im Jahre 1884 bei einem damaligen acht Tage andauernden Streik ver- einbart worden, daS Band solle S Leipziger Ellen geleimte Lette betra- gen, im Februar d. I. die Sache näher untersuchten, da fand man, daß das Band 6 Leipziger Ellen 18 Zoll Kette gescheert wurde, ja bei ge- wissen Mustern sogar aus 7 Leipziger Ellen angelegt worden war. Als sie ihn nun davon in Kenntmß setzten, daß wider Berein- batung die Bande um 18—24 Zoll verlängert worden seien, erklärte dieser dreiste Be- rather seiner Arbeiter, er wisse nichts von der Ber- längerung der Bande. Die Weber, welche ihre Forderung energisch ver» theidigten, setzten nach dreitägiger Verhandlung folgende Vereinbarung durch: Das Band hat 6 Leipziger Ellen 4 Zoll gescheerte Kette, und der Lohn hierfür ist 95 Pf. bis 90 Pf. für Männer und 80 Pf. für Frauen. Berechnen wir nun, um wie viel dieser große Sp—ekulirer den Verdienst der Weber während der zwei Jahre dadurch geschmälert hat, daß er jede Kette ohne ihr Wissen um 33 Leipziger Ellen verlängerte, die sie umsonst verarbeiten mußten: Die Kette umfaßt 45 Band. Neh- men wir an, daß ein Weber 18 Band wöchentlich fertig stellt, so hat dieser Schuft den Verdienst eines Webers in einer Woche um nahezu 2 Mark gekürzt, d. h. jährlich um mindestens 100 Mark. Da er nun 33 Webstühle hat, so ergibt dieS die kleine Summe von 3800 Mark, welche dieser Schmarotzer in Saus und BrauS verbrauchte. Wer aber etwa meinte, daß die Sache sich nunmehr bessern werde, der sollte sich bitter enttäuscht sehen. Nach Ablaus einiger Wochen riß Ehren-Keylig das Plakat wieder herunter und erklärte seinen Webern, sie sollten sich nur auf sein Ehrenwort verlassen und nicht den Wühlern des Fachvereins oder den Sozialdemokraten glauben. Die Weber ver- langten das Abgerissene wieder angesch agen oder ins Lohnbuch einge- schrieben, was der wirkliche Berather für daS Wohl seiner Arbeiter als vorstand des Ausbeutervereins natürlich zurückwies. Hieraus stellten die Weber und Weberinnen die Arbeit ein, der gemeingefährliche Be- rather aber verklagte sie aus Schadenersatz, weil er keine Weber hat, und zwar setzte er für den Tag 2 Mark an. Trotzdem nun feststeht, daß er auswärts Weber bis 20 Mark(!) Wochenverdienst suchte, seine Weber betrogen, die Vereinbarung heruntergerissen hat, so hals doch Alles nichts, die Weber wurden von dem hiesigen Bürgermeister, G r u n d i g heißt der Ehrenmann, zur Tragung der Kosten und täglich 2 Mark Schadenersatz verurtheilt, wogegen natürlich von den Webern Einspruch erhoben wird. Wir werden ja sehen, mit welchem Erfolg. Nun, Genossen, Ihr seht, mit welcher Sippschaft wir es zu thun haben. Da der Streik schrn fünf Wochen andauert und bedeutende Opfer kostet, können wir nicht unterlassen, an Euer Solidaritätsgefühl zu appelliren. Sorgt für genügende Unterstützung, damit wir in dem Kampf, welcher ein hartnäckiger geworden, nicht unterliegen, uns nicht dieser elenden Gesellschaft auf Gnade und Ungnade ergeben müsien. Nochmals, Genossen, tretet sür uns ein, unterstützt uns, so viel in Eurer Kraft steht, denn unsere Interessen sind die Eurigen. Die Streikenden find noch einig wie zuvor, darum hoffen wir, daß wir