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der zudem so altersschwach geworden ist, daß er uns neben seinen Ers rungenschaften" noch manches Stück harter Arbeit hinterlassen wird. Wir werden noch so manches zertrümmern müssen, womit von rechtswegen er hätte aufräumen sollen.

Was nun die Frage anbetrifft, ob Reformpartei oder nicht, so kommt es vor allem darauf an, was man unter Reform versteht. Meint man unter Reform Herumflicken am bestehenden Alten, um es zu konserviren, so sind wir entschieden keine Reformpartei, heißt es aber Be seitigung des Ueberlebten und Veralteten, Schaffung neuer lebensträf­tiger Einrichtungen, ist Reform nur der Ausdruck für planmäßige Umgestaltungsarbeit, nicht Gegensatz von Revolution, dann ist unsere Partei nicht nur auch Reformpartei, dann ist sie die Reform­partei. Denn reformiren, um umzugestalten, will heut nur unsere Partei, die andern, auch der Liberalismus, wollen nur noch reformiren, um zu erhalten.

Bei der so charakterisirten Reformarbeit hängt es aber nur vom Tempo ab, ob man sie Revolution nennt oder nicht; und in welchem Tempo reformirt wird, darüber entscheiden die Umstände.

Eine nette Boltsvertretung. Jm preußischen Landtag figen jetzt: 199 Ronservative und Freikonservative, 101 Zentrum und Welfen, 72 Nationalliberale, 44 Deutschfreisinnige, 17 Polen   und Dänen. Unter den 199 Ronservativen sind 69 Verwal tungsbeamte, darunter 48 2andräthe. Ferner zählt der Land­tag nicht weniger als 130 a blige Mitglieder. Selbst bei einer ständischen Vertretung könnte die Zusammensetzung nicht erbärmlicher sein, als sie hier auf Grund des herrlichen Dreitlassenwahlsystems zu Stande gebracht worden.

Aber man thäte Unrecht, dem Wahlsystem die alleinige Schuld beizumeffen. Nein, ein solches Ergebnis ist nur möglich geworden Dank der jammervollen Verkommenheit des heutigen Bürgerthums, das nicht mehr die Kraft in sich fühlt, selbst seine Sache zu führen, und sich des halb mit allen möglichen reaktionären Elementen verbindet. Das Drei Klaffenwahlsystem, so erbärmlich es an sich ist, ist eigentlich für das Bürgerthum das denkbar günstigste, denn es sichert ihm das eine Drittel der Wahlkörper unbedingt, und die zweite Wählerklaffe läßt ihm außerdem genug Spielraum in den beiden andern Klassen, um auch dort seinen Einfluß geltend zu machen. Wenn es bei diesem Wahl­system nicht glänzend siegt, so liegt die Schuld nur bei ihm.

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Und diese Verkommenheit, vielleicht richtiger Zerfahrenheit des Bürger­thums, sie ist wiederum ein Zeichen des allgemeinen gesellschaftlichen Bersetzungsprozesses. So parador es flingt, grabe der Wahlerfolg der Reaktionäre ist ein Zeichen der revolutionären Situation.

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Schnaps politif. Bekanntlich geräth der biedere Schnaps­brenner Bismarck   stets aus dem Häuschen, wenn es ihm einfällt, daß seine Politik von dem Fortschritts. Thersytes Richter Schnapspolitit" getauft worden ist. Der Fortschritts- Thersytes versteht sich aufs Schim­pfen, wie sein Homerischer Vorgänger, und gleich diesem sagt er auch manchmal die Wahrheit. Wenn man aber Schnapsbrenner ist, Schnaps­politik treibt, und jährlich ein paar Millionen aus dem Staatssäckel her­auenimmt, um sich dafür zum größten, genialften und hochfinnigften Staatsmann, der je gelebt hat, umlügen zu lassen, dann ist es aller­dings bitter, als gemeiner Schnapspolitiker entlar vt zu werden. Bei­läufig rührt der Ausdruck gar nicht von Eugen her; wie dem jedoch sei: wahr ists, daß die Bismarc'sche Politik eine Schnapspolitik ist. Sogar die famose Sozialreform soll nach den neuesten Nachrichten für der brave Dtto ist ein ausge die Schnapspolitik verwerthet werden zeichneter Wirthschafter, wenn es sich um die Tasche des braven Otto handelt, nämlich die Kosten der Altersversorgung will man durch eine den Schnapsbrenner nicht treffende, den Schnapskonsum mög­lichst befördernde Schnapssteuer decken. Also Sozialreform und Schnaps- wobei die Herren Schnapsbrenner sich vortrefflich stehen würden. Indeß das ist vorderhand noch Zukunfts musit. Und wir haben es jetzt mit Gegenwartsmusik zu thun. Wir meinen mit der Kolonialpolitik. Nach den neuesten Ausfuhrliften führt Deutschland   in seine Fieberkolonien vorwiegend Schnaps aus, und was für Zeug! das reinste Fuselgift. Seit Beginn des Kolonialfiebers ift für 16 Millionen Mark Spirituosen, das heißt preußischer Junker Fusel chnaps in die Fieberkolonien exportirt worden. Manufakturwaaren nur in verschwindender Menge. Bei der Kolonialpolitik haben also in erster Linie die Herren Schnapsbrenner, der Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck   an der Spike, ein Geschäftchen gemacht, und zwar ein famoses. Und es ist keine Uebertreibung, noch weniger eine Verleum­dung, wenn wir sagen: Auch die Kolonialpolitik des großen Bismarck ist Schnapspolitik.

