Die Anerkennung der 12. Realschule zu Berlin und Höhe des ersten Stodes reichenbe Mauer ein. 8wei Mann sprangen unsererseits von diesem Worte gemacht werbe, gespottet. Er tönne gwar mit rüdwirkender Kraft bis zum diesjährigen Ostertermin rasch bei Seite und wurden an den Beinen nur leicht verletzt, fo fich als Kommilitone bezeichnen, denn er sei gewissermaßen heute noch wird, wie der Magistrat bekannt giebt, durch das nächste Nach- daß sie auf dem Bau berbunden werden und weiter arbeiten konnten. Student, da er vor Abschluß seiner studentischen Laufbahn als politischer trags- Verzeichniß der berechtigten Lehranstalten veröffentlicht werden. Der Dritte, der Arbeiter Schippanowsky, erhielt an den Schultern Flüchtling ins Ausland gehen mußte und seine Studien nicht beenden Die Saison der Dachstuhlbrände scheint angebrochen zu sein. und am rechten Schienbein so schwere Verlegungen, daß man ihn fonnte. Der„ Reichsbote" habe unter Hinweis auf diese Versammlung geEs vergeht jest tein Tag, an dem nicht ein oder mehrere Dachstühle in ein Krankenhaus bringen mußte. schrieben, er( Redner), der alte Revolutionär, wolle die Studenten in Flammen stehen. Auch am Sonntag war ein solcher abzulöschen Auf dem Zweirad wurde Sonntag Abend der 25 Jahre alte aufheben und bei dieser Gelegenheit seine Popularität wieder aufand zwar Laufizer Play 1. Diesmal wurde das Feuer so früh Mechaniker Otto Ulrich, der bei dem Zimmermeister Göbel in der frischen. Bu solchen Verunglimpfungen greife mur der, der keine bemerkt, daß es noch mittels einer Schlauchleitung zu beseitigen war. Man wollte fich vor dem Hauſe Aderstr. 83/84 den Gästen einer anlaffung, seine Popularität aufzufrischen. Es falle ihm gar nicht Dresdenerstr. 97 wohnt, von einem Omnibus überfahren. Der junge Gründe dem Gegner gegenüber hat. Redner habe keine VerMann Die hiesigen Theaterdirektionen sind von Polizeipräsidium Schankwirthschaft im Kunstfahren zeigen und gerieth bei einer Wen- ein, die Studirenden aufhezzen oder gar zu Ungeſetzlichaufgefordert worden, bis zum 1. Januar 1899 ihre Bühnen mit dung unter einen Omnibus, um den er sich nicht gekümmert hatte. leiten verleiten zu wollen. Regenvorrichtungen versehen zu lassen. Den Veranstaltern der BerDas Rad wurde zertrümmert und der Fahrer mußte mit einem fammlung fomme es nur darauf an, daß den Studenten flar Das Polizei Präsidium theilt mit: Bei einem Taschendiebe Schlüsselbeinbruch und Verlegungen am Hals und den Armen gemacht werde, sie, die doch den gebildeten Kreiſen angehören, ist eine goldene Damen Remontoir Taschenuhr Nr. 159 833 vor durch einen Kopp'schen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht dürften nicht zurückſtehen hinter der Jugend der Arbeiterklasse. Bor gefunden, die offenbar aus einem Diebstahle herrührt. Das werden. 58 Jahren sei er, Redner, als junger Student nach Berlin gekommen. Zifferblatt ist mit blauen römischen Zahlen versehen. Der hintere Deckel hat Eisgravirung. Die Bestohlene wird ersucht, sich an den wurde eine Frau an der Ecke der Thurm- und Bredowstraße von Ideale der bürgerlichen Freiheit. In einem Kommersbuch aus der Bengen gefucht. Am 15. Juni, abends zwischen 6 und 7 Uhr Zwischen jener Zeit und der heutigen sei ein gewaltiger Unterschied. Damals habe sich die studentische Jugend noch begeistert für die Wochentagen vormittags im Zimmer 97 des Polizei- Dienstgebäudes, einem Radfahrer mit der Lenkstange zu Fall gebracht. Die Personen, Mitte der vierziger Jahre werde in jedem Liede für Freiheit geschwärmt. Alexanderstr. 