stens den einen Vortheil, keine Jllufionen über die gegenwärtige Stärke der auf dem Boden des Klassenkampfes stehenden Pariser Sozialisten zu erwecken. Warum unsere Genossen trotz ihrer großen Anstrengungen tein günstigeres Resultat erzielten, haben wir im Leitartikel entwickelt.
Gehen wir die beiden Listen einzeln durch, so stehen auf der Liste des Arbeiterverbandes obenan: Joffrin mit 33,452, Alle= mane mit 25,291, J. B. Dumay mit 23,199, Blondeau mit 20,440 Stimmen, den Schluß macht Berteau mit 12,653 Stimmen. Die Liste der sozialistisch revolutionären Roalition eröffnen: Rochefort ( 131,257 St.), Vaughan( 84,245 St.) und Gambon( 50,213 St.), die aber noch auf so viel anderen Listen stehen, daß sie hier nicht in Be= tracht kommen. Von bekannteren Mitgliedern der Organisation haben Stimmen erhalten: Vaillant 39,490; Eudes 31,202; Granger 26,768; G. Roche 28,494( standen sämmtlich auch auf der Liste des Intranfigeant); J. Guesde 15,413; B. Malon 15,262; P. 2afargue 11,558; G. Deville 10,771 St. Den Schluß macht G. Blanck mit 8290 Stimmen.
In der Provinz sind von rein sozialistischen Stimmen folgende zu verzeichnen: Die Arbeiterpartei( sogen. Margiften) erhielt in fol genden sechs Departements Stimmen: Allier ( 2207), Gard ( 2802), Gironde ( 535), Marne ( 1478), Nord( 2038), Rhône ( 3330). Der sozialistische Arbeiterverband( Organ: Proletariat) in brei Departements: Ardennes ( 2331), Maine- et- Loire ( 1060), Vienne ( 454).
Ausgesprochen sozialistische Listen sind ferner in folgenden drei Departements zu verzeichnen: Somme ( 1174), Cher( Blanquisten= 15,542), Nièvre ( Blanquisten 3460).
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Hierher gehört auch noch eine in letter Minute in Marseille aufgestellte Liste mit Jules Guesde an der Spitze, die einen Durchschnitt von 602 Stimmen aufweist.
Das sind, wie gesagt, sehr bescheidene Resultate, aber wir haben bereits ausgeführt, mit welch' enormen Schwierigkeiten unsere frauzösischen Genossen zu kämpfen hatten. Ueberall standen ihnen Radikale als Gegner gegenüber, die Geld und Drgane zur Verfügung hatten, die sich als Sozialisten bezeichneten, die die praktischen Arbeiterforderungen in ihr Programm und, wo sie es für nöthig hielten, auch Arbeiter in ihre Liste aufnahmen.
Unsere Genossen werden sich auch durch diese Umstände nicht entmuthigen lassen, sondern unentwegt ausharren, denn sie wissen, daß der Sieg ihnen doch werden muß.
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Da in Paris die Monarchisten absolut keine Aussichten haben, durchzubringen, so geht man in den Kreisen der Sozialisten damit um, im aweiten Wahlgang der radikal opportunistischen Kompromiß Liste mit einer Liste derjenigen Sozialisten entgegenzutreten, die am 4. Oktober die höchste Stimmenzahl auf sich vereinigten. Im Auftrage der Arbeiterpartei haben unsere Freunde J. Guesde, J. Lepine und G. Crepin ein Birkular an die beiden anderen sozialistischen Fraktionen verschickt, in welchem sie, unter Verzicht auf einen Kandidaten aus ihrer Mitte, folgende Kandidaten vorschlagen:
F. Gambon( 50,213 Stimmen), Ed. Vaillant( 39,490 Stimmen), vom revolutionären Zentralfomite( Blanquisten).
J. Joffrin( 33,452 Stimmen), J. Allemane( 25,291 Stimmen), vom sozialistischen Arbeiterverband.
Das ist ein loyaler Vorschlag, dem wir nur Beifall zollen können. Das Komite der Union socialiste revolutionnaire veröffentlicht eine Danksagung an alle Sozialisten des Auslandes, welche die französischen Sozialisten in ihrem Wahlkampf durch Geldspenden unterstützt haben. Wir werden dieselbe, nebst einer Aufstellung der von Deutschland ge sandten Beträge, in nächster Nummer veröffentlichen.
