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abhalten wollten, wurden mit sammt ihren Anhängern durchgeprügelt und berart mißhandelt, daß nur das Dazwischentreten der Polizei den beiden Bolksverhegern das Leben zu retten vermochte. Die Volkswuth gegen die Sozialisten erreichte einen solchen Grad, daß die Sozialisten vermittelst eines Sonderzuges ber drohenden Volksjuftig entzogen wer ben mußten. Wenn der Sozialismus in Deutschland in gleicher Art fortfährt, die Klassen zu verfeinden, den fleißigen, nüchternen Arbeiter in seinem parteilofen, freien Erwerbe durch verbiffene Agitation zu bes hindern, dann glauben wir, auch in Deutschland den Zeiten nicht mehr Nau ferne au sein, in denen das Bolt ben sozialistischen Friedens törern mit dem Stod in der Hand entgegentreten wird." sens
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Ei! Ei! Mit dem Stock in der Hand!" Wohl die Herren Frei willigen Polizisten? Gi! Gi! Da fällt uns die Anekdote von bem vorsichtigen Mann ein, der seinen Stock zu Hause ließ, und auf bie Frage nach dem Grund zur Antwort gab: Jh könnte in einen Streit verwickelt und dann mit meinem Stod durchgeprügelt werden." Der ,, Stock in ber Hand" der Philifter und FreiwilligenBoltgiften fönnte möglicherweise eine ähnliche Verwendung finden, wie bieser vorsichtige Mann fie voraussah.
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Der Breslauer Sozialistenprozeß, mit dem wir uns in heutiger Nummer ausführlicher beschäftigen und dem wir auch noch eine weitere Besprechung widmen werden, ist nach zehntägiger Dauer am 17. b. Mts. zum Abschluß gekommen. Das Urtheil theilen wir an an berer Stelle betaillirt mit. Ein Theil der Angeklagten wurde freigespro chen, ein anderer Theil zu Gefängnißstrafen verurtheilt, die an Länge geringer find als die verbüßte Untersuchungshaft, und nur Wenige er hielten Strafen, die über die verbüßte Untersuchungshaft erheblich hin ausreichen: unter diesen Kräder, Fläschel und namentlich Lug. Neber die Begründung der Urtheile gegen die beiden Erstgenannten fönnen wir noch nicht reden, da wir den Sachverhalt nicht genügend tennen wir wiffen nur, daß weder Kräcker noch Fläschel irgend eine Handlung hat nachgewiesen werden können, die in irgend einem andern Lande der Welt selbst Rußland nicht ausgenommen für firafbar gegolten hätte, und daß Lux einzig und allein seiner Gesinnung wegen verurtheilt wurde. Und verglichen mit den gradezu tollen An trägen bes Staatsanwalts war der Gerichtshof sogar noch relativ ,, mild". Doch laffen wir das für heute, und erwähnen wir nur noch, daß der Gerichtspräsident Freytag in parteiischfter Weise seines Amtes wal tete , und die Angeklagten und die Entlastungszeugen mit einer Rohheit behandelte, die sehr lebhaft an die Nähe der russischen Grenze erinnerte. Die Zeugen waren Tage lang von Morgens 9 bis Nachmittags halb 4 Uhr in einem engen, schlecht geheizten, noch schlechter ventilirten Zimmer eingesperrt, ohne den geringsten Komfort, ja selbst ohne Vorrichtungen zum Siten. Für die Entlastungszeugen, die zulegt zur Verneh mung tamen, dauerte diese Dual 5 bis 6 Tage lang, es war, als hätte man sie dafür bestrafen wollen, daß sie- Entlastungszeugen waren. Jebenfalls hatten sie während dieser 8eugenhaft alle Ursache, bie Untersuchungs- und Straf- Gefangenen, die weit mehr Bequemlichkeit haben, zu beneiden.
Rurz, überall bei diesem standalöseften aller Sozialistenprozesse eine ausgesuchte Nightachtung aller Gebote der Gerechtigkeit und des Anstands.
