folch' reaktionäre Gewaltakte, wodurch frühere Rechte genommen werden, weit mehr böses Blut machen, als die Weig rung, reaktionäre Einrichtungen im fortschrittlichen Geiste umzugestalten; und die weitere Wirkung ist, daß die Sozialdemokratie gestärkt und nicht ge= schwächt wird. Vorläufig sammelt sich das Gift in Gestalt tiefer Unzufriedenheit unter der Oberfläche, bis der nöthige Hochdruck erzeugt ist und der Kessel plagt. Möge diese Explosion recht bald kommen.
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Noch einige Antworten auf den Adressenschwindel der Bismärder. In Meerane fand am 3. Januar eine von unseren Genossen einberufene Volksversammlung zur Besprechung der 20 000 Mark Affäre statt. Dieselbe mar glänzend besucht. Schulter an Schulter standen die Arbeiter, und der Versuch der Bismärcker, die Ver: sammlung bei der Bureauwahl zu sprengen, fiel kläglich in's Waffer. Genoffe Eberlein wurde zum Versißenden, Genoffe Steinert zum Stellvertreter gewählt. Genosse Stolle referirte und trat energisch für den Reichstagsbeschluß ein, unter stürmischem Beifall der Versammlung. Der Stadtrath Reinhold versuchte mit großem Pathos für die Bismarckerei einzutreten, wurde aber von den Genossen Stolle, Müller und Cuno glänzend abgeführt. Zum Schluß nahmen, wie die Frankfurter 3tg." schreibt, die Versammelten, die nicht nur im Saale unten bis draußen auf den Treppen dichtgedrängt saßen und standen, als auch rings auf den oberen Gallerien mit allen gegen etwa ein halbes Dußend Stimmen folgende Resolution an:
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,, Die heute, am 3. Januar, in Meerane , Kaiserhof. tagende, von mindestens 1500 Personen besuchte öffentliche Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen ihres Referenten, Herrn Stolle, einverstanden, und in Folge dessen auch mit der Abstimmung unseres Reichstags- Abgeordneten Herrn Auer in Angelegenheit der bekannten 20,000 Mart- Forderung. Sie beauftragt daher, diese Zustimmuna Herrn Auer in der Form einer Adreffe zu übermitteln und für genügende Gelegenheit zur Unterzeichnung der Letteren Sorge zu tragen."
Auch in Berlin hat trotz des neuerdings dort wehenden scharfen Windes eine große Arbeiterversammlung in Sachen der abgelehnten 20,000 Mart stattgefunden. Sämmtliche Redner sprachen in energischer Weise gegen den Adressenschwindel, und folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:
,, Die heute tagende Volksversammlung erklärt sich gegen die von Seiten der Konservativen in's Leben gerufene Adressen Demonstration und spricht ihre Zustimmung zu der Stellung der Majorität des Reichstages über die Abstimmung vom 15. Dezember vorigen Jahres aus."
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Spottet ihrer selbst, und weiß nicht wie. In der Berliner Volkszeitung" vom 8. Januar lesen wir:
,, Ueber die Festlichkeiten, welche in der bevorstehenden Karnevals. Saison am hiesigen Hofe stattfinden werden, wird Folgendes offiziell mitgetheilt: Nach dem Kapitel des Orbens vom Schwarzen Adler am 17. d. M. und der am nächsten Tage sich direkt anschließenden Feier des Krönungs- und Dr densfestes folgt am 22. Januar zunächst bei den kaiserlichen Majestäten Kour und Konzert in den Festräumen des hiesigen Schlosses"
Wir hoffen auf keinen Widerspruch seitens unserer Leser zu stoßen, wenn wir die Ansicht aussprechen, daß eine passendere Eröffnung der Maskeradensaison als durch das Krönungs- und Ordensfest gar nicht denkbar ist. Nur immer hübsch logisch!
