Nach diesen Proben kann man sich vorstellen, wie das gleichzeitig ein­gebrachte Dynamit Gefeß" lautet.

Es ist natürlich ziemlich fraglich, ob die Geseze in dieser echt habs. burgisch- brutalen Fassung durchgehen werden, denn es fehlt in Defter: reich zur Zeit an einer nationalliberalen Partei, aber auf jeden Fall muß die eble Absicht nach Gebühr gewürdigt werden. Wer die Verhältnisse in Desterreich einigermaßen fennt, wird leicht erkennen, welchen 3 week dieses schöne Gesetz in Wirklichkeit verfolgt. Gegen wirkliche Ausschreitungen" hat die Polizei schon heute mehr als aus­reichende Vollmachten, aber was man treffen will, das ist die poli tische Bildung der Arbeiter. Diese fürchtet man, sie hat man ftets mit allen Mitteln zu hintertreiben gesucht, weil man sehr gut weiß, baß ein politisch denkendes Proletariat sich nie und nimmermehr zu Handlangern der reaktionären Politik der Hab burger hergeben wird.

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Wir haben schon in einer früheren Nummer angedeutet, daß sich in Wien eine Annäherung zwischen den verschiedenen Fraktionen der Arbeiterbewegung anbahne, und thatsächlich haben eine große Anzahl ehemaliger Anhänger der Zukunft" ihre Geneigtheit zu einer Vereinigung dokumentirt. Natür­lich hat auch die Regierung von der Sache Wind bekommen, und das erklärt ihren Eifer, ein Gesetz einzubringen, das die Bildung einer star­fen und zielbewußten sozialdemokratischen Partei verhindern und Anar­chisten züchten soll, ein Gesez, das die energischeren Elemente unter den Arbeitern zur Verzweiflung treiben muß; und die Verzweif­lung ist, wenn sie auch ihre eigene Logik hat, die Feindin jeder gesun den Logit. Was fümmert sich ein Taaffe um einen Butsch, um einen erschoffenen Polizisten! Das gibt nur Gelegenheit, die Macht der Polizei bie Opposition im Schach zu halten! zu vermehren und Sei's drum! Ist aber das Gesetz geschmiedet, dann, Ihr Peukert, Ihr Mazinger, Ihr Baudisch, heißt es nach Desterreich gehen, heißt es zeigen, daß es Euch Ernst ist mit Eurer Taktik der" That"! Wir werden sehen, was ihr ausrichtet.

Aus dem, verkommenen Frankreich ". In Paris ftanden vergangene Woche verschiedene Redner aus den bekannten Ar­beitslosen Versammlungen unter der Anklage der Aufreizung zum Auf­ruhr 2c. vor Gericht. Als Belastungszeugen warer auch verschiedene Journalisten vorgeladen, die als Vertreter der Presse in jener Bersammlung anwesend gewesen waren. Die Herren lehnten aber sämmt lich jede Zeugenaussage ab unter der Erklärung, daß sie Dolmetscher der öffentlichen Meinung, nicht aber Denunzianten seien. Und faft die ganze Bresse von Baris, selbst die Organe der Regierungspar­teien, wie Journal des Debats " 2c., zollt ihnen Beifall.

Man vergleiche damit das Verhalten der deutschen Bresse in analogen Fällen, und man wird einsehen, was für eine große, grroße Nation wir jetzt sind.

London war am 24. Januar wieder einmal der Schauplak eines Dynamitattentate 3, und zwar hatten es die dunklen Ehren­männer diesmal auf das im Westminsterpalast gelegene Parlaments­gebäude( die Räume des Unterhauses") abgesehen. Die Wahl just des Zages, wo das Unterhaus dem Publikum zur Besichtigung offen steht. kennzeichnet den Geist der Attentäter, die von einigen reklame­füchtigen Journalisten in Amerika sofort als nachahmenswerthe Helden hingestellt worden sind. Jeder vernünftig denkende Mensch wird aber nur dem Urtheil zustimmen können, welches Friedrich Engels in der an anderer Stelle abgedruckten Zuschrift über diese Heldenthaten" fällt. Wir begrüßen diese Kundgebung eines Mannes, dessen revolutionäre Ge­finnung feinem Zweifel unterliegt, mit besonderer Befriedigung. Sie wird nach verschiedenen Richtungen hin ihre Wirkung nicht verfehlen, womit wir natürlich nicht sagen wollen, daß die profeffionellen Dynamit schreier selbst sich durch sie bekehren laffen werden. Diesen gegenüber ist ein Appell an die Vernunft absolut zwecklos.

