müffen Der ganze Drdensschwindel kann nicht beffer gekennzeichnet werden,

1 zuer als durch Annagelung solcher Widersprüche".

tragi Uebrigens haben die deutschen Preßreptile auch noch andere Ursachen, icht ge von der Habgier des Generals Salamanca" nicht viel Aufhebens zu tenscher machen.

böse Im Hause des Dttopfennigs soll man nicht vom- Band.

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, Es wird ferner Früchte der kapitalistischen Aera. Barte gemeldet, daß ein Jute- Händler in Dundee einen Posten Jute nach Calcutta exportirt hat oder zu exportiren im Begriff steht, da zur Zeit irtung poli in dem Hafen Indiens Mangel und in Dundee Ueberfluß an Jute, und Is mat der Preis derselben dort niedriger ist als in Calcutta , ihrem Ursprungs­hafen." gerüh

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Also jüngst zu lesen in der Daily News."

schlam Das ist die Organisation der Arbeit" bemerkt dazu die Justice", ind die der wir diese Notiz entnehmen ,, für die wir( die arbeitende Klaffe) Rapitalisten drei Viertel vom Produkt unserer Arbeit zahlen, und ihnen zu behaupten gestatten, wir könnten sie selbst nicht besser besorgen."

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Neu Chinesisches. Die Direktion der Berlin - Magdeburger ült je Eisenbahn hat, wie die Berliner Volkszeitung" mittheilt, in gewiffen ohm igen Extra Coupés für Kadetten eingerichtet, und zwar rwür angeblich, um diese unschuldvollen Lämmer vor dem Anhören von rwir Boten u. f. w. zu bewahren." el ha s. Anhören von Boten u. f. w."- setzt das fortschrittlich- demokratische tdene Blatt hinzu ,, in diefem ,, u. s. w." liegt der Hase im Pfeffer. Wir würden die Sache für harmlos oder lächerlich halten können, wenn sie euefter nicht in der That eine symptomatische Bedeutung hätte und sich als ein beiteres Glied in der Kette jener Bestrebungen der Militär­on de partei darstellte, welche mit steigendem Erfolge darauf gerichtet sind, die ts an armee von dem Volke zu isoliren und sie gewissermaßen zu einem Staat Splitter im Staate auszubilden. Denn im Busen der Eisenbahndirektion ist dieser aroper schöne Gedanke schwerlich aufgekeimt; er ist ihr selbstverständlich von den militärischen Instanzen in das verständnißinnig aufhorchende Ohr ge­inweg blasen worden. Gegen die Absonderung des Offizierkorps von der Bür­gerschaft, gegen die Absperrung desselben in Kasino's , die selbst gut n obereberisch gesinnte bürgerliche Mitglieder nicht ten be mehr gern aufnehmen, soweit dieselben nicht Reserve Offiziere perthe find, gegen die bedenklichen Seiten der einseitig militärischen Erziehung in Kadettenhäusern, Unteroffizierschulen u. s. w. u. s. w. ist im Reichs­ehmen tage wie in der Presse so viel Vernünftiges, Wahres, Unwiderlegliches o alle gesprochen worden, daß wir uns eine Auseinandersetzung füglich ersparen Auge tönnen. Die Militärpartei weiß, was sie will; fie verfolgt ihr Ziel eine langsam aber mit unerschütterlicher Zähigkeit, und sie wird es erreichen. hi Die kleinliche Maßregel der Kadettencoupés ist ein wenn auch unbeden­nz, un tender, doch immerhin weiterer Schritt auf diesem Wege. Gradezu komisch chtung ist aber der Hinweis auf den nothwendigen Schutz vor Zoten. Zunächst ift es eine dreiste Beleidigung des Publikums, wenn man der dritten Klaffe eine besondere Vorliebe für Zoten auf den Hals redet: wir wissen recht gut, daß man grade hier am allerwenigsten davon belästigt wird. Bortre Die zweite Klasse ist in diesem Punkte weit Leistungsfähiger. Und was u über die Kadetten betrifft, so ist ihre Seele doch wohl nur in den seltensten ildem Fällen ein von keinem Hauch aus unreinen Sphären getrübter Spiegel. Schlies Wir erinnern uns aus unserer Schülerzeit ganz genau, wie wir ahnungs­lose Tertianer Mund und Nase aufsperrten, wenn unsere ehemaligen in rtig das Kadettenforps versezten Kameraden auf Urlaub kamen und uns von eutche ihren Berliner Abenteuern und Fahrten erzählten. Im Punkte der Wissenschaft hielten wir dieselben zwar nicht für voll, aber in der Lebens­erfahrung und der Frühreife im Genießen waren sie uns weit über, und es wäre, damals wenigstens, vielleicht ganz dienlich gewesen, wenn man uns vor der Berührung mit den Kadetten geschützt hätte... Mögen sich aber auch seit der Verlegung des Instituts nach Lichterfelde die Ver­hältnisse gebeffert haben und im Kadettentorps nicht nur offiziell versteht sich ja von selbst sondern bis in die Falten aller der jungen und jüngsten Seelen hinein eitel Frömmigkeit und lautere Sitte herr­schen, so wird doch der Kadett in feinem Eisenbahncoupé der Welt auch nur annähernd solche Redensarten zu hören bekommen, wie sie auf dem Ererzierplatz von zahlreichen Unteroffizieren als eine Art Sport fultivirt werden. Jeder militärisch geschulte Deutsche wird das ohne Weiteres zugeben, und uns stehen noch heute die Haare zu Berge, wenn wir uns zarten Floskeln erinnern, die in unserer heimischen Militärschwimm­anstalt im Schwange waren. Also mit diesem Behüten vor Boten ist es nichts; das ist eine sehr durchsichtige Maske, hinter der sich ganz andere Absichten bergen. Die Isolirung der Armee, jedenfalls enheit wenigstens des Offizierkorps und des Unteroffiziertorps, schreitet ftetig borwärts; von einem Volte in Waffen ist allenfalls nur noch im Kriege die Rede, und die Militärpartei aller Länder beginnt sich den Völkern gegenüber eben so solidarisch zu fühlen, wie fage nteuf etwa der ultramontane Klerus."