zum Siege gelangen. Mit sozialdemokratischem Gruß l „Ueb' immer Treu und Redlichkeit." Aus dem zweiteu sächsischen Wahlkreise. Ein Polizei- s p i o n schuftigster Sorte ist der Grenzaufteher Tschaler in Alt- gersdorf. Kürzlich fahndete die Pol>zei eifrig nach den V e r b r e i- lern von W ah l s l ug b l ä t t e r n; ihre Bemühungen würden aber vergeblich gewesen sein, wenn ihr nicht der„Meineidsmichel" T s ch a l e r zu Hilse gekommen wäre. Obwohl bereits 8 Wochen seit der Verbreitung verstrichen und obwohl er nie ein Flugblatt gesehen,„wußte" dieser Schurke doch„ganz genau", wer der Verbreiter gewesen, und in welche Häuser Flugblätter getragen wurden. Auf welche Weise er dabei Andere zum Meineid zwingen wollte, be- weist Folgendes: Er ging zum G-nsdarmen und mit diesem von Haus zu Haus; in den meisten Häusern suchte er die Bewohner dadurch ein- zuschüchtern, daß er behauptete, er wiffe, daß Flugblätter hierher gebracht worden seien. Einigemale behauptete er sogar, daß der und der Be> wohner um diese Zelt zu Hause gewesen sei; natürlich kam er dabei oft schief an. Betrachten wir uns einmal das Treiben dieses sauberen Burschen im Allgememen. Da der Genannte metst aus das Faullenzen angewiesen ist, so vertreibt er sich außer mit der Spionage die Zert mit dem schöneren Geschlecht. So hatte er vor einiger Zeit em intimes Verhältnitz mit einer verheiratheten Nähterin in Altgersdorf; nach längerer Zeit ge- wahrte der Mann derselben, daß er im Dunkel der Nacht seine Hose mit der seines Nebenbuhlers, des Grenzaussehers Tschaler, verwechselt hattet— Ferner macht es dem Tschaler große Freude, wenn er armen Frauen und Kindern, welche sich gewöhnlich die Butter in Böhmen holen, da der geringe Verdienst nicht himeichi, die etwas theurere Butter»m In- land zu kaufen,„Kontrebande" machen und die wenigen Nahrungs- mittel, auf welche die Familien daheim meist sehnsüchtig warten, weg- stibitzen kann. Noch einige andere Denunzianten zur Veröffentlichung: 1) Der Kohlenhändler Hermann Wünsche am Bahnhof Alt- und Neugersdorf . 2) Der Gastwirth Adolf Schöbet in Neugersdorf (aus dem Berge). L) Der Gastwirth Gustav Zeutsch in Altgers dorf(Feld- schenke). SS ist durch Zeugen nachgewiesen worden, daß die drei Obengenannten wiederholt unsere Genossen bei der Polizei denunzirt haben. Wir fordern daher alle mrt uns sich solidarisch fühlenden Arbeiter auf, die bezeichneten Geschäfte zu meiden. Die Vertrauensleute bei zweiten sächsischen Wahlkreises. München , 9. April, l-s roi est mort— rive le roil Auf echt bayrisch: Der Narr ist todt, es lebe der Narr! Bei uns: Di« Reichs- ta�swagl ist vorüber, es lebe die LandtagSwahl! Ueber diese, in welche wir selbständig eintreten, werden wir seiner Zeit berichten. In- zwischen dürste ein Rückblick auf daS letzte Quartal und besonders aus die R e i ch s t a g S w a h l für die Leser des Parteiorgans von Jnter- effe sein. lieber das Wahlresultat können wir nur mit gemischten Empfindungen berichten. Wir bedauern, daß unS unser Ritter im Reichstage nicht ver- tritt, und wir fteuen uns der 17,000 Stimmen, welche wir er- hielten. Und unter welchen Umständen erhielten! Sämmtliche größere Lokale