Die Fortschrittler unter sich. Herr Stern Sonne mann oder Sonnemann- Stern ist mit Herrn Eugen Richter  in grimmige Fehde gerathen, weil dieser so taktlos war, die Volkspar­teiler als Schwanz der Fortschrittspartei zu reklamiren, und, nachdem er ihm verschiedene- Stöckeriaden nachgewiesen, nennt er den großen Eugen, den liberalen Stöcker". Der Ausdruck ist nicht übel, obgleich grade in dem streitigen Punkt der liberale Stöcker ausnahms weise nicht gestöckert hat.

Natürlich. Wie wir es in voriger Nummer vorausgesagt, so bleibt es aus der Herabsetzung des Gehalts für den Staatssekretär er muß mit wird nichts. Der braucht 50,000 Mart pro Jahr, denn den fremden Gesandten verkehren und die beziehen meist noch höhere Einkommen. So verkündets die Reptilienpreffe, und die versteht sich auf diese Dinge.

Uebrigens bleibt der Posten vorläufig vakant, man glaube also nicht, daß unlautere Familienrücksichten diese Bestimmung des allmächtigen Kanzlers veranlaßt haben. Das wäre ja bei der bekannten Generosität Bismarcks in Geldsachen unmöglich. Herr von Bülow fonnte mit 36,000 Mark auskommen, weil er reich war, aber nicht alle Staatssekretäre sind reich. Staatssekretäre sind überhaupt sehr schwer zu haben, darum ist Lothar Bucher   auf Urlaub gegangen, und der Posten bleibt vakant, bis, nun bis sich für Herberts jetzigen Poften ein geeigneter Ersatzmann gefunden. Hoffentlich dauert es nicht zu lange.

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Herr Estrup, Dänemarks   Miniatur Bismarck staatsstreichelt vergnügt weiter. Er hat, nachdem er den Volksthing ver­tagt, einige die Preß- und Redefreiheit meuchelnde Ordonnanzen profla mirt, und bereits ist auf Grund derselben Genosse Holst verhaftet wor den. Natürlich flatscht das Leibblatt des großen Bismarck" diesem es verschlägt ihr nichts, daß Herr Estrup Gebahren entzückt Beifall der Mann der deutschfresserischen dänischen Chauvi nisten ist, während die dänische Opposition den Chauvinismus ener­gischst bekämpft. Das alte Lied. Die dynastischen Klaffen= intereffen stehen ihr und ihrem Brodherrn höher als die Intereffen des deutschen   Volkes, die ein freies deutschfreundliches Dänemark   erheischen. Die Betterschaften der gekrönten Häupter, weit entfernt, den Bölter frieden zu gewährleisten, scheinen zu weiter nichts da zu sein als zu einer internationalen Rückversicherung gegen die Freiheit der Bölfer. Wann werden die Letzteren das endlich einsehen?

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Der Herrgott in Verlegenheit. Milans von Serbien Kriegsproflamation schließt mit folgendem Sage: Die gerechte Sache Serbiens   beruht nun auf der Entscheidung der Waffen, der Tapfer­teit der Armee und dem Schuße des allmächtigen Gottes." Und Alexander von Bulgarien   schließt seine Kriegsproklamation fol gendermaßen: Wir rufen Gott   den Allmächtigen an, daß er Bulgarien   behüte und beschütze und uns in der schwierigen Zeit, welche unser Land durchzumachen hat, zu Hilfe tomme."

