der Verelendung der Mafien entgegenwirken. Der erste Schritt in dieser Richtung ist eine gute Fabrikgesetzgebung, insbesondere eine wirksame Verkürzung des Arbeitstages, die aber nur dann allen an sie zu stellenden Ansprüchen gerecht werden kann, wenn sie international durchgeführt wird. Dafür zu wirken, ist mit eine der Hauptaufgaben des Aktionskomite des schweizeri- schen Arbeiterbundes." — Der Bürgermeister von Leipzig als Verfechter des kleinen Belagerungszustandes. Man schreibt uns: Bisher hatte man vielfach geglaubt, daß die städtische Verwaltung Leipzigs und die Leipziger Bourgeoisie keine großen Sympathien für den kleinen Belage- rungszustand hätten, daß sie sich stark genug fühlten, die heilige Orb- nung in Leipzig gegen die umfiürzlerischen Pläne der Sozialdemokraten selbst zu behaupten. Allein auch diese sich so stolz geberdenden Bürger sehen sich, wie aus den Auslassungen ihres Bürgermeisters hervorgeht, ängst- lich nach Polizei um. Die Sozialistengesetzkommifiion berieth über den Antrag Windthorst auf Aushebung des kleinen Belagerungszustands in Hamburg und Leipzig . Der sächsische Bundesbevollmächtigte Graf H o h e n t h a l trat, wie vorauszusehen, unter Hinweis auf das Reichs- gericht und die Anarchisten für die Beibehaltung des„Kleinen" in Klein-Paris und Umgebung ein. Da aber diese Begründung naturgemäß jeden Eindruck verfehlte, erhob sich der Leipziger Bürgermeister, Abge- ordneter Tröndlin— der sonst im Reichstag ein gemüthliches Still- leben führt, und nur, weil er Vertreter einer im kleinen Belagerungs- zustands befindlichen Stadt ist, in die Kommission gewählt wurde— und gab sich die erdenklichste Mühe, den übrigen Kommifiionsmitgliedern recht gruselig zu machen. Er erzählte, daß die sozialdemokratische Partei eine militärische Organisation habe, daß, wenn der„Kleine" ausgehoben werde, wieder der Generalstab der Partei sich in Leipzig zusammenfinden werde, und daß die Sache sogar für die Universität gefährlich werde, weil ein nihilistischer oder sozialistischer Agitator, wie in letzter Zeit ein solcher ausgewiesen wurde, dann Rückhalt am Generalstab hätte. So wie jetzt, wohnten die Mitglieder des Generalstabs getrennt, und das erschwere die Agitation. Auch hätten nur die ersten Ausweisungen Härten in sich geschlossen, weil die davon Betroffenen nicht wissen konn- ten, daß das Sozialistengesetz kommen werde; die später Betroffenen dürften sich nicht mehr beklagen, da sie wie Leute zu betrachten seien, die Vergehen verübten. Auch in Rücksicht auf das Reichsgericht müsse der kleine Belagerungszustand fortdauern. Wahrhaftig, Leipzig kann stolz auf seinen Angstmacher sein, jedes Wort die blasse Furcht. Da prunkt die Leipziger Bourgeoisie mit ihrem Wohl- thätigkeitssinn, geht kunstsinnig ins Theater und wird bei klassischer Musik sentimental, und der Reichstagsvertreter dieser Leute hat die Rohheit der Gesinnung, es nicht einmal als Härte zu bezeichnen, daß man ehr- liche Menschen ihrer Gesinnung wegen aus Berus , von Frau und Kind fortjagt, ins Elend treibt. Dieser Leipziger Bürgernieifler, der aus Schützenfesten sich so gemüthlich benimmt, war, was doch viel sagen will, noch unter Puttkamer. Der preußische Polizeiminister bezeichnete diese Maßregeln als hart, schwer, nur gerechtfertigt durch die p o l i- tische Nothwendigkeit; der„liberale" Bourgeois aber hat kein Gefühl dafür, oder hat gar stille Freude da: über, daß man ehrliche, brave, von Idealen