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No. 39.
Der Sozialdemokrat
Bentral- Organ der deutschen Sozialdemokratie.
Donnerstag, 24. September
Avis an die Abonnenten und Korrespondenten des„ Sozialdemokrat."
Da der Sozialdemokrat sowohl in Deutschland als auch in Oesterreich verboten ist, bezw. verfolgt wird und die dortigen Behörden sich alle Mühe geben, unsere Berbindungen nach jenen Bändern möglichst zu erschweren, resp. Briefe von dort an uns nb unsere Zeitungs- und sonstigen Speditionen nach dort abzufangen, so ist die äußerste Vorsicht im Poftverkehr nothwendig und darf teine Borsichtsmaßregel versäumt werden, die Briefmarder über den wahren Absender und Empfänger, sowie den Inhalt ber Sendungen zu täuschen, und lettere dadurch zu schützen Haupterforderniß ist hiezu einerseits, daß unsere Freunde so selten
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werden bei allen schweizerischen Postbureaux, sowie beim Verlag und dessen bekannten Agenten entgegengenommen, und zwar zum boraus zahlbaren Bierteljahrspreis von:
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Juferate
bie dreigespaltene Betitzeile 25 Gts.
20 Pfg.
1885.
als möglich an den Sozialdemokrat", resp. dessen Verlag selbst abreffiren, sondern sich möglichst an irgend eine unverbächtige Adresse außerhalb Deutschlands und Oesterreichs wenden, welche sich dann mit uns in Verbindung setzt; anderseits aber das auch uns möglichst unverfängliche Zustellungsadressen mitgetheilt werden. In zweifelhaften Fällen empfiehlt sich behufs größerer Sicherheit Rekommandirung. Soviet an uns liegt, werden wir gewiß weder Mühe noch kosten scheuen um trok aller entgegen stehenden Schwierigkeiten den Sozialdemokrat" unseren Abonnenten möglichst regelmäßig zu liefern
,, Mit dem Schlendrian des unbeschränkten Arbeitstags, der Nachtarbeit, und freier Menschenverwüftung, gilt jedes naturwüchsige Hinderniß bald für eine ewige„ Naturschranke" der Produktion. Rein Gift bertilgtungeziefer sicherer, als das Fabritgeset solche ,, Naturschranken". Niemand schrie lauter über ,, Unmöglichkeiten", als die Herren von der Töpferei. 1864 wurde ihnen das Fabrit gesetz oftroyirt und alle Unmöglichkeiten waren schon 16 Monate später verschwunden. Die" durch das Fabrikgesetz hervorgerufene„ verbesserte Methode, Schliff durch Druck statt durch Verdunstung zu machen, die neue Konstruktion der Defen zum Trocknen der frischen Waare u. s. w. find Ereignisse von großer Wichtigkeit in der Kunst der Töpferei und hundert nicht aufweisen kann... Die Temperatur der Defen ist beträchtlich vermindert, bei beträchtlicher Abnahme im Kohlenkonsum und rascherer Wirkung auf die Waare"( Bericht der Kinderarbeits- Kommission 1864, S. 96 und 127). Trotz aller Prophezeiung stieg nicht der Kostenpreis des Erdenguts, wohl aber die Produktenmasse, so daß die Ausfuhr der 12 Monate von Dezember 1864 bis Dezember 1865 einen Werthüberschuß von 138,628 Pfd. St. über den Durchschnitt der drei vorigen Jahre ergab.
Anseren ausländischen Brief- und Kreuzband- bezeichnen einen Fortschritt derfelben, wie ihn das letzte Jahr
Abonnenten zur Nachricht.
Alle Einzelabonnements, welche vor Ablauf September nicht erneuert sind, werden mit Nr. 40 gesperrt. Bei Bestellung durch Vertrauensleute benachrichtige man dieselben also rechtzeitig.
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Vorausbezahlung muß festgehalten werden. Conto Inhaber belasten wir, wenn Abstellung nicht st gebor Anfang Oktober erfolgt, auf nächstes Quartal. Abonnements für die Schweiz werden mit Nr. 40 nachgenommen.
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Die Expedition des„ Sozialdemokrat".