Da sitt der Herrgott nun in einer schönen Patsche. Er kann dem einen seiner zweifelsohne gleich frommen Söhne nicht zu Hilfe kommen, ohne dem andern zu schaden. So wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als ruhig die Hände in den Schooß zu legen und als himm­lischer Manchestermann das Laisser faire, laisser passer" zu üben. Das kommt davon, daß man den einen Universalgott proklamirte, zu bem ,, wir alle beten". Da waren die alten Heiden praktischer. Die konnten in aller Gemüthsruhe ihren speziellen Nationalgott anrufen, der an ihrem Siege ebenso interessirt war als sie selbst. Hoffentlich kommen wir in der Aera des Nationalitätendusels, der Raffenhezen und anderer schönen Einrichtungen auch noch dahin, zu dieser guten alten Sitte zu. rückzukehren. Eine kleine Reaktion von dem in seiner absoluten Voll­

kommenheit sich und uns langweilenden Allerweltsgott zu einem Jupiter mit seinen göttlichen Schwächen wäre z. B. gar nicht so übel.

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Aus Polen  . Mit jedem Jahre wird das Ohr des ruhigen polnischen Bürgers mehr an das Wort: Sozialist, sozialistisch gewöhnt. Schriften, Broschüren und Bücher liefern ihm immer neue Nachrichten, immer neuen Stoff zum Nachdenken über die für ihn ziemlich neue Er­scheinung der sozialistischen   Bewegung. Er bittet Gott  , ihn und sein Volk vor dem fremden Gifte zu bewahren. Aber trotz seiner Gebete ist der Sozialismus über Nacht ins Land gekommen, ja, was das Allerschlimmste ist, hat sogar in dem eigenen nationalen Boden, der dort eigentlich für eine ganz andere heilige Saat bestimmt ist, selbständig Wurzel gefaßt. Nachdem das Unheil einmal geschehen, hofft der ruhige Bürger jegt, daß Gott die Polizei erleuchten und ihre Be­mühungen, das Gift des Sozialismus in Polen   auszurotten, segnen möchte. Aber Gott   läßt die Ursachen des Sozialismus bestehen, und verleiht demselben damit das Recht der Existenz. Die Polizei hat zwar Glück, Zufälle kommen ihr zu Hülfe; im Allgemeinen aber ist ihr Vor­gehen ein blindes Wüthen, bei dem wohl manch einer der Genossen ge= troffen wird, bei dem aber immer noch Streiter genug übrig bleiben, um trotz aller Verfolgungen die Fahne des Sozialismus hoch halten zu

tönnen.

Die Warschauer resp. Petersburger Polizei ist mit den Ende 1883 und Anfang 1884 Verhafteten noch nicht ganz fertig, d. h. sie hat noch nicht allen den Prozeß machen lassen, und schon wieder ist sie an der Arbeit.

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Von den Unglücklichen, die jetzt schon fast zwei Jahre in der Warschauer Zitadelle schmachten und ihres Urtheils harren, wurde am 29. August nur ein Theil gerichtlich abgeurtheilt. Man verbannte 24 Personen, darunter einige Mädchen, nach Ost- und West Sibirien, wobei die mindeste Strafe vier Jahre Verbannung ist. Das ist aber die mildere, weil administrative Strafe. Es blieben im Rerker noch 27 Unglück liche zurück, über die ein Kriegsgericht entscheiden soll. Dieselben haben wenigstens mehrere Jahre Zwangsarbeit zu erwarten. Wer nicht in Rußland   war, der hat keinen Begriff davon, was das Wort Zwangss arbeit bedeutet. Nur derjenige, welcher selbst in der Bewegung steht, weiß die schreckliche Bedeutung einer solchen Strafe zu würdigen. Es gibt in der Zitadelle endlich auch solche Gefangene, denen man nichts beweisen kann, die man aber doch auf mehrere Monate in den Kerfer einsperrte, nachdem sie vorher schon in der Untersuchungshaft mehrere Monate zugebracht. Es sind deren über 10 Personen.

