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Abonnements
berben bei allen schweizerischen Boftbureaug, fowie beim Berlag und dessen bekannten Agenten entgegengenommen. und zwar zum boraus zahlbaren
Bierteljahrspreis von:
Fr. 2,-für die Schweiz ( Kreuzband)
Rt. 3,- für Deutschland ( Couvert)
1,70 für Desterreich( Couvert)
Ft. 2,50 für alle übrigen Länder des
Beltpoftvereins( Kreuzband).
Juferate
bie dreigespaltene Petitzeile
25 Gts.=
181
№. 15.
20 Pfg.
Der Sozialdemokrat
Organ der Sozialdemokratie deutscher Zunge.
Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsics abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.
Ferlag Ser
8. April 1887,
Europäischen Eisenbahnen, noch ein leitendes Komite! Alles Staatseigenthum umgewandelt und der unbemittelten Klaffe für Bet fügung gestellt.
Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten| macht ſich auf dem Wege des Vertrags.
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und Gemaßregelten nicht!
Anarchistisches.
Der Pariser Revolté" gibt sich seit einiger Zeit Mühe, den Anarchismus sachlich zu begründen, d. h. statt mit bloßen Rebensarten zu hantiren, wie wir das bisher bei den Anar 75 chisten gewohnt waren, sich auf Thatsachen zu beziehen. Es ebt ist das ein Fortschritt, den wir gerne anerkennen und für den wir uns nicht dankbarer erzeigen zu können glauben, als indem wir einmal die Beweis gründe des„ Revolté" an der Hand eines von ihm selbst gewählten Beispiels auf ihre Beweis fraft prüfen.
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In einem, Die freie Vereinbarung" überschriebenen Artikel weist der„ Revolté" zum Beweis dafür, daß es feines wegs der Dazwischenkunft des Staates, beziehungsweise einer ere zentralen Behörde oder von Gesezen bedürfe, um ein Handin- Hand- Arbeiten auf großartigster Stufenleiter zu bewirken, auf die Eisenbahnen hin.
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Hören wir ihn wörtlich:
Man weiß, daß Europa ein Eisenbahnnetz von nahezu ar 200,000 Kilometern länge besitzt, und daß man auf diesem For Netz heute nach allen Richtungen hin, von Norden nach Süden, bon Osten nach Westen, von Madrid nach Petersburg und von London nach Konstantinopel reisen kann, ohne aufgehalten 1 zu werden oder auch nur den Waggon wechseln zu müssen b( wenn man im Expreßzuge fährt). Mehr noch: ein in einen Waggon geworfenes Kolli findet seinen Empfänger, sei er in Nußland oder in der Türkei , ohne andre Mühe, als daß man Dden Bestimmungsort auf einen Zettel Papier schreibt.
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Nun wohl, dieses Resultat konnte auf zwei Arten erreicht werden. Entweder ein Napoleon hätte Europa erobert und von Paris aus auf einer Karte die Eisenbahnrouten vorgezeichnet vot und die Fahrtenpläne geregelt. Der gekrönte Idiot Nikolaus I. bildete sich ein, es so machen zu können. Als man ihm Eisenbahuprojekte vorlegte, ergriff er ein Lineal, 30g auf der Karte bon Rußland eine gerade Linie zwischen seine beiden Haupt Städte Petersburg und Moskau und sprach:" Hier die Eisenbahnroute." Und man baute die Bahn in grader Linie, füllte Schluchten aus, errichtete schwindelnde Brücken, die nach wenigen Jahren bereits außer Benutzung gestellt werden mußten, und brachte es auf diese Weise fertig, daß der Kilometer so etwas wie 2-3 Millionen kostete.
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" Es gab das Mittel: nichts zu bauen, bis ein Napoleon oder ein Bismarck ganz Europa erobert, die Routen der Eisenbahnen nach dem Kompaß entworfen, ihre Fahrtenpläne nach seiner Uhr festgestellt haben würde. Man hätte auf diese Art das Ende unseres Planeten abwarten können, ohne eine einzige Eisenbahn zu bekommen.
