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Juferate

bie dreigespaltene Petitzeile

25 Gts.

No. 8.

20 Pfg.

Der Sozialdemokrat

Organ der Sozialdemokratie deutscher   Zunge.

Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland   und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat" wolle man unter Beobachtung äußerster Borsicht abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decabreffen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

hineingehört, wäre Hebert hinter Marat  , bezw. Robespierre  zu

Erscheint

wöchentlich einmal

in

Zürich  ( Schweiz  ).

Verlag

der Boltsbuchhandlung Hottingen Zürich.

Poßtsendungen

franto gegen franto. Gewöhnliche Briefe nach der Sch to eig toen Doppelporto.

18. Februar 1888.

Parteigenossen, der gelegentlich der Erwähnung dieser nie ge­

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten nennen. Hebert kann, wenn auch nicht als Rivale, so doch leugneten Thatsache im Reichstage pathetiſch ausrief: Erinnern

und Gemaßregelten nicht!

Ein falsches Schlagwort.

Unsäglich oft schon haben unsere Gegner damit uns gegen­über einen ganz besonderen Trumpf auszuspielen geglaubt, daß sie unter Hinweis auf den Verlauf der großen französi schen Revolution die Behauptung aufstellten, bei allen revo­lutionären Parteien und Bewegungen werde die gemäßigtere Richtung stets durch die radikalere und diese dann durch eine noch radikalere verschlungen, und das so fort, bis schließlich die allgemeine Anarchie eintritt, die mit einem furchtbaren Blutbade und darauf folgender Säbelherrschaft abschließt.

Auch bei den Reichstagsdebatten über die Buttkammer'schen Verschärfungen des Sozialistengesetzes hat dieses alte Cliché wieder seine Dienste thun müssen sowohl Herr von Putt­famer wie sein Standesgenosse von Kardorff haben ihre phä­nomenale Armuth an eigenen Gedanken durch dasselbe zu decken gesucht. Der Erstere, um daraus den Beweis herzu­leiten, daß das Anwachsen der radikaleren, einer gewaltsamen Erreichung der sozialdemokratischen Ziele zugeneigten Richtung innerhalb der sozialdemokratischen Partei" keine Folge des Ausnahmegesetzes und seiner Handhabung, sondern eine noth­wendige Frucht der sozialdemokratischen Sünden" ſei:

" Die Revolutionen aller Zeiten", deklamirte der Jhring- Mahlows und Raporra- Mann, und auch unsere legte Entwicklung haben gelehrt, daß innerhalb der Parteien, die sich einmal von dem korrekten Boden und Standpunkt loslösen, die energische Strömung immer die mäßige über holt. Da mögen Sie die Geschichte der französischen   und anderer Revo lutionen ftudiren: das geht von der Gironde   zu Robespierre  , von Robes. pierre zu Marat   und von Marat   zu Babeuf  . Das ist einfach diese Ent. wicklungskette. Genau so geht es mit den sozialdemokratischen Bestres bungen."

Der schlesische Junker Kardorff aber erzählte frei nach Taine, dem französischen   Treitschke, daß Robespierre   und seine Ge­nossen sich nur durch eine terroristische Bande von notorischen Verbrechern Räuber, Mörder, Diebe, Fälscher Ruder erhalten konnten, und das habe sich bei der letzten Pariser Kommune   wiederholt.

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am

Bei der letzten Pariser Kommune   sind vielleicht auch gewisse Herren gewesen, die von einem gewissen idealen Gesichtspunkt aus die Revolu tion betrachtet haben; und doch haben sie nicht verhindern können, daß das Lumpengefindel von ganz Paris   sich an ihre Fersen geheftet und

werden.

