macher), Bollinger( Schmied), Böttger, Püttig, Othmer und Poth( Schreiner), Erichsen( Schriftsezer), Birk( Bierwirth), Angermeier( Maurer), Griepentrog( Schloffer), sowie Frau Urban zu je drei Monaten, zusammen also zu 96 Monaten Gefängniß! Wie das Recht auf Arbeit" mittheilt, befinden sich unter den Verurtheilten 15 Berheiratete mit theilweise sehr starter Familie.

Sechs Angeklagte wurden freigesprochen.

Soweit die Einzelnheiten des Prozesses ein besonderes Interesse in Anspruch nehmen, wird uns ein Spezialbericht zugehen, für heute sei nur konstatirt, daß die Anklage vorzugsweise auf die Angaben der Polizeikommissäre Gehret und Auer, die auf Grund des famosen Dienstgeheimnisses ihre Gewährsmänner zu nennen verweigerten, sowie auf die protokollarisch aufgenommenen Aussagen eines gewiffen& ut begründet ward, der sich als Genoffe gerirt hatte und auch mitangeklagt war, aber im Laufe der Untersuchung gestorben ist. Ferner fungirten als Belastungszeugen zwei in ihren Liebesgefühlen verlegte Frauen 2c.

Der ganze Prozeß qualifizirt sich als ein Tendenzprozeß, wie ihn die Hausknechte des bieberen Feiligsch schön öfter inszenirt, um den verrückten Ludwig von ihrer Unentbehrlichkeit zu überzeugen. Da Bayern  von Friedrichsruh   aus regiert wird, so ist nicht zu befürchten, daß der Tod Ludwigs eine Aenderung in dieser Polizeiwirthschaft zur Folge haben wird.

Preußen marschirt voran. Einer von der Berliner   Bolts­zeitung" veröffentlichten Statistit über das Fabritinspektions­wesen in Preußen und dem übrigen Deutschland   entneh­men wir folgende charakteristische Zahlen: In Preußen

Es tamen 1884:

ein Fabritinspektionsbezirk auf Duadrat

tilometer

Revisionen durchschnittlich pro 1000

Duadratkilometer

19,336

18,7

Im übrigen Deutschland  6,130

70

( im Kgr. Sachsen 483). In acht preußischen Inspektionsbezirken, aus denen genauere Berichte vorliegen, wurden 1884 nur der zehnte Theil der zu bes aufsichtigenden Anlagen besichtigt, während in Sachsen   50 Prozent derselben zur Besichtigung tamen, was bei der Größe der preußischen Inspektionsbezirke kein Wunder nehmen kann.

Als aber neulich die vom Reichstag beschlossene Resolution auf Ber­mehrung der Fabrikinspektorate im Bundesrath zur Verhandlung tam, da beschloß( s. o.) diese erleuchtete Körperschaft kurzerhand, über die Resolution zur Tagesordnung überzugehen. Auf weffen Antrag nicht doch Befehl dieser Beschluß gefaßt wurde, brauchen mir nicht erst zu sagen: es ist Preußen, das Bismarc'sche Preußen oder das Preußen Bismards oder Bismard von Preußen, dem die Fabrikinspektion nicht paßt. Polizei allüberall, Spigel hier und Spizel da, in jede Versamm lung, in jede Zusammenkunft von Arbeitern, die ihre gewerblichen Ins tereffen besprechen, in jede Schenke, wo Arbeiter verkehren, hinter jeden Politiker, der nicht vor Bismarck bauchrutscht, überall Polizei, nur feine Beaufsichtigung der Fabriken, die kann der Schnapsbrenner, Papier­fabrikant und Sägemüller nicht leiden in diesem Punkte will er Freiheit, volle unbeschränkte Freiheit, da läßt er Preußen voranmar­schiren, wie ja auch unter seinem glorreichen Regiment Preußen noch dahin kommen wird, auch auf dem Gebiet des Schulwesens nicht nur die übrigen deutschen   Staaten, sondern auch Frankreich  , England, Italien   2c., auf die man in Preußen ehedem so geringschäßig herabsah, weit hinter sich zu lassen was nämlich die Zahl der von jeder einiger maßen genügenden Schulbildung frei" Gebliebenen anbetrifft.

