Boffentlich läst man jest teine Schonung mehr gegen diese Sippe obmalten. Hätte man fte rechtzeitig unschädlich gemacht, so würbe bie Teste Wahl anders verlaufen sein.
0.0381 03 01 god
Schweinfurt a/ M. Wir haben hier einen Erfolg erzielt, ohne eine Bersammlung abhalten zu können. Denn wir erhielten 298 Stimmen gegen 143 im Jahre 1884. Die Herren Liberalen haben den Kriegs chwindel orbentlich betrieben, und ihre Arbeiter haben nach Borschrift wählen müffen. Diese Herren tönnen nicht begreifen, wie ein Arbeiter fich noch einbilben kann, auch für ihn set die Wahl frei. Ja, wir Schweinfurter Arbeiter brauchen nicht erst durch Import Sozialbemo fraten zu werden, wir sind es so schon, benn das Rechtsverdrehungspack forgt selbst bafür. Advokat Buhlhaller, der vor vier Jahren wegen Wildbiebstahl angeklagt und freigesprochen wurbe, hatte bieß mal nichts Eiligeres zu thun, als Jagb auf fojialdemokratisches Rothwild zu machen, das bringt keine Anklagen ein, im Gegentheil noch Nugen. So gehts hier zu. Unsere Stadtväter, die seinerzeit( 1866) bie Stadt an Preußen verschachern wollten, brüsten fich jest mit ihrem Patriotismus und ihrer Vaterlandsliebe.
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Wir werden auch bei der Landtagswahl selbständig vorgehen, damit fich unsere Gegner überzeugen, daß bie hiesigen Sozialisten teine Frembe find, auch keine Emissäre, sondern veritable Bayern . Voriges Jahr wurde Hier einem Arbeiter eine Versammlung verboten, der schon sieben Jahre hier ist, unter bem Vorwand, er sei ein Emissär der Sozialdemokraten, und Schönlant, der referiren sollte, sei wegen Geheimbündelei bestraft. Genügt hatte es boch. Hätte Karl Sattlereinst Schweinfurts großer Bürger am 22. März fich im Grabe noch regen tönnen, er würde biefem Schmarogerthum mit Berachtung den Rüden gekehrt haben. Sind bas noch Eure 48er Jbeen, ben Kartätschenprinz zum Heiligen machen? Fort bamit, es lebe die Zukunft! Ein alter 48er Revolutionär.
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Steele, im April. Von unserer Wahlbewegung ist nicht viel zu bes richten, weil es hier allerwärts an Versammlungsverboten sowie an Vers weigerung ber Lokale von Seiten der Wirthe nicht gefehlt hat. Auch von Seiten der Polizei wurde Alles aufgeboten, um uns hinderlich zu fein. So wurde das Flugblatt, An das deutsche Volt" tonfiszirt, und wegen Verbreitung desselben stehen auch verschiebene Genoffen unter Anflage. Die Gerichtsverhandlung findet am 20. April statt. Auf den Ausgang find wir gespannt, trotz alledem ist Steele mit Kray und Schanne bed noch über die alte Stimmenzahl hinausgekommen. Im Jahr 1884 hatten wir in diesen drei Bezirken 73 Stimmen und diesmal hatten wir 80 Stimmen. Das ist gewiß wenig, aber gegen die Dummheit und Heu. chelei tämpfen felbft die Götter vergebens. Darum, Genossen, laffen wir uns nicht beirren und stehen fest zu unserer Fahne Roth ". Den Schwur, welchen wir am Geburtstage Laffalles, den 11. April, unter Aufhiffung einer rothen Fahne auf dem höchsten Schornstein der Zeche Deimelsberg 200 Fuß hoch erneut haben, werden wir halten, und keine Polzei Chilane, so wenig wie die Maßregeln der Rapitalwirthschaft, und so wenig wie die Pfaffenherrschaft werden uns hindern, unsere Wege zur Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu wandeln, auf daß das arbeitende Bolt aus seiner Stlaverei gerettet werde.
