Pfahlbürger durch die Arbeiter auf den Barrikaden erkämpfen ließen. Der Zensor konnte jede beliebige Auslaffung mit dem Rothstifte streichen, das kann der Staatsanwalt auch, aber was der Zensor nicht tonnte, das ist, den Zeitungen materiellen Schaden zufügen. Diese schamlose Einrichtung zu treffen verstand die vormärzliche Despotie nicht, das blieb dem ,, liberalen Bürgerthum" vorbehalten. Mit brutalem Raffinement weiß es der Anwalt des Klassenstaates jedesmal so einzurichten, daß stets die ganze Auflage des Arbeiterblattes in die Räuberhände der berühmten gouvernementalen Arbeiterfreundlichkeit fällt. Man sieht also, bie österreichische Arbeiterpreffe ist frei, doch wohlgemerkt: vogelfrei. Und damit nicht zufrieden, hat Franz Josef in der Thronrede ein Sozialisten gesetz ankündigen lassen zum Schutz gegen Umsturzbestrebungen. Wir sind wirklich neugierig, wie dies Ding aussehen wird.
Die Nachwahlen in Frankreich haben, wie vorauszu sehen, mit einem kompleten Sieg der Republikaner geendet. Zirka 380 Republikaner werden in der neuen Rammer etwa 200 Monarchisten gegenüberstehen. Das ist angesichts der Thatsache, daß die Fraktion der gemäßigten Republikaner " bis zur Ohnmacht zusammengeschmolzen ist, tein so großer Uebelstand. Die Opposition der Monarchisten ist für die Republik weit weniger gefährlich als diese liberal konservativen HalbRepublikaner, die jedem wirklichen Fortschritt ein Hinderniß in den Weg zu legen suchen. Von ihrer Anmaßung zeugt die Thatsache, daß sie noch jezt in ihren Blättern den Ausfall der Wahlen als einen Beweis für die Richtigkeit ihrer gemäßigten Politik bezeichnen und die Rückkehr zu derfelben verlangen, sonst sei der Sieg der Monarchisten sicher. Und das, nachdem die Wähler gerade statt ihrer entweder Radikale oder Monarchisten gewählt!
Don don republikanischen Deputirten sind etwa 210 Opportunisten und 165 Radikale verschiedener Färbung. Damit wird jedes republika. nische Ministerium, in welchem die Radikalen nicht vertreten sind, unmöglich. Die Clemenceau, Lockroy, Floquet 2c. erhalten somit entscheis denden Einfluß auf die Entwicklung der Republik , und sie werden nunmehr zu zeigen haben, was sie zu leisten im Stande. Unsere Genoffen werden nicht unterlassen, sie beim Wort zu nehmen.
"
Der in voriger Nummer erwähnte Vorschlag des Vorstandes der Arbeiterpartei an die beiden anderen sozialistischen Organisationen ist von diesen nicht akzeptirt worden. Weshalb die Blanquisten ihn ablehnten, wissen wir nicht, im ,, Proletariat", dem Organ des Arbeiterverbandes, wird er mit, nach unserer Meinung ziemlich unberechtigtem Hohne zurückgewiesen. Ueberhaupt hat das Proletariat" sich während des ganzen Wahlkampfes in seinem Verhalten sehr unvortheilhaft von der übrigen sozialistischen Presse unterschieden, so daß die ,, Newyorker Volks: Zeitung in ihrer Nummer vom 7. Oftober sogar den Verdacht nicht unterdrücken kann, die gehässigen Angriffe dieses Blattes auf die Kandidaten der anderen sozialistischen Organisation, das Zurückweisen aller Vorschläge für ein gemeinsames Borgehen seien auf sozialistenfeindliche Einflüsse zurückzuführen. Wir, die wir den Berhältnissen näher stehen, halten diesen Verdacht für absolut ausgeschlefsen, begreifen aber, wie er unserem Newyorker Bruderorgan tommen fonnte. Wäre das Proletariat" von gegnerischer Seite dafür bezahlt worden, es fonnte gar nicht anders schreiben, als es gethan. Und daß es nach der Wahl, anstatt die Lehren derselben zu beherzigen, mit seinen Gehässigkeiten fortfährt, läßt zum mindesten vermuthen, daß seinen Machern die Sache des Sozialismus weit weniger am Herzen liegt als ihre Privatranfünen. Um so höher rechnen wir es unseren Freunden vom Socialiste" an, daß sie sich durch die Angriffe nicht abhalten lassen, für ein einheitliches Vorgehen aller auf dem Boden des Klassenlampses stehenden Sozialisten zu wirften.
