Su«r Schsrflsin herzu für«wen der edelsten Sühne des deutschen Lande» l Ernst». Wildenbruch." Ehe wir weiter gehen, müssen wir uns das Denkmal-Komite noch an« �sehen. Es besteht aus den Herren Professor Dr. G n e i st und dessen ''Gesinnungsgenossen Cuny, Abgeordneter für Kreuznach, wo da» Denk- . �mal aufgestellt werden soll. Und daS obige Gedicht wird von der gefammten Repttlienpresse 'abgedruckt. Am Himmelfahrtstag stand eS imLeipzig « Tageblatt" «hne Kommentar. Also Hutten soll ein Denkmal errichtet werden! Schön I Wir können es nur wünschen. Denn Hutten war ein R e« Holl, ein Revolutionär, ein Vorkämpfer der geistigen Freiheit und der sozialen Emanzipation, ein Feind d« r P f a f f e n und Despoten, ein Freund der ausständischen -Bauern kurz, für seine Zeit ein Sozialdemokrat. Allein wir Sozialdemokraten sind nicht in der Lage, Hutten «in Denkmal von Erz und Stein setzen zu können. Wir setzen ihm ein 'besseres Denkmal, indem wir sein Werk vollenden. Und weil wir Nachfolger Hutten's sind, weil wir in seinem Geist handeln, werden wir verfolgt grade wie weiland Hutten verfolgt und gehetzt wurde und werden verfolgt und gehetzt von denselben Personen und Parteien, die jetzt Hutten ein Denkmal setzen wolle«. Ist das nicht der Gipfel der Heuchelei? Ob dieser Gneist,der Alles beweisen kann", nicht mtt einem Gedan­ken daran gedacht hat, daß, wenn Hutten heute lebte, er unter dasselbe infame Sozialistengesetz fallen würde, zu dessen Urhebern und Geburts» Helfern Herr Gneist gehört? Und ob der Hohenzollern -Dichter Wildenbruch, dessen Versfüße dahiw strampeln wie die Füße gedrillter preußischer Soldaten ob der Hohen» follern-Dichter Wildenbruch mit keinem poetischen oder unpoeiischen Ge- anken daran gedacht hat, daß jetzt in der Schweiz und in anderen aus» .ländischen Staaten Tausende und Abertausende von Hut» cken leben das heißt Tausende und Abertausende von Männern, die yon den deutschen Geivalthabern, genau so wie Ulrich von Hutten , in die Verbannung, in das Elend getrieben worden find, weil fle für Freiheit und Recht eintraten gegen die Unterdrückung und Willkür? Sind das auchedelste Söhne de? deutschen Landes", Herr Hohen» stollern-Dichter von Wildenbruch? -Herr von Wildenbruch wird uns die Antwort schuldig bleiben; und b« Mitmacher des Sozialistengesetzes, Herr Gneist, wird fortfahren, Geld HU sammeln für das Hutten»DenImal. Wir aber sagen: Ihr seid elende Heuchler I Und solange Ihr in Deutsch - Hand Euer unreines Wesen treibt und aus derSeele der Welt", dem Herzen der Menschheit" eine Räuber- und Mördergrube macht, ist es «ine Versündigung an Hutten, ihm in seiner Heimath ein .Denkmal setzen zu wollen. Wenn die Sostaldemokratie daSNationalzuchthaus" zerstört und der Schandwirthschaft von heute, deren gleißnerische Lobredner die Wil - denbruch, Gneist und Konsorten sind, das verdiente Ende be- »eitet hat dann ist es Zeit, Ulrich von Hutten ein Denkmal |U setzen. Lorher nicht. *. Die Sozialdemokratie ist wieder einmal i« der Auf- lösung begriffe«. Und warum? Ersten» weil in Hamburg von Sozialdemokraten eine Bäckergenossenschaft gegründet worden ist, was dem orthodoxen sozialdemokratischen Programm zuwiderläuft. Zweitens weil sich sozialdemokratische Arbeiter irgendwo gegen die Ein- führ un g gewerblicher Schiedsgerichte erklärt haben, die bekanntlich in dem »rbeiterschutzgesetzentwurs der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten gefordert wurden. Und drittens endlich, weil verSozialdemokrat" gegen «inen Artikel des Max Schippel polemistrt. O