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Die Rothen von der Ruhr. Königsberg in Pr. 23 April. Wegen seiner bekannten Broschüre wurde Genoffe Godau zu Mt. 50 Strafe und in die Kosten verurtheilt.
Derselbe hielt alles darin Gesagte aufrecht, da es nun einmal seine Meinung war, daß die Arbeiter der Staatswerkstätten rücksichtslos ausgebeutet werden. Meinungen fallen bekanntlich nicht unter§ 131, beshalb wurde Godau wegen Beleidigung des Kriegsund sonstiger Minister"( auf§ 185/86) ftrafwürdig befunden. Eine Erklärung der Staats- Werkstätten- Arbeiter, die von Goba u vertretene Meinung", ist bis jetzt nicht bekannt geworden. Der Frieden ist gesichert.
gegen
Görlig, im April. Der Wahlkampf ist vorüber, und die Partei Bis mard sans phrase, die langersehnte, in Thätigkeit. Eine Majorität patriotischer Bauchrutscher ist ins Parlament gemiquelt und hat bereits bas Vaterland gerettet. Jeder Mann und jeder Groschen" ist bewilligt; die anderen Ueberraschungen werden folgen. Das Septennat ist ber Friede." Nun kann der Bauer wieder in Ruhe seine Kohlrüben bauen, bei seinen väterlichen Dchsen wohnen und seine geistige Ausbildung liter weise vom gnädigen Herrn beziehen. Nun kann der Spießbürger feine Schlafmüze wieder über die Dhren ziehen, und aus den Militärvereinen wird die Politik wieder verbannt. Gewiffe hoch und höchststehende Hochs ftapler haben- ,, meine Tante, deine Tante". burch Ausbeutung der Kriegsbrohungen an der Börse verdient, ein reicher Ordenssegen wirb die Aufopferung ihrer Preß 2c. Romites belohnen, und der innere Feind wird mit Religion und Magasingewehren barniebergehalten. Jetzt, Ar beiter, fleißig, damit Profitchen gemacht werden.
Selig, o felig, ein Deutscher zu sein!
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von da
gegen 250 Drtschaften zählenden Wahltreise nur eine einzige Berfamms lung abhalten, und zwar in Penzig, wo Conrad in einem fleinen Sälgen vor ein paar hundert Arbeitern sprechen fonnte. Diese Vers Sammlung brachte dem Wirth, Barndt, den Verlust seiner Existenz. Unter dem Vorwande, die Treppe sei zu eng, verweigerte ihm der schuftige Amtsvorsteher leider ist uns sein Name entfallen an jebe Zanzkonzession, so daß er sein Grundstück verkaufen mußte. Wir verbreiteten nun drei Flugblätter in 30,000 Exemplaren. Hierbei ereigneten fich förmliche Jagdszenen. Die in der Stadt fiftirten Bers breiter berselben, sowie von Stimmzetteln, entließ man zwar sofort wieder, bie Amts und Gemeindevorsteher geberbeten sich jedoch wie unumschränkt herrschende Paschas. So wurde in Seidenberg bas Material, Flugs blätter und Stimmzettel, weggestohlen; so in Schwerta, wo der Bettelvogt überdies noch unsere Genoffen, bie man erst inhaftirt hatte, zum Drte hinaus- geleitete; so in Lauban , wo der Lümmel von Polizeiinspektor( von dem gelegentlich einmal die Rede) zwei Genossen 19 Stunden eingesperrt hielt; so in Runnersdorf, wo man, unter Anführung des Rittergutsbesizers von Liebstein, unsere Genoffen im Wirthshaus Abends überfiel und fie schwer zurichtete und mißhandelte; so in vielen anderen Drten.
