in 14 im Verhältniß zur Maschinerie abgenommen haben, die Dampf­maschine durch Dekonomie der Kraft und andere Methoden ein größeres genom Maschinengewicht treibt, und ein vermehrtes Quantum Machwerk erzielt nerung wird in Folge verbesserter Arbeitsmaschinen, veränderter Methoden der apital Fabrikation, erhöhter Geschwindigkeit der Maschinerie und vieler andrer wänd Ursachen." Die großen, in Maschinen jeder Art eingeführten Verbesse: Sache rungen haben deren Produktivkraft sehr gesteigert. Ohne allen Zweifel egt, begab die Verkürzung des Arbeitstags... den Stachel zu diesen Verbeffe olitike rungen. Lettere und die intensivere Anstrengung des Arbeiters bewirt­that ten, daß wenigstens eben so viel Machwerk in dem( um zwei Stunden oder 1/6) verkürzten Arbeitstag, als früher während des längeren geliefert wird."

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Wir meinen, alle diese Thatsachen sprechen eine so deutliche Sprache, Fabril daß das Jusorische der Annahme einer vermehrten Arbeitsgelegenheit gleich durch Verkürzung der Arbeitszeit Jedem einleuchten sollte, der nicht der sziplin Ansicht ist, daß die Maschinerie nicht weiter entwickelt werden kann, als Sunte es bisher der Fall. Daß eine Illusion populär" ist oder vor 14 Jahren immig von einem so vortrefflichen Mann, wie unser, in dem Artikel der Daß di Bürgerzeitung" sitirter Borfämpfer August Geib  , geäußert wurde, fmer darf doch für ernsthafte Politiker fein Grund sein, an ihr trok aller gegentheiligen Erfahrungen festzuhalten. Umsomehr, wenn diese Illusion der erstrebten Sache selbst keineswegs förderlich ist. gleid Der Marimalarbeitstag ist bekanntlich eine jener Maßregeln, welche abriken die Arbeiter im Kompromiß mit den herrschenden Klassen auf dem Boden beber gegenwärtigen Gesellschaftsordnung zu erreichen suchen. Nunwohl, dur glaubt man, daß die Kapitalisten sich gutwillig zu einer Maßregel her­beilassen werden, die ihnen die Möglichkeit abschneidet, durch intensivere ftorennspannung der menschlichen und maschinellen Arbeitskraft den Ausfall dok an Arbeitszeit wieder einzuholen? Wir müssen gestehen, an eine solche Sochherzigkeit der Kapitalprozen nicht zu glauben. Wozu also die Illusion unte in der Arbeiterklasse verbreiten? Nein, zerstören wir die Illusion, schien und halten wir um so höher die erwiesenen Thatsachen. weitere

Ist die direkte ökonomische Wirkung des Marimalarbeitstages- und Snahm wohlgemerkt, wir sprechen hier immer von dem unter den heutigen Ver­einbar hältnissen erreichbaren ist die direkte ökonomische Wirkung, sagen wir, Olgend nur eine unbedeutend e,*) so ist um so höher anzuschlagen pettori feine moralische Wirkung auf die sozialen Verhältnisse der Ar­

beiter, und seine indirekte, aber desto einschneidendere Rückwirkung ichbar auf den Gang der industriellen Entwicklung. tunden Beide Gesichtspunkte haben wir wiederholt in den Spalten dieses Blattes hervorgehoben, sie sind es, die uns, die jeden Sozialisten zu bem entschiedensten Kämpfer für den Normalarbeitstag machen.

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So erwiderten wir vor mehr als zwei Jahren( Nr. 22 vom Jahre 1883) dem Anarchisten Peufert, der mit echt anarchistischer Logit in der Intensifizirung der Arbeit einen Grund gegen den Normalarbeitstag erblickte:

Der Arbeiter, der nur 10 Stunden pro Tag arbeitet, braucht hmäßig mehr, hat mehr Lebensansprüche als der Arbeiter, der nur von der Ar­beit kommt, um zu schlafen, und umgekehrt. Er ist aber auch besser im fpann Stande als dieser, seine Ansprüche durchzusetzen. Und sehen wir denn nicht fast überall, daß kürzere Arbeitszeit und höherer Lohn Hand in band gehen?"