" Aber das( praktische) Leben packte die Sache anders an. Die Eisenba, en wurden in kleinen Abschnitten( wörtlich: petits tronçons= kleinen Stümpfen) gebaut, die kleinen Abschnitte wurden mit einander verbunden, und alsdann haben die hundert verschiedenen Gesellschaften, denen diese Abschnitte gehören, sich in's Einvernehmen zu setzen versucht, um ihre Büge bei Ankunft und Abfahrt aneinander zu passen, sowie auf thren Schienen Waggons von jeglicher Gegend rollen lassen zu können, ohne die Güter verladen zu müssen, durch bloßes Uebergehen von einem Netz auf das andere.
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Alles das geschah auf Grund freien Uebereinkommens, durch Austausch von Briefen und Vorschlägen, durch Konne greffe, wo Delegirte zusammenkamen nicht um Gesetze zu Schmieden, sondern um diese oder jene Spezialfrage zu disku tiren; und nach den Kongressen kamen die Delegirten zu ihren Gesellschaften zurück, nicht mit einem Gesetz in der Tasche, sondern mit dem Entwurf eines Kontraktes, den man annehmen oder verwerfen konnte.
„ Gewiß, es gab allerhand Händel . Gewiß, es gab EigenGewiß, es gab Eigenfinnige, die keine Vernunft annehmen wollten. Aber da das gemeinsame Interesse Alle zwang, sich zu verständigen, verstänbigte man sich schließlich, ohne Armeen gegen die Widerspenstisen zu Hilfe zu rufen.
" Dieses ungeheure Netz unter einander verbundener Eisenbahnen and der ungeheure Handel, dem sie dienen, bilden sicherlich den auffallendsten Bug unseres Jahrhunderts- und doch sind sie das Ergebniß freier Vereinbarung. Was hätten jedoch unsere Großeltern geantwortet, wenn man es ihnen prophezeit hätte? Sie hätten gesagt: Nie und nimmer wird es Euch gelingen, hundert Aftiengesellschaften zu veranlassen, Vernunft anzunehmen! Es ift eine Utopie, was Ihr uns vormacht, ein Feenmärchen, was Ihr uns erzählt. Dazu braucht es eine Zentralregierung, ein ganzes Regierungspersonal!
Nun, das Interessanteste an dieser ungeheuren Organisation st, daß es keinerlei europäische Zentral- Eisenbahnregierung gibt. Nichts dergleichen! Keinen Eisenbahnminister in Europa , feinen Diktator, nicht einmal eine zentrale Sprechbude der
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Und den Staatsverehrer, der uns zuruft: Nie wird man eine Zentralregierung entbehren können, sei es auch nur, um den Eisenbahnverkehr einer Nation regeln zu können, fragen wir jetzt:
„ Nun, guter Freund, wieso haben denn die Eisenbahnen Europas feine Zentralregierung, die ihre Angelegenheiten regelt? Und wie bringen sie es trotzdem fertig, sich in einer Weise zu verständigen, daß sie dich und dein Gepäck durch ganz Europa reisen lassen können?
Wenn diese Lumpenkerle von Besitzern von Eisenbahnen es fertig gekriegt haben, sich zu verständigen, warum sollten die Arbeiter nicht, nachdem sie von den Eisenbahnen Besitz ergriffen, es fertig bekommen, sich ebenso untereinander zu ver ständigen?
" Und wenn Leute mit so wenig gemeinschaftlichen Interessen wie die Petersburg- Warschauer und die Paris - Belforter Gesellschaft gemeinschaftlich handeln können, ohne sich den Luxus einer Peitsche für Beide beizulegen, warum sollten sie in ihrem Schooße je eine Regierung nöthig haben, wenn jede Gesellschaft aus einer Gruppe freier Arbeiter bestände?"
So der, Revolté", um uns zu beweisen, daß„ trotz des Eigenthumsindividualismus, der uns erstickt, es immerhin in unseren Sitten ein sehr weites Gebiet gibt, wo man auf Grund freier Vereinbarung handle", und daß da, wo die auszukommen, die Menschen sich vortrefflich ohne solche zu helfen Autoritären eine absolute Unmöglichkeit sehen, ohne Regierung auszukommen, die Menschen sich vortrefflich ohne solche zu helfen
wissen."