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Aus Budapest erhalten wir folgendes Telegramm. Die ungarländische Allgemeine Arbeiterpartei beglückwünscht die in Chemnit freigesprochenen Vertreter des deutschen Proletariats und ruft ihnen ein dreifaches Eljen zu. Die Parteileitung.
Wir danken unsern ungarischen Genossen für diesen Beweis ihres echten Solidaritätsgefühls.
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Korrespondenzen.
c. Iserlohn , im Oktober. In der Nacht vom 29. auf den 30. und vom 30. auf den 31. August d. J. wurde von uns in unserm Wahlfreis Altena Iserlohn ein Flugblatt verbreitet: ,, Volt, denke nach," das jetzt, vor zirka 14 Tagen, von der königlichen Regierung zu Arns berg nach dem bekannten Modus verboten worden ist. Ferner wurde auch von uns in der frühen Morgenstunde am 31. Auguft zum Andenken an unseren Vorfämpfer F. Lassalle eine rothe Fahne im Seilergebirge, einem ziemlichen Höhepunkt vor Jserlohn, aufgehißt. In der selben Nacht vom 30. auf 31. August wurde unweit Hemer - Höcklingsen ein gleiches Banner von den dortigen Genossen aufgepflanzt. Daß die Polizei dadurch Arbeit bekam, wird jeder Leser erklärlich finden. Bei der Fahne in der Seile fand dieselbe freiwillige Schergen in der Person der bekannten Haarnadelnfabrikanten Gebrüder Bergfeld im Schlebbenhof bei Iserlohn . Diese hatten das gefährliche Banner von der schwindelnden Höhe heruntergenommen und brachten es der Polizei schon entgegen, ehe selbige noch auf dem Plan angelangt war. Die ses Brüderpaar ist so eine Art geheime Polizei; man sieht sie oft in liebenswürdigster Weise mit der Polizei verkehren. Es sollen auch am 27. September einige Genossen, welche von hier nach Hemer gegangen waren und sich von einem dortigen gemaßregelten Genossen verabschiedet hatten, auf dem Rückweg nach hier in dem Schlebdenhof von dieser Bande Bergfeld überfallen worden sein. Nebenbei sei noch bemerkt, daß diese Bergfelds die hauptsächlichen Komplizen des bekannten Winner find, so auch seine Abonnenten auf das„ Gilles- Blättchen".
Als nun damals bekannt wurde, daß diese Bergfelds die Schergendienste der Polizei geleistet hatten, und der eine derselben sich sogar noch damit brüstete, da hatte der bekannte demokratische Kohlenablader Carl Becker von hier, früher im Dienst des Kohlenhändlers Pippel ( wegen Ehrlichkeit entlassen), nichts Eiligeres zu thun, als im„ GillesBlättchen" zu veröffentlichen, Soldaten hätten die Fahne abgenommen, um durch diese Lügennotiz seine Kumpanen Bergfeld vor der Schmach zu retten. Diese Lügennotiz, welche in Nr. 26 vom 4. September in den Rheinisch- Westfälischen Blättern" enthalten ist, findet sich sogar im Deutschen Wochenblatt", Nr. 35 vom 4. Dktober wieder, dem sie durch einen gewiffen Schneiderling, dem Winner die Notiz in die Feder diktirt hat, zur Veröffentlichung eingesandt wurde, und in der sogar dieser Bergfeld von Schneiderling als Arbeiterfreund hingestellt wird. Wie weit es mit dessen Arbeiterfreundlichkeit her ist, beweist folgende Thatsache: Bor zwei Jahren beschäftigte derselbe einen jugendlichen Arbeiter Namens Löbbecke, welcher in der Fabrik der Gebrüder Bergfeld einen Arm verlor. Derselbe flagte nun, hat aber in allen Instanzen verloren, und von den Gebrüder Bergfeld bekommt er auch nichts. Das sind die Freunde der Arbeiter.
Doch für heute genug. Den Genossen rufe ich zu: Nur immer vorwärts! Laßt die Zwei- Nechsler laufen!