( Sehr richtig! rechts.)

als gefährlicher und radikalerer Widersacher Robespierre's gelten. Aber hier hinkt die Buttkamer'sche oder vielmehr von Buttkamer neu aufgetischte Weisheit erst recht, denn nicht Robespierre wurde von Hebert, sondern Hebert von Robes­pierre überholt", d. h. wie man das damals machte, geköpft. An der ganzen Rederei ist nur soviel richtig, daß im Laufe der französischen   Revolution verschiedene revolutionäre Par­teien, theils nach, theils nebeneinander auftraten, daß die ein­flußreichsten dieser Parteien einander in der Herrschaft ab­löften und daß dies bis Robespierre   in der aufsteigenden Richtung der bürgerlichen Demokratie, bezw. des Ra­dikalismus geschah. Die Entwickelung erklärt sich aus den besonderen Umständen, unter denen sich die große fran­ zösische   Revolution vollzog- so machten die landesverrätheri­schen Konspirationen von König und Adel mit den auswär tigen Mächten, das Eindringen der letzteren in Frankreich  , ein tigen Mächten, das Eindringen der letzteren in Frankreich  , ein immer stärkeres Hereinziehen der Menge in's politische Leben nothwendig und sicherten dadurch der Partei die Oberhand, welche für die Bedürfnisse derselben, speziell des Pariser   Volks, welche für die Bedürfnisse derselben, speziell des Pariser   Volks, das meiste Verständniß zeigte und gegenüber den Feinden des Vaterlandes die größte Thatkraft entfaltete. Das anmaßende Manifest des Herzogs von Braunschweig, der im Namen der Verbündeten die Franzosen anherrschte, sich bei Strafe der Behandlung als Rebellen den Befehlen derselben ruhig zu unterwerfen, führte zum 10. Auguſt( Sturm auf die Tuilerien), die Nachricht von der Einnahme Longwy's   zu den September­Unruhen. Nach der Logik eines Buttkamer müßte man Mira­Unruhen. Nach der Logik eines Puttkamer müßte man Mira­ beau   und Sieyes   dafür verantwortlich machen, denn sie waren ja die Ersten, die sich von dem korrekten Boden und Stand­punkt" losgelöst. Aber auch unter den konservativsten Ge­schichtsschreibern findet sich keiner, der einen so bornirten Standpunkt zu vertreten wagte. Selbst ein so gemäßigter Mann wie Mignet erklärt den Sieg der Jakobiner als eine nothwendige Folge des Eindringens der Koa litionsmächte. Es war nicht gut möglich", schreibt er in seiner Geschichte der französischen   Revolution, daß der Bürgerstand, der stark genug gewesen war, die alte Regierung und die bevorrechteten Stände niederzuwerfen, aber nach diesem Siege ausgeruht hatte, die Ausgewanderten und ganz Europa  zurücktreiben konnte. Dazu war eine neue Erschütterung, ein neuer Glaube nöthig; dazu bedurfte es einer zahlreichen, feu­rigen, noch nicht ermüdeten Klasse."

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Wo dieser Druck des Auslandes nicht einwirkte, haben die Dinge meist einen ganz andern Verlauf genommen. Die eng­lische Revolution im 17. Jahrhundert weist nichts von einer die Unthaten begangen hat, die der Kommune mit Recht zur Zaft gelegt solchen Ablösung gemäßigter durch radikalere Elemente auf, in der Februar- Revolution des Jahres 1848 kann man viel­mehr die umgekehrte Entwickelung verfolgen. Die revo­lutionären Arbeiter, die die Republik   erkämpft, werden von den kleinbürgerlichen Demokraten zurückgedrängt, diese später von den Bourgeois- Republikanern, die ihrerseits dann den Kon­ftitutionellen" weichen müssen, bis deren Herrschaft der Staats­streich des Louis Bonaparte   ein Ende machte. Ebensowenig paßt die Schablone auf den Verlauf der Revolution in Deutschland  .

