Yann, baß die Stabt von 20,000 Aemter- Inhabern beherrscht wird, die fich aus den schlimmsten Elementen der Bevölkerung rekrutiren, wo bie Richter ihre Stellungen demselben Verbrechergesindel verdanken, über das sie zu Gericht sitzen sollen?"
Wenn Henry George , bemerkt dazu die Bäder- Beitung" night gar so verrätherisch gegen das arbeitende Volt gehandelt hätte, so könnte die berbe zurechtweisung, die er dem großen amerikanischen Weltblatte zu Theil werden ließ, als Milderungsgrund für ihn gelten; eine beffere Abfertigung als sie George damit der heutigen Gesellschaft und den ges bankenlosen Lohnschreibern der Geldsackpresse zu Theil werden ließ, kann wohl gründlicher nicht gedacht werden.
Aus Norwegen . Bergen , 13. Januar. Mit dem Winter wird der Druck der Arbeitslosigkeit fühlbarer und auch für die im Trodnen Sigenden bemerkbarer als im Sommer. Es ist wahr, daß durch die Fischerei im Sommer eine Menge Hände beschäftigt werden, aber bie Behauptung, daß im Sommer keine Arbeitslosigkeit herrsche, steht denn doch auf zu schwachen Füßen, als daß ihr irgend ein Gewicht beigelegt werden könnte. Die äußerst geringen Bedürfnisse des hiesigen Arbeiters werden in der wärmeren Jahreszeit eben grabe noch nothbürftig gebedt, wenngleich er auch da noch hinzuborgen muß. Ueberhaupt ist das Borg System mit all seinen, dem Arbeiter( der ihm hauptsächlich zum Opfer fällt) schädlichen Konsequenzen nirgends flätter entwickelt als grade hier, und erst wenn die legten Duellen verstegen, erwacht Bergen's Pros fetarier, erst dann wendet er sich, selbst keiner Organisation angehörend, ben organisirten Arbeitern zu, um unter ihrer Führung dagegen zu demonstriren, daß die Arbeiterklaffe auf dem Paria- Standpunkt anges langt sein soll.
Diese Manifestationen finden jeben Winter statt. Vorigen Winter nah men dieselben einen solchen Umfang an, daß die hiesigen Großdiebe aus Furcht für ihr sauer er- worbenes Gut das Militär in der Kaserne tonfignirten. Leider blieb aber die Gelegenheit aus, den Massenhenter zu spielen, und sie begnügten sich daher damit, die Hungrigen mit lites rarischem Schmuß zu bewerfen, und das gewährte ihnen immerhin eine Erleichterung.
In diesem Winter beginnt es nun auch sich zu regen. Ende voriger Woche hatten fich die ,, Reservisten der Industrie" verabredet, sich an den Gemeindevorstand zu wenden und Arbeit zu verlangen. Am 9. machten fie, oder genauer ein Theil von ihnen, etwa 100 Mann, sich auf und überreichten ihm ein Schriftstück, in welchem sie ihr Verlangen darleg ten, und deffen Schluß so lautet:" Die Noth treibt uns dazu, uns an den Gemeindevorstand zu wenden, und wir glauben, daß derselbe fich mit uns solidarisch erklärt in dem Gedanken, daß es eines Gemeinwesens unwürdig ist, kräftige und arbeitstaugliche Menschen an die Armentaffe oder aufs Steineflopfen zu verweisen. Darum, geehrte Herren, versezen Sie sich in unfre Lage und handeln Sie gegen uns so, wie Sie wüns schen, daß man im gleichen Falle gegen Sie handeln sollte."
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Das Schriftstück, das im Ganzen sirka 1, mal so lang ist als die gitirte Stelle, war, mit ein paar Worten versehen, der Redaktion eines rein liberalen" Blattes mit der Bitte überreicht worden, es abzudrucken. Und was that dieselbe? Sie schickte das Ganze schleunigst an den Gemeindevorstands- Vorsitzenden, dieser arbeitete eine Rede aus, die er den Arbeitslosen bei der Ueberreichung des qu. Schriftstücks wollte ges halten haben fie ist etwa 5 Mal so lang wie das Schriftstück- und bann kam alles, mit einem Löffelchen redaktionellem Senf versehen, in bas„ rein liberale" Drgan. Die Antwort des Vorsitzenden zeugt von einer unter dem Mantel scheinbaren Mitgefühls tölpelhaft schlecht vers borgenen Gefühlsrohheit. Was der Arbeiter als Recht zu verlangen habe, sei, im Part spazieren zu gehen, im Sommer des Sonntags MeffingSuppe( vulgo Freikonzert) zu genießen und- last but not least
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bas Armenhaus mit seinen Reizen. Auf welcher schwindelnden Höhe ist boch unsere von christlicher Humanität schier triefende Gesellschaft anges langt!