sanote simplicitas! Von demtiefgehenden Riß", welchen der Uebelthäter Schippelin d« Partei" gemacht oder wenigstens zur Erscheinung gebracht hat, wollen wir jetzt nicht reden wir müssen un8 erst von unserem Schrecken erholen aber ein kurzes Wort über die zwei anderen Punkte. Also und das mögen die lieben Feinde sich ein für allemal merken die Privatassoziation, obgleich von der Sozialdemo- kratie al» Kardinal-Lösung der sozialen Frage verworfen, ist von den Sozialdemokraten niemals da verworfen worden, wo sie lokale vortheile gewährte, und überhaupt für den Arbeiter Nutzen versprach. Es gibt sogar und hier verrathen wir unseren Feinden .ew bisher sorgsam gehütetes Geheimniß, aus welchem sich ihnen die voll- Feuilleton. Ein Wrief von Karl Marx Ueber die wirthschaftliche Lage Rußlands. zjAu» demWjestnik Narodnoi Woli"[Bote des Volkswille"j für die Newporker Volkszeitung" übersetzt von D. M. Borbemerkung der Redaktion desWjestnik". In der Hinterlassenschast unseres unvergeßlichen K. M a r x ist ein französisch geschriebener Brief aufgefunden worden, welcher auf den Artikel derBtetschestwennyia Sapiski""):Karl Marx vor dem Forum des Herrn Sukowski" Bezug nimmt, und welcher allem Anschein nach vom Autor liegen gelassen wurde, ohne je auf die Post gegeben worden zu fein. Schon seit geraumer Zeit waren wir im Besitz dieses Briefes, glaubten aber von der Veröffentlichung desselben Abstand nehmen zu müssen, da uns wohlbekannt war, daß Fr. Engels denselben Brief behufs Veröffentlichung in Rußland anderen Personen überlassen hatte. Der Brief ist aber bis jetzt) in der ruffischen Presse im Ausland nicht erschienen. Im vorigen Jahre haben unser- Genoffen in Rußland den Brief wohl zum Abdruck gebracht, der größere Theil der Ausgabe ist indeß in die Hände der Polizei gerathen. Jetzt erhalten wir von unseren Kameraden die russische Uebersetzung des Brieses mit der Bitte, denselben imWjestnik" zum Abdruck zu bringen, da ihnen die Ver» breitung desselben mißlungen, während sein Inhalt ein bedeutendes Interesse in den Reihen der sozialistischen Jugend wachgerufen hat. Es ist uns eine angenehme Pflicht, diesem Wunsch hiermit nachzukommen und die Spalten unsere» Journals mit einem der Geistesprodukt- des berühmten Sozialisten zu zieren. Di« im Text des Briefes erwähnten russischen Schriststeller sind: A. S. Herzen und N. G. Tscherni» s ch e w s k i. ständige Zerfahrenheit, ja bereit» erfolgte�luflösung d« deutschen Sozial» demokratie ergeben wird-»also e»' Der Brief. Der Verfasser des ArtikelsKarl Marx vor dem Forum des Herrn Sukowski" ist offenbar ein sehr scharfsinniger Mann, und wenn er in einer Darstellung, welche von derprimären Aktumulation" handelt, auch nur eine Drucksette gefunden hätte, deren Inhalt geeignet wäre, die von ihm gezogenen Schlußsolgerungen zu bestäligen, würde er sicher- Jsich nicht unterlassen haben, auf dieselbe hinzuweisen. Da aber eine solche im Text meines Werkes vollständig mangelte, so mußte sich der Herr mit einem Zitat aus meiner Polemik gegen einen russischen Belle- tristen(Alex. Herzen) begnügen, welches als Anhang zur ersten deutschen Ausgabe des 1. Bandes desKapital" abgedruckt war. Welchen Vorwurf hatte ich dort gegen den ruffischen Schriftsteller er« hoben? Keinen andern als den, daß er denrussischen Kommunismus" Nicht in Rußland selbst, sondern in dem Buche des deutschen Geheim- rgths Herrn Haxthausen entdeckt hat, sowie daß die russüche Dorfgemeinde in seinen Händen lediglich dazu dienen sollte, den Beweis zil siefern, daß der Sieg des Pänslavismus