durchglühte Menschen in die Welt hinausjagt, nur weiter hofft, dadurch sicherer in der Herrschaft und in der lukrativen Stellung bleiben zu können. Meinte doch Herr Tröndlin, grade weil Leipzig so indu- striell und gewerbreich sich entwickle, rechtsertige sich darum der kleine Belagerungszustand. Aber die Herrschaft der Leipziger Bourgeoisie wird doch gebrochen werden, mag Herr Bürgermeister Tröndlin auch noch so viel Wollust daran haben, Sozialdemokraten von der Polizei versolgt und gehetzt zu sehen. Sieht man sich diesen Tröndlin an, so weiß man nicht, ist er so weich wie Butter oder so süß wie Honig— er braucht aber nur etwas von Sozialdemokraten zu hören, so kennt er nur eines: „Rettung, Rettung dem Geldsack, ganz gleich durch welche Mittel." Run, wir hoffen, bei der nächsten Wahl halten die Leipziger Arbeiter Gericht über diesen sauberen Bürgermeister! — Der erste der Diätenprozcsse ist zu Gunsten des Fiskus entschieden worden: der bekannte Hausknechtsstylist der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" hat den Richtern zweiter Instanz befohlen, die Verklagten zu verurtheilen; und die Landrichter— pardon Landgerichts- räthe— von Naumburg haben den Genossen Heine verur- t h e i l t. Das war von„unabhängigen Richtern" nicht anders zu erwarten. — Die Servilitüt und Rücktvärtserei des„Kladderadatsch" ist nachgrabe sogar der fortschrittlichen Presse zu arg geworven. Der Korrespondent eines Breslauer Fortschrittsblattes weist darauf hin, daß das weiland oppositionelle und sich als demokratisch gerirende„Witz- blatt" neuerdings unter die Freunde der Prügelstrafe gegan- gen ist. Wir haben das wahre Gesicht des„Kladderadatsch" schon längst erkannnt und nach Kräften auch dafür gesorgt, daß es der Welt bekannt werde— aber immerhin hielten wir uns verpflichtet, auf dieses neueste Stückchen von Servilitüt und Rückwärtserei hinzuweisen und das faulste und— obendrein auch witzloseste aller„Witzblätter" an den Pranger zu stellen. — Da das Schicksal des Sozialistengesetzes auch über ihr„Sein oder Nichtsein" entscheidet, so hat die famose Reichskommission zur Bestätigung von Verboten zc. neulich eine heroische Anwand- lung gehabt und das Verbot des Weitererscheinens der Gilles'schen „F r e i e n P r e s s e für Berg und Mark" aufgehoben. Man steht, wohin die Angst, eine gute Sinekure zu verlieren, selbst die larnn:- frommsten Bureaukratenseelen führen kann. — Eine Ordnungssäule gestürzt. Aus Ludwigshafen in der Pfalz schreibt man uns: Der hiesige Polizeikommissar und Sozialistenhetzer Geschwind wurde wegen„Hundesteuer-Unterschlagung" verhaftet und nach Frankenthal ins Gefängniß abgeführt. E s scheint, daß unsre Veröffentlichung seiner Biographie im „Sozialdemokrat" auf fruchtbaren Boden siel. Die Nemesis hat also wieder einen Lumpen ersten Ranges ergattert.— Vivat sequensl — Nach amtlicher Feststellung hat im litt, sächsischen Wahlkreis Genosse Geyer 8420 Stimmen, sein ordnungsparteilicher Gegner 7476 Stimmen erhalten. — lieber die Dhätigkeit unserer Genossen in den Einzel- landtagen dringen verhältnißmäßig selten Mlttheilungen in weitere Kreise, obwohl die Vorgänge in diesen kleinen Froschteichen zuweilen an Interesse denjenigen im großen Reichsfroschteich mindestens nicht nachstehen. Zu dieser Bemerkung veranlaßt uns eine kleine Broschüre: Die V e r h a n d l u n g e n der II. Kammer des sächsischen Landtages über den Antrag der sozialdemokra- tischen Abgeordneten