Amerika. In Cincinnati ( Ohio ) fand am 5., 6., 7. und 8 Oktober der Kongreß unserer amerikanischen Genossen( Sozialistische Arbeiterpartei von Nordamerika ) statt. Auf demselben waren 39 Settionen durch 27 Delegirte vertreten, während auf dem vor zwei Jahren in Baltimore abgehaltenen Kongreß nur 20 Seftionen durch 16 Delegirte vertreten waren. Wie bereits aus dieser einen Thatsache ersichtlich, hat die Bewegung in der Zwischenzeit einen erfreulichen Aufschwung genommen. Ein fernerer Beweis dafür ist auch die stetig wachsende Verbreitung unseres amerikanischen Parteiorgans, des New Yorker ,, Sozialist".
Von den Beschlüssen des Kongresses( der vollständige Bericht liegt uns noch nicht vor) erwähnen wir für heute folgende: ss
Mit Bezug auf die projektirte Achtstundenbewegung beantragte Genoffe Alexander Jonas nachstehende Resolution, welche einstimmig angenommen wurde: mdi sidst es dabisis
Die National Exekutive der Partei soll ermächtigt werden, eine Broschüre herauszugeben, worin die Stellungnahme der Sozia= listen bezüglich eines achtstündigen Normalarbeitstages largelegt wird, nämlich daß der Normalarbeitstag, resp. die Verkürzung der Arbeitsstunden gemäß der durch die industrielle Entwicklung geschaffenen Nothwendigkeit vorderhand als ein Schuhmittel gegen die Ausbeutung durch den Kapitalismus von gewissem Werth und zu empfehlen ist, aber daß selbst diese radikalste wirthschaftliche Forderung unserer Zeit die Arbeit nicht wirksam beschüßen kann, da die Wirkung derselben im Laufe der Zeit illusorisch gemacht werden wird durch die fortschreitende Theilung der Arbeit und Erfindung neuer Maschinen, welche stetig zunehmende Massen von Arbeitern beschäftigungslos machen werden. Deshalb kann nur durch eine vollständige Niederreißung des jetzigen Lohnsystems die Arbeiterklaffe befreit werden. Allen Mitgliedern der Sozialistischen Arbeiterpartei wird jedoch aus den oben angeführten Gründen empfohlen, sich an der Achtstunden Bewegung der Gewerkschaften zu betheiligen." no Ferner wurde die Partei- Exetutive beauftragt, ein Manifest an Die Arbeitervereine zu erlassen, die Agitation in den Kreisen der englischsprechenden Arbeiter zu fördern und die sozialistischen Reichs tagsabgeordneten Bebel und Liebfnecht zu einer Agitationstour durch die Vereinigten Staaten einzuladen.
Is Aus allen Theilen des Landes", lesen wir im Bericht der„ ,, NewYorker Volksztg." vom 7. Oftober, liefen beglückwünschende und er muthigende telegraphische und schriftliche Einsendungen an den Kongreß ein. Zu den heutigen Verhandlungen hatten sich zahlreiche Besucher ein gefiellt.
sp
Nicht uninteressant ist ein Einblick in die verschiedenen Gewerkschaften, welche durch die Delegaten vertreten werden. Es befinden sich unter denselben Maschinisten, Zigarrenmacher, Buchhändler, Lithographen , Teppichweber, Schloffer, Konditoren, Holzbildhauer, Seidenweber, Schriftseger, Drucker, Schreiner, Uhrmacher, Fuhrmänner, Handlungsgehilfen, Lehrer und Journalisten."
si Wir brauchen woht nicht erst zu sagen, mit welch großer Theilnahme wir und die Genossen in Deutschland die Thätigkeit unserer amerikanischen Genossen verfolgen. Wohl find wir uns der Schwierigkeiten bewußt, mit benen sie zu kämpfen haben, aber um so höher schäzen wir jeden Er folg, den sie erringen. Und so senden wir ihnen nachträglich unsere besten Glückwünsche zu ihrem Kongreß. Sie sind auf guten Wegen, mögen sie so weiter arbeiten.