36, Eingang Stadtbahnfeite, zu melden. Am 9. d. M. welche den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, ihre Andressen den heute gebräuchlichen Kommersbüchern finde man nichts von abends gegen 71/2. lihr wurde einem unbekannten Manne in der Ackerstraße unweit des Bahnüberganges der Stettiner Bahn ein beim Dreher Holfeldt, Bandelstr. 7, abzugeben. Packet mit Seife gestohlen. Die Seife wurde noch an demselben In der Vergiftungsaffäre der Matha Sch., über welche wir fingen, feien erfüllt von Begeisterung für die höchsten Ideale der Freiheitsbegeisterung. Die Lieder dagegen, welche die Arbeiter heut Abend polizeilich beschlagnahmt; der Eigenthümer kann dieselbe im in voriger Nummer berichteten, wird uns von dem Zuschneider Menschheit und von glühendem Haß gegen alles, was die Freiheit Gebäude des Polizeipräsidiums, Zimmer 887 II, in den Vormittags- Herrn Lothar Jahrmann, Swinemünderstr. 84, geschrieben: Die hindert. Da sehe man die große Kluft, welche zwischen den Anstunden in Empfang nehmen. Mittheilung verdient nach verschiedenen Seiten hin richtig gestellt zu fchamungen der Arbeiter und denen der besigenden Klasse besteht. Eine Jerfahrt mit einer schwerkranken Frau soll nach liegt vielmehr so, daß ich um den Schutz der Kriminalpolizei gebeten und die daraus resultirende Entstehung der Bourgeoisie auf der werden. Vor allen Dingen bin ich nicht verhaftet worden; der Fall Genosse Liebknecht schildert nun eingehend die ökonomische Entwickelung Mewes gemacht haben. Er wurde, als er eines Tages an der Ecke habe, weil man mir in der Charitee den Zutritt zu der Patientin einen und des Proletariats auf der andern Seite. Er weist an der Hand der Louisen- und Schumannstraße hielt, gegen 5 Uhr nachmittags Martha Sch. sich wirklich in anderen Umständen befindet. Des- bestrebungen vergessend, aus Furcht vor dem klassenbewußt aufverweigert hatte. Ferner ist überhaupt noch nicht festgestellt, ob der Geschichte nach, daß sich das Bürgerthum, seine früheren Freiheitsnach dem Varadenlazareth der fgl. Charitee gerufen, um von dort gleichen ist noch zu bemerken, daß die Kranke nicht gesagt hat: tretenden Proletariat in Frankreich nach der Junischlacht dem aus eine schwer leidende Frau, welche auf ihren eigenen Wunsch aus" Wenn Lothar nicht bestraft wird, werde ich alles gestehen." Biel- Napoleon, und später in Deutschland dem Junker Bismarck in die dem Krankenhaufe entlassen werden sollte, nach der Fehrbelliner mehr waren ihre Worte:" Ich will alles sagen, nur Lothar soll Arme geworfen habe, um die Arbeiterklasse niederzuhalten. Der straße 34 zu einer Frau T. zu fahren. Als der Kutscher dort an- feine Strafe haben," und zu diesen Worten tam fie, nachdem man akademischen Jugend werde allerdings vorgeredet gekommen war, erklärte Frau T., daß sie die Stranke nicht bei sich ihr gesagt hatte, ich sei in Saft, woraus fie natürlich schließen mußte, es daß Bismarck die deutsche Einheit geschaffen habe. In den und sie glaube beherbergen könne. Infolge dessen fuhr der Kutscher nach der daß ich in der That verdächtigt worden sei. Charitee zurück, wo man sich jedoch entschieden weigerte, die Märzkämpfen des Jahres 1848 habe sich auch die studirende Jugend Stranke wieder aufzunehmen. Der Kutscher wandte sich mun an das Straßensperrung. Die Wollinerstraße von der Fürstenberger- für die deutsche Einheit und Freiheit begeistert. Freilich Polizeibureau in der Albrechtstraße und fragte dort an, was 18. b8. mts. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. bacht, als fie jest vollzogen sei. Rational jei es nicht, daß die bis zur Griebenowstraße wird behufs Umpflasterung vom habe man sich die Lösung der nationalen Frage damals anders geer mit der Kranken machen solle. Der Wachtmeister gab ds. ihm den Rath, noch einmal nach der Charitee zu fahren Orgelfonzert. Der in der Marienkirche ohne Eintrittsgeld am deutschen Desterreicher hinausgestoßen wurden unter die Herrschaft ind bei dem du jour- habenden Arzte auf die Aufnahme der Mittwoch den 20. Juli, Mittags 12 11hr, von Herrn Musikdirektor der Slaven . Daß das heutige Deutschland fein freier Staat jei, Frau zu bringen. Der Kutscher that dies, doch wurde ihm Otto Dienel zu haltende Orgelvortrag verspricht Kompofitionen von das sehe man beispielsweise schon an der Schwierigkeit, welche die von dem Portier kurz und bündig erklärt, daß die Stranke Seb. Bach( G- moll- Fantasie, Kantate, Air für Violine), Händel Abhaltung einer Bersammlung verursacht. Ein Hinblick auf die unter feinen Umständen Aufnahme finden fönne. Run gings( Sonate, Josua- Arie), Mozart ( Agnus Dei), Merkel( Adagio), Dienet englischen Verhältnisse zeige den Studirenden, daß bei abermals zum Polizeibureau zurück, wo der Kutscher erklärte, die( Bußlied, Weihnachts- Sonate) 2c. Mitwirkende sind: Fräulein Elise uns noch manches nicht so ist, wie es sein sollte. bir Kranke aussehen zu wollen, was er jedoch unterließ, als der Löfer, Fräulein Lotte Dienel, Herr Carl Nipkow, Organist und In den Freiheitskämpfen des Jahres 1848 hätten die Wachtmeister ihm erklärte, daß er sich dadurch strafbar machen Gesanglehrer, Herr May Keller, Biolinist, und Herr N. Schwießel- Studenten eine große Rolle gespielt. Redner wünscht nicht, daß würde. Nach einer nochmaligen Fahrt nach der Charitee kam der mann. es heute noch so wäre, denn heute leben die Studenten in den An
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Kutscher endlich auf die Idee, die Kranke nach dem Asyl für Obdach- Feuerbericht. Der Brand einer Badestube rief die Feuerwehr schauungen des Bürgerthums und vertreten nicht die modernen lofe in der Fröbelstraße zu bringen, wo die arme Frau um 1/48 Uhr, Sonnabend Abend 8 Uhr nach Wilhelmshavenerstraße 60. Freiheitsideen, welche ihre Stüge im Proletariat haben. Mit der nachdem sie fast drei Stunden lang umhergefahren worden war, Friedrichstraße 240/41 war nachmittags 14 Uhr ein Ballon Bemerkung, die Sozialdemokratie sei eine revolutionäre Partei, suche denn auch endlich aufgenommen wurde. Das Blatt weist endlich Salzsäure im vierten Stock ausgelaufen, doch wurde die Feuers- man die Studenten in einem Flugblatt von gegnerischer Seite bange darauf hin, daß die Kutscher in solchen Fällen gut thun würden, fich gefahr durch Aufwerfen von Sand und Sägespähnen beseitigt. Bur zu machen. Ja, sei denn die Revolution unter allen Umständen an die Berliner Rettungsgesellschaft zu wenden, deren in der Ober- felben Zeit hatte die Wehr Gerhardtstraße 13 ein Pferd aus etwas Gewaltsames? Die größte Revolution auf ökonomischem wafferstraße gelegene Bentrale auf telephonischen Anruf fofort für einer Grube herauszubefördern. Hilfe forgt. Eine Erklärung der Chariteeverivaltung auf die Mittheilungen des Fachblattes wird wohl nicht ausbleiben. Diese Mittheilungen flingen denn doch zu ungeheuerlich.