Den Verhaftungen in Warschau  , Lodz  , Zgierz   und anderen polnischen Industriezentren sind in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober viele Haussuchungen und Arretirungen in Warschau   gefolgt. Mit den fort­gesetzten sporadischen Haussuchungen und Arretirungen in den folgenden Tagen waren es im Ganzen etwa 300 Untersuchungen und über 60 Arretirungen, und das Alles nur in einer Stadt. Unter den Verhaf­teten befinden sich Personen beider Geschlechter und aus den verschie­densten sozialen Stellungen: Privilegirte und Nichtprivilegirte: d. h. Arbeiter. Da finden wir Lehrer, Lehrerinnen. Schriftsteller, Studenten, Näherinnen, Bud, binder und Arbeiter der Großindustrie. Die Armee des Sozialis­mus in Polen   rekrutirt sich aus allen Schichten der Gesellschaft. Manche der Verhafteten werden wohl Kaution finden und befreit, vielleicht auch nachher freigesprochen werden, aber der größte Theil, und zwar vor­nehmlich die Nichtprivilegirten, haben eine nicht beneidenswerthe Zukunft vor sich.

Es ist diesem trüben Berichte doch noch etwas Tröstliches beizufügen. Alle, oder beinahe alle Arretirten sind sich ihrer Lage bewußt und gehen ihrem Schicksal mit Muth entgegen. Es unterstüßt sie der Glaube, daß ihre Sache die rechte sei und daß zahlreiche Nachkämpfer ihr Werk voll. enden werden. H. Fr.

Korrespondenzen.

Nürnberg.( Nachruf.) Ein schmerzliches Ereigniß ist es, welches uns heute veranlaßt, den Raum des Parteiorgans in Anspruch zu neh men. Am Montag den 2. November, am Allerseelentag, brachten wir die sterblichen Neste unseres unvergeßlichen Freundes und Parteigenoffen Hans Hagenbauer zur letzten Ruhe. Da derselbe schon anfangs der Siebziger Jahre aus der Kirche ausgetreten war, so rief ihm an Stelle eines bezahlten Pfaffen sein langjähriger Freund, Genosse Karl Grillenberger  , die letzten Abschiedsgrüße nach. Tausende seiner Freunde, und so viel zählte er gewiß in unserer Stadt, selbst den Be­griff in engerem Sinne genommen, umstanden trauernd sein Grab. Nach einem weihevollen Trauermarsche und einer von Sängern vorgetragenen herrlichen Arie ergriff Genosse Grillenberger das Wort. Derselbe schil­berte nun, wie unser verstorbene Freund von seinem 19. Lebensjahre an bis zum nun vollendeten 39. Jahre stets all' seine Thätigkeit, all' feine Schaffensfreudigkeit nur unserer Sache gewidmet hat. Im Jahre 1866, als 19jähriger Jüngling, wurde er im deutschen   Arbeiterverein in Bern   der Sache des Proletariats gewonnen; von dieser Zeit an war er einer unserer feurigsten, unserer thätigsten Genossen. Er war es, der mit wenig Anderen unsere Bewegung Ende der Sechsziger Jahre in Fluß brachte, und sein Eifer hat seitdem nicht nachgelassen. Immer war er einer der Vordersten da, wo es galt, für die Arbeiterfrage einzu­treten. Ebenso thätig wie er für die Partei war, ebenso thatkräftig för­derte er die Gewerkschafts- und Unterstügungskaffen. Bei den hiesigen lokalen Krankenkassen war er als ein ebenso uneigennütiger wie fleißiger und humaner Verwaltungsbeamter hochgeachtet. Sein ganzes Leben, rief der Redner aus, war nur der Allgemeinheit gewidmet! Und trotz aller dieser Thätigkeit erhielt er sich einen Humor und liebenswürdige Gesellig­teit, wie sie wenige besigen. Ein Tod, schnell und schmerzlos, nahm ihn hinweg vom schönen Leben, aber auch vom Kampfe und vom Elende, das uns heute noch allerorts umringt.

Nachdem Genoffe Grillenberger mit tief empfundenen Worten Abschied von seinem Freund und Genoffen genommen, traten die einzelnen Ab­geordneten der Vereine, welchen der Verlebte angehörte, vor, um eine ungemein große Anzahl prachtvoller, zum Theil mit mächtigen rothen Schleifen gezierter Kränze niederzulegen. Im Namen der Partei sprach bei dieser Gelegenheit Genosse Löwenstein; dem Genossen Wiemer, der Namens der Genossenschaftsdruckerei, deren erster Vorstand der Verblichene war, einen Kranz niederlegte, erstickten Thränen die Stimme. Die Parteigenossen der umliegenden Ortschaften und Städte hatten eben­falls Kränze und Deputationen geschickt, mit einem Wort, das Be gräbniß war eine großartige Demonstration nicht nur für den Partei­mann, sondern in gleichem Maße für den Menschen. Selbst gegnerische Blätter mußten der Ueberzeugungstreue, Uneigennüßigkeit und Ehren­haftigkeit Hagenbauers Beifall zollen. Unser Genoffe ist zu früh für uns gestorben, wir werden in ihn manchem Kampfe, der uns noch bevor­steht, schwer vermissen. Auch bei ihm trifft leider das schöne Herweg'sche Dichterwort zu:

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,, Die Guten sterben jung!"

