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sehen, war dies ein schwerer, grob materialistischer Jrrthum. Vor dem Brief verlieh der preußische Fusel den spanischen Weinen ihre Schwere, Haltbarkeit und ihr Feuer", es war nicht nur ein patrio: tische Wert, Fusel nach Spanien   zu senden siehe den deutsch­spanischen Handelsvertrag es war auch ein nütliches Werk: der preußische Fusel veredelte den spanischen Wein, denn ein Produkt, das dem Wein Schwere, Haltbarkeit und Feuer" verleiht, ist doch sicher ein veredelndes. Da kommt die unglückselige ,, Carolinen Verschnupfung" ( welch herrliches, echt nationales Deutsch!), und siehe da, die Wirkung ändert sich aus dem veredelten Wein wird vermanschter Wein. Das ist eine Beeinflussung materieller Prozesse durch ideelle, durch bloße Gemüths veränderungen, für die unsere simple Schulweisheit feine Erklärung hat. Um sie zu begreifen, muß man wirklich schon ein christlich germanischer Schnapsbruder sein.

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Eine Heerschau der Ultramontanen. In Münster  , dem deutschen   Rom  ", hat vorige Woche die 32. Generalversammlung der deutschen Katholiken" stattgefunden. Dieselbe hat wieder einmal so recht deutlich die herrlichen Resultate des Bismarck'schen Kulturkampfes" vor Augen geführt. Wenn der größte Staatsmann des Jahrhunderts" die Macht der katholischen Kirche   um jeden Preis fördern wollte hätte tein geeigneteres Mittel ausfindig machen können als seine famose Kulturkampftaftit. Erst brutale Verfolgung, die dem Klerus die Sym pathien aller unabhängig Gesinnten erwarb und ihm Gelegenheit gab, sich als thatsächlichen ,, Kämpfer für Wahrheit, Freiheit und Recht" auf­zuspielen, und hinterher fortgesettes Bewilligen von kleinen Zugeständ­nissen, die den Appetit reizen, statt ihn zu stillen. So ist es denn nur natürlich, daß sich die Herren Ultramontanen   immer mehr fühlen und in ihren Forderungen immer anmaßender werden. Die Sprache, welche die Herren Windthorst, Schorlemer, Haffner, Porsch und Genoffen in Münster   führten, war nicht die Sprache von Verfolgten, obwohl die Herren es noch immer lieben, sich gelegentlich als die armen Verfolgten zu geriren, es war die Sprache von Siegern, die dem unterlegenen Feinde ihre Bedingungen diktiren. Natürlich, die Herren kämpfen nur für die Freiheit der Kirche", aber jedermann weiß, daß diese Phrase, in ehrliches Deutsch übertragen, Herrschaft der Kirche heißt, vor allem Herrschaft der Pfaffen in der Schule, Knechtung des freien Gedankens. Herr Haffner, seines Zeichens Domkapitular in Mainz  , hat es am 3. September offen ausgesprochen: Man schließe die athei­stischen( d. h. die nicht unter pfäffischer Herrschaft stehenden) Hochschulen." Er begreift nicht, wie die Fürsten   nicht sehen, daß es in ihrem eigensten Interesse liegt, durch die Schule dem Volt den Glauben zu erhalten."( Vergl. den Bericht der " Frankfurter Zeitung  " vom 5. September.)

Dieser Satz ist selbstverständlich eitel Flunkerei. Herr Haffner und seine frommen Mitstreiter wissen, daß die Fürsten   sehr wohl begreifen, daß es in ihrem eigensten Interesse liegt 2c. 2c., denn hier, in der Kenntniß dieses Umstandes, liegt das Geheimniß ihrer Erfolge. Auf diesen Umstand, auf ihren göttlichen" Beruf als geistige Gensdarmerie, pochen sie, wie Shylock   auf seinen Schein, sie wissen, daß die Fürsten  , wie die herrschenden und ausbeutenden Klassen überhaupt, auf ihre Hülfe nicht verzichten können und wollen, daß der häusliche Zwist mit einem Kompromiß enden muß, dessen Kosten keiner der Streitenden, sondern das Volk zu zahlen hat. Sie wissen, welche unschätzbaren Dienste fie den herrschenden Klassen leisten, und ihr Gejammer über Verfolgung hat nur den Zweck, einen recht hohen Preis für ihre Mitwirkung am Werke der Volksknechtung zu erlangen.