auf Aushebung des Schulgelds und u n e n t g e l t l i ch e G e w ä h r un g der Lehrmittel in den Volksschulen. sSitzung vom 8. Januar 1886.) Ueber den Antrag und sein Schicksal haben wir seinerzeit berichtet, auf Einzelnheitcn einzugehen verbietet uns leider der karg bemessene Raum unseres Blattes. Wir empfehlen daher Jedem, der sich davon überzeugen will, wie Ende des neunzehnten Jahrhunderts in einem Ver< tretungskörper des Volkes, das sich das Kulturvolk par excellence nennt, eine so wichtige Kulturfrage abgethan wurde, die Anschaffung der erwähnten Broschüre. Sie istbeiSchönfeldÄ Harnisch in D r e s d e n, Annenstr. 47, erschienen und kostet 20 Pfennig. — Wie es im Ausland aussieht. In Frankreich hat am Montag die Deputirtenkammer vor den Streikenden von D e c a z e- ville kapitulirt. Sie nahm eine Resolution an, die die Regierung auffordert, die Bergwerkssrage in einer Weise zu regeln, die„die Rechte des Staats und die Interessen der Arbeit sicher t." Unter andern Umständen wäre diese Resolution nur eine hohle Phrase, im gegenwärtigen Moment ist sie ein moralischer Sieg der Arbeiterklasse — der sozialistischen Agitation. Wo sind die„Rechte des Eigenthums" geblieben? In Amerika haben in den letzten Wochen mehrere großartige Streiks stattgefunden, die mit dem vollständigen Siege der Arbeiter endeten. Die mächtigen Eisenbahnbarone mußten vor den Arbeiter- j organisationen zu Krems kriechen. In Amsterdam - Holland fand am Montag den 3. März eine großartige Demonstration zu Gunsten der Arbeitslosen statt, deren Theilnehmer nach Zehntausenden zählten. Die Fluth ist im erfreulichen Steigen begriffen. Korresponvenzen. Dresden » im Januar. Schon einmal hatte ich Ihnen einen Bericht über die Dresdener Verhältnisse zugesandt, speziell über die in der Nähmaschinenfabrik von Seidel und Naumann sweltberühmt), jedoch scheint der Bericht von unfern Briefmardern erwischt zu sein; unsere Briesspitzbuben haben zum aber und aber tausendsten Male wieder einmal ihre Pflicht gethan. Schreiber dieses verkehrt öfters in den Lokalen, wo der hohe, hohe Herr Prinzipal der genannten„Ehren "-Firma sein Glas Bier trinkt, kommt auch manchmal mit den betreffenden untergeordneten Menschen- schindern— genannt Werkführer— zusammen, um so ein klares Bild von den Verhältnissen jener Fabrik geben zu können. Der Tischlerwerk- sührer Kästner ist der privilegirte Saufaus und Menschenschinder snatür- lich in höherem Auftrage) in der ganzen Fabrik; seine Arbeiter behan- delt er nicht anders als wie ein Stück Vieh(eigentlich kein Wunder, weil er selbst eins ist), denn von etwas menschlichem Verstände kann hier faktisch keine Rede sein— dieser Mensch kam in seiner thierischen Wuth einmal zu dem Ausspruch:„Die Tischler in der Fabrik seien lauter sozialdemokratische Schnapslumpen!" Daß die Tischler Sozialdemokraten sind, gereicht ihnen sicher zur Ehre, denn heute ist die Sozialdemokratie die einzig« Partei, die noch Ideale sich zum Ziele gesteckt, die ganze andere Gesellschaft zeigt den rohesten, nacktesten Egoismus, wovon nachstehende Thatsachen ein drastisches Beispiel liefern. Der genannte Werksührer rühmt sich in Lokalen, daß er schon so und so viel Sozialdemokraten(alles tüchtige Arbeiter) asis der Fabrik hin- ausgeschmissen habe, wofür er von seinem Arbeitgeber allemal in Form von Gehaltszulage belohnt wird; jedoch betrügt dieser treue Diener seinen Prinzipal in folgender Weise: Er hat sämmtliche