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Voltesstimme ist Gottesstimme, und als Mann, der die Stimme des Volks als höchste Instanz achtet, muß ich mich unterwerfen.

So wirds tommen. Wenn auch nicht wörtlich, doch der Sache nach. O Schwindel, dein Name ist Bismarck !

m. Das Arbeiterschutzgesetz könne der sozialdemokratischen Sache schaden, hat man verschiedentlich geäußert. Wenn der Reichstag es angenommen habe, würden alle Arbeiter befriedigt sein, und sich von der sozialdemokratischen Bewegung abwenden.

Nun die Aengstlichen mögen fich trösten. Es ist keine Gefahr. Erstens nimmt der Reichstag das Arbeiterschutzgesetz nicht an; und zweitens würde es uns agitatorisch auch gar nichts schaden, wenn er es annähme. Die Arbeiter wissen doch sehr wohl, daß dies nur der sozialdemokratischen Agitation zn danken wäre; und überdies sind die Verhältnisse derart, daß die sozialen und wirthschaftlichen Mißstände, aus denen die sozialdemokratische Bewegung entsprungen ist, nach wie vor bestehen und die Arbeiter vorantreiben werden. Jede Kon­zession an die Arbeiter wird unter den obwaltenden Verhältnissen zu einer neuen Wa fe in den Händen der Arbeiter.

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Der Werth politischer Eide hat sich dieser Tage wieder herrlich bewährt. Die bulgarischen Beamten in Dft- Rumelien haben, wie der Telegraph meldet, dem Fürsten Alexander bereits den Treueid geleistet. Und das im selben Moment, wo sie dem Sultan eidbrüchig geworden.

Natürlich sind sie alle gute Christen so wahr ihnen Gott helfe".