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Die Ansicht, daß durch allmälige Verkürzung der Arbeitszeit ver mehrte Arbeitsgelegenheit bewirkt werde, entspringt dem gleichen Jrr­thum wie die Ansicht der Malthusianer, daß durch Verminderung

g de der Geburten die Nachfrage nach Arbeitern erhöht und dadurch die Lage un derselben verbessert würde. Beide abstrahiren von der Tendenz der tapitalistischen Produktion, fortgesetzt menschliche Arbeitskraft durch 0, auf Maschinenarbeit zu ersetzen. Hätten sie Recht, so wären nicht die Kapi­h. die talisten, sondern die Sozialisten die Geleimten. Aber zum Glück einer ist dem nicht so. Aus voller Ueberzeugung können wir Sozialisten für Del, die den Normalarbeitstag eintreten. Denn von ihm, als einem Theil der ich im Fabrikgesetzgebung, gilt uns, was Marr von dieser überhaupt Gefagt:

Während sie in den individuellen Werkstätten Gleichförmigkeit, Regel­bi mäßigkeit und Dekonomie erzwingt, vermehrt sie durch den unge= fie hin heuren Sporn, den Schrante und Regel des Arbeits­tags der Technik ausdrücken, die Anarchie und Kata­ne Be strophen der kapitalistischen   Produktion im Großen und ef, den Ganzen, die Intensivität der Arbeit und die Konkurrenz der Maschinerie Man mit dem Arbeiter. Mit den Sphären des Kleinbetriebs und der Haus­48-52 arbeit vernichtet sie die letzten Zufluchtsstätten der Ueberzähligen" Ee. D und damit das bisherige Sicherheitsventil des ganzen Gesellschaftsmechanismus. Mit den materiellen Bedingungen und der König gesellschaftlichen Kombination des Produktionsprozesses reift sie die 38,716 Widersprüche und Antagonismen seiner kapitalistischen Form, daher ahl de gleichzeitig die Bildungselemente einer neuen und die Umwälzungs­äre di momente der alten Gesellschaft."

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*) Jede Wirkung absolut in Abrede zu stellen, wäre Thorheit. Da, wo die Maschine noch nicht herrscht, kann eine verminderte Arbeitszeit letzten auch verminderte Arbeisleistung zur Folge haben. Nur vergesse man nicht, daß in vielen dieser Berufszweige ohnehin meist kürzere Arbeits­Händ zeit herrscht als in der Fabrikindustrie, die Mehrzahl derselben aber zur Haus- und Kleinindustrie gehören, an denen die heutige Fabrikgesetzgebung 503." nicht zu rühren wagt.

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mer be neuen Statuten so demokratisch wurde jetzt verfahren enntniß Gemeinden zur Diskussion vorgelegt, dann auf dem zweiten Kongreß er aus nochmals durchberathen und von ihm definitiv am 8. Dezember 1847 angenommen. Sie stehn abgedruckt bei Wermuth und Stieber I, ry und S. 239, Anl. VIII. enoffer

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Der zweite Kongreß fand statt Ende November und Anfang Dezember on de deffelben Jahres. Hier war auch Marx   anwesend und vertrat in längerer agt wie Debatte der Kongreß dauerte mindestens zehn Tage Drischen Theorie. Aller Widerspruch und Zweifel wurde endlich erledigt, die sollte neuen Grundsäge einstimmig angenommen und Marg und ich beauftragt, unfren das Manifest auszuarbeiten. Dies geschah unmittelbar nachher. Wenige sodann Wochen vor der Februarrevolution wurde es nach London   zum Druck en wit geschickt. Seitdem hat es die Reise um die Welt gemacht, ist in fast alle Bundes Sprachen übersetzt worden, und dient noch heute in den verschiedensten Ländern als Leitfaden der proletarischen Bewegung. An die Stelle des alten on der Bundesmottos: Alle Menschen sind Brüder" trat der neue Schlachtruf: fomeit Proletarier aller Länder vereinigt euch!", der den internationalen r eine Charakter des Kampfes offen proklamirte. Siebzehn Jahre später durch­bestand ballte dieser Schlachtruf die Welt als Feldgeschrei der Internationalen as wi Arbeiterassoziation, und heute hat ihn das streitbare Proletariat aller m Ver Länder auf seine Fahne geschrieben.