Der ganze ,, Kulturkampf", der seinerzeit mit so hochtönenden Phrasen eingeleitet wurde, kann gar nicht besser gekennzeichnet werden als durch folgende Notiz, die kürzlich durch die deutsche Presse ging:

- Der Rumpff Nachfolger hat Pech, nachdem er vorher, d. h. ehe er Rumpff's seliger Erbe" ward, unverschämtes Glück gehabt hatte. Wir meinen in Riel, wo ihm seine unverschämtheit ein Lob des braven Buttkamer und die Beförderung nach Frankfurt   einbrachte. Auch dort hatte er freilich mehr Glück als Verstand gehabt. Gehörte er doch zu den geistvollen Berliner   Zentral- Polizeiseelen, welche weiland den großen Kopenhagener Rongreß nicht sahen und durch einen Zufall, an dem sie vollkommen unschuldig sind, post festum über die Beine einiger der Heimkehrenden stolperten. Nun, auch das Stolpern ist ein Verdienst, und mancher Mann und manche Frau verdanken ihr Glück rechtzeitigem Stolpern.

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Also nach Rumpff's Verschwinden von der Frankfurter   Polizeibühne dachte Freund Puttkamer   an Hate, und da die Auswahl nicht groß war- der Boden, wo Rumpff gehorscht hat, ist etwas heiß für polis zeiliche Streber so blieb es bei dem biederen Hate. Er war für Großes bestimmt, und hielt sich selber für Größeres bestimmt. Was dem Rumpff nicht gelungen, das sollte er ausführen. Niederwerfung, womöglich mit etwas Abschlachtung, der Frankfurter   Sozialdemokraten, und mindestens kleiner Belagerungszustand in Frankfurt   und Um gebung, das war das Geringste, was er zu Stande bringen sollte und wollte, der Hate. Ach, es ist anders gekommen. Nie sind eines Menschen Hoffnungen und die auf ihn gesetzten Erwartungen schmählicher getäuscht Hoffnungen und die auf ihn gesetzten Erwartungen schmählicher getäuscht

Humor in der Weltgeschichte. Der Fürsterzbischof von DI­, Landgraf Fürstenberg, ist bekanntlich auch Bischof für ein Stück Preußisch Schlesien  . Als preußischer Bischof fiel der Herr Kardinal fei­nerzeit den Mai- Gesetzen zum Opfer und sollte in Preußen eingesperrt werden; weil aber der Herr Erzbischof nicht so freundlich war, über die Grenze zu gehen, so ließ das preußische Gericht einen Stedbrief" los, der von Zeit zu Zeit nach Vorschrift erneuert wurde. Nun bringen preußische Zeitungen folgende Nachricht: Anläßlich der telegraphischen Meldung von Bad Gastein  , wonach der Kardinal- Fürsterzbischof von Dlmük, Landgraf von Fürstenberg, vom Raiser Wilhelm zur Softafel geladen wurde und erschien, sei hier kurz bemerkt, daß der Steckbrief, welcher in Folge der Mai- Gesetze gegen den Kirchen­fürsten von der föniglich preußischen Staatsanwaltschaft erlassen worden, noch in Kraft ist und wohl nächstens wieder nach Verstreichung der gesetzlichen Frist erneuert werden dürfte. Der König von Preußen und der von der Königlich preußischen Staatsanwaltschaft steckbrieflich erfolgte an Einer Tafel und zwar eingeladen vom König selbst! Das ist Humor in der Weltgeschichte."

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worden.

Fiasko über Fiastko. Blamage über Blamage.

Die Friedhofs Megelei war der erste Streich, und es war ein Fehlstreich. Niemals, seit es eine politische Polizei" und agents provocateurs gibt, ist die Polizei so elend hereingefallen, und der Her­eingefallenste der Hereingefallenen war unser biederer Hate, obgleich sein Werkzeug, der Tölpel Meyer wie konnte man auch so tölpelhaft sein, einem Meyer eine so delikate Mission anzuvertrauen? die Sünden der Polizei auf sich nehmen und über die Klinge springen mußte um in irgend einem Jungbrunnen wieder ganz und heil gemacht, und auf einen höheren Posten berufen zu werden.