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In Spanien ist unter den Arbeitern die Vermuthung aufge taucht, die deutsche Sozialdemokratie sei nicht einig in ihrer Verurtheilung des Attes der Seeräuberei, welchen Bismarck soeben an den Karolinen " verübt hat. Wir wollen hier die Frage nicht erörtern, ob Spanien ein Recht" auf die ,, Karolinen " hat oder nicht. Wir wollen blos konstatiren, daß die deutsche Sozialdemokratie jeden Länderraub aufs Entschie denste verurtheilt, und daß sie heute genau aufdem selben Standpunkt steht, wie zur Zeit, da sie gegen die ,, Annegion" von Elsaß Lothringen protestirte. Aus einem uns zugegangenen Briefe scheint zu erhellen, daß unter den spanischen Sozialisten die Meinung verbreitet ist, die Haltung der sozial­demokratischen Reichstagsfraktion in der Dampfersubventions­frage habe die Billigung der Bismarck 'schen Kolonialpolitik involvirt. Das ist eine durchaus unrichtige, wohl durch mangelhafte Berichte her= vorgerufene Auffassung. Die Majorität der Fraktion, welche die Dampfer­subvention nicht a limine d. h. von vornherein, ohne Diskussion ablehnen wollte, that dies einzig aus prattischen Gründen, weil ihrer Ansicht nach unter gewissen Bedingungen möglicherweise Vortheile für die Arbeiter erwachsen könnten. Eine Billigung der Bis= marc'schen Politik wurde von keinem sozialdemokra tischen Abgeordneten weder ausgesprochen noch be= absichtigt. Und die Bismarck 'sche Kolonialpolitik, aus der dieser neueste Akt der Seeräuberei entsprungen ist, hat seitens der Fraktion einstimmige Verurtheilung gefunden.

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Die spanischen Genossen mögen sich also beruhigen: die deutsche Sozial demokratie ist heute, was sie 1870 und 1871 war, und sie wird sich niemals zum Werkzeuge der schmachvollen Politit eines Bismard hergeben.

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Betreffs des Genossen R. A. Puttrich wird uns geschrieben: Ihre Mittheilung, daß der bisherige Landtagsabgeordnete Buttrich vollständig erblindet und körperlich ganz hinfällig sei, beruht glücklicherweise nicht auf Wahrheit. Wohl war der hartgeprüfte Mann längere Zeit trant und mußte sich auch einer schmerzhaften Augenopera­tion unterziehen, die leider erfolglos blieb. Allein eine zweite Opera­tion ist zum Glück beffer verlaufen; und ich kann jetzt die erfreuliche Mittheilung machen, daß die Sehkraft wenigstens eines Auges nicht zerstört ist, so daß Buttrich, der bekanntlich Rechtsanwalt und Notar ist, seinen Berufsgeschäften sich widmen kann. Auch sonst hat der Gesundheitszustand Buttrich's sich wesentlich gebessert; so daß derselbe vielleicht bei einer späteren Wahl wieder als Kandidat zur Verfügung stehen würde."

Desto besser!

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Aus Holland liegen uns erfreuliche Nachrichten vor über großartige Demonstrationen der dortigen Arbeiterschaft zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts.

Am Freitag Abend durchzog ein Zug von gegen zehntausend Arbeitern mit Fahnen und Emblemen, unter ihnen die Sozialisten mit rothen und schwarzen Fahnen und die Marseillaise singend, die Straßen Amsterdams und löste sich erst auf, als um Mitternacht die Dele­girten der Amsterdamer Arbeitervereine nach dem Haag abreisten, wo am Sonntag die eigentliche Hauptdemonstration stattfinden sollte und, wie der Telegraph berichtet, auch in glänzender Weise statt­gefunden hat.

An zweitausend Delegirte der sozialistischen und Arbeiterver­eine hatten sich in der Residenzstadt am Tage der Parlamentseröffnung ein­gefunden, um der Forderung der Arbeiter nach ihrem politischen Ele­mentarrecht gebührenden Ausdruck zu geben. Fest und entschlossen traten die Männer der Arbeit für ihre Sache ein. Ihr Zug durch die Stadt war ein imposanter und nöthigte selbst den Gegnern Respekt ab; ihre Reden auf dem Meeting waren kräftig und unverblümt, und die Reso= lution, in welcher sie der Forderung ihrer Mandataren Ausdruck gaben, ließ an Entschiedenheit nichts zu wünschen übrig. Es ist das letztemal, daß wir um das Wahlrecht petitioniren, wenn Ihr es absolut nicht gut­willig geben wollt, so werden wir es uns erkämpfen," dies ihr Inhalt. Die Gegner machen ihrem Verdruß über das muthige Auftreten un­serer holländischen Freunde dadurch Luft, daß sie die alberne Verdäch tigung aussprengen, dieselben handelten im Auftrage Bismarck's ! Diese feige Ausflucht zeigt so recht ihr schlechtes Gewissen. Als ob unsere Genossen nicht seit Jahren für das allgemeine Wahlrecht kämpften. Der

