mit Bomben und Granaten brein, und wehe dem, der das nicht in der versuchen, über Verrath schreien, da den Tories gegenüber alle Dif ,, Ordnung" findet oder gar für den Arbeiter das gleiche Recht" beans, spruchen wollte.

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-Maßlos soll die Sprache des Sozialdemokrat" gegenüber den deutschen   Behörden, namentlich gegenüber deutschen   Richtern und Staats. anwälten sein das wird uns auch in der Schweiz   mitunter von ,, ord nungsliebenden" Leuten vorgeworfen. Nun Nun der Sozialdemokrat" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wahrheit zu sagen, das Recht zu vertheidigen, und die Uebelthäter jeglichen Stands und Rangs, naments lich die Aussauger und Unterdrücker des Volks zu züchtigen. Wenn un sere Geißel besonders häufig und kräftig auf den Rüden deutscher   Richter und Staatsanwälte niedergesauft ist und auch fürderhin noch niedersausen wird, so ist das nicht unsere Schuld, sondern die der deutschen   Richter und Staatsanwälte. Und kein Mensch, der Rechtsgefühl hat und die politischen Prozesse tennt, welche dem Sumpfboden des jest herrschenden Systems als widerliche Giftpflanzen entsproffen sind, wird es bestreiten, daß unser Born ein wohlbegründeter ist und daß für solchen Frevel und solche Frevler keine Büchtigung zu scharf sein kann. Wir wollen nur auf die schmachvollen Rechtsbeugungen der Chemnit Freiberger Prozesse und der Diäten Prozesse hinweisen, und auf die ehrlose Pragis des Reichsgerichts, in Hochverraths prozessen den Angeklagten die bürgerliche Ehre abzuerkennen und Buchthausstrafe zu verhängen. Die lange Reihe der typischen Sozialistenprozesse mit ihren typischen Verurtheilungen nach Wiltür und Parteisucht wollen wir hier gar nicht vorführen- der Lefer hat die meisten sicherlich im Gedächtniß bloß einen neuen Fall, der eine gewiffe Driginalität besitzt, wollen wir den zahllosen frühern Fällen beifügen. Der Schauplah ist& eipzig, und der Urheber natürlich Herr Hänschel, den die Lorbeeren Zeffendorf's nicht ruhen laffen, und der gleich seinem Musterbild Reichsanwalt werden will. Denn die Ober­ftaatsanwaltswürde, die sein streberhafter Eifer ihm vor Kurzem einge bracht hat, genügt nicht bem frankhaften Ehrgeiz dieses Herrn. Denn Herrn Hänschel ist es glücklich gelungen wie wir bereits melbeten- aus der Verbreitung des widerholt erwähnten Flugblatts zum Andenken an den 18. März einen großen politischen Prozeß, und zwar, der Abwechslung halber, keinen Geheimbundsprozeß, sondern einen Prozeß auf Grund des§ 131 anzufertigen.

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Paragraph 131 ist der berüchtigte Aufreizungsparagraph, welcher für alle möglichen und unmöglichen Dinge, die ihm unterstellt werden können und was fönnte ein findiger, orden und ordnungs liebender Staatsanwalt ihm nicht unterstellen? Gefängniß bis zu zwei Jahren ausspricht.

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Die Aufreizung" soll darin liegen, daß im fraglichen Flugblatt neue Märztage gefordert werden. Und da die Märztage Tage der Revolu tion, ber gewaltthätigen Revolution, und des Umsturzes, des blutigen Umfturzes waren," so fann argumentirt der staats­anwaltliche Scharfsinn unter der Forderung neuer Märztage" nur die Anreizung zu gewaltsamer Revolution und blu tigem Umsturz verstanden sein.

Daß die Märzrevolution nichts weniger als revolutionär war und daß fie sogar von den meisten deutschen   Fürsten   anerkannt worden ist, bas ist ein Hinderniß, über welches ein großer staatsanwaltlicher Geift, wie unser Hängschel es ist, mit der Behendigkeit eines stockspringenden Pudels oder Nationalliberalen hinwegturnt.