Unter" Autoritäre"," Staatsverehrer"( Etatistes) 2c. sind selbstverständlich wir böse Sozialdemokraten, bezw. Kommunisten zu verstehen, gegen die auch die Seitenhiebe auf" Sprechnisten zu verstehen, gegen die auch die Seitenhiebe auf„ Sprechbuden", Zentralregierungen 2c. gerichtet sind.
8) Beschränkung des Erbrechts.
9) Einführung von starten Progreffiofteuern und Abschaffung aller Ronsumtionssteuern.
10) Errichtung von Nationalwerkstätten. Der Staat garantirt allen Arbeitern die Eristens und versorgt die zur Arbeit Unfähigen 11) Allgemeine, unentgeltliche Boltserziehung.
So bas Schriftstück, welches von Karl Marg, Karl Schapper , H. Bauer Fr. Engels, J. Moll und. Wolff unterzeichnet ist."...
Ehe noch die stupide herrschende Gesellschaft baran bachte, vo!! wirthschaftliche Fortschritte zu erörtern, oder gar neue Thesen auf zustellen, haben die Kommunisten für diese Gesellschaft- wie leider zugestanden werden muß ihr Gehirn angeftrengt.
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Fürwahr, in diesen elf Punkten liegt mehr staatsmännische Weisheit als sämmtliche Staatsweisen" bisher zu produziren vermochten. 6 gesehen von den brei ersten Punkten, welche rein politischer Natur und Selbstverständlich auch als nothwendige Vorbedingung und Garantie füs fichere und eratte Durchführung der übrigen vorangestellt sind, wurden die übrigen theilweise durchgeführt, theilweise von den politischen Parteien in ihre Programme aufgenommen.
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Und erft punkt 7 dieses Programmes? Welcher Staatsmann voran der große Otto", ist nicht bestrebt, diese unversiegbare Ein
nahmequelle aus den Berkehrsanstalten sich zu sichern, um sein Unter
brückungssystem besto wirkungsvoller und nachbrücklicher zur Durch führung zu bringen?
Berstaatlichung der Post, Telegraphie, Eisenbahnen, Kanäle, Salg monopol, und demnächst Sprit- und Zabalemonopol, aber nicht, wie es im zweiten Sage heißt, daß die Einkünfte der unbemittelten Klaffe zur Verfügung gestellt werden", sondern um sie zu unterbrücken, un bie Staatsomnipotenz auf die höchste Spige zu treiben, ein Heer vow unterwürfigen Beamten zu schaffen, denen man im Falle des Nicht Jahres 1848 herausgegebene Flugblatt enthält unzweifelhaft Bunkte parirens die Hungerpeitsche um die Dhren sausen läßt". ,, Genug, das vom Centralfomite in den ersten Märstagen bes
welche schon die jetzt herrschende Klasse zu verwirklichen für gut fand Mögen nun diese oder jene Motive dafür geltend gemacht werden dieselben in dem Geiste durchzuführen, wie sie durchgeführt find, so if doch der Beweis geliefert, daß sie durchführbar sind.
Was auch kommen mag, jedenfalls hat die heutige Gesellschaft bene sozialistischen Staat damit schon manche nothwendige Unterlage gegeben und es wird dann nur nothwendig sein, das Ganze in die geeignete Form zu bringen. An die Proletarier der ganzen Welt tritt heute meh denn je die Pflicht, an der Verwirklichung der noch übrigen Punkte au arbeiten, unbekümmert um das wüste Geschimpfe der Bourgeoiste, und ftets gerüstet mit der Antwort, daß auch sie sich dasjenige vorweg ge
Dies festgestellt, sehen wir uns zunächst einmal- doch nein, wir wollen heute noch gar nicht auf die Ausführungen des Anarchistenblattes antworten, sondern unsern Lesern das selben selbst auf ihre Richtigkeit zu prüfen, selbst herauszufinden, nommen, was thr frommt." Vergnügen lassen, einmal unbeeinflußt von unserer Kritik dieob und wo das schöne Bild, das der Revolté" uns da vornicht entspricht. Unsere Antwort wird somit erst in nächster Nummer erfolgen.
gemalt, der Wirklichkeit
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Eine zeitgemäße Reminiszenz.