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Holland  . Unser Genosse F. Domela Nieuwenhuis   ist vom Gerichtshof im Haag wegen Beleidigung des Königs von Holland   und Schmähung eines Beamten, begangen durch die Preffe, zu einem Jahr Gefängniß und 50 Gulden Geldstrafe verurtheilt worden. Die Haltung Nieuwenhuis' vor Gericht war eine überaus würdige und feste. Als ihn der Vorsitzende wiederholt in seiner Vertheidigungsrede unterbrach, erklärte er, auf jede Bertheidigung ver zichten zu wollen.

Politische Preßprozesse gehörten bisher in Holland   zu den unbekannten Dingen, denn Holland   ist ein Verfassungsstaat". Daß man sie jetzt aus der Rumpelkammer heraussucht, beweist, daß man anfängt, den Sozia lismus zu fürchten. Und daß es Nieuwenhuis ist, der für eine zwar scharfe, aber in gemessenen Ausdrücken gehaltene Kritik in's Gefängniß muß, ist die offizielle Anerkennung von der Wirksamkeit seines Auf­tretens.

Wir gratuliren ihm dazu von Herzen!

Korrespondenzen.

Braunschweig  . Wir haben schon kurz an das Parteiorgan berichtet, wie die hiesige Polizeidirektion den Buttkamer'schen Ukas zur Ausführung bringt. Wörtlicher hat wohl bis jetzt selbst keine preußische Polizeibehörde den famosen Erlaß zur Ausführung gebracht. Den traurigen Ruhm, die Herrn Buttkamer offiziell unterstellten Satrapen an Liebedienerei noch überboten zu haben, hat sich unzweifelhaft die biedere braunschweigische Polizeidirektion erworben.

Doch laffen wir kurz das Wesentlichste über den Maurerstreit hier folgen: Die Maurergehilfen beschlossen in mehreren, zu diesem Zwecke abgehaltenen Versammlungen, mit folgenden Forderungen an ihre Prin zipale heranzutreten:

1) Ein Minimallohn von 35 Pf. pro Stunde;

2) gleiche Kündigungsfrist für Arbeiter und Arbeitgeber; 3) Auszahlung des vollen Lohnes am Wochenschluffe;

4) an den Tagen vor den großen Festen eine Stunde früher Feiers abend ohne Lohnabzug.

Falls diese Forderungen nicht bewilligt werden sollten, beschloß man, partielle Streits in Szene zu sehen. Auf diesen Beschluß erließ Namens ber Baugewerken- Innung der Obermeister derselben in den amtlichen Braunschw. Anzeigen" folgende

Bekanntmachung:

Soie und ni wähnt, daß dieser Obermei fter einer der niederträchtigsten und gehäffig­ften Sozialistenfresser ist.

Auf diese Bekanntmachung erließen die Maurer im Braunschweigi schen Unterhaltungsblatt" eine Abwehr zur Klarstellung, in der bie For­derungen der Gehilfenschaft dem Publikum unterbreitet wurden. Bon den Inhabern der Baugeschäfte wurde hierauf eine öffentliche Versamm lung einberufen, und zu dieser auch ein Theil der Arbeiter eingeladen, um eine Verständigung mit denselben zu erzielen. Zu einer solchen tam es aber in der Versammlung nicht, da die Maurer darauf bestanden, daß die Innungsmeister und Inhaber von Baugeschäften nur mit der von ihnen gewählten Kommission verhandeln, wogegen sich der Hochmuth derselben sträubte. Ferner wollten aber auch die Herren die Forderungen der Maurer nicht bewilligen, sondern nur zu Punkt 2 und 3 eine Verständigung ,, anbahnen". Es wurde nun von Seiten der Ars beiter eine neue Bersammlung einberufen, und diese Versammlung ist es, welche auf Grund des Sozialistengesetes verboten ward. Die Verbotsverfügung lautet:

,, Auf die Eingabe vom 7. d. Mts. eröffne ich Ihnen, daß die auf den heutigen Abend zur Verhandlung über Streitangelegenheiten angemeldete öffentliche Versammlung der Maurer und Steinhauer auf Grund des §9 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 hiermit verboten wird.