Nun ja, man fanns Humor nennen, denn es wird Niemand einfallen, die Sache tragisch zu nehmen wer aber weiß, wie peinlich sonst in solchen Angelegenheiten bei den hohen Herrschaften verfahren wird, wie man tausend Mittelchen bereit hat, ein solch fatales Zusammentreffen" zu verhindern, der wird in dem Vorgang zugleich ein typisches Bild des Rampfs zwischen Staat und Kirche erblicken, der für die, welche ihn durchschauen, ja auch nur ein ,, lustiger Krieg" ist. Indeß die Komödie ist ziemlich fostspielig, und deshalb ist es nothwendig, daß man immer wieder dem Volke zeigt, welcher Art das Gaukelspiel ist, das ihm da von den Komödianten in Frad, Uniform und Talar vorgespielt wird, und dessen Kosten es bezahlen muß.

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Man hätte denken sollen, an diesem Streiche habe der Hake genug. Sein ehrgeiziges Herz strebte aber nach Höherem seine Blamage mußte größer sein, wie das deutsche Vaterland, ehe Bismarck   das Wundermittel erfand, es kleiner zu machen, um es groß zu machen.

Dem ersten Streich folgte bald ein zweiter. In weniger großem Stil, aber dafür vielleicht noch blamabler. Während der erste Streich ihm blos in Deutschland   den Ruhm der Blamage verschaffte, gab der zweite ihm diesen Ruhm, nicht blos für Deutschland  , sondern auch für das Ausland.

Herr v. Hake verfiel auf den seltsamen Gedanken, englische Bür­ger könnten ebenso behandelt werden wie deutsche Bürger, und er wollte an Engländern sein Kieler   Experiment wiederholen. Er gerieth an die Unrechten. Unfähig, anständige Menschen von unanstän­Digen zu unterscheiden, hielt er einige harmlose Reisende für gemeine Spizbuben, und ließ sie sans façon verhaften eine Prozedur, bie ihm so viel Vergnügen bereitete, daß er höchsteigenhändig mitwirkte. Dabei handelte er mit der Brutalität und Rücksichtslosigkeit, wie sie deutschen Bürgern gegenüber gang und gäbe ist, von Englan bern aber nicht heruntergeschluckt wird. Nach wenigen Stunden mußte er die Verhafteten wieder frei lassen; es waren ja Engländer die Engländer haben sich bei ihrer Regierung beschwert; der Tölpel Hate hat eine furchtbare Nase erhalten, und die gesammte Presse des Auslands, namentlich die englische, singt seinen Ruhm und den der Frankfurter   Polizei.

Und dazu bietet die 32. Generalversammlung deutscher   Katholiken" erneute Gelegenheit. Der äußerlich glänzende Berlauf derselben kann die innere Hohlheit der daselbst vertretenen Sache nicht verdecken. Heut­zutage, in der era der Vergnügungsreisen, ist es fein Kunststüd, einige Tausend wohlhabender Glaubensgenoffen auf einige Tage zusammenzu trommeln, und in Münster   hat es ja, neben verschiedenen mehr oder minder ergöglichen Reden, an Festlichkeiten aller Art nicht gefehlt. Nichts Erhebenderes, als nach fidelen Kommersen am folgenden Morgen die Errichtung von Pfarr- und Mäßigkeits- Bruderschaften zur Bekämpfung der Trunksucht" zu beschließen, oder am Abend nach einem opulenten Fefteffen dafür zu stimmen, daß der wachsenden Vergnügungs­sucht entgegengetreten werde. Solche Beschlüsse thun dem Herzen eines braven Landjunkers immer wohl. Und in Punkto sozialer Frage versteht man sich auf das Wasch' mir den Pelz, aber mache mir ihn nicht naß" vortrefflich. Beweis, die Beschlüsse über den Arbeiterschutz:

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thum, der Besitz ist null und nichtig, wenn der Besitzer sich als unnüt unthätig oder gar schädlich erweist.

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Wie gesagt, durch Bismarck   sind wir an die Befolgung dieses Prinzips gewöhnt, und haben deshalb auch keine Ursache, über seine diesmalige der Re Bicherheit Anwendung überrascht zu sein. Die Sorte santtionirt jeden Raub, der Profite verspricht. Ebensowenig überrascht es uns, die hohe Bourgeoist sieben Bourgeoistent. De Deutschlands   unter den lautesten Zujublern zu finden. Und daß in diesem ührt. Di Chorus auch die demokratische ,, Frankfurter Zeitung  " nicht fehlt, uf den 3 daß dem Blatt des Herrn Sonnemann der Kamm derart geschwollen ist, ufgehalter daß es von den Forderungen spricht, die Spanien  , uns" Stunden, muß, wenn wir" ihm unsere Huld wieder zuwenden sollen, tt ie Rou  ebenfalls ganz in der Ordnung. So'n bischen Patriotismus macht sic ganz wunderschön.