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Gelder zu sammeln zur Unterstüßung für die Gemaßregelten und deren Familien und zur Agitation, und wir haben große Erfolge! Diese aber haben wir lediglich der Rührigkeit unserer hiesigen Ge­nossen und Niemand anders zu verdanken.

Geislingen . Wenn ich mir erlaube, den Raum des Parteiorgans auch einmal in Anspruch zu nehmen, so kann es leider nicht geschehen, um von Erfolgen unserer Partei an hiesigem Plaze zu reden, sondern um die Verhältnisse zu schildern, unter denen wir hier wirken müssen. Es existiren hier zwei größere Geschäfte: eine Maschinenfabrik mit zirka 200 und eine Metallwaarenfabrik mit zirka 700 Arbeitern. Da außer den genannten Etablissements keine oder nur unbedeutende Ges schäfte derselben Branche vorhanden sind, so ist der Arbeiter, sobald er aus einem derselben entlassen wird, gezwungen, sein Bündel zu schnüren, was ja immerhin, besonders für den verheiratheten Arbeiter, mit großen Kosten verbunden ist. Diese Umstände sind es nun, welche es ermög lichen, daß die Arbeiter hier in einer wahrhaft sklavischen Weise behan­delt und besonders in politischer Beziehung vergewaltigt werden, und zwar geschieht das insbesondere in der Metallwaarenfabrik. Klingt es nicht geradezu unglaublich, wenn man hört, daß Arbeiter, welche es wagen, das gewiß zahme Schwäbische Wochenblatt" zu lesen, oder der Bentral Krankenkasse der Tischler beizutreten, unerbittlich entlassen wer­den, sobald dieses Verbrechen bekannt wird? Dabei steht das Denun­ziantenthum in höchster Blüthe, denn auf die Dauer korrumpirt jeder Druck, und ein Parteigenosse, der sich hierher verirrt, hat die Wahl, entweder seine Prinzipien im tiefsten Schrein des Herzens zu bewahren oder sich schleunigst nach anderer Stellung umzusehen, denn kaum gedacht, wird der Agitation ein End' gemacht; ehe er sich dessen versieht, ist er von einem der vielen Speichellecker denunzirt und kann sich trollen. Und als einige Tage vor der Reichstagswahl die Kunde von der Grün­bung der glorreichen ,, neuen Arbeiterpartei" mit den berüchtigten 1500 Unterschriften von Plagwig aus in die Welt gesandt wurde, da war es diese Speichelleckerbande, welche auf Wunsch ihrer Brodherren auch ihre freie Meinung" nicht mehr länger von den Sozialdemokraten ,, knechten" laffen wollte und eine Versammlung zu diesem Zwecke abhielt. Aber zum Zeichen, daß die Sozialdemokratie trotz aller Gewaltthat nicht aus. gerottet werden fann, flatterte am Morgen des Wahltages hoch oben vom Pavillon des Helfenstein eine große rothe Fahne, weithin sichtbar und verkündend, daß die Sozialdemokratie schließlich doch triumphiren wird, und als greller Schein in die Nacht der politischen Finsterniß hin­einleuchtend.

Und kurz nach der Wahl hat nun auch den Chef dieser saubern Bande, den Oberwerkführer Knorr von der Metallwaarenfabrik, das Schicksal ereilt; denn während dieser Erzschurke( der Oberschweißhund des großen Deutschparteilers Hägele, welcher Direktor im genannten Zuchthause ist) eine Gesinnungstyrannei ausübte, die ihres Gleichen sucht, hat er gleich­zeitig das Geschäft in einer Weise betrogen, daß endlich sogar der Aufsichtsrath der Vereinsbank in Stuttgart , welcher das Geschäft gehört, Lunte roch, eines schönen Tages die Sache untersuchte und den Herrn Oberwerkführer zum Teufel jagte. Und nun sperrten unsere national­servilen Philister Maul und Nase auf, als sie hörten, daß der von ihnen angebetete Biedermann, den sie auch als Gemeinderath erwählet hatten, seit langer Zeit gefälscht und betrogen hatte, trotzdem sich sein Einkommen jährlich auf 7-8000 Mart belief; wie er zweierlei Bücher führte und die Arbeiten der Filiale Wiesensteig fich doppelt auszahlen ließ, indem er auch mehr Arbeiter verrechnete, als dort beschäftigt sind, und diesen obendrein weniger bezahlte, als er angab! Ja, sogar Gelder von der Unfallversicherung behielt der Lump, diese Säule der Ordnung, für sich, anstatt selbe an die Arbeiter auszuzahlen!

