab. pr. 1885 erh. B. I.-VI. Mt. 300 à Cto. Ab. erh. Weiteres beachtet. Adr. pr. drs. notirt. Bayer. Hiesel: Mr. 16- pr. Ab. 4. Du. u. lage 1. Du. erh. Weiteres am 27/12. pr. bd. R. M. S.: Fr. 10 80 berhe Serlow: Fr. 8- Abon. 1. u. 2. Du. 85 durch R. F. erh. 1885 erh. D. Grftbg. B.: Mt. 5 20 pr. Nov. u. Dez. u. Ab. 1. Du. 85 erh. à Cto. Ab. erh. A. der Schwarzseher: Mt. 35 Rother Hans: Mark 50 40 à Eto. Ab. 2c. nebst Gegrchng. gutgebr Bfl. am 29/12. Weiteres. S. G. M.: 80 Pfg. Reft pr. 1. Du. erh. E.   3. Brünn: öwfl. 14- f. Schft. erh. Weiteres laut unfe Notizzttl, b. d. f.; M. 15 50 Ab. 1. Du. u. Schft. erh. Empfehlg. ein und Adr. notirt. Bstllg. folgt. Es bleibt bei dieser Spigmarke.- Franz und Rudolph:( öwfl. 15-) Fr. 33 77 erh. und Fr. 11 40 an die Frat Vbholg. bezahlt. Rest uns. Bleibt Ab.( öwfl. 170) pr. 4. Du. noch A. G. nich offen. St. Gallen J. J. Braun: Fr. 240 erh. Wofür? Hlbr.: Mt. 5 Ab. 1. Du. erh. ,, Erlsg." bei Diet, Stuttg., billigst zu beziehen. Preis Mt. 3- Porto extra. D. Gp.: Mt. 10- Ab. Atai no 1. u. 2. Du. 85 erh. Haben Sie Mt. 1 40 pr. 3. Du. gut. Akuma: Wird besorgt.

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Expedition des ,, Soz.'

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Sozialistische Arbeiterpartei Amerika.

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Dieselben geben nun ihren Mülhauser Freunden den Rath, das nächste Mal die Flugblättervertheilung, wo es irgend angeht, ebenfalls öffentlich vorzunehmen, da die mündliche Agitation, die sich dabei entwickeln kann, von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Das Wahl­gesetz steht dem ja nicht entgegen und die Stimmung des Landvolkes ift ausgezeichnet.

wofür wir denselben unseren herzlichsten Dank aussprechen. Was an uns liegt, soll geschehen, daß der Wunsch unserer Genossen im Auslande, welche auch der unsere ist, endlich doch noch in Erfüllung gehe.

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Die Vertrauensleute

im VI. fächsischen Wahlkreise.

Sektion New- Yort.

Sigung bes 8entraltomites jeben Freitag Abends 8 Uhr

in Lincoln Hall, Ede Allen und Houston Street.

Jeden Samstag finden Bersammlungen ftatt. Näheres Rehe New- Yorker Boltszeitung", besonders Freitags und Samstags.