Ur. 172. 15. Jahrgang.
Arbeiter- Sanitätskommission.
Presser( Hof ( Hof im Keller) Leiden unter
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Sigt da der Begründer der physiolischen Optik, einer unserer größten Phyſtter, gestützt auf drei Bibeln und vor ihm ein möglichst dumm dreinschauender nichts darstellender Junge mit sehr unschönen Füßen man fragt sich immer wieder: wer sind denn nur die Leute, die einem Künstler solche Aufgabe stellen und dann nicht einmal die Fähigkeit besitzen, bei der Lösung dieser Aufgabe auch nur einigermaßen annähernd der Bedeutung der Person Rechnung zu tragen. Noch schlimmer ergeht es Siemens mit seinem Jungen. Jeder von beiden ist nämlich mit einem Jungen ausgestattet. Siemens dreht
schlechten Berlinern auf der soeben fertig gewordenen Potsdamer Brücke zum Luft, durch die bor ihrem Fenster stehenden Säure- besten giebt. Wer mag denn nur die Triebkraft dieser ausgesuchten Baffins und die beim Bleischmelzen entstehenden giftigen Gase. Geschmacklosigkeiten sein? Die gesammte zivilisirte Welt beneidet Mit dem 1. Juli d. J. traten die Vorschriften in fraft, Außerdem ist in der dritten Etage eine weibliche Person mit zwei uns um diese beiden außergewöhnlich hervorragenden Männer, die in welche der Bundesrath unterm 11. Mai über die Einrichtung und Männern zusammen in einem Raume beschäftigt, ohne daß ein An- England und Frankreich schon bei ihrem Tode die höchsten Ehrenplätze den Betrieb von Anlagen zur Herstellung elektrischer AkkumuKleideraum für dieselbe existirt. erhalten hätten und hier erlauben sich die Kunstphilister, diese Männer latoren aus Blei oder Bleiverbindungen erlassen hat. Die VorIn der Werkzeug- Fabrik von Segeler, Kom zu Brückenköpfen zu verarbeiten. Abgesehen von der Geschmacksverirrung, schriften enthalten neben Bestimmungen über die Größe, Ventilation mandantenstr. 31 a, Quergeb. 2 Tr., soll der Gasmotor defekt von der die ganze Idee zeugt, muß aber die Art der Ausführung und Reinigung der Arbeitsräume, über Wasch-, Ankleide- und Speise- sein und beklagen fich die in der dritten Etage beschäftigten Ar- geradezu als gänzlich verfehlt bezeichnet werden. räume, neben Verhaltungsmaßregeln für die gefährdeten Arbeiter beiter der Buchbinderei von Linz ( ebenso wie die Nachbarschaft) über und dem wichtigen Verlangen allmonatlicher ärztlicher Unter- die durch das ausströmende Gas bedingte Luftverschlechterung und suchungen vor allem die Beschränkung der Arbeitszeit den Geftant. auf 6 Stunden ununterbrochen resp. 8 Stunden bei Unter- In der elektrotechnischen Fabrik von Krause u. Ko., brechungen durch eine Pause von mindestens 11/2 Stunden. Friedrichstr. 110, wird viel mit flüssigem Pech gearbeitet. Beim Wenn diese Bestimmungen streng durchgeführt Sieden entwickelt sich ein Qualm, der durch ein kurzes Rohr nach werden, ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die erschreckend außen geleitet wird und die in der 3. Etage befindlichen Arbeiter großen Zahlen von Bleivergiftungen, über die wir in der Spezial- Wagenfabrit von Koppelow arg belästigt. einem früheren Bericht aus einer hiesigen Affumulatorenfabrik Aus dem Fabrikgrundstück Waldemarstr. 14 im berichteten, zurückgehen werden- während die ganz ungenügende 2 Hof kommen Klagen über die geringe Zahl und schlechte Be- der Brücke den Rücken zu, er braucht nur noch den Kopf ein Beschränkung der Arbeitszeit in Bleifarben- Fabriten schaffenheit der Klosets. Die Wasserspülung sei ungenügend, vor wenig zu wenden, dann tann er ins Wasser spucken. Es ist schon auf 12 Stunden( Bekanntmachung des Bundesraths vom 8. Juli 8 Uhr Morgens fließe kein Wasser, um zu sparen; die Klosets würden an sich köstlich, die Positur der beiden Gruppen zu vergleichen. 