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vurder Die Februarrevolution brach aus. Sofort übertrug die bisherige fagen Londoner   Zentralbehörde ihre Befugnisse an den leitenden Kreis Brüssel  . Brüff Aber dieser Beschluß traf ein zu einer Zeit, wo in Brüssel   schon ein thatsächlicher Belagerungszustand herrschte, und namentlich die Deutschen  fich nirgends mehr versammeln konnten. Wir waren eben alle auf dem Sprung nach Paris  , und so beschloß die neue Zentralbehörde, sich eben­Sie falls aufzulösen, ihre sämmtlichen Vollmachten an Mary zu übertragen 3 nod und ihn zu bevollmächtigen, in Paris   sofort eine neue Zentralbehörde zu konstituiren. Kaum waren die fünf Leute, die diesen Beschluß Kreiſe( 3. März 1848) gefaßt, auseinandergegangen, als die Polizei in Marg' Wohnung drang, ihn verhaftete, und am nächsten Tage nach Frankreich  abzureisen zwang, wohin er grade gehn wollte.

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In Paris   fanden wir uns bald alle wieder zusammen. Dort wurde auch das folgende, von den Mitgliedern der neuen Zentralbehörde unter­zeichnete Dokument verfaßt, das in ganz Deutschland   verbreitet wurde, und woraus auch heute Mancher noch etwas lernen kann:

,, Forderungen der kommunistischen   Partei in Deutschland  .

1) Ganz Deutschland   wird zu einer einigen, untheilbaren Republik

erklärt.

3) Die Volksvertreter werden besoldet, damit auch der Arbeiter im Parlament des deutschen Volkes sitzen könne.

4) Allgemeine Volksbewaffnung.

7) Die fürstlichen und andern feudalen Landgüter, alle Bergwerke, Gruben u. f. w. werden in Staatseigenthum umgewandelt. Auf diesen Landgütern wird der Ackerbau im Großen und mit den modernsten Hülfsmitteln der Wissenschaft zum Vortheile der Ge­sammtheit betrieben.

8) Die Hypotheken auf den Bauerngütern werden für Staatseigenthum

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wärtigen Macht wie Rußland   abgeschlossenen Verträge einfach als ganz gemeiner Verrath, ihre Fabrikanten als Reichsverräther. Hier wäre für die Reichsunitarier, die Treitschke und Konsorten, Gelegenheit zu einem flammenden Protest gegen den partikularistischen Eingriff in die Befugnisse des Reichs. Aber tiefe Stille herrscht über den Wassern. Der Partikularismus ist nur da verwerflich, wo es sich um Widerstand gegen die autokratischen Gelüste Bismarcks handelt, wo er diesen aber Vorschub leistet, da ist er eine berechtigte deutsche Eigenart. Gegen eine so uns fehlbare Logik kommt Niemand auf.

- Das russisch österreichische Intriguenspiel aufrufenen Volksvertretung, hier also des Reichstages, mit einer aus­dem Balkan   hat es glücklich dahin gebracht, daß es zum Krieg zwischen den Serben und Bulgaren   gekommen ist. Unter Vorwänden, von denen einer immer abgeschmackter ist als der andere, hat Milan von Serbien   an Bulgarien   den Krieg erklärt, und so werden sich denn die slavischen Brudervölker" zum Vergnügen ihrer großmäch­tigen Gönner gegenseitig nach Kräften Blut abzapfen. Militärisch ist natürlich Serbien   dem kaum konstituirten Bulgarien, dessen Armee ohne­hin durch den von ,, Väterchen" anbefohlenen Austritt der russischen Offi­ziere zunächst stark geschwächt wurde, erheblich überlegen, und es ist mehr wie fraglich, ob die Begeisterung der Bulgaren  , von der uns der Telegraph erzählt, dieses Defizit auszugleichen im Stande sein wird. Wir wollen es hoffen, denn unter den obwaltenden Umständen kann kein billig denkender Mensch dem saubern Milan und seinen dito Hinter­männern in Wien   und Petersburg   den Sieg wünschen.

Die europäische Diplomatie hat sich bei dieser Gelegenheit wieder ein­mal im schönsten Lichte gezeigt. Während die Herrschaften in Konstan­ tinopel   Ronferenz abhalten, um eine friedliche Lösung der Streitigkeiten zu erzielen, wobei unter den Vertretern der drei Raisermächte angeblich eine so rührende Harmonie herrscht, daß sie bei der hochherzigen Neu­tralität" der französischen   Regierung, die es mit keinem verderben will, und der Anlehnung Italiens   an den Dreikaiserbund, von vornherein ihres Erfolges hätten sicher sein müssen, bricht fast unter ihren Augen der Krieg aus, von dem jeder weiß, daß ihn zwei dieser berühmten Kaiser­reiche geschürt.