Jedenfalls wurden diese Schurkereien schon lange betrieben, und man muß sich daher fragen, wie fonnte dieses dem Direktor des Geschäftes verborgen bleiben? Indeß, Herr Hägele hatte Wichtigeres zu thun, er

Ueber das Attentat ſelbſt werden unsere Leser das Nähere wohl schon hatte Wahlagitation für den Sozialistenfresser Fischer in Augsburg ( sei­durch die Tagespresse erfahren haben.

Soweit bis jetzt weitere Nachrichten vorliegen, hat die englische Poli zei nur erst einen Verdächtigen verhaftet. Wie anders würde die beut che Polizei eingegriffen haben. Dian vergleiche die mehr als hun bert Verhaftungen in Frankfurt a. Main !

Korrespondenzen.

Hamburg , Anfang Januar. Ein an fulturgeschichtlich intereffanten Begebenheiten reiches Jahr liegt hinter uns. Wer Augen hatte, um zu sehen, Ohren, um zu hören, und ein wenig Auffassungsgabe, hat sein Wissen um ein Bedeutendes vermehren können. Betrach'et man als Politiker die Vorgänge im großen deutschen Reiche: einerseits die Schaffung eines Kranten und Unfallversicherungsgesetzes, die Verlängerung des Sozialistengefeßes, und anderseits die statt gehabten Reichstagswahlen, so hat man gleich das getreue Spiegelbild des deutschen Volkswillens. Die Schöpfer vorbenannter Gefeße und die Verlängerer des Sozialisten­gesezes sind größtentheils vor den Pforten des Reichstages geblieben, ein Zeichen, daß das Volk anders denkt als die Freunde der Regierung. Welche Anstrengungen man regierunasfeitig macht, welche Mittel man gebraucht, um die wirklich oppositionellen Elemente zu unterdrücken, spe= ziell hier in Hamburg und Umgegend, werde ich versuchen, in Folgendem zu schildern. Mancher unserer Genossen in Deutschland wird denken, daß hier in Hamburg das Sozialistengesetz recht loyal gehandhabt wird, und wir unsere großartigen Erfolge der gerechten Handhabung der Ge­sete überhaupt zu verdanken haben. Dem ist nicht so, denn Haussuchun gen, Konfiszirung von Schriften, Verbote von Versammlungen, Verhaf tungen und Ausweisungen waren so start wie nur sonst irgendwo an der Tagesordnung. Wir haben zwar hier ein Vereins- und Versamms lung gesez, nach welchem und frei steht, gewerkschaftliche und politische Vereine zu bilden und öffentliche und Mitglieder Versammlungen abzu­h: lten; dieses Gesetz wird aber ohne jeden zulässigen Grund von der Behörde ignorirt. Denn daß man hier Fachvereine duldet, die nach der polizeilichen Pfeife tanzen müffen, ändert doch an der Sache nichts. Nun, dem Reichswahlgefeze hat man auch feine Beachtung geschenkt, man verbot uns unsere Versammlungen im Voraus, und für die schrift­liche Ausfertigung des Verbots schwindelte die Behörde uns noch etwa 8 Mart ab; ebenso erging es uns mit der Gründung eines Vereins, der den Zweck haben sollte, Stellung zur Reichstagswahl zu nehmen. Daß man uns unsere Flugblätter konfiszirte, d. h. die man erwischte, ist ja selbstverständlich; daß man aber Genossen, die Plakate für unsere Kandidaten anklebten, verhaftete und sie auf Grund eines Gesetzes von Achtzehnhundert und frug(?) zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilte, verdient wohl eine öffentliche Brandmarkung. Gerade wie in Hamburg experi mentirte man in Altona , nur mit dem Unterschied, daß in letzterem Drt die Polizei noch brutaler und erbärmlicher gegen die Genossen vorging. Es ist auch natürlich, denn es herrscht dort ja der berühmte Ermaurer­gefelle Engel, der in der Verfolgung und Peinigung ber Sozialisten eine besondere Ehre das größte Ver­gnügen sieht. Auch die wackern Altonaer haben bei der Wahl ge= antwortet. Es sei noch erwähnt, daß hier an den Wahltagen Tausende von Stimmzettelvertheilern aufgeschrieben wurden, die nachher zur Fest­stellung ihrer Personalien auf's Stadthaus geladen worden sind. Wo­mit die Behörde dieses rechtfertigen will, weiß ich nicht, wohl aber weiß ich, daß es ein Skandal ist, die Genossen bei der Ausübung gefeßlicher Handlungen zu belästigen und sie hinterher noch besonders aus der Ar­beit zu reißen und zu sistiren. Hoffentlich werden unsere Abgeordneten die Schurterei unserer Behörde im Reichstag gehörig rügen.