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und
Die Wahl mogeleien selbst waren mitunter unerhört. Um nur einige Fälle anzugeben, so öffnete Rammerherr von Kranach- Sohra während des Wahltages mehrmals die Urne resp. den Wahltaften und -il faut corriger la fortune tegulirte" die Stimmzettel. Beim Auszählen erklärte derselbe eble Herr und Kartoffelbaron alle Bettel für Conrad als politische Stimmzetter"( fein Scherz!). ungiltig. Jn Nitrisch stand der herrschaftliche Rutscher unweit des Wahltisches, befah die Bettel der Wählenden und tauschte die uns richtigen" um. Rittmeister von Bisleben in Mois öffnete ben Bettel eines Anechts und zeigte ihn seinem Herrn mit den Worten:" So wählen Ihre Leute." In Langenöls wurden 30 8ettel für uns giltig erklärt, weil der Name durchstrichen und der unseres Randidaten bafür hingeschrieben war. Alle diese und andere Wahlschweinereien find zu einem Protest gesammelt und dieser eingereicht worden.
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Bei der Wahl selbst herrschte eine große Begeisterung. Görlitz selbst gab 2750, Penzig, unser Nachbarort, 119 Stimmen ab( gegen 49 von 1884); auch andere Drtschaften hielten sich ganz brav, hauptsächlich der Görliger Kreis. Stadt Lauban gab nur 42 Stimmen für uns ab, ebenso tann der Bauer es immer noch mit dem gnädigen Herrn, der wo möglich auch gleichzeitig der Landrath ist, nicht verderben. Glaubt er doch Thron und Altar" zu schüßen, das Eigenthum zu retten und die Familie zu erhalten, die Familie, das heiligste, was er besitzt, denn seine Frau brachte ihm ja 1000 blante Thaler, eine Ruh und zwei Schweine mit in die Wirthschaft.
Wie vorauszusehen war, wurde engere Wahl nothwendig zwischen Lübers und Seidewig. Die Entscheidung lag bei uns. Den Freifinnigen schien es selbstverständlich, daß die Sozialdemokraten für Ersteren ftimmen mußten, hatte es ihm doch Max Kayser in Berlin schon versprochen, wie Herr Lüders selbst erzählte. Wird wohl nicht stimmen, benn wie käme Kayser dazu?
Das Komite beschloß, die Wahl Lüders zu empfehlen, wenn er sich vers pflichte: 1) Für die Aufhebung aller Ausnahmegesetze und für ungehinderte Ausübung des Koalitionsrechtes der Arbeiter, 2) für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht bei allen Wahlen, also auch zu den Kommunalvertretungen und Landtagen, 3) für Einführung von Arbeiterschutzgesetzen, speziell eines zehnstündigen Normalarbeitstages, einzutreten. Hinsichtlich des dritten Punttes betonten wir, auf eine minimale wirthschaftliche Forderung nicht verzichten zu können. Lübers ging ein auf 1 und 2, lehnte 3 jedoch ab, worauf von Seiten bes Romite Neutralität beschloffen wurde, es jedem Parteigenossen überlaffenb, nach Belieben zu thun. Hierbei tamen einige Mißverständnisse vor. Plöglich erschien am Wahltage als deus ex machina Herr Reller, von dem oben schon gesprochen, mit einem Flugblatt auf der Bildfläche ( vor und bei der Hauptwahl hatte es Reller nicht für nöthig gehalten, irgend wie für unsern Randidaten thätig zu sein), den Arbeitern die Wahl Lübers empfehlend dieselben hätten so wie so Lüders gewählt. Dafür wurde ihm die Ehre zu Theil, beim Liberalen als Schreiber fungiren zu dürfen, Abends am Vorstandstisch mitzufigen, brausende Hochs von bemselben auf sich ausbringen zu lassen und später am Rommers der freis finnigen Bartei theilnehmen zu können. Sei ihm die Ehre gegönnt. Unsere Ehre ist es, für unsere große, heilige Sache zu kämpfen und zu leiben.
Gestern wurden zwei Genoffen zusammen zu 4%, Monat verknurrt, Weiteres schwebt noch. Nach Erledigung Näheres. Mit sozialdemokrati schem Gruß! Unverzagt vorwärts.