In einem ,,, März gebanten und Erinnerungen" betitelten Artikel weist ein Mitarbeiter des Newyorker, Sosialist" recht zeitgemäß auf das im März 1848 von der 8entralbehörde des Rommunistenbundes aufgestellte revolutionäre Ationspro
gramm hin, von dessen geistigem Inhalt inzwischen alle parteien einen ertledlichen Theil gestohlen haben."
Es heißt da:
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So infam aber auch die Bismarde und Konsorten die Forderungen des Proletariats bekämpfen und für die Leiden und das Elend des Boltes nur ein wildes, banaufisches Gelächter haben, so sind doch auch sie bei den Kommunisten in die Schule gegangen und haben das„ Gute vorweg genommen", wie Leo der Dreizehnte seinem Freund und Mittyrann Dito bei Berleihung des Chriftusordens so liebenswürdig be merkte. Wahrscheinlich wollte dieser fromme Gottesmann damit andeuten, baß er in dieser Hinsicht Routine befist; und thatsächlich haben ja auch fich ganz gut verträgt, sich wie zwei Spizbuben auf dem Jahrmarkt zu diese beiden weltgeschichtlichen Figuren der Menschheit gezeigt, daß es fireiten und doch gute Freunde zu bleiben, bezw. sich in die ergatterte Beute zu theilen.
Wir sagten vorhin, daß der März eine historische Rolle in der Arbeiterbewegung spielt und wollen nach dieser kurzen Abschweifung nun näher erörtern, inwieweit dies zutrifft, sowie gleichzeitig damit ben Beweis liefern, daß die jeweiligen Machthaber auch kommunistische Forderungen erfüllen, soweit ihr Bortheil dies erheist.
Als die Februarrevolution 1848 ausbrach, wurde bekanntlich die Centralbehörde des Kommunistenbundes von London nach Brüssel verlegt und zwar in die Hände von Karl Marg, welcher sich lange dem Bund ferngehalten hatte. Das erste Schriftstück, welches von ihm bezw. der Zentraibehörde verfaßt wurde, gelangte in den ersten Tagen des März zur Ausgabe und wurde in Deutschland massenhaft verbreitet. wahrlich, obwohl über ein Menschenalter seit seinem Erscheinen in's Dieses Schriftstück ist es, dem unser Artikel gewidmet ist, und Land gegangen, so gehren doch heute noch alle politischen Parteien mehr oder weniger von diesen geistigen Brosamen. Damit ist zugleich die lückenhafte Logit der Gegner des Sozialismus erwiesen, als seien die Träger desselben unfruchtbar in Bezug auf praktische Vorschläge.
Das Schriftstück ist betitelt:
erklärt.
Forderungen der kommunistischen Partet in Deutschland "
und enthält 11 Fundamentalforderungen, und zwar: 1) Ganz Deutschland wird zu einer einzigen, untheilbaren Republik 2) Die Volksvertreter werden befoldet, damit auch der Arbeiter im Parlamente des deutschen Volkes figen könne.
3) Allgemeine Boltsbewaffnung.
4) Die fürstlichen und andere feudale Landgüter, alle Bergwerke, Gruben u. s. w. werden in Staatseigenthum umgewandelt. Auf diesen Landgütern wird der Ackerbau im Großen und mit den modernsten Hilfsmitteln der Wissenschaft zum Vortheile der Gesammtheit be trieben.
5) Die Hypotheken auf Bauerngüter werben für Staatseigenthum erklärt, die Zinsen für diefelben werden an den Staat gezahlt.
6) In den Gegenden, wo tas Pachtwesen entwickelt ist, wird die Grundrente oder der Pichtschilling an den Staat gezahlt.