Kapitalistische Naturschranken".
Die famose Enquete über die Sonntagsarbeit geht ihrem Ende entgegen, und die Offiziösen weisen triumphirend darauf Klara hin, daß das Resultat derselben kein anderes ist, als was ihr Herr und Meister bereits vorher verkündet. So wünschenswerth es ſei, daß der Sonntag ein Ruhetag für den Arbeiter sei, so ständen einem gesetzlichen Verbot der Sonntagsarbeit doch so viele Bedenken entgegen, würde die strikte Durchführung des Verbots mit so vielen Nachtheilen für die Industrie, und damit für die Arbeiter, verbunden sein, daß es besser sei, das kleinere Uebel des jetzigen Zustandes der Dinge aufrecht zu erhalten, zumal ja doch die Sonntagsarbeit glücklicherweise immerhin die Ausnahme" sei, al mit dem Gesetz die Schranken einstoßen zu wollen, welche die Natur der Dinge der Regu et: irung und Reglementirung der Arbeitsverhältnisse gesetzt habe.
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Und was wir heute von der Sonntagsruhe zu hören bekommen, wird man uns morgen vom Maximalarbeitstag, vom Arbeiterschutz überhaupt sagen. Immer und immer wird man uns mit dem Einwand fommen, daß die Verhältnisse der td. er Industrie solche Eingriffe der Gesetzgebung in ihren Betrieb nicht vertragen, und entweder die Konkurrenz des Auslandes oder die technischen Anforderungen des Betriebes als„ Naturilling schranken" ausspielen gegen die von den„ Agitatoren" verlangten Li Arbeiterschutzgesetze.
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Originalität ist nie die starke Seite unserer Gegner gewesen, und auch diesmal sind ihre Ausreden nichts weniger als neu. Was die deutsche Reptilien- und Ausbeuterpresse heute gegen Bestell die Arbeiterschutzgesetzgebung ins Feld führt, das ist Alles bereits vor dreißig oder vierzig Jahren von der Fabrikantenpresse Englands gegen die damaligen ersten Versuche auf dem Dit Gebiete der Fabrikgesetzgebung ins Feld geführt worden. Kein
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In der Fabrikation von Schwefelhölzern galt es als Naturgesez, daß Jungen, selbst während der Hinunterwürgung ihres Mittagmahls, die Hölzer in eine Phosphorkomposition tunkten, deren giftiger Dampf ihnen in das Geficht stieg. Mit der Nothwendigkeit, Zeit zu ökonomisiren, erzwang der Fabrikaft( 1864) eine ,, dipping machine" ( Eintauchungsmaschine), deren Dämpfe die Arbeiter nicht erreichen können*). So wird jetzt in den noch nicht dem Fabrikgesetz unterworfenen Zweigen der Spizenmanufaktur behauptet, die Mahlzeiten die tönnten nicht regelmäßig sein, wegen der verschiedenen Zeitlängen, verschiedene Spitzenmaterialien zur Trocknung brauchen, und die von drei Minuten auf eine Stunde und mehr variiren. Hierauf antworten die Kommissäre der„ Children's Employment Comm."( KinderarbeitKommission): Die Umstände sind dieselben wie in der Tapetendruckerei. Einige der Hauptfabrikanten in diesem Zweig machten lebhaft geltend, die Natur der verwandten Materialien und die Verschiedenartigkeit der Prozesse, die sie durchlaufen, erlaubten ohne großen Verlust keine plötz Durch die sechste liche Stillsetzung der Arbeit für Mahlzeiten.. Klausel der sechsten Seftion des Factory Act's Extension Act( Erwei terungsgesetz zum Fabrikgesetz 1864) ward ihnen eine sechsmonatliche Frist vom Erlaffungsdatum des ate an eingeräumt, nach deren Ablauf sie sich den durch den Fabritatt spezifizirten Erfrischungspausen fügen müßten. Kaum hatte das Gesetz die parlamentarische Santtion erhalten, als die Herren Fabrikanten entdeckten:„ Die Mißstände, die wir von der Einführung des Fabritgesetzes erwarteten, find nicht eingetreten. Wir finden nicht, daß die Produktion irgend wie gelähmt ist. In der That, wir produziren mehr in derselben Zeit"( Bericht der Fabrikinspektoren, 31. Oft. 1865, S. 22). Man sieht, das englische Parlament, dem ficher Niemand Genialität vorwerfen wird, ist durch Erfahrung zur Einsicht gelangt, daß ein Zwangsgesetz alle fo. genannten Naturhindernisse der Produktion gegen Beschränkung und Regelung des Arbeitstags einfach weg bittiren tann. Bei Einführung des Fabrikatts in einem Industriezweig wird daher ein Termin bon 6-18 Monaten gestellt, innerhalb dessen es Sache der Fabrikanten ist, die technischen Hindernisse wegzuräumen. Mirabeau's: ,, Impossible! Ne me dit jamais cet imbécil de mot!"( Unmöglich! Man bleibe mir mit diesem dummen Worte vom Leibe!) gilt namentlich für die moderne Technologie."