Das Ergebnis der am 5. d. Mts. stattgehabten Maurers und Stein hauer- Versammlung, in welcher die Forderungen der Gesellen seitens der Meister im Wesentlichen(!) gewährt sind, hat den Charakter der Streit. bewegung geändert. Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist nicht mehr Swed des fortgesetten Streits; dem burch sozialdemokratische Agita­toren veranlaßten weiteren Streit liegt vielmehr nur noch die Absicht zu Grunde, sozialdemokratische Umsturzbestrebungen zu fördern. Die Ver­sammlungen der Streitenden können daher ferner nicht geduldet werden. Braunschweig  , den 8. Juni 1886.

Herzogliche Polizeidirektion:

Drth.

Gleichzeitig erläßt die Polizeidirektion noch folgende Bekanntmachung: Mit Bezug auf§ 10 N. 6 des die Bestrafung der Polizei- Uebertretungen betreffenden Gesetzes vom 27. November wird hiedurch verboten, durch öffentliche Blätter oder durch Sammlung in den Häusern zur Leistung von Beiträgen zur Unterstüt ung der streikenden Maurer und Bauarbeiter aufzus fordern. Das von der Polizeidirektion vorgeführte braunschweig  . Gesetz be droht mit Strafe ,,, wer durch öffentliche Blätter oder durch Sammlung in den Häusern zur Leistung von Beiträgen zu Zwecken der Wohlthätigkeit oder zu anderen gemeinschaftlichen Unternehmungen auffordert, nachdem solches durch die Polizeibehörde verboten ist."

Man sieht, auf welche Weise heute den Arbeitern das Koalitionsrecht Seitens der Polizeibehörden illusorisch gemacht wird. Freilich darf es Wunder nehmen, wenn von Oben herab die Parole dazu ausgegeben wird? Es wird aber auch hiermit die im ,, Sozialdemokrat" ausgespro chene Meinung bestätigt, daß Herr Puttkamer   zwar nominell nur preu­ßischer, aber thätsächlich Reichspolizeiminister sei.

Wenn etwas geeignet ist, die Arbeiter mehr zu verbittern, so ist es dieses brutale Vorgehen der Polizei. Dieses Vorgehen öffnet aber auch den indifferenten Arbeitern die Augen, und erweckt in denselben die Ueberzeugung, daß die einfachsten Rechte der Arbeiter mit Füßen ge= treten werden. Dadurch werden aber die Reihen der Sozialdemokraten nur verstärkt. Für die Stärkung unserer Partei sorgen unsere heutigen Gewalthaber, ohne es zu wollen.

Noch zwei allgemeine Arbeiterversammlungen wurden hier verboten. Die erste Versammlung, in der der Abgeordnete Blos über die Thä­tigkeit des Reichstags referiren wollte, wurde mit dem Hinweis ver­boten, Blos habe früher Bücher geschrieben, aus denen unzweifelhaft her­vorgehe, daß er eine revolutionäre Gesinnung habe, und weiter habe derselbe auch die in Hamburg   erschienene, und später auf Grund des Sozialistengesetes verbotene Gerichts- Beitung" redigirt, die diese Auf­faffung nur bestätige. Also was Blos früher gesagt und geschrieben hat, ist maßgebend und dient als Grund dazu, heute eine Versammlung zu verbieten, in der derselbe in seiner Eigenschaft als Reichstagsabs geordneter seinen Wählern Bericht erstatten will. Die zweite Ver­Sammlung mit der Tagesordnung: Die Roalitionsfreiheit der Arbeiter, wurde kurz und bündig auf Grund des Sozialistengesetzes verboten.

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Dies beweist aber zu Genüge, daß hier eine jede allgemeine Ar beiterversammlung verboten wird.

Nur immer so weiter, wer aus diesem Kampfe einft als Sieger her­vorgehen wird, das wird die Zukunft lehren. Br.