Wozu die Religion dem Volte erhalten werden muß!( Lesefrüchte aus den jüngsten Reichstagsverhandlungen.)
Freiherr von Hertling( 3entrum):" Ich bin vor allen Dingen der Meinung, daß nach den Maßnahmen und neben den Maßnahmen des Staates den erzieherischen Einflüssen der großen sittlichen Faktoren des Lebens, ror Allem der Kirche, Raum bleiben muß, weil nur sie im Stande ist, innerlich auf die Arbeiter einzuwirken, weil nur sie die Duellen zu erschließen vermaa, aus denen zuletzt die Zufriedenheit der Arbeiter mit ihrem Loose stammt; nur die Religion vermag den armen Arbeiter mit seinem 2oose auszusöhnen." ( Sigung vom 14. Januar 1885.)
Kommentar nicht nöthig.
Abg. Stöcker: Wenn wieder einmal Kriegsgefahr entsteht, dann gibt nur der religiöse Geist Freudigkeit zum Kämpfen und zum Sterben."( eigung vom 17. Januar.) Soldaten brauchen also gar nicht zu wiffen, warum man sie auf die Schlachtbank führt. Gott " will es, das muß ihnen genügen!
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In Milwaukee( Nordamerifa) ist vor einiger Zeit eine Frau gestorben, die es wohl ver ient hat, daß der Sozialdemokrat ihr einige Worte des Nachrufs widmet. Mathilde Franziska Anneke war die Gattin eines im Jahre 1849 zum Volte übergetretenen preußischen Offiziers, der unter Johann Phil. Becker im badischen Aufstand mitkämpfte. Als treue Begleiterin ihres Mannes unterzog sich Frau Anneke gern allen Strapazen des Feldzugs. Nach dem unglücklichen Ausgange desselben gingen Beide zunächst nach Straßburg , wo sie mit Moritz Heß und dessen Frau drei Monate blieben, und zogen dann mit diesen gemeinsam nach Zürich . Aber auch in Zürich war ihres Bleibens nicht, man le te damals den deutschen Flüchtlingen in der Schweiz viele Schwieri feiten in den Weg, und so siedelten sie bald nach Amerika über. Dort machte Anneke den Kampf gegen die Süd( sklavereistaaten mit, und lebte dann in Chicago . Bei dem großen Brande in Chicago kam er um, und seit jener Zeit lebte Frau Anneke in Milwaukee, wo fie mit ihrer Tochter ein Institut für junge Mädchen errichtete. Sie soll sich mehrfach mit Glück als Schriftstellerin versucht haben; ihre letzte literarische Thätigkeit waren wohl ihre im Anzeiger des Westens" erschienenen Erinnerungen". Ehre ihrem Andenken!
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Sozialistische Presse und Literatur. Der So= zialist, Bentral Organ der Sozialistischen Arbeiterpartei von Nord Amerika . Herausgegeben vom National- Exekutiv Komite." Was wir zur Beurtheilung dieses neuen Mitstreiters sagen könnten, besagt sein Titel. Seit Langem haben die Genossen drüben die Schaffung eines Bentral Organs angestrebt und zu diesem Zweck Beiträge gesammelt, und daß sie neben den Sammlungen für den Wahlfonds unserer Partei einen Preßfonds zusammenbrachten, der die Existenz dieses Organs auf längere Brit garantirt, zeugt nicht nur für ihren Opfermuth, sondern ist auch für die Bedürfnißfrage entscheidend. Redakteure dieses neuen Blattes find die Genoffen Dietzgen und Rosenberg. Außer Beiträgen von diesen enthält die erste Nummer einen recht bemerkenswerthen Artikel aus der Feder Dr. Stiebeling über, bezw. gegen die einseitige Auslegung des Wortes Gewalt bei Anführung des Morr'schen Ausspruches:" Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht." Ferner einige intereffante Rorrespondenzen, sowie den eigentlichen offiziellen Theil: Verzeichniß der Sektionen, der Agenten 2c.
