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Die dreigespaltene Petitzeile,

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44.

Der Sozialdemokrat

Organ der Sozialdemokratie deutscher Zunge.

·

Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsicht abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht dirett, sondern an die bekannten Dedadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten haben, ober die nur die geringste Absicht gehabt haben, dieſe Thatsachen

und Gemaßregelten nicht!

Wider einen Justizmord.

Wider das Chicagoer Bluturtheil und seine Vollstreckung hat ein Amerikaner, Leon Lewis, in Greenpoint, N. Y., ein Pamphlet veröffentlicht, in welchem er an der Hand von attenmäßig feststehenden Thatsachen mit unwiderleglicher Be­weiskraft den Nachweis liefert, daß das Urtheil ein ungerechtes und ungesetzliches ist.

Es heißt da:

010

Die Konstitution der Ver. Staaten garantirt jebem Angeklagten bas Recht, vor einer unparteiischen Jury prozeffirt zu werden.

Haben sich die Angeklagten dieses Rechtes zu erfreuen gehabt? Rein, tausendmal Nein!

Die Jury, welche sie verurtheilte, statt unparteiisch zu sein, war, wie allgemein bekannt ist, und wie ihre Mitglieder selbst eingestanden haben, in infamster Weise parteiis, vorurtheils voll, ungeset lich und unfähig.

Und nun sehe man sich den Status biefer meineidigen Schurken und Meuchelmörder an:

Geschworener Nr. 1.

Er sagte, daß er gegen Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten als Klaffe ein Vorurtheil habe.

Geschworener Nr. 3.

Er gab zu, daß er eine Meinung bezüglich der Schuld oder Uns schulb der Angeklagten geäußert und diese Meinung jezt noch nicht geändert habe, und daß sie ihn nach seiner Meinung hindern würde, ein unparteiisches Berbitt abzugeben.

Geschworener Nr. 4.

Er sagte, daß er sich eine Meinung über die Schuld oder Uns elschulb der Angeklagten bezüglich des Mordes gebildet und dieselbe im Gespräch mit Anderen ausgedrückt habe.

Geschworener Nr. 6.

Er hatte gesagt, es solle an Jemandem ein Beispiel ftatuirt wer ben, und wenn es bewiesen würde, daß die Männer, deren Namen er in den Zeitungen gelesen, mit der Affäre in Verbindung geftan den hätten, sollten sie es sein, an welchen das Beispiel statuirt würde.

Geschworener Nr. 7.

Er gab su, baß er gegen Sozialisten, Rommunisten und Anars giften voreingenommen sei.

Geschworener Nr. 8.

Er sagte, er habe ein Vorurtheil gegen Anarchisten, Sozialisten und Kommunisten, und aus dem, was er gelesen, habe er sich bes züglich des Heumarkt Verbrechens ein Urtheil über die Schuld oder Unschuld der Angeklagten gebildet.

Geschworener Nr. 9.

Auch er sagte, daß er sich eine Meinung gebildet habe sowohl in Bezug auf die Heumarkt Affäre, sowie in Bezug auf Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten.

Geschworener Nr. 10.

Er sagte, daß er sich aus den Berichten, welche er gelesen, über die Schuld der Angeklagten oder einiger derselben ein Urtheil ge= bildet habe.

Geschworener Nr. 11.

Er gab zu, daß er der Ansicht geworden sei, daß einige der An­geklagten des Verbrechens auf dem Heumarkt schuldig seien, und baß er diese Ansicht jetzt noch hege.

Geschworener Nr. 12.

Er sagte, er habe nach dem, was er gehört und gelesen, eine Meinung in Bezug auf die Schuld oder Unschuld der acht Ange flagten, daß fie die Bombe geworfen hätten; ebenso habe er ein entschiedenes Borurtheil gegen Sozialisten, Kommunisten und An­archiften.