Es fällt uns nicht ein, mit dem Herrn Häntschel langen Prozeß zu machen der Herr Hängschel sitzt nicht zum erstenmal auf unsrer Armes sünderbank, und wird sie auch noch öfters zieren er ist an den Pranger gestellt und hat seine Züchtigung ab. Um ihm die Strafe etwas zu ver schärfen und dem unparteiischen Publikum an einem schlagenden Beispiel zu zeigen, wie schamlos die Justiz in Deutschland   mit zweierlei Maß mißt, wollen wir nur noch auf das letzte Berliner   Flugblatt des Stöder hinweisen, in dem die Arbeiter mit dürren Worten zu Gewaltthätig teiten gegen die Juden und jüdischen Ausbeuter( nichts stöckerischen Glaubensbekenntnisses) aufgefordert werden, und das mit den Worten schließt: Arbeiter, brecht Gure Retten!

Dieses Flugblatt, das tausendmal aufreizender ist als das Leipziger, ift mit polizeilicher Genehmigung verbreitet worden, und keine Staatsanwaltschaft hat Anstoß daran genommen. Das nennt man in Deutschland  : Gleichheit vor dem Gesetz.

Eine alte Klage unserer Gegner über Beeinträchtigung der persönlichen Freiheit" u. bgl. ertönt bei jedem Streit wieder, wenn die Arbeiter versuchen, Zugereifte oder Weiterarbeitende durch Zureden und Darlegung des Eachverhaltes zur Abreise, bez. Niederlegung der Arbeit zu bewegen. In der Schweiz  , wo gegenwärtig seitens der Bundes regierung eine politische Polizei" geschaffen wird, die selbstverständlich mit der Zeit naturnothwendig Spigel und Lockspitel züchten wird, ents gegnet man auf den Widerstand der demokratischen und Arbeiter- Ele mente gegen politische Spionage und die Anwendung von brutaler Polizeigewalt im Kampfe der Meinungen mit ähnlichen blöden Argu mer ten. Genoffe Sted fertigt im Schw. S.D.  " einen dieser naiven Sophisten folgendermaßen ab:

Unheilige Einfalt. Das Intelligenzblatt" meint, weil im Schreiner­fireit seitens der Streitenden durch die Maßregeln, behufs Auffangen bes Zuzugs und durch die Abschiebung Zugereifter auch Polizei geübt und Wegweisungen vorgenommen worden seien, hätten wir nun nicht das Recht, uns so sehr über die politische Polizei und die Sozialisten­ausweisungen zu beklagen. Wir sollen vielmehr zuerst vor unserer Thüre wischen!

Wir geben aber dem verehrten Kollegen das volle Recht, die Sozials demokraten aufzusuchen, abzufassen, mit ihnen zu reden und sie, wenn möglich zum Abfoll zu bringen, nur das verbitten wir uns, daß hiefür die Staatsgewalt sich von ihm gebrauchen lasse, mit den ihr vom Bolte anvertrauten Macht und Zwangsmitteln.

Also, Herr Kollege, nur fröhlich drauf los polizeiert und ausges wiefen"!"

Leider wird sich das Bürgerthum zu solchem Rampfe nicht ver­stehen wollen. Ein Puttkamer'scher Streikerlaß und ein tüchtiger Polizei fnüppel ist dieser Sorte von Republikanern ein Jdealmittel bei allen Streite und das beweiskräftigste Argument.

England. Ueber eine sehr bemerkenswerthe Pars Iamentswahl, die vor Kurzem in Glamorganshire  ( Wales) stattgefunden, und die scheinbar mit einem moralischen Sieg der Realtion, thatsächlich aber mit einem Sieg der Arbeitersache endete, wird der Wiener   ,, Gleichheit" von ihrem englischen Rorrespondenten geschrieben:

Der Wahlbezirk( Gower) ist ein vorwiegend industrieller; die Mehr­zahl der Wähler besteht aus Arbeitern. Bisher hatten diese den Schwanz ber liberalen Partei gebildet und deren gehorsames Stimmvieh abgegeben. Als Deo*) starb, fandten die liberalen Drathzieher in London  , ohne die Arbeiter des Bezirks weiter zu fragen, einfach einen Streber aus ihrer Mitte, Sir Horace Davey, als Kandidaten der liberalen Partei nach Gower. Aber sie hatten diesmal die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Sie hatten übersehen, daß die englische Arbeiterflaffe zu erwachen be ginnt, daß sie zum Bewußtsein ihrer Kraft kommt und die Nothwendig­feit einer felbftär digen Politik immer flarer einfteht. Die Arbeiter von Gower wiesen Sir Horace zurück und stellten einen eigenen Kandidaten auf. Die liberale Parteileitung in London   stand vor der Wahl, ent weber nachzugeben und den Arbeiterkandidaten zu akzeptiren, oder den Rampf gegen bie Arfeiter aufzunehmen, was ihre eigene Schwäche im Wahlkreis an den Tag bringen, die Arbeiter erbittern und ihre Log­lösung von der liberalen Partei beschleunigen mußte. Sir Horace Davey spielte daher den Großmüthigen und zog seine Randidatur zurück. Ran ball wurde der Kandidat der liberalen Partei.