Wir begrüßen unsern Rampfgenoffen auf's Wärmste und wünschen ihm lange Lebensdauer und gedeihliches Wirken.
La Revue Socialiste, Paris , 12, rue du Croissant. Diese neue Revue erscheint unter der Redaktion von Benoit Malon . Sie mill ,, weder das Drgan eines Mannes, noch einer Sette, noch selbst einer Partei" sein, sondern in weitherzigfter Weise allen Forschern auf dem Gebiete des Sozialismus offen stehen, sie verlangt von ihren Mitarbei tern nur, daß sie ihr ,, Untersuchungen und Gedanken, nicht aber Schimpfes reien bringen, und dem katholischen Papst den albernen Anspruch auf Unfehlbarfeit überlassen".
Das erste Heit, 96 Bogen groß Ottav, bringt einen Einleitungsartikel aus der Feder Malons, Artikel von G. Rouanet: die wirthschaftliche Krisis, L. Dramard: Transformismus und Sozialismus, L. Ber trand: Die wirthschaftliche Entwickelung in Belgien und ein Gedicht von E. Pottier: Die Götter des Waldes. Korrespondenzen, Vermischtes und Dokumente, Revue sozialer Ereignisse, Berichte über wissenschaftliche Vereine und Vorlesungen, die auf den Sozialismus Bezug haben, Revue der sozialistischen Presse, Bücherschau, Verschiedenes. Man sieht, ein sehr reichhaltiger Prospekt.
Wir wünschen der Revue Socialiste besten Erfolg.
L. Bertrand , Essai sur le Salaire.( Bruxelles, bureau de la Voix de l'Ouvrier, 3, rue de la Banque).
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Diese Studie über den Lohn", welche unfer unermüdlicher Freund Bertrand nunmehr in Buchform erscheinen läßt, ist zweifelsohne eine sehr verdienstvolle Arbeit. Ste bietet dem Leser ein reiches statistisches Thatsachen und Material, und erörtert in klarer und präziser Sprache die verschiedenen Lohntheorien: Naturallohn, Geldlohn, Lohnfonds, Zeit,
lohn, Stücklohn, das Verhältniß des Lohnes zu Eigenthum und Rente, zum Profit, zur Bevölkerungsbewegung, die Wirkung der Streits auf den Lohn, und schließlich das sogenannte eherne Lohngesetz. Letzteres wird in der von Lassalle aufgestellten Formulirung bekämpft. Sobald es der Raum unseres Blattes gestattet, werden wir das betreffende, sehr interessante Kapitel zum Abdruck bringen.
Korrespondenzen.
Bremen , 14. Januar. Bei der Bürgerschaftswahl haben wir fünf Randidaten- theilweise mit erheblichen Majoritäten durchgebracht. Mit zwei stehen wir noch in Stichwahl. Eine der= selben steht sehr günstig.
Dieses außerordentliche Resultat hat uns schon jetzt viele neuen Rämpfer zugeführt und alte Freunde, die sich schon halb und halb zur Ruhe gesetzt, auf's Neue zu unseren Fahnen gerufen.
Es ist das ein weiterer Beweis für die Fruchtbarkeit und Naturnothwendigkeit der Theilnahme an allen Wahlkämpfen, zu denen Arm und Fuß reichen. Erst im Feuer e perzieren lernen, dann kämpfen.
Bremensis.