Dies der erste Art oder die Exposition des Dramas. Die nöthige Spannung ist auch schon da, und es währt nicht lange, dann kommt's aum Konflikt!
Die neuntöpfige Hydra„ Arbeiterkommission"( so benamst, weil Groß Händler, Hofjägermeister, Fabritbesiger, Gutsherren 2c. drin fizen) ist nun endlich entbunden, nämlich von einem Entwurf zu einem Geseze betr. Die Fabrikaufsicht, Frauen und Kinder- Arbeit, und Normalarbeitstag. Wenn das Storthing den Entwurf*), der im Ganzen 33 Paras graphen enthält, nicht gründlich umarbeitet, dann stehen unsere sozial Stonomischen Kurpfuscher hinter denen anderer Länder nicht zurüd. Betreffs der Zeitlänge, in welcher das thätige Element in der Produks tion, bie Arbeitskraft, normal ausgeplündert werden darf, hat man sich für Arbeiter über 14 Jahre 3. B. auf zehn Stunden beschränkt; Hierbei sind jedoch die Arbeitspausen, die Eßzeit und die Zeit, welche jum Feuern, Reinmachen, Puzen 2c. gebraucht wird, nicht mitgerechnet. blos! nicht Die Gesammtarbeitszeit darf 78 Stunden pro Woche überschreiten. Nun, man wird ja sehen, was die Herren schließlich zu rechtbrauen werden.
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Wie früher schon mitgetheilt, besteht hier und in Christiania eine lebhafte Bewegung zur Einführung des allgemeinen nicht auch di reften, Wahlrechts. Das Waschlappenartige der Liberalen zeigt sich auch in der Politit. Ja, aber blos für die, Allgemeines Stimmrecht? welche eine gewiffe Menge an direkten Steuern bezahlen. Man sieht: der Zollstock für die politische wie ökonomische Größe eines Manchen ift ausschließlich der Geldbeutel!
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Gestern Abend hat der Auch- Sozialist Björnson ( wer lacht da?) seinen Bortrag über Monogamie und Polygamie, ben er in verschiedenen Städten Dänemarts, Schwebens und Norwegens schon abgehaspelt und ber ihm eine Unmasse Gelb eingebracht hat und noch einbringen wird, auch bei uns vor ja. 1500 Menschen zum Besten ges geben. Für den Proletarier war es natürlich nichts, denn der AuchSozialist Björnson läßt sich pro Person 1,50 R r. resp. 1 Kr. ( Stehplay) Entrée jahlen, wenn man ihn hören will. Referate hat er sich verbeten, und diese Bitte ist ihm freundlichst gewährt wor ben. Nun, wenn der Vortrag zum hundertsten Male aufgeführt worden 印 und hoffentlich fehlen nur noch ein paarmal daran bann er scheint er vielleicht in einer wohlfeilen Ausgabe im Druck, und als bann werden wir ihn lesen! Bis dahin also:„ Geduld, Geduld, wenn's Herz auch bricht; mit Genoffe" Björnson hadre nicht!" A. Ruben. *) Bei der Ausarbeitung hatte man sich nach dem schweizerischen Fas Brifgefes von 1877 gerichtet.
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Korrespondenzen.