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Aber wenn auch die Londoner   Parteileitung nachgab, so nicht die Bourgeoisliberalen an Ort und Stelle. In der That, dieser Randall war nicht nur Kandidat der Arbeiter obwohl selbst kein Arbeiter, sondern ein Advokat; er hat sich nicht nur als Organisator und An walt um die Arbeitersache verdient gemacht, er trat auch offen mit einem Programm auf, das wir ein sozialdemokratisches nennen fön nen, da es die Nationalistrung nicht blos des Grund und Bodens, son­bern sämmtlicher Produktionsmittel verlangt.

Der Klaffenhaß überwog die Parteidisziplin. Obwohl die Bourgeois­Liberalen überall, wo die Arbeiter selbständige Kandidaten aufzustellen

*) Der bisherige Vertreter des Bezirks.

ferenzen schwinden müßten, haben sie doch in Gower am 27. März gegen den von ihrer Partei afzeptirten Randidaten und für den Tory geftimmt. Es ist ihnen dadurch gelungen, die Majorität des Liberalen" von 3400 auf 600 herabzubringen, die Wahl hat aber auch gezeigt, daß in einem industriellen Bezirk die Arbeiter bei energischem Vorgehen den Tories sammt den Bourgeoisliberalen gewachsen sind. Ich habe oben das Wort Sozialdemokrat gebraucht. Damit meine ich nur, daß der Mann ein Programm vertritt, daß dem sozialdemo fratischen entspricht, nicht etwa, daß er einer bestimmten sozialdemokras tischen Partei in dem Sinne, wie man in Deutschland   das Wort ges braucht, angehört. Man muß sich überhaupt hüten, auf ausländische Verhältnisse deutsche   Vorstellungen zu übertragen und zu glauben, daß überall die Entwidlung auf dieselbe Weise vor sich gehen müsse, wie in Deutschland  . Es ist dies in England ebensowenig der Fall, als in Frankreich   oder Amerita.

Bemerkenswerth ist es, daß die ersten sozialistischen   Parlament 3mit. glieder Englands nicht von London   entsandt wurden. Es sind die Ins bustrie und Minenbezirke im Norden Englands, in Schottland   und Wales  , wo die Empörung der Arbeiterklasse gegen den bürgerlichen Lis beralismus die raschesten Fortschritte macht."

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Aus London   wird uns unterm 10. Mai geschrieben: Lenten Samstag wurde in Trafalgar Square   eine neue Art Versamm lung abgehalten. Einige radikale Parlamentsmitglieder, darunter Sun ningham Graham und Conybeare, trafen sich dort, um zu sehen, ob es noch möglich sei, daß sich Leute auf diesem Platz begegnen und mit eins ander sprechen fönnen, nachdem bekanntlich von der Zoryregierung und dem Londoner   Polizeichef Warren die Abhaltung öffentlicher Versamm lung seit den letzten ,, Unruhen" dort verboten worden. Die Anzeige, daß die Abgeordneten sich dort treffen wollten, bezweckte natürlich, daß das Volk erscheinen und sich die Begegnung ansehen solle. Der gange Borgang war einigermaßen brollig, aber Jedermann wußte, daß etwas Ernfiliches nicht geplant war, da eine bloße Begegnung und Besprechung auf dem Plage- welcher ein öffentlicher Berkehrsweg ist das Recht der öffentlichen Versammlung nicht im Mindesten berührt. Gegen 4 Uhr befanden sich etwa 2000 Personen auf und um den Square herum, während die Abgeordneten und einige bekannte Radikale, gefolgt von kleinen Trupps Zuhörern, durch die Polizei langsam in Bewegung gehalten wurden. Dies dauerte zirka anderthalb Stunden, während dessen einer unserer Genossen, T. Walter, den Versuch machte, die Menge anzureden. Ein Polizist ging sofort auf ihn zu, konnte ihn aber nicht verhaften, da einige Freunde ihn umringten und rasch fortzogen. Nach dem die Abgeordneten weg waren, begann die Polizei den Platz zu säus bern, was ohne große Mühe geschehen konnte, da die Leute, müde dieser Farce, balb verschwanden. Doch wurden unter dem Vorwande ,, unordent lichen Benehmens" vier Verhaftungen vorgenommen, darunter die un seres Genoffen Power, welcher am Nachmittag fleißig unser Drgan " Justice" verkauft hatte, und eben, nachdem er ausverkauft hatte, den Platz verlaffen wollte. Am lezten Montag wurde er jedoch wieder ents laffen, weil kein Zeuge gegen ihn vorgeführt werden konnte.