Sein Andenken aber soll uns anfeuern, stets all' unser Können, all' unser Streben nur dem Einen Ziele zuzuwenden: der Befreiung der Menschheit vom Doppeljoch geistiger und materieller Knechtschaft.

Nadruf.

Am 28. Oktober starb nach längerem Leiden im besten Mannesalter einer unserer tüchtigsten Genossen, der Schneider Ambos, an der Proletariarkrankheit, der Lungenschwindsucht.

Wir verlieren in ihm einen Genossen, der überall da thätig war, wo es das Interesse der Partei galt. Unermüdlich, nicht achtend der Gefahr, arbeitete er für unsere Sache. Um so betrübender ist es, daß wir an seinem Begräbnisse nicht theilnehmen konnten, da uns seitens seiner Verwandten sein Ableben nicht mitgetheilt wurde.

Wir rufen ihm darum hiermit ein: Ehre Deinem Andenken!" zu.

Die Genossen von Dresden   und Umgebung.

Warnung.

Der Schwindler Eduard Laufer( s. Soz." Nr. 45) war auch in Stettin  , wo er sich auch, Berger, Ausgewiesener aus Desterreich" nannte und als sehr großen Anhänger der Sozialdemo tratie" aufspielte. Signalement 2c. stimmt genau.

Laufer arbeitete hier 14 Tage und hinterließ Schwindel: schulden. Er verdiente täglich 3 Mt., verstand aber nichts von der Arbeit, wollte nach Amerika   über Hamburg  , wohin wir ihm Reise geld gaben.

Hütet Euch vor ihm!

Die Stettiner Vertrauensleute.

Hugo Notthoff hier hat sich Schwindeleien und sonstige Un ehrenhaftigkeiten zu Schulden kommen lassen, so daß wir vor demselben warnen müssen. Die Sozialdemokraten Crefelds.

Aufruf.

Jm ,, Sozialdemokrat" Nr. 31 1883 find per Unterstützungs Fond als in Deutschland   eingegangen quittirt von:

A. aus B. Mt. 230

Wir ersuchen eines wahrscheinlich waltenden Jrrthums halber den Einsender dringend um sofortige Nachricht, ob dieser Be trag korrekt( nicht etwa nur auf Mt. 2 30 lautend), wann und an wen eingesandt worden ist.

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Bertrauensleute und Genossen wollen allseits hierauf Va Pa

aufmerksam machen und an bekannte Adressen hierher berichten. Die Expedition des Sozialdemokrat.

Immer wieder

schärfen wir unseren Korrespondenten ein, unter Angabe des Datums in jedem Brief u. s. w. stets deutlich anzugeben, welche Korrespon denzen, Sendungen 2c. bis zu Abgang eingetroffen waren. Bei Adreß änderungen, Adreßlöschungen u. dgl. ist unbedingt Vorkehrung zu treffet, etwa Laufendes in sichere Hand zu leiten. Alle Adreßmeldungen bitten wir in Deutsch  - und Lateinschrift( behufs Kontrole) deutlic zu schreiben.

Deckadressaten oder deren Angehörige find zur Ablieferung sofort nach Empfangnahme strengstens anzuhalten, sowie auch dazu, Weiterbeförderungen und Abholungen pünktlichst zu bewirken.

Expedition des Sozialdemokrat.

Briefkasten

AM

der Redaktion: Frankfurt am Main  : Einsender von Zum Kapitel der Muster Ordnungsstüßen": Derartige Einsendungen fönnen wir nur aufnehmen, wenn die Einsender sich uns gegenüber zu erkennen geben. Wir bitten Sie also um Namensnennung einem unserer dortigen bekannteren Genoffen gegenüber. Strengste Verschwie Einsendungen aus genheit auf alle Fälle garantirt. Solingen  , Staßfurt   2c.: Aufnahme baldig ft. Einstweilen beften Dant.