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Zum Schluß wollen wir noch der Ausweisungen, die in letter Zeit stattfanden, gedenken. Hamburg scheint es namentlich auf ,, Aus= länder" abgesehen zu haben, denn es sind in wenigen Wochen etwa 15 ausgewiesen worden, während in Altona und Harburg auch Deutsche unfreiwillig zum Wanderstab greifen mußten, nur weil sie I äftig wurden. Charakteristisch ist der Ausspruch des Harburger Bürgermeisters dem Genossen Baerer gegenüber. Als dieser ihn nämlich fragte, warum er eigentlich ausgewiesen werde, antwortete derselbe:" Ich kann nichts dafür. Wenn ich etwas zu sagen hätte, wären Sie nicht ausgewiesen, da ich nur Gutes von Ihnen weiß; nun, ich werde Sorge tragen, daß Sie bald wieder zurück können!" Also auf Kommando muß der Bürger­meister ausweisen!

Ihr seht also, Genossen, daß wir auch nicht auf Rosen gebettet sind; trotzdem unterlassen wir es nicht, uns immer fester zu organisiren, und

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nes Zeichens Bürgermeister) zu betreiben, wobei Knorr seine rechte Hand war und allerdings in Heßerei und Unverschämtheiten Großes leistete. Und als der Schurke entlarvt war, da half man ihm noch zur Flucht; getreu dem Sprichwort von den großen und kleinen Dieben wartete man mit dem Erlaß eines Steckbriefes so lange, bis man Nachricht hatte, daß Knorr wohlbehalten Amerita angelangt sei nach 20 Tagen erft wurde Schanden und Ehren halber ein Steckbrief hinter dem Arbeiterschinder und Betrüger erlassen. Eine Krähe hackt der andern die Augen nicht aus, und ein Tropf hilft dem andern. Knorr wäre freilich schon längst für's Buchthaus reif gewesen, denn er hatte schon vor mehreren Jahren den früheren Eigenthümer der Metallfabrik, den mittlerweile perfrachten Straub, um eine namhafte Summe betrogen, zu welchem Zwede er einen falschen Eid schwor. Und das war der Mann, der eine Tyrannei ausübte, die kaum ihres Gleichen findet, der die Arbeiter noch in andern Geschäften denunzirte, und es durchzusetzen wußte, daß ihm unbequeme Arbeiter auch aus der Maschinenfabrik ent­laffen wurden mit einem Wort, Alles, was nicht nationalservil war, hatte diesen Hallunken zu fürchten. Thatsache ist ferner, daß er im Ge schäft eine Hundspeitsche führte, womit er zeitweise Lehrlinge so­wie auch Arbeiter traktirte. Wahrscheinlich wird diese Hundspeitsche nun­mehr als Reliquie und theures Andenken an den Freund Knorr im Archiv der nationalmiserabeln Partei aufbewahrt, als Symbol der Ar­beiterfreundlichkeit dieser Partei.