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So die, Volkszeitung", und sie hat durchaus recht. Man will in Neu- China mit Gewalt eine besondere Kriegertaste haben, jede Be­rührung aber der zukünftigen Helden denn Helden find sie alle, jeder preußische Offizier ist ein Held mit dem gemeinen Plebs gefährdet den militärischen Geist, der ihnen auf der Kadettenschule eingepauft wird, wie für den Priesterzögling jeder Verkehr mit der profanen Außenwelt bom Uebel ist, bis er als himmlischer Lieutenant ein so erhabenes Wesen geworden, so durchdrungen ist von seinem göttlichen Beruf, sich so eins er beiß mit seinen Kamaraden" in Chrifto, daß er gegen alle Vertraulich­teit mit den gemeinen Erdgeborenen gefeit ist. Es ist in der That hier wie dort daffelbe System, und um so ergöglicher ist es daher, zu sehen, wie das neu- chinesische Mandarinenthum bei der katholischen Kirche ganz e G dasselbe entrüftet verurtheilt, was es bei der preußischen Armee begeistert breift. Uebrigens, so treffend die ,, Volkszeitung" das System gekennzeichnet, so rathlos scheint sie der Frage gegenüber zu stehen, was gegen dasselbe r. Du thun. Sie schließt ihre Notiz nämlich mit folgenden Worten: Die Wahrheit von Leopold von Hoverbecks Ausspruch, daß der Kampf mit der kommunistischen und ultramontanen Weltanschauung für das frei- koloffale Aufschwung aber, den die Bewegung in der letzten Zeit gen om­artirt finnige Bürgerthum eine verhältnißmäßig geringfügige Sache sei, ver­Maglichen mit dem Kampf gegen den Militarismus, drängt sich uns immer deutlicher auf, und so verdienen auch die anscheinend unbedeutendsten ergis Symptome des sich hier vollziehenden Scheidungsprozesses unsere Be­Strachtung." eralit

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Nun, wir wollen die Frage der kommunistischen Weltanschauung bei Seite laffen, und fragen wir: Warum ist der Kampf gegen den Mili­tarismus für das freisinnige Bürgerthum" ein so schwerer? Und die Antwort lautet: Weil das freifinnige Bürgerthum" dem Militarismus selbst immer wieder Vorschub leistet, weil es mit ihm nicht grundsätzlich brechen kann und will. Es geht ihm mit dem Militarismus so, dem preußischen Staat mit dem Ultramontanismus. Es würde ihm alle Sünden, alles Zopfthum verzeihen, wenn der Militarismus sich nicht, grade wie der Ultramontanismus, als selbständige Macht aufspielen wollte. Daher der Haß und die, wie wir gern anerkennen, famose Kritik. Früher, als man noch glaubte, mit am Ruder zu sitzen, ließ man dagegen fünf grade sein und stimmte selbst für die famose Lichtenfelder Kadetten­Anstalt.

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Rein Resultat hat die famose Sonntags- Arbeits- Enquete ge­habt so schreiben mit schlecht verhehlter Befriedigung die Organe des Fürsten Bismard und des Herrn Eugen Richter , die in dieser Frage ja während die brüderlich Arm in Arm marschiren. Kein Resultat!"

Handelsund Gewerbekammern, sowie die Fabrikanten sich fast ein­ftimmig für Fortdauer der Sonntagsarbeit aussprechen, sind die Arbeiter großentheils gegen die Sonntagsarbeit. Bei diesen gegenfäßlichen, ein­ander widersprechenden Voten wird die Regierung nicht leicht zu einer Entscheidung gelangen."

Das glauben wir gern. Und wir glauben des Weiteren, daß die Regierung dies negative Resultat gewollt hat. Die Handels. und Gewerbekammern und die Fabrikanten über die Frage der Sonntags­arbeit befragen, hieß von vorneherein: wir wollen nicht die Abschaf­fung der Sonntagsarbeit.

Nächstens wird der biedere Otto, nachdem er in zwei ,, kaiserlichen" Botschaften die Sozialreform feierlich auf Kaiserwort versprochen, die Handels- und Gewerbekammern und die Fabrikanten wohl darüber abstimmen laffen, ob sie die Sozialreform wollen. Natürlich werden sie nein! sagen, und der biedere Otto tann dann vor den Reichstag treten und erklären: Ich habe die Sozialreform versprochen und durch den Kaiser versprechen lassen, allein das Volk will die Sozialreform nicht

men, ist neben der raftlosen Thätigkeit unserer holländischen Freunde, voran der unermüdliche Domela Nieuwenhuis , der großen Arbeits losigkeit zuzuschreiben, die in Holland herrscht. Die Noth ist außer ordentlich", schreibt uns ein dortiger Genosse, es ist mir ein Räthsel, wie es im Winter werden soll. Es gährt an allen Orten."