Bergen ( Norwegen ), 16. April. Wenn ich nicht irre, so brachte das Parteiorgan vor längerer Zeit eine Notiz über die Existenz eines Arbeitervereins hier im hohen Norden. Ich füge hinzu, daß es beren zwei gibt, die man aber wohl von einander trennen muß, um Mißvers ftändnissen vorzubeugen. Der eine zählt unter seinen Vorstandsmitgliedern einen Banksekretär und nimmt seine Mitglieder aus dem zünftigen Meister und Gefellenstand". Der andere muß sich mit der misera plebs genügen laffen. Ersterer heißt, Arbeiterverein"(!), lekterer wurde am 27. Juni 1886 ,,, um feinen Anstoß zu erregen," wie es damals hieß, demokratischer Arbeiterverein" getauft. Bis vor einem halben Jahre hatten wir auch unser selbständiges Organ, den ,, Arbeiterfreund", aber Dank der geringen Bildung der meisten hiesigen Arbeiter, deren Ers wedung zum politischen Leben außerordentliche Schwierigkeiten bietet, Dant ferner einigen Strebern, die sich, ohne auch nur die geringste Berech ein Größentigung dazu zu haben, gern als„ Führer" aufspielen wollenwahn, von dem man sie hoffentlich mit der Zeit wird kuriren können mußten wir das Blatt eingehen lassen und stützen nun unser Bruders organ in Chriftiania, ohne jeboch aufzuhören, so lange zu agitiren, bis wir wieder mit einem selbständigen Mauerbrecher hantiren fönnen. In der Zeit, wo der Arbeiterfreund" herauskam, blühte auch eine kräfs tige Fachvereinsbewegung, die dem mittelalterlichen ,, Handwerkergesellen verein" schwer zu schaffen machte. Das fünftige" Blatt ,, Handwerk" leibet an starter Abonnentenschwindsucht, und ist außer im Redaktionslokale nur hie und da bei Raufleuten, die es schnöderweise zu Emballage benußen, anzutreffen.
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Die Freude ist groß, doch nicht nur bei den staatserhaltenden Barteien". Bon unten auf" tönt den vom Siege Berauschten ein spötti fches, unheimliches Lachen in die Dhren, und ihre irrenden Augen buchftabiren das flammende Mene tetel". Der Bersehungsprozeß der alten Parteien hat begonnen, ist vielleicht schon halb vorüber. Das Volt ers flärt sich gegen seine Unterdrücker, die ihrerseits sich koaliren. Nun wird Der Kampfplatz frei zum legten, entscheidenden Waffengange. Hat die Sozialdemokratie wirklich das Richtige getroffen, als sie noch einem reich lichen Dutzend sogenannter Freifinniger" ihre Mandate schenkte, die ihrerseits bem geliebten Kartellbruder zum Siege verhalfen? Was hat das Volk von Freifinn und Zentrum zu erwarten? Aufhebung des Ausnahmegesetes? Juufionen. Wahrung des Wahlrechts? Haben Jene für amtliche Wahltouverts gestimmt, für Einführung des allgemeinen, geheimen und direkten Wahlrechts zu den Landtagen und Rommunal vertretungen? Ereten sie für den Normal Arbeitstag ein? Halten sie bas freie Vereins- und Versammlungsrecht hoch, wenn sie nur Liberale einlaben und Nichtliberalen das Wort nicht gestatten? Nichts von alle bem. Große Mäuler, und im Uebrigen die eine reaktionäre Maffe. Nun zu unserer hiesigen Wahl. Die Genossen werden inzwischen aus den Berichten unsere Stimmabgabe erfahren haben. Wir hatten 1878: 800; 1881: 1700; 1884: 2058; 1887: 3850 fozialdemokratische Stims men. Außer letteren wurden diesmal noch etwa 20 Stimmen für unsern früheren Randidaten, Hugo Keller, abgegeben, sowie eine größere Anzahl fozialdemokratischer Stimmen gemogelt, so daß wir eine Zunahme von runb 1400 Stimmen oder 63% zu verzeichnen haben. Angesichts des unerhörten und schamlosen Druces, der diesesmal von allen Seiten aus geübt wurde, ist dieses Resultat ein hocherfreuliches. Es standen sich hier ber konservative Landrath von Seidewig, der freifinnige Stadt. rath Lüders, und von unserer Seite Robert Conrad aus Breslau gegenüber. Die Konservativen arbeiteten wie wüthend mit hier noch nie getanntem Eifer. Bolizei und Gensbarmen, Post und