Gumbinnen . In den Zeitungen lefen wir, daß ein Lieutenant in Peft eine anständige Frau auf offener Straße unziemlich anredete, bis in ihre Wohnung verfolgte, dort von dem Gatten derselben aber energisch ausgewiesen wurde. Der gekränkte Offizier holte sich Soldaten von der Wache, bewaffnete sie mit Ruthen, drang in das Haus des Mannes, der ihn beleidigt", und ließ ihn züchtigen, bis polizeiliche Hülfe herbeigeholt war. Untersuchung ist eingeleitet. Wie wird die Strafe lauten?-? Dabei fällt uns ein ähnlicher Fall ein, der vor längerer Zeit in unserem Städtchen passirte. Ein Lieutenant redete eine Frau aus dem Handwerkerstande auf offener Straße in später Abendstunde in unanständiger Weise an. Der Gatte, der mit einem Freunde
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in der Nähe stand, eilte hinzu, wurde mit gezogenem Schwerte empfan gen; es gelang ihm aber, den wilden Sohn des Mars zu entwaffnen. Das Ehepaar ging heim, der Lieutenant requirirte von der Wache Sol daten, führte sie zu der Wohnung des Paares und ließ, da ihm der Eingang verwehrt wurde, die Hausthüre in einem Hause, in dem auch der Staatsanwalt wohnte, mit Kolben einschlagen. Natürlich verhinderte die Polizei weitere Ausschreitungen. Anklage wurde erhoben, und bestand die Strafe, so viel uns bekannt, darin, daß der Attentäter in eine noch kleinere Garnison versetzt wurde. Solch' kühner Mann bekommt aber sicher eine reiche Frau und hat sie schon. Ein solch' gemeines Attentat hat nämlich mit der besondern Ehre des Offiziers nichts zu thun.
Sprechsaal.
Die von der Mitgliedschaft der deutschen Sozialisten in Zürich gefaßte Resolution in Sachen der Dampfersubventionsvorlage lautet:
Resolution.
,, Die Versammlung der deutschen Sozialisten in Zürich vom 10. Januar hat in Berathung der im deutschen Reichstag eingebrachten Dampferfubventions Vorlage sich einstimmig dahin erklärt, daß aus prinzipiellen wie taftischen Gründen diese Vorlage von der Sozialdemokratie im Reichstage abzulehnen sei. Diese Gründe sind:
Die Dampfersubvention ist nur eine der nothwendigen Vorbedingungen zur Kolonialpolitik. Nach den Rollfriegen, in denen eine Nation die Felgen der heutigen Produktionsweise auf die andere abzumäl en fucht, ist für die heutigen Staats- und Wirthschaftspolitiker die Gründung überseeischer Kolonien das letzte Auskunfts: mittel aus der Anarchie der gegenwärtigen wirthschaftlichen Zustände. Während im Lande alle Magazine überfüllt und Tausende von Arbei tern zur Erwerbslosigkeit verdammt sind, sucht man diefer Ueberproduktion damit einen Ausweg zu bahnen, daß man, wilden" Völkerschaften Bedürfnisse angewöhnt, auf welche die arbeitenden Klassen im eigenen Lande infolge niedergedrückter Löhne und Erwerbslosigkeit Verzicht leisten müssen, unbekümmert um die verhängnißvollen Folgen solcher " Zivilisation" für die Opfer derselben.
Alle aus dieser beabsichtigen Kolonialpolitik fich ergebenden unver meidlichen Opfer an Gut und Blut müssen bei dem in Deutsch land herrschenden System der indirekten Steuern fast ausschließlich von der arbeitenden Klasse getragen werden.
Für alle diese Opfer erhalten die Arbeiter nur das leere Vers sprechen auf künftigen Arbeitszufluß, der aus diesem Raubzug zur Erschließung günstiger Beutefelder( für die Bourgeoisie) angeblich refultiren soll ein Versprechen, das schließlich bei den Schutzzöllen, bei unproduktiven Ausgaben wie für Rafernenbauten, bei allen Verschwendungen der privilegirten Klaffen zc. gegeben werden kann, und ein Arbeits zu fluß, der auch im günstigsten, hier aber für I ange Zeit hinaus höchst unwahrscheinlichen, Fall immer nur nach Maßgabe des ehernen Lohngefeges in Betracht kommen kann.