So Marr, und wir denken, die deutschen Arbeiter haben alle Ursache, sich diese Worte einzuprägen.
zu nehmen, wo er fie triegen konnte, behielt er bei, aber er lernt fie auf die hohe Kante zu stellen. Für die meisten armen Teufel ist das beim besten Willen teine leichte Sache; wenn man aber mit Hülfe Bleichröder's Kanzler eines mächtigen Reiches geworden ist und die Klinke der Gesetzgebung in der Hand hat, fallen eine Menge Schwierigfeiten sich zu ,, arrangiren" fort.
Ein Beispiel aus neuester Zeit mag dafür zeugen. Jedermann weiß, wie Herr Schwenninger zum Entsetzen aller guten Menschen und trotz ihres sanften Widerspruches zum Profeffor in Berlin gemacht wurde. Widerspruch zu finden, ist für den großen Otto ebenso unangenehm wie für alle anderen Leute, er mußte also rein den Narren an dem neugebackenen Professor gefressen haben oder- nun vielleicht erleuchtet folgender Vorfall das Dunkel.
Vor zwei Jahren ungefähr trug die Frau des Geheimraths Strud in Berlin auf Scheidung an. Ihr Mann wurde vom Gericht als schuldiger Theil erkannt und sollte ihr Alimente zahlen, die er jedoch für zu hoch erklärte, da seine Einnahmen nicht so bedeutend seien, als man annehme. Auf den Einwand des Advokaten der Frau, daß Struck ja Hausarzt bei Bismarck sei, gab dieser an, nie einen Groschen dafür von dem großen Otto mit der großen Seele erhalten zu haben. Da das nicht wahrscheinlich klang, denn damals hatte Otto schon seine Dotationen in der Tasche, und war kein armer Teufel mehr, zog man Erkundigungen ein, und erhielt zur Antwort: Bismard habe geglaubt, seine Frau habe den Arzt bezahlt! Und damit hatte die Sache ein Ende.
Dem Dr. Schwenninger verschafft man eine Profeffur und versetzt ihn in die Lage, zweihundert Mark für jede Konsultation zu verlangen anstatt fünfzig, die er liquidirte, ehe er Professor war, und Bismard ist ihm gegenüber quitt. Die Berliner Professoren aber sind dem Beispiel des bekannten Mannes gefolgt, der wüthend sein Schwert aus der Scheide zieht, sich Spitze und Schneide besteht, und es ruhig wieder einsteckt.
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Außer seinem törperlichen Wohlbefinden hatte Bismarck noch eine andere Sorge. Bekanntlich sind ihm zwei Söhne erblüht. Der eine besitzt alle schlechten Eigenschaften seines Vaters und nichts vou deffen Genie, der andere hat zwar auch die schlechten Eigenschaften geerbt, aber mit ihnen ein Stück„ Genialität". Infolge dessen lebte er mit einer Fürstin Carolath( ob mit oder ohne Wissen von deren Mann, bleibe dahingestellt) einen Winter über in Venedig unter dem Namen Graf und Gräfin Schöneich oder Schönthal , und entführt sie später! Der First Carolath ließ sich scheiden, und Herbert Bismarck erklärte: er heirathe die Fürstin Carolath oder niemals. Es mag wohl zu unliebsamen Szenen zwischen Vater und Sohn gekommen sein, und um denselben ein Ende zu machen, ließ Bismarck dem Fürsten Carolath nichts Geringeres als einen Gesandtschaftsposten anbieten, wenn er so freundlich sein wolle, sich mit seiner Frau wieder auszusöhnen. Wozu ist denn auch das deutsche Reich da, wenn es nicht solche kleine Annehm lichkeiten bieten sollte, wie das Abfinden mittelst guter Pläze? Fürst Carolath jedoch, der weder Energie noch Verstand besitzt, aber ein Ehrenmann ist, schlug den Posten, dem er in keiner Weise gewachsen wäre, aus. Der Mann hatte eben keine große Seele.