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-Noch einige Worte über das hohe Strafmaß, das über den Student 2ur verhängt wurde, nachdem derselbe neun Monate in Untersuchungshaft zugebracht. Zug ist Student und Sozial bemokrat eines anderen Verbrechens hat er sich nicht schuldig gemacht. Wir wissen genau, was ihm zur Last gelegt worden ist, und wir sind auch von dem Ergebniß der Zeugenvernehmungen ziemlich genau unterrichtet wohlan, abgesehen von den Verbrechen, Student und Sozialdemokrat zu sein, ist Lux, vom Standpunkt des Straf gesetzbuchs aus, so unschuldig wie ein neugebornes Rind. Der Stubent sollte in ihm bestraft werden, der sozialdemokratische Student. Daß die Jbeen des Sozialismus auf den Universitäten, unter der studirenden Jugend Wurzel gefaßt haben, ist für die deutschen Gewalthaber eine Duelle größter Angst. Der Sozialismus auf den Universitäten erscheint ihnen faum minder gefährlich als der Sozialismus in den Kasernen. Da soll ein abschredendes Beispiel gegeben werden. Die deutschen Studenten sollen an diesem warnenden Exempel sehen, daß ihrer, wenn sie, statt putttämerlich zu faufen, fich erfrechen, selbständig zu denken und die großen Probleme ber Neuzeit ins Auge zu faffen- daß ihrer dann ein ähnliches Schicksal harrt, wie das, welches Lug und seine Freunde, die in diesen Prozeß vermidelt waren, betroffen hat. Denn auch die beiden andern Studenten, Rasprowits und Markuse, find, trotz ihrer absoluten Unschuld, mit verhältnißmäsig monströsen Strafen belegt worden. In der harten Bestrafung der Studenten zeigt sich so recht deutlich der Charakter dieses Standalösen Breslauer Projeffes, der ein Zenbensprozeß war in bes Worts schuftigfter Bedeutung.
-Bom braven Landvolk. Der Ortenauer Bote", ein natio nalliberales Kreisblättchen in Baden , brachte kürzlich folgendes Eingefandt aus dem benachbarten Fußbach:
Am legten Mittwoch wurde die ledige, 74jährige, ortsarme Zaglöhnerin A. M. Wöhrle von Gutach in einem wahr haft erbarmungswerthen 3ustande in die Kreisanstalt verbracht. In einem offenen Wagen, auf halbverfaultem Stroh liegend, brachte man die arme, altersschwache und krante Berson daher. Bei näherer Besichtigung ergab sich, daß dieselbe mit Smut, Unrath unb Ungeziefer am ganzen Rörper überbedt war und es ist unglaublich zu sagen an der Hüfte eine tiefe, 25 Centimeter lange, 20 Centimeter breite unbe hatte, so daß der Hüfttnochen vollstän big bloßgelegt war. Das die Wunde umgebende faule Fleisch vers breitete einen entfehlichen Geruch. Und in einen solchen Zustand läßt biese Gemeinde eine arme, frante und hilflose Person erst kommen, bes vor es ihr einfällt, diefelbe einer Anstalt zu übergeben. Im Interesse ber Menschlichkeit halte ich es für Pflicht, solches Berhalten der Deffent lichkeit bekannt zu geben."
Das find die antikollektivistischen Bauernschädel", deren Herr Schäffle, ber Bekehrte, mit so großer Genugthuung als der solidesten Stüge der herrlichen Ausbeutergesellschaft gebenkt. Schade, daß die Er- Exzellenz fchwerlich in die Lage kommen wird, bie liebenswürdigsten Eigenschaften ihrer geliebten Antikollektivisten ad hominem, an ihrem eignen theuren Leibe tennen zu lernen.
-Eine ganz ausgesuchte Jufamie hat die österreichische Regierung biefer Zage verübt, eine Infamie, die von Jebem, ber noch nicht ganz in Servilismus versunken ist, auf's Schärffte gebrand martt zu werden verbient. Wir meinen bie Auslieferung des schwer erkrankten russischen Sozialisten Leo Jassiewicz an bie Hentersknechte bes Baren. Jaffiewicz war auf der Reise von Genf nach Rumänien in Wien am Bahnhof auf Grund der Denunziation irgend eines Spigels verhaftet und einstweilen internirt worden. Die russische Regierung verlangte natürlich seine Auslieferung, und trosdem Jaffiewicz ben Nachweis erbringen fonnte, baß die Angaben, auf die hin seine Aus lieferung verlangt wurde, birekt erlogen waren, erfolgte fie im Ber trauen auf bie Gerechtigkeit der ruffischen Richter. So ficher war man in Wien der Richtigkeit dieses Borgehens, baß man ben sower leidenden Mann am 13. Rovember über Hals über Ropf an die russische Grenze Spebirte trotzdem man ihm auf den 15. November den Besuch seiner Frau und seines Rindes gnädigst geftattet hatte.