Was sagen dazu die deutschen Kolonialschwärmer? Holland , das in Java eine der reichsten Kolonien besigt, und Nothstand! Diese That­sache sollte doch verschiedenen dieser Leute endlich die Auge öffnen.

Frankreich . Das Proletariat", das Drgan der Richtung Joffrin Brousse, zieht in seiner neuesten Nummer sehr heftig gegen die sozialistisch revolutionäre Koalition los und macht sich namentlich deshalb über die von derselben aufgestellte Kandidatenliste lustig, weil die darauf figurirenden Personen sich gelegentlich sehr heftig bekämpft und beschimpft haben. Es zitirt zu diesem Zwecke Angriffe von Guesde auf Rochefort und umgekehrt 2c. 2c. Wir wollen hier nicht auf die Frage der Zweck mäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit der sozialistischen Koalition, wie sie sich jezt gestaltet hat, eintreten um darüber abzuurtheilen, stehen wir, offen gestanden, den Verhältnissen zu fern, im Prinzip aber können wir den Gedanken des Zusammengehens aller, auf dem Boden des Klaffenkampfes stehenden Sozialisten ohne Rücksicht auf die persönlichen Swiftigkeiten nur freudig begrüßen, und stimmen voll und ganz Jules Guesde zu, der in der Sonntagsnummer des Eri du Peuple", offenbar als Antwort auf die Veröffentlichungen des Proletariat", sich folgendermaßen ausläßt:

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,, Man hat uns gesagt:" Hütet Euch! Eure Lifte vereinigt Männer, die sich bekämpft, geschmäht und verleumdet haben. Nie wird das ar­beitende Volt ein derartiges Beisammenstehen von Männern begreifen, die gestern und vorgestern noch Gegner waren!"

" Gerade das Gegentheil ist wahr, wie das durch die kürzlich voll­zogene Vereinigung bewiesen ist, und wie es weiterhin bewiesen werden wird durch die Abstimmung vom 4. Oktober.

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" Der moderne, steuerzahlende, frohnbare, der kapitalistischen Produktion und dem Handel zehntpflichtige Fabrik- und Komptoir- Stlave würde es vielmehr nicht verstehen, wollten wir ihn die Folgen tragen, ihn die Kosten zahlen lassen für unsere persönlichen Zwiste um nicht zu sagen Duelle; er würde es nicht verstehen, wenn unter dem Vorwand em­pfangener oder ausgetheilter Schläge das Terrain, auf dem der große Klassenstreit zum Austrag kommt, irgend einem Genossen des guten Kampfes verschlossen werden sollte.

,, Nie wird die Masse, die nichts hat, während sie Alles produzirt, der der industrielle Fortschritt tagtäglich den Bissen Brod beschneidet, indem er die Arbeitslosigkeit verdoppelt, nie wird sie zugeben, daß, bevor ihre Leiden verringert, ihr Leben gesichert, ihre Emanzipation nach schwerem Kampfe verwirklicht ist, ihre Helden, welche den Anspruch erheben, in der Avantgarde zu marschiren, mit ihrem ,, Jch" dem ,, hassenswerthen" Ich Pascals tommen, und es in einen Stein des Hindernisses, in ein Element der Niederlage verwandeln.

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" Zuerst müssen wir die Masse ihrem Elend entreißen, sie von ihren Zwangsarbeiten befreien. Später werden wir dann das volle Recht und die volle Muße haben, unsere Privatstreitigkeiten wieder aufzunehmen

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wofern solche noch vorhanden sind.... ,, Weder Delescluze, noch Rigaud , noch Varlin oder Duval, oder irgend einer unserer heroischen Vorfämpfer von 1871 hatten den gleichgearteten Schädel", noch blickten sie durch dieselbe Brille; aber das hinderte sie nicht, am 11. Februar auf der gleichen Liste zu figuriren, durch das Thor gemeinsamen Wahl­ganges in das Stadthaus einzuziehen, gemeinsam sich dem Feuer der Berſailler auszusehen und ihr Blut in den gleichen Strom fließen zu laffen. Was sie föderirte, wie es uns heute to alirt, ist, um mit Blanqui zu reden, das Joch des Kapitals", das zerbrochen werden muß von den zur Herrschaft gelangten Nichtkapitalisten."( 23

So G.esde, und seine Worte werden sicher nirgends lebhafteren Wi­derhall finden als in Deutschland . Verdankt doch grade die deutsche Sozialdemokratie ihre großen Erfolge dem Begraben aller persönlichen 2c. Differenzen, sobald es sich um den Kampf gegen den gemeinsamen Gegner handelt.