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Zu Nuzen und Frommen unserer Genoffen in Amerika will ich nun auch den gegen Knorr erlassenen Steckbrief folgen lassen, vielleicht trifft ein Genoffe einmal mit dem Schurken zusammen, für welchen Fall ich ihm denselben zur geneigten Berücksichtigung empfehle.

,, Kgl. Landgericht Ulm. Steckbrief. Gegen Hermann Knorr, früherer Werkführer der württembergischen Metallwaarenfabrik in Geislingen , ist wegen Betrugs Untersuchungshaft verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in das hiesige Amts gerichtsgefängniß einzuliefern. Knorr ist 49 Jahre alt, etwa 1,72 M. groß, forpulent, hat blonde Haare, blonden Schnurr- und Knebelbart, bleiche Gesichtsfarbe und blaue Augen. Bei seiner Entweichung am 26. vorigen Monats von Geislingen aus angeblich nach Amerika trug er dunkeln Anzug und war von seiner etwa 19 Jahre alten Tochter begleitet. Den 15. Dezember 1884.

Der Untersuchungsrichter: Landrichter Schuster."

Den Arbeitern Geislingen's aber rufe ich zu: Einen Tyrannen seid ihr los, die Tyrannen aber sind geblieben. Rafft euch auf, damit man von euch nicht sagen wird: Sie verdienten ihr Loos, sie wollten Stlaven sein! Rother Zwiebel.

Sprechsaal.

In Sachen der Dampfersubvention. Aus Nr. 2 des Parteiorgans ersehen wir, daß die sozialdemokratische Fraktion des Reichstages in Sachen der von der Regierung geforderten Dampfersubvention getheilter Meinung ist. Diese Angelegenheit beschäfs tigte uns nun am Sonnabend, den 10., und Sonnabend, 17. Januar, bei Gelegenheit unserer regelmäßigen Zusammenkünfte, und wurden die Unterzeichneten beauftragt, das Resultat unserer eingehenden Berathungen in Form einer Resolution der sozialdemokratischen Fraktion sowie dem Barteiorgan zur Veröffentlichung zu übersenden.

Regierung nicht stellen dürfen; sie würde nur einem Theil der Klaffe auf Kosten des andern eine günstigere Position schaffen.

In Anbetracht nun, daß die in Szene gefeßte Kolonialpolitik nut darauf berechnet ist, dem Volke Sand in die Augen zu streuen und es von dem richtigen Wege, seine Interessen zu vertreten, abzulenten;

daß es eher nothwendig ist, die Konsumtionsfähigkeit im eigenen Lande zu erhöhen, anstatt den Wilden Produkte zu senden, die sie nicht bedürfen;

daß von jeher die von sämmtlichen Kolonialmächten ausgestreute sogen Kultur und Zivilisation nur die Sklaverei( in allen Formen) und Aus rottung der überseeischen Völkerschaften zur Folge gehabt hat;

daß die Kolonialpolitik leicht zu kriegerischen Berwicklungen führen fann;

halten es die am 17. Januar in Paris versammelten Sozialisten deutscher Zunge für die Pflicht der deutschen Reichstagsabgeordneten, geschlossen gegen die Dampfersubvention zu stimmen, da dieselbe nichts Anderes ist als ein Stück Kolonialpolitik. Grimpe. Thies. Trapp.

Quittung.

Für die streikenden Arbeiter von Schnie wind und Schmidt in Elberfeld find folgende Beiträge eingegangen:

Solinger Gewerkschaft Mt. 100 Aug. Langenberg Mt 8-. Bandler in Limbach bei Chemnitz Mt. 6 G. Sr. in München Mt. 3 30. G. G. Sd. in Beuthen in Niederschlesien Mt 10-. Aus Remscheid Mt. 26 50 und Mr. 30 80. Aus Hückeswagen Mt. 6 Von Genossen in der Schweiz Franken 20­Der Streit dauert fort!

Partei- Archiv.

Für das Partei- Archiv gingen ein:

Von V. durch V., München : 32 diverse Broschüren und Flug blätter.

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J. R., Schaffhausen : 3 diverse Protokolle über General versammlungen der Gewerkschaft der Schuhmacher. 2 Berbotsbegründungen.

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N. N., Hamburg : 1 Wordennig as Hinnert un Kürschan ap Fehmarn över de Socialdemokraten snackt.