si vechilaslini shied si
slor dait of bilang" dus/ 1108 2sd er vedi sisid mising
Korrespondenzen. sit strolle
Aus dem jächs. Vogtlande. Die Würfel sind gefallen; wiederum müssen wir Arbeiter sechs Jahre lang zusehen, wie unser Wahlkreis von einem Mann vertreten wird, der zwar einst zu den 48er Feiheitsmännern" zählte, jetzt aber weil einträglich mit voller Macht ins Manchesterhorn bläst, d. h. den dem arbeitenden Proletariat durch Ausnugung ihrer Arbeitskraft entzogenen Mammon gegen jeden Feind mit zu beschützen sucht und es geradesogut wie die reaktionären Landjunker und sonstiges Gewürm vergessen hat, darnach zu fragen, wo das bischen Leben des Arbeiters bleibt. Der Vertreter dieses Kreises, Herr Rechtsanwalt und Handelskammersekretär(!!) Rir bach, hat, seit er diesen kapitalistischen Posten vertritt, sehr viel, fast alles von seinem früheren radikalen Standpunkt eingebüßt. Das sahen wir jüngst wieder gelegentlich einer Gemeinderathssigung in Plauen , wo Herr Kirbach einen pon einem echt fortschrittlichen Ge meinderathsmitgliede gestellten Antrag bekämpfte und, für die befizenden Klaffen günstiger ansfallende Zwischenanträge einbrachte.
Es stand auf der Tagesordnung die Aenderung der Einkommensteuer
stala, wobei eben von einem Stadtgemeinderathsmitgliede bemerkt wurde, daß ein Steuerzahler mit 30,000 M. Einkommen davon ganz gut 300 M. abgeben könne zu Gunsten der Entlastung des armen mit targem Eins ommen sich dahinschleppenden Arbeiters. Da kam der Mann aber schön an, von fast allen Seiten gabs scharfen Protest, und eben auch Herr Kirbach griff zu Gunsten der Bourgois ein und wußte die Situation zu deren Gunsten zu gestalten. Er ist eben ein Liberaler geworden, dem es nicht darauf ankommt, auch einmal den Schleppträger ber Konservativen zu machen, sich bei ihnen einzuschmeicheln, damit er ja sei Wahlmandat nicht einbüßt.
Dieser Mann nun wurde von unserer Partei in der vergangenen Wahlkampagne gehörig bekämpft, resp. die Klasse, der er angehört, einmal durch Genoffe Stolle aus Gesau, das anderemal durch Ge noffe Kaden aus Dresden dem eigentlichen Kandidaten der Unsrigen. Jedoch unser im tiefsten Schlamme der Reaktion stehendes Vaterland hat schon dafür gesorgt, daß die Arbeiter nicht zu stark zum Wahlrecht kommen: nicht ein Viertel derselben war im Stande, 3 M. Einkommensteuer zu zahlen, sie müssen dies den Hütern des vielfach geraubten Mammons überlassen.
Aber einige Lichtblicke haben wir doch zu verzeichnen, ja, wir dürfen sagen, daß wir einen relativen Sieg errungen haben. Es will unter ben gegenwärtigen traurigen Preßverhältnissen gewiß viel heißen, wenn in einem Zeitraum von sechs Jahren die Zahl der Landtags= Wähler für die Arbeiterpartei im hiesigen Kreise von 17 auf 599 gestiegen ist, abgesehen von den Stimmen, die uns durch Wahlbeeinflussungen und dergleichen genommen worden sind. Diesen Erfolg haben wir nächst dem geschickten Arbeiten des Wahlkomites wohl den beiden redegewandten Genossen Stolle und Kaden zu verdanken. Hatte ersterer schon am Sonnabend vor der Wahl dem niederträchtigen Treiben der hiesigen Rapitalistenpartei mit ihrem vielzüngigen und deshalb verwerflichen Organe, der Volks(!?). Zeitung", den Spiegel in trefflicher Weise vorgehalten, so war es vorzüglich auch Kaden, welcher die Zügellosigkeit der herrschenden Parteien einer äußerst schneidigen Beleuchtung unterzog.
Das Programm der sozialdemokratischen Partei in populärster Weise zergliedernd und dafür ungeheuren Beifall erntend, unterließ er es auch nicht, das Leben und Treiben der Polizeischurken, vom Polizeiminister bis herab zum gemeinen Spigel und was drum und dran hängt, fo weit ihm dies das Maulforbgesek erlaubte, in drastischer Weise aufzudecken, wofür ihm auch von dem hiesigen Manchesterblatt( das Reptil ,, Vogtl. Anzeiger" rüppelte sich diesmal nicht besonders) das Lob eines Brandredners" zu Theil ward.