Zürich.( Nachruf.) Am 21. Juni bestatteten wir hier einen braven Genoffen, den Zinngießer Franz Siegle aus Weil   der Stadt in Württemberg  . Siegleder nur 41 Jahre alt geworden,

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à Cto. Ab. u. Schft. pr. Frd. erh. Ahlemann: Mt. 1322 03 à C Ab. u. Schft. desgl. erh. Baun- Eisen: Mr. 7- Ab. 3. Du. u. S erh. Mit Nr. 26 Weiteres berichtet.

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Bukarest: Fr. 100- am 18 erh. Bf. erwartet. Fuchs Mt. 500 à Сto. Ab. u. Schft. e und Adr. geordnet. Bfl. mehr. Rothe Fahne: Mr. 14 29 Ab. 2. Du. erh. P. Nhl. Schl.: Mt. 3- Ab. 3. Du. erh. Beelzebub: 4 50 Ab. 3. Du. u. Schft. erh. Bftlg. nach Wunsch. Schreiben Sie d Direkt an ihn. F. B. Interlaken  : Fr. 1 à Eto. Ab. ab Mitte J gutgebr. K. Sch. B.: Mt. 37 45 à Eto. div. Ab. erh. Bfl. mehr. Hannibal  : Mr. 4 30 Ab. 3. Du. erh. Beil. zc. besorgt. Benütte gut. Landkreis Köln   a/ Rh.: Mt. 100 à Eto Ab. 2c. erh. Apostel: Bf. v. 14. am 17/6. beantw. Bug: Fr. 10 à Cto. erh. Dr. P. W. Z.: Mt. 4 50 f. Schft. 2c. erh. Sdg. abgg. Rp. Udf.: Mt. 3 Ab. 2. Du. erh. G. Mr. Kp.: Mt.

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Auf mehrfache Anfragen:

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Der Drechsler Theodor Daschuer aus   Straubing(   Bayer Wider zuletzt in Shaffhausen, gehört schon seit 1878 nicht mehr zu unste werde Partei. Seit man ihm im Dffenbach-   Dieburger Wahlkreis das Handwe des Beutelschneidens und Schwindelns gelegt, bekämp Richte er uns mit allen Mitteln der Lüge und Verleumdung, als Mostisch werth Agent. Seine anarchistische Thätigkeit in der   Schweiz ist bekan Buttfo durch den Berner Prozeß. Daß er also Unterstügungs Anwe ansprüche als Gemaßregelter der Partei" habe, Schwindel.

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Offenbar rechnet er bei seinen süddeutschen Besuchen darau redte daß er nicht in der schwarzen Liste" steht, und der wir ihn hier zu. mit einzuverleiben dringend auffordern. Hüte man sich alle wärts vor diesem Hallunken und Beutelschneider und geb Renntniß von seinem Treiben, wo er sich zeigt.

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Die Expedition des Sozialdemokrat". alle G

Die Geschäftstommission weisun

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Wir ersuchen

B. Béér, aus üttich ausgewiesen, seine Angelegenheit mit uns innerhalb 14 Tagen zu regeln; andernfal ist werden wir weitere Schritte thun.  Paris, 22. Juni 1886.

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J. F., Sekretär.

laffen.

Blätter verschiedener Sprachen liegen daselbst zu jeder Zeit aus. Jeden Montag Abend 9 Uhr öffentliche Versammlung mit Vortr und Diskussion. Gratis- Unterricht in Sprachen und verschiedenen anderen Fächern wit bote" daselbst ertheilt.

Der Skandinavische Lese- und Diskussionsverei vis- à- vis de l'Hôtel de Ville( früher Café de la Ville, Rue de Ri lieben,

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gehörte unserer Partei seit 1867 an. In den Jahren 1873 und 1874 Paris   paris hat sein Zotal: Café Géral, Rue de   Rivoli 561 und 2

voli 78).