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Und der Leiter der dritten dieser Mächte? Der große Staatsmann, dessen Stimme die erste ist im europäischen   Areopag", der eiserne Kanzler, ohne dessen Willen kein Schuß in Europa   abgegeben werden schweigt. Statt den darf", der geborene Schiedsrichter Europas  " Intriguen Rußlands   entgegenzutreten, statt dazu beizutragen, daß der Einfluß des Zarenreiches auf die Balkanvölker immer mehr beseitigt werde, wozu sich jetzt die schönste Gelegenheit bot, sieht er es ruhig mit an, wie die Bulgaren   durch Milan von Serbien Rußland aufs Neue in die Arme getrieben werden. Es wäre ja auch unerhört vom Deutschesten der Deutschen  , Rußlands   Orientpolitit gegenübertreten zu wollen.

Jezt ists heraus. Pindter hat eine fundamentale Entdeckung gemacht. Auf Grund eines, der ,, New- Yorker Volkszeitung"- dieselbe erscheint in einer täglichen Auflage von 14,000 Gremplaren entno menen Berichtes der Nationalexekutive der Sozialistischen Arbeiterpartei von Nordamerika   hat er nämlich ermittelt, daß unsere Partei nicht nu. von ausländischen Revolutionären Gelder zu Wahlzwecken empfangen hat, sondern daß sie sogar man höre! felbft revolutionär ist. Wir müssen unsere amerikanischen Genossen wirklich dringend ersuchen, sich in Zukunft etwas weniger unvorsichtig auszudrücken. Auf ihr Haupt sonst die Verantwortung, wenn Pindter eines Tages dahinter kommt, daß wir Sozialdemokraten sind!

Neudeutsche Logit. Men hat die Deutschen   nicht umsonst das Volk der Denker genannt, es grenzt wahrhaft an das Erstaunlichste, was deutsche Gedankentiefe nicht alles schon für logische Kunststücke zu Wege gebracht; und ganz besonders gilt das von dem Gebiet der Politik. Frü herer Leistungen gar nicht zu gedenken, können wir es zum Beispiel als eine nahezu unerreichte Frucht tiefsinnigfter politischer Weisheit bezeich nen, wenn bei den letzten Wahlen ein Kandidat der national'ibere en Partei und was gibt es Deutscheres als einen deutschen National­liberalen? seinen staunenden Hörern auseinandersetzte, ein Abgeord neter fönne seine vollständige Unabhängigkeit nicht besser dokumentiren, als wenn er zu allem, was von der Regierung kommt, Ja und Amen sagt. Dadurch zeige er den wahren Muth, der den echten Volksvertreter ziert.

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Der Ruhm dieses Biedermannes hat den bayrischen Staatsminister von Crailsheim   nicht schlafen lassen, es ist dem Minister der äuße ren Angelegenheiten des Bajuvarenlandes gelungen, die wundervolle Logik des obigen Ausspruches durch eine noch wundervollere zu über­bieten. In der Sitzung der bayrischen Kammer vom 12. November brachte der liberale Abgeordnete Frankenburger den skandalösen Auslieferungsvertrag zur Sprache, den die bayrische Regie­rung, dem Muster der preußischen Regierung folgend, mit Rußland  abgeschlossen, da Bismarck   ihn dem Reichstag nicht vorzulegen magt, ehe er nicht in den hauptsächlichsten Einzelstaaten de facto bereits ein­geführt. Und Herr von Crailsheim   erhob sich und antwortete, in dem Abschließen dieses Vertrags( der Bayern   zum Hausknecht Rußlands  macht!) habe sich eine gute Gelegenheit geboten, Bayerns- Selbst­ständigkeit zu konstatiren. Das ist in der That eine Perle. Hätte Bayern  , entgegen Bismarcks Befehl, sich geweigert, einen so schuf­tigen Vertrag einzugehen, dann würde es demnach zweifelsohne seine traffe Unselbständigkeit bewiesen haben. O armer vielgenannter Pantoffelheld, der Du Deine Herrschaft im Hause dadurch kundgabst, daß Du Deiner Frau zum Trot unter den Tisch krochst, wie sehr bist Du durch die patentirten Politiker des neudeutschen Kaiserreichs in den Schatten gestellt worden! Der wahre Herrscher im Hause ist der, der auf Kommando seiner Frau unter den Tisch kriecht das ist neu­deutsche Logik!