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der Expedition: R. M. in S.: Fr. 10 durch R. F. pr. Ufb. dkd. erh. Schaffhausen  : Fr. 22- f. d. streit. Kopnhgr. v. Dtschn. Verein dkd. erh. u. besorgt. Görlitz  : Mr. 7 05 pr. Üfds. dkb. erh ( Hierbei Mt. 205 für Bfm.) Rübezahl G.: Mt. 36 Ab. 4. Du erh. Gewünschtes fort. T. v. M.: Mt. 81 Ab. 3. Du. erh. Anes unterwegs. Bftlla. Btk. sep. Commrzrth. jr.: Mt. 3. W. Kr. erh. Viroflay: Mt. 3 Abon. Nov. u. Dez. erh. verus: Mt. 6- Ab. 4. Du. fandte M. L. für sich u. Kr. Bpest: ömfl. 3

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Dr. K. à Cto. Schft. 2c. erh. Bstlg. folgt. Archiv Sdg. dkb. erh. Grüße! C. Sh. Cincin.: Bftlg. flgt. Weiteres in Red. Händen. Feuerblume: Jst besorgt. Bfl. Weiteres am 9/11. Bruno: Alles unterwegs. Adr. gel. Ab. 4. Du. G. notirt. Bfl. mehr. Bft. 44 nicht gelesen? Zwei Zwischenhände mitunter zeitraubend. Gruß Luise: Natürlich Zauber". Herzenstroft unterwegs. kutor: Adr. 2c. geordn. Weiteres nach Wunsch. Ehemaliger Reichs maulwurf C.: P.-K. und Bf. zugl. erh. ftlg. folgt mit Anderem Endsilbe der Deckadr. fehlt nun zum Drittenmal. Aufgepaßt!

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Rothe Schwefelbande: Bf. v. 10. durch C. beantw. Adr. geordn. Torftasten: Werden der Zwischenhand die Dhren steifen. N.-E. betreff Bescheid in Leipzig   verani. Bfl. Weiteres. Mönus: Sehr gut. Wer ben weiter aufwarten. Morik: Näheres am 12. pr. P. R. berichtet Die Schwarzer Taugenichts: Dant für Recherchen. Bftlg. folgt.

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3 Gleichen: Sog. für Redakt. erh. Manuskript immer separa schreiben. Ebenso Geschäftliches. Nr. 2002: öwfl. 5 à Cto Ab erh. Wir können auf Einzel abonnements feiue Contos eröffnen Vielschreiberei 2c. und nicht das Risiko ist's, was wir in erster Abon. Nov Linie vermeiden müssen. Rother Oberhesse: Mt. 2 und Dez. A. R. erh. W. Gilhff. Chatam: Nur in Visitform zu Massenverbreitung geeignet. Müffen zu genanntem Preis zwe Stück selber liefern können, wenn nicht noch billiger. W. Adf. Bern Fr. 10 90 à Eto. Schft. erh. Remitt. gutgebr. Eto. glatt. Rother Apostel: Bf. v. 15. hier. Mt. 100 à Eto. gutgebr. Weiteres notirt belastet. Zoroaster: Bf. v. 15/11. erh. Antw. folgt. Mt. 100 Rother Franz: tbd. u. Bf. eingetr. Gut. Ein rother Sieger: Warum ohne Namen oder Referenz, da doch im Besitz von Deckadresse? Rother Boigtländer: Nchbsillg. fort mit 44. Pgr. extra. Adr. geordnet Roland II: Mt. 155 65 pr. Ab. 2. Du., u. Mt. 151 85 pr. 3. Du gutgebr. Bft. Weiteres. Sauhirt: Alles szt. an E. fort. Auch 40 Verlangen Sie Auslieferung sofort. W. Bgs. Schz.: Mt. 3- bis Ende Jan. erh. R. M. Außers.: Fr. 150 Ab. Nov. u. Dez. erh. Clautus: Mt. 70 à Cto. u. Mr. 3 pr. Ab. 4. Du. W. hgl. erh  London: Adr. notirt. H. W. Ff.: Mr. 4 40 Ab. 4 Du. erh. sofort veranlaßt, Beweise 2c. direkt zu senden. Von M. 3uge zu standenes kompenfirt, übrigens gegebene Notiz zur dringlich er H. M.   London achteten Nothwehr. Gewähr smann alterprobt. Photogr. erh. u. zur Rekognition 2c. weitergesandt.

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