wurden uns gleich ansangs von den Polizeisubjekten abgetrieben. Eine Versammlung war absolut unmöglich, bis wir wenige Tage vor der Wahl das privilegirte Mordspatriotenpack unsere Macht fühlen ließen und zwar in einer Versammlung der Liberalen, die in einem der größten Säle Münchens staltfand, und wo auch unsere Partei stark ver- treten war. Dort suchte der bekannte Hampelmann Schauß mit seinem fabrizirten Wahlichwindel in der Form von Säbelgerassel, Bruder- und Massenmord ferne Getreuen einzuschüchtern, es wurde ihm aber von unS sowohl durch treffende Zwischenrufe als auch von einigen Genossen, welche das Wort eihielten, in ausführlicher Rede gehörig heimgeleuchtet, und der sonst, wenn es gilt, Worte zu verdrehen, so Redegewandte verlor vellftändig die Lust, den Rednern unserer Partei zu antworten. Er war sür diesen Aoend todt. Und so wurde dieser Hallunke einmal in die Lage gedrängt, zwei Stunden Gerechtigkeit walten zu lassen, und zu unserer Freude und seinem Leide daraus zu verzichten, sich zum Hunde zu degradiren, der vor der Tyrannenbrut schweifwedelt und gegen die Arbeiter bellt und die Zähne fletscht. Während dann der liberale Kan- didat, Bierbrauer S e d l m a y e r, ein schrecklich geistreicher Mensch, sein von Schauß geschriebenes Schriftstück herunterleierte, regnete es rothe Zettel in Massen von der Gallerie herunter. Die langen Gesichter der Spießbürger waren köstlich anzuschauen. Und welcher Schrecken, alS sie erst lasen, daß sämmliiche Wähler München « aus den kommenden Sonn- tag zu einer öffentlichen»ersammlung auf den Marienplatz vor der Hauplwache, in MNie der Stadt, eingeladen wurden, wo Grill-nberger reden sollte l Selbstredend wurde die Versammlung verboten, und alle BorfichiSmaßregeln von der Hochlöblichen getroffen, um auch einmal einen tüchtigen Fang von Sozialdemolraten zu machen, denn e« hatte an diesem Tag die ganze Garnison mit scharfen Patronen versehen Bereitschaft. Von 12 Uhr an sammelten sich trotz Verbot Rassen von Renschen, um 2 Uhr war der Marienplatz und die emmündenden Straßen nicht mehr passirbar— wohl an 30 000 Mensch n(?Red.) mögen zusammengeströmt jein. Unter Scher, und Ernst wogte die Masse hin und wieder. Mit Hoch« auf Bollmar und auf die Sozialdemokratie wartete man, waS da kommen werde. Und— um V,4 Uhr kamen die Staatsretter in Gestalt von SenSdarmen, von der Masse mit einem höhnischen Hoch begrüßt, die mit den dummen Kerlen von nun an ihren Uik trieb. SS sammelten sich immer größere Massen zusammen, und man konnte so recht die Macht deS Volkes beobachten, wenn es einig ist. Trotzdem Jedermann mit lachender Miene den tölpelhaften„Lackeln" antwortete, entfernte sich kein Mensch. Dann kam die um eine Kompagnie verstärkte Hauptwache — mit gefälltem Bajonnet auf die Masse los, aber auch ste richtete nichts aus; die Masse blieb standhaft stehen. Zu bemerken ist noch, daß an diesem Tage so viel Einjährige auf die Hauptwache kommandirt wurden, als bei einem Regiment aufzutreiben waren, und sie haben sich auch bewährt; diese zukünsligen Staatsretter sind wahrhaftig zum Massen- mord in vier Monaten sehr gut eingedrillt. Di» Meineidsgesellschaft hiett sich