der
Revolution habe auch zu einer Revolution der Gedanken geführt. Aus den Nachbarorten. Denjenigen, welche der Sozialismus für ein spontan in den Köpfen Banmschulenweg. Den Parteigenossen zur Nachricht, daß der der Sozialismus überall dort bemerkbar macht, wo der KlassenEinzelner entstandenes Hirngespinst halten, möge gesagt sein, daß sich Eine Familienkatastrophe. Die Dachdecker Boblensky'schen sozialdemokratische Verein Vorwärts" am Mittwoch, den 20. d. M. gegensatz zwischen Bourgeoisie und Proletariat besteht. Diese ErEheleute in der Wrangelstraße 94 nahmen vor ungefähr 7 Jahren feine regelmäßige Versammlung abhält. Auf der Tagesordnung cheinung fehe man in allen tapitalistisch entwidelten Ländern. Der einen im ersten Lebensjahre stehenden Senaben Otto Penczynsky in steht u. a.: Die Umwälzung der wirthschaftlichen Stellung der Kapitalismus sei international, ebenso wie der Sozialismus. Pflege und gewannen ihn ini Laufe der Zeit sehr lieb. Frau Frau". Zu gleicher Zeit machen wir noch bekannt, daß am Sonn- um uns einen Vorwurf zu machen, suche man einen Gegensatz zu Boblensky, die Zeitungen austrug, wurde vor vierzehn Tagen auf tag, den 24. Juli, nachmittags 41/2 Uhr, ein Besuch der Treptower tonstruiren zwischen national und international. der Straße von einem Schlaganfalle getroffen und verstarb dieser Tage Sternwarte stattfindet. Billets sind in der Versammlung beim Bor- demokratie sei zwar international, fie erkenne aber das Recht der Die Sozialin der Charitee. Kaum war ihr Mann mit den Gängen fertig, welche stand zum ermäßigten Preise von 75 Pf. zu haben. die Beerdigung seiner Frau erforderten, da traf ihn ein neuer Schlag. Nation an, ebenso wie das Recht des Individuumis. Sie dente nicht Ein Bubenstreich wurde Sonnabend Nacht gegen den um daran, die Individualität zu unterdrücken, das geschehe, aber Der fleine Otto ging am Sonnabend Vormittag vom Hause weg, 11 Uhr 4 Min. vom Bahnhof Savignyplatz abfahrenden Südring- in der heutigen Gesellschaft, 100 um zu spielen. Als der Knabe nicht wiederkam, ging der Mann ver- 3ug vor der Station Charlottenburg verübt. Etwa an der Krummen mangels Talent so manches ziveifelt umher und erklärte, von einer bösen Ahnung erfaßt, wenn Straße flog plöglich ein faustgroßer Feldstein in einen Abtheil des fümmern müsse. zur Ausbildung erforderlichen Geldmittel verSem Kleinen etwas zugestoßen sein sollte, so wolle er auch nicht zweiten Durchgangswagens hinter der Maschine und verletzte durch erstrebe den Buchthausstaat. Die Sozialdemokratie fo fagt man Die Den haben wir heute. länger leben. Inzwischen war der Knabe schon aus dem Leben ge- bie umberfliegenden Glassplitter eine dort sigende Frau Buttig aus Sozialdemokratie aber wolle den Zuchthaus - und Kasernenstaat fchieden: ein Spieltamerad hatte ihn am Görliger Ufer in den Land Schmargendorf . Leider war es unmöglich, des nachts den frechen abschaffen und ein freies Staatswesen herbeiführen, wo niemand wehrkanal gestoßen und er war ertrunken. Als Boblensky abends Thäter zu verfolgen. um 12 Uhr in der Nähe seiner Wohnung auf der Straße stand, vergewaltigt werden könne. Wir werden hingestellt als die Partei brachte man ihm den Knaben. Ohnmächtig brach er zusammen. dürfte der Schuppenbrand an der Canner Chaussee in Rigdorf zurück- Wahlrecht ein Mittel, durch welches das Bolt seinen Willen zur Auch ein Kulturbild. Auf eine fahrlässige Brandstiftung des Umsturzes. Die Sozialdemokratie steht in dem allgemeinen Nachdem er sich erholt hatte, ging er weg und war bis gestern Abend 10 Uhr noch nicht zurückgekehrt. Es scheint, daß er sich wirt zuführen sein. Durch die Vernehmung verschiedener Personen, welche Geltung bringen kann. Wo das allgemeine Wahlrecht besteht, da fei eine lich das Leben genommen