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Plauen im Voigtland . Wir halten es an der Zeit, im Parteiorgan wieder etwas über die hiesigen Vorgänge zum Besten zu geben. Seiners zeit berichteten wir, daß der Sozialistenfresser, Polizeiwachtmeister Rod roh wegen allzugroßer Intimität" mit Straßenbirnen von seinem Poften fortgejagt werden mußte, heute sind wir bereits in der Lage, uns mit seinem Nachfolger, bem Polizei Inspektor Schwarzkopfein wahres Jbeal im Sinn von Bismard, Putty und Ihring- Mahlow, Saalabtreiber erften Ranges etwas zu beschäftigen. Schon seit Langem ist dieser Streber darauf auß, einen Sozialistenprozeß ins Wert zu fegen, bis jetzt aber ist es ihm noch nicht gelungen, trobem er auf Rosten der Stadt extra nach Berlin gereift war, um sich die ihm sehr nöthigen Renntnisse zu sammeln, wie es anzustellen, die hiesigen Sozial bemokraten abzuwürgen, sowie feine Untergebenen nach dem Butty'schen Raubrittersystem zu brefsiren. Er möchte die Schuhleute wie bie Hunde behandeln; Alles wird denselben aufgehalft. Die Nachtwächter find abge schafft worden und somit die Schuhleute Tag und Nachtwächter ge worben. star
Wie die Behandlung ist, dafür ein Beispiel:
Am Sedans , oder beffer gesagt, Mordspatrioten- Feft, an welchem das unbefugte Schießen polizeilich verboten ist, hatte der Schuhmann Schmal fuß feine allerdings lächerlich- Pflicht gethan und einen hiesigen Bürger, welcher mit seinem Gewehr geschossen hatte, um seinen mords patriotischen Gefühlen Ausdruck zu geben, dasselbe abgenommen und den Namen des Miffethäters festgestellt. Der Patriot beschwerte sich bei dem
Polizeiinspektor, und Schmalfus erhielt eine berbe Gardinenpredigt, wie er sich erbreiften fönne, einem patriotisch gesinnten Bürger das Gewehr abzunehmen. Hoffentlich kommen die Schuhleute auch noch zur Einsicht, daß sie geradeso gefnechtet werden wie jeder andere Arbeiter, und daß fie baher zu diesen halten müssen.
Weß das Herz voll ist, resp. der Magen, geht der Mund über. An Raisers Geburtstag hat der würdige Inspektor seine patriotischer Ge fühle dermaßen fühle bermaßen angeftrengt, daß er im Etablissement Prater mitten im Saale , vor versammelter Noblesse, sich übergeben mußte und später in dem Hause, das er bewohnte, die ganze Hausflur verunreinigte. Bei ber Gelegenheit verlor er den Helm, so daß die Mitbewohner des Hauses über denselben ftolperten und fich gründlich davon überzeugen konnten, was für eine erhabene Persönlichkeit an der Spiße unseres Polizeiwesens fteht. Auch bei Gelegenheit der Grundsteinlegung für die neue Krantens hausanlage demonstrirte der Sitten und Zugendwächter im Neuen Schüßenhause seinen Berehrern das gleiche Bravourſtüdchen vor.
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Aber das ist das Wenigste. Der würdige Jnspektor, ein geborner Bommer, sucht sein Liebesgefühl auf eine Art und Weise zu befries bigen, die seinen Borgänger Rockstroh noch tief in den Schatten stellt. Schon lange hieß es, zwischen dem Schuhmann Schulze und bem Polizeiinspektor muß es eine besondere Bewandtniß haben, und schließ lich haben die Schußleute selbst sich dahin geäußert, daß dieser Pommer mit der Frau des Schuhmann Schulze Studien über das sechste Se bot anftellt, was allerdings Manches erklärt. Am 3. Juli 1887 hatte Schulze sich bei einem Skandal in der Dstvorstadt in der gemeinsten Weise vergangen. So hatte er den Säbel ins Publikum geworfen und ohne Säbel und Helm noch die willkürlichsten Verhaftungen vorgenom wer über das Gebahren des Tropfes lachte, wurde arretirt und was dergleichen Standalosa mehr sind. Deshalb in seiner Stellung bedroht, äußerte Schulze, wenn er fort müsse, müsse der Inspektor auch fort. Augenzeugen bei dem Verhör in der Hauptwache erzählen wiederum mit Bestimmtheit, der Jnspektor habe sich geäußert, wenn Schulze ein Wort sagt, so ist das mehr, als wenn Andere zehn Worte sagen. Und wirklich gelang es seinem Einfluß auch, Schulze und seine Frau zu er halten.
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Ein zweiter, ebenfalls unerhörter Fall von unseren Staats- und Ges sellschaftsstüßen, welcher aber beim Ruchbarwerden erstickt wurde. Nach dem Ableben des Kirchners Dunger stellte sich bei der Prüfung der Kirchenrechnung heraus, daß er im Amte als Diener des HErrn 48,000, fage achtundvierzigtausend, Mark unterschlagen hatte. Die Summe wurde von den Erben gleich gedeckt, denn troß dieses Defizits hinterließ er der Sohn armer Eltern noch ein Vermögen von, wie man hört, 80,000 Mt. Seine Söhne hatte er auf die Universität geschickt. Da nun sein Gehalt nie viel abwarf, so bleibt keine Erklärung übrig als die, welche man überall hören tann, daß Dunger, der lange Zeit als Ropist im hiesigen Rathhaus und erst später als Kirchner angestellt wurde, sein Vermögen mittels unsauberer Manipulationen zusammengeschwindelt, was nicht möglich gewesen wäre, wenn seine Borgefesten nicht ebenso saubere Finken gewesen wären. Auf diese Weise werden Kirchensteuern, welche von den Muß- Gläubigen zwangsweise eingetrieben werden, verwirthschaftet. Auf allen Seiten Betrug und Mißwirthschaft, sogar bei den Dienern Gottes.