Herbert ist ein lieber böser Junge, und vielleicht weil er mit seinem Taschengelde nicht recht auskommt( worüber man sich bei einem zukünftigen Kanzler nicht wundern könnte), vielleicht auch um ein Pflaster auf seine Herzenswunde zu legen, wurde im letzten Winter die Direktor posten Komödie in Szene gesetzt, und hinterher die schm- eichelhafte Peters, nein, Bismarckpfennigfammlung, die den Grundbesitz Otto's um 8 Prozent vermehren sollte, und den Sammlern so reichlich Orden, Titel, Avancements, huldvolles Lächeln 2c. 2c. eingetragen hat. Hat doch sogar der frühere Minister Friedenthal glühende Kohlen auf das Haupt Bismard's gesammelt und sich an die Spitze des Bettel- nein, Sammelfomites gestellt, obwohl Letzterer ihn in einer offenherzigen Stunde mit dem Titel: Jüdischer Hosensch....." beehrt hatte. Friedenthal wußte eben genau, wie man die Gunst des Fürsten Bismarck sich
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg", dieses englische Sprichwort müssen wir unseren Gegnern immer wieder entgegenhalten. Ihr ruft uns zu: Unmöglich! Bleibt uns mit dieſem dummen Wort vom Leibe. Wer unmöglich sagt, ſagt, erringt daß er nicht will. Ihr sprecht von„ Naturschranken"? Kein Gift vertilgt Ungeziefer sicherer, als das Fabrikgesetz Eure „ Naturschranken."
Also feine Ausflucht, Ihr Herren.
Schlagwort der heutigen Agitation, das nicht damals schon Deutschland , die milchende Kuh Bismarck's . gefallen wäre, feine Unheilprophezeihung, die nicht auch damals gemacht worden wäre und nicht eintraf. In der That, es gibt nichts Ermuthigenderes für den Verfechter der Arbeitersache, als die Kapitel nachzulesen, in denen Karl Marr in seinem noch lange nicht genug gewürdigten„ Kapital" die Kämpfe schildert, welche in England, dem Musterland der tapitalistischen Produktion, um und gegen die Fabrikgesetzgebung geführt worden sind.
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Nichts Ermenderes und nichts Belehrenderes. Er wird fast auf jeder Seite brauchbares Material für den Kampf gegen unsere Widersacher finden; das Buch ist ein wahres Arsenal von schneidigen Waffen, dessen Reichthum noch lange sozial nicht erschöpft ist.
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Hören wir z. B. Marr über die sogenannten technischen Naturschranken, die sich angeblich gesetzlicher Pausen des regulirten Arbeitstages entgegenstellen. In dem herrlichen Beitra Kapitel des ersten Bandes: Maschinerie und große Industrie"
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kommt er in dem Abschnitte:„ Uebergang der modernen ManuWider fattur und Hausarbeit in die große Industrie" auch auf dieses Thema zu sprechen, und wir glauben, es kann nichts Zeitwerben gemäßeres und feine schlagendere Antwort auf die Auslassungen der Handelskammern 2c. über die Unzulässigkeit eines Verbotes der Sonntagsarbeit geben, als das zu veröffentlichen, was Marr hier aus der Geschichte der englischen Fabrikgesetzgebung anführt.
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Er sagt auf Seite 500:*)
*) Wir zitiren nach der zweiten Auflage.