Einkäufe in Holz zu besorgen; da läßt er sich nun von Holzhändlern minderwerthige Qualitäten schicken, auf die Fakturen kommen aber gute Qualitäten in Anrechnung, und so fallen auf diese Art und Weise ein paar hübsche Mark in die Tasche des säubern Patrons. Einmal sollte die Sache jedoch schief gehen. Es kam eine Ladung Holz von Berlin . Kästner schreibt an die betreffende Firma, das Holz sei zum Theil rothfaul, und wenn er nicht so und so viel abziehen könne, überhaupt unbrauchbar. Die Firma schickt sofort einen Reisenden nach Dresden , und was stellte sich heraus? Das Holz war kerngesund, nur hatte der saubere Werkführer hier wieder ein„Geschäft" machen wollen. So betrügen sich unsere Unterdrücker gegenseitig; nur dann, wenn es heißt, einen Sozialdemokraten auf's Pflaster zu werfen, sind sie eins. Ja, wenn sie es fertig brächten, sie ließen sämmtliche Sozialdemokraten verhungern.(Doch wehe diesen Lum< pen, Zeit und Stunde der Abrechnung sind nicht mehr so fern.) Dieser Patron Kästner ist auch ein Mädchenverführer der schlimmsten Sorte. Er wohnt im Fabrikgebäude seines Kumpans, genannt Prinzipal. Es werden nun zum Zusammensetzen der Fourniere Mädchen beschäftigt, jedoch muß die Eine oder die Andere von Zeit zu Zeit einmal die Klei- der oder sonst etwas reinigen. Er schickt dann die dazu Auserwählte in seine Wohnung und flugs ist er im Fahrstuhl hinterher, wo dann die üblichen Versührungskünste losgehen. Leider ist zu bedauern, daß die meisten dieser armen Mädchen ihre Ehre in den Schmutz treten lassen, um nur ihr bischen Existenz zu erhalten. Wer stark genug ist, sich nicht verführen zu lassen, wird aufs Pflaster geworfen. Es gibt nicht krasse Worte genug, um dieses Gelichter zu schildern. Bei einem Mädchen ist die Versührungskunst fruchtbar gewesen, und ward, um der Schande zu entgehen, ein Kindsmord im Mutterleibs begangen. O Männer der Arbeit, wacht auf I Rafft Euch zusammen! Wie lange wollt Ihr Euch, Eure Frauen, Eure Kinder noch weiter so mißhandeln lassen? Der rothe Puck im Elbflorenz. Sprechsaal. Offenbach a/M., 11. März 1886. Die hiesigen Genossen haben auf die Frankfurter Erklärung in Nr. 9 zu konstatiren, daß sie von Personen gesprochen haben wollen, die heute noch als Vertrauens- leute gelten. Die Frankfurter wurden zuvor auch mündlich gewarnt. Der Vorhalt„frivoler Behauptung" ist sonach gegen uns hinfällig. Die Angelegenheit werden wir im Wettern an anderer Stelle zum Austrag bringen, da ein Federkrieg darüber kein weiteres öffentliches Interesse hat. Im Auftrag: A s p e r. Brieftasten der Redaktion: P. E.: Die Ihren Gedichten zu Grunde lie- genden Gedanken sind recht gut, die Form läßt dagegen hie und da zu wünschen übrig. Mit entsprechenden Aenderungen werden wir von den- selben gelegentlich Gebrauch machen. Ueber Hyndman's Privatverhält- nisse ist uns nichts Genaues bekannt, die von den Blättern verbreitete Notiz, daß er ein enormes Vermögen b-sitze, ist von ihm in der ent- schiedensten Weise dementirt worden.— A. L. in Falkenberg: Ihre Zuschrift scheint uns zum Abdruck im Organ nicht geeignet, doch sind wir gern bereit, sie auf Wunsch einem unserer Abgeordneten zu über- senden; die betreffenden Vorgänge entziehen sich eben heute der öffent- lichen Besprechung. Zur Sache selbst sei bemerkt, daß unsre Verurthei- lung Sch.'s keineswegs eine Billigung dessen einschließt, was auf der andern Seite geschehen.