Zu allen guten Dingen gehören drei. Bei Prüfung der städtischen Raffen hat sich auch allerhand Vertrauensduselei und Mißwirthschaft her ausgestellt und Einblicke gestattet, wie die Blutpfennige der Steuers zahler vergeudet werden. Hier nur einige Beispiele. Für den Transport von Sträflingen find im Jahr 1885 allein Mt. 4623 68 ausgegeben worden, ca. 3600 Mt. mehr wie 1880. Abgesehen von diesen Trans porten verreiften die Plauenschen Beamten im Jahre 1885 die Summe von Mr. 3960 70, 1886 Mt. 3884 70, d. 5. fiebenmal mehr wie 1880, wo nur Mt. 558 75 für Reisen ausbezahlt wurden. Daß unerhörte Summen für Reisen auf Dörfer bezahlt wurden, beweist folgende Auf ftellung:
Für eine Reise nach dem Dorfe Kürbis, 2 Stunden Wegs
Böhl und Joceta, 2%, Stunden Wegs Schneckengrün, 1%
Aussichtsthurm,
Reifig Haselbrun, 1
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"
1/2
H
SP
Jns Fichtelgebirg zum Auffuchen von Steinen Besichtigung der Statuen in Netschkau
Ein Expedient, der nach Thiergarten ging, bort einen Vertrag unterschreiben ließ( 3/4 Stunden Weg) erhielt
Mt. 11 50
12
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10
11 40
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" D
8
10 40
"
10125
19
15 90
10
10
6.25
Diese Gänge wurden sämmtlich während der Bureauzeit ausgeführt, für welche natürlich der Gehalt weiterbezahlt wurde.
Nach dem Gesetz vom 15. November 1880 haben zu erhalten:
1) Oberbürgermeister
2) Stadtrath, Baurath, Gasdirektor 3) Bauinspektor, Förster, Raffirer, Steuereinnehmer
4) Referendar, Aftuar, Registrator,
Buchhalter, Polizei- Inspektor, Rechnungsrevisor, Bau- Assistent, Ingenieur, Architekt, Rathsvoll zieher und Raffenkontroleur
( Tourbillet)
Meilengebühr
Fahrgelb
per Kilom.
Mr. Klaffe Mr.
529
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15
12
9.50
11 0
12
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11
Abs u. Zugang
zum Bahnhof
Mr. 60 1.50
40
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Mit großem Erstaunen hat der Stadtverordnete Dr. Forster die obie gen Dinge ans Tageslicht gebracht, über welche die früheren Prüfungse Rommissionen entweder aus übergroßem Vertrauensdusel oder aus Feig, heit hinweggegangen waren. Erwähnenswerth ist noch, daß unser Ober bürgermeister, welcher an der Spize dieser reiseluftigen Beamten steht, sonst ein großer Sparapostel ist. Er hat z. B. die Fünfpfennig- Spars marten eingeführt, welche als soziales Heilmittel dienen sollten; ste tamen aber balb in Vergessenheit, weil den armen Leuten nichts zum Sparen beibt. Natürlich, wenn man wie der Oberbürgermeister ein täg liches Einkommen von 19 Mr. und für jede Reise noch ein Zagegeld von 15 Mr. u. f. w. hat, bann bleibt schon etwas zum Sparen übrig. Aber bei den jezigen Verhältnissen, die Jedem den Ruf entloden:„ So tann's nicht mehr weitergehen, wäre es am plak, die städtischen Gelber beffer anzuwenden, statt die abgebleichten, schwindsüchtigen, hungerigen Arbeiter zum Sparen anzuhalten.