Es war einmal ein großer Mann, der hieß Otto. Derselbe hatte, wie das bei großen Leuten selbstverständlich, eine große Seele, fowie, was bei großen Leuten wenigstens nichts Unerhörtes, viele Schulden. Da für große Geister die kleinlichen Rücksichten nicht in's Gewicht fallen tönnen, warf sich unser Otto entschlossen dem Ehestand in die Arme und bezahlte mit der Mitgift eines Fräulein von Puttkamer ( eine reichere Cousine Buttkamer hatte ihn leider ausgeschlagen) die dringendsten Boften. Aber der Friede dauerte nicht lange: bald war Alles wieder beim Alten, und der künftige Retter Deutschlands wenn von einem großen Mann die Rede ist, so kann bekanntlich kein anderer gemeint
sein, als der grrrößte aller Sozialreformer Gläubigern nicht retten.
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Zum Glück fand er in diesem kritischen Augenblick einen hohen Gönner in dem späteren Herrn von Bleichröder , der mit seiner feinen Bantiernase die große Seele des damals noch kleinen Otto roch, die Schulden desselben auf Spekulation bezahlte und eine ewige Freundschaft mit ihm schloß, die später mit Hülfe der glorreichen Kriege so nette fleine Millionenprofitchen nebst dem Adel des Namens und unzweifelhaft auch der Seele für ihn abwerfen sollten. Auch für Bismard legten die heiligen Kriege den Grundstein zu seinem toloffalen Vermögen. Das Blut der Gefallenen floß in Form von Dotationen in seine Tasche. Der große Mann war ein gemachter Mann".
Bon da an, wie das so häufig geschieht, daß aus luftigen Leuten Heilige werden, tam bei ihm der Umschlag. Seine alte Eigenschaft, Thaler
*) Die Einführung dieser und andrer Maschinerie in die Schwefelholzfabrik hat in einem Departement derselben 230 junge Personen durch 32 Jungen und Mädchen von 14-17 Jahren ersetzt. Diese Ersparung von Arbeitern wurde 1865 weiter geführt durch Anwendung von Dampftraft.
" Zu viel kann man wohl haben, Doch hat man nie genug."
So wurden denn, natürlich zum Heil des armen Mannes," die neuen Getreidezölle im Reichstag durchgedrückt, die zufällig auch das Einkommen Bismarck's um 40,000 Mark jährlich erhöhten. Und was wird jetzt kommen??? Die gesetzgebenden Körperschaften treten ja nächstens wieder zusammen, um ihre Stimmen und Hände zum Melken des deutschen Reiches zu leihen.
Doch nein, gerecht muß man sein. Da hat Bismarck fich vor einiger Zeit einmal mit einem Charlottenburger Arbeiter sehr huldvoll unterhalten und ihm zum Abschied zehn Pfennige geschenkt. Ganz Char lottenburg war bewegt von der Güte und Großmuth unseres Kanzlers. Deutscher Michel , deutscher Michel, die Geschichte wird einst lehren, wie sehr du dich am Narrenseil haft führen lassen. Vindex.
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Sozialpolitische Rundschau.
8ürich, 28, September 1885.
8. Wir machen die deutschen Genossen nochmals auf die französischen Wahlen aufmerksam.
Wahlen erheischen Geld, und unsere Brüder in Frankreich , die bei der vorigen Reichstagswahl uns so treu zur Seite gestanden, rechnen jetzt auch auf unsere Hilfe. Die deutschen Arbeiter haben schon namhafte Beiträge zum Wahlfond der Brüder in Frankreich ge= liefert; allein es wäre sehr erwünscht, wenn noch mehr gegeben würde. Wir sind überzeugt, keine Fehlbitte zu thun, wenn wir an die deutschen Sozialdemokraten nochmals den Ruf ergehen lassen: Steuert bei zu dem Wahlfond der französischen Sozialisten!
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Die skandalösen Polenausweisungen aus Preußen werden ununterbrochen fortgesetzt, und die Rücksichtslosigkeit, mit der die Herren Regierungs- und Landräthe dabei zu Werke gehen, das Elend, welches sie über die Opfer der neuesten Bismarc'schen Laune verhängen, ist so himmelschreiend, daß selbst reichstreue liberale Blätter