1893) nach den letzten Berichten der Gewerbe- Aufsichtsbeamten mangelhaft gereinigt und 20 bis 30 Arbeiter seien auf ein Kloset Helmholtz ist dem Blick des Beschauers auf der Brücke vollständig gar nichts genugt zu haben scheint, wie vorauszusehen. angewiesen. zugewendet, Siemens will von der neuen Brücke nichts wissen, er Auch heute haben wir uns ausführlich mit einem Ber= Hagelsberger str. 52 find die Arbeiter der Tischlerei von ist so abgewendet, daß der Beschauer von der Brücke herunter liner Betrieb zu beschäftigen, in welchem Blei zur Ver- Alschner u. Hagen sowie von 4 anderen Firmen( ca. 50-60 Personen) muß, um einen Eindruck von der Gruppe zu erhalten. arbeitung gelangt und die darin beschäftigten Arbeiter mangels auf die Benutzung von drei finsteren, oft unreinen Klosets angewiesen, Man hatte doch ein hinreichend abschreckendes Beispiel an der Darungenügender Betriebs Einrichtungen und zufolge langer die auf dem Hof etwas eingebaut sich befinden und weder Tageslicht stellung der beiden Humboldt's vor der Universität, die sich in der Arbeitszeit der beständigen Gefahr der Bleivergiftung noch künstliche Beleuchtung haben. tünstlerischen Auffassung noch nicht einmal so unterscheiden wie Müller und Schulze. Wenn also dem Künstler hier das Verständniß Ausweisen der Krankenkassen zahlreich bereits daran erkrankt Franse distr. 5, Quergebäude part. links, Küche und fenster- abging, Helmholz, feiner Bedeutung entsprechend, in eine Gruppe zu find. Und wiederum wie seinerzeit bei der Schilde- lose dunkle und feuchte Stube mit zwei Laftlöchern von 15 Quadrat- bringen, dann müßten doch der städtischen Bauverwaltung Kritiker rung jener Attumulatorenfabrik verlangen wir zentimetern und viel Mäusen. Kloset dunkel und schmutzig. zur Verfügung stehen, die diese gedankenarme Gruppe ablehnten, das Einschreiten der Gesetzgebung zum Schutz Andreas str. 13, Eckhaus mit naffen Wohnungen; 4 Treppen und die auch fähig waren, für die Siemens- Gruppe die der in ihrer Gesundheit aufs äußerste bedrohten bei Schulz dicker Schimmel an den Wänden, ausgedehnter Stockfled geradezu standalöse Positur mit der Rückenfassade zu ändern, an der Decke, die Fenster schließen nicht, weil das Holz verzogen ist. Namens- Inschriften sind wohl absichtlich vermieden. Man würde Sämmtliche Sachen stocken, Frau und Säugling frant. auch nach diesen Leistungen das Andenken der beiden Männer durch Namens- Inschriften herabwürdigen. Es genügt, daß Bädecker den Fremden darüber belehrt, wie armselig es mit der Berliner Dentmalskunst bestellt ist, wenn einmal Personen zur Darstellung kommen sollen, deren Verdienste außerhalb des Militarismus liegen. Der Magistrat scheint für den Spott, den er über die Berolina auf dem Alexanderplatz geerntet hat, eine unüberwindliche Gleich giltigkeit zu haben; der Voltswiz muß sogar über ungeeignete Denkmäler für große Männer herfallen.
ausgesezt sind und nach den Angaben derselben wie nach den
Arbeiter.
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In der Bleirohrfabrik von Teichelmann, Bres Iauerstr. 29, sind 9 bis 11 Personen mit Bleigießen und Bleischmelzen, Bleiwalzen und Aufziehen der Beirohre beschäftigt, außerdem helfen auf dem Hofe fünf Arbeiter beim Expediren. Der Arbeitsraum der Gießer ist parterre gelegen( Größe 16 Meter, Länge 72 Meter Breite und 4 Meter Höhe und enthält 6 Kessel zum Blei= schmelzen. Die Luft in diesem Raum ist meist so schlecht, daß es faum auszuhalten ist. Es werden außer reinem Blei altes Bleirohr ( Stlofettrapse 2c.), alte Granaten und andere ausrangirte Bleiprodukte eingeschmolzen, aber auch das neue Blei ist vielfach mit Del oder Für die Arbeiter Sanitätskommission wurden ferner Brottorn- je nachdem die zuführenden Schiffe anderweitige Ladung einnahmt: haben durchsetzt, so daß sich beim Schmelzen Schwefel und andere Bom Metallarbeiter- Verband, 16. Mai( Vortrag) 6,- M. übelriechenden Dämpfe entwickeln, welche selbst die Dreher und Metallarbeiter- Verband, 13. Juli( Vortrag) 6,- M. Gelbgießer im vierten und fünften Stodwert arg belästigen. Zum Ableiten des Qualms ist gar keine Vorrichtung, getroffen, derselbe zieht ins Treppenhaus oder durch fünf Luken in der Decke, durch welche die Bleirohre gezogen werden. Die Bleizieher im 1. Stockwerk leiden darum am meisten unter den Dämpfen, weil sie sich während der Arbeit nicht von diesen Luken entfernen dürfen.