dem alten, faulen Europa zur Wieder- g-burt verhelfen werde. Meine BeurtheUung dieses Schriftstellers mag die richtige,»lag auch gibt Sozialdemokraten, die Mitglied« von Konsumvereinen sind. Entsetzlich ab« wahr, und wenn nächsten» die ganze deutsche Sozialdemokratie mit fliegenden Fahnen(die dann ein schwarzweißes Anhängsel«halten haben werden) in das Lager d« Schulze-Delitzschen überläust, so wisse» unsere lieben Feinde nach dies« Enthüllung Bescheid. Und die gewerblichen Schiedigerichtel Gewiß, eine höchst unsozialistische Einrichtung. Im sozialen Staat, der keine Lohnarbeit kennt, und folglich auch keinen Gegensatz zwischen Arbeitern und söge- nannten Arbeitgebern kann es natürlich auch keine Schiedsgerichte im Sinne der heutigen geben. Und überdies hat die Sozialdemokratie zu allen Zeiten sehr nachdrücklich gegen die Illusion gekämpft, daß durch Schiedsgerichte der Klasseng-g-nsatz aus d«Welt geschafft werden könne. Allein mit den Schiedsgerichten geht es der Sozialdemokratie genau wie mit den Assoziationen. Wo ihr die Möglichkeit geboten wird, an d« Zusammensetzung der Schiedsgerichte Theil zu nehmen, und wo dieselben auf ehrlich demokratischer Basis errichtet sind, wie z. B. in Leipzig , da betheiligt sich die Sozialdemokratie an den Wahlen zum Schiedsgericht und befindet sich dabei sehr wohl. Kurz, die Reichstagsfraktion hat mit ihrem Arbeiterschutzgesetzentwurf, der die gewerblichen Schiedsgerichte auf demokratischer Grundlage fordert, nur im Geist und nach der Tra- dition der deutschen Sozialdemokratie gehandelt. Und nun, Ihr lieben Feinde und Sozialistentödter, beglückt uns recht bald mit einem neuenRiß". Sapperment ja den Schippellschen Artikel in d«Gleichheit" haben wir ja noch nicht erledigt. Aber Verzeihung, unser Schreck wir haben unsere fünf Sinne noch nicht ganz beisammen, wir haben uns von unserm Schrecken noch nicht«hott. Wir brauchen eine längere Bedenkzeit, zum mindesten bis zu den griechischen Kalenden. Deutsche » Pharisäerthum. Ehedem war es d« Ruhm Deutsch- lands, allem Guten und Schönen, das das Ausland darbot, freudig An­erkennung zu zollen. Seitdem wir Deutschen aber durch Bismarck groß" und durch Wilhelm und seinen Beichtvater fromm geworden find, ist das anders geworden. Heute lieben wir eS, als gute Christen Pharisäer- Haft über das Susland zu schimpfen.Wir danken Dir, unser Herrgott, daß wir nicht sind wie jene da," ist die Parole. Spricht ein Deutscher von England, so ist das zweite WortLoyalitätsheuchelei",Frömmig- kettsheuchelei, Prüderie", obwohl in allen diesen Punkten es in Deutsch - land zehntausendmal schlimmer steht' als in England. Die Franzosen sind sittlich verkommen, während in Deutschland Moral und gute Sitte herrscht, trotzdem ein Skandalprozeß aus derbesseren" Gesellschaft den andern überbietet; und in Amerika herrscht der Dollar, von dem der tugendhafte Deutsche nämlich absolut nichts wissen will.Wenn man«in Kulturbild von dem reichen Lande der Vereinigten Staaten entwerfen will" so lasen wir jüngst in einem Artikel der Münchener Allge- meinen Zeitung"so findet man die Industrie im Vordergrunde, die Wissenschaft und die öffentliche Moral aber ganz im Hintergrunde. Die Industrie dieses Landes ist in der That immens, sie nimmt aber auch die gesammte physische und geistige Thätigkeit der Bevölkerung in Anspruch. DerDollar" ist daS Endziel aller Thätigkeit." Das ist einfach nicht wahr oder vielmehr nur so weit wahr, als in allen kapitalistischen Ländern, Deutschland in keiner Weise ausgenommen. Ueberall steht