Und was wird aus dem Pechvogel Hate werden? Ob er nicht schon manchmal gedacht hat, der Rumpff, den ein Dolchstoß schnell und schmerz­los ins Jenseits beförderte, sei im Grund weit glücklicher als der Rumpff­Nachfolger, der bei lebendigem Leib moralisch geschunden und monate Tang, wer weiß? jahrelang die entseglichsten Folterqualen auszu stehen hat. Nicht sterben können, nicht sterben können!" stöhnt Schu­bart's Ewiger Jude", und der arme, moralisch geschundene Rumpff Nachfolger stöhnt, wenn er in der aus und inländischen Presse seine Blamage liest, in Momenten aufzuckenden Selbstgefühls Ehrgefühl wollen wir nicht sagen: Ist denn kein Lieste da? D beneidens werther Stumpff!"

,, Die 32. Generalversammlung erklärt es für eine Pflicht der christ­lichen Obrigkeit, den abhängigen Arbeitern das Recht auf Sonntagsruhe und Sonntagsheiligung, welche durch ein göttliches Gebot ge= heiligt ist, durch Gesetz zu sichern.

,, 2. Fordert sie die Arbeiter und Arbeitgeber auf, für den christ= lichen Sonntag mit aller Kraft einzutreten, mit der Ueberzeugung, daß die Erfüllung der religiösen Pflicht, die Pflege des Familienlebens, die Erholung für Körper und Geift am Sonntag, auch die Entwicklung der nationalen Industrie auf die Dauer nur fördern

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Macht und Recht. In dem zu Guise in Nordfrankreich er­scheinenden, Devoir"( Die Pflicht), einem gemäßigt sozialistischen Blatte, finden wir in einem Artikel über den spanisch deutschen Konflikt folgende Bemerkung:

,, 3. Sie gibt gleichzeitig der Forderung Ausdruck, daß neben der Für­sorge für den kranken und invaliden Arbeiter auch der gesunde Arbeiter gegen eine übermäßige, die Gesundheit und das Familienleben schädigende Arbeitszeit durch Gesetz geschützt werde, daß vor Allem durch Beschrän fung, beziehungsweise Verbot der Kinderarbeit und der Beschäftigung verheiratheter Frauen in der Fabrik der drohenden Auflösung des Fa­milienlebens gesteuert werde."

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Der famose Chemnizer Monstre Sozialistenprozefelbft eine wird also am 28. d3. Mts. vor sich gehen. Die Angeklagten Auer, Bebel, Diet, Frohme, Heinzel, Müller, Ulrich, Viered und Vollmar aph ber Empfang sollen nach der Anklage hinreichend verdächtig erscheinen Noch pe an einer behufs Beförderung und Erreichung bestimmter der geschlossenen Bahl ihrer Mitglieder bekannter Zwecke der in§ 1 des Sozialistengesetzes gedachter Richtung geschlossenen Verbindung theilgenommen zu haben bezw. Theilnehmer einer solchen Verbindung zu sein, deren Dasein, Verer Rüc fassung und Zweck vor der Staatsregierung geheim gehalten werden soll und zu deren Zwecken und Beschäftigungen gehört, Maß regeln der Verwaltung oder die Vollziehung von Gesezen durch un gesetzliche Mittel zu verhindern und zu entkräften, insbesondere dadurch, daß sie möglichst viel Preßerzeugnisse des im Sozialistengeset erwähnten Inhalts troz der entgegen stehenden Bestimmungen dieses Gesetzes hergestellt und ver breitet, letzteres auch bezüglich bereits verbotener Druckschriften, ins besondere des Sozialdemokrat", gethan, nicht minder Versammlungen der in§ 9 des Sozialistengesetzes genannter Art, beziehungsweise V sammlungen überhaupt mit Umgehung der in dieser Beziehung bestehen den gesetzlichen Vorschriften über das Vereins- und Versammlungswesen heimlich abgehalten zu haben."

,, Die findischen Repreffalien interessiren uns wenig; es ist uns sehr gleichgiltig, wenn der König- Uhlan sich auf seinen Helm sett, in dem Glauben, daß dieses Mittel die kastilianische Eigenliebe befriedigen und die deutsche Anmaßung demüthigen könne. Worauf es aber ankommt, sind die eigenthümlichen Theorien, mit welchen beide Par teten ihre Ansprüche begründen.