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Und dabei tennt man in Wien boch sehr gut bie freundschaftliche Ge finnung ber Regierung des Baren gegen Defterreich. Weiß man, daß Bäterchen je eher je lieber in das Land einbrechen, seine Rosalen nach Wien schiden wüabe. Wenn nicht menschliche Rüdsigten, so hätte bie Selbstadtung bie öfterreichische Regierung von folg schmählichem Liebesbienst abhalten müffen. Aber zu welcher Riebrigkeit ist man nicht bereit, fobalb es fich um Sojialiften handelt!
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Es geht wirklich standalös zu in biefer franzöfifden Republit. Da treibt der Schwiegerjohn des Präsidenten der Res publik Handel mit seiner Protektion, benust seine Stellung, und feinen Einfluß zu unsauberen Börsenoperationen, und wird dafür in Anlages juftand verfekt, während der Schwiegervater, weil er diesen Unfug bulbete, wahrscheinlich von seinem Boften abtreten muß. Wäre so etwas
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in Deutschland auch nur denkbar? Nun und nimmer. Jm Lande der Gottesfurcht und frommen Sitte ist es absolut unmöglich, daß hohe Staatsbeamte ihren Einfluß industriell verwerthen und dafür zur Verantwortung gezogen werden. Höchstens wird ein Minister der sich etwas zu vorwizig um die„ Attien" seiner Rollegen fümmert, ge- ißenplist.
In Deutschland ist es absolut unmöglich, daß ein Minister seine ganze Verwandtschaft in die höchsten und fettest bezahlten Stellen hineinbugfirt. Und der Versuch, zu diesem Behufe neue Stellen zu schaffen, würde mit einem nationalen Entrüftungssturm beantwortet werden.
In Deutschland ist es absolut unmöglich, daß ein Bankier von aller Welt als der stille Kompagnon des ersten Ministers bezeichnet werden tann. Daß eben dieser Bankier bei der Gründung der ersten beften Bentralbodenkreditbank, die der besonderen Ronzeffion seitens der Res gierung bedarf, im Komite erklären kann: Meine Herren, ich muß abfolut eine ganze Million zum Ronsortialpreis( unter dem Börsenpreis) haben, sonst ist die ganze Gründung gefährdet. Man würde fragen: für wen dies enorme Trinkgeld, ist hier nicht ein schmachvoller Amtsmißbrauch getrieben worden in Deutschland ?
In Deutschland ist es absolut unmöglich, daß eine zur Untersuchung der Vorgänge bei Eisenbahngründungen eingesetzte parlamentarische Untersuchungskommission zwei politisch mißliebige Schächer abschlachtet und sonst absolut nichts findet, obgleich das Parlament von Eisenbahngründern wimmelt, deren Schwindelmanöver die Spaßen von den Dächern pfeifen.
In Deutschland ist es absolut unmöglich, daß ein Führer der Res gierungspartei sich auf Grund seines parlamentarischen Einflusses zum Direktor irgend einer Diskontogesellschaft ernennen läßt und jahrelang enorme Dividenden einstreicht, während eben diese Diskontogesellschaft bie blutigften Gründungen betreibt. In Deutschland würde ein Mann, der auf solche Weise ein Vermögen zusammenscharrt, politisch unmöglich, weber Oberbürgermeister der alten Königsstadt, noch auf's Neue zum Führer der Partei der Nationalehre werden.
In Deutschland ist es absolut unmöglich, daß die Zollgesetzgebung. bie von allgemein volkswirthschaftlichen Gesichtspunkten aus bestimmt werden muß, durch den Schacher unter den Hauptinteressenten im Bar lament entschieden wird.
Alles das und noch verschiedenes Andere( so z. B. daß der Mann einer schönen Frau, die Gnade in den Augen eines Sohnes des Ministers gefunden, von der Regierung mit Geschäftsvermittlungen beauftragt wird) ist in Deutschland noch nie vorgekommen und wird auch in Deutschland nie vorkommen, so lange es der Hort des Gottesgnadens thums, der Religion und guten Sitte ist und bleiben wird.