die Industrie", die Jagd nach dem Profit, im Vordergrunde, und schimpf- kichere Preisgebungen der öffentlichen Moral zu Gunsten des Profits, als sie der deutsche Reichstag in diesen Tagen wieder bei Berathung der Schnapssteuer und des Kunstbuttergesetzes gesehen, kommen auch in Amerika nicht vor. Der Unterschied ist höchstens, daß die großen Reichthümer in Amerika neueren Datum» sind als Europa , es findet sich weniger durch den Einfluß der Jahrhunderte, durch Grafen und Fürstenkronen gehei- ligter Raub. Es hat drüben weniger angestammt« Nabobs im übrigen sind die Gould, Vanderbilt ic. in ihrer Art nicht schlimmer als die Her» zöge von Ratibor , Ujest«., die Herren von Thiele-Winkler, die Frei- Herren von Miebach u. f. w., u. f. w., die die Klinke der Gesetzgebung trotz dem geriebensten BSrsengauner zu Gunsten ihrer G-ldsäcke zu Hand-, haben verstehen. Und was schließlich die Wissenschaften anbetrifft, so hat Amerika im Verhältniß seiner Jugend schon weit mehr für dieselben gethan als irgend ein europäischer Staat. Es hat glänzend ausgestattete Akademien ja wir möchten sagen, in keinem Land ist man so freigebig in dieser Beziehung als in Amerika . Daß es an derben Schattenseiten drüben nicht fehlt, soll nicht geleugnet werden, wenn man aber weiß, wie in Deutsch - land in Bezug auf wirklich kulturelle Aufgaben geknausert wird, *) Zu Deutsch ;Vaterländische M-moiren" eine der angesehensten Monatsschriften in Rußland. (Der Uebersetz«.) (D. Uebers.) ) Ende 1S8ö. falsch sein; auf keinen Fall kann sie aber als maßgebend für meine An- sichten gelten, die ich hege in Bezug auf dieBemühungen russischer Rationalisten, für ihr Vaterland einen besondern Weg der Entwicklung ausfindig zu machen, verschieden von dem, welchen das westliche Europa biS jetzt aewandelt" u. f. w. Im Anhang zur zweiten Auflage desKapitals" habe ich mit tiefer und durchaus verdienter Achtung von demgroßen russischen Denker und Kritiker"(Tschernischewski) gesprochen. Dieser Gelehrte hat nun in seinen ausgezeichneten Abhandlungen die Frage zu lösen versucht-Muß Rußland den Uebergang zur kapitalistischen Phase mit der Zerstörung der überlieferten Dorfgemeinde eröffnen(wie das die liberalen Oekonomen wollen); oder aber, wird es Rußland wohl möglich werden, alle Kulturfrüchte der kapitalistischen Aera einzu- ernten, ohne die sie begleitenden Martern durch. machen zu müssen, indem es, seinen eigenen, histo- rischen Faktoren gemäß, sich weiter entwickelt. Gr selbst hat sich für die Möglichkeit des letzteren Falles ausgesprochen. Man sieht: mein verehrter Kritik«*) hätte doch mindestens mtt ebenso gutem Recht auS dieser Auslassung über dengroßen russischen Denker und Krittler" folgern können, daß ich in dieser Frage seine Anficht theile, als aus der Polemik gegen den russischenBelletristen und Pan- slavisten" zu schließen, daß ich gegentheiliger Meinung bin. Indeß, da es nicht meine Art ist, Unklarheit ü-er meine Ansichten bestehen zu lassen, möchte ich ohne Umschweife erklären? um mir die Möglichkeit eines begründeten Urtheils über den ökonomischen Entwick- lungsgang des modernen Rußland zu verschaffen, habe ich die russische Sprache erlernt und im Lause von Jahren die osfiziellen Dokumente und andere im Druck vorhandene Quellen studirt, die auf diese Frage Bezug haben. Ich bin nun zu dem Schlüsse gelangt, wenn Rußland auch fern« auf d« von ihm fett 1861 eingeschlagenen Bahn beharrt und auf derselben weiter fortschreitet, so wird es eine der bequemsten Gelegenheiten verlustig gehen, welche der Gang d« Dinge