Zwidan in Böhmen, 15. Januar. In Defterreich haben wir bekanntlich einen eilfftündigen Normalarbeitstag; wie streng es bamit genommen wird, träumt sich vielleicht kein belgischer Glasarbeiter. So kann z. B. in hiesiger Gegend der Fabrikpascha die Zahl der Arbeits ftunden bis zu 13, wenn es paßt, zu 14 oder 15 Stunden erhöhen, ohne dabei einen Widerspruch oder gar ein Entgegentreten feitens der Arbeiter befürchten zu müssen. Ja, wenn sie herausgetreten find auf Gottes freies Pflaster, dann wagt ber eine oder der andere ein mißbilligendes Wort darüber zu äußern, aber nur ganz schüchtern, denn es könnte ja einer unter den Hörern sein, der es sofort den Herren Hinterbringen würde. Und die Behörden, beren Pflicht es wäre, den Leuten klar zu machen, daß die Gesetze nicht dazu da find, um übertreten, sondern um befolgt zu werden, lassen Alles ruhig hingehen. Ja, was anderes wäre es, wenn das Intereffe der Bourgeois gefährdet wäre, dann müßte mit voller Bucht dagegen eingeschritten werden.
Was die Löhne anbetrifft, die in unserem industriell hochentwickelten Nordböhmen gezahlt werden, so braucht sich kein polnischer Gutsbesizer berselben zu schämen. Der Durchschnittslohn beträgt im besten Falle 3 f. 50 fr., in einer Gegend, wo die Preise der Lebensmittel infolge der vorherrschenden Industrie ganz ungemein in die Höhe geschraubt werden.
Und die Arbeiter, sie schlafen den Schlaf der Gerechten, laffen all' bie Willkür und Brutalität ruhig über sich hergehen, laffen sich ausbeuten, wie es den Blutsaugern beliebt, und finden nicht den Muth, ihnen auch nur ben geringsten Widerstand entgegenzusehen. Sie lassen sich lieber von den Klerikalen beleithammelen ober schwören zu der schwarz- roth goldenen Fahne der Nationalen, daß haben ja die Herren Fabrikanten und alle achtunggebietenden Personen unseres Eldorado sehr gerne. Die
Arbeiter müffen da fein, un Sen nur nationalen" Boltsvertreterm Hochs jujubrüllen und ihnen als Staffage zu dienen.
Aber zum Denken an ihre eigene Lage sind sie nicht zu bringen, froße dem sie mitansehen müssen, wie die Bampyre immer mehr Vermögen und Gut zusammenscharren und immer frecher die Ausbeutung betreiben trozdem sie immer elender abgefunden werden und ihnen immer mehr die wenige Freiheit genommen wird.
Wann werden den Arbeitern unserer Gegend die Augen geöffnet were ben? Es wäre bald hohe Beit. Ueberall, wohin sonst unsere Blide schweifen, sehen wir die Proletarier in Reihen feft und entschlossen den Rampf gegen das abgewirthschaftete Gesellschaftssystem führen. Ich hoffe daß auch balb die Arbeiter unserer Gegend die Schlafmügen ablegen und einen weiteren Ring in der Kette der Arbeiterbewegung bilden werden. wallow M- r- s
Quiffung.
Warnung.
Unsere polnischen Parteigenossen haben wiederholt sor Sens Spitel Dr. Adam Szymansti in Posen gewarnt. Derselbe hat den verhafteten Genoffen Grochowski felbft etwe gestanden, daß er für Kaiser und Polizei dient." Szymanski spiselt aber nicht blos selbst, sondern wir be auch Spione seines Ralibers für die Polizei..