Für Leute aber, die nicht zu den patentirten Staatsmännern gehören, qualifiziren sich diese, von den Einzelstaaten hinter dem Rücken der be­

erklärt: die Interessen für jene Hypotheken werden von den Bauern an den Staat gezahlt.

9) In den Gegenden, wo das Pachtwesen entwickelt ist, wird die Grundrente oder der Pachtschilling als Steuer an den Staat bezahlt.

11) Alle Transportmittel: Eisenbahnen, Kanäle, Dampfschiffe, Wege, Posten 2c. nimmt der Staat in seine Hand. Sie werden in Staatseigenthum umgewandelt und der unbemittelten Klasse zur Verfügung gestellt.

14) Beschränkung des Erbrechts.

15) Einführung von starken Progressivsteuern und Abschaffung der Konsumtionssteuern.

16) Errichtung von Nationalwerkstätten. Der Staat garantirt allen Arbeitern ihre Existenz und versorgt die zur Arbeit Unfähigen. 17) Algemeine unentgeltliche Volkserziehung.

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, Es liegt im Interesse des deutschen Proletariats, des kleinen Bürger­und Bauernstandes, mit aller Energie an der Durchsetzung obiger Maßs regeln zu arbeiten. Denn nur durch Verwirklichung derselben können die Millionen, die bisher in Deutschland   von einer kleinen Zahl aus. gebeutet wurden, und die man weiter in Unterdrückung zu halten suchen wird, zu ihrem Rechte und zu derjenigen Macht gelangen, die ihnen, als den Hervorbringern alles Reichthums, gebührt.

Das Komite.

Karl Marx  . Karl Schapper  . H. Bauer. F. Engels. J. Moll. W. Wolff."

In Paris   herrschte damals die Manie der revolutionären Legionen. Spanier, Italiener  , Belgier, Holländer, Polen  , Deutsche   thaten sich in Haufen zusammen, um ihre respektiven Vaterländer zu befreien. Die deutsche Legion wurde geführt von Herwegh  , Bornstedt  , Börnstein. Da sofort nach der Revolution alle ausländischen Arbeiter nicht nur beschäf tigungslos, sondern auch noch vom Publikum drangsalirt wurden, fanden diese Legionen starken Zulauf. Die neue Regierung sah in ihnen ein Mittel, die fremden Arbeiter loszuwerden, und bewilligte ihnen l'étape du soldat, d. h. Marschquartiere und die Marschzulage von 50 Centimen per Tag bis an die Grenze, wo dann der stets zu Thränen gerührte Minister des Auswärtigen, der Schönredner Lamartine, schon Gelegenheit fand, sie an ihre respektiven Regierungen zu verrathen.

Wir widersetten uns dieser Revolutionsspielerei auf's Entschiedenste. Mitten in die damalige Gährung Deutschlands   eine Invasion hinein­tragen, die die Revolution zwangsmäßig von Außen importiren sollte, das hieß der Revolution in Deutschland   selbst ein Bein stellen, die Re­gierungen stärken, und die Legionäre selbst dafür bürgte Lamartine  den deutschen   Truppen wehrlos in die Hände lie fern. Als dann in Wien  und Berlin   die Revolution siegte, wurde die Legion erst recht zwecklos; aber man hatte einmal angefangen, und so wurde weiter gespielt.

Wir stifteten einen deutschen kommunistischen   Klub, worin wir den Arbeitern riethen, der Legion fernzubleiben, dagegen einzeln nach der Heimath zurückzukehren und dort für die Bewegung zu wirken. Unser alter Freund Flocon, der in der provisorischen Regierung saß, erwirfte