" 1
Nun, er hat uns überzeugt, daß wir darnach streben müssen, zur politischen Macht zu gelangen; dann ist auch die wirthschaftliche unser, dann sind solche Schmaroßerpflanzen, wie die hiesigen Waschblätter mit leichter Hand zu vernichten, um sie durch ehrliche Drgane zu ersetzen. Fahren wir fort auf dem bisherigen Wege, nehme ein Jeder seinen Mann und bringe ihn auf den richtigen Weg, auf die Bahn: Gleiches Recht für Alle!
Wir wollen nun zum Schluß unsern Parteigenossen eine allerliebste Neuigkeit mittheilen, worin eine Person den ersten Platz einnimmt, die von uns im Parteiorgan schon wegen Denunziation und sonstigen Liebenswürdigkeiten an den Pranger gestellt wurde. toin sug
Vor einigen Wochen war Verhandlung gegen den Besizer des Gasthofs zur Stadt Wien " wegen Ruppelei. Er hatte seinen Gästen gegen ein Entgeld erlaubt, sich der Mädchen" in seinem Hause zu bedienen", bei ihnen zu schlafen u. s. w. Dies brachte dem Wirth 4 Wochen Gefängniß ein.
" 1
Bei der Verhandlung kam es nun zum Vorschein, daß auch unser Freund, der Polizeihallunke Rockstroh, ein ständiger Gast war; das eine Sitten Mädchen", um die es sich mithandelte, sagte vor Gericht aus, daß Herr Rockstroh oft das gewesen sei und sie selbst sechsmal gebraucht habe. Jit das nicht ein hübscher Sittenrichter? Solche Subjekte tragen den luftigen Namen Schuhmann". Aber die Gerechtigkeit hat ihn doch theilweise ereilt: Er wurde wegen dieser Angelegenheit vorläufig auf vier Wochen ,, beurlaubt", um sich in dieser Zeit vertheidigen zu können; fann er dies nicht, so dürfte er am längften Wachtmeister"(!?) gewesen sein.
11
Ein scharfes Auge müssen wir nun schon haben, denn wo dieser Mensch auch hinkommt, Unheil richtet er überall an. Vielleicht wird er jetzt Attentat" Anzetteler oder macht sich sonst auf diese Weise dem Sozialistentödter v. Buttkamer dienstbar. Wir werden be richten, was demnächst Neues zu verlautbaren sein wird.
"
Die sittenpolizeiliche Regulirung der Prostitu tion frei nach Rockstr o h- ist übrigens unserer industriellen stroh Emporkömmlingschaft nebst Anhang ein Herzensbedürfniß, daher ihre Reichsdevise: Gottesfurcht, Bucht und fromme Sitte!" ,, Heiligkeit der Ehe und Familie!"
und
-
blieb. Die Sache war einfach. Zeuzius wußte die Herstellung fo vertheuern, daß das Publikum, welches wenig Geschmack und noch niger Geld hat, lieber die abgeschmackten billigen als die hübschen theue Sachen kaufte. Für den Herrn Direktor ist die Lösung des Räthse freilich zu schwierig.
-
Derselbe Herr Zeuzius hat auch einen Freund, den Chemiker mann. Sieht man dem Zeuzius auf den ersten Blick den Ehre mann an, so dem Hofmann den Windbeutel. In der Fabrik hat m das edle Brüderpaar im Verdacht, folgendes Stückchen ausgeführt haben. Der Herr Chemiker simulirt eine Halskrankheit und geht in Bad. In seiner Abwesenheit wird natürlich weiter fabrizirt, die Mischu der Maffe ist aber falsch, die Waare bekommt Risse und muß theilwe zurückgenommen werden; es entsteht ein Schaden von, wie man fa 80,000 Mart. Man gibt der Sache diese Erklärung: Beugius hat d Chemiker nöthig, um über die sehr theuern Farben verfügen zu könne denn er steht weiter im Verdacht, in den Farben eine Neben-, Man sagen sogar die Haupt- Einkommensquelle zu finden.( So hat Beuti an die hiesige Fabrit, unter einem Vorwand, eine größere Duantit Farben verkauft.) Der Chemiker wieder braucht die Fabrik, die ab ihn entbehren könnte, denn ein Chemiker ist in einer Steingutfabrit ei überflüssige Persönlichkeit. Beispielsweise besorgt in einer andern größe Fabrik ein blos kaufmännisch gebildeter Beamter diese Mischungen. Sei Nothwendigkeit mußte daher an einem eklatanten Fall erwiesen werde und in der That sind selbst für eine große Fabrit 80,000 Mark schmerzlicher Verlust.