Vom Baron: H. Rochefort, La Lanterne" 1874 Nr. 7-12. 14 diverse Broschüren.

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Rundschau"( Steichenberg) 1878 und 1870( inkomplet). ,, Gewerkschafter", Drgan für die wirthschaftl. Intereffen Desterreichs. 1877( inkomplet).

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Die Gleichheit" 1874 1876 und 1877( ink.).

Ar

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Diverse Nummern von: Wahrheit"," Fachzeitung der Metall arbeiter Desterreichs"," Voltsfreund" ,,, Arbeiterfreund"," Pro letarier ,, und Zukunft".

Um weitere Einsendungen ersucht

Die Archivverwaltung.

Auf mehrfache Anfragen erwidern wir zunächst, daß die Partei weder mit dem stud. techn. et liter. Seydler du Mesnil aus Ostpreußen , noch mit dem früheren Holzbildhauer, Feuerversicherungsagenten und jetzigen Agenten in Kautschuck­stempeln M. Mannebach aus Köln , etwas zu thun hat.

Briefkasten

ber Redaktion. Nova: Die Novelle" konnten wir wegen Raummangels bisher leider nicht bringen; vielleicht findet sich in einer der nächsten Nummern Plak dafür. Jedenfalls wird sie erheblich ge fürzt werden müssen, da ihr die eigentliche Pointe fehlt. Die Miß stände" sollen in nächster Nummer verarbeitet werden. Darmstadt , Mannheim , München , Staßfurt , Bromberg 2c. mußten gleichfalls für die nächste Nummer zurückgelegt werden.

erh.

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der Expedition: Ngr. Paris: Fr. 250 A6. 4. Du. irrig auf Wfd. gebucht, da Bf. mißverstanden. Nunmehr A6. geordnet. Bäff: Bericht erh. und besorgt. Rest werden Dkr. belasten. Gracchus W.: Mt. 54 10 Ab. 4. Du. erh. Ggrchg. 2c. notirt. Weimar : Mt. 3 15 gesammelt bei den Gemeinderathswahlen im Herbst 1884 pr. Afb. dkb. S. Wgdf.: Mr. 4 30 26. 1. Du. 85 erh. Adalbert: Mr. à Cto. Ab. und hievon Mt. 8 80 pr. 2 dir.( W. u. m.) gutgebr. R. Cto. S. belastet. A6. 1. Du. erh. F. N. B.: Mt. 3- Hch. Zch.: Fr. 2- Ab. 1. Du. erh. A. B. u. D. St. Urbain: Fr. 5 Ab. 4. Du. B. u. 1. Du. D. erh. Nchlfrg. fort. Gruß. J. R. G.: ömfl. 1 70 Ab. 1. Du. erh. Rother Holländer: Mt. 3 50 6. 4. Du. erh. u. 50 à Eto. D. abgeführt. Gruß ic. erwidert. Th. Lz. Bsgh.: Mr. 10- Abon. 4. Du. 84 und 1. Du. 85 2c. erh. pr. 2. Du. Mt. 190 Jhnen gutgebr. A. B. B. Mr. 4 40 Ab. 1. Du. erh. a. d. Weinstube Croce Zürich: Mr. 3 60 pr. Ufds. dkd. erh. discher: Mt. 3- Ab. 1. Du. erh. Rellinghusen: Mt. 7 pr. Ufb. dkb. erh. R. H. 4: Mt. 1 45 f. Schft. erh. Gewünschtes abg. H. Sch. Mz.: Mr. 4 40 Ab. 1. Du. u. 60 Pf. à Cto. 2 Du. erh. Rothkäppler: Mt. 4 30 Ab. 1. Du. erh. Betrffds. wurde an Suchenden übergeben. Sobald entschieden, kommt Notiz i. S. G. Sch. Bthn.: Fr. 17 20 à Eto. Ab. pr. Bern erh. Dsgl. Fr. 2 70 Schft. Bbhldg. Bayr. Hiesel: Mt. 147 62 am 22/1. besorgt. Bft. Weiteres Torino: Fr. 4 Ab. 4. Du. u. Schft. erh. 25 Cts. pr. 1. Du. Bliz: Mr. 4 30 26. 1. Du. dir. erh. Bf. Weiteres. R. Schaft: Mt. 8 60 A6.