Gibt es irgend etwas in den Annalen richterlicher Niebertracht, wo burch diese Thatsachen überboten werden könnten? Es gibt im ganzen

Lande teinen ehrlichen Friedensrichter, welcher einen Mann, der einen Hund todtgeschoffen hat, vor einer solchen Jury prozessiren würde! Aber bamit noch nicht genug. 3mei ehrenhafte Bürger haben beschworen, daß ber britte Geschworene über Spies gesagt habe: Spies unb bie ganze verdammte Bande sollten gehängt werben!" Und trotzdem wird dieser meineidige Schurke in seinem Verbrechen von Rigter Gary und der Supreme Court ( Dbergerichtshof) von 3linois unterftügt!

Und in Bezug auf den 11. Geschworenen hat ein Bürger Namens Cull bezeugt, berselbe habe gesagt:" Die Polizei hätte sie alle niebersgießen sollen; die Angeklagten haben kein Recht in biesem Lande, und wenn ich an der Jury wäre, würde ich bie verdammten Hallunten allesammt hängen!"

Und wie ist nun eine Sammlung solch' niederträchtiger und verloges ner Parteigänger in die Jurybox( Bank der Geschworenen) gelangt? Nights leichter als das!

Man höre nur, was der Special Bailiff( Gerichtsbiener) Ryce gefagt hat, der die Jury auszuloosen hatte: Ich habe diese Sache in der Hand und weiß, was ich zu thun habe. Diese Rerle werden gehängt werben, so sicher wie der Zob. Ich suche Leute zu Geschwores nen aus, welche fie peremptorisch zurückweisen müssen, und wenn sie mit thren Challenges( die den Angeklagten zustehenden Berwerfungen) zu Ende find, werden sie Solche zu nehmen haben, die dem Staatsanwalt passen."

Und an einer anderen Stelle:

" Dies darf Niemand übersehen. Die Angeklagten find einfach bie Dpfer von falschen Beugen, Meineid. Seitungsgeschwäg. Lug und Betrug.

Ist Euch dieses neu?

Höchst wahrscheinlich.

Nicht eine Berson aus hundert im ganzen Lanbe hat die geringste Jbee von den wirtlichen Thatsachen dieses Justizmordes, ber in Chicago Bon fapitalistischen Miethlingen geplant wurde.

Und warum nicht?

Einfach, weil es im ganzen Lande fein halbes Dugend Tageszeitungen gibt, bie jemals die Thatsachen in Betreff der Angeklagten veröffentlicht zu veröffentlichen. Nicht ein halbes Dußend, die auch nur einen Versuch gemacht haben, diese Thatsachen zu erlangen. Nicht ein halbes Dugend, die diese Thatsachen ve öffentlicht hätten, auch wenn sie dieselben gratis erhalten hätten. Die Tagespresse der Vereinigten Staaten wird haupts sächlich geeignet von sehr gewöhnlichen" Rapitalisten und redigirt von sodomiterischen Söldlingen, von dem gemeinsten, schleichendsten, dummsten, brutalften und feigsten Reptiliengezücht in Menschengestalt auf der Erd oberfläche. Sie Thatsachen berichten? Sie die Reden von Spies und Parsons berichten, wie sie wirtlich gehalten wurden? Sie den Ars beitern helfen, indem sie die Beschwerden und Leiden derselben bekannt machen?

Nichts dergleichen!

Ihr System, wie sie ihr Geschäft betrieb, wird am deutlichsten von einem von ihnen charafterifirt, von einem gewissen G. P. English , einem Reporter der Chicago Tribune".

Ehe ich nach der Versammlung ging," bezeugte dieser Kleine Ber theidiger unserer Freiheiten, waren meine Inftruftionen von der Tri büne- Office, daß ich nur die aufrührerischen Theile der Reden aufnehmen sollte." Bon dieser Probe urtheilt auf alle. Sie haben alle um die Verurtheilten eine Verschwörung gewoben, eine Verschwörung von Betrug und Falschheit, mit der Abficht, sie im Dunklen zu zerschmettern, und ihnen segar ihre lehten Forderungen auf ein Ver­hör zu entziehen!