Mariannenplay 13 im rechten Seitenflügel, der nach drei Seiten frei steht, 4 Treppen bei Haacke nasse Wohnung mit Pilzen in den beiden Stuben. Frau und Säugling kränklich. Kanarienvögel starben. Birkenstr. 25 naffe Hofwohnungen bei Hechler, Lucas und wulf. Letztere polizeilicherseits geräumt, bereits wieder vermiethet, ohne daß etwas geschehen.
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Kommunales.
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verBom
Das Verbot des Radelus in den städtischen Parkanlagen, das die Parkdeputation beim Magistrat anregen will, soll damit gegründet werden, daß das in den Anlagen Erholung suchende Publikum durch die Radler belästigt und gefährdet werde. In dieser Frage werden die Nicht- Nadler meist rasch bereit sein, die Bes lästigungen und Gefährdungen aus der Rücksichtslosigkeit der Radler zu erklären, während die Nadler eher die Un der achtsamkeit Nicht- Nadler dafür verantwortlich macjen möchten. Vielleicht trifft aber die Schuld weder die einen Ebenso gesundheitsschädlich ist die Beschäftigung des Ofen- Auslegung der Gemeinde Wählerlisten mit dem 30. d. M. Ehe man dazu schreitet, die durch die städtischen Anlagen führenden Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Termin für die noch die anderen, sondern nur die städtische Parkverwelitung. arbeiters, welcher den Kessel auf dem Hofe zu bedienen und die abläuft. Bleiasche zu sieben hat. Der Kessel befindet sich in dem Winkel zwischen zur nachträglichen Eintragung müssen daher bis zu diesem Zeitpunkte suchen, ob die Belästigungen und Gefährdungen des Publictums durch Einsprüche gegen die Giltigkeit beziehungsweise Anträge Fahrivege den Radlern zu sperren, sollte man erst einmal unterFabrikgebäude nnd Kesselhaus direkt unter den Fabrikfenstern. Er mündlich oder schriftlich im Wahl- Bureau, Poststr. 16, II. angebracht Radler nicht auf die Beschaffenheit der Wege zurüe zuführen find. dient dazu, das alte Blei zu schmelzen und ist deshalb völlig ge- werden, anderenfalls ruht das Wahlrecht für ein ganzes Es giebt in den städtischen Parts einige Fahrwege, die auf keiner schlossen; da er aber undicht ist, verbreitet er einen pestilenzialiſchen Jahr. Gestank, der bei ungünstigem Wind in das Fabrikgebäude getrieben Seite von einem Fußwege begleitet sind. Diese Fahrvege werden wird. Von Zeit zu Zeit wird das geschmolzene Blei abgeschöpft und weg, der quer über die am Friedrichsdenkmal beginnende, viel debom nichtradelnden Publikum als Fußwege betrachtet und in ihrer ganzen Breite begangen. So hat z. B. im Friedrichshain der Fahrsuchte Allee( die sog.„ Friedrichstraße ") nach dem Krankenhause führt, auf keiner Seite einen abgegrenzten Fußweg. Dasselbe ist im Treptower Straße abzweigt und am Karpfenteich vorüberführt. Beide Fahrwege Park der Fall bei dem Fahrweg, der sich von der Köpenicker Landfein Stadler ist und auch keiner zu werden beabsichtigt, hat mehrfach werden von Fußgängern stark benutzt. Schreiber dieser Zeilen, der beobachtet, daß es auf diesen Wegen bei lebhaftem Berkehr für Plakes wird eine anderweitige Beleuchtung daselbst nöthig. Durch die bevorstehende Umgestaltung des Potsdamer Radler wie für Kutscher schlechterdings unmöglich ist, Belästigungen Da des Publikums zu vermeiden, da eben nirgends zu sehen ist, jedoch durch die Anlage einer Unterpflasterbahn in absehbarer Zeit wo das Neich der Räder aufhört und das der Füße anfängt. Die finden muß, dürfte die jetzt vorzunehmende Abänderung mur als Fußivegen würde diese Uebelſtände, auch ohne Verbot des Radelns, von neuem eine Veränderung der Beleuchtung an jener Stelle statt- Ausbildung der Randstreifen jener Fahrwege zu sicher abgegrenzten provisorisch anzusehen sein. Es sollen denn auch vorläufig daselbst beseitigen. Im Friedrichshain , wo der erwähnte Fahrweg ziemlich die Gaslaternen ganz beseitigt werden, dagegen die vorhandenen schmal und obenein abschüssig ist, hätte man mit Rücksicht auf die elektrischen Bogenlampen statt bisher bis Mitternacht fernerhin Gefahr, die den dort spielenden Kindern von dem Wagenverkehr des Strankenhauses droht, sich schon längst zu einer Aenderung entschließen während der ganzen Nacht bremen . sollen.