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1. Du. erh. 1-3 für Mr. bei Rp. Rt. Bal.: Fr. 190 f. Schft. erh.

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2. Krb. Jth.: Mt. 4 30 Ab. 1. Du. erh. gesellschaft Marat: Mt. 3- pr. Ufd. dkd erh. Doll. 1- für die Arbeiterstimme abgeliefert und Doll. 1 bkd. verwendet. Beste Grüße allseits. Gebr. Sch. M.: Mr. 450 Ab. Dr. M. erh. H. Dick Lawrence: Doll. 5- à Eto. Ab. Mrt. erh Weiteres nach Vorschrift. Bf. schlecht zugeklebt, amtlich in Newyork vers schloffen worden. Der kleine r: Mt. 6- A6. 1. Du. u. t. 14­pr. Ufd. dkd. verw. C. M. 3. Mt. 8 80 Abon. 1. u. 2. Du. und Mr. 11 20 pr. Ufd. dkb. erh. Bstlg. folgt. St. Glück auf: Mr. 6

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Sozialistisce Arbeiterpartei Amerika. Gektion New- Yort.

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Sigung des Sentralfomites jeben Freitag Abends 8 Uhr in Lincoln Hall, Ede llen und Houston Street. Jeden Samstag finden Bersammlungen ftatt. Näheres fiehe ,, New- Yorker Boltszeitung", besonders Freitags und Samstags.

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Ab. 1. Du. 2c. erh. u. besorgt. D. B. Atwpn.: Fr. 290 f. Schft. Brüffel S. D. A. V.: Fr. 21

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folgt. Betr. H. B. Recherchen nach 2. u. C. fort. G. R. Harly: Fr. 250 Ab. 1. Du. erh.- C. E . Ddf.: Mt. 3- Ab. 1. Du. erh. Weiteres durch St. Winterthur: Fr. 28 50 26. 4. Du. 84 u. Schft. erh. Feuerblume: Sind nur Mt. 20- gemeldet. Haben beim Adressaten reklamirt. Weitere Abr. 2c. geordnet. Cäsir Sch. 8ch.: Fr. 5 Ab. Neu C. N.-Y. pr. 1. Du. 85 erh. Heinz Zürich: Fr. 2 Ab. 1. Du. erh. Dtschr. Ver. Fschr. Genf: Fr. 30- à Cto.

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Ab. erh. Weiteres erw.

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Die Dampferfubvention ist von der Regierung gefordert, um angeblich London Commun. Arb.- Bildungs- Verein

dem Handel nach den überseeischen Ländern Vorschub zu leisten, im Wesentlichen aber hängt diese Frage mit der im Vordergrund stehenden Kolonialpolitik eng zusammen.

Nun meint der Artikel in Nr. 2 des Sozialdemokrat", daß diese Frage keine Prinzipienfrage sei und der Kopenhagener Kongreßbeschluß deshalb nicht in Anwendung zu kommen habe, welcher die geschlossene Abstimmung zur Pflicht mache.

Wir sind dagegen der Meinung, daß die Frage der Dampfersubven tion sehr wohl von prinzipieller Bedeutung ist, denn durch dieselbe wird das heutige Produktions- und Ausbeutungssystem gestärkt, resp. der Kampf des Proletariats verlängert.

Nun täme noch der sogenannte Borschlag zur Güte, d. h. wenn die Regierung zum Ausgleich ebenfalls an Arbeitergenossenschaften Staats­hilfe in der ungefähr gleichen Höhe bewilligen würde 2c.

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Abgesehen davon, daß die Regierung und die gesetzgebenden Körper­schaften wohl schwerlich zu einer derartigen Hilfe" Ja und Amen sagen würden, meinen wir, daß die Vertreter des flassenbewußten Proletariats eine derartige Forderung an eine die Arbeiterklasse so unterdrückende

49 Tottenham Str. Tottenham Court Road W. Das Clublokal ist für Mitglieder und zureisende Genossen ge­öffnet täglich von Morgens 9 Uhr bis Abends 12 Uhr. Zureisende Genossen werden ersucht, auf unsere Adresse genau zu achten. Der Vorstand.

Schweizerische Genossenschafts- Buchdruckerei Hottingen- Zürich.