Apolda , 4. Dkt. Ein Hecht im Karpfenteich. In der Tagespreffe werden Sie bereits gelesen haben, daß bei der am 28. Sept. stattgefundenen Wahl eines Landtagsabgeordneten für den 8. Weimarischen Wahlbezirk, welcher Apolda und einige Dörfer umfaßt, Genosse Mangner als solcher gewählt wurde. Diese kleine Ueberraschung hatten wir unsern Spießbürgern schon längst zugedacht.
Das Wahlgesek für die Landtagswahlen im Großherzogthum SachsenWeimar theilt die Wähler in vier Klaffen. Die ersten drei Klaffen, welche die Allerreichsten, die Reichsten und die Reichen umfassen, wählen ihre Abgeordneten direkt, wohingegen die vierte Klasse, welche die übrigen, nicht mit irdischen Glücksgütern gesegneten Staatsbürger in sich schließt, auf indirektem Wege, d. h. erst Wahlmänner zu wählen hat, welche dann erst, auf besondere Einladung des Großherzogl. Bezirks. direktors, die Wahl des Abgeordneten vorzunehmen haben. Dank diesem indirekten Wahlsystem ist das Interesse an der ganzen Wahl ein so ge
ringes, die Betheiligung eine so schwache, daß man fast gar nicht von Wahlkampf sprechen kann. Es ist gar nichts Seltenes, daß ein Wahlmann mit einer einzigen Stimme, und zwar seiner eigenen, gewählt wird. Aber so reformbedürftig, wie Figura zeigt, unser Wahlgeset ist, so hat man sich doch noch nicht dazu entschließen können, es abzuändern, obwohl der Antrag auf Einführung des allgemeinen gleichen und direkten Wahlrechts vor mehreren Jahren, wenn ich nicht irre, von den Abgeordneten Jungheinrich und Dr. Brehm im Landtag eingebracht worden war. Man hat sich offenbar beim jetzigen System wohl befunden, war man doch immer hübsch unter sich. Aber wir meinten, es könnte auch einmal im Karpfenteich ein Hecht nichts schaden, und benutzten den durch dieses indirekte Wahlsystem erzeugten Indifferentismns als Waffe gegen Diejenigen, die ihn geflissentlich gepflegt haben, indem wir insgeheim die Wahl organisirten und so die Gegner vollständig überrumpelten. Von den 39 hier in der Stadt zu wählenden Wahlmännern sind 37 von unserer Liste gewählt. Bei der Wahl des Abgeordneten wurde Genoffe Mangner mit 46 von 52 Stimmen gewählt, woraus sich ergibt, daß mindestens 7 ländliche Wahlmänner ebenfalls für Genoffe Mangner gestimmt haben, und so wird derselbe denn für die nächsten 6 Jahre in dem Kämmerchen zu Weimar mittagen.
Die Weimar 'sche Zeitung" stimmt eine Jeremiade darüber an, daß der langjährige Präsident des Landtags, Dr. Fries, ein 48er Revolu tionär, jetzt gut konservativ, nicht wieder in den Landtag gewählt wurde und bettelt die Höchstbesteuerten im 1. und 4. Verwaltungsbezirk, welche noch zu wählen haben, an, ihm ein Mandat zu sichern. Nun, wir meinen, der gute Mann konnte uns längst gestohlen werden, wie noch viele seinesgleichen.
Bergangenen Mittwoch gab es hier eine von zirka 500 Personen besuchte Versammlung, zu welcher der freireligiöse Sprecher Ludw. Schwennhagen zugesagt hatte, über ,, Die Sittlichkeit im modernen Zeitalter der freien Konkurrenz", einen Vortrag zu halten. Sie mußte jedoch ohne Vortrag geschlossen werden, da Hr. Schwennhagen nicht erschienen war, und der zufällig hier anwesende Genosse Runo aus Berlin nicht sprechen durfte. Man sagt, Hr. Schwennhagen sei an der Bahn von der heiligen Hermandad erwartet worden. Wenn dem so ist, so hatte sie freilich das Nachsehen.
Vts.