Betrieb der städtischen Gaswerke thätig und befindet sich im Alter September die nöthigen Schritte thun zur Wiederbesetzung dieses von 66 Jahren. Die Gas- Deputation wird nach den Ferien im bedeutsamen Bostens.
in einem offenen Siebe in einer offenen Kiste hin und her gehabten Sigung der städtischen Gas- Deputation wurde zu In der geftrigen unter Vorsitz des Stadtraths Ramslau stattgeschüttelt, um die Verunreinigungen zu entfernen. Der betr. Ar- nächst berichtet, daß der Betriebsdirektor Reißner die Absicht habe, beiter trägt dabei Schutzbrille und Mundschützer. Trotzdem ist der vom 1. Mai 1899 ab von seinem Amte zurückzutreten und sich Ofenarbeiter so gefährdet, daß 3 Personen, die innerhalb pensioniren zu lassen. Herr Reißner ist seit 32 Jahren bei dem eines Jahres damit beschäftigt waren, wegen Bleikolik die Arbeit niederlegen mußten. Die Sie im Arbeitssaal ist besonders in heißen Sommertagen unerträglich; es befinden sich darin noch 5 Bleipressen und eine Pfanne zum Walzbleigießen, in welcher Blöde von 25 Zentnern gegossen werden. Das Walzwerk zum Herstellen der Bleiplatten ( 9 Meter lang, 3 Meter breit, 0,75 Meter hoch) befindet sich ebenfalls in dem Raum, der Treibriemen, ohne genügende Schut vorrichtung Betriebsunfälle kommen in der Fabrit Ein besonderer Ankleideraum eristirt nicht. Im Arbeitsraum befindet sich ein Schrank ohne Rückwand, dicht am großen Walzbleikessel. Wenn in diesem geschmolzen wird, sollen die Kleidungsstüde im Schrank, die auch sonst vollstauben, mit Bleitheilen vollgesprigt werden. Dagegen haben die Bleizieher einen dichten, verschließbaren Raum zur Aufbewahrung der Kleidung in ihrem
des öfteren vor.
Arbeitssaal.
Ueber den Antrag, den Verkauf von Soaks statt nach Maaß, fünftighin nur nach Gewicht zu verkaufen, werden zunächst Erhebungen vorgenommen werden.
Lokales.
Ein besonderer Waschraum, Bäder oder dergleichen sind nicht vorhanden. Außer Faßseife wird von der Fabrik nichts ge= liefert. Ein Speisera um eristirt und ist um so nothwendiger, als viele Arbeiter wegen der weit abgelegenen Wohnung auch ihr Mittagsmahl in der Fabrik einnehmen. Indeß bringen die Arbeiter im versammlung bei Stabernac, Inselstr. 10. Wir erwarten zahlArbeiter Bildungsschule. Heute, abends 81/2 Uhr, GeneralWinter ihre Frühstücks- und Mittagspause im Arbeitsraum zu, weil der Speiseraum, trop rechtzeitigen Ersuchens seitens des Arbeits- Donnerstags, abends von 8-9 Uhr geöffnet; dort werden auch reichen Besuch. Die Bibliothek ist während der Ferienzeit ausschusses, nicht heizbar ist. Beiträge entgegengenommen. Der Vorstand.