e
Diese Sachen erzählt sich das Personal über Herrn Zeußius. Er ab erzählt auch selbst manche seiner Streiche. So 3. B. wollte er einst Mettlach sich einen werthvolleren Gegenstand verschaffen. Er ging dah in das Magazin und schlug mit dem Hausschlüssel etwa einen Arm einer Gruppe ab und steckte ihn in die Tasche. Nach einigen Tage fragte er dann nach, ob Ausschuß vorhanden sei und bekam die Grup ausgehändigt. Hier warnt er den Direktor natürlich, die Leute in Magazin zu laffen; er könnte ja Ronkurrenz erhalten.
Drückt sich Zeuzius über Jeden in der gemeinsten Weise aus, natürlich am verächtlichsten über den Direktor, der sich allerdings wahrhaft lächerlicher Weise, wie ich mich oben ausdrückte, an der Na herumführen läßt; in seinen Augen gibt es gar keinen größeren Ge und er gibt diese Versicherung vor Jedem, selbst vor den Arbeitern. I würde diese Bemerkungen über den Direktor gar nicht erwähnen, den sie können andern Leuten, denen nicht schon allein am Klatsch etwa liegt, egal sein; ich hoffe aber, daß diese Zeilen dem Herrn Direktor Gesicht kommen, und daß diese persönlichen Kränkungen das erwirte was möglicherweise die erzählten Bestialitäten gegen die Mädchen un selbst die finanzielle Schädigung nicht vermocht hätten. Nämlich daß den Patron zum Teufel jagt" um mit Herrn Zeuzius selbst
reden.
sid sedu nemalonis um chin ata n
Rachruf.
sa anajale
wod
31
Bott
&
nach
Л
Var
In
arbeit
E
11
berme
arbeit
Tag
Als tapferer Streiter der Volkssache starb nach schwerem Leiden a 10 30. September im Alter von 60 Jahren der Kentier Wilhelm Schröter
den
stell
zu Brehna bei alle a/ S. Den Genossen außerhalb nur wen and bekannt, hat er, als der Einzige in seinem 2000 Einwohner zählende li che Drt, die Fahne der Sozialdemokratie unentwegt hochgehalten.
De
wieder
Ein edler Charakter wie felten einer, widmete er sein ganzes Leb und Streben nur den Hilfsbedürftigen und Unterdrückten. Trotz sein Einsch schweren Leidens, von welchem ihm, wie er wohl wußte, nur der über Erlösung bringen konnte, waren seine Gedanken fast bis zum letzt Augenblick nur auf das eine Ziel gerichtet, nämlich auf den endliche Sieg unserer Sache, welchen er so sehnlichst zu erleben wünschte. Wenig geschol Tage vor seinem Tode, als ihm die Krankheit fast schon die Sprad geraubt hatte, raffte er seine letzten Kräfte noch einmal zusammen, u dem ihn bekehrenwollenden Priester ein ,, Hinaus!" zuzurufen. Würdi wie er lebte, ist er auch gestorben, darum Ehre seinem Andenken!
-
ist unerläßlich. Rockstroh, der keuschen Plavia" Schuppatron ,,, auf
Urlaub."