Dafür bürgen die Bismark , die Buttkammer, die Bleichröder, die Miquel, bie Karborf, bis herunter zum Kleinsten Treitel. Der deutsche Spießbürger fann beruhigt auf seine Brust Klopfen und im Hinblick auf Frankreich , wo das Ministerium Rouvier gestürzt wurde, weil es gegen die Wilson und Konsorten nicht entschieden und schnell genug vorgegangen, ftolzen Hauptes ausrufen: Wir danken Dir, Herr Gott , daß wir nicht sind wie diese da!
Bom Deutschen Sozialdemokraten- Klub in La Villette = Paris geht uns eine Resolution zu, in der in energischster Weise das Verfahren der Chicagoer Bourgeoisie den hingerichteten Anarchisten gegenüber gebrandmarkt, dagegen der Muth und die Ueberzeugungstreue, mit der diese in den Tod gegangen, gepriesen und die Hoffnung auss gesprochen wird, daß der Tag der Sühne für dieses und die weiteren Verbrechen der herrschenden Gesellschaft an den Vorkämpfern des nach Emanzipation ringenden Proletariats nicht lange auf sich warten laffen möge.
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Aus London theilt man uns mit, daß Nr. 26 der Autos nomie" vom 22. Oftober eine Warnung enthält vor Charles Theodor Reuß. Also doch! Ferner wird uns geschrieben, daß Herr Peutert seit einigen Wochen Spurlos verduftet sei. Trau, schau, wem?"
Sozialistische Presse und Literatur. ,, Arbeit", Drgan der Sozialisten Desterreichs. Er scheint jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat in Wien .
Allgemeiner Arbeiterkalender für das Jahr 1886.( Heraus gegeben von der Ungarländischen Allgemeinen Arbeiterpartei".) Ders felbe enthält u. A.: Neujahrsgruß. Der Wahrsager für Stadt und Land. Kurzgefaßte sozialpolitische Rund- und Rückschau. Ein Zukunftsbild ber Centimentalfeier(?) des ungarischen Reiches. Eine denkwürdige revolu tionäre Rundgebung in Rußland . Getreu bis in den Tod.( Novelle aus dem Englischen.) Bom alten Beder.( Geschichtliche Biographie.) Monolog eines Hungrigen. Der ungarische Arbeiter- Landeskongreß. Der Hochver rathsprozeß gegen die Bester Sozialdemokraten im Jahre 1871-72. ( Nach den Aufzeichnungen der Zeitungsreporter der Hauptstädtischen Zagespreffe.) Berschiebene Gedichte.
Korrespondenzen.
Burgstädt , 13. November. Daß die Turnvereine, welche ehemals an der Spige der freiheitlichen Bewegung marschirten, immer mehr und mehr in bas reaktionäre Lager übergehen und den Militärvereinen in ben Berrücktheiten der Knies und Bauchrutscherei in nichts mehr nach stehen, kann ich durch einen Vorfall bestätigen, welcher sich hier abges spielt hat.
An bem benkwürbigen 21. Februar sollte das Turnrathsmitglied Wehner für Liebknecht eingetreten sein. Welch' Verbrechen! Der Turnrath beschloß, Wehner darüber zur Rebe zu stellen, eventuell ihm den Laufpas zu geben. Wehner erklärte sofort seinen Freunden, er wolle freiwillig gehen. Aber was geschah?
Wehner, welcher bis dato wirklich sozialistische Schriften gelesen hatte und auch am Wahltage selbst für Liebknecht thätig gewesen war, troch vor dem Turnrath nicht nur in der Sache zu Kreuze, sondern fiel vor demselben auf die Kniee, faltete die Hände und betete also: " Seehrte und hochgeschäßte Mitglieder des Turnraths! Ja schwöre bei Gott, Raiser und Reich, daß ich am Wahltage nicht für Liebknecht eingetreten bin, sondern eingebent meines militärischen Eides, welchen ich geleistet habe und welchem ich nie untreu werbe, für den Rechtsanwalt Schneider meine Stimme abgegeben habe. Ich bin über diese schändliche Berleumdung, welche mir zu Theil geworden, durch und burch erschüttert( hier standen ihm, dem„ kernfesten Mann", die Thränen in den Augen). Ich finde kein Wort über den Berleumder."