Wir lesen ferner im Socialiste ":

In einer Dienstag den 15. September, Rue Boulard, abgehaltenen Wahlversammlung gab der Bürger Lafargue folgende Erklärung ab: Bum zweiten Mal befinde ich mich gegenüber Vertheidigern der Liste des sozialistischen Arbeiterverbandes gestern im 5., heute im 14. Arron­diffement und ich habe konstatirt, daß sie, anstatt die Radikalen an­zugreifen, gegen die revolutionären Sozialisten losziehen, daß sie, anstatt uns auf dem Boden des Prinzips zu bekämpfen, über unsere Persön lichkeiten nörgeln und, einer nach dem andern, Waschfrauengeschwäg über Rochefort, Lissagaray , Goullé zum Besten geben. Dieses Verfahren ist schmachvoll, es ist Sozialisten nicht würdig, die sich als der Sache der Revolution ergeben erklären: nie werden wir uns soweit erniedrigen, unsere Gegner mit derartigen Waffen zu bekämpfen, nie werden wir uns dazu herbeilassen, das Geschäft der Bourgeoisie dadurch zu besorgen, daß wir gegen Sozialisten losgehen. Wir haben stets die Einigung ges wollt und wollen sie noch; ich für meinen Theil verpflichte mich, von der Liste der sozialistisch- revolutionären Koalition zurückzutreten, und meinen Plaz einem Kandidaten des sozialistischen Arbeiterverbandes ab= zutreten."

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Drei weitere anwesende Kandidaten, die Bürger Bergerol, Blanche und Cocheri, erklärten sofort unter dem einmüthigen wiederholten Applaus, daß sie, wie Lafargue, die Einigung wollten und bereit seien, ihren Play an Kandidaten des sozialistischen Arbeiterverbandes abzus

treten.

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Auch wir rufen bravo, bezweifeln aber, daß das Anerbieten anges nommen werden wird.

-In England rührt sich's. Die Chitane Maßregeln der Polizei gegen die sozialistische Agitation haben, wie vorauszusehen, just das Gegentheil von dem bewirkt, was sie sollten. Ein Freund uns seres Blattes schreibt uns darüber:

" Ich komme soeben von einer Versammlung unter freiem Himmel, bei der ein Halbouzend sozialistischer Sprecher verhaftet worden sind. Gewiffe Pläge in London sind durch längst feststehende Gewohnheit als Versammlungsorte unter freiem Himmel anerkannt. Sie wurden seit Jahren von religiösen Setten, Freidenkern, Temperenzlern, überhaupt Allen benutzt, welche auf die arbeitende Klassen wirken wollen. Die Sozialisten, welche sich natürlich besonders an diese wenden, haben in legter Zeit begonnen, ebenfalls solche Bläge zu benutzen. Wo aber die erwähnten Seften ruhig sprechen fonnten, da wurden die Sozialisten von der Polizei, der Stüße des Kapitalismus, angegriffen und in der Uebung der anerkannten Redefreiheit gehindert.