einem Volke je an die Hand gegeben hat, um den Prüfungen der kapitalistischen Plage zu entgehen. In dem Abschnitt über dieprimäre Akkumulation" wollte ich nur deu Weg zeigen, auf welchem die kapitalistische Ordnung im westliche« Europa aus der feudalen Wirthschaft sich entwickelt hat. In diesem Abschnitt wird demnach der geschichtliche Entwicklungsgang v«- folgt, welcher eS ermöglichte, daß die Einheit des Produzenten mtt seinem Produktionsmtttel zerstört wurde; der Erster« in einen Lohnarbeiter (Proletarier im modernen Sinne des Wortes), die Letzteren dagegen in Kapital verwandelt wurden. In dieser Geschichte bedeutet jede Umwälzung ein- Epoche, welch« als neuer Hebel für die Entwicklung d« sich orga- nisirenden Klasse der Kapitalisten dient; die H a u p t g r u n d l a g.e die sex Entwicklung bleibt immer die Enteignung der Klasse der Ackerbauer. Am Ende dieses Abschnittes ist von der historischen Tendenz der kapitalistischen Anhäufung die Rede und wird gezeigt, daß das letzte Wort derselbe« die Umwandlung de» privat- kapitalistischen Eiaenthums in gesellschaftliches Gemeingut sein, müsse. Ja diesen Schlußzell:n des besagten Ad>chnistqs w«den keinerlei Beweise zu Gunsten der aufaestellten Behauptung erbracht auS dem einfachen Grunde,«eil dies« Behauptung selbst ja gar nichts Anderes ist, alseine allgemeine Schlußfolgerung aus emer langen Reihe von Betrachtungen über die kapitalistlsche Produktion. Welche Anwendung aus diesem Grundriß konnte also mein verehrter Kritiker in Bezug auf Rußland mächen? Offenbar nur diesen: Wenn Rußland dahin streben wird, ein kapitalistisches Land nach der Art des Westens zu werden(und Rußland hat in den letzten Jahren «ke z. v. die Unioersttät der Haupt- und Residenzstadt Berlin jahrelav vergeblich darum petitionirte, ihre pathologischen und physiologisch« Labor« torien einigermaßen auf den Stand der Erfordernisse der Zeit p fetzen, wie eS erst der französischen Milliarden bedurfte, bis dem Skant« «in E nde gemacht wurde, dann kann man nur Eckel empfinden vor so« pharisäe»hasten Angrissen auf das Ausland wie der obige, der obendw unter dm vielm dieser Genre» noch einer der maßvolleren ist. »c vi haLÄ Rückwärts, rückwärts, Don Rodr igo" das scheint nat grade die Parole derFrankfurter Zeitung " beim Engagement ihn Auslandskorrespondenten zu sein. Wir haben das reaktionäre Gebahvt der Pariser Korrespondenten des oolkspart etlichen Hauptblattes sch» wiederholt zu kennzeichnen gehabt, und wenn auch der famose Gtttä korrespondent das Feld hat räumen müffsn(we nigstens ist seine ChiA jetzt verschwunden), so ist das System doch noch das gleiche d«! Heuler find wir los. d i« Heuler find ge blieben. Einen Korrespondent» der den Gang der Dinge in Frankreich vom demokratischen Standpuim aus behandette, wird man in derF rankfurter Zettung" vergebe» suchen. Alles andere, nur kein Demokrat, ist auch der Amsterdam «' Korrespondent der Frankfurterin. Seine Sprache ist die eines BoB geois und Fanatikers derOrdnung", wie sie etwa in derKölnisch» Zeitung", demLeipziger Tageblatt " oder ähnlichen Blättern am PlÄ wäre. Man kann den Geist eines politischen Schriftstellers an dem E brauch beurtheilen, den er von dem Wortanarchistisch" macht.