Gotha, 11. September. Wer hat falsch geschworen? Diese Frage drängte sich Jedem auf angesichts eines Strafprozesses à la Stöcker, der am 9. dieses vor der Straffammer des hiesigen Landgerichtes in zweiter Instanz zur Entscheidung gelangte. Der der Verhandlung zugrunde liegende Sachverhalt ist folgender: Jm Orte Petriroda lag in einem Gasthause die Wählerliste zur Einsicht auf. Am 5. Oktober vorigen Jahres suchten mehrere Gäste, als grade der Ortsschulze anwesend war, nach, ob ihre Namen in die Wählerliste aufgenommen seien. Dabei wurde der Jrrthum entdeckt, daß ein Weber als Maurer eingetragen war, was natürlich Heiterkeit erregte. Infolge dessen lenkte sich auch die Aufmerksamkeit der übrigen Anwesenden auf die Wählerliste, und der Arbeiter Willing nahm die Liste zur Hand, um sich von dem Fehler selbst zu überzeugen. Da jedoch bereits die Dämmerung ange brochen war, und er im Gastlokale nichts sehen konnte, wollte er mit der Liste in ein anstoßendes Zimmer gehen, um daselbst beim Fenster mehr Licht zu erhalten. Er hatte aber kaum den einen Fuß über die Schwelle gesetzt, als der Schulze schon aufgesprungen war und ihm verbot, mit der Liste in ein anderes Lokal zu gehen. Dadurch entstand ein Kleiner Wortwechsel, der damit endete, daß der Schulze Ungewitter zwei anwesenden Gerichtsfolgern den Auftrag gab, der Willing zu arres tiren, was diese jedoch ablehnten, weil kein Grund zur Verhaftung vor: lag. Während des Disputs tamen indeß zwei andere Gerichtsfolger, die den Auftrag des Schulzen ausführten und Willing vor die Thüre geleiteten, wohin der Schulze dann nachkam und erklärte:„ Laßt ihn laufen!" Nun klagte zu Auer Ueberraschung der Schulze Willing beim Amtsgericht Ohrbruf an, ihn bei jener Gelegenheit gestoßen zu haben. Beim Termin, der daselbst am 5. Februar d. Js. stattfand, sagte der Schulze Ungewitter eidlich aus, willing habe ihn gestoßen, während der Zeuge Siebert beschwor, beide seien handgreiflich geworden. Drei weitere vom Bürgermeister namhaft gemachte Belastungszeugen wurden dadurch, daß sie wie die andern acht Zeugen aussagten, zu Entlastungszeugen. Acht weitere Beugen sagten nämlich unter Eid aus, daß zwar ein kleiner Mortaustausch, aber nicht die mindeste Handgreif lichkeit oder auch nur das geringste Stoßen seitens Wil. lings stattgefunden habe. Alfo eilf gegen zwei. Nichtsdestoweniger wurde Willing zu einer Geldstrafe von 10 Mart verurtheilt, wogegen er jedoch beim hiesigen Landgerichte Beschwerde führte, über die am 9. dies hier verhandelt wurde.
Den Vorsitz führte Herr Landgerichts- Direktor Sterzing , der seinen Takt unter anderm dadurch bewies, daß er den Angeklagten fragte, welcher Partei er bei der Wahl angehört habe, worauf dieser fragend erwiederte ,,, wenn er es unbedingt sagen müsse, werde er es sagen, andernfalls aber nicht." Der Herr Präsident erklärte sodann, daß er es nicht unbedingt sagen müsse, wenn er nicht wolle. Die Herren Zeugen, voran Herr Schulze Ungewitter, beschworen wiederum die in Ohrdruf gemachten Aussagen. Vom Herrn Vorsitzenden wurde dabei ein eigenthümliches Verfahren beliebt, indem er dem nachfolgenden Zeugen, wenn derselbe seine erste Aussage wiederholte, vorspiegelte, er solle nur die Wahrheit sagen, die anderen hätten es schon zugegeben.( Gleicht diese Taktik nicht einer Verleitung zum Meineide wie ein Gi dem andern?) Wie vorauszusehen war, wurde die Beschwerde zurückgewiesen, das Urtheil erster Instanz bestätigt und der Angeklagte überdies noch in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Die entgegenstehenden Eide der Entund Belastungs- Zeugen blieben unberührt, und doch mußte sich jeder Mensch von nur einigermaßen gesundem Verstande sagen, daß hier ein Meineid vorliege, weil es unmöglich sei, daß Willing gestoßen und zugleich nicht gestoßen haben könne.