— Einsendungen eingetroffen aus Eschwege , Gerresheim , Leipzig , Nippes. Nachdem wir in dieser Nummer mit der Veröffentlichung des Schriftenverzeichnisses zu Ende gekommen, weiden wir mit der nächsten dem Korrespondenzentheil wiederum die verdiente Beachtung zu Theil werden lassen. der Expedition: Rothbart: Mk. 1000— in 2 Raten ä Eto- Ab. ic. sowie Nachrichten alle erh. Bstllg. folgt.— Moritzburg W.: Mk- 212 S0 ä C:o. Ab. w. pr.Frd. erh.— Rothfärber: Mk.8 80 2 dir. Ab- I. Qu. pr. Frd. erh.— Moenus: Bf. u. Kzbd. vom 10/3. dkd. erh- Bstllg. folgt. Bfl. Weiteres.— Ferv.: Von Knppch. noch nichts da- Deshalb Verspätung. Weiteres bfl.— Achim: Mk. 6— f. d. Stall- berger Wahl dkd. pr. Wsds. verwendet.—-r-: Preisangabe bfl. erledigt.- Dr. G. A. P.: Mk. 4— ä Eto. Ab.». erh. Ab hier Alles prompt fort an alte Adr. Warum neue nicht gemeldet?— Heinrich: Mk. 17— Rest-Ab. 4. Qu. u. Ab. I.Qu. 86 erh. Mk. 16— Schst. f. R. gutgebr.■- G. W. Bchs.: 30 Cts. f. Schst. pr. W. erh.— Morgen- roth: Mk. 12— Ab. 4. Qu. erh. Adr. geordn.— Nordhausen: Mk. 5— pr. Dfds. dkd. erh.— Rebus: Mk. 12— Ab. Jan. u. Febr. erh. Adr. geordnet. Bstllg. folgt.— Schiffchen: Bf. v. 13/3. erh. u. Wei< teres besorgt.— Köln a/RH.: Mk. 3— v. d. Lotteriegesellschaft N. durch Sch. pr. Usds. dkd. erh.— Roiher Apostel: Alles nach Vorschr. v. 14/3. vorgem. D. instruirt. Bfl. Weiteres.— Egoist Rheinland : Mk. 60— ä Cto. Ab. zc. Zhl. pr. W. gutgebr.— I. H.: Mk. 100— ä Cto. Ab. ic. gutgebr. Bstllg. notirt. Bfl mehr.— Ahlemann: Mk. 975— ä Cto. Ab. tc. pr.Frd. erh.— Nova: Mit 11 unterwegs. Sie sind„beleidigt", weil wir für einheitlichen Bezug sind? Ei, ei, als alter Ver- trauensmann sollten Sie wissen, daß hier die Sache und weiter nichts in Betracht kommt.— G. W. O'rieden: 75 Cts. f. Schst. erh. Dank für Bescheid. Bstllg. folgt.- I. Bgs. Sch. a. O.: Mk. 3- Ab. 1/3. bis 1/5. erh.— St. Louis : Fr. 25— pr. Intern. Bank erh. Brief erwartet.— M.: öwfl. 5— ä Cto. Schft. erh. Reklamirtes folgt.— Veilchenstein: Bf. v. 1 6/3. erh. Bstllg.«. notirt. Bfl. mehr.— B I-VI: MI. 500— ä Cto. Ab. erh.— Rothe Wanze: Mk. 1— Ab. Febr. für D. U. Mk. 1— ä Cto. gutgebr. Der Schreiner Otto Scheer, der sich einig« Zeit hier aufhielt, sich uns und andern Leuten gegenüber als großer Schwindler und rafst nirter Betrüger erwiesen. Da wir nachträglich erfahren, daß er bereist früher an einem andern Ort ähnliche Streiche, wie jetzt hier, verübt hol. so sehen wir uns genöthigt, auf denselben aufmerksam zu machen unl vor ihm zu warnen. Die Remscheider Parteigenossen. _ I___ Zur Nachricht. „Winke und Rathschläge für das politische Leben" snü bis auf wenige Exemplare vergriffen und ist Reu-Auflazl in Arbeit. Wir bitten um B e s ch l eun i g un g v o n N e u- B est e llu n gea damit Höhe der Neu-Auflage annähernd bemessen und prompt geliefest werden kann. „Die Fra» in der Vergangenheit, Gegenwart zc. zc." vo> A. Bebel ist gleichfalls vergriffen und Neudruck in Arbeit. Besteller wollen sich aUo noch einige Zeit gedulden. „Daniel in der Löwengrube" ist längst geräumt unt wird nicht mehr neu aufgelegt. K-rpedition des„Hioziakdemokrat" und Wolksbuchhandlung. Aür Kauffeute oder Zeitungsverteger! Ein durchaus tüchtiger Kaufmann(Parteigenosse), 34 Jahr« alt, vtt' heirathet, früher 8 Jahre in größeren Fabrikgeschästen uno seit 10 Iah» ren im ZeitungSfache thätig, sucht Stellung. Derselbe ist der dop pelten und einfachen Buchhaltung, Korresponvenz zc. vollständig mächt>S- gewandter und selbständiger Arbeiter, sowie mit all