So verschwommene, zu nichts verpflichtende Nedensarten wird jeder Nationalliberale unterschreiben. Das Recht auf Sonntagsruhe" gewährt die Gewerbeordnung den Arbeitern heute schon, deswegen blüht die Sonntagsarbeit nicht minder. Die Parole der Ar­beiter heißt Verbot der industriellen Sonntagsarbeit,- man vergesse aber nicht, wie viele Fabrikanten und sonstige Ausbeuter in Münster  beisammen waren.

,, Die spanische Diplomatie beruft sich auf das Herkommen und zitirt das Datum, an welchem ihre Seefahrer auf den Karolinen  die Formalitäten der Besizergreifung vollzogen haben, welche jetzt die deutschen Offiziere wiederholen; sie behauptet durchaus logisch, daß, wenn diese Formalitäten in diesem besonderen Falle werthlos sind, sie auch in allen übrigen Fällen nichtig sind, und daß kein Grund vorliegt, warum nicht eine andere Macht ihrerseits mit Besizergreifung aller anderen Kolonialgebiete beginnen sollte, wenn die deutsche sich straflos die Karolinen   anmaßt.

Die ultramontane Partei ist ein Gemisch aus den verschiedenartigsten gesellschaftlichen Elementen, das nur durch den sogenannten tirchenpoli fischen Konflikt zusammen gehalten wird und daher an der Aufrecht­erhaltung beffelben großes Interesse hat. Auch das haben die Herren in Münster   mit anerkennenswerther Offenheit zugestanden: Nur keine Ver­sumpfung des Kulturkampfs! Eine solche wäre ihr Tod. Unsere Parole muß daher lauten:" Nieder mit dem Kulturkampf", Trennung, radis tale Trennung der Kirche vom Staat.

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Darnach dürfen wir uns auf fürchterliche Enthüllungen gefaßt machen. Die Verbrechen, welche die Anklage aufzählt, fallen unter die§§ 128 rechen und 129 des St.-G.-B., und werden mit Gefängniß von 1, bezw. Monat bis zu 1, bezw. 2 Jahren bestraft. Wenn also das Glück gu geht, und es gibt noch Richter in Chemnitz  , Dugend Jährchen schon herausspringen. Warten wir's ab.

Die Deutschen   antworten, daß die Besizergreifung ferner Länder nur Geltung hat, insofern sie von kolonisatorischen Hand­Iungen begleitet ist, und daß, da auf den Karolinen   nichts dergleichen von Seiten der Spanier versucht worden ist, diese auch nicht als Besizer jener Gebiete anzusehen seien.

,, Dies die beiden angerufenen Theorien.

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Persönliche Haftbarkeit. In Breslau   hat die Polizei bezw. die Regierung, sozialdemokratisches Privateigenthum gestohlen. Di Diebe stüßen sich dabei allerdings auf das Sozialisten gese, alleinm F wenn die Spizbuben sich zuſammenthun und

" Die erstere ist die Santtionirung der vollzogenen Thatsache, sie ist im Wesentlichen konservativer und monarchischer Natur; die zweite, welche die Anerkennung der Thatsache von der Feststellung der Resultate abhängig macht, ist durch und durch fortschrittlich, und wenn man die Gewalt in Anspruch nimmt, um ihr den Vorrang zu verschaffen, so nimmt sie alle Merkmale des ausgesprochenen Revolu tionarismus an..

das Stehlen erlaubt, ja zur staatsbürgerlichen Pflicht macht, so bleibgensbu gestohlen eben doch immer gestohlen, und ein Spizbube doch immer ein Spizbube. Sh Der Breslauer Diebstahl ist nicht der erste; seitdem das infam fondern a

Sozialistengesetz besteht, sind unsern Parteigenossen auf Grund diese Schandgesezes, wenn wir Alles zusammennehmen, Millionen und Millionen direkt und indirekt geraubt und gestohlen worden. G wäre beiläufig sehr gut, einmal annähernd die Sache zu berechnen. fäme eine erstaunliche Summe zusammen.