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Am vergangenen Sonntag hatten wir einen prächtigen Erfolg. Rolonel Charles Warren  , der Chef der Londoner   Polizei, ber sich durch die brus tale Art, mit welcher er seine Mannschaft friedliche Versammlungen aus einander sprengen ließ, einen Namen gemacht," wollte in der Drford Music Hall eine Vorlesung über Palästina halten. Die Versammlung war gleichfalls öffentlich etwas Neues bei Warren, da zu seinen bisherigen Vorlesungen nur mittelst Karten Zutritt zu erlangen war. Die Music Hall war überfüllt und kaum begann der Polizeichef zu sprechen, als er von einem wahren Sturm von Heulen, Pfeifen und Zischen überschüttet wurde. Bergebens versuchte er sich Gehör zu verschaffen, das Publikum war entschlossen, ihn nicht sprechen zu lassen. Der Vor fißende erhob sich und bat um Ruhe, die auch für einige Zeit eintrat; aber im Augenblick, wo Sir Charles Warren   seine Anrede wieder beginnen wollte, ging der Tanz von Neuem los. Die herbeigeholte Polizei versuchte Diejenigen hinauszubringen, welche man für die Anführer hielt, aber die Sozialisten waren in einer solchen Anzahl anwesend, daß man davon abstehen und bie Polizei selbst das Lokal verlassen mußte. Warren machte einen neuen Versuch, stellte ihn jedoch bald ein und verließ die Halle unter höhnischem Applaus der Sozialdemokraten.

Erwähnenswerth für Ihre Leser ist auch die glänzende Demonstration, welche am Sonntag von unsern Lancashirer Genossen in Blackstone Edge, dem Grenzpunkt der beiden großen Nordgrafschaften Lancashire   und Yorks shire, veranstaltet wurde. Blackstone Edge ist ein historischer Ort. Die legte große Versammlung der revolutionären Periode von 1848 fand dort statt und der bekannte Chartistenführer Ernest Jones   war der Hauptrebner. Seit der Zeit wurde dort keine Versammlung mehr abges halten. Unser Meeting am Sonntag, welches von 20,000 begeisterten Menschen besucht war, wird nicht verfehlen, die Erinnerung an jene be wegte Beit zurückzurufen und den alten revolutionären Geist von 1848 wieder zu beleben. M. Lee, Sekretär der Sozialdemokr. Federation.

Korrespondenzen.

München.  ( Nachruf). Am 11. April haben wir einen unserer ältesten und besten Genoffen begraben, den Schuhmacher Sanftle, der im Alter von 34 Jahren nach langem und schweren Leiden der Proletarierkrankheit erlegen ist. 11-1200 Genossen gaben ihm das lette Geleite. Selbst der amtirende Geistliche( der wahrscheinlich von der Schwester des Verstorbenen herbeigerufen war) mußte mit den wenigen Worten, die er zu sagen wußte, selbst zugestehen, daß das Leben des Todten ein Leben voller Leiden" war, verursacht von stetem Hungerleiben. Es ist ja überhaupt ein Wunder, wenn die hiesigen Schuhmacher bei einem wöchentlichen Verdienst von 12-15 Mart und 14-16 fündiger Arbeitszeit noch 34 Jahre alt werden! Der Herr möge ihm gnädig sein", meinte der Pfaffe weiter; wir konnten aber nicht begreifen für was! Der heutigen Gesellschafts- Ordnung möge der Herr" gnädig sein, die es mit sich bringt, daß Tausende und Aber tausende gesund und normal angelegter Menschen des langsamen Hunger. todes sterben müssen. Hatte der Pfaffe nicht schon durch das ganze Auftreten der anwesenden Genoffen gemerkt, mit wem er es bei seinen Zuhörern zu thun hatte, so wurde ihm dieses bei dem üblichen Gebete" flar. Außer 3-4 alten Weibern und den Gesellen" des geistlichen Herrn" sekundirte ihm kein einziger Mensch, selbst die massenhaft ans wesenden Polizisten beteten nicht mit. Von dieser Sorte Menschen war natürlich der Friedhof geradezu belagert; nicht weniger als 3 Rommiffäre standen am Grabe. Ein Genoffe legte im Namen der Sozialdemokratis schen Partei in München  " einen prachtvollen Kranz auf das Grab nieder, und gleichfalls von den hiesigen Genossen wurde auch eine mächtige rothe Schleife in's Grab gelegt, zum Danke für sein braves Aushalten im Kampfe für die Befreiung des Proletariats".