Man hilte sich also allerwärts vor dem elenden Doktor und Polizeispiel und Solchen, die mit ihm verkehr en überwache sie forgfältig und gebe uns sowie den bekannten polnischen Freunden rechtzeitige Kenntniß von allen Wahrnehmungen behufs öffentlicher Brandmarkung der Spielbande
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Die Expedition des Sozialdemokrat
Brieffaften
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ber Expedition:%. W.: Mr. 440 5. 1. Du erh-Work genroth N.: Mr. 15- a Eto Ab. 2c. erh. Panzerschiff: Mr. 139 82 à Cto Ab. zc. erh. M. u. 8. 3.: Fr. 6- Ab. pr. 1888 er Bolus: Das Sachliche wird geeignete Verwendung finden. Avistrtes erw. Moros: C. ist bez. bis Ende 1. Du. Abr. notirt. Verschiedenes betr. N. erbitten umgehend. Wer ist die Sch." 52 ging noch S. S. Fobg.: Mt. 3- b. 1. Du. erh. Erfragtes u. Nachlfg. mit Nr. 4 E. 2. 50: Mt. 4 80 6. 1. Du. eth. Rother Zaun: Mr. 6- Ab. 1. Du. erh. Weiteres besorgt u. ad notam genommen. Nother Blutfint a. d. R.: Mr. 12 60 Abon. 1. Du. erh. Alg. Arb. Verein Lausanne: Fr. 45 35 Ab. 4. Du. 87 1. à Cto Schft. erh. Philo Mr. 2 Ab. 1. Du. erh. Beil. besorgt. Unregelmäßigkeit in Zwischen hand und verspätete Erneuerung verantworten wir nicht. Gruß -er: Mr. 16 20 à Cto Ab. 2c. erh. Mehröftug. notirt. Lohengrims Mr. 4 40 a Cto Ab. 2c. erh. Weiteres nach Busage. Boroafter: Mar 28- a Cto Ab. 2c. erh. 40 Pf. gutgebr. Weiteres notirt. Fvy ສ Mt. 1 80 f. Schft. erh. Sbg. folgt. Fuchs: Mr. 350- à Cto 5 Nothe 2c. erh. Mt. 60- pr. Ggr. gutgebr. Bstig. u. Abr. notirt Hans: Mt. 100- a Eto Ab. c. erh. Bftlg. 2c. notirt.. Nothew Geldsack: Mr. 6- Ab. 1. Du. erh. D. wird nach Wunsch besorgt. Brauner Bär: Mr. 48 60 Ab. Cto D. 3. B. u. Schft. erh. Adr. notir Weiteres wird von der Stelle quittirt, die Zahlung erhielt.. Seiden wurm: Mr. 6- pr. Ggr. gutgebr. Weiteres erwartend und Bftlg notirt. Bfl. mehr. Oncel: Mr. 3-5. 1. Du. Nachlfg. erh.. Alle unterwegs. In Persönl. ist Einmischung unmöglich. Waibel Hfgr 8ch.: Fr. 4 P. Jakobsbrunnen 3ch.: Fr. 2 Ab. 1. Du. erh. Mother Hahn: Mr. 51 20 Ab. 3. u. 4. Du. u. Schftt erh. Adr. geordn. Dampfhammer: Mr. 89 85 à Cto Ab. c. erh Billg. u. Adr. notirt, ebenso Mr. 16 20 85lg. an It.. Raimund ömfl. 6 80 26. 4. Du. 87 u. 1. Du. 88 erh., ebenso von uns Beant wortetes. Bfl. mehr. Maßtrug: Mt. 5- à Cto Ab. Nachbstllg erh Weiteres vorgemerkt. Hpft. 3h.: Fr. 14 15 b. pr. 4.. Du.. erh Polizbhrde. Drtmb.: Mr. 8 80 26. 1. u. 2. Du. erh. Kopenhagem Fr. 86 30 Ab. 3. u. 4. Du. erh. Weiteres beachtet. FZ. Blu.:: ME 1 90 f. Schft. erh. Sbg. 2c . folgt. Tschech: Mr. 440) 6. 1. Du erh. Hoffentlich wird's wahr. a. Cto Aber Regulus: Mr. 20Adr. geordn. Scheibe: M. 10- f. Schft. erh. Sbg. folgt D Bf. mit Ref. Treuzte
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Ab. 1. Du. erh.
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r. v. Ryffhäuser: Mr. 12 pr. Ufds bld. erh. mit Jhrigem.
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1. F. G.: Mr. 400- à Sto b. 2c.. erh.. Abr. notitt b. 4. Du erh.. Weiteres nad
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Dank für Referenz. Basel: Fr. 45. Angabe. v . d. Eider: ME. 70- a. Sto Ab.. 2c.. erh. Mr. 13 60 pr Wbd.: Mr. 10- pr. Ufb. dtd. erh Ggr. gutgebr. Adr. geordn. -St. Roman: Abr. geordn Fuchsschwanz: Bf. v. 22/1. erh. Weiteres erw... Beil. besorgt. Muth u. Kraft: Nachr. v. 15/1. erh. Roland:: Be pt richt v. 22. erh. Weiteres bft.. Rother Apoftet: Mr. 11Ggrch. It. Auffig. v. 22/1. gutgebr. Bf. folgt . Henry Guggenheim London: Wir lehnen Ihre Parteigenossenschaft ab. Bei gegebenen. Refe renzen find Sie unbekannt. Alles Weitere haben Sie in Antwp. abun machen. Reklamirtes hat An twpn. unserseits längst erhalten.. Mir fännen nicht wissen, warum Sie's nicht erhalten.
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Die zur Aufnahme angemeldeten sind hierdurch behuf Kufnahme zum Besuch der Bersammlung eingeladen.
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