Pieschen bei Dresden , im Juli. Ich halte es für meine Pflicht, einen Menschen vor das Forum der Deffentlichkeit zu ziehen, dessen sauberes Thun und Treiben die Entrüstung aller derer erregt, die dasselbe zu durchschauen Gelegenheit gehabt. Es ist dies ein gewiffer 3eußius, Leiter der Gefäßbranche in der hiesigen Steingutfabrik von Billeroy und Bloch. Zeuzius ist die einflußreichste Persönlichkeit in der genann ten Fabrit, er genießt das Vertrauen des Direktors sogar in dem Maße, daß er den guten Mann selbst wunderbar an der Nase herumführt. Der Direktor erfreut sich im Allgemeinen einer gewissen Achtung- wie wir glauben, mit Recht, obwohl sein Verhältniß zu Zeugius geeignet wäre, dasselbe zu erschüttern. Hörten wir doch kürzlich den Stoßseufzer einer alten, ehrlichen Haut:„ Ich habe mich in dem Manne getäuscht." Doch zu dem Helden Zeugius selbst. Er begann seine Laufbahn mit einer Rezeptannerion in Mettlach . Die dortige Fabrit war damals die einzige in Deutschland , welche die Dekorationen auf Steingut durch Ueberdruck herstellte, und hatte sich dieses Verfahren durch bedeutende Summen erworben. Da es mit dem Rezept allein nicht gethan war, so ließ Zeugius die Proben in der Weise von der Fabrik machen, daß er den von ihm bereiteten Firniß mit dem Firniß vertauschte, welchen die Fabrik verarbeitete. Ging der Brand zu Grunde, so wußte er, daß sein Firniß nicht gut war. Er bereitete denselben also in andrer Weise, ließ wieder probiren, und setzte das so lange fort, bis kein Brand mehr mißglückte, sondern längere Zeit fortlaufend nur mit seinem Firniß ge= arbeitet und gute Waare erzielt wurde. Beutius trieb fich dann in der Welt herum, und ich übergehe seine Heldenstreiche aus dieser Zeit, um ihn gleich auf seinem hiesigen Schauplatz aufzusuchen. In der Fabrik unterstehen ihm zunächst die Mädchen, welche bei der Dekoration der Gefäffe verwendet werden. Wer hier von diesen armen Wesen Arbeit oder gar bessere Arbeit haben will, muß sich ihm preisgeben, und er hat es sich dazu passend in seinen zwei Zimmern eingerichtet. Kommt jemand, so macht er die eine Thüre zu. Seine Aeußerungen den armen Mädchen gegenüber sind wohl das Aergste, was an unfläthereien je geleistet wurde." Ihr Menscher, wenn ich mir( folgt eine nicht wiederzugebende Schweinerei), dann friege ich noch solche Menscher, wie Ihr seid; Ihr seid zu nichts gut als zum Wie gut jedoch der Direktor den Finken kennt", mag folgende Aeußerung zeigen:„ Herr Zeugius, Sie sind ein galanter Mann; die Frau Generalin wünscht sich Arbeiten anzusehen, haben Sie die Güte, die Dame zu empfangen." Ein Mädchen aus der Fabrik hat sich ertränkt, eine andere versuchte sich in der Fabrik zu erhängen, wurde aber noch abgeschnitten. Von einer Untersuchung hat man jedoch nichts vernommen. Der Direktor verlangte in der Kons ferenz die Ursache zu wissen, erklärte sich auch bereit, jeden Fall zu untersuchen, verwies auch dem Zeuzius die Aeußerungen, es seien lauter liederliche Frauenzimmer, die alle zum Teufel gejagt werden müßten, aber dabei bliebs. Die Mädchen hatten sich eben aus purer Liederlichkeit" das Leben genommen.
-
and
Man sollte nun glauben, dieser anmaßende Bursche leiste Hervor ragendes in seinem Fach, aber auch hier ist er nur Plagiator; seine so genannten Entwürfe sind schlecht, weil sie gestohlen und ohne Geschmack gestohlen sind. Aber nicht nur, daß er selbst nichts leistet, er verhindert auch eifersüchtig, daß fremde Kräfte thätig sind. Kann er freilich nicht verhindern, daß manchmal ein Auftrag nach außen vergeben wird, so weiß er doch dem Künstler sowohl als dem Direttor die Sache zu vers leiden. So hatte ein hiesiger Profeffor eine Dekoration geliefert, von der man sich großen Absatz versprach, der aber räthselhafter Weise aus