hat. in der Nacht zum Freitag in dem betreffenden Schuppen geschlafen sichere Bürgschaft gegeben gegen die Gefahr des gewaltsamen Umhaben, ist festgestellt worden, daß am Donnerstag Abend 5 Männer, sturzes und eine Gewähr für friedliche Entwicklung. Diejenigen, Acht Tage lang todt in ihrer Wohnung gelegen hat die darunter der verbrannte, am 19. Juli 1859 zu Sangerhausen ge- welche das allgemeine Wahlrecht zerstören wollen, seien die Um Näherin und Almosenempfängerin Elisabeth Cammert aus der borene Babier Wilhelm Gebhardt , in dem Schuppenanbau ge- stürzler. In dem Kampfe zwischen Bourgeoisie und Proletariat Wilsnaderstr. 25. Die 66jährige Frau wohnte hier schon seit mehreren nächtigt haben. Diese Personen tamen in trunkenem gu tönne niemand abseits stehen. Auch die akademische Jugend stehe Jahren einsam in Stube und Küche im Seitenflügel. Den Tag stand aus einer Destille in der Richardstraße und schickten unter dem Einfluß dieses Kampfes. Redner erinnert daran, daß der ilber war sie selten zu Hause, da sie viel von Herrschaften zum Aus einen der Kumpane nachts um 11 Úhr noch einmal nach ganze Staatsmechanismus in Bewegung gesetzt wurde, um Dr. Arons bessern von Kleidern und Wäsche geholt wurde. Am Sonnabend vor Schnaps. Es ist anzunehmen, daß diese Pemnbrüder dann wegen seiner Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie acht Tagen wurde sie zulegt von einer Nachbarin gesehen. Wieder noch einmal Streichhölzer angezündet und dieselben achtlos in alademischen Lehrerschaft zu entfernen; daß erst kürzlich in holt tamen im Laufe der Woche Nachfragen, die Hausgenossen dachten brennendem Zustande ins Heu geworfen haben. Die Trunkenen sind Freiberg zwei Studenten relegirt wurden, weil sie mit sich aber nichts dabei, weil sie glaubten, die alte Frau sei zu einer alsbald eingeschlafen und erst infolge des Feuerlärms erwacht. sozialdemokratischen Arbeitern Umgang hatten, daß es vor JahresNichte zum Besuch gegangen. Erst als am Freitag eine Dame kam, Dabei aber haben die Schlaftrunkenen gar nicht geahnt, in welch frist einer Dame verboten wurde, in einem Studentenverein Vors die sie zu Donnerstag zu sich bestellt hatte, wurde man stuzig. Am entsetzlicher Gefahr sie schwebten, da sie das Geräusch der auf das träge zu halten, und daß der Aerztetag sich gegen das Studium Sonnabend machte der Pförtner der Polizei Anzeige und als diese Dach des Vorschuppens niederpraffelnden Funken für hernieder- der Frauen erklärt habe. Das müsse doch jedem Akademiker zum nun durch einen Schloffer die Wohnung öffnen ließ, fand man die fallenden Regen hielten. Erst als das Gebält des Schuppens zu Nachdenken bewegen und ihn zu der Erkenntniß bringen, daß der halbentkleidete Infassin auf dem zerwühlten Bette liegen. In der brennen begann, retteten sich die vier Männer durch Qualm und Kapitalismus die Unterdrückung bedeute. Wir verlangen nicht, Rüche fand man Neste von erbrochenen Speisen. Die Leiche war Feuer mühsam ins Freie. Gebhardt, um den sich die Genossen gar daß die akademische Jugend agitatorisch für die Sozialdemokratie schon start in Verwesung übergegangen. nicht gekümmert, lag berauscht auf dem Stroh und ist, da die Penn- eintrete, denn wir wissen, daß das gleichbedeutend wäre mit In Lebensgefahr schwebten am Sonnabend Nachmittag Führer brüder der anrückenden Feuerwehr keine Mittheilung von dem Vor- ihrem Ausschluß vom Studium. Wir wollen, daß die studentische und Insasse einer Droschte. Das Fuhrwerk bog, von der Fennbrücke Handensein eines Menschen in dem brennenden Gebäude machten, in Jugend sich Jdeale schafft. Nicht die Ideale der herrschenden Geselltommend, nach dem Südufer ein, als plöglich von dem links ge- den Flammen umgekommen. schaft, der Machtpolitit, gestützt auf Flinten