Telegraph, Ge meinde- und Amtsvorsteher, Büttel und Nachtwächter, alles wurde auf geboten, weder Geld noch Druderschwärze, weder Lüge noch Säbelgeraffel geschont, den Landrath durchzubrüden. Generäle und Oberften hielten Wahlreben in den Militärvereinen, Postbeamte schleppten mitten in ber Nacht Flugblätter und Stimmzettel aus dem tonservativen Wahl bureau wagenweise hinweg, und allein an Postmarken verbrauchte man an einem Zage 40,000 Stüd. Mit demselben Eifer vertheidigten die Freifinnigen ihren bisher innegehabten Wahlkreis. Dem gegenüber hatten wir einen schlimmen Stand. Schon die erste Versammlung, fünf Tage nach der Auflösung des Reichstages, die in den Reichshallen, mit Ges noffe Christensen( aus Berlin ausgewiesen) als Rebner, stattfand, wurde bei einer ganz harmlosen Stelle aufgelöst. Eine gute Vorbedeutung, Nun fonnten wir in Görlig feine Versammlung mehr abhalten, weil wir für unsern Kandidaten nicht bie polizeiliche Approbation eingeholt hatten. ( Der frühere Randidat, Keller, durfte einmal sprechen.) Die uns sonst zur Verfügung gestandenen größeren Säle wurden uns abgetrieben, die übrigen im Voraus verboten, sogar den Wirthen bis zu 50 M. Strafe angebroht, unter allerlei Vorwänden, unter Anderm auch, daß dem die Säle zu flein feien. Da uns nun der General Intendant, Graf Hoch berg, auch die sehr geräumige Musikfesthalle verweigerte, wurde eine Versammlung unter freiem Himmel auf dem Behntausende faffenden Spielplay an der Neiße angemeldet, selbstverständlich aber verboten, da si gad ,, bet bem voraussichtlich ungeheuren Andrange Jemand erbrückt werden Sönnte". Gerührt durch diese väterliche Fürsorge tamen wir zur Erkennt niß unseres frepelhaften Beginnens und standen von weiteren Versuchen ab. Ebenso erging es auswärts. Troy aller Bersuche konnten wir in dem
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Ein Sproß unseres demokratischen Vereins hat in einem Vororte bei Bergen, wo eine große mechanische Werkstatt ist, Wurzel geschlagen und scheint sich von uns ganz loslösen zu wollen. Warum? Weil er mit bem zweiten Punkte bes allgemeinen Programms nicht einverstanden ist, sondern es mit Henry George hält. Das Programm des Vereins ersetzt unfre Produktionsübernahme durch den Staat", welches bie lei tenden Männer als Utopie ober doch mindestens als in weiter Ferne liegend erklären, durch das George'fche Einziehung von Grund- und Bodenrente durch den Staat" und hält das für das einzig Wahre. Dieſe Leute haben nämlich keine anderen Schriften als die George's gelesen, und der nahezu( besonders gegen Schluß) romanhafte Stil seines Buches Fortschritt und Verarmung", das ihr Alpha und Omega ist, hat sie, scheint mir, geblendet. Nicht ohne Einfluß ist wohl auch der in George's Schriften herrschende religiöse Geist gewesen, denn ohne Christenthum gehts hier oben bei den Massen noch nicht. Wir haben versucht, die Leute uns wieder zurückzuführen, aber es gelang uns das nicht, weil wir nicht unser Programm abändern wollten. Hoffentlich werden wir mit der Beit auch fie, troh ihrer Hartnäckigkeit, unter unsern Parteigenoffen zählen. Die hiesige Polizei nimmt sich unsrer sehr wohlwollend an. Vielleicht ist es Euch bekannt, daß der Literat und Maler Chr. Krogh in seinem Buche Albertine" in musterhafter, vorzüglicher Weise die Unmoralität in Norwegens Hauptstadt, die sich besonders in den oberen Schichten findet, gegeißelt hat. Das Buch wurde von der Polizei beschlagnahmt. Nun haben wir aber ein Gefeh, nach welchem die Vorlesung solcher Bücher in gefchloffenen Bereinen gestattet ist. In Christiania , wo das
Buch erschienen, und verboten ist, durfte unfer Bruderverein eine Bor lesung von Albertine" vornehmen. Als wir ein Gleiches unsren Mit gliebern bieten wollten, verbot es uns die Polizei insig Späterhin mehr. Wir„ buddeln" rüftig weiter.