7) Alle Transportmittel: Eisenbahnen, Kanäle, Dampfschiffe, Wege, Poften u. f. w. nimmt der Staat in seine Hand. Sie werden in
Amnestie.
ml. In der guten alten Zeit, als die Fürsten noch ein patriarchalifes Dasein führten und die schlimmsten Dpposition höchst harmlofer Natur war gehörte zu jedem großen Hoffest( Regierungsantritt, Jubiläumsfeier se. eine Amnestie ebenso nothwendig wie eine JIlumination mi Fadelzug. Der hulbvolle Monarch begnadigte die gerknirschten polt tischen Sünder, schloß Friebe mit seinem Bolt", und es schwamm in einem Meer von Wonne.
Das ist längst anders geworden. Die gute alte patriarchalische Beis liegt weit hinter uns: die Politik besteht nur noch aus Intereffefragen und die Intereffen stehen einander so scharf und schroff gegenüber, ba bei Vertretung der Intereffefragen ebenso wie in Geldsachen die Ge müthlichkeit aufhört". Die Jntereffefragen haben sich sogar zu Lebens und Eristensfragen im eigentlichsten Sinne des Wortes zugespit Die bedrohten Intereffen ballen sich zusammen, gruppiren sich und die politische Arena enthält heute a wet große Heerlager, die zwar noch mancherlei Berührungen mit einander haben, aber sich doch immer meh von einander absondern und eine immer feindlichere Haltung zu einander annehmen.
Unter dem mit allerlei Raubtierzeug symbolisch bemalten Banne bes klassenstaates die Ausbeuter und die Unterbrüde jeder Art, die sämmtlich das gemeinsame Interesse haben, die Aus beutung und Unterdrückung zu verewigen und möglichst intenfio s machen.
Auf der andern Seite, theils unter dem schwarzen, theils unfe dem rothen Banner, die dichte, dunkle Schaar der Enterbten unter dem schwarzen Banner die ungeordneten Haufen der durc Hunger zur Verzweiflung und zu Berzweiflungsthaten Getriebenen, untes dem rothen Banner das wohlgeordnete Heer der Sozialdemokratie vergleichsweise noch ein und erst aus Hunderttausenden bestehend state aus Millionen, aber ein fester, diamantharter Rern, umschwärmt von Millionen, die eine unwiderstehliche Kraft in ihn hineintreibt, bis er, mehr und mehr anschwellend, selbst unwiderstehliche Kraft erlangt hat.
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Was zwischen den beiden Lagern noch hin und her irrlichtelt, bas schwindet zusehends- bie Reihen werden dünner, Fortschrittsparte Boltspartei, bürgerliche Demokratie- wie immer diese wirren Phantasies bildungen heißen- ihre Zeit ist vorüber, und das Bolt, das untes bem raubthierbemalten Banner fich tummelt, sieht diese Zwischenläufer diese Zwitter nicht, sieht nur den festen, diamantharten Rern bort unter dem feck flatternden rothen Banner, steht nur, wie der Kern immer mehr anschwillt und, jest schon jedem feindlichen Anprall gewachsen bald so übermächtig start sein wird, daß kein Widerstand mehr dent bar ift.
Und den trotzigen Männern dort unter dem rothen Banner Ams neftie gewähren, zu Deutsch Bergessen? Unmöglich. Wie fanm der Wanderer die Lawine vergessen, die über seinem Haupte hängt und die, wenn sie ins Rollen kommt, ihn erbrüdt mit der erbar mungslosen Sicherheit des Fatums? Wie fann der Verbrecher die Nemesis vergessen, die hinter ihm hereilt und ihn erreichen wird mag er seinen Lauf noch so sehr beschleunigen, mag er noch so dunkle abgelegene Schlupfwinkel aufsuchen?
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Rein ein Bergessen, teine Amnestie für die Sofa demokratie. Es wäre gegen die Menschennatur, gegen die Logi
*) Warum ,, leiber"? Soweit die kommunistischen Forderungen" burd bie Art, wie sie seitens der Gegner in's Praftische übersetzt wurden nicht in ihr Gegentheil verkehrt sind, fönnen wir nur Genugthuung barüber empfinden, daß unsere Feinde durch die Berhältniffe gezwungen worden sind, die Exekutoren derselben zu spielen. Was heute davom noch ihnen nüht, wird schließlich doch nur Vorarbeit für uns gewefem fein, wie der Berfaffer am Schlusse sehr richtig selbst be mertt. Die Reb. bes S.D