Ein solch' widerfinniges Schachergeschäft aber widerspricht der Würde der Partei und schließt auf der anderen Seite eine Anerkennung des heuticen Systems der Beraubung der arbeitenden Klassen um ihren Arbeitsertrag in sich, die den Intereffen der Partei zuwiderläuft.
In dieser ganzen Politik erkennt die Sozialdemokratie als Klassenbewußte Vertreterin der Arbeitenden und Unterdrückten aller Nationen nur eine Verschleppung der Lösung der sozialen Frage, an welcher Verschleppung theilzunehmen, unsere Vertreter im Reichstage nicht berufen sind.
Solange das infame Ausnahmegesetz besteht und wir unterdrückt und rechtlos sind, sollten unsere Abgeordneten für keine Forderung der Ner gierung ftimmen, welche nicht direkt unserem Programm, das heißt den Interessen der Arbeiter klasse entspricht. Zu positivem Schaffen auf dem Gebiete der Arbeitergesetzgebung bieten sich viel bessere Gelegenheiten dar, als das Eintreten für eine Maßregel, die vollständig auf dem schwindelhaftem heutigen Produktionssystem beruht.
Aus der Dampfersubvention ist also weder eine Förderung der Arbeiter interessen, noch auch eine Milderung der aus der Klassenlage für die Arbeiter hervorgehenden Uebel zu ersehen; ebenso gehört die bei dieser Frage angeblich waltende Harmonie der Fabrikanten und Arbeiter Interessen wie bei allen anderen Wirthschaftsfragen der herrschenden Klaffen in das Reich der Fabel."
Genoffen in Deutschland ! Wir glauben nach Allebem, daß es für unfere Partei von höchster Wichtigkeit ist, in dieser Frage Stellung zu nehmen und die Gründe, die wir in dieser Resolution zum Ausdrucke gebracht, zu prüfen. Wenn Ihr mit uns der gleichen Ansicht seid, so bewirkt durch die Euch geeignet erscheinenden Schlußnahmen, daß ein Schritt vermieden werde, der für unsere Partei verhängnißvolle Folgen nach sich ziehen könnte.
Mit sozialdemokratischem Gruße! Die Mitgliedschaft
der deutschen Sozialisten in Zürich . Folgende Mitgliedschaften haben zu obiger Resolution ihre Zustimmung erklärt: Aarau , Biel , Chur , Emmishofen , Frauenfeld , Genf , Lausanne , Luzern , Neuenburg, Rheinfelden , Schaffhausen , Vevey , Yverdon , Zug.
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Erklärung.
Die Verhaftung und der Prozeß der Achtzehn im Jahre 1882, bekannt als die Steinhäuser Affaire", hat den Sozialdemokrat" mehrfach beschäftigt. In Nr. 33 vom 10. August 1882 findet sich fol gende Rundschau- Notiz:
"
Gin entlarvter Schurke. Aus München wird uns geschrieben, daß sich der in der Korrespondenz in Nr. 31 des„ Sozialdemokrat" angedeutete Verdacht bewahrheitet. Der Denunziant, der 18 unserer Genossen auf Monate hinaus ins Gefängniß geliefert hat, ist ein Verräther aus den Reihen der Arbeiter selbst. Er heißt Witte und ist Spenglergehilfe.
,, Da ihm in München der Boden unter den Füßen etwas sehr heiß geworden ist, fo dürfte Wilke im Augenblicke, da wir dies niederschreiben, die Stadt an der Jar bereits verlassen haben. Die Genossen seien daher auf diesen Burschen aufmerksam gemacht.
,, Nähere Angaben folgen demnächst."
Herr Wilke ist dadurch der Denunziation schuldig erklärt worden. Nach einer mehrmaligen genauen Untersuchung des Thatbestandes, vot Allem auf Grund der im Verlaufe von zwei Jahren gemachten Erfah rungen und in Folge von hinzugekommenen Informationen hat sic ergeben:
Der dem p. p. Wilte gemachte Vorwurf, daß er die Achtzehn verrathen habe, läßt sich nicht aufrecht erhalten. Dies zur allgemeinen Kenntniß!