Einer der erwähnten Pläge ist in Limehouse, im Ostende Lon dons. Hier wurde vor acht Tagen ein Sozialist, John Williams, verhaftet, weil er daselbst sprach. Da er schon vorher dasselbe Ver brechen" begangen, wurde er diesmal ins Gefängniß gesandt. Darauf hieß es die richtige Antwort geben, die Redefreiheit der schuftigen Po lizeiwillfür gegenüber aufrecht halten. Dies ist heute( 20. September) geschehen. Behntausend Arbeiter versammelten sich auf dem beanstandeten Blaze. Die Polizei versuchte Ansprachen an die Versam melten zu hindern. Aber die Ansprachen wurden gehalten. Kaum war ein Mann verhaftet, so nahm ein anderer seine Stelle ein. Zwölf Reden wurden gehalten. Eine Zeit lang hielt die Menge in vollkommener Ordnung die Polizei blos durch ihre dichtgedrängte Masse ab, zu den Rednern vorzudrängen. Es gelang den Polizisten schließlich, durch ein plögliches Manöver einige der Redner zu ergreifen, aber die Versamm­lung dauerte fort und neue Redner traten auf. Um 1 Uhr endete die Versammlung. Das einzige Haus in der betreffenden Straße, welches tein Magazin ist, ist ein Wirthshaus. Da diese in London Sonntags um 1 Uhr öffnen, hatten wir beschlossen, etwas vor dieser Zeit die Ver­sammlung zu schließen, um ja keine Verkehrsstörung hervorzurufen. Die Menge zerstreute sich in größter Ordnung, trozdem die Polizei nicht umhin konnte, einen Mann, der ein Banner trug, in brutalster Weise zu verhaften. Die Versammlung war vom besten Geist beseelt und nahm die sozialistischen Ausführungen mit Begeisterung auf. Wir werden nächsten Sonntag an demselben Plaze sprechen und uns schließlich Redefreiheit erzwingen. Der heutige Tag aber verdient bemerkt zu werden, nicht nur als Niederlage der Polizei, sondern auch als einer der ersten Tage, an dem die junge Sozialdemokratie Englands zu den Massen gesprochen hat."

Wir rufen unsern englischen Genossen zu ihrem Kampf für das freie Wort ein herzliches Glück auf! zu. Sie lieferen uns ein treffliches Beis spiel, wie unabhängig denkende Männer handeln müssen, um ihr Recht der Willfür gegenüber zu wahren.

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England.( Vom Trades- Union Rongreß.) Die Bes schlüsse, welche der Gewerkschaftskonkreß am Schluß seiner Berathungen faßte, zeigen, daß die in letter Nummer erwähnte Trelfall'sche Rede in der That noch keinen Sommer" machte, sondern lediglich als ein auf eine vorhandene Gährung in den Köpfen hindeutendes Zeichen der Zeit zu betrachten ist. Der Körper der englischen Gewerkschaften ist eben zu schwerfällig, als daß er ohne gewaltige Erschütterungen in neue Bahnen gelenft werden könnte.

Die wesentlichsten der gefaßten Beschlüsse betreffen: das Verbot der Beschäftigung von Mädchen unter 14 Jahren in gewissen Branchen der Eisen- und Stahlindustrie; Vermehrung und Prüfung der Sanitäts­Inspektoren; Hinzuziehung von Arbeitern als Beisiger zu allen behörd lichen Kommissionen, wo Arbeiterfragen zur Verhandlung kommen; An­stellung von attiven Bergarbeitern als Sub- Gruben­Inspektoren; Einführung eines achtstündigen Maris malarbeitstages in allen Staats, Gemeinde u. s. w. Werkstätten; Durchführung des Achtstundenarbeits­systems überhaupt( wobei indeß nicht gesagt wird, ob durch Gesetz oder durch bloße Agitation): unentgeltlicher Arbeitsschulunterricht; Ertheilung des Stimmrechts an alle selbständigen Frauen; Protest dagegen, daß in verschiedenen Gemeindeschulen, unter dem Vorwand körperlicher Ausbildung der Knaben, ein militä tärisches Drillsystem und jetzt im Anschluß an dasselbe Bildungen von Radettenkorps vorgenommen würden, in der schlau berechneten Absicht, nach und nach den Boden für das verderbliche Militär- Aushebungssystem des Festlandes vorzubereiten.

Eine Resolution, die auf Oeffnung der Museen am Sonn tage abzielte, wurde mit ziemlich erheblicher Majorität abgelehnt, namentlich waren es die schottischen Delegirten, die mit äußerster Energie gegen dieselbe eintraten. Einstimmig wurde dagegen eine Resolution angenommen, welche fordert, daß die Museen, Galerien 2c. an bestimmten Wochentagen bis 10 Uhr Abends geöffnet sein sollen.

Wir glauben, daß es einseitig wäre, diesen Beschluß ausschließlich auf kirchliche Rücksichten zurückzuführen, die ja zweifelsohne noch bei den englischen, und namentlich bei den schottischen Arbeitern eine Rolle spielen. Bet vielen Delegirten mag auch der Gedanke maßgebend gew sen sein, daß es bedenklich sei, ein Loch in das Prinzip der strengen Sonn,