lange ün Hintergrund, um nicht vor den gerechten Richter, vor das Voll, zu kommen. Endlich erschien sie, und man könnt« aus der Menge heraus Rufe hören wie: Das ist der MeüieidSmichel! das ist der mein- eidige Svitzel Auer! und so fort. Dann wurde von der sauberen Gesell- schast mit brutaler Gewall zur„Säuberung" des Platze« geschritten. Es wurden zirka 20 Personen verhaftet, aber zum Verdruß der Meur- eidsgesellschaft war kein bekannter Sozialdemokrat dabei. Die Verhaf- tung wurde bei Einigen in der Art ausgeführt, daß man glauben konnte, der Verhaftete sei ein Mörder, denn eS gingen zwei Schutz— geister mit gefälltem Bajonnet voraus, einer rechts, einer links, und zwei hinten- drein, und so gings weiter mit den Verhafteten auf die Hauptwache. Erst gegen'/,? Uhr war der Platz so ziemlich gesäubert und konnte die Pfaffengesellschaft wieder zu ihrem Götzen gehen(das sogenannte Marien« bild) und sagen: wir haben dich gerettet vor der Umsturzpartei. Also nicht der Götze rettete die Menschen, sondern die Meineidigen retteten den Götzen. Während nun so die Aufmerksamkeit der Ordnungsbanditen sich aus den Marienplatz konzentrirte, hielten unsere Genoffen zwei größere Ver- sammlungen in der Nähe der Hauptstadt ungestört ab. Die Polizei war düpirt. Der große Held aber, Prinzregent genannt, war an die öster- reichische Grenze nach Berchtesgaden gefahren, um sich dorthin die von seinen Räthen jedenfalls vorgelogene bevorstehende soziale Revolution telegraphisch melden zu lassen— ein netter Kunde! Einer unserer Ge- nossen, der in der Sache wiederholt vernommen wurde, weil die Schnüff- ler blos wissen wollten, wer denn die Macher dieser Pläne gewesen, konnte keine Auskunft ertheilen, als daß, wenn unserer Partei die Lokale fernerhin abgetrieben werden, wir demnächst Nachts 10 Uhr eine projek- tirte 10,000 Lichterve'. sammlung am Residenzplatz abhalten würden. Die Polizei staunte and glaubte, es sei Scherz. Aber durch un'er bisheriges Verfahren kam sie zu der Ueberzeugunz, daß es auf Thatsache beruhe, denn die Sozialdemokraten kennen hier keinen Scherz, verlangen sie doch blos ihr Recht wie andere politische Parteien— dies erklärte der be. treffende Genosse, und das wirkte. Denn der elektrische Strom ging durch das Polizeigebäude in die Polizeiseele über. Vom ersten Schrecken erholt, gings an die Regierung per Telephon. Es war eine förmliche Panik in Polizei und Regierung, bis zum„Narr— etwerden". Kurz, es gab, nachdem sie unsere Macht und Einfluß erkannt, Lokale so viel man wollte, und so wurden denn auch noch so viel Versammlungen, als noch arrangirt werden konnten, abgehalten, und daneben eifrig Flugschristen verbreitet; meistens aber wurde im Stillen gearbeitet, während sich Liberale und Ultramontane wie Lausbuben herumbalgten, um bei der Stichwahl Arm in Arm zu marschiren. Pfui dieser Gesellschaft! Genosse Gnllenberger sprach in einigen Versammlungen, welche so stark besucht waren, daß Tische und Stühle entfernt werden mußten, Taufende Kopf an Kopf der Versammlung stehend beiwohnten, und eben so viel umkehren mußten. Uebernll zeigte es sich, daß wir selbst Orb- nung halten können, sobald nur kein lümmelhafter