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Nach diesem Schwur wurde ihm auch gnädiglich wieder vergeben. Und fie haben Recht gethan. Einen eifrigeren Bauchruticher und Finken, als Wehner jest ist, fonnten fie gar nicht finden. Er hat es bereits fo weit gebracht, daß in der legten Monatsversammlung beschlossen worden ist, bei der nächsten Generalversammlung zu beantragen, daß alle halbs wegenrüchigen ausgeschlossen werden sollen, und baß bei der Aufs nahme jeber Neuangemeldete einem Examen unterworfen werden soll, welches, fopiel ich gehört habe, folgende Fragen enthält: 1) Ifter( ber Aufzunehmende) roth?
2) Berkehrt er mit Rothen?
8) Wohnt er in einem Hause mit Rothen oder in der Nachbarschaft von solchen?
4) Jn was für Wirthschaften verkehrter?
5) fter vielleicht mit der Tochter eines Rothen verheirathet obero verlobt
Uf. w. u
wa
Min: bezweifeln nicht, daß alles Das im Sinne bes Herrn Chrene Turnrath Wehner angenommen werden wird.
sid Ghu
So geht es jest in ben Turnvereinen zuis Wer hat Luft, in einen solchen einzutreten? folchen einzutreten? idgut of
Alle Genoffen warnen wir jedoch vor Wehner. Demfelben ist Alles zuzutrauen. Darum Vorsicht!
Sverde Boftb and
C
Paris- La- Billette. Der Klub deutscher Sozialdemokraten La Villette feierte am Samstag, den 5. November, fein erftes Stiftungsfet entgeg mit Theatervorstellung, Gesang, Borträgen und Zanz, Troy ber jest hier bestehenden Arbeitslosigkeit herrschte bis zum Schluß die befle Stimmung. Das Fest verlief in größter Ordnung, Alles athmete Bes geisterung für die Arbeiterface, was sich besonders bei dem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie fundgab. Das Romite
Sprechfaal.
Elmshorn , Mitte November. Der hiesige Schuhmacher A. Billain, mit dem die Genossen schon vor Jahresfrist jeglichen Berkehr 2. abgebrochen haben, hat folgenden Shurtenstreich ausgeführt, den wir zur Warnung bekannt geben müssen:
"
Unter der Ueberschri, t: Gerüchtweise verlautet" versuchte er das frühere Arbeiter Wahltomite und einige ihm besonders verhaßte Genoffen in der gegnerischen Lokalpreffe der Unehrlichkeit und
St. 2-
M. S
. 1,74 r. 2,5
B
Die
bes gemeinen Eigennutes zu beschuldigen, und verlangte Beröffent Pa lichung des Regenschaftsberichtes", nachdem sich das Wahltomite habe bei Seite schieben laffen.
Das Arbeiter- Wahlkomite erklärte dagegen in demselben Blatte:
H
5310
Wir lehnen es entschieden ab, mit Herrn Villain uns irgendwie zu beschäftigen, und erklären, daß uns von einem Beiseitesieben" und honorar" durchaus nights bekannt, vielmehr ein solches Gerücht" nur eine Unters schiebung ist." Die von Billain gegen das Wahlfomite tölpelhaft ausgespielten 31 Personen aber erklärten, baß das von Villain veröffentlichte angebliche Gerücht eine infame Lüge ist, und forderten ihn auf, seine Ges währsmänner für diese Verleumdung öffentlich zu nennen. Es Dies hat der Villain natürlich fein bleiben lassen, und wir fragen Parte nun, ob ein solcher Tropf nicht in die, Schwarze Lifte" gehört und ob vor ihm nicht gewarnt werden muß, zumal er sich noch mus, immer in den Mantel der Sozialdemokratie hüllt und sogar eine Arbeiterzeitung" folportirt.
"
heftige
nicht
Der fälschliche Denunziant und Berleumder Billain au ven set hiermit wenigstens den Genoffen allerwärts persönlich bekannt gemacht. ständi
A. Billain, Schuhmacher, geboren 14. Januar 1844 zu Gellmers an ih dorf, zur Zeit in Elmshorn aufhältig, ist ungefähr Mtr. 1, 65 groß, diesel etwas schief, trägt blonden Bollbart, hat spike Nase und einen scheuen ritaris Blid.
Arbeiter, hütet Euch vor ihm!
Zur Beachtung.