e< in das Zeitungswesen einschlagenden Arbeiten de> Administration und Expedition vollkommen ver' traut. Passende Stellung bei einem Parteigenossen erwünscht. Offerten sub S. D. Nr. 52 befördert die Expedition de' „Sozialdemokra t". QilVtrf* Sonntag, den 21. März, Abends halb 7 Uhr, auf dtt ,011 UUf Bürgli-Terrasse: Märzfeier der deutschen Soziatiiken bestehend in Deklamationen, Gesangsvorirägen, Festrede(von Bgr. Reinthal), Theater-Aufführung(„Die Nihilisten") tc. Eintritt: 50 Cts. Kassenöffnung: S'/i Uhr. Zu zahlreichem Erscheinen ladet ein DasFestkomite. Näheres siehe„Arbeiterstimme". Soeben erschien und ist durch Unterzeichnete zu beziehen: Sozialdemokratische Bibliothek. Heft V. Unsere Ziele. Von A. Bebel . Preis: 20 Pfg.— 25 Cts. Heft IV. Enthüllungen über den Kommunisten» Prozeß z« Köln . Von Karl Marx. (Mit einem Vorwort von Fr. Engels:„Zur Geschichte des„Bundes der Koni' munisten".") PreiS: 45 Pf.— 60 Cts. Ferner sind bis jetzt erschienen Heft I. Gesellschaftliche» und Privateigenthum. Ein Beitrag zur Erläuterung des sozialistischen Programms. Preis 20 Pfg.= 25 Cts. Heft II. Karl Marx vor den Kölner Geschwornen. Prozeß gegen den Ausschuß der rheinischen Demokraten wegen Aufruft zum bewaffneten Widerstand. Preis 20 Pfg.--- 25 Cts. Heft III. Die Zukunft der Sozialdemokratie. Von I. D ie tz g eN- Mit einem Vorwort und Nachtrag. Preis: 15 Pfg.— 15 Cts. Bestellungen auf die„Sozialdemokratische Bibliothek" werden erbeten- Die Hefte werden auch einzeln abgegeben. VoIksllmeliUlmcUaiRg; und Kxpedltlon des„Sozialdemokrat''. Hottingea• ISttrlch. V erzeichniss Sozialdemoki,ali$clierScliril'ten.*> Fr. Cts. M. Pf. Wolff, W., Die schlesisohe Milliarde. Mit einer Einleitung u. der Biographie Wolffa von Fr. Engels— 65— 50 "Was die Sozialdemokraten sind und was sie wollen— 05— 05 York, Die industr. Arbeiterfrage......— 25— 20 Zimmermann, K., Pfaffenpeitsohe...... 2— 1 60 Zeitgeist, Eine Studie über Kationalökonomie, Politik, Kunst,"Wissenschaft, Gerechtigkeit..— 35— 30 4. Verschiedenes. Baumann, Berechnung über das Gewindeschneiden 1 60 1 20 Liebknecht,\V., Yolksfremd Wörterbuch, broschirt 1 85 1 50 __„ gebunden 2 25 1 80 Oidtmann, Dr., Unser tägliches Brod....— 35— 30 _ Mehr Licht über die Ursachen der Dyphtheritis— 35— 30 Vogel, H., Verfälschung der Lebensmittel... 1—— 80 Voigt, Dr. G., Für und wider die Vivisektion..— 50— 40 5. Bilder und Photographien. The TriumphofOrder(Massenerschiessung der Kommunarden) Photogr. Kabinet..... 1—— 80 Die Marseillaise (Von Qust. Dorö) Pendant zu obigem.............. I— 0® Karl Marx \ Pendants. Oeldruok. Grösse Ferd. Lassalle J 34/44 ä........ 2 50 2— Aug. Geib, Lithogr........... 50— 40 W. Bracke,„..........—60—40 Joh. Philipp Becker........— 2d— 20 Diverse Photographien etc., Visit,(Marx , Lassalle, Geib, Bracke, Weitling, die gehenkten russischen Märtyrer: Solowieff, der Pistolenattentäter, und die Bombenattentäter Sophia Perowskaja, Schel- jabow, Ryssakoff, Suchanow und Genossen) ä.— 25— 20 Marx , gr. Kabinet, Photogr........ 1 25 1— — do. Kabinet............— 40— 35 _ do.„ Holzschnitt........— 25— 20 — do. Wisit Original..........— 50— 40 Der Diplomat(Karrikatur).......— 10— 10 ») Zu beziehen durch die Schweizerische Volksbuchhandlung und doi Expedition des„Sozialdemokrat", Casinostrasse 3 in Hottingen - Zürich . t
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8 (18.3.1886) 12
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