Polizist sich in der be- kannten läppischen Manier einmischt. Nach alledem erhielten wir bei der Wahl unsere 17,000 Stimmen— welches Resultat wir unserem inhaf- tirten Kandidaten Vollmar NachtS 11 Uhr durch ein großes Transparent gegenüber dem Gefängniß bekannt gaben— und kamen im 2. Mün- chener Wahlkreis in die Stichwahl mit den Schwarzen. Leider fehlte es jetzt an einem Organ, das unsere Interessen vertreten hätte; wir muß- ten alle die perfiden Angrisse de« PsaffengesindelS und Protzenthun.S ruhig hinnehmen. So scheute sich der Psaffe Huhn nicht, von der Tri- büne auf unseren Kandidaten, der im Gefängniß sitzt, also auf einen Wehrlosen, loezudonnern, das Programm des„Revolutionärs und Kommunisten", der„die freie Liebe predige", in einer so verleumderi- schen, lügenhaften Weise zu verdrehen, wie es einem Pfaffen eben mög- lich ist. So bezeichnete er als Folge der freien Liebe, daß die Leute ein halbes Dutzend Kinder haben werden, für jedeS Kind eine andere Mutter l Du Pfaffe kannst freilich aus Erfahrung sprechen und mußt diese freie Liebe verdammen, denn die kommt dich theuer. Wir verdammen sie auch, aber wir verdammen auch die heutige, lügenhafte Ehe, die nicht nach freier, gewonnener Liebe geschlossen wird, sondern nach Geld, und bei der meist ein Menschenleben verkauft wird. Zum Schluß seien noch einzelne Heldenthaten aus der Wahlära hier angenagelt. Fangen wir bei der Polizei an. Ein Genosse, welchem 6 Monate Gefängniß zudiktirt wurden wegen Geheimbund, obwohl er unschuldiger ist als ein Kind(denn wir brauchen keinen Geh-imbund, den brauchen blos Polizeischurken, um sich Orden zu erwerben), wurde aus die Polizei zitirt wegen den oben erwähnten Versammlungen. Es wurde ihm eröffnet, daß sein Gesuch um Strafaufschub erfüllt werde, wenn er veranlassen könne, daß sich das Arbeiter-Wahlkomite anzeigen werde. Es gelang ihm endlich, einige Genossen ausfindig zu machen, die einwilligten, damit sein Wunsch erfüllt werde; darauf meldete er fünf Mann an, er vertraute darauf, daß der Polizeidirektor ein Mann von Ehre sei und Wort halten werde, aber er hatte die Rechnung ohne den W>rth gemacht, denn er erhielt am nächsten Tag die Quittung in Ge- statt einer Ordre, innerhalb 24 Stunden seine Gesängnißstrafe anzutreten, und das Wahlkomite, dem erklärt wurde, es hätte nicht« zu sürch- ten, ist von der Polizei in Anklagezustand versetzt worden. Die Ge- siellungsordre sür Ernst wurde vier Tage zurückdatirt, um den Glauben zu erwecken, sie sei von der Regierung schon lange ausgefertigt. So die Polizei in München . Bei anständigen Leuten Hecht es: ein Mann ein Wort, oder ein Hundsfott! Und hundsföttisch in der That ist die Moral derjenigen, die die Moral Anderer hüten wollen. In der Stichwahl wurde in den frommen schwarzen Bauerndörfern kein Plakat gestattet, von den durch Pfaffen aufgehetzten Bauern wurden die Genoffen ver- haftet, eingesperrt, zum Wahllokal hinausgeworfen, ihnen bei nochmali- gem Erscheinen mit Erschlagen gedroht! DaS ist die Freiheit, die die Psaffen wollen. Es ließen sich Dutzende von solchen Fällen aufzählen. Ob all der Schandthaten ist unsrerseits Wahlprotest erhoben. Wir sind, wenn