Der Buchbinder Adolf Klinger( aus Rumburg), sulest in Stuttgart, wird aufgefordert, seine Adresse dringlicher Mittheilungen wegen sofort hierher zu berichten.
Auch Freunde und Bekannte desselben werden um Bermittlung an ihn oder hierher gebeten. Jm Auftrag:
Die Expedition des„ Sozialbemokrat.
Den zahlreichen Bewerbern um die
Zuschneider- Stelle
in R. 48, 44 und 45 b. Bl. zur gefl. Nachricht, daß die Besehung flatte gefunden hat.
Briefkasten
ber Nebattion: Briefe und Einsendungen 2e. find eingetroffen aus London .- W. in Lbwgh.: Ehrenerklärung Günther in nächster Nr.
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ber Expedition: J. B. D.: Swfl. 3 34 f. Soft. erh. u. nad Angabe gelfrt.- Rtg. 2. G.: Mr. 16- à Cto Ab. 2c. erh. F. H. Bern: Fr. 33 30 b. 3. Du. erh. Verein Vorwärts Melbourne: Fr. 24 80 am 16/11. pr. Ufd. dkb. erh. Ebenso Jhr Guthaben v. Fr. 26 80 auf 3blgn. v. 10/2. u. 14/6. 87 d. Ufbs. bkd. zugew., womit frühere Dttg. à Eto erloschen ist..." erscheint nicht weiter. N. 8." mo natlich. Preis nach Wunsch berichtet. Weiteres besorgt. Gruß.-I. B. Hof.: Mt. 5 75 Ab. pr. Dez.( 1 Explr.) u. Schft. erh. Beil. besorgt. Theophilus: Mr. 450 Ab. Sch. 1/ 9-1/ 12. erh. Bf. Weiteres. Solo: Mt. 4 85 Ab. 4. Du. und Schft. erh. 8blg. für R. tann Anfg Febr. beigelegt werden. Sdg. folgt. Clara: Mt. 250- à Cto b. ein f 2c. erh. Bf. u. Bftlg. v. 16/11. hier. Sch. war bereits besorgt. Bon Gesell der Sektion St. Louis:( Doll. 9 75) Fr. 48 75 f. b. Crimmitschauer nicht Genoffen dkb. erh. u. laut Bestimmung ber letteren bem Ufb. zugem. Lionel: Abr. 2c. notirt. Blg. folgt. Werden betr. H. recherchiren. -Felig III: Bf. v. 20/10. unterwegs verspätet. Abr. find notirt unb Ichen geordnet. Schwarzflaggen: Am 14/11. Reklamirtes ist unterwegs hingef Soffentl. ift der Kl. it getröftet.+ 6b. prompt angelangt. 2g. follte doch wieder verbunden werden?- Rothe Fauft: Ihre Bragis macht uns Bauchgrimmen. 10 volle Wochen zu einer so kleinen Bortion! Das ist schon die höhere Homöopathie". Uebrigens ist noch am 20/11. mehrseitig reflamirt worden. Gyrchng. gutgebr.
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Das ist uns unbegreiflich, aber huts. ftereotypes Schweigen i uns noch unbegreiflicher. Mehrbftlg. u. Abr.notirt.- Der alte Rothe: Warum feine Antwort auf Bf. v. 10/11 für B.? Jft u. wird Weiteres besorgt? St. Roman: Wo bleibt denn nun aber der Bescheid in be tannter Sache? Weiteres Wartenlaffen geht nicht. Th. Ditr. Paris: Fr. 60 zum Ausgleich des Hddlhns v. 27/9. 86 erh. u. weiters ge fandte Fr. 10- dem Ufd. dkb. zugew. Weiteres It. Bf. u. P.-R. v. 22 Ds. Rothbart: Nachr. v. 19. bs. hier. Bl. am 21. mehr. Claus St. G Groth: M. 145 80 a Cto Abon. c. erh. u. Mt. 60 05 pr. Garch. gut welche gebracht. Bf. v. 18/11. c. freute mit d. unfrigen. Joh. Frik: Bon auch Allg. Arb. Ver. Schaffhausen: Fr. 64 65 a Cto b. c. erh. The Ashl: Fr. 2- Ab. 4. Du. erh. G.. Davosplay: Fr. B. 5- f. Soft erh. Weiteres zu Ihren Laften besorgt.
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