Wenn die Projeffion der mit dem Zalar bekleideten Jdioten, bekannt als das Supreme Gericht von Jllinois, auch nur eine Ahnung von Achtung für ihre hohe Stellung gehabt hätten, die sie so furchtber pros ftituirt haben, so hätten sie die ganzen Verhandlungen des niedrigeren Gerichts mit einem Dußend bezeichnender Zeilen für ungültig erflärt, die dann wenigstens das Verdienst gehabt hätten, auf Thatsachen be= gründet" gewefen zu sein, und hätten einen neuen Prozeß angeordnet. Daß die Männer, die das niedrigere Gericht bildeten, sich mit Absicht verschworen hatten, bie Angeklagten zu ermorden, ist ganz sicher. Nach dem er durch illegale Methoden eine Berurtheilung erlangt batte, hielt Richter Gary baran feft ,, wie der grimme Tob", einfach, weil ein neuer Prozeß so viel bedeutet, als daß die Gefangenen unm derbringlich seinen mörderischen Klauen entrissen würden. Ein anderer Grund dieser richters lichen Meineidigen, um einen neuen Prozeß zu verweigern, war 3 eit verschwendung und die Untosten. Schein- Gründe anzugeben, wenn ein Maffenmord geplant wird! Es ist leicht möglich, daß Spies und seine Freunde in einigen ihrer Lehren und Methoden geirrt haben, doch fann man dieses auf keinen Fall als ein Verbrechen bezeichnen, auf dem Todesstrafe steht, da sie niemals Anspruch auf uns fehlbarkeit gemacht haben."

"

So ein Amerikaner, dem, wie die Newyorker Volksztg." ber die vorstehenden Auszüge entnommen sind, schreibt, das Herz auf dem rechten Flecke sitzt, und dem der Sinn für Freiheit und Menschenrechte in dem kapitalistischen auf den Despotismus zusteuernden Getriebe unserer Zeit noch nicht abhanden gekommen ist."

In den nächsten Tagen bereits muß die Angelegenheit zur Entscheidung kommen. Für den Fall, daß das Oberbundes­gericht in die Revision eintritt, hat General Benjamin Butler , der frühere demokratische Gouverneur von Massa­ chusetts , die Vertheidigung der Verurtheilten vor diesem Ge­richtshof übernommen. richtshof übernommen. Aber es steht noch nicht fest, ob die Aber es steht noch nicht fest, ob die Formfehler denn um diese handelt es sich zunächst von den Herren für genügend erachtet werden, in eine Revi­sion einzutreten.

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Ohne hier an ein bekanntes Sprichwort zu erinnern, wollen wir nur hervorheben, daß in der kapitalistischen Presse mit wahrem Hochdruck darauf hingearbeitet wird, Stimmung für die Vollstreckung des Bluturtheils zu machen. Die bedrohte Ausbeuterordnung lechzt nach Genugthuung.

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Unter diesen Umständen ist es dringende Pflicht Aller, die von der Ungerechtigkeit des Chicagoer Bluturtheils überzeugt und von dem Wunsche durchdrungen sind, die Ermordung von sieben, für die Sache der Unterdrückten begeisterter Män­ner zu verhüten, ihre Stimme zum Protest gegen das Urtheil und seine Ausführung zu erheben. In Amerika ist die darauf gerichtete Bewegung in vollem Gange, Tausende von Petitio­nen sind im Umlauf und werden massenhaft unterschrieben, in denen die Begnadigung der Verurtheilten verlangt wird; in Chicago haben die meisten Mitglieder aller Arbeitervereine, gleichviel ob konservativ oder revolutionär, unterzeichnet, die Stadt New York allein wird, wie das Komite berichtet, 50,000 Unterschriften liefern, und darunter viele von Bürgern in hervorragenden Stellungen. Und diese Bewegung wird ent­schieden an Kraft gewinnen, wenn der Protest gegen die Hin­richtung auch von Europa her ertönt. Sage Niemand, daß das eine ungerechtfertigte Einmischung in die inneren Ange­derselben hat ihrerseits oft genug in gleicher Weise Stellung legenheiten der Vereinigten Staaten wäre. Die Bevölkerung genommen zu Fragen der inneren Politik der europäischen Staaten. Wir erinnern nur an die massenhaften Protest­Demonstrationen gegen die irische Politik der englischen Re­gierung, die in dem letzten Jahrzehnt in Amerika stattgefun­den. Die Sache der Menschlichkeit ist eine den Angehörigen aller Kulturländer gemeinsame, feinem Land darf das Privi­legium eingeräumt werden, ihre Gebote mit Füßen zu treten.