und Kanonen, sondern legenen Schlichting'schen Holzplatz ein mit Brettern beladener Wagen Ein Bootsunfall ereignete sich Sonntag nachmittags gegen die Ideale, welche in der sozialistischen Bewegung zu finden find. richwärts quer über den Damm geschoben wurde. Da der Weg 5/2 Uhr auf der Dahme bei Grünau gegenüber dem Wenden- Man fagt, der Sozialismus sei nur für die Arbeiter, etwas abschüssig ist, war bei der kurzen Entfernung an ein Halten schlößchen. Bei dem bewegten Wasser schlug ein kleines mit zwei verachte die Wissenschaft. Lesen Sie unsere Schriften und Sie der Droschte nicht zu denken und der Zusammenstoß unvermeidlich. Herren und zwei Damen, die sich zum theil bereits in vorgerüdtem werden das Gegentheil finden. Sie haben gegen sich selbst Der Droschkentutscher fuhr bis hart an den Bürgersteig. Er kam Alter befanden, besetztes Segelboot um und ſank. Die in der Nähe imd im Hinblick auf Ihre Zukunft die Pflicht, den
nicht mehr vorbei, die Bretter, welche weit über den hinteren befindlichen zahlreichen Bergnügungsboote sowie ein Dampfer eilten Theil des Wagens hinausragten, durchquerten die Droschle, zum alsbald an die Unfallstätte und es gelang ihnen, sämmtliche Insassen Glück so, daß der Insasse, Baumeister Beimann aus Moabit , durch beim Emportauchen über Wasser zu halten, bis sie von einem FährZurückwerfen feines Körpers in den Rücksitz der Droschte von Ver- boot aufgenommen wurden. legungen verschont blieb. Er wurde bald aus seiner bedrängten Lage befreit. Die Droschke war derart beschädigt worden, daß jie außer Betrieb gesetzt werden mußte. Der Fall lehrt wiederum, daß man beim Hinausschieben eines Wagens aus einem Thorwege sich stets vorher davon, überzeugen soll, ob der Verkehr frei ist.
Das Polizeipräsidium hat auf der seit Sonnabend elektrisch betriebenen Straßenbahnlinie Gesundbrunnen- Moltenmarkt- Kreuzberg den Verkehr mit Anhängewagen für Sonn- und Feiertage versuchsweise freigegeben.
Auf dem langen See, in der Nähe der Kleinen Rohrwaldinsel bei Karolinenhof, fuhr am Sonntag Morgen 11 Uhr ein Basiagierdampfer ein Angelboot an. Der Jusaffe des Bootes, der Tischler Julius Insasse Stoch, Reichenbergerstr. 130, ist gezwungen, sich an dem Führer des unbekannten Dampfers schadlos zu halten und bittet daher die Bassagiere, welche Zeugen des Vorganges waren, sich in seiner Wohnung zu melden.
Feuer in Pankow . In der Nacht zum Montage wurde die Berliner Wehr nach Pankow gerufen, wo Brehmestraße 13 in einem Petroleumteller ein gefährlicher Brand ausgebrochen war. Da die anwesende Orts- Feuerwehr des Feuers nicht Herr werden konnte, mußte die Berliner Wehr Löschhilfe geben. Eine über dem Keller liegende Wohnung und ein Geschäftsladen sind mit ausgebrannt.
Versammlungen.
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Sozialismus zu studiren, damit Sie nicht in Ihrem späteren Beruf der Gedankenwelt des Arbeiters fremd gegenüberstehen. Beim welche man Ihnen vom Sozialismus beigebracht hat, falsch sind. Studium unserer Schriften werden Sie finden, daß die Vorstellungen, Wir wollen nichts, als die Bahn frei machen für eine gesunde Ent wickelung von der kapitalistischen zur sozialistischen Gesellschaft. Wenn die Akademiker sich dem Sozialismus zuwenden, so haben sie ein Ideal gefunden, dessen sie sich nicht zu schämen haben. Ich wünsche, daß bei den Studirenden die Ansicht über den Sozialismus geklärt werde, und daß, wenn sie auch nicht der Partei beitreten, sie doch einsehen lernen, daß sie es mit einem Gegner zu thun haben, der Achtung verdient, und daß der, der uns niedertreten will, die Geseze der Entividelung nicht fennt. Die Versammelten folgten dem zweistündigen Vortrage Liebknecht's mit großer Aufmerksamkeit und spendeten ihm am Schluß stürmischen Beifall.