Indessen weiß man nicht, welche der beiden Regierungen am meisten vom Geiste des Konservatismus besessen ist. Ihre so verschiedenartige Haltung, wo sie die gleichen Prinzipien haben sollten, beweist nur, wie ihr Recht und ihr guter Glaube beschaffen sind. Die Konservativen sind eben in allen Ländern dieselben; sie verwerfen systematisch keine Theorie, welche in irgend einer Weise ausgelegt werden kann, die ihren Gelüften günstig ist.

Soll das Denen, die es geraubt und gestohlen haben, geschenkt sein Nimmermehr.

Einer unserer Abgeordneten proklamirte einst bei Besprechung der Ausnahmegeseße im Reichstage die persönliche Haftbartei der Urheber des Sozialistengesezes.

Wenn man die Vernunft als Kriterium nimmt, ist man natürlich versucht zu meinen, daß die Verbreitung des Fortschritts die einzige Thatsache ist, welche die Eroberung barbarischer Länder rechtfertigt, und daß die Besitergreifung entfernter Länder, die diese Folge nicht hat, nicht als giltig betrachtet werden kann. Aber die Vernunft sagt auch, daß die Feststellung der erzielten Resultate nicht auf die fernliegenden Länder beschränkt werden darf, daß Diejenigen, welche dieses Prinzip mit Bezug auf die Karolinen   anführen, Andere zu der Untersuchung be­rechtigen, ob diese Unterstellung des Besitzrechts unter das Allgemein wohl auch in den Ländern gehörig beobachtet wird, welche sich der Herrschaft dieser revolutionären Kolonisatoren erfreuen.

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Das ist ein Gedanke, der festgehalten werden und unseren Genoffen in Fleisch und Blut übergehen muß. Persönliche Haftbarkeit!

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Die Herren Bismard, Puttkamer und Ronsorten sind ja zahlungsfähig. Und wenn nicht sie, doch ihre Nachkommen obgleich es schade wäre, solange zu warten. Und es ist gut, wenn wir anfangen, die Rechnung zu machen, welche wir präsentiren werden.

,, Die vom Fürsten Bismard angerufene Theorie ist weittragend; fie ist der Ausgangspunkt aller sozialistischen   Schulen; und Diejenigen, die sie im eigenen Land bekämpfen, spielen ein gefährliches Spiel, wenn sie ihre Anwendung mittels der Gewalt in entfernten Ländern predigen.". Soweit das ,, Devoir  ".

Daß die persönliche Haftbarkeit sich nicht bloß auf das Finanz gebiet beschränkt, und es also mit dem Zahlen allein nig abgethan sein wird, das versteht sich von selbst. Wie die Schuld sid nicht immer in Geld abmessen läßt, so auch die Sühne.

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Arbeiter groschen. Anläßlich der jüngsten Abrechnungen i Berliner   Arbeiterversammlungen ließ ein Reptil sich zu den unvorsich tigen Neußerungen fortreißen: Da sehen die Arbeiter, was ihre Herren Führer mit den Arbeitergroschen anfangen, und wie sie sich da mit das Leben zu verschönern wiffen." Nun wir haben schon früher bemerkt, daß die unsauberen Elemente, die in jenen Versammlungen abgesägt" wurden, mit der Sozialdemokratie absolut nichts zu thun und auf den Titel Arbeiterführer" nicht den leisesten Anspruch haben Treu Und die Phrase von den Arbeitergroschen" ist uns auch seit Langem bekannt. Die Leutchen, welche sie im Munde führen, scheinen in ihre ervilen Ignoranz teine Ahnung zu haben, daß alles Geld und aller Reichthuiger Ba der Erde aus Arbeitergroschen" besteht, und daß die Millionen, welche noch wur die Fürsten   und oberen Zehntausend", darunter auch der gewaltige leder Ge Reichshamster Bismarck, einzusacken die Gnade haben, bis auf den letzter Aber Groschen nichts sind als Arbeitergroschen", welche den Arbeitern, ihre Deutscht richtigen legitimen Eigenthümern, gestohlen sind. Und von der Bis feht, lei mard'schen Bresse ist es grade jest doppelt unflug, von mißbrauchte Sallet's ,, Arbeitergroschen" zu reden. Gibts doch ein Sprichwort: Im Hau des Gehenkten soll man nicht vom Strick reden." Und im Hause de Spitzbuben nicht vom Mausen. Oder hätte es uns blos geträumt, da vor 7 oder 8 Monaten unter dem Titel nationale Ehrenspende" i ganz Deutschland   ein Fonds" zusammengebettelt wurde, zu dem aud Tausende von deutschen Arbeitern ihre Arbeitergroschen" zu geben ge nöthigt waren? Daß dieser Fonds, statt zu einem nationalen Zwede verwandt zu werden, in die vorher schon sehr wohlgefüllten Taschen üngst einer gewissen Person wanderte? Und daß die gewisse Person, weld die Arbeitergroschen ihrer Bestimmung entzog" und in die eigene, vo in Ant Arbeitergroschen schon vorher strozende Hamstertasche steckte, Otto von um Ver Bismarck heißt, alias der Eiserne Reichskanzler u. s. w.?