Ganz besonders aber obliegt es, wir wiederholen es, den Arbeitern, ihre Stimme gegen den Justizmord in Chicago zu erheben. Die Verurtheilten haben, wenn auch mit verkehrten, nach unserer Ansicht zu verwerfenden Mitteln, nach innerster Ueberzeugung für die Arbeitersache gewirkt, kein Arbeiter, der auf die Ehre seiner Klasse hält, wird daher die Sache der Verurtheilten im Stiche lassen.

Erscheint

wöchentlich einmal

in

Zürich ( Schweiz ).

Verlag

der Boltsbuchhandlung Hottingen Zürich.

Vollendungen franto gegen franto.) Gewöhnliche Briefe nach der Schweiz foften Doppelporto.

28. Oftober 1887

die deutschen Machthaber werden dann am allerwenigsten von ihrer Befugniß der Mundtodtmachung Abstand nehmen, wenn es sich um Proteste gegen die ihnen so an's Herz gewachsene Todesstrafe handelt. Könnten die Arbeiter Deutschlands sich regen, sie wären sicherlich unter den Ersten, die sich dieser Protestbewegung anschließen. Es ist ihnen dies aber leider nicht möglich, und so halten wir uns berechtigt, das in ihrem Namen zu thun.

Im Namen der Hunderttausende deutscher Arbeiter und der zu ihnen haltenden Bürger, die treu zur Fahne des Selbst­bestimmungsrechtes der Völker stehen, protestiren wir dagegen, daß Männer den Tod von Henkershand sterben sollen, weil ihre Meinungen den herrschenden Klassen des betreffenden Landes schädlich erscheinen; protestiren wir dagegen, daß eine Strafe vollzogen werde, die auf einem Urtheile beruht, das politischer Haß und Klassenvorurtheil diktirt. Wir protestiren dagegen, daß die organisirte Gesellschaft ohne Noth sieben Menschenleben vernichtet, sie, die doch nicht im Stande ist, auch nur ein einziges wiederherzustellen, wenn sie sich hinterher von der Unschuld des vermeintlich Schuldigen überzeugt. Wir protestiren dagegen im Namen der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit.

Und wer gleich uns denkt, schließe sich diesem Proteste an

Die hungernden Schulkinder.

Aus der Wiener , Gleichheit".

Seit sechs Wochen beschäftigt sich die Wiener Tagespresse mit ber Frage der hungernden Schulfinder. Wie ein Blitz vom heiteren Himmet traf die Bourgeoisie diese Nachricht aus einer anderen Welt. Ja, aus einer anderen Welt!

Die hungernden Kinder, um die es sich handelt, leben zwar nicht weit von den glänzenden Palästen, fte gehören aber der Welt der Armen und Enterbten an, von der die andere Welt, die der Satten und Zufriedes nen, nicht weiß, wie sie lebt, ja es nicht wissen will. Nun luftet ein Redakteur der Presse", dessen gute Absichten wir gerne aneifennen wollen, ein wenig den Vorhang, und die Reihen find gezwungen, ein Glied der unendlichen Kette des Glends zu erkennen. Man entdeckt einen verdächtigen Hauch und eilt, zu löschen, ist aber ängstlich bemüht, nicht zu erkennen, daß das kleine Feuer, das man löschen will, ein winziger Theil der großen Feuersäule ist, die der Vulfan, auf dem man sorglos tanzt, Tag für Tag auswirft. Man hatte gar keine Ahnung davon, daß es möglich wäre, daß Kinder, unschuldige Kinder, Tag für Zag hungernd die Schule besuchen; wir begreifen ganz wohl und freuen uns darüber daß man statistisch die Zahl der hungernden Schulkinder erforschen will haiten es aber für ein Zeichen außerordentlicher Unkenntniß, daß man bie Thatsache überhaupt erst entdecken mußte.