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Wegen drohender Einsturzgefahr des zweistöckigen Haufes Linienstraße 246 mußten am Sonntag die Linienstraße zwischen der Als erster Diskussionsredner nahm ein Herr Neumann, Neuen Königstraße und Steibelstraße für den Wagenverkehr und ebenso Redakteur des„ Kleinen Gegen- Lassalle" das Wort. Nachdem er der Bürgersteig für den Fußgängerverkehr gesperrt werden. Das einige gar nicht zur Sache gehörende Bemerkungen gemacht hatte, Nachbargrundstid Linienstraße 247 wird zur Beit umgebaut, und es trat er unter ironischem Applaus ab. Dann folgte Gustav Lanmachten sich infolge dessen an dem Mauerwerk des über 100 Jahre alten Hinterhauses des oben erwähnten Gebäudes, welches dem Roßdauer, der sich in sachlicher Weise und beredten Worten an die Studirenden wandte, sie zum Anschluß an den Sozialismus aufschlächter Frand gehört, Risse bemerkbar. Am Sonnabend Rachmittag Eine Volksversammlung, die der Agitation unter den fordernd. Gymnasiallehrer Pause schwärmte für eine Flotte, spaltete sich plötzlich die vorspringende Brandmauer des Vorderhauses Studenten gewidmet war, tagte am Sonnabend im Feenpalast so groß wie irgend möglich", und ein Student der Theologie erFr. 246, und die Front begann sich nach der Straße hinüber zu Schon von 7 Uhr an strömten die Theilnehmer in hellen Schaaren laubte sich, die Versammlung anzuulfen, indem er versicherte, die neigen. Da bei dem in diesem Theil der Linienstraße herrschenden nach dem Verfanımlungslotal. Um 8 Uhr war der Riefensaal von deutschen Studenten bleiben beim Bier und würden nicht zum fulturgroßen Wagenverkehr eine weitere Senkung des Hauses, ja ein einer aus einigen tausend Personen bestehenden Menschenmenge an- feindlichen Schnaps greifen. Nachdem Genosse Liebknecht in Gebäude- Einsturz zu befürchten war, so ordnete die Polizei die vor- gefüllt, bald darauf wurde er polizeilich abgesperrt, und feinem Schlußwort den Flottenschwärmer abgefertigt hatte, vers erwähnten Sperrmaßregeln an, bis die Gefahr durch Absteifungen Hunderte, die feinen Einlaß mehr fanden, mußten wieder ließen die Bersammelten unter lebhaften Hochrufen auf Liebknecht beseitigt worden war. umkehren. Die Studenten waren dem Anschein nach nicht den Saal. sehr zahlreich vertreten. Genosse Liebknecht , bei seinem Solzarbeiter Verband. Bezgirts Bersammlungen, Erscheinen mit stürmischem Beifall begrüßt, sprach über die Stellung Im Bezirk Moabit wurden am 11. Juli nach einem Vortrag der Akademiker zum Sozialismus und in der Sozialdemokratie. Er Millar g's zu Beitragssammlern Koßwig und Prestel, als begann: Meine Damen und Herren! Ich kann auch sagen: Schriftführer Worm und zum Bezirksleiter Van der Seide Kommilitonen. Ein hiesiges Blatt habe über den Gebrauch, der gewählt.
Ein Banunfall hat sich Montag Vormittag uin 91 Uhr auf bem Grundstück der Litfaß'schen Erben in der Adlerstraße 6 zu getragen. Hier werden das Vorderhaus und die Seitenflügel abgeriffen, um einem Neubau Platz zu machen. Während drei Mam daran arbeiteten, stürzte am rechten Seitenflügel eine noch bis zur