man das Säbelgerassel und die Wahlbeeinflussungen von Seite der B Hörden und Parteien in Betracht zieht, mit Ehren unterlegen, und b auchen die Hoffnung nicht sinken zu lassen, bei der nächsten Reichstagswahl trotz Zusammengehen aller Parteien unser« Rittet wieder in den Reichstag zu schicken. Aber nur auf unsere eigene Macht dürfen wir uns stützen. Darum srisch an» Werk, und in drei Jahren werden wieder 5000 mehr ihrer Klassenlage bewußt fein. Das nächste Mal mehr über Konservative und Ranonalliberale u. s. w. M. Krug. Immer wieder schärfen wir unseren Korrespondenten«in, unter Angabe de« Datums in jedem Brief ruf. w. stets deutlich anzugeben, welche Korrespon- benzen, Sendungen ic. bis zu Abgang eingetroffen waren. Bei Adreß- änderunqen, Adreßlöschungen u. dgl. ist unbedingt Borkehrung zu treffen, etwa Lausendes in sichereHand zu leiten. Alle Adreßmeldungen bitten wir in Deutsch - und Lateinschrist(behufs Kontrole) deutlich zu schreiben und sich nicht bloS mit zwei oder drei Adressen zu beHelsen, was stet« gefährlich ist. Deckadressaten oder deren Angehörige find zur Ablieferung sosortnach Empfangnahme strengsten« anzuhalten. Weiterbeförderungen und Abholungen sind pünktlichst zu bewirken, Kouverte und Emballage sofort nach Empfang zu vermchtm. Ran schreibe B e r i ch t e»c. für die Redaktion«iemal» auf denselben Briesbogen, der Geschäftliches enthält, sondern Jede« sür sich getrennt. Erpedition de»„vogtaldem okrat." Brleflaste» >ni Einsendungen it. find eingetroffen au»«««</ aden, Dessau , Gera , Halle, Reustadt« der Red aktioi bürg, Baden-Bat..._________.____,____ Leipzig, R e w y o r k.— Stuttgart ; Ihre Korrespondenz habelt wir izt. erhalten und quittirt, und werden pflichtgemäß von ihr„Got brauch machen". Fr. 2— AS. 2. Qu. erh. ---- SRI. 4 81 der Etzpedition: I. B. A'sihl F. G. Htlb.: SRI. 2— Ab. Mai und Juni-rh.- H. D Ab. 2. Qu. erh.— Alte Tannen: Rk. 10— d Cto Ad. ,c. erh. Der alte Rothe: Mk. 3— Ab. 2. Qu., Mk. 39 80 baar u. Mk. 14~< in Ggrchg. erh. Adr.:c. beachtet. Bfl. mehr.— A. T. W.; Fr. 3 70 Ab. Mai u. Juni erh.— I. L. Ch. Sbz.: Mk. 1 80 Nachlfg. pr. t Qu. erh. Sdg. abg.— A. R. Bz. : Mk. 2— Ab. Mai u. Juni eri Ihre Neugierde aus das Organ der„Verdonnerten" wird hoffentlich bestens fruchten.— N. Z. Z. Ich.: Fr. 210 Ab. 2. Qu. pr. R. 31 erh.— Großes Zuchthaus: Mk. 1— Nachzlg. pr. Bfab. erh. Weitere» demnächst.— H. B. Retinne: Fr. 5 50 Ab. 2. u. 3. Qu. u. Schst. er! Sdg. abg.- A. S. Nz.: Mk. 2 50 f. Schst. erh. Beil. abgbn. Abr, gelscht.— Rother Distelfink: Mk. 26— pr. Abon.-Rest 2. Qu. erh- Mehrbstllg. jc. vorgem.— B. d. Haagener Gen.: Mk. 50—„dem Pütt» kamer zum Trutz, den Ausgewiesenen zum Schutz" pr. Usd. dkd. erh.—' W. St. Ehn.: Ml. 2— Ab. Mai und Juni erh.— Pickelhaube: Ft 252 50 ä Cto Ab. ic. erh. Rmttdn. hier. Beschmutztes unbrauchbar- Bstllg. folgt. Beil. abgbn.— Anton: Mk. 12 60 5 Cto Ab. jc. erh.— W. a. d. I.: Wir wußten bis jetzt weder von dem Einen noch von deak Andern.— Ch. Pommer, Limmeira: Bf. v. 3,4. am 2/5. erh. Wat alles unterwegs. R. W. stockt einige Zeit ohne unsere Schuld. Gruß!--« Kannibale : Referenz am l/ö. dkd. erh. Weiteres je eher je besser. Schwarzflaggen: ßbdsdg. v. 2. ds. dkd. erh.