Wovon, Ihr wohlthätigen Fabrikanten, sollen benn die Kinder leben deren Eltern Ihr aus der Arbeit entlaßt, woher sollen die Behntausende von Arbeitslojen, diese große industrielle Steſerve- Armee, die Euch sa tigt die Schule besuchen können? billig produziren läßt, woher sollen die nehmen, daß ihre Kinder gesät

Es gehört wahili Blindheit dazu, sich über das Vorhandensein von hungernden Schuitindern zu wundern; weit mehr mußte man erstaunt sein, daß nur so wenige hungern.

Bevor wir dies untersuchen, wollen wir aus dem reichen Materiale das die Preffe" mittheilt, Einiges zum Abdruck bringen.

Sie führt an, daß Kinder vor Hunger in der Schule eingeschlafen sind, daß Eltern den Kindern, die sie nicht ernähren tönnen, Brannts Kinder betrunken in die Schule tommen! Erhebungen der Schulleiter wein zu trinken geben, um den Hunger zu betäuben, und daß dann die haben folgendes Resultat ergeben, daß 119 Kinder überhaupt tein Mittagmahl, 324 Schultinder öfter tein Mittagmahl, 585 Schule finder im Allgemeinen Nahrungsmangel, 266 Schultinder Mittags nur Schulkinder Mittags nur Brod und Kaffee oder Gemüse erhielten." ein Stück Brod, 184 Schulfinder fein warmes Mittagmahl und 900

Dabei gaben die Schulleiter an, daß die Zahlen im Winter bedeutend wachsen, und an einer Schule allein wird die Zahl der zeitweise hun gernden Kinder mit mehr als 400 angegeben.

hinzurechnet, welche ab und zu hungern müssen, weil die Eltern an Diese Zahlen werden bedeutend größer, wenn man auch die Kinder solchen Tagen nichts verdienen.

Wir können das ganze Material nicht mittheilen, und verweisen auf ben Lokal Anzeiger der Presse" vom 6. ds. Mts. In untenstehender Tabelle sind die hungernden Schultinder nach, ben. einzelnen Bezirlen aufgeführt:

Bezirke

ohne

mit

Schulen Bahl der hungernden Shulkinder..

I II.

10 5.

2

21

3 882

III.

15

18

274

8.

84

V.

13

362

VI

12

166

10

77

VII

53

IX.

200

X.

1088

sämmtliche

Bon den Vororten ist in der ganzen Artikel- Serie der Preffe" nut einmal, und zwar auch nur ganz nebenbei, die Rede, und doch sagen ja die Zahlen für den Bezirk Favoriten deutlich genug, daß die Noth vor den Linien noch eine unendlich größere ist als innerhalb derselben. Wir glauben, daß sich die Behauptung leicht beweisen ließe, daß in Melbling oder Dttakring allein mehr Schulkinder hungern als im I. bis IX. Bea

airte. Warum hütet man sich, ben Schleier weiter zu lüften? Man hat; wohl schon genug von dem, was man bisnun erfahren hat.. Man ahnt daß Wien geradezu abnorm günstige Verhältnisse hat, daß es ein Glück für die Stadt Wien ist, bie ja zum großen Theil ihren Reichthum aus den Vororten zieht und bafür immer mehr bie Armen in diese hinausdrängt, daß es für die Reichen innerhalb Wiens leicht möglich ist

Die deutschen Arbeiter verhindert ein infames Knebelungs- burch Sammlungen die soziale Frage zu lösen. gesez an der freien Geltendmachung ihrer Anschauungen, und

Heute ruft Aues: Hier muß geholfen werden!" Wenn wir aber ben Schleier nur vom Kinderelend gans, wegsiegen, töanten, wenn wir das