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der Beitsch. f. b. deutschen Unterricht" scharf gerügt und der Beachtung Eine ,, Verhöhnung der vaterländischen Gefühle" wird in der Behörden empfohlen. Die Frevelthat, gegen die sich die Dennunziation richtet, ist diesmal nicht von„ vaterlandslosen" Sozialdemotraten verübt worden, sondern von ganz patriotisch gesinnten Leuten, die bei ihrem von anderer Seite als„ Verhöhnung" empfundenen Thun die besten Absichten hatten. In einem lieder"( in der genannten Zeitschrift, 1898, Juliheft) wird Auffage von über H. Boll Die Terte unserer Volksvom Volt, sondern auch von den Herausgebern der Schullesebücher darüber getlagt, daß die Volkslieder Terte nicht nur Die Arbeitszeit beträgt laut Fabrikordnung 10 Stunden, theils aus Nachlässigkeit, zum theil auch mit Absicht und Vorbedacht doch müssen Ueberstunden gemacht werden und das geschieht geändert und verstümmelt werden. Der Verfasser wünscht, daß die meistens und zwar oft bis 10 Uhr abends. Mancher Arbeiter berufenen Behörden" dieses Treiben nicht länger dulden, sondern Zu einer imponirenden Revne gestaltete sich am Sonntag bagegen einschreiten. Als Beispiel benutzt er drei patriotische Lieder. hat bis 13 Ueberstunden die Woche, die Hofarbeiter sogar 24 das Parteifest, das die Genossen des sechsten Wahlkreises im Schloß Er kann aus dem„ Preußenliede" vier, aus der Wacht am Rhein" und noch mehr. Der Lohn beträgt durchschnittlich 322 f. pro Weißensee abhielten. Das große Lotal war mit seinem weitaus Stunde, der auf dem Hofe beschäftigte Arbeiter hat sogar nur gedehnten Garten so gedrängt voll, daß es schwer war, ein beschei- sechs, aus dem Poem, das er„ Nationalhymne" nemnt, gar neun 30 Pf. Stellen auführen, die in zwei, in drei, ja jogar in denes Plätzchen zu erhalten und hunderte Frauen, Männer Infolge der geschilderten gesundheitsgefährlichen Qustände in der Fabrit sind Erkrankungen der dort beschäftigten lagern zu können. Es flappte aber alles; auch der Rafen fand seine des Tertes," sagt er,„ liegt die reine Verhöhnung der vater " In einer solchen Mißhandlung Arbeiter sehr häufig. Nach der Angabe der Orts- Kranten Werthschäzung, ja es will uns bedünken, daß man sich auf seinen ländischen Gefühle, die jedem Preußen, jedem Deutschen hehr und tasse der Maschinenbauer erkrankten von den dort be- grünen Teppich viel wohler fühlte, als in der Säle bangvoll fürchter- heilig sind." Der Verfasser scheint uns da doch etwas über das Ziel schäftigten Arbeitern( arbeitsunfähig): licher Enge. Imponirend wie immer auf sozialdemokratischen Partei- hinauszuschießen. Die Verstümmelung von Liederterten ist allemal festen war die Ordnung, die überall auch im dichtesten Gewühl waltete. Dieser Selbstzucht ist es zu danken, daß zu bedauern und zu verwerfen, auch wenn es sich um patriotische Lieder handelt. Aber als eine Verhöhnung vaterländischer Gefeinerlei Mißton die Feier störte. Der einzige laute Tadel von Be- fühle" dürften gerade bei diesen Liedern kaum viele die Verdeutung, der erhoben wurde, richtete sich gegen die Sanitätskommission, stümmelung empfinden. Den Kindern wie den Erwachsenen, die diese die unter ärztlicher Leitung für alle Fälle zur Hilfe bereit stand. Lieder bei festlicher Gelegenheit fingen oder singen müssen, Es drehte sich in dem Streite um eine Etikettenfrage. Eine der ist es meist sehr gleichgiltig, ob ihnen z. B. vorgeschrieben wird: Medizinflaschen in dem Zimmer der Samariter war nämlich" Nicht Noß, nicht Reisige", oder:" Nicht Roß und Reisige". Sie mit ,, Cognac vieux" etikettirt. Mit dem Inhalt der denten sich bei solcher Singerei überhaupt selten etwas. Das Bei der Kleinheit des Betriebes( zirka zehn mit der