Sprechfaal.
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Sur Affäre Schwennhagen in Stettin ( siehe Soz." Nr. 12) schreibt man uns, daß dessen angebliche Verhaftung, welche die
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Breffe melbete, gar night stattfand, denn Schwennhagn
Eine ganz besonders verbächtige Persönlichkeit hier am Drte heißt es dann weiter verdient indeffen gleichfalls unsere vole Aufmerksamkeit.
Es ist dies der Haararbeiter Priet, der mit der Pol zei auf sehr gutem Fuße steht. Alle feine früheren Freunde die gar nicht in der Deffentlichkeit bekannt waren, find nämlich durd Denunziation der Polizei plöglich bekannt geworden, während Briet's Ausweisung auf unbestimmte Zeit zurüdgenommen wurde. Stettin bat er übrigens jest auch verlassen müffen.
Daß es zum Herbst einen großen Sozialistenprozeß geben wird, wußte Briet im Voraus und äußerte fich gelegentlich, ehe er aus Stettin ginge, wären fie Alle hinter Schloß und Riegel. Wie weit bei den be reits hinter Schloß und Niegel Sigenden Briet die Hand im Spiele hat, wird sich wohl herausstellen. hat, wird sich wohl herausstellen. les pilot spotschief revelry Wir hielten es für unsere Pflicht, dies öffentlich zu konstatiren, ba mit man vor dem Prie auf der Hut ist, wo er sich einstellt.
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Briefkasten
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ber Expedition:( Fortsetung der Eingänge in 8ft. Nr. 17 ab 6/4.) Gesammelt von Gen. in Alloa ( 6% Sh .) 6 28 pr. Ufbs. bfb. erh., Dttg. in 17 bemgemäß reduzirt. St... 3tg. D.: Mr. 4 40 b. 2. Du. erh. Sog. in Gang. 6. S. Bbrüde: Mr. 6 b. 2. Du. u. Schft. erh. Bft. Weiteres. Wfb. bereits in N 4 quittirt. Rothenberg: M. 3 20 6. 2. Du. 2c. erh. Gibt nur die eine Nummer. Gebr. Herminghs. St. Louis: Fr. 151 90 à Eto b 2c. erh. J. Strauß N.- Y.: Fr. 40 50 a Cto Ab. 2c. erh. Strafs porto S. toftet 30 Centimes. Barba u. Gen.: Mr. 12 80 6. 2 Du. erh. Abr. notirt. Auf S. W. früher quittirte Mr. 530 eingereiht Willkommen. nach Wunsch.- Kümmeltürle: Mt. 10- à Eto. Soft. erh. Fehlendes Georg Schwd.: Fr. 1 75 f. div. S. u. Schft. erh. Abr. vergriffen. Rother Jerthaler: Mt. 5 Ab. 2. Du. u. Schft. er Chfift. ist nicht nöthig. Rothe Wanje: Mr. 1- b. April A. F erh. H. 2f. N.- E.: Mt. 5 76 à Cto Ab. 2c. erh. Fuchs: 100 M à Cto Ab. 2c. erh. Abr. geordnet. Blg. folgt. Dhft. war hier nicht abgemeldet. Fwth. 8h.: Fr. 2- Ab. 2. Du. erh.-F. B. Bergen Fr. 4-( 3 Kr.) Ab. 2. u. à Eto 3. Du. erh. W. Tom. Dftrg.
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