An alle sozialistischen Schrif.steller. Vom 1. Januar 1885 ab wird in Newyork " Der Socialist"
Central- Partei- Drgan der Socialistischen Arbeiter- Partei von Nord- Amerika
wöchentlich einmal erscheinen. Der Socialist " soll unter Anderem auch der wissenschaftlichen Weiterbildung des Sozialismus dienen und en Sammelpunkt werden, von dem aus die Vertreter unserer Prinzipien rückhaltlos ihre Stimmen für die Erlösung des Proletariats erschallen laffen können.
Wir ersuchen alle schriftstellerischen Kräfte unserer Richtung dringend, sich an diesem Unternehmen durch geeignete sozial- ökonomische und sonst radikal wissenschaftliche Artikel zu betheiligen, und bemerken, daß ein ent sprechendes Honorar für die Mitarbeiter ausgesetzt ist. Prospekte durch die Redaktion des Sozialdemokrat". Das National Exekutiv Comite der S. A. P.: W. L. Rosenberg,
"
An unsere Korrespondenten.
Wir bitten in jedem Brief u. s. w. stets deutlich anzugeben, welche Briefe, Sendungen u. s. w. bis zu Abgang eingetroffen waren. Bei Adreßänderungen, Abreßlöschungen und dergleichen ist unbedingt Vorkehrung zu treffen, etwa Laufendes in sichere Hand zu leiten. Alle Adreßmeldungen bitten wir in Deutsch - und Lateinschrift( behufs Rontrole) deutlichst zu schreiben.
Expedition des Sozialdemokrat.
Briefkasten
der Redaktion: R. 2. Aar.: Aufruf" ist nicht ganz gelungen. „ Entscheide Dich" ist unzweifelhaft besser und kommt baldigst zum Ab druck. Besten Dank!. Hamburg , Eßlingen , Schaffhausen ( C. H. ), Bromberg, Paris Bern ,: Jn nächster Nr.
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der Expedition: Svigberg: Mr. 29 60 Ab. 4. Du. 84 und Flücht 1. Du. 85 u. Schft. erh. Mt. 15 40 pr. Ufb. dfd. notirt. Kb. V. hier ihn a nicht aufzutreiben. Senden neueste Gedichtsammlung.
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Zürich: Fr. 300- pr. Ufd. in Baar und Verlagsrchg. dkd. erh." Kleiner Szökt. 40 Pfg. f. Porto erh. Wenden Sie sich direkt an W. Sasenclever, Reichstagsabgeordneter in Berlin die 1: ( Reichstag ). Adr. so genügend. R. K. H, a/ S.: Mt. 6- Abon. 1. Herrn Du. erh. Adr. geändert. Briefrückseite durch Betleben mit Markenrändern nicht geschütt. Bekannter in Balu: Mt. 6 Paris Dtschr. Arb.- Ver.: Fr. 100
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80 für Defterreich und Fr. 30 Adr. pr. April vorgemerkt.
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Ab. 1. Du. erhalten. pr. Wfd., Fr. 120 pr. Ufd., Fr.