Nach der Dhrdrufer Verhandlung war von Petriroda an die Staatsanwaltschaft in Gotha Anzeige gegen den Schulzen erstattet worden wegen bei jener Verhandlung geleisteten Meineides. In Folge dieser Anzeige soll von hier ein Untersuchungsrichter nach Petriroda gefahren sein, um an Ort und Stelle Erhebungen zu pflegen; das Resultat war jedoch, daß die genannte Staatsanwaltschaft erklärte, keine Anflage erheben zu können. Wir sind nun der Ueberzeugung, daß wenn die acht Entlastungszeugen, die Arbeiter sind, mitsammt meineide geleistet hätten, die Staatsanwalt schaft unverzüglich gegen sie eingeschritten sein würde. Da sie es aber nicht that, ist es tlar, auf wel cher Seite der Meineid zu suchen ist.
Herr Ungewitter ist in Petriroda für fünfjährige Dauer zum Schulzen ernannt und regiert, seinem Namen alle Ehre machend, bis jest zwei Jahre. Nun meint er, erfreut über den glücklichen Ausgang feines Prozesses, bis jetzt wäre er gut gewesen, nun wolle er anders auftreten.( Pascha- Wirthschaft etabliren?) Es ist begreiflich, daß in dem Kleinen Drte eine große Aufregung herrscht, da das schlichte und gerade Gerechtigkeitsgefühl der biederen Landleute mit dieser Sachlage sich durch aus nicht befreunden kann und sich dagegen sträubt, den Bürgermeister des Drts ansehen zu müssen als Stöcker Nr. zwei!
Erklärung.
Karl Wesch, Schreiner aus Hotte In( Hannover ), hat es durch volle Rückerstattung der ihm anvertrauten Vereinsgelder ermöglicht, unsere Warnung in Nr. 39 des Sozialdemokrat" 1881 hiermit zurückzunehmen womit deffen Streichung aus der schwarzen Liste"( Seite 27) gleichzeitig erfolgt ist. Wir bitten allseits hievon Notiz zu nehmen. Die Vertrauensleute.
Der Maurer Wilh. Hizing ist nicht von der Parteizu- rückgetreten, vielmehr beruht die Erklärung in Nr. 37 des ,, Sozialdemokrat" auf einem Leider hier verschuldeten Mißverständniß.
Bekanntmachung.
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Allen Genossen und Brudervereinen diene hiemit zur Kenntniß, daß der Arbeiter Leseklub in Lausanne , deffen Mitglieder vor 2 Ja ren aus dem„ Algemeinen Arbeiterverein" dahier in Folge Nicht anerkennung des in demselben angenommenen anarchistische Systems ausgeschieden waren und nachher den erstgenannten Verein ge gründet hatten, nunmehr, nachdem der Allg. Arbeiterverein" in Folge der Anarchistenausweisungen sich aufgelöst hat, mit gerichtlicher Autorija tion wieder in den Besitz des noch von früher vorhandenen Archiv bestehend aus Fahne, Bibliothek 2c., gelangt ist. Der Arbeiter Leseklub hat nun laut Vereinsbeschluß seinen seitherigen Namen abgelegt und den ,, Allgemeiner Arbeiterverein " angenommen, jedoch unter Fortbestand als ,, obligatorisch angeschlossene Mit gliedschaft der sozialdemokratischen Partei."
Namen
Briefe und Sendungen wolle man also von jetzt an gefälligst in fol gender Weise adressiren:
,, Allgemeiner Arbeiterverein ", Café vaudois, place de la Riponne, Lausanne . Lausanne , den 1. Oktober 1885. Der Ausschuß.
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ber Redaktion: Emil: Einsendungen dankend erhalten. Det barf tei 2., nach dem Sie fragen, ist zweifelsohne der ehemalige Genfer Groß rath dieses Namens. Falls Sie Näheres über denselben zu erfahren wünschen, wollen wir in G. nachfragen. Weltbürger: Abdrud Ihrer Einsendung erfolgt in nächster Nummer. Sie haben uns falf verstanden. Rassenvorurtheile liegen uns fern. Einsendungen aus Achim, Iserlohn , Ingelheim 2c. in nächster Nummer. der Expedition: Dreibein: Mr. 4- Ab. 4. Du. u. Schft. pr. Agfds. dkd. erh. Veilchenstein: Mt. 100- à Cto. pr 16/9. gutgebr. Bft. Weiteres.