und später war er in   Straßburg für unsere Sache sehr thätig; 1881 wurde er auf Befehl Manteuffels von dort ausgewiesen. Er ging nach Zug in der   Schweiz und organisirte dort eine Mitgliedschaft, deren Seele er war. 1884 begab er sich nach   Eßlingen und entwickelte da selbst bei der Wahlkampagne 1884 eine unermüdliche Thätigkeit, die ihm etablirte er sich in Rüßnacht am   Zürichsee und zog Neujahr 1886 die Anerkennung der   Eßlinger Genoffen in hohem Grab erwarb. 1885 hieher, wo ihn der Tod gerade in dem Moment ereilte, als es ihm mit großer Mühe gelungen war, sein Geschäft existenzfähig zu machen. Als Genoffe war Siegle selbstlos und opfermüthig wie wenige. Er Paris   Paris ist nunmehr:

war einer von den Soldaten, die ruhig arbeiten, ohne viel Aufsehen zu machen, deren Namen nicht in weitere Kreise bringen, die aber um so höher von denen geachtet werden, die Zeugen ihres Wirkens find.

Aber nicht nur in seiner Parteithätigkeit bewährte sich Siegle, son­dern auch in seinem Privatleben. Er verzichtete auf Gründung einer eigenen Familie und sorgte seit einer Reihe non Jahren für eine Schwester mit ihrem Rinde, während die übrigen, sehr bigotten Familienmitglieder, darunter ein Bruder, der Pfaffe ist, sich nicht um sie fümmerten, und ihn als einen ,, Schandfleck" der Familie betrachteten. Jetzt, nachdem er todt ist, wollten sie aber trotzdem den Pfaffen an seinem Grabe haben, zu welchem Zwecke eine Schwefter extra hergereist tam. Seine hier be findliche Schwester und die Genossen sorgten aber dafür, daß dem Todten diese Schmach, die er bei Lebzeiten bitter empfunden haben würde, erspart blieb.

Genoffe Tauscher sprach einig warm empfundene Worte am Grabe unseres Freundes und legte im Namen der   Zürcher Mitgliedschaft einen Lorbeerkranz mit rother Schleife au dasselbe nieder.

Eine anonyme Strike- Kommission hiesiger Maurergesellen hat mit Um­gehung und Mißachtung des gesetzmäßig gewählten Gesellenausschusses den Beschluß gefaßt und zur Ausführung gebracht, die Geschäfte der hiesigen Maurermeister durch partielle Strikes lahmzulegen, um auf diese Weise die Inhaber der bedrohten Geschäfte zu zwingen, sich zur Zeit ganz unerfüllbare Forderungen aufbürden zu lassen. Um dieser Bedroh ung der einzelnen Geschäfte wirksam entgegenzutreten, hat die hiesige pin of Quittung.inite si o Bauge werken Jnnung beschlossen, daß am Mittwoch, den 2. Juni c. in sämmtlichen, der Jnnung angehörigen Maurergewerfen die Gesellen ent laffen werden, sobald in einzelnen Geschäften am Sonnabend, den 29. Mai, von den Gesellen die Arbeit niedergelegt und damit die ange= griffenen Geschäfte gesperrt werden.

Wir werden das Andenken des Dahingeschiedenen in Ehren halten.

Die hiesige Baugewerken- Jnnung beginnt mit diesem Beschlusse einen schweren Kampf um die Aufrechterhaltung der bedrohten gesellschaftlichen Ordnung. Der Kampf ist um so schwerer, weil dem Publikum theils die Ausgangspunkte zu fern liegen, theils auch so durchaus technisch geschäft­licher Natur sind, daß sich nur dem Fachmann ein völlig flares Bild der Lage entwickeln läßt. Und doch bedarf die Jnnung zur Durchführung dieses Kampfes der Gunft der Behörden(!) und des Publikums in hohem Maße.

Diese Gunft zu erbitten, ist der Zweck der vorstehenden Bekannts machung.  Braunschweig, den 28. Mai 1886.

Hochachtungsvoll Die Baugewerten Jnnung zu   Braunschweig. J.   A.:

Albert Nieß, Obermeister.