Also, meine Herren, wenn, was Gott   verhüten möge, Deutschland   je­mals es erleben sollte, daß die oberste Gewalt in die hand von Herren übergehen sollte, wie die Herren Bebel und Singer, so mögen sie jest noch so sehr gegen die Anarchisten sich wenden und von ihnen lossagen, fie würden die ersten sein, die von den Anarchisten über Bord geworfen würden, und die Anarchisten würden dieselbe Rolle spielen, die sie zu allen Zeiten gespielt haben."

Das ist unsere Sache", rief Bebel hier dem Gründer der Laurahütte entgegen, worauf ihm derselbe die ungemein geist­bolle Antwort gab:" Nein, das ist unsre Sache, denn unsere eigenen Köpfe haben wir auch etwas lieb". Mit Taine's Tendenzlügen haben wir uns nicht zu beschäftigen, und über die Frage, wem die Unthaten", die während der Kommune begangen sein sollen, zur Last fallen, streiten wir nicht mit einem Manne, der in demselben Athemzuge, wo er die obige Verantwortungstheorie aufgestellt, den Buttkamer von jeder Ver antwortung für die Schurkereien seiner bezahlten Agenten freisprach.

"

Lassen wir daher den politischen Kommis des Herrn von Bleichröder   und kehren wir zum Ihring- Mahlow  - und Na­porra- Minister zurück.

Die Revolutionen aller Zeiten haben gelehrt" 2c., dozirt er, aber er läßt es hübsch bleiben, eine andere Revolution als die große französische anzuführen das Schiefe der Schab­das Schiefe der Schab­lone würde sich z. B. bei der englischen zu deutlich gezeigt haben. Aber auch mit der französischen   Revolution hat die Sache ihren großen Hacken.

Zunächst müssen wir Herrn Buttfamer die ihm zweifelsohne neue aber darum doch feststehende Thatsache mittheilen, daß auf Robespierre Marat nicht gefolgt ist. Als Robespierre  gestürzt wurde, war Marat   schon über ein Jahr unter dem Messer der Charlotte Corday   gefallen. Thatsächlich folgte auf Robespierre   das Direktorium mit Carnot, Barras, Rew­bell 2c., d. h. die Herrschaft der gemäßigten Republikaner  . Babeuf hat einen maßgebenden Einfluß auf den Gang der Ereignisse überhaupt nicht ausgeübt, seine Verschwörung er­stand erst unter dem Direktorium, als Auflehnung gegen dessen Mißwirthschaft, es kann daher auch von keinem Ueberholen" Robespierre's durch Babeuf die Rede sein. Herr von Putt­famer thut gut, wenn er in Zukunft wieder einmal etwas aus der Geschichte deduziren will, vorher erst die Nase in ein Geschichtsbuch zu stecken Stöcker'sche Reden und Leitartikel der Kreuzzeitung reichen dazu nicht aus.

Weit eher als Babeuf, der in diese Reihe überhaupt nicht

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Noch weniger als auf die früheren Revolutionen stimmt das, was der Minister mit so vielem Applomb verkündete, auf die moderne proletarische Bewegung. Hier ist er jeden Beweis dafür schuldig geblieben, daß die sozialdemokratische Bewegung nothwendigerweise in den Anarchismus übergehe, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil überall die Thatsachen das Gegentheil beweisen. Der Beschützer des Jhring- Mahlow ver­wechselt seinen Wunsch mit der Wirklichkeit. Der Anarchis­mus ist eine Kinderkrankheit des Sozialismus, die derselbe überall mit Leichtigkeit überwindet, wo nicht rückläufige poli tische Einrichtungen den natürlichen Entwicklungsprozeß hem­men oder Unterdrückungsgesetze Rückfälle hervorrufen. Das Land mit der freiesten Verfassung und der vorgeschrittensten Arbeitsgesetzgebung, die Schweiz  , hat unter den eigenen Lan­desangehörigen kein Dutzend Anhänger des Anarchismus. In Deutschland   war vor der Einführung des Ausnahmegesezes der Anarchismus ein erotisches Gewächs, die krampfhaften Versuche, die im Jahre 1877 gemacht wurden, ihn dort ein­zuführen, schlugen überall fehl Reinsdorf, der, trotzdem er Militärflüchtling war, in Leipzig   unter den Augen der Polizei in jeder Versammlung für die heilige Lehre Bakunins  Propaganda machen durfte, gewann nur einen einzigen Jünger: Propaganda machen durfte, gewann nur einen einzigen Jünger: Hödel, eine Acquisition, deren sich später auch rühmen durfte.