—-ntors: Adr. zeord» fit---: Nachr. o. 3.. ds. fien sich. Hatten bereits so disponirt M.'Ppr. erh. Weiteres besorgt.— C. Sh. Cincinnati: Fr. 100—«CM Ab. je. erh. Weiteres der Red. bestellt. R. T. ist erledigt.—«. H. Ä b. Thal.: Fr. l 45 Ab. Mai u. Juni erh.— Fldhptm.: Mk. 4 50 Ab- 2. Qu. erh. Beil. besorgt. F. u. 11. sind längst in Amerika. — Der rothk Sachse: Mk. 60— ä Cto Ab. rc. erh. Bsadr. ic. notirt. Gewünschte? abgesandt.— Fernando: Mk. 32— ä Cto. Ab.»c. erh. Bfl. am 29/4- mehr.— I. Sch. Nbg.: 60 Ps. pr. Ab.-Rest 2. u. sür 3. Qu. zuzügl» Mk. 4— pr. G. P.-A. verw.— L.». W'thur: Fr. 210 Ab. 2. Q» erh.— A. B. Lschd.: 90 Ps. Ab.-Rest 2. Qu. erh.— Fuchsschwanz l Mk. 4 36 Ab. April ic. erh. Adr. notirt. Preis lt. Auszug o. 23/4. Anzeigen. Gesuch. Für einen jungen, militärfreien Kaufmann mit vcrzüglichen Zeug» nisten wird dauernde Stelle als Buchhalter, KomptotriH Magazinier oder Verwalter gesncht. Betreffender ist zuverlässiger, tüchtiger unv selbständig r Arbeiter mit bescheidenen Ansprüchen. Nähere» durch Die Sipedition des„Saiialdcmokrai". Lorenz Zimmmerman, Schreiner, aus Hohenzollern , zuletzt in Augsburg , oder wer seinen Aufenthalt kennt) wird ersucht seine Adresse an die Expetition dieses Blattes gelange« zu lassen. Die«kpediiis» des„SnziatdemiKrai". Löschung. Wir erklären hiermit unsere Blätttrabiage bei H. Schackwitz, Friseur in London , Rr. 10 Fealhertone Str. City, für erloschen unv richten zugleich an denselben di« Aufforderung, uns umgehend seine neue Adresse mitzutheilen. Wer solch« ve» Mitteln kann, ist dringend darum gebeten. Die Expeditivndes„Sozialdemokrat". 1 Für das Parteiarchiv werden zur Kompletirung gesucht: „Reichsbürger " 1879 Nr. 18. 19. 21-24. 26-29. 83. 4» 65-67. „ 1880 Nr. 24. 50. 52, 70. 78. 74. 79 und 80, „ 1881 Nr. 7. 19—23. 25. 26. 30. 31. 50, „TtaatSsozialtst." Berlin . Die kompleten Jahrgänge von 1878 und 1880. Jahrgang 1879 Nr. 1—13. 20. 28. 24. Mb 31-85. 39-41. 44. 47. „ Jahrgang 1881 Rr. 21. 27. 82. 42. 4«, 49 und 50. „Proletarier." Augsburg -München . Nr. 1—47. „Reuer Sozial-Demokrat" 1871. 1. und 2. Quartal. Wetter der von Schweitzer herausgegeben«„Agitator", di» Nltonaer„Rordsteru" und die„Rundschan". Auch Einzelnummern sind willkommen. Sendungen richte man an die Unterzeichnet«. Volksbuchhandlung Hotttngeu-Zürich. QÄvirR Samstag, den 7. Mai, Abends 8'/» Uhr. im Cofs ,0111(U; Mutter(früher„Weißes Rößlt")-» de,«chiffländttz 1. Stock: Heffeutttch« Ansammlung der deutsche» KoßsaNste». Tagesordnung: Die zürcherischen Wahlen. Referent: Bgr. Fischer. gu zahlreiche« Erscheinen ladet freundlichst ein D«r SolalausschUß. Jedermann hat Zutritt. DaS Unterstützungskomite der So». Ard� �(vlPyÜri Partei In Rewyorl hat beschlossen, feruertzt» keine Unterstützung mehr zu verabfolgen ohne genügende Legi« timattion von einem Vertrauensmann over gutdekannten Genossin, Wir ersuchen die Vertrauensleute»c., die Legtttmationen stets an bis Rational -Srekntive zu sende». Adresse; I. Sulzberger, Selietär, Sir. 844 E» 18 Str. Re«>B«rl. «chneft.•«MfliBi4«|t»«4>n<ml p»l»t»Den-8anch.
Ausgabe
9 (6.5.1887) 19
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