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Sanftle war, zunächst den hiesigen Schuhmachern, ein wackeres Vor bild. Mögen Alle, Ale seinem Beispiele folgen und sich betheiligen am Rampfe für die Befreiung der arbeitenden Klaffe. Ein anderes Mittel zur Befferung ihrer sozialen Lage gibt es für die Arbeiter aller Berufe M- k- g. nicht.

Aus Norwegen  . Bergen  , 4. Mai. Auch die norwegische Arbeiter bewegung hat einen ihrer tüchtigsten Männer durch den Tod verloren. Genoffe Sophus Pihl starb, erst 48 Jahre alt, an der Hungers frankheit. Denn das war der Hauptg und, Lungenentzündung war Neben­sache. Als der modre Genoffe 10 Tage auf dem Krankenlager lag, kon statirte der Arzt eine Wendung zum Beffern; da dem Kranken aber die Kräfte fehlten, d. h. da er schon vor der Krankheit un genügend ernährt war, so mußte er ein Opfer unserer verrückten Gesellschafts.. ,, Drdnung werden."

Pihl war ein Kopenhagener, kam viel in der Welt herum und hörte 1863 Laffalle in Frankfurt   a/ M. Auf dem internationalen Rongreß zu Haag, 1872, vertrat er die dänischen Genossen und hatte Gelegenheit, Marg, Longue, Dombrowsky und Andere kennen zu lernen und von ihnen zu lernen. Als er 1872 in Ropenhagen vor 50,000 Arbeitern sprach, und das nicht zahm", wurde er in einen Prozeß verwickelt und

werde

zu 11 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die dänische Regierung maß regelte ihn; er wanderte nach Südafrika   aus. Dort war er 7 Jahre, fam dann nach Bergen, wo er den Arbeiterfreund" redigirte und herausgab, Bots bis er all sein Geld dafür verausgabt hatte. Er stiftete den hiesigen und demokratischen Arbeiter verein", der seinen Lehrer, da dieser völlig un bemittelt starb, beerdigen ließ. Ein großer einfacher Kranz mit mächtiger rother Schleife und der Inschrift:

" Dem hehren und allzeit unerschrockenen Vorkämpfer für Freiheit und Recht, seinem Stifter, Lehrer und Leiter Der demokratische Arbeiterverein."

war der lette Gruß, den die Bergen  'schen Arbeiter ihm sandten. Pihl war ein mächtiger Redner, den Feinden furchtbar, den Freunden lieb. Wir wollen ihn nimmer vergessen! A. Ruben.

Zur allgemeinen Beachtung.

Wir machen unsere Genossen allerorts darauf aufmerksam, daß eine bloße Mitgliedstarte der Organisation der deutschen   Sozialisten in der Schweiz  ,

sei sie in Zürich   oder anderswo ausgestellt,

teinerlei Empfehlung für den Inhaber

bei den Parteigenoffen in sich schließt.

Unsere Drganisation ist eine öffentliche, der Zutritt steht Jeber mann frei, der unser Programm anzuerkennen erklärt, und gegen ben feine Gründe für Nichtaufnahme vorliegen.

Die Bertrauensleute in Zürich  .

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Für die Dentschrift erhalten: Einsendungen aus Limbach. der Expedition: Philo: Fr. 4 à Cto 6. 2. Du. u. Schft E. G. Aarau  : Fr. 9 erh. Bstllg. folgt. Beil. besorgt. A6. 2. Du nug, erh. Bftlg. besorgt. Verein Vorwärts Melbourne: Fr. 50- für syster Schft. erh. Adr. geordn. Sdg. folgt. Ab. 2. Du. erh. Adr. vorgem. Bfl. mehr.

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Samstag, den 19. Mai, Abends 8%, Uhr, im großen wahr Saale  ( 3 Treppen hoch) des Schwanen( Stadt):

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Bersammlung der deutschen   Sozialisten.

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