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Stöder

Auch das ist nicht wahr, daß die deutsche Sozialdemokratie in den letzten Jahren vor Schaffung des Ausnahmegesetzes eine radikalere Haltung als früher eingenommen, gewaltthätiger geworden war. Das genaue Gegentheil ist der Fall. Man braucht nur die parlamentarischen Reden der Sozial­demokratie aus den Jahren 1877 und 1878 mit denen der früheren Jahre zu vergleichen, um sich davon zu überzeugen. Man weist so gerne darauf hin, daß Most, mit dem die So­zialdemokratie heute allerdings jede Zusammengehörigkeit ab­lehne, bis 1878 ein angesehener Führer der Partei gewesen sei, und es war Herr von Buttkamer oder irgend einer seiner

Sie sich nur, meine Herren, welche blutgierige Reden wir damals hier im Hause zu hören bekamen.

Es lohnt sich in der That der Mühe, diese Blutreden" nachzulesen, die das Ausnahmegesetz angeblich nothwendig mach­ten. Aber da uns der Raum dazu fehlt, wollen wir wenig­stens die Gegenstände angeben, die sie behandeln. Nun denn, eine der letzten Reden, die Most im deutschen   Reichstag ge­schrecklich zu sagen eine Reform halten, befürwortet des Wahlreglements, und eine andere fast sträubt sich die Feder, es niederzuschreiben die amtliche Feststel­lung des Feingehalts der Goldwaaren. Die Anarchie in höchster Potenz, nicht wahr, Herr von Kardorff?

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Nicht daß die Partei damals ihre weitergehenden Ziele auf­gegeben hätte. Aber sie hatte den Sektencharakter abgestreift und war eine wirkliche Volkspartei geworden, eine Partei der Propaganda und nicht der Revolutionsmacherei.

Es ist nicht wahr, daß die Partei, welche die weitestgehen­den Theorien aufstellt, stets die größte Aussicht hat, die Massen für sich zu gewinnen. Nur unter abnormen Verhältnissen trifft dies zu. So dort, wo starfer Druck die Geister überreizt hat, oder wo außergewöhnliche Noth und Unwissenheit das Urtheilsvermögen trüben. Je freier und aufgeklärter ein Volk, je mehr es am politischen Leben theilzunehmen gewohnt ist, um so schärfer wird es zwischen dem, was praktisch durch­führbar und dem, was luftige Spekulation ist, zu unterscheiden lernen. Je nach der Stellung der Klasse, deren Interessen sie vertreten, werden die Parteien mehr oder minder radikale Forderungen stellen, aber stets darauf bedacht sein, sie dem Stande der gesellschaftlichen Entwickelung- der wirthschaft­lichen wie der politischen ze. anzupassen, wollen sie nicht auf lichen wie der politischen ze. die Mitwirkung der Massen verzichten. Das zeigt sich in der Schweiz  , das zeigt sich in England, das zeigt sich auch in Amerika  . Und wenn Herr Buttkamer mit salbungsvoller Miene nach Chicago   verweist, so antworten wir ihm: Lesen Sie die Reden der verurtheilten Anarchisten, lesen Sie, wie zynisch die herrschenden Parteien in Chicago   das Wahlrecht mit Füßen getreten, die Wahlstimmen des Arbeiterkandidaten einfach unter­schlagen haben, und Sie haben die Ursache, weshalb in Chi­ cago   der Anarchismus Boden finden mußte.