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Ab. 3. Du. pr 16/9. gutgebr. Avis v. 5. Okt. hier. Weiteres erwartet. Rothe Schwefel met bande: Mt. 18- Ab. 4. Du. pr. 25/9. gutgebr. Weiteres besorgt. R. Stg.: Mt. 21 50 Ab. 4. D.( 3. u. 4. Du. G.) erh. Gezelinus: Mt. 3 Ab. 4. Du. erh. Rother Deffauer: Mt. 16 80 Ab. 4. D u. Mt. 9 20 pr. Ufds. dtd. erh. Erbetenes folgt. 2. Cp. J.: Mt. 40Ab. 4. Du., Schft. 2c. erh. Beil. besorgt. Bstllg. 2c. fort. 3h. Fr. 25 f. d. streik. Kopenhagener bfd. erh. u. besorgt. Bekannte: Mt. 4 40 Ab. 4. Du. R. erh. Rosa Beck: Mt. 10 4. Du. E- E. erh. Mehrfach zugesagtes bestimmt erwartet. Mehrbftlg notirt. Rm. Httg.: Fr. 2 Ab. 4. Du. erh.-M. Bdl. G.: M 3- Ab. 4. Du. erh. Adr. notirt. A. N. Vlg.: Mt. 3 10 Ab. 4. Du erh. Ers. am 7/10. abermals abgg. A. Sch. Liège: Fr. 15 4. Du. erh. Postillon Lehmann I: Mt. 6- Ab. 4. Du. erh. We teres angenehm. Gruß St. besorgt u. erwiedert. E. V. E.: Mt. 3 70 Ab. 4. Du. Nachzhlg. u. Schft. erh. Sturm Rtg.: Mt. 17 60 Ab. Du. erh. Neuer besorgt. Weiteres mit 40 beantw. Solo: Mt. 3 50 26. 4. Du. u. Schft. Bft. Weiteres. Kümmeltürke: Mr. 8 80 6.4 Du. am 7/10. erh., zugl. W's Sachen eingetroffen, also un ,, längst Veritas: Bf. v. 5/10. erh. u. besorgt. F. D. St. Urb.: Fr. 475 Ab. 4. Du. u. Ral. u. Fr. 7 80 für Cto. Mh. erh. Sdg. abgg. F. St. Die.: Fr. 2. à Cto. Ab. 4. Du. erh. Noch 50 Cts. erbeten deutu Weiteres dtd. verwendet. F. M. Mz.: Mt. 3 Ab. 3. Du. erh. Rother Maulwurf H.: Mt. 10 80 à Сto. Ab. erh. Weiteres bfl. H. H. London: Fr. 250 Ab. 4. Du. erh. H. G. Dlbn.: Mt. 3 Ab. 4. Du. f. R. erh. W. K. St. Gall .: Fr. 250 erh. Gewünschte mit Nr. 41 abgesandt. Durstige Seele: Mt. 6 90 Ab. 4. Du. H. B. erh. Weiteres folgt. Appollos: Mt. 4 40 26. 4. Du. erh. Adr. R. mit Nr. 41 berichtigt. Feuerländer: Mt. 50 à Cto. Ab. erh Bfl. Weiteres. J. Mscht. B.: Ab. 4. Du. erh. Adr. notirt. Spr. Ags.: Mr. 5 Ab. 4. Du. u. à Cto. 1. Du. 86( 60 Pfg.) erh. Rothfärber: Mr. 126 40( Mr. 50. a. R., Mr. 50- à Cto. 3. Du Rest. Espr. 4. Du. am 9/10. erh. Bfl. mehr. 6 Ab. 4. Du. erh. Adr. notirt. M. u. 3. 3ch.: Fr. 7 50 Ab. 4 nomi Du. erh. J. Strauß Neu- York: Fr. 40 50( 8 Doll.) à Cto. Ab. 2c. erh. Weiteres geordn. Kellinghusen: Mt. 5- pr. Ufds. v. d. P.- Gen. to Al dkd. erh. Der Nordische: Mt. 3 Ab. 4. Du. erh. Adr. geordnet. der s Spitberg: Mt. 12- Ab. 4. Du. erh. Adr. eingerenkt. Bstйg. längst linie beordert, in Zwischenhand verzögert. Gesammelt im schles. Thale Mt. 15 pr. Ufds. dkb. erh. F. 3. u. K. Sch. D.: Mt. 6
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Der Alte vom Berge: Fr. 11 25 6. 4. Du. S. Sch. T.
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