Blei- Flasche sollten nach dem Verlangen eines Nörglers allen leidenden" Denken" hat auch bei der meist sehr phrasenreichen, aber gedankenzumal wenn wir die unter den Rubriken: Magentartarrh, Rheuma- Shren erwiesen werden; eine Kühnheit, die von kompetenter Stelle mal immer gefahrlos. Das beweist das nicht nur für den Vollsverarbeitung beschäftigten Personen) sind das bedeutsame Zahlen, Söhnen und Töchtern des Volkes die diesen angeblich zukommenden armen patriotischen Dichtung seine Schwierigkeiten und ist nicht einfisnus, Nerven leiden verzeichneten Fälle, was wir mit großer was ihnen gebühre, sonst weiter nichts, und daß man sich im übrigen bie einst ein jugendlicher Mußpatriot in die„ Nationalhymne" hineinmit den Worten zurückgewiesen wurde, daß man den Betenten gebe, etymologen interessante Geschichtchen von der Wonnegans". Wahrscheinlichkeit annehmen tönnen- ebenfalls der Bleivergiftung den Ton verbieten müsse, in dem ein solches Verlangen gestellt werde. zurechnen, Zahlen, die den Gewerbe Aufsichts= gedacht" haben soll. beamten auffordern, dem Betriebe seine be- Damit war der Zwischenfall erledigt. Unter den Vorträgen und Aufführungen fanden die ansprechenden Die Baulichkeiten des alten Landtags: und des alten sondere Aufmertsamteit zu schenten In der Metallwaarenfabrit von Tade, Adalbert- Festgefänge lebhaften Beifall, aber auch die meist heiteren Weisen, Reichstagsgebäudes find am Sonnabend im Wege der Substraße 92, fühlen sich die Arbeiter durch die beim Brennen sich welche die Norddeutschen Sänger zum besten gaben, wurden mit Applaus mission für 10 900 M. an den Kaufmann H. Eyner verkauft worden. entwidelnden Gaje arg belästigt. Die Salz- und Schwefelsäure- belohnt. Prächtig gestaltete sich in der achten Stunde das Zusammen- Der Abbruch wird schon heute beginnen. bassins stehen frei auf dem Hof, Abzugsrohre sind nicht vorhanden. Turnvereins Fichte und der Frauen und Mädchen, welche einen städtischen Verkehrsdeputation den Entwurf für die Umwandlung des wirken der Arbeiter- Radfahrer, des Arbeiter- Schwimmerbundes, des Die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft hat der Der Heerd zum Glühen in der ersten Etage hat nicht genügenden Blumenreigen aufführten; ein hübsch entworfenes und poetisch wirk- städtischen Verkehrsdeputation den Entwurf für die Umwandlung des Abzug, die Gase ziehen in die zweite Etage, wo 4 bis fames Ensemblebild. Erst in später Stunde, nach dem Abbrennen eines eingleifigen Bahntheils der Linie Hanjaplaz- Alexanderplatz in der 6 Schleifer arbeiten. Selbst im Winter die genſter auflaſſen, um sich erträgliche Luft zu schaffen; wird aber Brillant- Feuerwerks, leerten sich die Säle und der große Garten des Markt, in eine zweigleisige Anlage zur Zustimmung übersendet.- müssen dieſelben Jäger- und Kurstraße, zwischen Oberwallstraße und Werderscher dann im Hof Metall gebrannt, so strömt der scharfe, Augen und Das Konsortium für die südliche Vorortbahn hat seine Rechte und Kehlkopf reizende Säuredampf durch's offene Fenster in den Saal. Helmholt und Siemens als Verzierung auf Brücken- Pflichten aus dem mit dem Magistrat abgeschlossenen Vertrage an Der Bleitiegel im Keller hat keinen Abzugsverschluß. Auch die pfeilern ist das Neueste, was unsere städtische Kunstkommission den die errichtete Aktiengesellschaft„ Südliche Berliner Vorortbahn" über
und Kinder froh waren, sich auf den weiten Rasenflächen sammlungen u. s. w. stehen. vier verschiedenen Lesarten in den Lesebüchern, Lieder
davon an Verlegungen ( Betriebsunf.)
an Bleikolit
an Magenfatarrh
1895 1896 1897 13 24
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Lokals.
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