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Herr Hartwig, der Dresdener   Reichstagsabgeordnete, ist doch ein Pechvogel, gerade wie die Dresdener, seit sie Bebel nicht mehr zum Vertreter haben, mit Bezug auf ihre Abgeordneten Pechvögel sind. Erst hatten sie Pech mit ihrem Stübel, den sie nicht rasch genug zu seinen heimischen Stadträthen zurückschicken konnten. Und nun erst jetzt mit dem Pechvogel Hartwig! Ja, er ist ein gewaltiger Pechvogel vor dem Herrn, der unglückliche Hartwig, wenn er redet, und wenn er schweigt, immer ist er Pech wenn er etwas thut, und wenn er nichts thut vogel. Als es ihm einmal passirt war, daß er die Wahrheit sagte, sollte er dafür ein paar Wochen brummen", obgleich er zweifelhaft sprach er da die Wahrheit obgleich er betheuerte, daß er die Wahrheit nur unabsichtlich gesagt habe; nur dem Mitleid seiner gerührten Verdonnerer und der Barmherzigkeit seines Königs vers dankte er, daß ihm die Strafe in Gnaden erlassen" wurde. Allein nun hat ihn doch das Schicksal ereilt. Bei der letzten Reichstagswahl erschien in Dresden   ein Flugblatt, welches vor der Wahl eines gewissen fonser­vativen Kandidaten warnte, weil dieser ein geborener Preuße" sei. Dieser Appell an das partikularistische Blümchenkaffee Gemüth bewirkte den Durchfall des geborenen Preußen", brachte aber einige nicht in der Wolle gefärbte Patrioten sehr heftig in die Wolle; die Sache ward der Berliner   Presse verrathen, die natürlich das schnöde Attentat auf den deutschen Reichsgedanken" pflichtschuldigst an die große Glocke hing und die sächsischen Konservativen in Bausch und Bogen für den Frevel verantwortlich machte. Wenn den sächsischen Konservativen in Berlin   Partikularismus und mangelnde Begeiste rung für den Reichsgedanken" vorgeworfen wird, dann fällt ihnen regelmäßig das Herz in die Hosen. Und als nun gar die Nord­deutsche", des großmächtigen Reichskanzler journalistischer Leib- Reichs­spucknapf, eines schönen Morgens der furchtbaren Anklage Raum gewährte, bemächtigte sich unbeschreibliches Entsetzen der Blümchenkaffee- Konserva­tiven. Im ersten Schreck verlegten sie sich aufs Leugnen, wie ertappte Buben zu thun pflegen. Ein derartiges Flugblatt ist überhaupt nicht erschienen" riefen im Chorus sämmtliche konservativen Organe Sach­ sens  . Doch leider war ein Exemplar des corpus delicti erhalten ge= blieben und in reichstreue Hände gerathen: das verbrecherische Flugblatt wurde abgedruckt. Das Leugnen ging nicht länger. Allein wer war der Schuldige? Die Konservativen, die Antisemiten erklärten feierlich ihre Unschuld. Indeß damit war das Verbrechen nicht aus der Welt geschafft, und es tam nun erst recht den sämmtlichen Konservativen auf die grünweiße Rappe. Die Parteiehre" mußte gerettet werden. Das fonservative Zentralwahlfomite, Freiherr von Friesen an der Spize, stellte eine hochnothpeinliche Untersuchung an, und siehe da, das Resultat war: das sündhafte Flugblatt rührte von Dresdener Antisemis ten her. Große Aufregung unter den Dresdener   Antisemiten, deren Wahlkomite, den Pechvogel Hartwig an der Spike, mit sittlicher Ents rüftung das corpus delicti von seinen Rockschößen abschüttelte. Sie wußten nichts von dem Flugblatt! Die Sache wurde immer verwickelter und immer kompromittirender für die sächsischen Konservativen. Das tonservative Zentralwahlkomite schwieg, aber es handelte. Es forschte in aller Stille nach, und wer sucht, der findet. Es ist kein Faden so fein gesponnen, er kommt endlich ans Licht der Sonnen. Und Herr Pechvogel Hartwig ist kein sehr feiner Spinner. Das Manus skript des Flugblatts wurde irgendwo in einem Papierkorb gefunden. Wer hatte es geschrieben? Der glückliche Finder war im Besiz eines Briefs unseres Pechvogels Hartwig. Die Aehnlichkeit fiel ihm auf: eine Schriftenvergleichung ward vorgenommen, und sie ergab mit unum stößlicher Gewißheit, daß Niemand anders als unser Pechvogel Hart wig das verbrecherische Flugblatt geschrieben hatte. Herr von Friesen  , froh, sich und seine Partei von dem Mafel der Reichs­feindlichkeit rein waschen zu können, veröffentlichte sofort brühheiß seine Entdeckung, stempelte unseren Pechvogel Hartwig zum Lügner und überlieferte ihn mit höchster sächsischer Ungemüthlichkeit der Verachtung aller konservativen Reichsfreunde. Und der arme Pechvogel? Er be= hauptet, es müsse irgend ein Mißverständniß obwalten. Vermuthlich habe er einen Doppelgänger. Schade nur, daß es ihm Niemand glaubt. Bei der nächsten Reichstagswahl wird er sicherlich nicht kandidiren.