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Bstllg. notirt. Weiteres besorgt. K's 3ttl. in unserer Hand. Kostet Fr. brenns ..hol ihm" Reft- Sdg. Lu. noch nicht da? A. B. Ha.: Mr. 2 60 Portozuschlag pr. 1. Du. erh. Ob Philadelphia Tageblatt" Revol noch existirt und Parteiorgan ist, wissen wir nicht. Adelbert: Mt. Bezug 350 à Cto. erh. u. abzgl. Mt. 28 für 6 dir. 2c. gebucht. Warum müsse bestellt Rtlg. nicht bei uns? Ep. J. Mr. 33 : pr. Ab. u. Schft. nach Vorschrift verw. Bstllg. fort. Bf. Weiteres. Rosa Beck: Mt. 50in Lo à Cto. Ab. erh. Soll nur noch 1 dir. Bf. gehen oder 2? 2thl. E.: Fr. 5 40 2b. 1. Du. 85 erh. Manuel: Mt. 150 f. Schft. Un erh. Sba. folgt. H. B. Schumla: Fr. 3. Abon. 1. Du. 2c. erh. Vierte Defterr. Papiergeld fünftig erbeten. Der saubere Finn stänkert in mehr Berlin in höherem Intereffe" in der Zimmerergewerkschaft. Post und Polizei werden seine Adresse schon wissen. wenig E. H. Brl.: Mt. 3 Abon. 1. Du. erh. R. P . Bgdf.: Mt. 3. Ab. 1. Du. erh. Klrt. Di Rch.: Fr. 21 50 dir. Ab. Efld. pr. 85 erh. M. u. 3. 3ch. Fr. 750 wachin Ab. 1. Du. erh. Schbz. 3.: Fr.3 75 Ab. 1. Du. A. erh. Jg. diesen Sflg.: Mr. 4 40 b. 1. Du. J. R. erh. A6. H. Ptdm.: Mt. 21 1. Du. erh. Weiteres dkb. vermerkt. Der Alte v. Berge: Fr. 18 63 Schre Ab. 1. Du. Sch. T. R. erh. und Fr. 6 pr. N. 3." an Vbholg. ab Boure 2. H. Fthl.: Mt. 3 Ab. 1. Du. erh. H. D . Paris : Fr. tum
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à Cto. Ab. erh. Bf. fort.
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H. M. Stg.: Mt. 4 30 b. 1. Du. erh. Gänseleber: Mr. 55- A6. Erzelfior: P. K. erh. Auf dem Geldkoupon nahme 4. Du. erh. Einsp. folgt. fteht nichts als Ihr Name. Weiteres nach Vorschrift gebucht. Sdg. flgt.
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G. 2. Cognac: Fr. 10- Ab. pr. 1885( 1 Jahr) erh. Katalog folgt. Gelb E. Sch. Hlt. Mr. 3 Ab. 1. Du. erh. Grb. Zch.: Fr. 2 Ab. 1. Du. erh. London . C. A.- B.- V.: Mehrbstllg. folgt. Spätestens Ende Januar bitten festes Abonnement 2c. Kundzugeben. Blanc: Da bleibt nur öffentl. Warnung. Gilbr. schrieb auch, aber ohne jede weitere Ramer Notiz. Ferd.: Bf. v. 19. erh. Erwarten umgehend Genaueres be- mache treffend Ver.
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Georg auch
23 Jahre alt, Parteigenoffe, mit allen Romptoirarbeiten vertraut, lites wie fi rarische und politische Aufsäße zu machen im Stande ist, sucht unter bes zuletzt scheidenen Ansprüchen, am liebsten bei einem Parteigenoffen, geeignete hartnä Stellung auf einem Bureau oder dergleichen. Offerten unter Z 100 nimmt entgegen
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Die Expedition bes, Sozialdemokrat."
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Wilhelm Schüß,
Tischler aus Bütow in Mecklenburg , aus Berlin und Hamburg ausgewiesen, wird ersucht, seinem Schwager in St. Louis seine Abreffe einzusenden. Adresse:
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Hugo Tischler,
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1114 North 14 Street, St. Louis( Missouri ) Amerika . NB. Wir ersuchen alle befreundeten Blätter um Weitergabe dieser fonen Aufforderung.
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Sozialistische Arbeiterpartei Amerika. Bettion New- Yort.
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Jeden Samstag finden Bersammlungen flatt. Näheres stehe New- Yorker Boltszeitung", besonders Freitags und Samstags.
Sigung des Sentralfomites jeben Freitag Abends 8 1hr Roth, in Lincoln Hall, Ede llen und Houston Street.
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