%<' archie und Anarchismus sind heute Bezeichnungen für eine ga< bestimmte Richtung im öffentlichen Leben, mit ausgesprochenen Ziel» und einer entsprechenden Taktik. Für andere Richtungen gebraucht, Hab« sie nur einen polizellich-denunziatorischen Sinn. So kommt es der ixaU Norddeutschen" bekanntlich gar nicht daraus an, gelegentlich die arw> Deutschsreisinnigen anarchistischer Wühlerei zu bezichtigen von Gedanken ausgehend, daß sie oder die Personen, deren Organ sie 3 den Inbegriff aller Ordnung repräsentiren. Ganz diesem Gedanw gang folgend schreibt nun auch der Amsterda mer Korrespondent Frankfurter Zeitung " über diesozialdemokratische B« wegung inHollan d". Man höre nur: Ueber die Amsterdamer Unruhen beim Verbot des ziehen»"(mit denen die Sozialdemokraten gar nichts zu thun denn gerade well die Rädelsführer der Sozial dem« kratie den Widerstand der aufgeregten Volksmenge gegen die verhatz Polizei anfachten, erhielt dieselbe ein so bedrohendes Ansehen, daß Wiederherstellung der Ordnung das Einschreiten der militärisch«' Macht nöthig war."...Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit D manche politische Verhältnisse, an deren Verbesserung schon seit länger« Zeit, wiewohl ohne das gewünschte Resultat(und warum vergeblich, lX« ehrter Herr?), gearbeitet wird, arbeitete jenem Versuch der Aushetzu« des Volkes w die Hand und kam den Sozialdemokraten trefflich I Statten, deren Streben in erster Linie dahin geht, die bestehende gese» schaftliche Ordnung zu unterwühlen und denHaß g«gen die gese! lichen Autoritäten zu predigen." Ueber Domela Nieuwe nhuis:Und doch ist derselbe sch«' feit etwa acht Jahren die Seele der ganzen B ewegung, denn er ist ein«' der wenigen, oder vielleicht der einzige wissenschaftlich gebildet« Man" welchen die anarchistische Partei(!) in Holland unter ih'** Mitgliedern aufweisen kann."...Bei der Be Handlung des Prozeß" in erster Instanz bekannte sich Nieuwenhuis als den Verfasser, aber" der zweiten Instanz zog der Agitator seine frühere Erklärung zurück un' ließ einen Strohmann aufmarschiren.(Umgekehrt, werther Ordnung' freund l Nachdem wider Erwarten und sonstig em Gebrauch eine Veras theilung erfolgt war, hielt es der wirkliche V erfasset des Artikels ß" seine Pflicht, sich zu nennen. Aber nicht an ihm lag der holländisch� Regierung, sondern daran, den ve rhäßten und gefürchteten Nieuwenha- zu treffen, deshalb ließ man den vo llständig berechtigten Einwand na? gelten.) Der Gerichtshof hielt sich aber lediglich an die erste Srkläru� und bestätigte das erstinstanzliche Urtheil, welches später auch in d" dritten und letzte« Instanz(vor demHoogen Raad") endgültig bestätig worden ist." Von der nichtswürdigen Behandlung, deren Opfer NieuwenhuiS im 6" fängniß ist, und die selbst viele seiner politischen Gegner empört, kein Wo"' Kein Wort von dem brutalen Vorgehen der Polizei gegen die holländ' schen Sozialisten, kein Wort darüber, ob nicht die Regierungdie gestk liche Ordnung" durch ihre Mißwirthschast und Taubheit gegenüber Forderungen der Arbeiter einen großen Theil der Schuld daran trU daß aus dembegeisterten Apostel der Humanität"(der nach seiner D«' stellung Nieuwenhuis anfangs blos gewesen) der leidenschaftliche Agitatt' »Naß Äuge, rs ar g sie hi «als Lewe auf d sind J ßigyri «an, Gesell schule vre «0 lvge na tut test« daß d müsse. Die bebeni Berste dräng! Reg haben der ri Uljam fanem «Selb dem, »wisch, «spot «der t Und i teste. «esalb; «te s emsig an dieser Aufgabe g-arbeitet), so wird e» dies� Ziel nicht anders erreichen können, als auf dem Wege der Ve> Wandlung eines guten Theils feiner Bauern inPr* l e t a r i e r; einmal aber unter das Joch der kapitalistischen Herrsch« gerathen, hat Rußland keinerlei Vergünstigungen fürst» zu erwarten, vielmehr wird es sich den unerbittlichen Gesetzen dies' Ordnung, so gut wie alle anderen unheiligen