Hat man jemals eine frechere und gehässigere Sprache gegen­über so mäßigen Forderungen, wie die oben stizzirten, gelesen? Ganz unumwunden wird die Behörde aufgefordert, die Herren Jnnungs­meister in ihrem Kampfe gegen die Arbeiter zu unterstützen. Und das Publikum wird graulich gemacht mit den Worten: Durch den Maurer ftreit sei die gesellschaftliche Ordnung bedroht! Man steht, daß die hiesige Baugewerken- Innung, deren Hauptvertreter der Zimmer meister Albert Nieß ist, nach berühmten Meistern arbeitet. Hier sei er­

Von den rothen Internationalen in   Samaden(   Engadin) für die ftreitenden Schlosser in   Zürich Fr. 14 20 erhalten zu haben, bescheinigt dankend

Für die Streitfommission: Ph. H., Raffier.

Brieffaften

der Redaktion: Einsendungen eingetroffen aus:   Dresden  Stuttgart,   Offenburg,   Stadthagen. Haß: Mstrpt. em pfangen. Dank. Berwendung baldigst.   Mainz: Erkirg. empfangen. Antwort brieflich. Roſenb g. in New-   York: Bf. empfangen, Bespr. der gesandten Schriften in nächster Nummer.

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ber Expedition: Ferd.: Bf. pr. Beil. am 22/6. erh. Betr. Mz. andrer Meinung. Ch. Pommer Limeira: Bf. v. 24/5. am 20/6. erh. N. W. 11 abgibt., ebenso Bidr. Weiter Gewünschtes separat unmög­lich, ins Ganze zu fostspielig. Gruß! Falken: Wird noch kommen. Zwischenhand sehr schwerfällig. Jef. wohlbehalten angelegt und längst weiter. Forts. folgt dir. Dr. Clemm: Mt. 15 90 pr. Verlag gutgebr. D. E. H. a. S.: Ihr Verlangen vom 17/6.

Erfragtes unterwegs.

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haben am 19. geeigneten Orts vorgelegt.

f. Bldr. u. Porto erh. Sdg. am 17/6. fort.

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J. G. Wbdn.: Mr. 5

An der Eule: Mr. 37

f. Ab. u. Schft. erh. Bftlg. folgt nach Wunsch.

Mt. 4 30 Ab. 3. Du. erh.

erh.

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Appollos: Mr. 6 Rothfärber: Mr. 130 à Сto. Ab. 2c. erh.

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Sch. H. B. i. D.: Ab. 3. Du. u. Schft. Verrina: Mr. 650­

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Das Verkehrslokal der   deutschen Sozialisten tun f

76 Rue François Miron 76.

Jeden Samstag Abend öffentliche Versammlung. Genossen wollen daselbst stets rechtzeitig nöthige Erkundigun in beruflichen Dingen einholen. Entsprechende Legitimation is erforderlich.

United Socialist Societies of   London.

Sonntag, den 4. Juli d. J.:

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und Ausflug nach ,, Epping Forest"( Robin   Hood) Morgens 9 Uhr: Abmarsch der Westend- Vereine nach Liverpool St Station. Aufstellung: Tottenham St. und Cha

lotte St. W.

Morgens 9, Uhr: Abmarsch der Ostend Vereine nach Liverpool St Gedul Station. Aufstellung: 23 Prinzeß Square E. 10 Uhr 40 Min.: Abfahrt nach Longthon Station.( Bahnbillet 1 Sh.) Zur Betheiligung laden alle   Londoner Freunde und Genossen ein Die Delegirten.

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Sozialistisches Hauptquartier in   Newyork. Solche

Freie Lesehalle mit Bibliothek 143 Achte Str. Täglich, incluſive ſich en Sonntags, geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends. Gaben an Schriften und Büchern dankbar entgegenommen.-Adresse: Free Socialist Library, 148 Eigth St. New- York. U. S.

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Unsern Abonnenten in der   Schweiz zur gef. Kenntniß, daß wir diejenigen bisherigen für die Abonnenten, welche die Annahme unseres Blattes seit

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Beginn dieses Quartals nicht ablehnten, auch für das laufende laufende Quartal als Abonnenten vortragen und tommt Nachnahme sofort nach Ausgabe von Nr. 27 erheben werden, sofern die betreffenden Abonnementsbeträge nirung jady don't much nicht schon eingesandt wurden. gleicher

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Schweizerische Genossenschafts- Buchdruckerei   Hottingen-   Zürich.

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