Die Voltsmasse ist von Natur aus eher konservativ als zu Umwälzungen aufgelegt. Das Volk hat lange Ohren", singt der Dichter. Wenn irgendwo phantastisch- exaltirte Lehren in den Massen Boden gewinnen, seien sie politischer, religiöser oder welcher Art immer, dann ist das ein untrüglicher Be weis, daß etwas faul ist im Staate Dänemark  . Das mag sich der hohe Gönner der ehrenwerthen Gesez­lichkeits- Pädagogen Ihring- Mahlow und Naporra in's Album

schreiben.

Aus der Rede Bebel's zum neuen Sozialistengefeß.*)

( 2 aut bem amtlichen fenographischen Bericht.) Meine Herren, als vor jest ungefähr sechs Wochen in der deutschen  Breffe bekannt wurde, daß die so wie so zu erwartende Vorlage für die Verlängerung des Sozialistengesetzes nicht bloß die einfache Verlängerung besselben, sondern auch bedeutende Berschärfungen enthalten würde, ba entstand in der gesammten Preffe ohne Unterschied der Parteischattirung ein großes Erstaunen und eine allgemeine Ueberraschung. Alle Welt fragte sich, was denn eigentlich vorgefallen sei, daß man jetzt nach faft zehnjährigem Bestehen des Sozialistengesetzes fich veranlaßt sebe, zu Berschärfungen, und zwar zu Verschärfungen so außerordentlicher Art, zu greifen. Man ging selbstverständlich von der Ansicht aus, daß, wenn so exorbitante Verschärfungen, wie die Internirung, die Expatriirung, die Berdoppelung und selbst Vervierfachung der bisher üblichen Strafen bei Uebertretung des Sozialistengesetzes eingeführt werden sollten, auch bann auf Seiten ber verbündeten Regierungen entsprechende Begründungen vorhanden sein müßten. Die offiziöse Preffe, von der man annimmt, baß sie in allen diesen Fragen beffer als die übrige Bresse unterrichtet ist, ließ auch keinen Zweifel, daß die verbündeten Regierungen und speziell Herr von Butttamer, den man sich gewöhnt hat in allen solchen Fragen als den eigentlichsten Repräsentanten der Bundesregierung zu betrachten, mit ganz bedeutendem und sehr gewichtigem Belaftungsmaterial vor dem Reichstag erscheinen würde, und daß auch unzweifelhaft in ben Mot ven des Gesezentwurfs die entsprechenden Beweise enthalten sein würden...

18... Sehen wir uns nun die Motive an und rufen wir uns noch einmal die Reden in's Gedächtniß, welche die Herren vom Regierungs tisch   sowohl wie aus dem Hause, die für diesen Gesetzentwurf gesprochen haben, entwidelten, so finden wir die allerschärften Wibers sprüche. Auf der einen Seite wird gesagt: das Geset habe seinen 3wed erfüllt, die Störungen des öffentlichen Friedens seien in Folge des Ausnahmegesetes im Vergleich zu andern Ländern unterblieben, basselbe habe auf die Deffentlichkeit in Deutschland   beruhigend gewirkt. Ja, nicht allein hat Herr von Butttamer fich in einem ganz besonderen Lobe der Wirkungen dieses Gesetzes ergangen, er hat sich sogar zu ber fühnen Behauptung verftiegen- bie er freilich nicht bewiesen hat und nim mer wird beweisen können, und die ihm bei nächster Gelegenheit, z. B. bei den allgemeinen Wahlen, in sehr drastischer Weise widerlegt werden

*) Angesichts der außergewöhnlichen Länge und der Bedeutung ber Bebel'schen Rede ist es uns unmöglich, selbst die auszugsweise Wieder­gabe in einer Nummer zu erledigen. Wir bringen daher heute nur solche Stellen zum Abdruck, die sich auf die Kritik der Handhabung der bestehenden und die Wirkung der geforderten Polizeibefugnisse beziehen.

Neb. d. S.-D.