Der Gedanke, den es hier ausführt, ist bereits des Defteren von uns entwickelt worden. Unsere Gegner, und ganz besonders unser intimſter Gegner Bismarck  , zeigen uns bei jeder Gelegenheit, wie wenig sie das überkommene Recht achten, sobald es ihren Bestrebungen im Wege steht, so daß wir wahrlich keine Ursache haben, irgend welche Achtung vor ihrem Recht zu heucheln. Wer die Kronen von Hannover  , Heffen und Nassau Schade, daß es nicht mehr waren im Intereffe des Allgemein­wohles tonfiszirte, wer den Thron von Braunschweig   unter Anrufung des gleichen Prinzips dem legitimen Erben vorenthält, und jetzt die Karolinen  - Inseln einstecken wollte, weil Spanien  , der ,, legitime" Oberherr, nicht die Macht hat, seinen Befihstand genügend zu vertheidigen, der hat uns ein nicht mißzuverstehendes Vorbild geliefert, wie wir es machen sollen, wenn wir die Macht dazu haben. Gegenüber dem Prinzip des Allgemeinwohls gibt es kein hiftorisches, kein Erbrecht das Eigen

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C. Liberale Halbheit. Man schreibt uns: Daß die Pres wirthet, organe des deutschen Freisinn" mit Bezug auf Wahrheitsliebe nur bli angenon wenig hinter den Zöglingen des Preßbureaus zurücstehen, ist eine al gauen m bekannte Thatsache; aber daß das verbreitetste Blatt diese o müffe Partei des aufgeklärten Bürgerthums" sogar die kürzlich entlarvte rechtigt Londoner Wüstlinge in Schuh nehmen und die Schuld für ihr haarsträubenden Gemeinheiten auf die armen verführten Kinder wälze würde, das hätten wir denn doch nicht erwartet. Indes das Bees wirti liner Tageblatt", das wahrhaft freifinnige Drgan des entschieden den Sp Liberalismus", der unentwegte Kämpfer für Recht und Freiheit", he also ihr dieses Standalstückt dennoch fertig gebracht. In ihrer Nummer vo 13. August schreibt nämlich diese ehrenwerthe Zeitung wörtlich Folgendes ,, Der wahre Grund des Uebels( der Londoner Prostitution nämli liegt unseres Erachtens in der mangelhaften Erziehung der Jugend,

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in England zur äußeren Frömmigkeit herangezogen wird, im Uebrige trunken aber in den Schulen eine durchaus lückenhafte Bildung erhält. Refor der englischen Volksschule sollte die Parole derer sein, die auf Kronprü richtig und schonungslos die sittliche Hebung der niedere Bevölkerungsstufe anstreben wollen."

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Also um die sittliche Hebung der niederen Bevölkerungsstufe" handeig w es sich! Die biederen Lords, die Parlamentsmitglieder, die Minister un Prinzen, welche die armen Kinder durch künfte oder Gewalt verführe bedürfen natürlich der sittlichen Hebung nicht. Die Schuld tragen eing und allein die Proletarierkinder! Denn warum lassen sie sich verführe warum laffen sie sich festhalten und knebeln, warum gehen sie nicht zu Richter? In der That, es geschähe diesem Proletariat eigentlich ga recht, wenn man die ganze Bande einsperrte etwa ,, wegen Verfü

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rung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Wales und anderer hochach baren Mitglieder der höchsten Bevölkerungsstufe". Jedoch das Berlin  Tageblatt" meint es aufrichtig mit dem Proletariat, und darum verlang Reform der englischen Volksschule", und sittliche( aber u Himmelswillen keine materielle!) Hebung der unteren Stände. J erst dieses schöne Programm durchgeführt, dann endlich wird wohl di Aristokratie gegen die Verführungen der nichtswürdigen Proletarie finder geschüßt sein. D du heiliger Freifinn!

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