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Uud jedenfalls ists eine hübsche Jronie des Schicksals, daß einer dieser Konservativen so gründlich vom anderen abgethan wird. Vivat sequens! 3wei Fragen. Genossen einer größeren Stadt Mitteldeutsch­ lands   der Name thut nichts zur Sache bitten uns aus Anlaß entstandener Meinungsdifferenzen um Beantwortung folgender zwei Fragen:

1) Auf welcher Grundlage beruht unsere Partei? Ist dieselbe Reforms partei, welche nur mit Hülfe anderer Parteien zu verbessern sucht, oder ist sie eine das Bestehende umgestaltende Partei? 2) Ist der Sozialismus ein Kind des Liberalismus? Unsere Antwort kann sehr kurz sein.

Der Sozialismus, wie ihn unsere Partei vertritt, das heißt der pro­letarische Sozialismus, ist ein Kind der modernen bürgerlichen Entwicklung, der kapitalistischen   Pro- duktionsweise, welche dem Besizer der immer gewaltiger werdenden Produktionsmittel den besiglosen freien" Proletarier gegenüberstellt, ste in einen Gegensatz bringt, der nur gelöst werden kann durch Uebers führung der bereits gesellschaftlichen Produktionsmittel in den Besitz der Gesellschaft. Die der bürgerlichen Gesellschaft am meisten entsprechende politische Richtung ist der Liberalismus, und inso­fern man beide identifizirt, kann man allerdings sagen, daß der Sozia­lismus ein Kind des Liberalismus ist, d. h. er ist ein Kind des Libe­ralismus als Produkt historischer Entwicklung; seinem Wesen, seinen grundsäglichen Forderungen nach bildet er jedoch den direkten Gegensaz des Liberalismus: dem Prinzip des Individualis mus stellt er das Prinzip des Kommunismus gegenüber. Es ist also eher richtig zu sagen: der Sozialismus ist der Erbe des Libera­lismus.

Wenn wir also die rückständigen Elemente in Staat und Gesellschaft, welche die moderne Entwicklung so viel als möglich aufhalten wollen, auf das Energischfte bekämpfen, so thun wir das als echt moderne Rin­der im Interesse unserer Erbschaft, die wir je eher je lieber antreten möchten; aber ohne jegliche Schwärmerei für den Vater Liberalismus,

für die von uns fortgeschickten Arbeiter dieselben Reisebegünstigungen, die den Legionären zugesagt waren. So beförderten wir drei bis viers hundert Arbeiter nach Deutschland   zurück, darunter die große Mehrzahl der Bundesglieder.

Wie leicht vorherzusehn, erwies sich der Bund, gegenüber der jetzt losgebrochnen Bewegung der Volksmassen, als ein viel zu schwacher Hebel. Drei Viertel der Bundesglieder, die früher im Ausland wohn­ten, hatten durch Rückkehr in die Heimath ihren Wohnsitz gewechselt; ihre bisherigen Gemeinden waren damit großentheils aufgelöst, alle Füh lung mit dem Bund ging für sie verloren. Ein Theil der Ehrgeizigeren unter ihnen suchte sie auch nicht wieder zu gewinnen, sondern fing, Jeder in seiner Lokalität, eine kleine Separatbewegung auf eigne Rechnung an. Und endlich lagen die Verhältnisse in jedem einzelnen Kleinstaat, jeder Provinz, jeder Stadt wieder so verschieden, daß der Bund außer Stand gewesen wäre, mehr als ganz allgemeine Direktiven zu geben; diese waren aber viel besser durch die Presse zu verbreiten. Kurz, mit dem Augenblick, wo die Ursachen aufhörten, die den geheimen Bund noth­wendig gemacht hatten, hörte auch der geheime Bund auf, als solcher etwas zu bedeuten. Das aber konnte am wenigsten die Leute über­raschen, die soeben erst demselben geheimen Bund den letzten Schatten konspiratorischen Charakters abgestreift.

( Schluß folgt.)