Rattonen, fügen müsse" Das ist Alles! Meinem Kritiker genügt daS aber nicht; ihm beliet" es, meinen geschichtlichen Abriß der Entstehung des Kapitalismus ä westlichen Europa in eine allgemeine historisch- philosophische Theorie us zuwaiweln, welche dann daraus Anspruch macht, einen unabänderlich� Entwicklungsgang für alle Völker vorzuschreiben, ohne Rücksicht dura« welche die besonderen Bedingungen ihre» historischen Daseins sind, wo" immer dieselben zu einer ökonomischen Ordnung gelangen sollen, weiss die höchste Entwicklung der Produktionskraft der Gesellschaft und größtmögliche Ausbildung des Individuums garantirt. Ich muß aber bitten, mich entschuldigen zu wollen: eine solche A«? legung würde zu sehr ehrend, aber auch zu sehr beschämend sür m>» sein. Nehmen wir ein Beispiel. An verschiedenen Stellen desKapital» wird des historischen Schicksals gedacht, von welchem die Plebejer b" allen Rom betroffen wurden. Ursprünglich waren sie freie Bauern, vi" denen ein jeder seinen eigenen Acker hatte und denselben auch aus«ig«» Rechnung bewirthschastete. Im Verlauf der römischen Geschichte wurd» sie enteignet. Uno der Gang der Dinge, welcher die Plebejer der Pr» duktions» und Existenzmittel beraubte, hatte nicht nur die Bildung v«" Großgrundbesitz, sondern auch die Anhäufung bedeutender Geldkapitalis" zur Folge. An einem schönen Morgen war die römische Gesellschaft J zwei große Lager gespalten: freie Habenichtse, welche außer ihrer Arbeit» kraft weiter keinen Besitz hatten einerseits und Ausbeuter dieser Arbeit» kraft, im Besitz aller gesellschaftlichen Reichthümer, anderersetts. SBJ aber war die Folge? Der römische Proletarier wurde deshalb doch ke» Lohnarbeiter, vielmehr ein müssizgängerischer Faullenzer, mehr zu ein? Sache degradirt als das bei denweißen Paupers" der Südstaate> Amerika's je der Fall war; auch entwickelte sich keine kapitalistisch" wohl aber eine sklavenhalterische Wirthschaft. So sehen wir verschiede� historische Bedingungen sehr analoger Erscheinungen zu grundverschiedene' Resultaten führen. Indem wir ein jedeS dieser Ergebnisse einzeln f«' sich studiren, und dann beide mit einander vergleichen, können wir se? wohl das Räthsel lösen; niemals aber werden wir es vermögen, di«' Lösung vermittelst eine» überall paffenden Schlüssels, etwa in der E" statt einer allgemeinen, historisch. philosophischen Theorie zu finde" deren höchstes Verdienst sozusagen in ihrem Superhistoriemus bestehä würde. Karl Rarx, -7 da Prvgr Unt Stogit nen z Unt «0«« Quelle Wil fitir Anllaj die A. «age j der c , Dai �tß di «Uaßt Die, ..iäti M.fi lange liche Robilii hoben. «0 dieser H»«se Grund Das ii«n dem d 883 S dulver Un beit, f»ft« *»itzl send es«: V *) In denVaterländische Memoiren". (D. Ueverj.) Anmerkung des Uebxrsetze? . Gegm meine Gewohnheit war ich diesmal bestrebt, sowett die» übt' Haupt möglich ist, den Brief wörtlich zu übersetzen, wegen der groß? Wichtigkeit, welche sein Inhalt gerade für mich haben mußte, Z>" Orieittirung und richtigen Beurtheilung von Seiten der deutschen Lei? will kch noch bemerken, daß der Artikel:Karl Marx vor dem Fors* des Herrn Sukowski" von der Feder des bekannten russischen Radikal? MichailowSki herrührt und im Oktoberheft derVaterl. Memoire» für daS Jahr 1871 erschienen ist. Ich kann es getrost dem Leser üben lassen, ob und inwiefern Rußland während oieser IS Jahre auf tz? fett 1861 von ihm eingeschlagenen Bahn«est« fo�geschsssttefl" ist. L.K. ..Da, lchaffe, «° «Nie tttcht Und «ozifli 5°m tzünge, iagsio d-lde« Rui Verde, 6i Llatte £ 1