S
-
G ssd Jad
Briefkasten
-
-
-
-
23 Stun
nom
Besch der N
die a
foziale Es
Di
wird
ber Expedition: Felix I.: Mr. 8 60 26. P. 4. Du. 85 u. Du. 86 erh. Dittersbach: Mt. 21 à Cto. Ab. 2c. erh. G. ausre London : Mt. 2 Ab. 4. Du. u. Mr. 1- pr. Ufd. bkd. erh. Di rothen Calenberger: Mt. Ab. 4. Du. u. Schft. erh. Sog. folg das Bfl. Weiteres. Carlsruhe: Mt. 20 von einem bemittelten Fro Nova I.: Mt. 200für Kopenhagen dkd. erh. à Cto. Schft. er biel S Mt. 100 am 22/6. pr. Sd. angew. am 30/6. gutgebr. Angabe wie Die Falten: Mt. 3 10 b. 4. Du. erh. 5. tausen St.: Mt.4 40 Ab. 4. Du. erh. C. S. B.: Mr. 860 Ab. 4. Du. 8 u. 1. Du. 86 erh. R... St.: Mt. 724 26. 4. Du. erh. Defter Cours zu hoch. Bfl. Weiteres notifizirt. Verrina: 14 60 5. 4. Duo M. W. 2. V. erh. Adr. geord. G. bezog nur bis Ende 2. Du. Ctb die rechtzeitig erh. u. abgelft. C. v. Rothe Aug. u. d. Schwarzflaggen ihre Mr. 100 pr. Agfd. durch Dr. Ghlm. bkd. erh. Th. V. Glasgow Mt. 1 à Cto. Sd. Bothf. erh. Adressiren Sie für P. an ,, Folkviljan Kontor Nya Grönegatan 4, Malmö ( Schweden ). Rother Gnom liche Mr. 3 Ab. 4. Du. erh. Beil. an D. ges. Weiteres wollen versuche mal Roland II.: Erkannten nach Vorschrift und belasteten Sie. Bft. Weit à Cto. erh. Di res. R. N. in A. Mr. 9 Roderich: Mt. 1 Rother Exekutor: nissen
-
à Cto. Boltht. erh. 1 und 2 mit 42 indir.
-
-
-
-
C. 2. Str. Mr. 3
20
tage
25 60 à Eto. Ab. u. Schft. erh. u. davon Mt. 2 pr a. Rest gutgeb an. Derartiger Lokal- Stank gehört nicht ins P.-D." Erbauen" Sie dam Masch Ab. engere Kreise mit offenem Visir! Du. erh. Winterthur : Fr. 5v. d. Schneidergewerkschaft für di wird, strt. Kophg. dkd. erh. C. A. B. V. London : Fr. 201 60 à Cto. er werde Feuerländer: mit 50- à Cto. erh. Ft. ging laufend da hin. artig Schwarzer Taugenichts: Mr. 30 à Cto. Ab. 2c. erh. Alles fortgeset gleich beachtet. D. C. Paris : Fr. 5 17 Abon. bis Ende März 86 er Schweden zu hoch. M G. B. Paris : Fr. 133 55 2c. erh. u. gutgeb Beide besorgt. Ab. 4. Du. u. Schft. überf Frisch auf Lgz.: mr. 30erh. Adr. notirt. Bftlg. folgt. J. 2. Lyon : Fr. 250 Ab. 4. D dieses erh. Ab. 4. Du. zc. à Cto. Bb. erh. B N. N. Salzstadt: Mr. 7- -h. Gewünschtes nach Wunsch besorgt. Mönus: M auf& 23 Cto. B. u. Mt. 2 Ihnen gutgebr. Bstlg. folgt. H. erklärl. H. Pengel Batesville: Unter Kreuzband erwünscht. Nachrichten auch. R. Kleintauf N. Haven: Remittenden dkd. erh. Avis toftet 10 Centime Strafporto, da one Cents", statt 2 Cents"-Karte dazu verm. Rothe Wanze: 40 Pfg. Portozhlg. haben sich im Patet noch vorgefum auf g ben. J. J.: Fr. 2 f. Schf. u. Fr. 1 von einigen Sauser 31 brüdern in Küßnacht dkd. erh. Zürich: Fr. 60- v. b. Schreiner 100 gewerkschaft f. b. Ropenhgr. bkb. erh. Desgl. Fr. 12 25 v. Dtsch. Bet in Winterthur. A. Nps. Nd. H.: Mt. 1 f. Extranummern un Porto erh.
-
Weiteres.
-
Grande- Place.
derar bolle
führu
Gesch
neue
Di daß
Eise könne
De
hat,
den g
dehn
szagled
winzi Ei
Soeben erschien und ist durch unterzeichnete zu beziehen Winke für die Agitation und für das Verhalten vor den Behörden.
30 Cts. Lolmurod
2. Auflage. grupinius ad Preis: 25 Pfg. Bahlreichen Bestellungen sehen entgegen: * Expedition des Sozialdemokrat. Volksbuchhandlung. od drottingen- Zürich. er
but is rep
Samstag, den 24. Oktober, Abends 8½ Uhr, im Cafe Reßler: Geschlossene Zusammenkunft der deutschen Sozialisten.
*) 2 berun
1884.